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Gabriel Jung verlässt die SparkassenStars in Richtung Regionalliga

Gabriel Jung wird den VfL SparkassenStars Bochum in der Saison 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nicht mehr zur Verfügung stehen. Zwei Jahre nach seiner Rückkehr nach Bochum und dem Aufstieg in die ProA verlässt der 21-jährige Guard den VfL und schließt sich seinem Club in der 1. Regionalliga West an.

Nach seiner Jugendausbildung bei den VfL AstroStars Bochum wechselte Jung bereits einmal nach Hagen, um bei den Phoenix Hagen Juniors und dem SV Hagen Haspe Spielpraxis zu sammeln.

Bei seiner Rückkehr zum VfL zur Aufstiegssaison 2020/2021 sammelte er unter Headcoach Felix Banobre wichtige Spielpraxis auf dem Court in der ProB und auch in der vergangenen ProA-Saison sprang er in die Bresche als er aufgrund vieler Covid-Ausfälle gebraucht wurde. In acht Spielen mit rund 10 Minuten Einsatzzeit pro Partie erzielte er 2,1 Punkte.

Mit einer Doppellizenz ausgestattet spielte Jung in der vergangenen Saison bereits für die Hertener Löwen in der 1. Regionalliga West und entschied sich nun dafür, seine sportliche Zukunft in eben jener Liga zu suchen.

„Gabriel ist sehr talentiert, ein harter Arbeiter und ein sehr guter Charakter für das Team. Seine Physis passte perfekt zu seiner Rolle und er hat uns einigen Momenten sehr weitergeholfen. Nun wird er sich all das zurückholen, für das er hart gearbeitet hat und ich weiß, dass er Erfolg dabei haben wird. Ich wünsche ihm für die Zukunft das Beste“, so Headcoach Felix Banobre.

„Wir wollten Gabriel gerne weiter bei uns behalten, doch er hat für sich eine Situation mit mehr Spielzeit und einer tragenden Rolle gesucht. Ich kann seine Entscheidung vollkommen nachvollziehen, da ich weiß, wie hart er arbeitet, um auf dem Court zu stehen. Er wird den nächsten Schritt in seiner Karriere machen und weiter in seiner spielerischen Persönlichkeit reifen. Ich wünsche ihm alles erdenklich Gute“, so Geschäftsführer Tobias Steinert über den Abschied von Jung.

Nach fünf Jahren ist Schluss – Steven Wriedt mit anderweitigem Engagement

Der Assistenzcoach der JobStairs GIESSEN 46ers Steven Wriedt beendet nach fünf gemeinsamen Jahren sein Engagement bei den Mittelhessen und möchte sich nun einer neuen Herausforderung außerhalb des Basketballs widmen. Dabei bleibt der 51-Jährige aber der Region erhalten und wird weiterhin in Marburg seinen Lebensmittelpunkt haben. Der Traditionsclub möchte alsbald einen auf seinen Kanälen einen Nachfolger benennen und vorstellen.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Im Namen der gesamten 46ers möchte ich mich bei Steven für die letzten fünf Jahre bedanken. Seine Loyalität in diesem Business war bemerkenswert. In mitunter sehr schwierigen Situationen hat er immer alles gegeben und ist oftmals, ohne nachzudenken und selbstlos, in die Bresche gesprungen. Wir wünschen Steven privat als auch beruflich nur das Beste.“

Gemeinsam mit dem ehemaligen 46ers-Cheftrainer Ingo Freyer kam Steven Wriedt zur Saison 2017/18 aus Hagen nach Gießen. Beim Traditionsclub wirkte er als Assistenzcoach unter der Ägide von Headcoach Freyer, Rolf Scholz und zuletzt Pete Strobl. Dabei galt der US-Amerikaner immer als Ruhepol auf der Trainerbank und wirkte in impulsiven Situationen am Spieltag besonnen ein.

In den fünf gemeinsamen easyCredit BBL-Spielzeiten war Wriedt vor allem für die Spielvorbereitung und dem dazugehörigen gegnerischen Scouting zuständig. Auch das Individualtraining der Big Men stand unter seiner Obhut, wobei er sich auch nicht zu schade war, die Rivers Barracks ein wenig auf Vordermann zu bringen und den Besen zu schwingen.

Der sympathische Wahlmarburger hielt dem Club auch in schwierigen Zeiten die Treue und war wettbewerbsübergreifend insgesamt 161-Mal am Parkett auf der Trainerbank zur Stelle. In der vergangenen Saison übernahm Wriedt im Heimspiel gegen die Telekom Baskets Bonn zwischenzeitlich die vakante Cheftrainerposition, nachdem sein Vorgesetzter Strobl während der Partie des Innenraums verwiesen wurde.

Dominic Green spielt künftig im FIBA Europe Cup für Gmunden

Die VfL SparkassenStars Bochum verabschieden ihren letztjährigen Topscorer Dominic Green in Richtung Österreich. Der US-Amerikaner wird in der kommenden Saison im Trikot des österreichischen Vizemeisters Gmunden Swans auflaufen und mit ihnen die Qualifikation für die Basketball Champions League und die Spiele im FIBA Europe Cup bestreiten.

In der abgelaufenen Saison hat der 25-jährige Small Forward im Schnitt 19,2 Punkte erzielte und 5,2 Rebounds pro Spiel eingesammelt und war damit Topscorer im Team von Headcoach von Felix Banobre.

Im Sommer war er bereits für die Montreal Alliance in der kanadischen Summer-League CEBL aktiv und wechselt nun zum österreichischen Vizemeister Gmunden Swans.

„Domi ist ein herausragender Spieler. Seine Vielseitigkeit hat uns in der vergangenen Saison in vielen Spielen geholfen. Ich freue mich für ihn, dass er den nächsten Schritt in eine höhere Liga geht und wünsche ihm alles Gute“, so Headcoach Felix Banobre über den Abschied von Green.

„Es kommt für mich nicht überraschend, dass Domi in der kommenden Saison im internationalen Wettbewerb aktiv sein wird, da er in der vergangenen Saison bereits auf sich aufmerksam gemacht hat. Ich freue mich darauf, ihn auf der internationalen Bühne zu sehen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Ben Böther wechselt zu den TuS 59 HammStars in die Regionalliga

Die VfL SparkassenStars Bochum werden in der kommenden Saison auf die Dienste ihres Eigengewächses Ben Böther verzichten müssen. Der 19-jährige Big-Man verlässt den VfL und wird sich künftig den HammStars in der 1. Regionalliga West anschließen.

Seine komplette basketballerische Ausbildung genoss Böther beim VfL und reifte bei den Metropol Baskets Ruhr zu einem Young-Gun im Kader von Felix Banobre in der ProB und in der ProA heran. 

Nach einer Saison, die leider von Verletzungen geprägt war, waren sich die SparkassenStars und Ben Böther einig, dass es an diesem Punkt seiner Karriere wichtig sein wird, auf dem Parkett Spielpraxis zu sammeln. Aus diesem Grund entschied sich der Big-Man für den Weg in die 1. Regionalliga West nach Hamm.

„Ben ist ein Spieler mit viel Potential, der leider in der Zeit mit uns in den vergangenen zwei Jahren viel Pech mit Verletzungen hatte, die ihn immer wieder zu kürzeren und längeren Pausen gezwungen haben. Ich habe in Ben immer einen Prospect für die Zukunft gesehen. Nun hat er sich entschieden, einen Schritt zurückzugehen, um anschließend zwei Schritte vorwärts zu beschreiten. Er ist ein harter Arbeiter und immer bereit zu lernen. Ich weiß, dass er mit seinem neuen Team Erfolg haben wird und ich wünsche Ihm alles Gute“, verabschiedet Headcoach Felix Banobre seinen Schützling.

„Es ist natürlich nie leicht, ein Eigengewächs ziehen zu lassen, aber für Ben wird es jetzt wichtig sein, wieder erstarkt auf das Parkett zurückzukehren und in den Rhythmus zu kommen. In Hamm wird er in einer jungen Truppe unter Headcoach Ivan Rosic gute Voraussetzungen dafür vorfinden. Ich bedanke mich für seinen Einsatz in den vergangenen Jahren und wünsche ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute! Er kann sich sicher sein, dass wir eine Auge auf ihn haben werden“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Kai Hänig verabschiedet sich nach sechs Jahren 

Bei den WWU Baskets endet eine Ära unter den Körben: Kai Hänig verlässt nach sechs erfolgreichen Jahren in Münster den zukünftigen ProA-Ligisten. Der 33-Jährige war in 147 Einsätzen für die WWU Baskets eine Instanz unter den Brettern. In Münster feierte Kai Hänig zweimal die ProB-Nord-Meisterschaft (2019, 2022) und Deutsche ProB-Vize-Meisterschaft (2019), die Meisterschaft in der 1. Regionalliga und den Aufstieg in die ProB (2019) und zweimal den WBV-Pokalsieg (2017, 2018). Der Center hatte auch mit Verletzungspech zu kämpfen, knüpfte aber mit immensem Ehrgeiz immer wieder an alte Stärke an.

„Es ist krass, dass es tatsächlich schon sechs Jahre sind, die leider viel zu schnell herumgingen. Sportlich waren wir sehr erfolgreich, immer vorne mit dabei sowohl in der Regionalliga als auch dann in der ProB. Es hat einfach unfassbar viel Spaß gemacht mit dem Team, den Jungs, den Trainern, dem Management und allen Fans und den Helfern zusammen zu arbeiten und Zeit zu verbringen. Ich bin echt stolz auf diese Zeit und sehr dankbar“, sagt der gebürtige Bonner zum Abschied.

„Kai hat sich dazu entschieden, das Abenteuer ProA nicht zu versuchen“, sagt WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz und erläutert: „Er ist jetzt inzwischen auch als Veteran schon ins beste Alter gekommen. Und da ist es eine körperliche und aber auch eine Belastungsfrage, weil er beruflich mittlerweile auch in Gefilde vorstößt, wo man priorisieren muss. Wenn man dazu noch ein Privatleben hat, können wir diesen logischen Schritt von Kai absolut nachvollziehen. Wir freuen uns aber darüber, wenn er hier in Münster bleibt und vielleicht an der einen oder anderen Stelle mithilft, dass Konstrukt weiter mitzubauen.“

Kai Hänig blickt auf auf eine bewegte Zeit in Münster zurück, kann „so viele Namen gar nicht aufzählen“, denen er danken möchte. „Auf jeden Fall geht ein Dank an Helge, der mir immer eine zweite Chance gegeben hat, auch wenn es mal eng wurde. Ich bedanke mich bei meinen beiden Coaches Phillip und Björn und natürlich alle im Team und im Team hinter dem Team. Nicht zu vergessen den ‚bunten Hund Makke’.“

Eine der spannendsten Anekdoten seiner sechs Jahre WWU Baskets ist kurios. „Andrej und Alex kamen plötzlich einmal mit dem Taxi zum Training am Berg Fidel vorgefahren“, schildert Hänig. „Sie befürchteten, zu spät zum Training zu kommen. Das war genial.“

An die Fans der WWU Baskets wendet sich die „Nummer 10“ wie folgt: „Es war immer überragend mit unseren Fans und der Atmosphäre in der Halle Berg Fidel. Es gab so viele Gänsehaut-Spiele, auch schon in der Uni-Halle. Am meisten in Erinnerung bleiben werden wahrscheinlich die Playoff-Spiele, wo sich Zuschauer sogar stundenlang vor dem Spiel angestellt haben, um die letzten Restkontingente der Karten zu bekommen“, gerät der Big Man ins Schwärmen. „Einfach Wahnsinn wie diese Stadt hinter dem Team steht.“

Münster bleibt weiter die Heimat von Kai Hänig. „Das Gute ist ja, dass ich erst einmal in Münster wohnen bleibe. Dadurch werde ich die Stadt noch nicht vermissen. Aber sie ist mit Abstand die Stadt, in der ich am liebsten gewohnt habe von all meinen Stationen bisher im Leben. Klar werde ich alle im Verein vermissen, aber man ist ja nicht aus der Welt.“

Helge Wezorke beendet seine Karriere

Helge Wezorke kam mit seiner heutigen Frau Barbara vor drei Jahren aus Dresden. Gemeinsam verlässt das Paar nun Münster und geht nach Stuttgart, wo Barbara zukünftig beim Deutschen Volleyball-Meister Allianz MTV Stuttgart spielen wird. Münsters effizientester Dreier-Schütze der vergangenen Saison beendet seine Basketball-Karriere und wird ein berufliches Engagement in Vollzeit in Angriff nehmen.

„Mit Helge verlässt uns einer der Glue Guys der Mannschaft, der einfach durch sein immer positives Wesen, was nicht aus der Fassung zu bringen ist, unheimliche Stabilität gegeben hat. Ihn werden wir auf dem Feld mit seiner Sicherheit von der Dreierlinie und seiner Abgeklärtheit, aber auch neben dem Feld mit seinem Wesen, unfassbar vermissen“, sagt WWU-Baskets-Manager Helge Stuckenholz zum Abschied vom 2,05-Meter-Mann, der in seiner letzten Saison mit einer Dreierquote von 47,4 % glänzte. Unvergessen bleibt aus dieser ebenso der persönliche Karrierebestwert des Power Forwards mit 29 Punkten im Derby in Schwelm.

„Wir wünschen ihm und Barbara in Stuttgart aber alles Gute und hoffen, dass sich Barbara ihren Traum von einer Deutschen Meisterschaft erfüllen kann, weil wir sie in unserem WWU-Baskets-Team mit in unser Herz geschlossen haben“, so Stuckenholz an das beliebte Sportler-Paar.

„Beim Wechsel von Dresden nach Münster hatten wir eigentlich nur im Kopf, dass wir Beruf, Studium und Sport verbinden können. Für Barbara hat das wunderbar geklappt.  Für mich war das der Jobeinstieg bei Atruvia zusammen mit Basketball. Da bin ich im Job mit wenig Erwartung gestartet, weil ich noch nicht so richtig wusste, wie es läuft. Ich bin jetzt zurückblickend super begeistert, weil ich extrem viel gelernt habe im Innovations-Team der Atruvia, und bin meinen Kolleginnen und Kollegen auch sehr, sehr dankbar für alles, was ich mitnehmen konnte in den drei Jahren“, sagt Helge Wezorke.

Der 28-Jährige bilanziert: „Ich blicke ziemlich gut auf die drei Jahre zurück. Es ist ja auch sehr viel passiert in dieser Zeit, obwohl es nur drei Jahre waren. Sportlich gesehen haben wir mit den WWU Baskets sehr gute Saisons gespielt und konnten es am Ende auch mit dem Aufstieg krönen. Beruflich habe ich sehr, sehr viel dazugelernt und erlebt. Ich fühle mich super dankbar. Auch neben dem Feld ist viel passiert. Barbara und ich haben in Münster geheiratet, so dass wir uns auch da weiterentwickelt haben. Deshalb wird Münster Teil unserer Geschichte bleiben, weil wir uns hier sehr wohl gefühlt haben und auch solche wichtige Schritte hier passiert sind.“

Derzeit weilt Helge Wezorke in Norwegen und sagt weiter: „Ich möchte mich sehr gerne von den Fans verabschieden. Teil von Münsters Identität ist ja auch, dass die Kultur rund um den Basketball-Verein so besonders ist. Es sind eben nicht nur Spieler, Fans und Staff rund um das Team, sondern man hat ja wirklich das Gefühl, dass alle miteinander wohlwollend arbeiten und wie Freunde miteinander umgehen. In den drei Jahren habe ich sehr viele Freunde gewonnen und möchte mich auch mittelfristig noch von allen verabschieden.“

Jentz geht aus beruflichen Gründen

Der SC Rist verabschiedet Yngve Jentz, der seit 2019 in 68 ProB-Spielen auflief und der nach dem Ende seines Studiums aus beruflichen Gründen nicht mehr die Zeit aufbringen kann, um das vollständige Trainingspensum zu bewältigen. „Wir haben beidseitig festgestellt, dass es in der ProB nicht mehr möglich ist, wenn man deutlich weniger trainiert und haben dann zusammen gesagt, dass wir dann leider getrennte Wege gehen müssen. Es ist in der ProB nicht mehr möglich, das Training auf zwei- bis dreimal die Woche zu reduzieren“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette.

Damit geht nach Aurimas Adomaitis die zweite Hälfte des Wedeler Center-Gespanns, das sich in den Spielen bei der Arbeit unter dem Korb abwechselte und sich im Training angesichts von jeweils mehr als 100 Kilogramm Kampfgewicht brachiale Duelle lieferte. Das sportliche Verhältnis zwischen Adomaitis und Jentz wurde im Mannschaftskreis augenzwinkernd mit einer Ehe verglichen. „Rimos Abschied war ja vorher bekannt, da wurden in der Kabine schon ein paar Scherze in Richtung Ehepaar Yngve-Aurimas gemacht. Und jetzt gehen sozusagen beide Eheleute gleichzeitig von Bord. Sie haben sich im Training immer gegenseitig verteidigt und waren ein Herz und eine Seele – und an manchen Tagen vielleicht auch ein bisschen weniger. Es war immer lustig und lebendig mit den beiden“, sagt Trainer Stephan Blode.

Und Roquette erinnert sich: „Yngve haben wir damals in den Kader geholt, weil wir ein Pendant zu Aurimas brauchten.“ Doch der 25-Jährige war beileibe nicht nur Sparringspartner. „Er hat sich immer mehr in die Rotation ’reinspielen können“, sagt der Sportliche Leiter. In der vergangenen Saison dann überholte Jentz den Litauer in Sachen Einsatzzeit. Jentz sei zwar vorrangig „defensiver Arbeiter“ gewesen, wie Blode es nannte, habe aber immer wieder Auftritte gehabt, „bei denen er dann mehr ins Rampenlicht getreten ist“, sagt der Trainer und hat dabei unter anderem den 30. Oktober 2021 im Hinterkopf, als Jentz gegen Schwelm auf 15 Zähler kam.

Weiterer Abgang bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier. Brody Clarke verlässt die älteste Stadt Deutschlands in Richtung Polen.

Der kanadische Power Forward stand zwei Saisons in Diensten der Gladiatoren. Clarke sucht eine neue Herausforderung in einer höherklassigen Liga.

Der nächste Abschied bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier steht fest: Brody Clarke wird nicht an die Mosel zurückkehren und schließt sich dem polnischen Erstligisten Spójnia Stargard an. Clarke wechselte zur Saison 2020/21 von der kanadischen University of Alberta nach Trier, fiel aufgrund einer Fußverletzung aber einen Großteil seiner ersten Saison in Deutschland aus. In zehn absolvierten Partien kam Clarke auf durchschnittlich 11,2 Punkte und 6,8 Rebounds pro Partie. Früh in der letzten Saison entschied er sich für eine Verlängerung seines Vertrages und kehrte somit auch für die Saison 2021/22 zurück nach Trier.

„Brody hat in den letzten zwei Jahren – aber vor allem in der vergangenen Saison, in der er verletzungsfrei blieb, sehr viel für die Gladiators geleistet. Wir sind ihm sehr dankbar für seinen Einsatz und wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren Weg in der ersten polnischen Liga. Natürlich haben wir nach der Saison die Möglichkeiten einer Vertragsverlängerung besprochen, Brody hat aber schnell klargemacht, dass er seine Zukunft in einer höherklassigen Liga als der ProA sieht. Dass er das Zeug dazu hat, hat er vor allem in der ersten Saisonhälfte eindrucksvoll bewiesen und wir wünschen ihm, dass er sein Ziel erreicht und für Stargard erfolgreich ist“, sagt Geschäftsführer Andre Ewertz zum Abgang des 26-jährigen Kanadiers.

In der abgelaufenen Saison gehörte Clarke zu den stärksten Akteuren im Trierer Kader und stand durchschnittlich 22:09 Minuten auf dem Feld. In dieser Zeit kam er auf 14,2 Punkte, 5,9 Rebounds und 1,7 Assists pro Spiel. Vor allem unter den gegnerischen Körben war Clarke dank seiner Stärke und seinen variablen Abschlüssen nur sehr schwer zu kontrollieren und gehörte lange Zeit zu den stärksten Scorern der gesamten ProA.

„Meine Zeit in Trier war wirklich unglaublich. Von der Regeneration nach meiner Verletzung bis hin zu den Spielen vor den besten Fans der ProA und in die Playoffs – es war eine Erfahrung, die ich mir nicht schöner hätte vorstellen können. Ich habe mich in der Stadt sehr wohlgefühlt und kann es kaum erwarten, Trier zu besuchen. Ich kann all den Menschen, die mich so herzlich willkommen geheißen haben und uns immer unterstützt haben, gar nicht genug danken. Genauso dem Club, der sich viel mehr nach Familie anfühlt. Trier hat einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen“, sagt Brody Clarke zu seinem Abschied.

Au revoir, Jackson Trapp: Den Shooting Guard der Uni Baskets Paderborn zieht es nach Frankreich

Drei Jahre stellte er seine Qualitäten als einer der wichtigsten Leistungsträger der Uni Baskets Paderborn unter Beweis und überzeugte als treffsicherer Shooter – mit ganz speziellen Qualitäten von der Dreierlinie. Und auch als Leader eines jungen Teams machte er in der vergangenen Spielzeit 2021/22 der Barmer 2. Basketballbundesliga einen großartigen Job – der erste Playoffeinzug seit zehn Jahren ist dafür Beweis genug. Jetzt verlässt der US-Amerikaner Jackson Trapp die Ostwestfalen und wechselt zum französischen Club Les Sables Vendee Basket.


Jackson Trapp – mit den Gardemaßen 1,93 Meter und 91 Kilogramm – war eine der Wunschverpflichtungen von Baskets-Headcoach Steven Esterkamp im Sommer 2019. Von den Yakima Sunkings in Washington/USA zog es den mittlerweile 29jährigen Shooting Guard nach Paderborn, wo er die in ihn gesetzten Erwartungen von Beginn an erfüllte: Trapp avancierte zum absoluten Leistungsträger, brillierte als erfolgreicher Schütze und entwickelte sich mit im Schnitt 14.1 Punkten, 2.4 Rebounds und 2.8 Assists pro Partie zu einem der Topspieler der Liga. Im Februar 2021 kehrte der aus Orlando, Florida/USA, stammende Trapp für die heiße Endphase der Spielzeit 2020/21 nach Paderborn zurück. Die vereinbarte Verlängerungsoption für ein weiteres Jahr wurde schnell gezogen. In der ProA-Saison 2021/22 führte er das junge, neuformierte Baskets-Team in die Playoffs – ein Riesenerfolg für die Paderborner. In seiner letzten Saison für die Baskets erzielte Trapp pro Spiel 14.7 Punkte, 2.5 Assists und 3.0 Rebounds –bei durchschnittlich rund 26 Minuten Spielzeit.


Baskets-Headcoach Steven Esterkamp bedankte sich bei Trapp für drei erfolgreiche Seasons: „Ich bin sehr dankbar, dass wir Jackson hier in PB für 2 1/2 wirklich gute Saisons in unserem Team hatten. Wir haben gemeinsam viel erreicht. Wie bei allen guten Spielern ist es traurig, ihn gehen zu sehen. Aber noch wichtiger ist, dass er hart für diese neue Chance gearbeitet hat und sie sich verdient hat. Ich bin stolz, freue mich für Jackson und wünsche ihm nichts als das Beste für seine Zukunft!“


Baskets-Geschäftsführer Dominik Meyer hat Verständnis für die Entscheidung des US-Boys: „Man kann Jackson nicht genug Danke sagen für die letzten drei Jahre. Ich glaube, dass er sich für die Spätphase seiner Karriere noch einmal eine neue Herausforderung gesucht hat – an einem neuen Ort, in einer neuen Liga, und in einem anderen Land. Drei Jahre Paderborn sind schön, aber für einen Amerikaner nicht alles. Deswegen freue ich mich für ihn, dass er noch einmal einen attraktiven Club gefunden hat und wünsche ihm nur das Allerbeste für die Zukunft! Auf ein Wiedersehen in der Maspernhalle, Jackson, dort bist Du immer willkommen!“

JacksonTrapp richtete sich mit emotionalen Abschiedsworten an die Fans und an seine „zweite Heimat“ Paderborn: „Ich hatte in den letzten drei Spielzeiten eine tolle Zeit in Paderborn. Ich hatte das Privileg, in diesen Jahren einige tolle Teamkollegen, Trainer und vor allem Fans kennenzulernen. Paderborn wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben, und ich werde die laute Atmosphäre in der Maspernhalle sehr vermissen! Ich werde zu Besuch kommen, wann immer ich kann – Danke Paderborn!“

Adrian Bergmann verlässt die Schwarzwälder

Nachdem die ersten Personalentscheidung bereits gefallen sind und der berichtigte Lizenzantrag akzeptiert wurde, können die wiha Panthers Schwenningen nun auch die nächste Personalentscheidung verkünden. Adrian Bergmann wird die wiha Panthers verlassen. Der 22-jährige Forward wird seine Einjahresvertrag bei den Doppelstädtern nicht verlängern und die Schwarzwälder nach einer Saison verlassen und sich einem Verein der Pro B anschließen.

Bergmann erhielt seine basketballarische Grundausbildung in der miEelfränkischen Heimat Schwabach und bei der SpVgg Roth. An der Seite von Talenten wie Elias BabeEe, Moritz Plescher und den Zwillingen Nicholas und Brandon Tischler durchlief Adrian Bergmann die JBBL- und NBBL-MannschaQen von Brose Bamberg. Im Profibereich sammelte Bergmann seine ersten Erfahrungen bei den Baunach Young Pikes und dem BBC Coburg in der ProB. Adrian Bergmann stand insgesamt in 19 Pflichtspielen für die Panthers auf dem ParkeE und legte in ca. 8,5 Minuten Spielzeit durchschnittlich 1,5 Punkte, 1,0 Rebounds und 0,3 Assists bei einer Feldwurfquote von 34,4 Prozent auf.

„Adrian hat uns loyal zur Seite gestanden und war immer zuverlässig, auf und abseits des Platzes. Er hat viel Erfahrung sammeln können und ich bin mir sicher, dass Adrian früher oder später eine wichtigere Rolle in der ProA bekommen kann“, berichtet Alen Velcic.

„Ich möchte mich auch noch einmal herzlichst bei den tollen Fans in Schwenningen bedanken, die in jeder Lage, egal ob Hoch oder Tief, uns unterstützt und angefeuert haben. Das gab mir selbst, als junger Spieler, und uns als Team das Selbstvertrauen, welches wir am Ende der Saison gebraucht haben. Danke für die Saison mit euch und hoffentlich bis bald“, sagt Adrian und wünscht den Panthers alles Gute für die kommende Saison.