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Flavio Stückemann von den Itzehoe Eagles beendet seine Karriere

Flavio Stückemann als Kapitän auf dem Feld, Patrick Elzie aus Coach – diese Kombination steht für erfolgreichen Basketball. Was bei Rasta Vechta bereits klappte, hat nun auch bei den Itzehoe Eagles funktioniert: Stückemann führte das Team zum Aufstieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Doch in der ProA ist er nicht mehr dabei: Nach 18 Jahren hat der 36-Jährige seine Basketball-Karriere beendet. Denn für den Hamburger gibt es andere Schwerpunkte: Die Arbeit als Consultant in der Personaldienstleistung und vor allem die vor wenigen Wochen geborenen Zwillinge Lotta und Henri.

Wann ist die Entscheidung gefallen, nicht mehr zu spielen?

Eigentlich über die Saison aufgrund meiner familiären Bedingungen und aufgrund der Entfernung nach Itzehoe. Dadurch war mir über die Saison schon klar, dass ich aufhöre, unabhängig vom Erfolg. Wenn hier zwei Stunden Training anstanden, war ich vier Stunden unterwegs, mit Brokdorf als Spiel- und Trainingsstätte wird es noch mehr. Das an den Abenden plus ein Vollzeitjob, das kann ich den Leuten um mich herum nicht mehr antun. Wenn man ein bisschen länger frei hat, weiß man erst wieder, was man sich selbst angetan hat und worauf man verzichtet hat – vor allem auf Schlaf. Mit der Entscheidung, tatsächlich ProA zu spielen, müsste ich eigentlich noch mehr aufwenden als zuletzt. Wenn ich statt dessen noch weniger Zeit investiere, kann ich das auch dem Team gegenüber nicht mehr rechtfertigen. Und das auch noch als Kapitän, das passt dann nicht mehr in die Professionalität des Teams, in dem viele Vollprofis und jung sind und keine Familie haben. Selbst wenn es wieder ProB gewesen wäre: Nach zwei Jahren mit Aufstieg ist es nun so langsam mit 36 gut gewesen. Besser werde ich nicht mehr, das muss ich mir eingestehen. Die Kurve würde eher abflachen.

Ist dir die Entscheidung schwer gefallen?

Nein, gar nicht. Aber auch wirklich nur, weil der Aufwand riesig ist mit Vollzeitjob und Kindern. Es gibt Wichtigeres, von daher tut es mir nicht weh. Ich hatte ja auch schon einmal aufgehört, an die Zeit erinnere ich mich auch noch. Gut, dass ich wieder gespielt habe, darüber habe ich mich sehr gefreut. Aber es ist vom Aufwand her nicht mehr machbar, zu spielen und das zu leisten, was in der ProA verlangt wird.

Du hinterlässt natürlich eine Lücke…

Ich habe ein gutes Gefühl dabei, weil wir über die letzten Jahre Jungs wie Erik und Alieu hatten. Bei ihnen ist es an der Zeit, dass sie die Chance bekommen und noch mehr gepusht werden, damit sie die Rolle mit übernehmen und den nächsten Schritt machen.

18 Jahre Basketball-Karriere – was ragt heraus?

2003 meine erste Unterschrift in einem Profiprogramm in Braunschweig war sicher der erste Meilenstein nach dem Angebot von Liviu Calin, der auch der Mentor von Dennis Schröder ist. Unter ihm wurde ich Kapitän der U20-Nationalmannschaft, das war natürlich ein großer Erfolg. Von da ging es in die A2-Nationalmannschaft mit – zum Beispiel – der Universiade in Bangkok oder der Europameisterschaft 2005 in Moskau. Dann hat meine große Verletzung den Rest meiner Karriere geprägt: Ich habe mir den Oberschenkelmuskel abgerissen, als ich in Quakenbrück gespielt habe. Das war eine langwierige Verletzung. Danach bin ich von den Artland Dragons in die 2. Liga nach Karlsruhe. Ich wollte mir beweisen, dass ich auf dem Niveau wieder spielen kann – das hat auch ganz gut geklappt. Danach war mir aber klar, dass ich nicht in der 2. Liga herumtingeln möchte, sondern auch beruflich einen Fuß auf den Boden bekommen möchte. Da kam das Angebot von Pat in Vechta mit dualem Studium als Industriekaufmann und in Betriebswirtschaft. Und die Aufstiege mit Vechta von der ProB in die ProA und dann in die 1. Liga sind ein absolutes Highlight. Pat sagte schon am Anfang der vergangenen Saison: „Wäre es nicht geil, mit dem Aufstieg die Karriere zu beenden?“ Lange, bevor wir alle an das gedacht haben, was passiert ist – da hatte er recht, ist geil (lacht).

Wie kamst du nach Itzehoe?

Ab Mitte 20 habe ich geguckt, welchen beruflichen Weg ich einschlagen werde, dadurch bin ich in Hamburg gelandet. Und über die Kontakte zu Pat in Itzehoe. Das waren auch einschlägige Erlebnisse, weil ich den Sport aus Liebe gemacht habe, und nicht, um den bestmöglichen Profivertrag zu unterschreiben, sondern um hier in der Region anzukommen und zu Hause zu sein.

Wie siehst du die Situation der Eagles jetzt – bereit für die ProA?

Bereit bestimmt noch nicht, weil man nicht weiß, was kommt. Man wächst mit seinen Herausforderungen, das kennt man aus dem Beruf und aus dem Leben – so wie ich gerade mit den Zwillingen zu Hause. Da dachte man auch, man ist bereit, aber die Nächte, die man durchmacht… wenn es ansteht, schafft man es irgendwie, aber man wundert sich doch. So werden auch auf den Verein einige Herausforderungen zukommen, einige schwierige Spiele – aber die werden gemeistert werden, wenn es so weit ist.

Wie geht es für dich weiter?

Ich freue mich sehr, mehr Zeit zu Hause und für die Kinder zu haben. Beruflich geht es in Hamburg weiter, aber ich möchte dem Basketball ganz gern verbunden bleiben. Itzehoe liegt mir am Herzen, ich möchte die Reise gern in irgendeiner Form mitmachen. Wie das aussehen kann, darüber wird man sich noch unterhalten. Es könnte eine Position sein, um meine Erfahrung im Verein einzubringen. Oder ich klickere aus Spaß noch ein bisschen – oder beides. Es ist vieles möglich.

Also auch, dass du den Ball wieder in die Hand nimmst?

Keine Ahnung. Ich habe nicht aufgehört, weil ich unfit, verletzt oder zu alt bin. Die Kleinen sind wenige Wochen alt, ich kann nicht sagen, was mich in drei Monaten reizt, ob ich in der 2. Regionalliga zu sehen bin oder aus Spaß einmal die Woche irgendwo klickere oder nur auf dem Streetballplatz. Ich weiß nicht, worauf ich dann Lust habe – aktuell fehlt es mir nicht. Was zu Hause ist, gibt mir eine Menge.

Noch einmal als Kapitän ein Team wie die Itzehoe Eagles zum Aufstieg zu führen – was war das für ein Gefühl?

Unbeschreiblich. Leider vergisst man auch schnell wieder. Durch die Corona-Bedingungen hatten wir nicht so viele Möglichkeiten, alle gemeinsam zu feiern, gerade auch mit den Fans. Das ist schade. Beim Aufstieg in Vechta gab es einen Straßenumzug, einen Empfang beim Bürgermeister und eine Bierbude an der Halle. Diese Dinge sind hier in kleinem Rahmen passiert – ich hätte mir vorstellen können, dass eine Menge mehr möglich gewesen wäre, weil in der Stadt eine Euphorie herrscht. Aber es war ein voller Erfolg, in meiner sportlichen Karriere ist es der dritte Aufstieg. Ich weiß, was es dem Verein und dem Umfeld bedeutet. Man wird es merken in der kommenden Saison, es wird sich Einiges verändern und professioneller werden.

Quelle: Itzehoe Eagles

“RHEINSTARS WERDEN IMMER ZWEITE FAMILIE SEIN”

Benedict van Laack bricht auf zu neuen Zielen. Nach achteinhalb Jahren bei den RheinStars konzentriert sich der Forward ganz auf den erfolgreichen Abschluss seines Lehramtsstudiums in Sport und Englisch – und verabschiedet sich aus dem Profisport. „Mein Fokus liegt aktuell komplett auf meinem Studium. Derzeit ist der Aufwand zu groß, um Sport und Studium nebeneinander auf gleich hohem Niveau zu betreiben. Aber wer weiß, was danach noch passiert“, erzählt van Laack während seiner Verabschiedung im Basketball Campus Köln powered by Flossbach von Storch.

„Es war immer eine Riesenfreude, Bene im Team zu haben“, sagt Manager Stephan Baeck, der van Laack selbst in der Jugend trainierte als dieser im Alter von noch 15 Jahren vom heutigen Kooperationspartner BBV Nordwest zu den RheinStars kam. „In der NBBL hat sein Weg bei uns begonnen und er hat sofort seine Mitspieler und Trainer mit seiner Art und Spielweise überzeugen können. In alle den Jahren war er eine konstante verlässliche Stütze in seinen Mannschaften.  Es ist für uns natürlich schade, dass Bene nicht mehr im Team ist, aber aus seiner Sicht natürlich absolut verständlich und vielleicht auch der richtige Schritt zum richtigen Zeitpunkt. Wir wünschen ihm alles Gute und freuen uns, wenn er uns weiter begleitet.“

„Ich bin super dankbar für die Zeit, die ich im Basketball und bei den RheinStars hatte. Ich habe ja auch von der Jugend an fast in jeder Mannschaft und in jeder Klasse gespielt“, sagt Bene. „Genauso dankbar bin ich für die Zeit mit den vielen Menschen und Mitspielern im Verein und unseren Fans bei unseren Spielen. Die Rheinstars werden immer eine zweite Familie für mich sein.“ Die ersten Punkte in der ProA markierte Bene mit 18 Jahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA am 12. Dezember 2015 im Spiel gegen den späteren Bundesligisten SC Rasta Vechta. Über die Jahre wurde er mit seinem nimmermüden Einsatz zu einem wichtigen und stabilen Faktor in seinen Teams. Vor allem unter den Körben beim Rebound.  Auch in der vergangenen Saison war er wie schon beim Regionalliga-Aufstieg der beste Rebounder im Kader (6,7 im Schnitt). Seinen persönlichen Rekord stellte er mit 12 Rebounds gegen die Fraport Skyliners Juniors aus Frankfurt im Februar 2019 auf. Das Spiel mit seinen meisten Punkten (20) und seiner höchsten Effektivitätsrate (27) gelang ihm am 23. Dezember 2020 gegen die ART Giants Düsseldorf.

Quelle: RheinStars Köln

Basketballfachmann Toni Hed wird neuer Jugendkoordinator – Danke Basti Beckenbauer

Erfahrener und diplomierter Basketballcoach folgt auf Beckenbauer

Knapp ein Jahr musste die Jugendarbeit und der Breitensport beim TSV Oberhaching ruhen. Die über 200 Kinder und Jugendlichen durften Ihren geliebten Sport aufgrund der Pandemieregeln nicht ausführen. Seit einigen Wochen wird am Kyberg wieder fleißig trainiert und die Vorbereitungen auf die neue Saison sind im vollen Gange. Nach der Sommerpause werden die Kids jedoch ein altbekanntes und beliebtes Gesicht nicht mehr antreffen.

Danke Sebastian Beckenbauer – Die Tür für eine Rückkehr steht dir offen

Der bisherige hauptamtliche Jugendkoordinator Sebastian Beckenbauer verlässt den TSV und stellt sich einer neuen Herausforderung. Als Jugendspieler durchlief der 31-jährige gebürtige Oberhachinger alle Jugendteams der Young Tropics, bevor es Ihn studienbedingt nach Passau verschlug. Dem Verein blieb „Becken“ jedoch immer treu verbunden. Nach der Rückkehr aus Niederbayern engagierte er sich als Übungsleiter in der Jugendarbeit. Als die Tropics im Jahr 2018 erstmals einen hauptamtlichen Jugendkoordinator einstellten, fiel die Wahl folgerichtig auf das Eigengewächs aus dem eigenen Verein. In den vergangenen Jahren leistete Basti hervorragende Arbeit im Jugendbereich. Vor allem vor der Pandemie stieg die Anzahl der Jugendlichen in der Basketballabteilung stetig an. Ob in den Schul AGs, Training mit den Magic Kids oder den Basketballeinheiten von der U10 – U18 war Beckenbauer durch seine offene und sympathische Art sehr beliebt bei den Kindern. Nach vielen Jahren im Verein stellt er sich nun einer neuen Herausforderung im Basketball.

Bernd Schubert 1.ter Vorstand:“ Der TSV möchte sich in aller Form bei Sebastian für sein Engagement in den letzten Jahren bedanken. Oberhachinger sollten beim TSV sein und die Türen stehen weit offen, wenn er irgendwann zu uns zurückkehren will. Wir wollen im Jugendbereich nicht nur Spieler ausbilden, sondern auch junge Trainer. Das ist uns mit Beckenbauer gelungen. Für seine neue Aufgabe wünschen wir Ihm alles erdenklich Gute und sind sehr stolz auf die Entwicklung, die er in den letzten Jahren genommen hat.“

Rückkehr von Erfolgscoach Toni Hed – 61:5 Siegesbilanz in seiner ersten Amtzeit

Obwohl der Abschied von Beckenbauer nicht offiziell war, waren innerhalb von wenigen Tagen mehrere interessante Bewerbungen auf dem Tisch des Vorstands. Die Verantwortlichen hatten jedoch einen Kandidaten ins Auge gefasst, den man in Oberhaching kennt und schätzt. Vor 15 Jahren übernahm ein gewisser Spielertrainer Toni Hed das Trainerzepter beim TSV und war verantwortlich für den Durchmarsch bis in die Bezirksliga. Unvergessen sind noch seine überraschenden Einwechslungen als er in wichtigen Phasen des Spiels mehrere Dreier blitzartig einstreute und auch auf dem Spielfeld selber eingriff. Mit lediglich fünf Niederlagen in drei Spielzeiten ebnete er somit den Weg nach oben für die Basketballabteilung, den später weitere hochklassige Trainer wie Coran Culum, Misel Lazarevic und Robert Maras fortführten. Nun kehrt der B-Lizenz Inhaber nach Oberhaching zurück und wird der neue hauptamtliche Jugendkoordinator bei den Tropics. Der Basketballfanatiker wird drei Jugendteams der Young-Tropics hauptverantwortlich im Trainings- und Spielbetrieb betreuen. Neben koordinativen Arbeiten wird Hed zusammen mit Milos Kandzic auch für die interne Trainerfortbildung verantwortlich sein.

Höchstes kroatisches Basketball Diplom und deutsche B-Lizenz

Nach einer erfolgreichen Spielerkarriere, bei der Hed unter anderem für den kroatischen Topklub Cibona Zagreb aktiv war sammelte er erste Trainererfahrungen in seiner kroatischen Heimat. An der renommierten Universität Zagreb erlangte der Fachmann neben seinem Abschluss als Sportlehrer zudem auch das Diplom als Basketballtrainer und somit die höchstmögliche Lizenz im kroatischen Basketball. Mit Ihm studiert hat übrigens ein gewisser Dimitris Itsoudis. Mit dem aktuellen Cheftrainer von CSKA Moskau, der mehrfach mit Panathinaikos Athen und dem Armeeklub der russischen Landeshaupt die Euroleague gewann, hat der neue Jugendkoordinator der Tropics immer noch Kontakt.  Nach seinem Studium verlagerte Toni Hed vor 20 Jahren seinen Lebensmittelpunkt nach München. Nach seiner Zeit am Kyberg war er für mehrere Vereine im Münchener Raum aktiv. Neben Engagements als Jugendtrainer, Cheftrainer bei einigen Klubs war der 52-jährige Vollblutbasketballer auch Co-Trainer der ersten Mannschaft des FC Bayern Basketballs. Neben seiner erstklassigen Qualifikation als Basketballtrainer machte sich Toni auch als diplomierter Tennislehrer einen Namen im Raum München. Vor allem bei Kindern- und Jugendlichen kommt der Basketballfanatiker mit seiner sympathischen Art und innovativen Methoden sehr gut an. Von Svetislav Pesic, bei dem der neue Jugendkoordinator der Gelbhemden ein halbes Jahr hospitierte, holte sich Hed zudem neue Ideen für die tägliche Arbeit mit den Jugendlichen.

Willkommen zurück in Oberhaching Toni

Tropics Legende Tommy Nibler: „Als ich gehört habe, dass Toni zurückkommt habe ich mich sehr gefreut. Gerne erinnere ich mich an die Zeiten zurück als ich als Jugendlicher in der U16 von Ihm viel lernen durfte. Er war sehr streng aber hat auch immer wieder viel Spaß reingebracht und war sehr beliebt. Mit seinem Fachwissen wird er viel im Jugendbereich bewegen. Zudem ist er ein absoluter Basketballfanatiker, der versuchen wird das Beste aus den Kids rauszuholen.“

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Ich möchte mich erstmal bei Basti bedanken für die super Arbeit, die er im Verein geleistet hat. Das irgendwann auch Vereine aus Leistungsprogrammen der Easycredit-BBL auf Ihn aufmerksam werden wird, war die logische Konsequenz. Er ist ein Freund, dem ich persönlich nur das Beste wünsche. Mit Toni Hed standen wir die letzten Jahre immer wieder in Kontakt. Die letzten 10 Jahre hat er in mehreren Sportarten vorwiegend mit Kindern und Jugendlichen gearbeitet. Sein Fachwissen als Basketballtrainer ist unumstritten und wir freuen uns so einen Fachmann von unserem Programm überzeugt zu haben.“

Quelle: TSV Oberhaching Tropics

Abschied: Konstantin Kovalev verlässt Bernau

Fünf Jahre stand Konstantin Kovalev für das Team von LOK BERNAU in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf dem Feld. In der kommenden Saison wird der 26-jährige Berliner nicht mehr zum Team gehören. Kovalev wird sein Studium mit einem Auslandssemester in Lille (Frankreich) beenden.

Konstantin Kovalev war zuletzt der dienstälteste Spieler im Bernauer ProB-Team. Er stand in den letzten fünf Jahren in 98 Spielen für LOK BERNAU auf dem Feld. Der Flügelspieler wurde von Trainer René Schilling vor allem intelligenter Verteidiger geschätzt. Darüber hinaus verbindet die beiden eine lange gemeinsame Vergangenheit.  

Wie der Coach selbst hat auch Kovalev Cottbusser Wurzeln. 2006 brachte Schilling den damals 11-jährigen, großgewachsenen Kovalev zum Basketball und kennt ihn seit er das erste Mal einen Ball in der Hand gehalten hat. Mit Talent und viel Trainingsfleiß schaffte er es 2009 an die Berliner Elitesportschule und in die ALBA Jugend, wo er in der NBBL und Regionalliga zum Einsatz kam. Bis 2015 durchlief er das Nachwuchsprogramm von ALBA BERLIN. Konstantin Kovalev kam 2016 aus der ProB Süd zur LOK, wo er ein Jahr lang für die Licher BasketBären spielte und zum Bundesligakader der Gießen 46ers gehörte.  

LOK-Coach René Schilling: „Uns verlässt der dienstälteste Spieler des Teams, dazu auch noch ein Cottbusser, den ich selbst lange trainiert habe. Seine Erfahrung und natürlich auch die Führungsqualitäten in der Defensive werden uns fehlen. Wir sind lange freundschaftlich verbunden und werden natürlich auch in Kontakt bleiben. Auf Konsti wartet in seiner beruflichen Karriere abseits des Sports nun aber der nächste Schritt. Ich wünsche ihm alles Gute!“  

Konstantin Kovalev: „Ich werde ab August zum Studieren nach Lille gehen und dort meinen Abschluss vollenden. Hier in Berlin bin ich schon mit allem durch und werde dort gleichzeitig dann auch meine Bachelorarbeit schreiben. Ich möchte allen Fans von LOK für die vielen tollen Jahre von Herzen danken! Natürlich habe ich mir, wie wahrscheinlich wir alle, eine schönere „letzte“ Saison gewünscht, um mich auch von Euch noch einmal gebührend verabschieden zu können. Das müssen wir das wohl nächstes Jahr noch nachholen.“  

Teammanager Christian Leschke: „Mit Konsti verlässt uns ein routinierter Spieler auf den wir jederzeit in den vergangenen 5 Jahren zählen konnten. Leider zieht es Dich aus beruflichen Gründen in die Ferne. Dazu wünschen wir Dir von ganzem Herzen alles Gute und viel Erfolg. Die Lok Familie wird Dich vermissen, bis bald mal wieder in Bernau!“

Quelle: LOK BERNAU

„Feuer, Aggressivität, Leidenschaft aufs Parkett bringen“

Mit Rückkehrer Nikola Sredojevic und dem Abschied von Mario Blessing beschließen die Rist-Herren die Kaderumbauarbeiten in Hinblick auf die Saison 2021/22, auf die sich die Wedeler ab dem 2. August im Mannschaftsverbund vorbereiten.

Der 19-jährige Sredojevic spielte bereits bis 2020 für den SC Rist (fünf ProB-Einsätze und 32 in der 2. Regionalliga), die vergangene Saison bei Alba Berlin fiel wegen der Coronavirus-Pandemie mit jeweils zwei Spieleinsätzen in 2. Regionalliga und NBBL auch für ihn kürzer aus als gedacht. „Von den reinen Zahlen und den Minuten auf dem Feld her war das ein ganz schwieriges Jahr für ihn in Berlin“, sagt Stephan Blode. Da Sredojevic weder zum Berliner Profikader noch zur Mannschaft des Kooperationspartners Lok Bernau gehörte, kam er angesichts von Hallenschließungen und der Zwangspause des Amateursports nicht in den Genuss einer Ausnahmeregelung, seine Trainingsmöglichkeiten in der Hauptstadt waren deshalb während der Pandemie lange eingeschränkt. Doch als Persönlichkeit habe Sredojevic der Umzug in die Hauptstadt sicher weitergebracht, meint der Trainer. Nach dem Abitur 2020 begann er in Berlin ein Studium. „Wir hätten Nikola schon damals gerne behalten und freuen uns, dass er jetzt zurückgekommen ist“, so der Sportliche Leiter Christoph Roquette. Zu den in Wedel sehr geschätzten Eigenschaften des gut 1,90 Meter großen Spielers für die Position zwei zählt die Energie, die Sredojevic in das Training und den Wettkampf einbringt.

Auf Mario Blessing müssen die Rister künftig verzichten. Als Leitwolf und Mannschaftskapitän gab er seinen jungen Mitspielern Halt, glänzte insbesondere als Korbvorbereiter, Verteidigungsass und Mann für entscheidende Momente. Jetzt steht erst einmal der Abschluss seines Studiums im Vordergrund. An den bisherigen Mannschaftskapitän geht ein großes Dankeschön für seine Dienste in Gelb und Grün!

Zwecks Beschreibung seiner Mannschaft 2021/22 wählt Stephan Blode folgende Worte: „Der Kader ist jung, dynamisch, schnell, lässt eine aggressive Spielweise zu, hat ein deutliches Mehr an Athletik im Vergleich zum letzten Jahr, aber auch eine ganz Reihe von Spielern, die vom biologischen Alter her jung sind, die aber auch schon ein paar Jahre im ProB-Basketball erlebt haben und die damit auf jeden Fall mehr Verantwortung tragen sollen, aber auch selbst mehr Verantwortung tragen wollen.“

Zum erweiterten Wedeler Aufgebot zählen mehrere Talente (Al-Fayed Alegbe, Janik Harbeck, Anton Krüger, Yann Mbodjé, Finn Mohl), die auf ProB-Schnupperkurs gehen werden, teilweise bereits in der vergangenen Saison am Training der 1. Herren teilgenommen haben und unter der Leitung von Trainer Torben Haase bei der Rist-„Zweiten“ sowie in der NBBL-Mannschaft der Hamburg Towers spielten und spielen. „Wir möchten Feuer, Aggressivität, Leidenschaft aufs Parkett bringen“, sagt Roquette. „Das möchten wir mit Jungs schaffen, die noch nicht so viel erreicht haben, die alle noch vor ihrem Karrierehöhepunkt stehen, die darauf hinfiebern und ein Trainingspensum an den Tag legen, bei dem man sieht, dass sie das erreichen möchten und dass sie hungrig sind“, umreißt er die Erwartungshaltung.

SC Rist 2021/22: Aurimas Adomaitis, Al-Fayed Alegbe, Hendrik Drescher, Janik Harbeck, Linus Hoffmann, Jacob Hollatz, Martin Jelic, Yngve Jentz, Moritz Kröger, Anton Krüger, Gabriel Kuku, Yann Mbodjé, Finn Mohl, Leif Möller, Simonas Paukste, Ole Schrader, Nikola Sredojevic, Jordan Walker.

Quelle: SC Rist Wedel

Ein Urgestein geht: Michael Kuczmann läuft nicht mehr für BAYER auf

Michael Kuczmann wird in Zukunft nicht mehr für die Korbjäger unter dem Bayer-Kreuz auf Punktejagd gehen. Der gebürtige Leverkusener hat sich in seinem beruflichen Umfeld neuorientiert und tritt vom aktiven Leistungsbasketball zurück.

Es gibt sie, diese Dinge, die einfach zusammengehören. Die Bayer AG verbindet man ohne große Umschweife mit der Stadt Leverkusen, während der Eiffelturm fest zu Paris gehört. Ähnlich war die Symbiose zwischen den BAYER GIANTS und Michael Kuczmann. Seit seiner Geburt, dem 27. März 1993, ist der Sohn von Trainerlegende Achim Kuczmann aktiver Part der Basketballabteilung des TSV Bayer 04. Seitdem hat Michi eine Menge erlebt…


Seit zehn Jahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga unterwegs

Zu Beginn der Saison 2011/12 waren die Zeiten bei den GIANTS andere. Die Leverkusener Basketballer stellten sich auf der Führungsebene komplett neu auf. Frank Rothweiler wurde neuer Abteilungsleiter, während Achim Kuczmann als Trainer an der Bismarckstraße übernahm. Es galt damals die BAYER-Basketballer in der ProB zu etablieren, schließlich ging der Klub in seine insgesamt dritte Spielzeit in der 2. Basketball Bundesliga.

Im Frühjahr 2011 fand auch Michael Kuczmann den Weg ins Team der ersten Mannschaft. Zuvor durchlief der Flügelspieler alle Leistungsmannschaften des Vereins inklusive NBBL unter Trainerin Katrin Hering. Doch die Saison 2011/12 war keine einfache „Premierenspielzeit“ für Michi. Das Team spielte gegen den Abstieg und konnte sich erst in den damaligen Playdowns gegen die Gießen Pointers in einer engen „Best-of-Three“-Serie mit 2:1 durchsetzen. Doch eine Erinnerung bleibt haften: Am 10. Dezember 2011 reisten die GIANTS zum BSV Wulfen. Lange Zeit lagen die Rheinländer abgeschlagen zurück – bis Michael Kuczmann gefühlt jeden Wurf traf. Hier ein Dreier, dort ein Layup: Zwar verloren die „BAYER-Boys“ schlussendlich mit 64:66, dennoch waren die 17 Punkte von Michi der Beweis, dass der junge Akteur im zarten Alter von 18 Jahren auch im Seniorenbereich mithalten kann: „Der Moment ist einer von vielen, der für mich heraussticht“, erklärt Kuczmann. „Damals ist wirklich jeder Ball den ich geworfen habe in den Korb der Wulfener geflogen. An diesem Abend habe ich gemerkt, dass ich auf dem Level mithalten kann.“

In der darauffolgenden Saison gewinnt BAYER die Meisterschaft in der ProB, steigt in die ProA auf und muss nach der Spielzeit 2015/16 absteigen. Es folgen für Kuczmann einige Jahren in Deutschlands dritthöchster Spielklasse, bevor man 2019 grandios den ProB-Titel erringt und sich in der Folge zwei Jahre später das sportliche Teilnahmerecht an der BBL erspielt. All dies hat Michael nicht nur hautnah miterlebt, sondern war ein wichtiger Teil der Geschichte und wahrscheinlich könnte der inzwischen 28-Jährige ein 500-seitiges Buch über seine Erlebnisse im BAYER-Dress schreiben. Deshalb fällt es ihm auch schwer, den EINEN Moment seiner Karriere zu benennen: „Es gab so viele besondere Ereignisse in meiner Spielerlaufbahn, an die ich gerne zurückdenke“, sagt Michi mit glänzenden Augen. „Die 48 Punkte von Josh Parker in Dresden 2013, der Dreierregen von Matthias Goddek gegen Wolfenbüttel, als er zehn seiner 11 Versuche von draußen traf. Die Meisterschaften in der ProB, die Vizemeisterschaft in der ProA, aber genauso auch die Tiefschläge wie der Abstieg 2016, der mich damals arg mitgenommen hat. Die vergangenen zehn Spielzeiten sind wie Flug vergangen“. Dabei hat sich Kuczmann einige Kindheitsträume erfüllt: „Wenn du auswärts auf dem Parkett in Quakenbrück, Gießen oder Vechta stehst, wo die Stimmung sehr laut und einschüchternd ist, dann ist das etwas ganz Besonderes. Genauso wie die Derbys gegen Schwelm und Köln, wo die Brisanz förmlich in der Luft lag – das war einfach phänomenal.“

Am Ende kann „Kucze“ auf insgesamt 281 Spiele in der 2. Basketball Bundesliga zurückschauen. 152-mal stand Michi in der ProA auf dem Parkett, 129 Begegnungen bestritt der Shooting Guard in der ProB. In der Endrunde, den Playoffs, war er in 33 Spielen aktiv. Wir könnten jetzt noch auflisten, wie oft Michael zweistellig gepunktet hat, dass würde den Rahmen aber sprengen. Sein Karriere-Bestwert in der Kategorie „Punkte“ kam am 22. November 2015 zustande. Damals markierte Kuczmann 22 Zähler beim 88:76-Erfolg über die WHITE WINGS Hanau.


Mehr Zeit für den Beruf und das Privatleben

Doch was bewegt Michi dazu, seine Karriere auf Eis zu legen? „Ich bin einfach an einem Punkt im Leben angelangt, an dem es immer schwieriger wird, den hohen Ansprüchen des Profibasketballs gerecht zu werden. Durch das steigende Niveau in den vergangenen Jahren, aber auch durch meinen Abschluss des Studiums und den erfolgreichen Start ins Berufsleben, hat sich eine Entscheidung aufgedrängt. Es fiel mir ganz sicher nicht leicht, aber unter Berücksichtigung aller Faktoren macht es am meisten Sinn, mich in Zukunft mehr auf meinen beruflichen Werdegang zu konzentrieren.“

Nach gut 20 Jahren wird Kuczmann also keinen professionellen Basketball mehr spielen. Die Erinnerungen bleiben aber: „Ich erinnere mich noch gut an mein erstes U10-Training bei BAYER oder einen 145:10-Sieg in der U14 NRW-Liga…den gab es wirklich“, lacht Michi. „Jetzt freue ich mich aber darauf, viel Freizeit mit meiner Frau und der Familie zu verbringen. Ich kann das erste Mal nach unzähligen Jahren wieder in den Winterurlaub fahren, ohne auf den Spielplan zu schauen. Auch wenn Basketball immer ein wichtiger Teil meines Lebens war, bin ich nicht böse auch mal am Wochenende die Beine hochlegen zu können.“

Ein anderer Verein kommt für das Leverkusener Eigengewächs nicht in Frage, dafür ist Michael zu sehr Anhänger der „Riesen vom Rhein“, wie er erklärt: „Die Entscheidung für einen anderen Klub zu spielen, wäre sehr schwer für mich. Ich bin durch und durch ein GIANT, seit Kindesbeinen an. Mir vorzustellen, dass ich für eine andere Mannschaft auflaufe, fällt mir schwer.“ Stattdessen hat Michi einen anderen Plan: „Ich werde die Jungs künftig von den Rängen aus unterstützen. Wie früher halt, als Fan.“ Bedanken wollte sich Michi allerdings noch: „Vielen Dank an alle Menschen, denen ich den vielen Jahren über den Weg gelaufen bin. Die, die mich von der Tribüne aus angefeuert haben. Die Personen, die mit mir nach dem Spiel über so viele Dinge gesprochen und mich nach Niederlagen immer wieder aufgebaut haben. Ganz besonders möchte ich mich für den Support bei allen Mitspielern, Trainern, Physios und den Helfern in der Rundsporthalle bedanken. Die gefeierten Erfolge wären ohne diese Personen niemals möglich gewesen.“

Die BAYER GIANTS freuen sich über den Fan Michi Kuczmann, verlieren aber vor allem einen sympathischen und bodenständigen Menschen, der wie kein Zweiter für die Werte des Vereins steht. Lieber Michael: Mach es gut, genieß deine Freizeit und bis bald in der Ostermann-Arena – Danke für deinen unermüdlichen und vorbildlichen Einsatz auf dem Feld.


Stimmen zum Abgang von Michael Kuczmann

Hansi Gnad (Headcoach der BAYER GIANTS): „Dieser Abgang tut nicht nur mir, sondern dem gesamten Verein weh. Ich kenne Michi schon seit frühesten Kindesbeinen an, als ich noch selber aktiv für BAYER war. Damals hat er nach dem Spiel pausenlos auf den Korb in der Rundsporthalle geworfen. Er war, wie sollte es auch anders in der Familie Kuczmann sein, absolut basketball-begeistert. Für mich ist er das Sinnbild der GIANTS. Michael hat jedes Leistungsteam bis hin zur ersten Mannschaft in Leverkusen durchlaufen. In vielen Spielen war er ein ganz wichtiger Bestandteil des Teams, ohne sich über seine Mitspieler zu stellen. Diese Eigenschaft hat ihn stets ausgezeichnet, der Erfolg der gesamten Mannschaft stand für Michi über allem. Jetzt hat er eine Entscheidung zugunsten seines Berufslebens getroffen, welche auch für ihn sicherlich nicht einfach war. Ich kann dies absolut nachvollziehen. Mit 28 Jahren ist Michi jedoch noch nicht in einem Alter, wo er die Basketballschuhe an den berühmten Nagel hängen muss. Wer weiß, was in Zukunft noch passiert? Erst einmal wünsche ich Michi, einer Identifikationsfigur der BAYER GIANTS Leverkusen, alles Gute für sein weiteres Berufsleben und ich freue mich darauf, ihn in der Ostermann-Arena zu begrüßen.“

Frank Rothweiler (Abteilungsleiter der Basketballer des TSV Bayer 04 Leverkusen): „Ich habe sehr großen Respekt vor Michi’s Entscheidung. Bei mir schlagen zwei Herzen in der Brust: zum Einen verlieren wir einen unheimlich sympathischen Spieler, dessen Verhalten auf und abseits des Spielfeldes stets von Professionalität und Fairness geprägt war. Michi verkörpert für mich die wichtigsten Werte, die wir als BAYER GIANTS vertreten wollen. Auf der anderen Seite gönne ich Michi und seiner noch jungen Familie von Herzen, dass sie ab sofort sehr viel mehr wertvolle Zeit füreinander haben und ihre Wochenenden nach vielen Jahren endlich selbst planen und einteilen können. Mich persönlich verbindet eine langjährige Freundschaft zur gesamten Familie Kuczmann und ich würde mich sehr freuen, wenn die enge Verbundenheit zu den GIANTS auch in Zukunft besteht und wir uns bei vielen ProA Heimspielen in der Halle sehen. Ein großes persönliches Dankeschön an Michi für seine vielen tollen Jahre im Trikot unserer BAYER-Basketballer und beruflich und privat alles Gute für die Zukunft.“

Henrik Fronda (Geschäftsführer der GIANTS): „Dass ein Spieler nach mehr als 10 Jahren bei ein und derselben Profi-Station verabschiedet wird, hat nicht nur im Basketball Seltenheitswert. Michi hat war als Urgestein eine echte Identifikationsfigur der Giants und daher ist es für uns selbstverständlich, dass mit ihm auch die Nummer 25 in „Rente“ geht. Diese Trikotnummer werden wir künftig nicht mehr vergeben.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Nico Kaml komplettiert rein lokalen 49ers-Kader

Manu Schüler sucht sich hingegen eine neue Herausforderung

Die TKS 49ers verpflichten mit dem 26-jährigen Forward Nico Kaml einen weiteren Spieler aus dem Umfeld Berlins. Die Kaderplanung ist somit vorerst abgeschlossen und die 49ers starten erstmals mit einem durch und durch Berlin-Brandenburger Aufgebot in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Saison 2021/22.

Nach Niklas Ney und Robin Jorch schließt sich mit Nico Kaml ein dritter Neuzugang den 49ers an, der in gewisser Weise schon früher Berührungspunkte mit dem Verein hatte. Zwar war der 26-jährige nie selbst in einem RSV-Trikot im Einsatz, stand diesem jedoch etliche Male als Gegner gegenüber. In der Jugend agierte Nico viele Jahre, unter anderem an der Seite von Niklas Ney, für Basketball Berlin Süd. Hier durchlief er sowohl seine JBBL- als auch NBBL-Laufbahn, war dabei stets einer der Leistungsträger und in der U19-Bundesliga sogar Topscorer seines Teams. Nebenbei war der 1,93 Meter große Flügelspieler auch stets im Berliner Auswahlkader aktiv, wo er unter anderem zusammen mit seinen neuen Teamkollegen Alex Giese und Robin Jorch trainierte und spielte. 2012 und 2014 feierte Nico zudem Basketball-Erfolge außerhalb des normalen Vereinsbetriebs. In diesen beiden Jahren wurde er zu Deutschlands „Red Bull King of the Rock“ gekürt, indem er sich in einem landesweiten 1-gegen-1 Streetball-Turnier gegen andere Basketballer durchsetzte. Im Herrenbereich spielte Nico seine längste Zeit in der 1. Regionalliga. Dort stand er für Bernau, Itzehoe und Cottbus auf dem Feld, bevor es ihn nach Abschluss seines Studiums berufsbedingt nach London zog, wobei er hier auch weiterhin nebenbei Basketball spielte. Nun ist der Berliner wieder zurück in seiner Heimat und schließt sich als vorerst letzter Neuzugang den TKS 49ers an. Diese stehen beim Kader für die Saison 2021/22 nun bei 14 Akteuren, wovon jeder einzelne aus dem Großraum Berlin kommt und hier auch in der NBBL (10x RSV/IBBA bzw. AB Baskets, 2x Alba Berlin, 1x Central Hoops, 1x BBS) aktiv war. Dies ist das erste Mal in der ProB-Geschichte des RSV/der 49ers, dass man es zum Start der Saison ohne einen Import-Spieler im Aufgebot versucht. Coach Vladimir Pastushenko erhofft sich davon eine ausgezeichnete Teamchemie: „Die Jungs kennen sich fast alle untereinander schon von früheren Aufeinandertreffen oder sogar gemeinsamen Spielen im Berliner Spielbetrieb beziehungsweise generell aus der Berliner Basketballszene. Wir freuen uns enorm, dass wir die Möglichkeit haben, mit einem so lokalen Kader zu spielen und hoffen sehr, dass unser Plan aufgeht. Mit Nico haben wir noch einen super Menschen und Spieler hinzugewonnen, der uns mit seiner Erfahrung, Vielseitigkeit und physischen Spielweise sehr weiterhelfen wird.“
Auch Nico Kaml selbst ist sehr auf seine Rückkehr in den deutschen Basketball gespannt: „Ich freue mich sehr auf die bevorstehende Herausforderung und die kommende Saison mit langjährigen Freunden und ehemaligen Teamkollegen bei den TKS 49ers. Ich kann es kaum erwarten, bis die Saisonvorbereitung losgeht und bin mir sicher, dass wir das bestmögliche aus dem Team herausholen werden, um den Fans hochklassige Spiele bieten zu können.“

Emanuel Schüler verlässt das Team

Den erst 17-jährigen Guard, welcher zuletzt neben Ferdinand von Saldern und Linus Briesemeister der dritte NBBL-Doppellizenzspieler der 49ers war, zieht es nach nur einer Saison im TKS-Trikot zu einem neuen Verein. Manu möchte den nächsten Schritt in seiner noch jungen Entwicklung gehen. Bei den 49ers kam er in der vergangenen Spielzeit auf 15 Einsätze, in denen er durchschnittlich knapp fünf Minuten spielte. Beim Auswärtssieg im März gegen den späteren Aufsteiger Itzehoe erzielte der 1,95 Meter große Aufbauspieler 9 Punkte. Im Dezember wurde er von U18-Bundestrainer Patrick Femerling sogar in den DBB-Nominierungslehrgang eingeladen. Wir sind uns sicher, dass wir dich bald sehr hochklassig Basketballspielen sehen werden und wünschen dir alles Gute für die Zukunft, Manu!

Quelle: TKS 49ers

Neue sportliche Ziele: Till-Joscha Jönke verlässt die White Wings

Nachdem die White Wings Hanau in den vergangenen Tagen die ersten erfreulichen Neuverpflichtungen vermelden konnten, gibt es heute erneut einen prominenten Abgang zu vermelden. Mit Till-Joscha Jönke verlässt eine weitere absolute Identifikationsfigur das Team. Seit der Saison 2015/16 stand Till ununterbrochen für die White Wings auf dem Feld und war dabei ein Publikumsliebling unter den Hanauer Fans. Für die kommende Saison 2021/2022 wird Jönke aller Wahrscheinlichkeit nach ein Angebot aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA annehmen, um einer neuen sportlichen Herausforderung entgegentreten zu können.

Bevor Jönke vor sechs Jahren nach Hanau wechselte, spielte er höherklassig in Leverkusen, Ulm und Tübingen. In der Saison 2012/13 galt Jönke nicht nur als Youngster des Jahres in der ProB, sondern konnte dank Doppellizenz auch bereits BBL- und Europapokal-Luft schnuppern. In seinen sechs Spielzeiten für Hanau hat Jönke insgesamt 147 Pflichtspiele für die Hessen absolviert. Dabei erzielte er sage und schreibe 1.781 Punkte (Schnitt von 12 Punkten pro Spiel). Jonkes Offensivspiel lebt von schnellen Bewegungen in Richtung Korb, die von Defensivspielern häufig nur per Foul zu stoppen waren. Immer wieder gelingt es ihm dadurch, vermeintlich einfache Punkte zu erzielen oder an die Freiwurflinie geschickt zu werden. Diese verwandelt der gebürtige Düsseldorfer in der Regel hochprozentig und zuverlässig. In der Verteidigung ist er stets ein ungemütlicher Gegenspieler, der ständig Druck ausübt und den gegnerischen ballführenden Spieler zu Fehlern zwingt.

Till Jönke galt in Hanau als Anführer auf und neben dem Feld. Immer wieder spornte er seine

Mitspieler zu Bestleistungen an und übernahm in so manchem verlorengeglaubten Spiel Verantwortung, um das Ergebnis zu drehen. Überdies vertrat Jönke den Club auch bei Veranstaltungen und Sponsoren und gab den White Wings so ein Gesicht. In Hanau hat er unvergessene Momente erlebt. Dazu zählt etwa der Einzug in die ProA-Playoffs in der Saison 2017/18 sowie zahlreiche weitere persönliche und mannschaftliche Erfolge. Für die kommende Spielzeit möchte sich Jönke sportlich noch einmal neu orientieren und wird sich daher einem Team in der ProA anschließen. Entsprechend kommt es zu einer einvernehmlichen Trennung mit den White Wings, die Jönke aufgrund seiner Erfolge und Dienste in der Vergangenheit natürlich keine Steine in den Weg legen würden.

Till Jönke: “Liebe White Wings Family, es gibt nur ein Gefühl, das die letzten 6 Jahre in Hanau für mich widerspiegelt: Dankbarkeit! Hanau ist zu einem Zuhause für mich geworden! Ich verbinde sehr viele emotionale und erfüllende Momente mit der Stadt, dem Sport und mit den Menschen hier. Dafür will ich mich bedanken! Ich werde das alles in sehr guter Erinnerung behalten. Dennoch werde auch ich nicht jünger und ich möchte mich noch einmal einer neuen sportlichen Herausforderung widmen! Auch für den weiteren Weg der White Wings wünsche ich nur das Beste! Und wie sagt man so schön, man sieht sich immer zweimal im Leben! DANKE FÜR ALLES!“.

Sebastian Lübeck: „Wir sind Till für seine Verdienste in den vergangenen Jahren sehr dankbar. Er hat wesentlichen Anteil daran, dass der Profi-Basketball mittlerweile diesen Stellenwert in Hanau genießt. Auch wenn es aus sportlicher Sicht heraus schwerfällt ihn ziehen zu lassen, so freuen wir uns für ihn, dass er nochmal eine Etage höher angreifen kann. Till ist sowohl menschlich als auch sportlich für jedes Team ein absoluter Gewinn! Wir werden ihn ähnlich wie Josef Eichler zu Beginn der neuen Saison auch mit den Fans gemeinsam noch einmal gebührend verabschieden!“

Quelle: White Wings Hanau

DANKE ROBIN!

Nach drei sehr erfolgreichen gemeinsamen Jahren gehen die NINERS Chemnitz und Centerspieler Robin Lodders künftig getrennte Wege. Eine Entscheidung, die den Verantwortlichen der „Orange Army“ alles andere als leicht fiel. Doch im Zuge des Aufstiegs und aufgrund der Coronakrise, welche auch an Sachsens besten Korbjägern finanziell nicht spurlos vorbeigeht, mussten die Personalplanungen für die kommende Spielzeit angepasst werden. Folglich suchte man das offene Gespräch mit Lodders und machte von einer im Vertrag verankerten Ausstiegsklausel Gebrauch. Der 25-jährige hatte im gleichen Atemzug bereits Angebote anderer Clubs vorliegen und schließt sich dem Vernehmen nach bald einem ambitionierten ProA-Ligisten an, so dass die Trennung letztlich einvernehmlich verlief.

„Wir möchten uns an dieser Stelle in aller Form bei Robin bedanken. Er war in den letzten drei Jahren eine wichtige, verlässliche Säule unseres Teams, hat sich kontinuierlich weiterentwickelt und zeigte sich auch abseits des Feldes stets als tadelloser Sportsmann. Wir sind überzeugt, dass er mit seinen menschlichen und sportlichen Qualitäten eine tolle Karriere vor sich hat und wünschen ihm für die Zukunft alles erdenklich Gute“, sagt Cheftrainer Rodrigo Pastore stellvertretend für die gesamte NINERS-Familie, welche Robin stets in guter Erinnerung behalten wird.

Der 2.06 Meter große Lodders kam im Sommer 2017 aus Essen nach Chemnitz, stellte schnell sein Potenzial unter Beweis und avancierte bald zum festen Leistungsträger. Fast schon legendär ist sein Floater, den der Blondschopf mit unnachahmlicher Treffsicherheit unzählige Male im Korb versenkte. Sein austrainierter Körper und eine gewisse „Unkaputtbarkeit“ bescherten ihm über die Jahre den Spitznamen „Terminator“. Auch deshalb, weil er in seiner Chemnitzer Zeit lediglich zwei Pflichtspiele verpasste, im Umkehrschluss aber 93 Partien für die NINERS bestritt. Dabei stand er durchschnittlich 21 Minuten auf dem Parkett, erzielte 9.2 Punkte, 4.3 Rebounds sowie 1.3 Assists pro Spiel und beeindruckte vor allem mit einer Trefferquote von nahezu 64 Prozent aus dem Feld. 2019 drang Lodders mit der Orange Army bis ins Playoff-Halbfinale vor, wo man nur denkbar knapp an Hamburg scheiterte. Im Folgejahr, also der vergangenen Saison, war Chemnitz auch dank Lodders dann aber das Maß aller Dinge, dominierte die 2. Basketball Bundesliga ProA und wurde nach dem Corona-bedingten Saisonabbruch völlig verdient zum Aufsteiger gekrönt.

So kann Robin auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurückblicken und findet zum Abschluss viele warme Worte:

„Ich möchte mich herzlich bei allen Fans und Mitarbeitern der NINERS Chemnitz bedanken, insbesondere bei den Coaches Rodrigo Pastore und Steven Hutchinson, von denen ich viel gelernt habe. Ein großer Dank geht auch an Oliver Kaidel und den SI Wohnungsmarkt für die Möglichkeit, neben dem Basketball erste Berufserfahrungen zu sammeln. Die NINERS haben in den vergangenen drei Jahren eine tolle Entwicklung hingelegt und ich bin froh, Teil davon gewesen zu sein. Meine Zeit in Chemnitz hat mir viel Spaß gemacht und war auch im Hinblick auf meine sportliche Entwicklung sehr förderlich. Ich wünsche dem Verein und den tollen Fans auch in der Zukunft viel Erfolg!“

DANKE ROBIN! Und du bist jederzeit herzlich willkommen in Chemnitz!

(NINERS Chemnitz)

Abschied nach zwölf Jahren. Kilian Dietz verlässt die RÖMERSTROM Gladiators Trier

Dietz stand seit 2008 im Aufgebot der Trierer Profibasketballer. Dem Center von der Mosel liegen mehrere Angebote vor. Die Entscheidung über neues Team steht noch aus.

Mit Kilian Dietz verlässt der dienstälteste Spieler die RÖMERSTROM Gladiators Trier. Seit 2008, damals noch im Trikot der TBB Trier, stand Dietz bei den Trierer Profibasketballern unter Vertrag. Als Nachwuchstalent an den Kader herangeführt, entwickelte er sich über die Jahre zum gestandenen Profi und zur Identifikationsfigur im Trierer Basketball. Vor allem mit seinem Kampfgeist und seiner knallharten Defense unter dem Korb spielte sich Dietz in die Herzen der Trierer Fans. In der abgelaufenen Saison stand er durchschnittlich 12:41 Minuten pro Partie auf dem Feld und erzielte dabei 3,4 Punkte sowie 3,1 Rebounds.

„Mit Kilian verlässt uns nicht nur eine absolute Identifikationsfigur, sondern auch eine wichtige sportliche Konstante aus den letzten Jahren. Kili hat sich stets als professioneller Sportsmann und akribischer Arbeiter präsentiert, der alles dem Erfolg des Teams untergeordnet hat. Natürlich ist ein Abschied nach so langer Zeit nicht leicht, aber wir freuen uns sehr für Kili, dass er eine neue Herausforderung bei einem neuen Team sucht. Ihm gilt größter Dank von allen Verantwortlichen, Mitarbeitern, Coaches und Spielern der RÖMERSTROM Gladiators.  Kilian ist ohne Frage ein Gewinn für jede Mannschaft. Wir bedanken uns sehr bei ihm und wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste und natürlich vor allem Gesundheit.“, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz zum Abschied von Kilian Dietz.

Auch Geschäftsführer Andre Ewertz wünscht Dietz nur das Beste für die Zukunft und sagt zu dessen Abschied: „Wir bedauern sehr, dass Kilian unser Vertragsangebot nicht angenommen hat und für sich entschieden hat, einen anderen Weg zu gehen. Natürlich haben wir jedoch größten Respekt und absolutes Verständnis für seine Entscheidung. Kilian hat sich in seinen Jahren hier sehr gut entwickelt und war auf und abseits des Feldes ein wichtiger Bestandteil der RÖMERSTROM Gladiators. Wir danken Kilian für sein hervorragendes Engagement und wünschen ihm natürlich alles Gute, viel Gesundheit und vor allem viel Erfolg für seinen weiteren Weg.“

„Als die Gladiators vor fünf Jahren gegründet wurden, hätte ich nie gedacht, dass mir dieser Verein so unfassbar ans Herz wachsen wird. Ich kann mich unendlich glücklich schätzen, hier meine zweite Familie gefunden zu haben. Doch manchmal zieht einen das Leben weiter und so verabschiede ich mich nach 12 Jahren Basketball in Trier von Euch.“

„Dieser Abschied fiel mir nicht leicht und ich wünsche dem Verein nur das allerallerbeste und hoffe, dass wir auch in Zukunft verbunden bleiben werden. Ich möchte mich herzlichst bei allen bedanken, die die Jahre hier für mich so unglaublich wundervoll gemacht haben. Meinen Mitspielern, den Coaches, Physios, Ärzten, Aggy, den Verantwortlichen des Vereins, den Fans und meinen Eltern bin ich zu tiefstem Dank verpflichtet. Jede Sekunde, die ich mit Euch auf und abseits des Feldes verbracht habe werde ich sicherlich vermissen. Bleibt gerade in solchen Zeiten gesund und auf ein hoffentlich baldiges Wiedersehen in der Arena Trier.“ – mit diesen Worten verabschiedete sich Kilian Dietz von der Gladiatoren-Familie.

(RÖMERSTROM Gladiators Trier)