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Wiha Panthers verpflichten Ivan Mikulic

Die wiha Panthers Schwenningen verstärken sich auf der Aufbauposition und haben den
früheren kroatischen Juniorennationalspieler Ivan Mikulic unter Vertrag genommen. Nicht
mehr für die Schwenninger Basketballer auflaufen wird hingegen Sean Lloyd, dessen Vertrag in
beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde.
In der 2. Basketball Bundesliga ProA haben viele Vereine bereits auf erste Entwicklungen
reagiert und personell nachgerüstet. Auch die wiha Panthers Schwenningen sind nun auf dem
Transfermarkt tätig geworden und haben sich die Dienste des früheren kroatischen U20-
Nationalspielers Ivan Mikulic gesichert. Der 28-Jährige, der zuletzt in der ersten
österreichischen Liga aktiv war, soll der Mannschaft neue Impulse im Spielaufbau geben und in
der Offensive für Gefahr aus der Distanz sorgen.
Trainer Alen Velcic zeigt sich hochzufrieden über die Verpflichtung des erfahrenen Guards,
dessen Werdegang er schon seit längerer Zeit beobachtet. „Ivan Mikulic ist ein Spieler, auf den
ich schon lange ein Auge geworfen habe. Als wir vor der Saison Interesse an seiner
Verpflichtung hatten, war er leider noch zu teuer gewesen. Als sich jetzt die Gelegenheit
ergeben hat, ihn zu einem angemesseneren Preis nach Schwenningen zu holen, haben wir nicht
lange überlegen müssen.“
Seine basketballerische Grundausbildung genoss Mikulic beim kroatischen Klub KK Zadar. Nach
diversen Nominierungen für die Juniorennationalmannschaft Kroatiens und der Teilnahme an
der U20-EM 2011 startete der Aufbauspieler seine Profikarriere zunächst in seinem
Heimatland. In den folgenden Jahren hat der 1,91 große Spielgestalter viel Erfahrung im
europäischen Basketball sammeln können. Mit Stationen in Slowenien, der Slowakei, Georgien,
Tschechien, Bosnien, Rumänien und zuletzt Österreich kann man Ivan Mikulic guten Gewissens
als jemanden bezeichnen, der im europäischen Basketball Zuhause ist.

„Ivan ist ein typischer Balkan-Aufbauspieler, der weiß, wie wir in Europa Basketball spielen“,
erklärt Alen Velcic. „Er kann ein Spiel sehr gut lesen und organisieren und hat zudem einen
guten Wurf aus der Distanz. Bei seinen Stationen in ganz Europa hat er auf einem Niveau
gespielt, das vergleichbar mit der ProA ist. Er wird bei uns auf beiden Guard-Positionen zum
Einsatz kommen.“

Der 28-Jährige bringt von seinen Spielanlagen her alles mit, um den Kader der wiha Panthers an
zwei entscheidenden Stellen verbessern zu können. Der etatmäßige Aufbauspieler David
Dennis bekommt nun Entlastung auf der Spielmacherposition und muss nicht – wie zuletzt
gegen die Artland Dragons – durchspielen. Da Mikulic sehr ballsicher ist, haben die Panthers
nun einen weiteren starken Ballhandler und Kreativspieler im Kader, der zudem auch auf der
Position 2 einsetzbar ist.
Außerdem soll der Neuzugang dabei helfen, dass die Panthers bei den Dreipunktewürfen
treffsicherer werden und breiter aufgestellt sind. Zwar stehen die Schwenninger im
Ligavergleich mit 36%iger Trefferquote aus der Distanz auf Platz 5, nehmen aber die mit
Abstand wenigsten Würfe von der Dreipunktelinie. Hauptverantwortlich für die gute Quote des
Teams ist in erster Linie Rasheed Moore, der nicht nur sensationelle 56% seiner Distanzwürfe
verwandelt hat, sondern auch mehr für als ein Drittel aller Panthers Dreier verantwortlich
zeichnet.
Mit Ivan Mikulic als Spielgestalter und Scharfschütze wollen die Panthers ihr Spiel variabler
gestalten und das Aufgebot um einen erfahrenen Spieler erweitern.
Ivan Mikulic
Geburtstag: 13. Juni 1991
Größe: 1,91 Meter
Gewicht: 88 Kilogramm
Position: Point Guard / Shooting Guard
Letzte Station: UBSC Raiffeisen Graz (1. Liga Österreich)
Trikotnummer: 91
Nicht mehr im Schwenninger Kader steht hingegen Sean Lloyd. Da der Amerikaner mit der ihm
angedachten Rolle im Team nicht zufrieden war und auch sportlich zu wenig Konstanz in seinen
Leistungen zeigte, haben sich Spieler und Verein auf eine Vertragsauflösung geeinigt. In neun
Einsätzen für Schwenningen kam der 23-jährige Shooting Guard auf durchschnittlich 7,6
Punkte. Die wiha Panthers bedanken sich bei Sean Lloyd für seinen Einsatz und wünschen ihm
für seine Zukunft weiterhin alles Gute.

Josh Nzeakor verlässt die LIONS – Trennung in beidseitigem Einvernehmen

Josh Nzeakor hat im Sommer mehrere Testspiele für die PS Karlsruhe LIONS bestritten und kam für das Löwenrudel ab September in neun Partien der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zum Einsatz. Dort erreichte er bei durchschnittlich zwölf Minuten Einsatzzeit 5,1 Punkte sowie 3,3 Rebounds pro Spiel. Nun haben der Verein aus der Fächerstadt und der US-amerikanische Center das Ende ihrer Zusammenarbeit verkündet.
Die LIONS, in der Liga nach zuletzt mehreren schwachen Auftritten unter Druck, hatten Nzeakor im Juli direkt von seinem texanischen College an den Oberrhein geholt. Der 22-Jährige konnte sich jedoch trotz einiger guter Ansätze spielerisch selten durchsetzen und stand auf der Center-Position stets im Schatten von Maurice Pluskota. Danijel Ljubic,

Sportlicher Leiter bei den LIONS: „Josh benötigt noch etwas Zeit, um Erfahrung zu sammeln. Aufgrund unserer aktuellen sportlichen Lage ist er bei einem Klub, der ihm diese Zeit gewähren kann, besser aufgehoben. Wir sind ihm trotzdem zum Dank für seinen engagierten Einsatz verpflichtet und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.“

Chris Okolie verlässt die Tigers auf eigenen Wunsch

Die Tigers Tübingen und der SV 03 Tigers Tübingen müssen einen Abgang vermelden. Chris Okolie, der seit dieser Saison zum Kader der Raubkatzen gehörte, hat den Verein auf eigenen Wunsch verlassen. Der 19-Jährige ist bereits aus Tübingen abgereist. Neben dem ProA-Team kam der Big Man auch im Regionalliga-Team von Trainer Manu Pasios zum Einsatz.

Wir bedanken uns bei Chris Okolie für seinen Einsatz und wünschen Ihm für seine private und sportliche Zukunft alles Gute.

(Tigers Tübingen)

Titans müssen trotz ersten Erfolges umdisponieren

Ungeplante Entwicklungen stellten die Dresdner Bundesliga-Basketballer vor schwere Entscheidung /
Titans müssen personell umdisponieren und verpflichten US-Amerikaner Eric Palm

Obgleich des ersten Saisonsiegs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB
am vergangenen Sonntag beim souveränen 85:58-Heimerfolg gegen die TKS 49ers Stahnsdorf, ist den
Dresden Titans aktuell nur nach verhaltenem Jubel. Denn im Hintergrund sind in den letzten Wochen
personelle Fragen aufgekommen, die das Gespann um Geschäftsführer Rico Gottwald und Trainer
Christian Steinberg so nicht geplant hatten. Infolgedessen mussten die beiden Verantwortlichen in
den vergangenen Wochen mehrere schwere Entscheidungen treffen.

 
Nach der zweimonatigen Saisonvorbereitung erfuhren Steinberg und Gottwald letzte Woche, dass
der erst im Sommer aus Bremerhaven nach Dresden gewechselte Forward Vincent Beckmann nicht
wie geplant seine Hochschulausbildung neben dem Basketballdasein in Dresden absolvieren kann.
Deshalb entschied der 19-Jährige mit seiner Familien und in Abstimmung mit den Verantwortlichen,
dass er in seine Heimat zurückkehren und sich beruflich, als auch sportlich neu orientieren wird.
Versöhnlich verabschiedeten sich Beckmann und die Mannschaft noch vor der Partie gegen
Stahnsdorf am vergangenen Freitag. Rico Gottwald bedauert diesen Schritt: „Es ist schade, da
Vincent sich vorbildlich in unser Team eingebracht hat. Jedoch verstehen wir diese Entscheidung und
wünschen ihm auf seinem persönlichen Weg alles erdenklich Gute.“

 
Neben der Entwicklung um Beckmann bereitete jedoch noch eine weitere Personalie den „Titanen“
Sorgen und zwang sie nunmehr zum Umplanen. Seit Anfang August müssen die Elberiesen auf ihren
Kapitän Janek Schmidkunz verzichten, nachdem bei dem 29-Jährigen eine Verletzung diagnostiziert
wurde, die seither nicht absehen lässt, wann der langjährige Spielmacher wieder für die Titans
auflaufen kann. „Das Janek so lange ausfällt war definitiv nicht geplant“, erklärt Trainer Christian
Steinberg, der abseits des Liga-Starts dennoch in engem Kontakt mit seinem Spieler steht. „Janek war
als feste Säule für unsere Spielidee geplant. Er sollte uns durch seine Erfahrung und Führungskraft die
notwendige Stabilität in unserem jungen Kader geben. Daher wiegt sein Ausfall sehr schwer.“
Auch für Geschäftsführer Rico Gottwald kommt die Situation denkbar ungelegen. „Wir wollten in
diesem Jahr eigentlich für personelle Konstanz stehen und hatten uns gewünscht, mit dem Kader so
durch die Saison zu gehen, wie er im Sommer zusammengestellt wurde.“ Doch angesichts dieser
unerwarteten Situation sah sich der Manager zum Handeln gezwungen: „Wir haben jetzt zwei
Monate gewartet, aber nachdem eine Rückkehr von Janek bis heute nicht abzuschätzen ist, mussten
wir uns nunmehr auf dem Spielermarkt umschauen, um einen geeigneten Ersatz zu finden, der seine
Fähigkeiten vereint und adäquat ersetzt. Unabhängig davon werden wir Janek in dieser für ihn nicht
leichten Zeit weiterhin unterstützen.“

 
Fündig wurden die Titans in Person von Eric Palm. Der 32-jährige US-Amerikaner ist bereits seit neun
Jahren Basketballprofi und hat in Deutschland auf höchstem Level gespielt. Nach einer Saison beim
sächsischen Nachbarn Chemnitz, verhalf Palm den Gießen 46ers zum Aufstieg in die Bundesliga. In
Deutschlands höchster Spielklasse erzielte der 1,88 Meter große Shooting Guard im Schnitt 8,1
Punkte in 23 Erstligaeinsätzen. Die vergangenen zwei Saison lief Palm für Heidelberg in der ProA auf
und gehörte dort zu den Leistungsträgern (in 55 Spielen 9,4 Punkte im Schnitt bei 35,4 Prozent von
der Dreierlinie).

 

Geschäftsführer Gottwald geht davon aus, dass sich der Neuverpflichtete schnell
integrieren wird. „Wir haben die letzten Wochen den Transfermarkt akribisch sondiert, um die
fehlenden Qualitäten von Janek bestmöglich ersetzen zu können. Da auf dem deutschen
Spielermarkt aktuell kein adäquater Ersatz vorhanden ist, haben wir unsere Suche auf den
internationalen Markt erweitert. Wir sind froh, mit Erics Verpflichtung den Spieler gefunden zu
haben, der mit seiner Erfahrung helfen wird, das Konzept in Dresden umzusetzen. Er kennt den
deutschen Basketball sehr gut, wie seine Erfolge und Statistiken in Gießen, Chemnitz und Heidelberg
eindrucksvoll zeigen. Mit seinen Qualitäten wird er sich bestimmt schnell in Dresden zurechtfinden.“

 

Nach seiner Landung am Dienstag sorgten schnelle Behördengänge dafür, dass Palm schon morgen in
Sandersdorf spielberechtigt sein wird. Beim Auswärtspiel gegen die BSW Sixers am Samstagabend
wird er also aller Voraussicht nach sein Debüt für die Titans geben können.

Vertragsauflösung – Dragons trennen sich von Kevin Bracy-Davis

Die Artland Dragons und Kevin Bracy-Davis gehen fortan wieder getrennte Wege. Beide Seiten einigten sich einvernehmlich auf eine vorzeitige Auflösung des bis Ende September laufenden Tryout-Vertrages.

Der 24-jährige US-Amerikaner war erst in der Sommerpause vom finnischen Erstligisten Kataja Basket Club zu den Quakenbrückern gewechselt.

„Leider hat sich seit Kevins Ankunft immer weiter herauskristallisiert, dass es sportlich nicht in der Form klappt, wie sich das beide Parteien vorgestellt haben. Menschlich hat er sich stets vorbildlich verhalten und sich schnell und gut in das Team integriert, auf dem Feld sah dies jedoch anders aus“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.

Die Suche nach einem Nachfolger auf der Position des Small Forwards ist im vollen Gange, laut Kröger wolle man „den Markt jedoch genau beobachten und keine unbedachte Kurzschlusshandlung tätigen.“

Die Artland Dragons bedanken sich bei Kevin Bracy-Davis für sein Engagement und wünschen ihm auf seinem sportlichen und privaten Weg nur das Beste.

Chukuka Emili ersetzt Alex Hicks / Richard Steinmetz neuer Co-Trainer

Knapp drei Wochen vor dem Saisonstart mit dem Heimspiel am 22.9. gegen die WWU Baskets Münster haben die Basketballer des RSV Eintracht doch noch einmal personell reagieren müssen. Aufgrund einer alten und wieder aufgebrochenen Knieverletzung bei Alex Hicks hat man von der Ausstiegsklausel Gebrauch machen und sich nach Ersatz umschauen müssen.

„Wir haben uns fast 100 Spieler angeschaut und uns am Ende für Chukuka Emili entschieden.“, beschreibt der sportliche Leiter Vladimir Pastushenko den nötig gewordenen erneuten Scouting-Prozess. Der 23-jährige Emili hat im Sommer in der Eastern New Mexico University seine College-Karriere beendet. In seiner Abschlusssaison als Senior legte er für die in der NCAA 2nd Division aktiven Greyhounds Durchschnittswerte von 11,3 Punkten, 7,9 Rebounds und 2,2 Blocks pro Spiel auf. Für den 2,01m großen ursprünglich aus New York stammenden Flügel- und Centerspieler wird die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB die erste Station außerhalb der USA sein.

„Wir hoffen, dass er sich schnell ins Team hereinfinden und akklimatisieren kann. Sportlich erhoffen wir uns, dass er uns sowohl offensiv als auch defensiv die nötige Stabilität auf den großen Positionen geben wird.“, erklärt Trainer Kai Buchmann.

Der neue Coach erhält dabei zukünftig Unterstützung durch Richard Steinmetz, der sich nach seinem Freiwilligen Sozialen Jahr 2017/18 und der dort erworbenen C-Lizenz auch in der letzten Saison im RSV-Jugendbereich viel eingebracht hatte und nun Co-Trainer wird. „Die AssistenztrainerPosition in der ProB haben wir ja schon sehr oft an junge und engagierte Trainer vergeben.“, beschreibt Vladimir Pastushenko diese Maßnahme. Für das Team geht es indes weiter mit nicht öffentlichen Testspielen gegen Königs Wusterhausen am Freitag und Ligakonkurrent BSW Sixers am Sonntag. Nachdem man zuletzt gegen Wolmirstedt und Bernau unterlag, möchte man nun natürlich auch wieder Erfolgserlebnisse einfahren.

(RSV Eintracht)

Phoenix Hagen löst den Vertrag mit Abdul Lewis auf

Die schlimmsten Befürchtungen haben sich am Montag durch ein eigens anberaumtes MRT bewahrheitet: Aufgrund eines Schadens am Außenmeniskus des linken Kniegelenks und einer nicht vorhersehbaren Rückkehr unter vollständiger Belastbarkeit hat Abdul Lewis den Medical Check-Up bei den Feuervögeln nicht bestanden.

Phoenix Hagen macht deshalb von seiner Option Gebrauch und trennt sich in der Probezeit von Lewis. Parallel hat die Suche nach einem Ersatz bereits begonnen.

Mannschaftsarzt Dr. Helmut Queckenstedt: „Nach intensivem Check-Up ist folgender Sachverhalt festzustellen: Nach gut überstandener OP im März dieses Jahres hat es Abdul Lewis nicht geschafft, für die intensive Vorbereitungsphase und die anstehende Saison wieder vollständig fit zu werden. Wir bedauern diesen Sachverhalt sehr, aber es besteht keine andere Entscheidungsmöglichkeit.“

„Abdul hat sportlich und menschlich in den ersten Tagen einen guten Eindruck hinterlassen. Wenn er beschwerdefrei ein paar Wochen mit unseren Jungs trainiert hätte, wäre er für die Pro A ein wirklich guter Spieler gewesen. Leider ist es nun anders gekommen, so dass wir hier im Sinne von Phoenix schnell die Reißleine ziehen mussten. Wir wünschen Abdul alles Gute für die Zukunft“, so Geschäftsführer Patrick Seidel.

Abdul Lewis wird am Donnerstag zurück nach New Jersey fliegen.

(Phoenix Hagen)

Tigers und Juan Davis gehen getrennte Wege

Die Tigers Tübingen und Juan Davis gehen fortan wieder getrennte Wege.
Beide Seiten einigten sich einvernehmlich auf eine vorzeitige Auflösung des
eigentlich bis Saisonende datierten Vertrages. Davis wechselte erst in der
Sommerpause vom finnischen Erstligisten BC Nokia zu den Tigers.

„Die ersten Wochen haben gezeigt, dass es sportlich leider nicht so gepasst hat,
wie sich das beide Seiten vorgestellt haben. Das ist im Sport leider manchmal
der Fall. Um unsere Ziele zu erreichen, reagieren wir deshalb bereits früh“, erklärt ProBasket Geschäftsführer Robert Wintermantel. Die Tübinger sind bereits auf der Suche nach Verstärkung unter den Körben, werden laut Wintermantel jedoch „keinen Schnellschuss machen.“
Wir bedanken uns bei Juan Davis für seinen Einsatz in den letzten Wochen und wünschen ihm auf seinen weiteren sportlichen und privaten Werdegang alles Gute.

(Tigers Tübingen)

Jalen Ross für Casey Teson

Der Kader des SC Rist ist noch einmal verändert worden: Jalen Ross ersetzt seinen Landsmann Casey Teson.

„Wir haben Casey jetzt vier Wochen beobachten können und haben gesehen, dass er die Anforderungen leider nicht vollends erfüllen kann“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Trainer Benka Barloschky ergänzt: „Wir sind eine sehr junge Mannschaft und haben an die Ausländerposition einen extrem hohen Anspruch und eine extrem hohe Erwartung. Wir brauchen da jemanden, der die Mannschaft führt, an dem sich junge Spieler aufrichten können und der auch in Stresssituationen bereit und gewillt ist, anzuführen.“ Diese Aufgabe wird nun Jalen Ross übertragen, der Vertrag mit Teson wurde aufgelöst. Barloschky: „Casey ist ein super Junge, er hat sich überhaupt nichts zu Schulden kommen lassen. Er ist ein guter Basketballer, aber er ist von seinem Naturell und seiner Spielveranlagung her doch nicht der Spieler, den wir brauchen und von dem wir gehofft haben, dass er es ist. Das ist nun mal ein Geschäft, und wir wollen erfolgreich sein und deshalb ist das nichts Persönliches. Das ist keine Situation, die sich jemand gewünscht hat, die im Profisport aber passiert“, erläutert der Trainer.

Der 26-jährige und 1,80 Meter große Ross soll „Verantwortung auf dem Feld übernehmen und das Team führen“, er bringe Schnelligkeit und Dynamik mit, könne sich seine Würfe selbst herausarbeiten und habe seine Offensivkraft bei seinen bisherigen Stationen unter Beweis gestellt, so Roquette. „Wir denken, dass er uns das bringen kann, was unserer jungen Truppe noch fehlt“, sagt der Sportliche Leiter.

Ross ist seit 2017 Profi, trumpfte sowohl in seinem ersten Jahr beim bosnischen Verein KK Student Mostar als auch nach seiner Rückkehr nach Mostar im Dezember 2018 als korbgefährlicher Spieler auf den Positionen eins und zwei auf. In der abgelaufenen Spielzeit führte er die Korbjägerliste der bosnischen Liga mit 18,4 Punkten pro Spiel an. Zwischen seinen Vertragszeiten in Mostar spielte er kurzzeitig in Karlsruhe in der ProA (drei Spiele: 6,7 Punkte im Schnitt).

Ross spielte in seinem Heimatland an der Eastern Michigan University und legte nach seinem Wechsel an die University of Hartford einen großen Entwicklungssprung hin: In der Saison 2016/17 erzielte er im rot-weißen Dress der Mannschaft aus Connecticut 19,9 Punkte pro Spiel: Bestwert in der America East Conference! Er kommt aus Greenbelt (US-Bundesstaat Maryland) und ist der Spross einer Basketballfamilie. Mutter Kim spielte an der Saginaw Valley State University, Vater Frank an der American University und wurde 1987 beim NBA-Draft von den Philadelphia 76ers ausgewählt.

Barloschky kennt Ross aus dessen Karlsruher Zeit, als dieser 13 Punkte gegen die Hamburg Towers erzielte. „Das war eines unserer ersten Spiele, deswegen habe ich mich vor der Saison auch intensiv mit ihm beschäftigt. Wenn man in der ProA ein sehr guter Spieler ist, der einem als Gegner Probleme bereitet, dann kann man sich sicher sein, dass er das natürlich auch in der ProB aufs Feld kriegt“, sagt der Trainer.

Eine weitere Personalmeldung gibt es: Auch Aleksandar Postic hat den SC Rist verlassen. Er entschloss sich zum Wechsel zum Regionalligisten Eimsbütteler TV. Der 18-Jährige bestritt in der vergangenen Saison sechs Einsätze für die 1. Herren und spielte ebenfalls in der „Zweiten“. Wir danken Casey und Aleks für ihren Einsatz und wünschen ihnen für die Zukunft alles Gute!

 

(SC Rist Wedel)

Robert Kulawick verlässt die Basketballbühne

Nach drei Jahren im Trikot des SSV LOK BERNAU wird Robert Kulawick künftig nicht mehr für die Bernauer spielen. Der 33-jährige ehemalige Bundesligaprofi ist inzwischen dreifacher Familienvater und wird sich zukünftig auch auf seine berufliche Karriere als Grundschullehrer konzentrieren.

Mit dem Abschied von Robert Kulawick endet zugleich auch die beeindruckende Sportlerkarriere des 33-jährigen Berliners. Zehn Jahre lang stand Kulawick in 299 Spielen in der BBL auf dem Feld. In der höchsten deutschen Spielklasse war “Kulle” insgesamt für vier Vereine auf dem Parkett aktiv.

Seine Basketballkarriere begann bei den Marzahner Basket Bären. Über den TuS Lichterfelde schaffte es Robert Kulawick mit einer Doppellizenz schon in jungen Jahren in den Profikader von ALBA BERLIN. Nach kurzen Gastspielen in Cuxhaven, Bremerhaven und Den Helder (Niederlande), feierte der 1,92m große gebürtige Berliner in der Saison 2008/2009 bei der BG Göttingen seinen Durchbruch in der BBL. 2010 erlebte er bei den Veilchen mit dem Gewinn der EuroChallenge seinen Karrierehöhepunkt. 2011 wechselte er nach Braunschweig, kehrte dann aber 2014 noch einmal für zwei Jahre zur BG Göttingen nach Niedersachsen zurück.

Ausgerechnet in seinem letzten Bundesligaspiel Anfang Mai 2016 wurde der ausgewiesene Dreierspezialist zum großen Helden, als er den Göttingern mit starken 20 Punkten, darunter sechs von neun Dreiern, den Klassenerhalt in der deutschen Königsklasse sicherte. Wenige Wochen später gab er seinen Abschied und die Rückkehr nach Berlin bekannt, wo seine Basketball-Karriere begann.

Drei Jahre, 72 Spiele und 815 Punkten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB später verlässt Robert Kulawick nun auch die Bernauer Basketballbühne, um sich fortan voll seiner Familie und der beruflichen Karriere als Grundschullehrer widmen zu können. In der vergangenen Saison war Kulawick Mannschaftskapitän und mit seinen durchschnittlich 11,5 Punkten, aber eben auch 1,5 Steals pro Spiel mitverantwortlich, dass LOK bis ins Halbfinale der ProB-Playoffs gekommen ist.

LOK-Coach René Schilling: „Mit seiner Erfahrung und Routine hat er den jungen Talenten in unserem Team viel Sicherheit gegeben. Dazu ist er auch abseits des Feldes ein Vorbild und Teamplayer. Von daher ist es für uns schon ein riesiger Verlust. In jedem Training – egal wie viel Stress er in der Uni hatte – hat er immer 100 Prozent gegeben und mit dieser Einstellung natürlich auch die anderen Spieler im Team mitgerissen.“

Robert Kulawick: „Es ist für mich nicht einfach diesen Schritt zu gehen, jedoch möchte ich nicht mehrere Sachen halbherzig machen. Daher haben jetzt meine Familie und das Studium Priorität. Ich danke LOK BERNAU und ALBA BERLIN für die tollen drei Jahre und bin sehr stolz auf das, was wir in den letzten Jahren bewirken konnten und erreicht haben. Ich wünsche den Jungs viel Erfolg für die kommende Saison. Die Schuhe bleiben noch griffbereit…“

Der SSV LOK BERNAU bedankt sich für die Leistungen und seinen Einsatz auf und abseits des Feldes und wünscht Robert Kulawick für die Zukunft alles Gute.

 

(SSV LOK BERNAU)