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Viktor Frankl-Maus beendet seine Karriere im Leistungssport

Aufbau-Routinier Viktor Frankl-Maus wird 2022/23 nicht mehr zum spielenden Personal der Dragons Rhöndorf gehören. Der 28 Jahre alte Guard beendet seine Karriere im Profi-Sport, um zukünftig seine beruflichen Ambitionen in den Vordergrund zu stellen.

Als wichtige Unterstützung im Spielaufbau kehrte der ehemalige Capitano der Dragons Rhöndorf im Dezember 2021 an seine alte Wirkungsstätte zurück, nachdem er zuvor von 2018 bis 2021 für die Zweitvertretung des FC Bayern Basketall und die RheinStars Köln aktiv war. In insgesamt 18 ProB-Partien sorgte der 1,86 Meter große Aufbauspieler für die nötige Ruhe und Sicherheit im Spiel der Drachen vom Menzenberg und konnte allabendlich 8,4 Punkte, 4,3 Assists und 2,8 Rebounds verbuchen. Mit dem Abschluss seiner Profi-Karriere am Menzenberg schließt sich nun der Kreis für Viktor Frankl-Maus, der zuvor schon einmal von 2012 bis 2018 zum Stammpersonal der Dragons zählte und von 2017 bis 2018 auch im erweiterten Kader von Kooperationspartner Telekom Baskets Bonn stand.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Es ist sehr schade, dass Viktor uns verlässt. Ich habe ihn als einen sehr wissbegierigen und aufopferungsvollen Spieler kennengelernt, der uns nach seiner Verpflichtung viel Stabilität gegeben hat. Nach seiner Verletzung in Hamburg hat er sich in den folgenden Wochen extrem gequält, um dem Team weiterhin helfen zu können. Dafür habe ich riesigen Respekt! Ich kann seine Entscheidung, jetzt den nächsten Schritt auf beruflicher Ebene zu gehen voll nachvollziehen und werde mich sehr freuen, wenn sich unsere Wege mal wieder kreuzen sollten.“

Viktor Frankl-Maus: „Die vergangenen Monate bei den Dragons waren für mich ein sehr schöner und runder Abschluss meiner Karriere im Profi-Basketball. Es fühlt sich irgendwie richtig an, meine Karriere dort zu beenden, wo quasi alles angefangen hat, nämlich in meiner basketballerischen Heimat Bad Honnef. Ich nehme viele tolle Erinnerungen aus dieser und meinen vorherigen Spielzeiten als Drache mit und möchte mich bei allen Mitgliedern der Dragons Familie für die schöne Zeit bedanken. Ich glaube die Dragons sind mit Julius und dem jungen Kern auf dem richtigen Weg und es kann etwas Großes entstehen am Menzenberg. Dafür drücke ich die Daumen und hoffe, dass ich es hin und wieder schaffe nochmal vorbeizuschauen. Ich freue mich nun auf das neue Kapitel in meinem Leben, werde dem Basketball aber als schönstes Hobby der Welt treu bleiben und die Sneaker noch nicht ganz an den Nagel hängen.“

Moritz Hübner verabschiedet sich aus Iserlohn

Ein Mann, zwei Jahre – und ein Highlight-Tape, das sich gewaschen hat. Doch Moritz Hübner ist mehr als seine krachenden Dunkings. In zwei Jahren mit den Iserlohn Kangaroos hat er sein einzigartiges Skillset in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mehr als einmal unter Beweis gestellt. Und auch wenn er sich in der Waldstadt wohlfühlt, zieht es ihn weiter. Seinen Träumen hinterher.

„Ich glaube, dass jeder, der unsere Spiele in den vergangenen zwei Jahren verfolgt hat, gesehen hat, wieviel Spaß es mir gemacht hat, in dieser Mannschaft und für diesen Verein zu spielen“, sagt der 2 Meter große Forward. Und ergänzt: „Aber ich möchte nochmal angreifen, ProA spielen. Und ich denke, die Chance habe ich mir verdient.“

In seinen Spielzeiten mit den Kangaroos hat sich Hübner kontinuierlich gesteigert. Nach 12,4 Punkten und 5,0 Rebounds in der ersten Saison, legte er im vergangenen Jahr 13,5 Punkte und knapp sieben Rebounds auf. Unvergessen sein Monsterspiel gegen die RheinStars Köln (84:66) und seine Performance beim 82:78-Erfolg gegen die TKS 49ers (21 Punkte, 17 Rebounds, 4 Blocks, 4 Assists). „Das wäre alles ohne das fantastische Team und die tolle Chemie nicht möglich gewesen“, sagt der 25-Jährige. Und ergänzt: „Ich kann mich nur aus tiefstem Herzen für die tolle Zeit in Iserlohn bedanken. Ich habe hier Freunde gefunden, einen Ruhepol, meinen Glauben an mich selbst und meinen Spaß am Spiel!“

Das Vertrauen, das er in den beiden Kangaroos-Jahren gespürt habe, habe ihn zudem seinen Hunger wiederentdecken lassen. Moritz‘ Reise ist noch nicht beendet. Nach dem Karriereknick vor seiner Zeit in der Waldstadt, will er sich beweisen, dass er auch größere Aufgaben in höheren Ligen bewältigen kann. Dass er das Potenzial für den Sprung nach oben hat, steht außer Frage. Und deshalb kämpft er jetzt um seine Chance. Um seine Träume zu verwirklichen.

„Der Abgang von Moritz ist für uns sehr bedauerlich, da es keinen deutschen Spieler in der ProB gibt, der auf seiner Position eine annähernd ähnliche Qualität aufweist. Ich hatte den Eindruck, dass sich Moritz hier sehr wohl gefühlt hat und in Iserlohn auch die Lust auf Basketball wiederentdeckt hat. Wir bedanken uns bei Mo für die zwei Jahre und wünschen ihm alles Gute für seinen weiteren Lebensweg“, sagt Geschäftsführer Michael Dahmen.

Jelic kehrt heim

Ein weiterer Leistungsträger verlässt den SC Rist, Martin Jelic zieht es in sein Heimatland Kroatien zurück. „Martin hat bei uns mehr als den nächsten Schritt gemacht. Er hat eine solide Saison defensiv und eine sehr gute Saison offensiv hingelegt und sich deutlich weiterentwickelt“, sagt Trainer Stephan Blode.

Künftig möchte Jelic wieder in der Nähe seiner Familie sein und tritt auch eine sportlich reizvolle Aufgabe an. „Er wollte seinen Traum verwirklichen, in seiner Heimat in der ersten Liga zu spielen. Das hat geklappt, und wir wünschen viel Erfolg“, so Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist.

Der 22-jährige Jelic verbrachte ein Jahr in Wedel, zuvor spielte er von 2019 bis 2021 bei der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06. Bei beiden Vereinen hatte er zusätzlich die Gelegenheit, sich im Training eines Bundesligisten zu beweisen: Zuletzt bei den Hamburg Towers, während seiner Zeit in Sachsen-Anhalt beim Mitteldeutschen BC.

Für den SC Rist trug Jelic in 28 ProB-Spielen das Trikot mit der Nummer vier, gefiel mit im Durchschnitt 13,3 Punkten und 5,2 Rebounds. Künftig wirft er wieder in Kroatien auf den Korb und tut dies mit den besten Wünschen der Rister für einen hoffentlich reibungslos verlaufenden Klettervorgang auf der Karriereleiter.

„Thank You“ J.J. Mann

Ohne J.J. Mann treten die BAYER GIANTS Leverkusen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Saison 2022/23 an. Der Klub wird künftig mit einer komplett neuen Rotation an Importspielern an den Start gehen.

Im Sommer 2020 schloss sich der US-Amerikaner dem deutschen Rekordmeister an. Für die meisten Basketballexperten war die Verpflichtung eine große Überraschung, schließlich verfügte Mann bereits über viele Jahre an Erfahrung im internationalen Basketball. So spielte der Forward 2015/16 gar in der easyCredit-BBL für Phoenix Hagen und konnte dabei mit guten Werten auf sich aufmerksam machen. In der Folge war der treffsichere Routinier u.a. in Belgien, Dänemark und Portugal aktiv.

Es muss nicht mehr erwähnt werden, dass die Spielzeit 2020/21 für die GIANTS ein gigantischer Erfolg war. Der Vizemeistertitel war der größte Erfolg der Farbenstädter seit dem Zwangsabstieg 2008 aus der BBL und mit durchschnittlich 15,2 Punkten sowie 2,2 Steals pro Partie hatte J.J. einen gehörigen Anteil an ebendiesem. In der gleichen Saison lieferte der Allrounder am 03.04.2021 auch sein punktreichstes Spiel ab: Gegen die VfL Kirchheim Knights lief der frühere Absolvent der Belmont University (NCAA l) heiß und erzielte herausragende 33 Zähler.

In der abgelaufenen Spielzeit hatte der aus Smyrna, Georgia stammende Sympathieträger immer wieder mit Verletzungssorgen zu kämpfen. Vor allem in den Playoffs, der wichtigsten Phase der Saison, fehlte John Stuart, so sein voller Vorname, seinem Team. Dennoch war Mann ein wichtiger Bestandteil des Leverkusener Teams, welches er mit seiner Erfahrung und seinen Fähigkeiten als Führungsspieler auch von der Seitenlinie unterstützte. J.J. lief in 2021/22 insgesamt 32-mal für die „Riesen vom Rhein“ auf, markierte 12,8 Zähler und griff 3,7 Rebounds pro Begegnung ab.

Nun gehen die BAYER GIANTS und Mann getrennte Wege. Ein Schritt, der für keinen der Beteiligten ein Einfacher ist: „J.J. hat dem gesamten Programm in Leverkusen großartige Dienste geleistet, nicht nur als Spieler, sondern auch als Mensch“, erzählt Headcoach Hansi Gnad. „Er ist zuvorkommend, fair und verfügt über eine gute Persönlichkeit. Dieser Abschied ist keiner der beiden Seiten leicht gefallen, denn auch J.J. hat sich hier wohlgefühlt und seine Familie ist sehr gut aufgenommen wurden. Aber leider ist der Profisport auch ein Geschäft und wir mussten sportlich, wie auch finanziell abwägen, was dem Verein weiterhilft, damit wir auch 2022/23 eine gute Rolle in der ProA spielen können. Hier haben wir uns als Klub dazu entschieden uns zu verändern. Wir möchten einen neuen Weg auf der Position einschlagen, was aber nichts daran ändert, dass wir JJ und seiner Familie nur das allerbeste wünschen!“

Auch JJ Mann ließ es sich nicht nehmen und wollte sich noch bedanken: „Leverkusen ist für meine Familie und mich ein ganz besonderer Ort, an dem meine jüngste Tochter geboren wurde. Mein herzlichster Dank gilt der gesamten Organisation und den tollen Fans, welche uns mit offenen Armen hier empfangen haben. Wir wissen das sehr zu schätzen. Ich wünsche dem Klub von daher alles Gute für die Zukunft.“

Möller: „Es hat mir Spaß gemacht, Teil dieser Organisation zu sein!“

In zwei Jahren bei den Iserlohn Kangaroos ist Alexander Möller zu einem der besten deutschen Big Man der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB avanciert. Trotzdem trennen sich die Wege von Klub und Center in diesem Sommer.

Wir schreiben den 12. Dezember 2020. Alexander Möller, der im Sommer zu den Kangaroos gewechselt ist, macht LOK Bernau fast im Alleingang nass. 13 Würfe nimmt er aus dem Feld, zwölf davon verwandelt er eiskalt. Am Ende steht mit 27 Punkten ein neues Career-High, gleiches gilt für die Effektivität (31). Hinzu kommen fünf Rebounds. Das Pick’n’Roll zwischen Möller und Toni Prostran war eine schwer zu verteidigende Waffe der Kangaroos. Und hat dafür gesorgt, dass der Big Man eine ernstzunehmende Gefahr für jeden Gegner geworden ist.

In zwei Jahren mit den Kangaroos bringt es Möller auf 12,1 Punkte und knapp sechs Rebounds im Schnitt. „Ich bin dankbar für die Verantwortung, die ich hier in Iserlohn übernehmen durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Teil dieser Organisation zu sein“, sagt der 24-Jährige. Und fügt an: „Die Teamchemie, die wir hatten, war über zwei Jahre lang überragend gut. Leider sind wir am Ende unter unseren Möglichkeiten geblieben.“

Nach seinem erfolgreichen Studium der Architektur wird sich der 2,08 Meter große Center auch in den kommenden Jahren auf den Sport fokussieren. „Ich will sehen, wohin es für mich gehen kann“, sagt Möller. „Aber ich bin sehr glücklich darüber, dass ich nach der Saison ohne Publikum, die Matthias-Grothe-Halle auch nochmal in Heimspielen mit den tollen Fans erleben durfte.“

„Alexander hat hier in Iserlohn eine tolle Entwicklung genommen und sich zu einem der besten deutschen Big Man in der ProB entwickelt. Für die nächste Saison haben wir andere Ideen, andere Pläne und einen anderen Spielstil vor Augen“, sagt Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan. Und Geschäftsführer Michael Dahmen ergänzt: „Zu sehen, wie sich Alex hier entwickelt hat, war sehr schön. Wir bedanken uns bei Alexander und wünschen ihm von Herzen alles Gute für seine sportliche und berufliche Zukunft.“

Jacob Knauf verlässt die Artland Dragons

Nachdem mittlerweile feststeht, dass Patrick Flomo die Artland Dragons in der Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga als Headcoach betreuen wird, ist nun auch die erste Entscheidung in puncto Kaderplanung gefallen. Power Forward Jacob Knauf wird die Quakenbrücker nach zwei Jahren in der Burgmannsstadt verlassen und sich einem Verein aus der ProA anschließen.

„Rückblickend lässt sich sagen, dass der Schritt von Jacob Knauf nach Quakenbrück vor knapp zwei Jahren für beide Seiten definitiv der Richtige war. Bei uns hat er sich schnell in der ProA etabliert und  war außerdem bereits in seinem ersten Jahr Starter in den Playoffs. Die vergangene Saison stand dann auch für Jacob insbesondere gesundheitlich unter einem schlechteren Stern, wie er sich jedoch nach seiner Krankheit zurückgekämpft hat, verdient allerhöchsten Respekt. Wir werden seinen zukünftigen Weg aufmerksam beobachten, er wird darüber hinaus in Quakenbrück immer mit offenen Armen empfangen werden“, so Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
 
Knauf stand insgesamt in 57 Pflichtspielen für die Dragons auf dem Parkett und legte in knapp 20 Minuten Spielzeit durchschnittlich 7,1 Punkte, 4,8 Rebounds und 1,4 Assists bei einer Feldwurfquote von 46,6 Prozent auf.

46ers verabschieden Pete Strobl – Headcoach reist in die USA

Dass Cheftrainer Pete Strobl nach dem Abstieg aus der easyCredit Basketball Bundesliga nicht mehr länger Headcoach der JobStairs GIESSEN 46ers sein wird, ist schon seit längerer Zeit bekannt. Heute verlässt der Übungsleiter die Stadt Gießen und reist mit seiner Familie zurück in die Heimat, sodass der Traditionsclub nun auch offiziell Pete Strobl „Adieu“ sagt. Mit Nachfolger Bratislav „Frenki“ Ignjatovic steht schon seit mehreren Tagen der neue Chef an der Seitenlinie nach dem Austro-Amerikaner fest.

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Natürlich haben wir uns alle die letzte Saison anders vorgestellt. Pete hat zu jedem Zeitpunkt immer alles gegeben und akribisch gearbeitet. Dafür möchte ich mich im Namen der gesamten 46ers recht herzlich bedanken. Wir wünschen ihm und seiner Familie nur das Beste für die Zukunft!“

Cheftrainer Pete Strobl kam zu Beginn der easyCredit BBL-Spielzeit 2021/22 von den Basketball Löwen Braunschweig an die Lahnstadt. Bei den JobStairs GIESSEN 46ers baute er ein neues Team auf, welches in der Saison mit mehreren Rückschlägen zu kämpfen hatte. COVID-19-Erkrankungen und verletzungsbedingte Ausfälle konnten ebenso nicht kompensiert werden, wie Abgänge von Leistungsträgern, sodass der Abstieg mit acht Siegen nicht mehr zu verhindern war.

Knappe Niederlagen wie gegen die direkten Konkurrenten SYNTAINICS MBC oder Basketball Löwen Braunschweig sowie Playoff-Teilnehmer Brose Bamberg oder dem Schwergewicht FC Bayern Basketball waren exemplarisch für diese Saison. Der zum größten Teil aus BBL-Novizen bestehende Kader hatte mit Kendale McCullum, der gemeinsam mit MVP Parker Jackson-Cartwright bester Vorlagengeber der Liga wurde, einen Lichtblick zu bieten. Mit 15.6 PpS, 7.4 ApS, 3.9 RpS und 2.4 SpS machte der Headcoach gemeinsam mit seinem Trainerstab zusammen den flinken Spielmacher individuell erkennbar leistungsstärker. Das Potential der Mannschaft konnte aber aus verschiedenen ersichtlichen Gründen nicht voll ausgeschöpft werden.  

SAISON 2022/23: MIT NEUEM HEAD COACH IN NEUE SAISON!

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta wird den Vertrag mit Vladimir Lucic nicht verlängern und möchte mit einem neuen Head Coach in die Anfang Oktober beginnende Saison 2022/23 gehen. Lucic hatte den schlecht in die aktuelle Spielzeit gestarteten easyCredit Basketball Bundesliga-Absteiger Anfang November übernommen und nach einigen personellen Veränderungen zum Klassenerhalt geführt.

„Wir hatten uns von Vladimir Lucic versprochen, dass er das Team stabilisiert und die notwendigen Siege einholt, um nicht einen der drei letzten Plätze zu belegen. Dies ist in einer Kraftanstrengung des gesamten Klubs gelungen und wir sind Vladimir sehr dankbar dafür, dass er seine Aufgabe mit dem Team erfolgreich gemeistert hat. Wir alle wünschen ihm weiteren sportlichen Erfolg bei seiner nächsten Station und auch privat alles Gute!“, sagt RASTAs Klubchef Stefan Niemeyer.

Dass der Vertrag des 39-Jährigen nicht würde verlängert werden, hatte der Klub dem Serben bereits am Freitag letzter Woche gesagt. „Es gebührt sich, gefallene Entscheidungen den betroffenen Personen so schnell wie möglich mitzuteilen, damit von beiden Seite Planung vorangetrieben werden können. Seitdem sind wir in der Findungsphase für die jetzt zu besetzende Stelle im Klub. Je früher wir den neuen Head Coach berufen werden, desto besser ist das natürlich. Aber bei einer so wichtigen Personalie muss man sich erst einmal mit allen Kandidaten vernünftig auseinandersetzen, bevor eine Entscheidung zu fällen ist“, so Gerrit Kersten-Thiele, Sportdirektor bei RASTA Vechta.

„Zunächst einmal möchte ich mich beim Klub und bei seinen Fans für diese tolle Erfahrung bedanken“, sagt Vladimir Lucic. Und weiter: „Als ich vor sechs Monaten hier angefangen habe, steckte die Mannschaft in einer schwierigen Lage. Wir haben es dann hinbekommen, die nötigen Siege einzufahren – trotz z.B. der Corona-Erkrankungen. So konnten wir die Saison also doch noch erfolgreich zu Ende bringen und ich bin stolz auf die Mannschaft, dass sie das geschafft hat.“

Nach der durchwachsenen Saison 2021/22 wolle man nun einen „Neustart“, sagt Kersten-Thiele. „Klar ist, dass bei RASTA Vechta ein Head Coach der Profi-Mannschaft großes Interesse am gesamten Leistungsbereich im Klub haben muss. Er muss dabei nicht nur seine Spieler, sondern auch seinen Staff auf positive Weise motivieren, führen und besser machen wollen. Teamfähigkeit ist ein wichtiger Faktor bei unserer Auswahl“, beschreibt Gerrit Kersten-Thiele das Anforderungsprofil des noch zu findenden neuen Head Coaches.

Welcher Basketball mit welchen Zielen zukünftig im RASTA Dome gespielt werden soll, ist maßgeblich bei der Entscheidung. „Wir wollen schnellen, attraktiven Basketball spielen lassen. Und wir haben den Anspruch, dass wir schon in der kommenden Saison um den Aufstieg in die easyCredit Basketball Bundesliga mitspielen“, stellt Kersten-Thiele klar.

Kapitän Marius Behr verlässt die SparkassenStars

Nach dem Auslaufen seines Vertrags wird Marius Behr in der neuen Saison nicht mehr für die VfL SparkassenStars Bochum auf dem Parkett stehen. Der 25-jährige Small-Forward wird nach drei erfolgreichen Jahren in unserem Trikot eine neue Aufgabe antreten. Darauf einigten sich die Verantwortlichen und unser Kapitän der letzten Saison einvernehmlich.

Mit seiner sympathischen Art und seiner temporeichen Spielweise wurde Marius Behr schnell zum Fanliebling. Der „Skinny Wing“ war u.a. eine der tragenden Säulen des Aufstiegs in die Barmer 2. Basketball Bundesliga ProA. In der abgelaufenen Saison erzielte Marius durchschnittlich 3,1 Punkte für uns, schnappte sich 0,4 Rebounds und stahl dem Gegner 0,3 mal den Ball. In gemeinsamen, intensiven Gesprächen kam man nun zu dem Schluss, dass es die beste Lösung für beide Seiten ist, wenn Marius sich einer neuen Herausforderung stellt.

Ich werde nie genug Worte für Marius finden. In meiner Zeit in Wedel und jetzt in Bochum war er immer in meinem Team und wir haben über die Jahre eine persönliche Verbindung aufgebaut. Deshalb ist es natürlich schwierig für mich an einen Punkt zu kommen, wo sich unsere Wege aus professionellen Gründen trennen müssen. Ich kann stundenlang über Marius sprechen, denn wir kennen uns sehr gut und das hat uns beiden geholfen gemeinsam unsere Karrieren aufzubauen. Ich werde immer dankbar dafür sein 6 Jahre der Coach von Marius gewesen zu sein. Die Erfolge die wir hatten, die Entwicklung, die konstante Arbeit, mir wird so viel in Erinnerung bleiben. Ich weiß, dass er ein gutes Team finden wird und ich werde auf jeden Fall seinen weiteren Weg verfolgen und in Kontakt bleiben“, so Headcoach Felix Banobre über den Abgang von Marius Behr.

„Marius hat den Weg des Bochumer Basketballs in den letzten drei Jahren entscheidend mitgeprägt und sein Name wird mit unseren jüngsten Erfolgen immer eng verbunden bleiben. Wir haben gemeinsam hier einen Aufstieg in die ProA gefeiert und in der ersten ProA-Saison der Clubhistorie hat er als Kapitän der Mannschaft eine entscheidende Rolle übernommen. Sein Kapitänsamt hat er in dieser, aufgrund der Pandemie doch sehr widrigen Zeit, vorbildlich ausgefüllt und war stets ein wichtiges Bindeglied zwischen Team, Management und Coaches. Ich bin Marius sehr dankbar für seinen Einsatz, für seinen vorgelebten Teamgedanken und für all das, was mir mit ihm erleben durften. Für die Zukunft wünsche ich ihm von Herzen alles erdenklich Gute und werde seinen weiteren Weg aufmerksam verfolgen“, ist Geschäftsführer Tobias Steinert dankbar für Behrs Zeit in Bochum.

Auch Marius Behr möchte ein paar Worte zum Abschied aus Bochum an unsere Fans richten. „Zunächst einmal möchte ich mich bei dem Management, den Coaches und all den Leuten die uns rund ums Team begleitet haben sowie all meinen Mitspielern in den letzten drei Jahren bedanken! Neben den vielen neuen Freundschaften die geschlossen wurden, werden mir stets die erfolgreichen und familiären Momente in positiver Erinnerung bleiben! Mein Dank gilt zudem den Fans, die uns zu jeder Zeit der Saisons unterstützt haben. Ob gute oder schlechte Zeiten, ihr standet immer hinter uns und habt uns in der Rundsporthölle nach vorne gepeitscht. Jetzt ist es an der Zeit für mich eine neue Herausforderung anzunehmen. Bis bald“, so Marius Behr.

Francisco: „Wir waren wie Brüder!“

Mit einem Koffer voller Dankbarkeit und vielen schönen Erinnerungen im Gepäck nimmt Emanuel  Francisco nach zwei gemeinsamen Jahren Abschied von den Iserlohn Kangaroos und der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Aber nicht ohne Ziel vor Augen.

Zwei Jahre Iserlohn Kangaroos. Zwei Jahre, die sich für Emanuel Francisco angefühlt haben, wie eine rasante Achterbahnfahrt: schnell, intensiv und voller Wendungen. „Aber gerade der Zusammenhalt im Team war überragend. Wir waren wie Brüder“, erzählt der Small Forward. Womit er das familiäre Flair rund um das ProB-Team unterstreicht. Und er ergänzt: „Ich bin dankbar für die Chance und das Vertrauen, das mir bei den Kangaroos vom ersten Tag an entgegengebracht worden ist. Die Unterstützung auch abseits des Feldes ist alles andere als selbstverständlich. Was Fans, Sponsoren und Staff auch in der Saison ohne Zuschauer geleistet haben, davor kann ich nur meinen Hut ziehen!“

Und deswegen wird er seine neue Aufgabe auch durchweg mit einem zufriedenen Blick in den Rückspiegel angehen. Als feststand, dass sich Franciscos Zeit in Iserlohn dem Ende zuneigen würde, haben die Kangaroos-Verantwortlichen Francisco ihre Unterstützung zugesagt. Dennis Shirvan nahm Kontakt zu Hamms Coach Ivan Rosic auf. Der schaute sich gemeinsam mit seinem sportlichen Leiter ein Regio-Spiel der Kangaroos an. Und war überzeugt, dass „Manu“ eine gute Ergänzung für seinen Kader ist.

„Was Emanuel für seine Entwicklung braucht, sind Spielzeit und Verantwortung. Beides hätten wir ihm seriös nicht versprechen können“, erklärt Shirvan. Und Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen ergänzt: „Emanuel ist ein sympathischer Typ, der auch im Jugendbereich der Kangaroos und in den Schul-AGs sehr beliebt war. Er hat sich zwei Jahre lang – ungeachtet seiner eigenen Einsatzzeiten – in jedem Training und bei jedem Spiel voll in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und hoffen sehr, dass er in der nächsten Saison erneut einen weiteren Schritt in seiner basketballerischen Entwicklung nach vorne machen wird.“