Schlagwortarchiv für: Abgang

Science City Jena verabschiedet sich von verdienten Protagonisten und BBL-Legenden

Nachdem der Kader von Science City Jena für die anstehenden Saison 2019/2020 auf volle Mannschaftsstärke angewachsen ist, der personelle Umbruch eingeleitet wurde, steht die Verkündung einiger gleichermaßen absehbarer wie schmerzhafter Abgänge bevor. Dies betrifft neben dem jahrelang überaus erfolgreich für das Jenaer Basketball-Programm arbeitenden Trainer-Tandem Björn Harmsen und Stephan Frost ebenso verdiente Spieler wie hochdekorierte BBL-Legenden.

Die Thüringer – egal ob Club oder Fans – verbeugen sich in diesem Zusammenhang ein letztes Mal respektvoll vor den herausragenden Karrieren und dem unermüdlichen Einsatz von Immanuel McElroy, Julius Jenkins und Derrick Allen im Trikot der Saalestädter. Das Trio gestandener Akteure und zukünftiger Hall-of-Famer hat die Erstliga-Historie von Science City Jena in den zurückliegenden Jahren maßgeblich geprägt und bereichert. Speziell der für die Jenaer Bundesliga-Riesen insgesamt 128 Mal auflaufende Immanuel McElroy stand in den letzten Jahren mit seiner Leidenschaft und Hingabe für den Basketball „Made in Jena“, an dem sich die Saalestädter auch in schwierigen Phasen aufrichten konnten. Nachdem Scharfschütze Julius Jenkins im Aufstiegssommer 2016 dem Flügelspieler an die Saale folgte, das Stadtwerke-Trikot in 89 Duellen überstreifte, komplettierte Derrick Allen seit 2017 in 68 Einsätzen die Riege der erfahrenen Veteranen.

Doch nicht nur diese drei Routiniers werden zukünftig als gern gesehene Gäste jederzeit in der Sparkassen-Arena willkommen sein. Auch der zwei Spieljahre für die Thüringer auflaufende Martynas Mazeika sowie die in der letzten Saison für Science City aktiven Sid-Marlon Theis, Reggie Williams, Ronald Roberts und Dru Joyce haben sich ihren Eintrag als Teil in der Jenaer Basketball-Geschichte gesichert.

Der Abschied geschätzter Protagonisten betrifft in diesem Sommer jedoch nicht nur die genannten Spieler, sondern auch das scheidende Trainer-Duo um Björn Harmsen und Stephan Frost. Dementsprechend gebührt diesem Tandem gleichermaßen Respekt, Dank und Anerkennung für ihr Wirken seit dem Amtsantritt im Sommer 2013. „Björn und ich haben in den letzten sechs Jahren sehr gut zusammengearbeitet. Wir haben in dieser Zeit sehr viel Positives bei und für Science City Jena bewegen können“, sagt Jenas Geschäftsführer Lars Eberlein.

„Ich denke da in erster Linie an den Bau der Arena sowie den Aufstieg vor drei Jahren. Am Ende bleibt leider auch ein sehr enttäuschender Abstieg zu bilanzieren. Der jetzige Umbruch erfolgt in fast allen Bereichen des Clubs. Er schmerzt teilweise, ist aber richtig und notwendig. Ich wünsche Björn, Stephan sowie allen Spielern alles erdenklich Gute auf dem weiteren Lebensweg. Irgendwann werden sich unsere Wege wieder kreuzen“, so Eberlein abschließend.

Der gesamte Verein aus Science City möchte den personellen Übergang zum Anlass nehmen, um jedem einzelnen, an der positiven Entwicklung des Jenaer Basketball-Programms Beteiligten zu danken und für die private wie sportliche Zukunft nur das Beste zu wünschen.

 

(Science City Jena)

Sein Sitzplatz blieb leer: US-Amerikaner Robert Hubbs III wird trotz gültigen Vertrages nicht für RÖMERSTROM Gladiators Trier auflaufen

Trotz eines gültigen Vertrages wird Robert Hubbs III in der kommenden Saison nicht für die RÖMERSTROM Gladiators Trier spielen. Der US-Amerikaner trat seinen Flug nach Trier nicht an und weigert sich, seinen Arbeitsvertrag mit dem Club zu erfüllen. Die Suche nach einem Nachfolger läuft auf Hochtouren.

Sie warteten vergeblich, die Verantwortlichen der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Der Mitarbeiter, der Robert Hubbs III vom Frankfurter Flughafen hätte abholen sollen, kehrte nach Stunden des Wartens unverrichteter Dinge zurück. Denn anstatt wie verabredet am 31. Juli 2019 in Frankfurt zu landen und seinen neuen Job in Deutschland anzutreten, blieb Hubbs III in den USA, sein Sitzplatz leer. In den folgenden Stunden und Tagen kristallisierte sich dann eine Wahrheit heraus, die für die Trierer Verantwortlichen ebenso absolut unvorhersehbar wie bitter war: Robert Hubbs III wird überhaupt nicht nach Trier kommen. Trotz weiterer Telefonate mit dem Spieler sowie seinem Agenten und zunächst nachvollziehbarer Gründe für den verpassten Flug, verkündete Hubbs III dann erst in der Nacht auf den 4. August, dass er definitiv nicht nach Trier kommt.

„Ich habe so etwas in meiner bisherigen Laufbahn nicht erlebt“, sagt Gladiators-Headcoach Christian Held. „Es handelt sich hier um einen Spieler, der bereits erfolgreich in Europa gespielt hat. Er wusste, worauf er sich einlässt.“

Mit aller Sorgfalt hatte sich der Trierer Club mit dem Wunsch-Neuzugang auseinandergesetzt: Seine Vita geprüft, mit ehemaligen Coaches und Weggefährten gesprochen. „Ich hatte gute Gespräche mit dem Spieler und auch seine ehemaligen Trainer wussten nur Positives über ihn zu berichten, nichts deutete auf eine Änderung hin“, sagt Held. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier wollten Robert Hubbs III die Chance geben, sich auf dem deutschen Markt zu präsentieren. Seinen Vertrag als Trierer Neuzugang unterschrieb Hubbs bereits am 9. Juli 2019. Am 18. Juli bestätigte er die Flugdaten für seine Ankunft aus Memphis, Tennessee. „Alles war bereit und wie mit ihm abgesprochen: Wohnung, Auto, Trikotnummer“, sagt Gladiators-Geschäftsführer Achim Schmitz. Die Trikotnummer 23 hatte Robert Hubbs III sich von den Trierern gewünscht.

Inzwischen steht fest, nicht nur die ersten Fotoshootings hat Robert Hubbs III verpasst, er wird überhaupt nicht mehr nach Trier kommen.

„Natürlich sind wir nach diesem Verlauf extrem enttäuscht“, sagt Geschäftsführer Schmitz. „Wir haben den Spieler mit aller Sorgfalt ausgewählt und waren berechtigterweise guter Dinge. Jetzt sind wir einerseits konsterniert und müssen auf der anderen Seite schnellstmöglich eine Lösung finden.“

Das heißt zum einen, die aus dem gültigen Arbeitsvertrag entstehenden Interessen gegenüber dem Spieler einzufordern, gegebenenfalls notwendige juristische Schritte zu prüfen. Das heißt aber auch, einen neuen, passenden Spieler zu finden. „Das wird zum jetzigen Zeitpunkt nicht einfach, und unsere Saisonvorbereitung wird unter diesem Zwischenfall definitiv leiden“, sagt Christian Held. Die RÖMERSTROM Gladiators Trier suchen derweil in allen Richtungen nach einem neuen Spieler.

 

(RÖMERSTROM Gladiators Trier)

Neuverpflichtung aus der ProA: Dan Oppland ersetzt Quadir Welton

Der SSV LOK BERNAU verpflichtet den 35-jährigen US-Amerikaner Dan Oppland, der in den letzten fünf Jahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für Nürnberg und Heidelberg spielte. Damit steht auch fest, dass Quadir Welton nicht mehr für Bernau auflaufen wird. Er wechselt innerhalb der ProB nach Sandersdorf.

Mit seinen 35 Jahren gehörte Dan Oppland in den letzten Jahren noch immer zu den besten Spielern auf seiner Position in der ProA. Seine Vielseitigkeit, die Spielweise und Erfahrung sind Qualitäten, die den Power Forward auszeichnen. Er bringt mit seinen 2,03m und 102kg viel Physis mit. Nach zuletzt fünf Saisons in der ProA für Nürnberg (2014-2018) und Heidelberg (2018-2019) läuft Oppland künftig für LOK BERNAU in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf.

Beim niederländischen Erstligisten Groningen startete Dan Oppland vor 13 Jahren (2006) seine Profikarriere. Anschließend folgten Engagements in Polen und Schweden auch im Europapokal, ehe der Flügelspieler im Januar 2008 zum BBC Bayreuth in die ProA nach Deutschland ging. Nach eineinhalb Jahren als Leistungsträger in Bayreuth wechselte Oppland zum österreichischen Bundesligisten Swans Gmunden, wo er 2010 den österreichischen Meistertitel gewann sowie 2010, 2011 und 2012 den Pokalbewerb. Nach einer Saison beim finnischen Erstligisten Lahti, kehrte Oppland nach Deutschland in die ProA zurück. Dass Oppland 2014 von Ralph Junge nach Nürnberg geholt wurde, wurde seitens des Vereins später als „eine der besten Personalentscheidungen, die unser Coach jemals getroffen hat“ bezeichnet. In der abgelaufenen Saison erzielte Oppland für die MLP Academics Heidelberg in 37 Spielen durchschnittlich 10,7 Punkte und sammelte dabei 5,3 Rebounds sowie 1,6 Assists.

Er wird in der Zone mit seiner Physis und im Rebound helfen. Gleichzeitig verfügt er über ein sehr gutes Passspiel und eine große Erfahrung. Davon sollen vor allem auch die jungen Spieler im Kader profitieren. Oppland ist im letzten Jahr Vater geworden und wird zu seiner Frau nach Berlin ziehen.

LOK-Coach René Schilling: “Ich bin glücklich und froh, dass wir Dan für uns gewinnen konnten. Er hat über Jahre bis zuletzt in der ProA auf hohem Niveau gespielt und bringt jede Menge Erfahrung mit. Das wird uns und den jungen Spielern viel Stabilität geben. Darüberhinaus passt er bestens in unser System und wird auch menschlich eine Bereicherung sein.”

Dan Oppland: “Ich freue mich, kommende Saison für Bernau zu spielen. Für mich ist das eine einzigartige Möglichkeit mein Lieblingsberuf mit dem Familienleben zu vereinbaren. Mein Ziel ist es den jungen Spielern ein Mentor und ein gutes Beispiel zu sein. Vielen Dank für diese Chance, meine Karriere noch etwas zu verlängern.”

Quadir Welton wechselt zu BSW Sixers nach Sandersdorf

Mit der Verpflichtung von Dan Oppland steht fest, dass Quadir Welton nicht mehr für Bernau spielen wird. Nach langen intensiven Verhandlungen ist die Verlängerung nicht gelungen.

“Er wäre sehr gern in Bernau geblieben”, berichtet Teammanager Christian Leschke. “In dem Poker konnten wir am Ende aber leider nicht mithalten.”

Der Verein bedankt sich ausdrücklich bei Quadir Welton für seinen Einsatz in der letzten Saison und wünscht ihm für die Zukunft alles Gute. Ein Wiedersehen in Bernau wird es auf jeden Fall geben, denn Welton wechselt innerhalb der ProB nach Sachsen-Anhalt zu den BSW Sixers.

(SSV LOK BERNAU)

Nils Haßfurther geht in die BBL

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschieden sich die Nürnberg Falcons von einem weiteren Aufstiegshelden 2018/2019. Mit Nils Haßfurther schafft der dritte Spieler des ProA-Vizemeisters den Sprung in die easyCredit BBL. Der 20-Jährige zählte seit 2016 zum Kader der Mittelfranken, war Leistungsträger und wurde in dieser Zeit zum Nationalspieler. In Nürnberg ist man stolz und wünscht dem Aufbauspieler nach drei Jahren im Falken-Dress alles Gute in Liga 1. 

Nach Ishmail Wainright und Marvin Omuvwie, will nun der nächste Falcons-Spieler in der easyCredit BBL durchstarten: Nils Haßfurther.

„Nils’ Abgang ist zuerst einmal menschlich und sportlich ein Verlust für uns. Er hat sich in den letzten drei Jahren hervorragend entwickelt, immer mehr Verantwortung übernommen und sich zu einem gestanden Profi-Spieler entwickelt. Er hat bewiesen, was mit harter, kontinuierlicher Arbeit möglich ist und jüngst auch bei der Europameisterschaft sehr überzeugt“, freut sich Falcons-Sportdirektor Ralph Junge für den gebürtigen Bamberger.

Sein neuer Arbeitgeber will ihn im Laufe des morgigen Tages vorstellen.

Seit 2017 Nationalspieler 

Nils Haßfurther kam im Sommer 2016 als amtierender U19-Meister, gemeinsam mit Moritz Sanders und Manuel Feuerpfeil, nach Nürnberg. Ralph Junge gab ihm in der ProA früh regelmäßig Spielzeit und hatte in dem umsichtigen Point Guard auch den perfekten Anführer für die NBBL-Mannschaft der Nürnberg Falcons gefunden, die sich prompt für die Playoffs qualifizieren konnte. Zusammen mit Moritz Sanders lief Haßfurther im Januar 2017 zudem beim NBBL-Allstar Game im Rahmen des BBL Allstar Days in Bonn auf. Sein erstes Falkenjahr krönte die Teilnahme an der U18-EM in der Slowakei im Trikot des DBB gemeinsam mit Matthew Meredith.

Spieler der Saison & Bronze-Medaille

Jahr 2 verlief ähnlich erfolgreich. Unvergessen dabei seine 20 Punkte-Performance beim ProA-Auswärtsspiel in Hamburg, als er den Hanseaten sechs Dreipunkte-Würfe einschenkte. Die Fans wählten ihn zu Recht zum „Falcons-Spieler der Saison“, welch Nürnberg auf Platz 12 beendete. In der NBBL war Haßfurther erneut Allstar und wieder führte er das Team in die Playoffs – als Gruppenerster bei nur einer Niederlage in der Hauptrunde. Den Nationalmannschafts-Sommer verbrachten er und Moritz Sanders dann in Chemnitz, wo sie im Trikot der U20-Nationalmannschaft die Bronze-Medaille holten.

National und international erfolgreich

Die Saison 2018/2019 sollte zur bisher erfolgreichsten für Nils Haßfurther und die Nürnberg Falcons werden. Nach einer beeindruckenden Hauptrunde qualifizierten sich die Mittelfranken als Tabellendritter für die Playoffs und machten dort den sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt. Haßfurther hatte großen Anteil an diesem Erfolg, traf in kritischen Phasen wichtige Würfe (u.a. gegen Chemnitz, Trier, Heidelberg, Hamburg) und richtige Entscheidungen und wurde im März als „ProA Youngster des Monats“ ausgezeichnet. Er bestritt, trotz seiner erst 20 Jahre, bereits 74 Pro A Spiele für die Falcons. An diese falkenstarken Leistungen konnte er auch bei der U20-EM in Israel anknüpfen, bei der Deutschland erneut auf Rang 3 landetet. Die Folge waren etliche Erstliga-Angebot aus Deutschland und dem Ausland. Eines davon hat der 20-Jährige nun angenommen.

Starke Worte zum Abschied 

Nils Haßfurther verlässt Nürnberg also nach drei Spielzeiten und richtet zum Abschied sehr persönliche Worte an Klub und Fans:

„Ich kann nur Danke sagen. Danke an meine Coaches Ralph und Vytas, die mir bereits als 17-Jähriger viel Vertrauen geschenkt haben. Es waren drei super spannende Jahre und ich durfte mit tollen Leuten auf dem Court stehen und dazu zähle ich auch die Jungs der NBBL und der Longhorns. Ich habe viele klasse Menschen kennengelernt. Ganz besonders bedanke ich mich bei den Norisblockers. Ihr seid einfach spitze und immer positiv. Eure Unterstützung war phantastisch. Don’t quit!“

Die gesamte Falcons-Familie freut sich für Nils und wünscht ihm alles Gute in der BBL. „Nils wird in Nürnberg immer willkommen sein. Vielleicht kreuzen sich unsere Wege ja noch das ein oder andere Mal. Und warum sollte es nicht irgendwann ein Comeback im Falcons-Trikot geben“, so Ralph Junge.

 

(Nürnberg Falcons BC)

Talente Binapfl und Vrcic in BBL, Markovic hört auf

Zwei weitere Bayern-Talente aus der ProB-Mannschaft unternehmen in Zukunft erste Schritte in der BBL: Bruno Vrcic und Kilian Binapfl verlassen den FCBB nach ihrer überaus erfolgreichen Zeit im Nachwuchsbereich des Deutschen Meisters. Der Münchner U19-Kapitän Vrcic, 18, wechselt ebenso zu einem BBL-Klub wie Binapfl, 19, der kommende Saison bei den Telekom Basket Bonn vor seinem Profidebüt steht. Zuletzt hatten die Bayern Jungprofi Nelson Weidemann auf Leihbasis nach Bamberg transferiert, um ihm Spielpraxis auf hohem Niveau zu ermöglichen.

Das Guard-Duo Vrcic/Binapfl hatte zuletzt mit der deutschen U20-Nationalmannschaft bei der U20-EM in Israel die Bronzemedaille gewonnen. Bei den Bayern feierten sie zuletzt mit der U19-Auswahl den Gewinn der deutschen Meisterschaft in der Nachwuchs-Bundesliga NBBL, zudem erreichten sie im ProB-Team die erstmalige Playoff-Teilnahme des FCBB II.

Pech für Point Guard Agyepong

Der gebürtige Münchner Vrcic durchlief seit 2016 das Ausbildungsprogramm der Bayern. Beim TOP4-Turnier der U19 wurde er zum MVP ausgezeichnet, in der NBBL war er mit 18,4 Punkten pro Spiel Topscorer seiner Mannschaft. Für die ProB-Mannschaft holte er 10,4 Zähler. Binapfl war 2015 aus Augsburg ins Programm der Münchnern gewechselt, wie Vrcic war er an beiden U19-Meisterschaften 2017 und 2019 beteiligt. Beim ANGT-Turnier 2018 in München wurde er ins All-Tournament Team gewählt. Im ProB-Team kam er auf durchschnittlich fünf Zähler.

Insgesamt wird sich der FC Bayern Basketball II kommende Saison verändert präsentieren, denn auch Rijad Avdic, Nemanja Markovic und Daniel Zdravevski laufen nicht mehr im FCBB-Trikot auf. In Markovic fehlt künftig der „Routinier“: Mit 25 Jahren war der Center zuletzt der erfahrenste (und auch dienstälteste) Spieler der jungen Bayern. Markovic wird nun mit dem Basketball aufhören und sich ganz auf seine berufliche Laufbahn konzentrieren. Er war 2013 zu den Bayern gestoßen und gehörte zur Aufstiegsmannschaft in die ProB 2016.

Avdic war vergangenen Sommer von Lok Bernau zum FCBB II gekommen, sein neues Ziel ist noch unbekannt. Zdravevski, ebenfalls ein Mitglied der U19-Meistermannschaft und zudem Leistungsträger in der Aufstiegsmannschaft des FCBB III zur 1. Regionalliga, zieht es nach zwei Jahren zurück in seine Heimatstadt Hagen.

Warten heißt es dagegen bei Pechvogel Jeremia Agyepong: Der junge Pointguard hat sich das Kreuzband gerissen und fällt zunächst längere Zeit aus.

Der FCCB wünscht allen Spielern das Beste für ihre Zukunft.

 

(FC Bayern Basketball II)

ALBAs Talente Lorenz Brenneke und Kresimir Nikic weiter im LOK-Kader

Im Rahmen der Kooperation zwischen ALBA BERLIN und dem SSV LOK BERNAU werden die beiden Innenspieler Lorenz Brenneke und Kresimir Nikic auch in der kommenden Saison mit einer Doppellizenz für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausgestattet.

Mit einer Bronzemedaille um den Hals kehrte Lorenz Brenneke Anfang dieser Woche von der U20-Europameisterschaft aus Tel Aviv zurück. Im kleinen Finale setzte sich Deutschland gegen Frankreich mit 73:65 durch und bestätigte damit den 3. Platz aus dem Vorjahr. Neben Brenneke stand mit Jonas Mattisseck ein weiterer Berliner im Aufgebot des DBB. Ebenso im Einsatz bei der U20-Europameisterschaft war Kresimir Nikic, der das Turnier mit Kroatien auf dem 7. Platz beendete. Brenneke und Nikic gehören zur neuen Saison weiter zum Bernauer Kader in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Lorenz Brenneke durchläuft seit 2011 das Programm der ALBA Jugend und zeigte seither Jahr für Jahr solide Leistungen, wobei er sich auch stetig steigerte. Die letzten beiden Jahre waren dabei zweifellos die Erfolgreichsten in der jungen Karriere des 19-jährigen Berliners. Nach der Deutschen Meisterschaft 2018 in der NBBL mit ALBA BERLIN, gewann Brenneke ebenfalls vor einem Jahr mit der U18-Nationalmannschaft das renommierte „Albert Schweitzer Turnier“. In der abgelaufenen Saison stand er mit LOK BERNAU im Halbfinale der ProB-Playoffs und auch im Halbfinale des Top4 in der NBBL. Mit EM-Bronze hat Brenneke seine Leistungen der letzten Saison nun noch einmal gekrönt.

Für LOK BERNAU kam der 2,05m große Flügelspieler zu 28 Saisoneinsätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Im Schnitt legte Brenneke 8,8 Zähler sowie 3,9 Rebounds auf. In den Heimspielen gegen Bochum und Iserlohn zeigte Brenneke mit jeweils 21 Punkten seine bisherigen Bestleistungen im LOK-Trikot.

Ebenfalls weiter im Bernauer Jersey wird ALBAs kroatisches Centertalent Kresimir Nikic auflaufen. Seit 2017 steht der 20-jährige bei ALBA unter Vertrag. Mit Doppellizenz kam er bereits in der vorletzten Saison zu ersten Einsätzen in der ProB. Zudem trainierte Nikic auch regelmäßig bei den ALBA Profis, wo er nicht nur drei Mal in der BBL, sondern auch schon in fünf Spielen im EuroCup auf dem Feld stand. Mit dem U19-Team von ALBA BERLIN wurde er 2018 in der NBBL Deutscher Meister.

Mit seinen 2,13m Gardemaß war der Center in der letzten Saison zweitbester Rebounder der LOK. Nikic kam für Bernau in der ProB auf 25 Einsätze, sammelte dabei pro Spiel 10,3 Rebounds, 5,3 Rebounds sowie 1,9 Assists. Mit seinen Leistungen im November 2018 wurde er von der Liga als „ProB-Youngster des Monats“ ausgezeichnet.

Kresimir Nikic wurde in Zagreb geboren und begann zunächst als leistungsorientierter Schwimmer. Als 10-Jähriger wurde er aufgrund seiner außergewöhnlichen Größe beim Besuch eines Spiels von Cibona Zagreb entdeckt. Der damalige Jugendtrainer und heutige ALBA-NBBL-Coach Josef Dulibic holte ihn in das Zagreber Basketballprogramm. Wie sich herausstellte, war er nicht nur mit einer außergewöhnlichen Körpergröße gesegnet, sondern auch mit gutem Ballgefühl und großer Beweglichkeit für seine Maße.

Lorenz Brenneke und Kresimir Nikic sind die ersten beiden Toptalente von ALBA BERLIN, die im Rahmen der Kooperation beider Clubs in der kommenden Saison in der ProB zum Einsatz kommen. Ziel der Partnerschaft ist die Nachwuchsförderung, wobei talentierte Spieler aus dem ALBA-Programm mit einer Doppellizenz beim SSV LOK BERNAU wichtige Erfahrungen auf hohem Niveau sammeln können. Gleichzeitig gehören sie weiterhin dem ALBA-Programm an, trainieren und spielen bei den ALBA-Profis sowie in der Regionalliga oder in der Nachwuchsbasketball-Bundesliga (NBBL).

LOK-Coach René Schilling: „Es ist toll, dass sowohl Lorenz als auch Kresimir weiterhin für uns spielen werden. Für beide geht es darum, den nächsten Schritt in ihrer sportlichen Entwicklung zu machen. Das heisst auch, dass beide in eine Führungsrolle wachsen und uns helfen sollen, wichtige Spiele zu gewinnen.”

Lorenz Brenneke: „Die letzte Saison in Bernau war sowohl für mich als Spieler, aber auch für uns als Team sehr erfolgreich. Ich freue mich schon, dass es bald wieder losgeht und hoffe, dass wir an die guten Leistungen anknüpfen.“

Kresimir Nikic: „Ich freue mich, auch wieder zum Team zu gehören. Weil wir letzte Saison im Halbfinale ausgeschieden sind, ist es auf jeden Fall mein Ziel, wieder zu versuchen in den Playoffs um das Finale zu spielen.”

Franz Wagner verlässt Berlin und geht in die USA ans College

Das 17-jährige Berliner Ausnahmetalent Franz Wagner schreibt sich an der Universität von Michigan ein, wo er ein vierjähriges Basketball-Stipendium erhält. Wagner stand in der letzten Saison neben seinen Einsätzen für ALBA BERLIN im EuroCup und der Bundesliga, auch in 9 Spielen für LOK BERNAU in der ProB auf dem Feld (16,3 Punkte im Schnitt).

Der SSV LOK BERNAU bedankt sich für seinen Einsatz und wünscht ihm viel Erfolg und alles Gute!

Mannschaftskader SSV LOK BERNAU:

Abi Kameric, Alexander Blessig, Konstantin Kovalev, Lorenz Brenneke°, Kresimir Nikic° (° Doppellizenzspieler ALBA BERLIN)

 

(LOK BERNAU)

 

Marley Jean-Louis kommt aus Schwelm – Parrish & Arians gehen

Der dritte Neuzugang der Schalker Basketballer steht fest. Marley Jean-Louis wechselt von den EN Baskets Schwelm aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zum FC Schalke 04 in die ProA. Der 25-jährige Shooting Guard kommt ursprünglich aus der Jugend von Alba Berlin und war zudem für die WWU Baskets Münster aktiv.

Raphael Wilder: „Marley Jean-Louis ist ein deutscher Spieler, der auf den Flügeln zum Einsatz kommen wird und den wir schon länger beobachten. Er hat eine tolle Entwicklung genommen und ich bin sehr froh, dass er in der kommenden Saison Teil unserer Mannschaft sein wird.“

Marley Jean-Louis wurde in der Jugendabteilung von Alba Berlin ausgebildet und wechselte 2015 von dort zu den WWU Baskets Münster. Nach zwei Jahren in der Universitätsstadt, zog es Jean-Louis zu den EN Baskets Schwelm, für die er zuletzt, in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, 10,7 Punkte im Schnitt erzielte und 3,3 Rebounds holte. Vielen Fans der Knappen dürfte Jean-Louis noch bestens aus der Meister-Saison in der 1. Regionalliga West bekannt sein, als er mit den WWU Baskets gegen den S04 im Kampf um den Aufstieg nur knapp unterlag. Schon damals hatte Wilder ein Auge auf den talentierten Berliner geworfen, entschied sich zunächst jedoch gegen eine Verpflichtung und verfolgte aufmerksam seine Entwicklung.

Zudem überzeugte Jean-Louis seinen künftigen Coach mit einem starken Auftritt beim Tryout, das er in Gelsenkirchen absolvierte: „Es war sofort zu spüren, dass er mittlerweile ‚erwachsen‘ geworden ist. Sein Wurf ist sehr stabil geworden und er bringt den unbändigen Willen mit, sich bei uns in der ProA zu beweisen. Auch, wenn das bedeutet, dass er vergleichsweise weniger Spielzeit bekommen wird, als das noch in Schwelm der Fall war. Ich bin sicher, dass er sehr hart arbeiten und den vermeintlich gestandenen Spielern Dampf machen wird.“ Der erfahrene S04-Coach macht grundsätzlich jedoch keinen Unterschied zwischen seinen Spielern: „Am Ende zählt für mich nur die Leistung und so hat er, wie jeder andere Spieler auch, die Möglichkeit sich Spielzeit zu erarbeiten.“

Auf Schalke den nächsten Schritt gehen

Der Shooting Guard will sich unter Wilder bei den Königsblauen weiterentwickeln. „Ich habe mich für Schalke entschieden, weil ich den nächsten Schritt in meiner Karriere machen möchte. Nachdem ich beim Tryout die gute Atmosphäre innerhalb des Vereins gespürt habe und sehr gute Gespräche mit Coach Raffi geführt habe, war ich mir sicher, dass es auch der richtige Schritt für mich ist, zum FC Schalke 04 zu wechseln“, so der Neuzugang über die Gründe für seinen Wechsel zum S04.

Auch Abteilungsleiter Tobias Steinert verfolgte den Weg des Ex-Münsteraners aufmerksam: „Er hat sich damals in unserer letzten Regionalliga-Saison mit tollen Leistungen in den Fokus gespielt und hat sich in Schwelm wirklich gut entwickelt. Daher freue ich mich sehr, dass wir Marley nun auf Schalke willkommen heißen dürfen und bin gespannt, wie seine Entwicklung weitergeht.“

Marley Jean-Louis wird pünktlich zum Trainingsstart am 1. August in Gelsenkirchen erwartet. Bis dahin sollen auch die restlichen Kaderplätze besetzt sein, sodass Wilder mit der kompletten Mannschaft in die Vorbereitung auf die kommende Saison starten kann.

Die Verträge von Parrish und Arians werden nicht verlängert

Die Verantwortlichen der Basketballer des FC Schalke 04 haben weitere Personalentscheidungen getroffen. Die auslaufenden Verträge der beiden US-Amerikaner Brandon Parrish und Austin Arians werden nicht verlängert.

Brandon Parrish wechselte im Sommer 2018 von den Worcester Wolves zum FC Schalke 04 und spielte zuvor für die renommierte Texas Christian University. Parrish eroberte mit seiner herzlichen und offenen Art sofort die Herzen der Fans und steckte den einen oder anderen mit seiner Leidenschaft für Tiere und Tierschutz an. Nach starkem Beginn, waren seine sportlichen Leistungen jedoch starken Schwankungen unterlegen. In seinem zweiten Profi-Jahr erzielte er durchschnittlich 8 Punkte, holte 4,9 Rebounds und legte 1,1 Assists auf.

Shooting Guard Arians hingegen stieß erst im Winter, nach dem Abgang von Mamadou Gueye, zum S04. Arians kam aus der ukrainischen Superleague von BC Khimik Yuzhny und netzte in 11 Spielen und durchschnittlich 15,56 Minuten Spielzeit, 4,6 Punkte ein, verteilte 0,5 Assists und sammelte 1,3 Rebounds pro Partie.

Abteilungsleiter Tobias Steinert: „Ich möchte mich bei Brandon Parrish und Austin Arians ausdrücklich für ihren Einsatz in der vergangenen Saison bedanken. Beide haben sich immer in den Dienst der Mannschaft gestellt und in einer Saison mit unheimlich viel Verletzungspech ihren Teil zum Klassenerhalt beigetragen. Dennoch wollen wir uns auf den Positionen der Amerikaner verändern und wünschen ihnen sowohl privat, als auch sportlich alles Gute!“

Kader: Marley Jean-Louis, Jordan Spencer, Thomas Szewczyk, Shavar Newkirk, Johannes Joos, Adam Touray, Björn Rohwer

Zugänge: Marley Jean-Louis (Schwelm), Jordan Spencer (London Lions), Johannes Joos (Gladiators Trier)

Abgänge: Brandon Parrish, Austin Arians, Courtney Belger (alle Ziel unbekannt), Niclas Sperber (Karlsruhe), Michael Haucke (BSV Wulfen), Patrick Carney (Karriereende), Jakob Mampuya (Elchingen)

 

(FC Schalke 04 Basketball)

Rister bauen auf Marshall und Weilguny – Drei gehen

Was braucht’s, um im Basketball etwas zu erreichen? Eine gewisse Begabung, ganz viel Arbeitswillen und Fleiß, etwas Glück – und vor allem Gesundheit. Denn Letzteres ist die Grundvoraussetzung. Emil Marshall und Semjon Weilguny können ein Lied davon singen, sie sind trotz junger Jahre schon einige Zeit lang von Verletzungen ausgebremst worden. Die beiden gehören in der Saison 2019/20 wie bislang zum Aufgebot der 1. Herren des SC Rist Wedel.

„Emil hat eine ganz langwierige Verletzungspause gehabt und aufgrund einer Rückenverletzung ein Jahr so gut wie kein Basketball spielen können“, sagt Rist-Trainer Benka Barloschky. Im Dezember griff der Flügelspieler insbesondere bei den 2. Herren und den Piraten in der NBBL wieder ins Geschehen ein. Kurz vor Weihnachten schnupperte Marshall erstmals ProB-Luft. „Er hat ganz hart dafür gearbeitet, jetzt wieder da zu sein“, sagt Barloschky über den 19-Jährigen.

„Wenn er gesund bleibt, wird er die Chance bekommen, sich zu beweisen. Da bin ich mir ganz sicher. Emil ist ein sehr harter Arbeiter und sehr motiviert, der will das. Aber der Körper muss eben mitmachen“, so der Wedeler Trainer.

Ähnliches gelte für Weilguny, erläutert Barloschky. „Semjon ist super-talentiert und ja auch schon seit mehreren Jahren bei uns. Leider wird er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Es geht da für ihn gar nicht so sehr um Basketball, denn er kann Basketball spielen.“ Es geht darum:

„Wie viel investiert er körperlich, wie viel investiert er im Athletikbereich und wie schafft er es, seinen Körper dort hinzubekommen, dass er eine Saison durchhält. Dann wird auch er Minuten bekommen und die Chance bekommen, sich auf dem Level zu beweisen“, sagt der Trainer.

Wie es in der ProB zugeht, weiß Weilguny aus eigener Anschauung bereits. Durchschnittlich rund sieben Minuten stand er bei seinen 13 Einsätzen in der vergangenen Saison auf dem Feld. Der Fortsetzung seiner guten Entwicklung stehen seine Knie hoffentlich nicht im Weg.

Unterdessen sind drei Spielerabgänge zu vermelden: Nico Schümann zieht es zum Studium nach Kiel, Marius Behr nimmt eine neue sportliche Herausforderung bei einem anderem Verein an und Malo Valérien tritt in Sachen Basketball künftig kürzer. Der SC Rist Wedel dankt den dreien ganz herzlich für ihren Einsatz und ihre Leistungen und wünscht persönlich sowie sportlich alles Gute!

 

(SC Rist Wedel)

Leistungsträger bleiben

Die Nürnberg Falcons haben weitere Personal-Entscheidungen zu vermelden. Kapitän Sebastian Schröder hält den Mittelfranken weiter die Treue, ebenso wie Jonathan Maier, der in sein drittes Jahr bei den Falcons geht. Ben Gahlert macht indessen den nächsten Schritt in seiner Entwicklung und wechselt in den USA aufs College, wo er ein Stipendium erhalten wird.

Kontinuität ist in Nürnberg auch weiterhin die Basis für eine weitere erfolgreiche Spielzeit. Zwei Stützen der letztjährigen Mannschaft werden den Nürnberger Fans daher auch weiterhin viel Freude bereiten: Sebastian Schröder und Jonathan Maier. Da Profibasketball in Nürnberg ohne Kapitän Basti Schröder gar nicht mehr denkbar ist, ist es keine Überraschung, dass der Master-Student noch eine Saison dranhängt. Nach seiner mehrmonatigen Verletzungspause Mitte der letzten Spielzeit, war der 31-jährige in den Playoffs wieder ein wichtiger Faktor im Spiel der Falcons. Insbesondere gegen Trier hatte der Small Forward mit 13 und 14 Punkten in Spiel 2 und 3 wesentlichen Anteil an der siegreichen Serie.

Mehr Verantwortung für Jonathan Maier

Jonathan Maier musste indessen die gesamten Playoffs verletzungsbedingt aussetzen. Zu Beginn des Jahres hatte der 2,12 Meter große Innenspieler vier Spiele in Folge zweistellig gepunktet und dabei auch mit 18 Punkten und acht Rebounds wesentlich zum Heimsieg gegen Hamburg beigetragen. Nach dem Abgang von Robert Oehle steht der 27-jährige nun deutlich mehr Fokus.

„Mit Stephan, Basti und Jonathan haben wir drei gestandene und erfahrene Profis im Kader. Basti ist das Gesicht der Mannschaft und hier nicht mehr wegzudenken. Jonathan wird hier mehr Konstanz und Verantwortung zeigen dürfen und müssen“, erklärt Falcons-Trainer Ralph Junge.

Ben Gahlert in die USA

Den nächsten Entwicklungs-Schritt macht Ben Gahlert. Der 19-Jährige wird in den USA ein Studium beginnen und dort am Limestone College in Gaffney / South Carolina weiter Basketball spielen. Trainer dort ist Kyle Perry, ein guter Bekannter von Falcons Chef Ralph Junge, der nach vielen Jahren als Assistant Coach an der University of South Carolina – Upstate und North Carolina – Ashville, nun die Position als Head Coach am Division II College übernimmt. Ben Gahlert wagt nach fünf sehr erfolgreichen Jahren im Nürnberger Programm nun den mutigen Schritt ins Ausland und erhält dort ein Stipendium. „Eine phantastische und einmalige Chance für Ben, Basketball, Studium und Auslandserfahrung miteinander zu verbinden. Wir wünschen ihm alles Gute“, so Junge.

„Es ist Teil unserer Philosophie, Spieler zu entwicklen und ihnen solche Schritte zu ermöglichen. Die Ausbildung auf hohem Niveau in Kombination mit Basketball ist und bleibt eines der zentralen Ziele unserer Jugendarbeit.“

 

(Nürnberg Falcons BC)

Alexander Blessig verlässt die „Giganten“

Die BAYER GIANTS Leverkusen müssen künftig auf die Dienste von Alexander Blessig verzichten. Der Point Guard verlässt den Rekordmeister aus beruflichen Gründen.

Bis zuletzt haben beide Seiten versucht eine Einigung zu erzielen, doch im laufe der Woche wurde zunehmend deutlich, dass dies nicht möglich sein wird. Grund hierfür war die berufliche Situation von Alexander Blessig, der nach seinem Studium auf Jobsuche war. Eine Kombination zwischen professionellen Basketball in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und dem Berufsleben des 25-Jährigen war leider nicht zu schaffen.

Alexander Blessig wechselte im Sommer 2016 vom Rollins College (NCAA II) an den Rhein und wurde durch seine energiegeladene Spielweise schnell zum Publikumsliebling in der Ostermann-Arena. Es gab keinen noch so unmöglich zu erreichenden Ball für den gebürtigen Berliner dem er nicht hinterher sprang. Seine Teamkollegen pushte der letztjährige Mannschaftskapitän so gut es ging und auch auf dem Parkett wurde Blessig schnell zu einem Leistungsträger des Rekordmeisters.  Alex steigerte seinen Punkteschnitt kontinuierlich von Jahr zu Jahr (2016/17: 7,6 Punkte pro Spiel, 2017/18: 8,3 PpS, 2018/19: 8,8 PpS) und erreichte in jeder seiner drei Spielzeiten bei den GIANTS die Playoffs. Gekrönt wurde seine Zeit sicherlich mit dem Meistertitel 2019, als er mit den „Riesen vom Rhein“ 29 Partien von insgesamt 31 Saisonspielen für sich entscheiden konnte. Im Finale gegen die WWU Baskets Münster erzielte Alex Blessig durchschnittlich 10,5 Punkte pro Spiel und verteilte 4,0 Korbvorlagen pro Begegnung. Doch auch neben dem Feld war 1,88 Meter große Guard für seine Höflichkeit bekannt, er ging keinem Fotowunsch oder der Bitte nach einem Autogramm aus dem Weg und nahm sich stets Zeit für seine Anhänger, ob jung oder alt.

Blessig fällt der Abschied aus der Farbenstadt nicht leicht:

„Ich möchte mich bei allen Verantwortlichen, der Mannschaft, den Fans und der ganzen Organisation herzlichst bedanken. Die drei Jahre in Leverkusen waren wirklich einmalig und wurden mit dem Aufstieg gekrönt, ein toller Lebensabschnitt. Leider entwickle ich mich beruflich in eine Richtung, die nicht mit professionellem Basketball auf ProA Niveau vereinbar ist. So werde ich Leverkusen aus beruflichen Gründen leider verlassen. Danke für diese unglaubliche Zeit, die ich nicht missen möchte.“

Nach dem Abgang von Blessig arbeiten die GIANTS an weiteren Verstärkungen für den Kader 2019/20. Anfang der kommenden Woche wird der 14malige Meister die Verpflichtung eines Ersatzes für Alex verkünden, des Weiteren steht die Unterschrift eines Importspielers für die Flügelpositionen kurz bevor. Alle weiteren Informationen erhalten alle interessierten Basketballfans auf www.giants-leverkusen.de bzw. in den Sozialen Medien (Facebook / Twitter / Instagram).

Stimmen zum Abgang von Alexander Blessig

Headcoach Hansi Gnad: „Mir tut es sehr leid, dass Alexander künftig nicht mehr für uns spielen wird, allerdings ist die Entscheidung aus seinem Wunsch heraus getroffen wurden. Ich möchte mich herzlich bei ihm für die vergangenen Jahre bei uns in Leverkusen bedanken. Alex ist nicht nur ein guter Spieler, sondern auch ein toller Mensch, der im Umfeld einiges bewirkt hat. Das Trainerteam und ich wünschen ihm nur das Beste!“

Abteilungsleiter Frank Rothweiler: „Alex war in den vergangenen Jahren ein absoluter Führungsspieler der BAYER GIANTS Leverkusen, sein Abgang schmerzt uns. Er war auf und neben dem Spielfeld ein absolutes Vorbild und emotionaler Leader des Teams. Ich wünsche Alex beruflich und auch sportlich alles Gute und das sich unsere Wege hoffentlich kreuzen werden.“

Geschäftsführer Achim Kuczmann (Trainer von Blessig 2016 bis 2018): „Es war ein Glücksfall für mich, dass sich Alex an uns gewandt hat. Er konnte sein Masterstudium in Ruhe beenden und wir bekamen einen Aufbauspieler, welcher uns bereichert hat. Ich wünsche ihm viel Glück und alles Gute für die Zukunft.“

 

(BAYER GIANTS Leverkusen)