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Vom ProA-Meister aus Karlsruhe: Dominick von Waaden wechselt nach Paderborn

Vom amtierenden ProA-Meister nach Paderborn: Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn sichern sich die Dienste von Dominick von Waaden. Der 24-jährige Small Forward verstärkt die Ostwestfalen in der ProB-Saison 2024/25 der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Dominick von Waaden ist der Sohn des ehemaligen Bundesligaspielers Gary von Waaden, der bereits in der Saison 1997/98 das Paderborner Jersey trug. Als Jugendlicher spielte er zunächst für den TSV Breitengüßbach, TTL Bamberg und BG Regnitztal. Dort schaffte er es in die Bayernauswahl, bevor er von 2014 bis 2018 in die USA, das Heimatland seines Vaters, ging und im kalifornischen Turlock dem Team der John H. Pitman High School angehörte. Anschließend wechselte von Waaden zum deutschen Drittligisten Herzöge Wolfenbüttel. 2019 schloss er sich dem Regionalligisten SBB Baskets Wolmirstedt an, mit dem er 2021 den Aufstieg in die 2. Bundesliga ProB feiern konnte. 2022 folgte der Wechsel zum ProA-Ligisten PS Karlsruhe Lions. Dort feierte er Anfang Juni 2024 mit dem Meistertitel in der zweithöchsten deutschen Spielklasse den bisher größten Erfolg seiner Karriere. In Karlsruhe avancierte der flexible Flügelspieler mit seiner unnachahmlichen Energie, die er auf das Parkett brachte, innerhalb von zwei Jahren zum absoluten Publikumsliebling. Gerade in den Playoffs überzeugte von Waaden aber nicht nur mit Einsatz, sondern auch mit einigen wichtigen verwandelten Distanzwürfen – und hatte so einen ordentlichen Anteil an der ersten Zweitliga-Meisterschaft der Lions. In der gesamten Saison 2023/24 stand er inklusive Playoffs in 42 Spielen durchschnittlich 16:20 Minuten auf dem Parkett, erzielte pro Partie 4,1 Punkte, steuerte 0,7 Assists bei, holte 1,9 Rebounds und schnappte sich 0,4 Steals.

Dominik Meyer, Geschäftsführer Gartenzaun24 Paderborn: „Über den Pick von Dominick am Ende der Kaderzusammenstellung haben wir uns besonders gefreut. Wir hatten schon länger Kontakt zu ihm, die Verhandlungen haben dennoch etwas Zeit in Anspruch genommen – mit einem erfolgreichen Ende für uns, wir sind froh, dass die Verpflichtung geklappt hat! Ich halte Dominick für einen Spieler mit hohen Qualitäten und sehr viel Energie. Er hätte definitiv weiterhin auf ProA-Level spielen können, umso glücklicher bin ich, dass er sich schlussendlich für uns entschieden hat. Er wird nach seiner Meisterschaft mit Karlsruhe eine absolut positive Stimmung ins Team bringen und uns mit seinen Fähigkeiten, seiner Erfahrung und seiner Energie sehr gut verstärken. Er ist so ein bisschen das finale Puzzlestück, das alle wichtigen Faktoren mitbringt und uns in unserer angestrebten Mischung aus jungen Wilden und erfahrenen Spielern noch fehlte.“

Milos Stankovic, Head Coach Gartenzaun24 Paderborn: „Dominick hat in den vergangenen Jahren bei seinen Stationen echte Siegermentalität und einen starken Charakter bewiesen. Dieses Mindset und seine spielerischen Fähigkeiten passen sehr gut zu unserer angestrebten Spielphilosophie, die wir in der kommenden Saison umsetzen wollen.“

Dominick von Waaden: „Ich freue mich sehr darauf, in der kommenden Saison in Paderborn, dem ehemaligen Verein meines Vaters, zu spielen! Ich kenne auch schon einige der Jungs aus dem Team: Mit Lars Lagerpusch habe ich bereits zusammengespielt, Jannis Sonnefeld und Joaquín Carrasco kenne ich als Gegner und auch privat. Ich freue mich auf den Trainingsstart, die Testspiele und darauf, dass die Saison endlich wieder losgeht – und die großartige Stimmung, die die Baskets-Fans in der Maspernhölle veranstalten, durfte ich ja auch schon erleben!“

Quelle: Gartenzaun24 Baskets Paderborn/Achim Kunetka

Mikhieiev, Bondarenko und N´Sondé verlassen die TKS 49ers

Die ukrainischen Guards Ivan Mikhieiev und Oleh Bondarenko haben sich entschieden, das Team zu verlassen.

Mikhieiev war mit durchschnittlich elf Punkten pro Spiel eine der wichtigsten Offensivkräfte im Team. Er zeichnete sich nicht nur durch seine Effizienz aus, sondern wurde auch in den entscheidenden Schlussphasen regelmäßig gesucht.

Oleh Bondarenko, welcher vor allem für seine energische Verteidigung bekannt war, war ebenfalls eine tragende Säule des Teams. Mit durchschnittlich 7,2 Punkten pro Spiel trug er auch offensiv zur Dynamik der 49ers bei und sorgte oft für entscheidende Momente im Spiel.

Nach vier Jahren im Trikot der TKS 49ers verlässt Kimoni N’Sondé den Verein in diesem Sommer.

Nach zwei Spielzeiten mit nur sehr wenigen Einsatzminuten avancierte er ab 2022 zu einem der wichtigsten Rollenspieler im Team. Vor allem aufgrund seiner Athletik sowie defensiven Qualitäten setzte Coach Vladimir Pastushenko immer mehr auf den Small Forward. In der Saison 2023/24 legte N’Sondé durchschnittlich 3,9 Punkte und 2,7 Rebounds auf, stand dabei vermehrt in der Starting Five der 49ers.

Nun sucht der 23-jährige eine neue Herausforderung: „Ich bin für die letzten Jahre, die ich für die 49ers auflaufen durfte, unglaublich dankbar. Von der NBBL in die zweite Mannschaft und letztendlich in der ProB bei den ersten Herren habe ich enorm viel lernen dürfen. Die Entscheidung fällt mir nicht leicht, doch ich werde ein neues Kapitel in meiner Karriere aufschlagen. Vielen Dank an die Coaches und die herzliche Organisation! Ich freue mich euch alle in der Saison wiederzusehen.“

Quelle: TKS 49ers

Miryne Thomas komplettiert den Kader der Knights

Der Kader der Bozic Knights ist komplett. Mit dem 24-jährigen US-Amerikaner Miryne Thomas kommt ein sprunggewaltiger und schneller Athlet ins Schwabenland, der den Rittern auf der Position des Power Forwards eine weitere Option geben soll. Verabschiedet wird dagegen Nick Muszynski.

Am vergangenen Montag startete die Vorbereitung auf eine lange und intensive Saison für Kirchheims Zweitligabasketballer. Noch ohne Aleksa Bulajic und Cameron Henry, die am Dienstag zum Team stießen, empfing Head Coach Igor Perovic seine neue Truppe und hatte bei der Begrüßung direkt brandheiße News für seine Jungs parat. Von den Leicester Riders aus England, verpflichteten die Bozic Knights am vergangenen Wochenende Miryne Thomas, der in seiner Rookie Saison für den Tabellenfünften der ersten englischen Liga im Schnitt zwölf Punkte und sechs Rebounds erzielen konnte.

Der 2,03m große und etwa 100kg schwere Amerikaner ist primär auf der Position vier zuhause, kann jedoch auch auf die Flügelpositionen ausweichen. „Miryne ist ein extrem schneller und athletischer Spieler. Er hat unglaublich viel Talent, ist ein engagierter Kämpfer und Verteidiger. Seine Zahlen in England sind beeindruckend für einen Rookie. Wir erhoffen uns viel von ihm“, so Head Coach Igor Perovic.

Was für die Verantwortlichen besonders ins Auge fiel waren die Statistiken von Thomas. Über 60% Abschlussquote im Zwei Punkte Bereich, sowie 35% von jenseits der Dreierlinie überzeugten prompt. „Bei Miryne hat uns die Energie gefallen. Er steht immer unter Strom und will Gas geben. Das hat uns imponiert. Deshalb sind wir auch von der klassischen Centerposition abgerückt. Wir konnten keinen Spieler mit vergleichbaren Fähigkeiten, mit den uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten finden“, berichtet Sportchef Chris Schmidt.

Positionswechsel im Kader

Durch die Verpflichtung von Thomas wird es innerhalb des Teams kleinere Positionswechsel geben. Neben Toni Dorn wird zukünftig Aitor Pickett primär auf der Centerposition eingesetzt werden. Ebenfalls vereinzelt dort spielen wird James Graham. Bereits in Münster wies das 2,01m große Kraftpaket nach, das er diese Position ausfüllen kann. „Mit einer kurzen Rotation muss man immer Kompromisse eingehen. Letztes Jahr waren wir bei den Guards sehr dünn besetzt. Jetzt eher auf der Centerposition. Ein Risiko müssen wir jeden Sommer eingehen. Dieses Mal haben wir uns für diesen Weg entschieden. Wir haben mit unseren Spielern vor der Entscheidung gesprochen und uns ihr Feedback und Meinung eingeholt“, so Schmidt. Vor allem Neuzugang James Graham war von der Idee sehr angetan. Er und Miryne Thomas kennen sich bereits aus Collegezeiten. Graham legte den Verantwortlichen eine Verpflichtung von Thomas nahe.

Verabschieden müssen sich die Teckstädter von Center Nick Muszynski. Lange verhandelten beide Seiten und waren in diesem Prozess auch schon sehr weit, bevor sich Muszynski kurz vor Abschluss dazu entschloss, ein nicht garantiertes Angebot aus der G-League anzunehmen.

Quelle: Bozic Estriche Knights Kirchheim/Leicester Riders

ETB Miners trennen sich von Captain Bryant Allen

Der sympathische US-Amerikaner kam für die Saison 23/24 nach einem langjährigen Engagement in Wulfen nach Essen und spielte sich mit seiner freundlichen und motivierenden Art in die Herzen der Zuschauer.

Als Point Guard setzte er viele seiner Teammates immer wieder gut in Szene und brachte auch in entscheidenden Momenten in der regulären Saison das nötige Selbstvertrauen mit, um im Alleingang zu scoren.

Nun trennen sich die Wege jedoch und B.A. kommentierte die Entscheidung so: “I wish things would have been different. It was a pleasure winning a championship with ETB and this is something that will last forever and I wish them nothing but the best and great health moving forward. Thank you ETB fans for welcoming me with open arms and know that you all have a special place in my heart.”

Es ist nur schwer vorstellbar, dass Bryant nicht auch einen besonderen Platz im Herzen der Essener Fans und Supporter haben wird.

“Bryant war der erste Amerikaner mit dem wir gesprochen haben, nachdem klar war, wer unsere deutschen Spieler für die neue Saison sind. Schon bei unserem ersten Gespräch über eine eventuelle weitere Zusammenarbeit gab es große Differenzen zwischen uns, die wir im Laufe der weiteren Gespräche nicht überwinden konnten. Aus Erfahrung weiß ich, dass Gespräche ihre eigene Dynamik aufnehmen können, was zwar bedauerlich, aber manchmal nicht zu ändern ist. Ich wünsche Bryant Allen und seiner Familie von Herzen alles erdenklich Gute. Er war ein wichtiger Bestandteil unserer Aufstiegsmannschaft, ein sehr guter Profi und ein guter Captain. Da ich sicher bin, dass er noch weiterhin Basketball spielen wird, wünsche ich ihm eine gesunde und erfolgreiche Saison. Wie ich ihm auch gesagt habe, sind er und seine Familie immer willkommene Gäste in Essen”, kommentiert Raphael Wilder den Abgang, während Headcoach Lars Wendt ergänzt: ”BA war ein großer Teil unserer Aufstiegsmannschaft und er hat das Team als Kapitän vorbildlich angeführt, sowie die Zuschauer mit seiner positiven Art angesteckt. Dennoch werden wir uns für die ProB auf der Position des Amerikaners verändern! Wir wünschen Bryant vom Herzen alles Gute und viel Erfolg bei seiner nächsten Station. Thank you BA!”

Quelle: ETB Miners/Marcel Rotzoll

Jekabs Beck und Leon Bulic verlassen Rhöndorf

Jekabs Beck musste sich direkt nach der Saison einer geplanten Operation unterziehen. Diese verlief erfolgreich und er befindet sich im stetigen voranschreitenden Genesungsprozess.

Aufgrund der langfristigen Ausfallzeit und damit verbundenen Unsicherheit, ob Jekabs diese Saison ins Geschehen eingreifen kann, haben beide Seiten einvernehmlich beschlossen, die Kaderplanung ohne ihn voranzubringen.

Headcoach Stephan Dohrn: „Jekabs hatte nach einigen verletzungsbedingten Rückschlägen gerade in den Playoffs Aufwind und einen erheblichen Anteil am Gewinn der Meisterschaft. Die Gesundheit geht nun aber vor, die OP musste sein und Jekabs soll sich nun ohne Druck darauf konzentrieren können, gesund und fit zu werden. Für diesen Prozess wünschen wir ihm alles erdenklich Gute.“

Die vergangene Saison war für Leon Bulic ein Wechselbad der Gefühle. Auf der einen Seite war sie durch den Titelgewinn der Dragons Rhöndorf, andererseits durch Verletzungen geprägt. Leider konnte der 2,11 Meter lange Center sein großes Potenzial nicht durchgängig unter Beweis stellen.

Der 23-jährige Kroate hat nämlich deutlich mehr drauf, als die Saisonstatistik für ihn ausweist. Durchschnittlich 9,5 Punkte und 6,2 Rebounds standen 2023/24 für den sympathischen Center zubuche. Er hatte das Zeug dazu schon in der abgelaufenen Spielzeit regelmäßig ein Double-Double aufzulegen. Auch ein Grund dafür, dass Leon Bulic mit einem Vertrag als Doppellizenzspieler bei den Telekom Baskets Bonn ausgestattet wurde. Wäre er verletzungsfrei geblieben, seine Einsatzzeiten bei unserem Kooperationspartner wären wohl nicht ganz so überschaubar ausgefallen.

Aber wie schon erwähnt, es war eine schwierige Saison für den gebürtigen Wiener. Es bleibt ihm zu wünschen, dass er vollkommenen Fit bei seinem zukünftigen Team antreten und dort die nächsten Entwicklungsschritte gehen wird. Auf jeden Fall darf man zur Verpflichtung von Leon Bulic gratulieren. Er ist nämlich ein absoluter Sympathieträger sowie ehrlicher und harter Arbeiter. Ergo, ein Spieler, den jeder Trainer gerne in seinem Kader hat.

Head Coach Stephan Dohrn „Nachdem Leons Zeit als Doppellizenzspieler für Bonn und Rhöndorf nach Beendigung der letzten Saison altersbedingt vorüber war, wünschen wir ihm nun alles Gute für die Zukunft.“

Quelle: Dragons Rhöndorf

SC Rist Wedel verabschiedet Nikola Sredojevic und Simonas Paukste

Für sechs Monate: Nikola Sredojevic sagt Servus

Die Mannschaften des SC Rist Wedel standen in den vergangenen Jahren ebenso wie die früheren Teams des jetzigen Rister ProB-Trainers Hamed Attarbashi immer dafür, mit Kampfgeist und hohem Einsatzwillen zu glänzen. Der laut Christoph Roquette, dem Sportlichen Leiter der Wedeler, „größte Kämpfer“ war in den vergangenen drei Jahren Nikola Sredojevic. „Er hat auch in jedem Training immer hundert Prozent gegeben – und deshalb wird er uns sehr fehlen“; erklärte Roquette.

Sredojevic verabschiedet sich nämlich Anfang September vom Steinberg, weil er sein duales BWL.-Studium ein halbes Jahr im Ausland fortsetzen wird. „Das hatte er im Frühjahr schon sehr frühzeitig kommuniziert, sodass wir Planungssicherheit hatten“, sagte Roquette dankbar. „Bis das Semester beginnt, wird Sredojevic noch bei uns mittrainieren“, ergänzte Attarbashi, der den Shooting Guard ebenfalls in den höchsten Tönen lobte: „Er ist kein Spieler, der 50 Punkte wirft – aber mit seiner hohen Intensität zieht er alle mit.“

Der hohe Einsatzwille von Sredojevic, der in der ProB-Saison 2023/2024 für die Wedeler in 27 Spielen im Schnitt auf 13:15 Einsatzminuten und 3,3 Punkte kam, sorgte laut Attarbashi dafür, „dass es im Training keine Phase gab, in der sich jemand ausruhen konnte“. Insofern hätten „alle Mitspieler von Sredojevic gelernt, auch wenn sie manchmal von ihm genervt waren“, ergänzte der Coach lächelnd. Weil sich der Flügelspieler, der im Juli seinen 22. Geburtstag feierte, keinem neuen Verein anschließen will, hat Attarbashi zudem die Hoffnung, dass er „in der Rückrunde wieder dabei sein wird“.

Klar ist, dass Sredojevic im Februar 2025 nach Norddeutschland zurückkommt. „Wir müssen schauen, ob wir dann wieder zusammenkommen – aber die Chance, dass er in der Folge wieder für uns spielt, ist auf jeden Fall da“, hofft auch Roquette, dass der jetzt bevorstehende Abschied „kein endgültiger ist“. Attarbashi gab zu bedenken, dass der 1,90-Meter-Mann nach sechs Monaten ohne Mannschaftstraining „natürlich nicht fit sein“ werde. Aber wenn es einem Spieler zuzutrauen ist, seinen Fitnessrückstand aufholen und sich in das Team kämpfen zu können, dann ist es Sredojevic!

Regionalliga statt Profi-Karriere für Paukste

Am vorletzten Valentinstag, dem 14. Februar 2023, gab Simonas Paukste sein Debüt in der 1. Bundesliga, als er für die Veolia Towers in der Partie beim FC Bayern München 42 Sekunden lang auf dem Parkett stand. Weitere Erstliga-Einsätze kamen für den Angriffsspieler nicht dazu – stattdessen habe er „unter großem Verletzungspech gelitten“, wie Christoph Roquette, Sportlicher Leiter von Paukstes Stammverein SC Rist Wedel, rückblickend feststellte.

In der Saison 2023/2024 kam Paukste für die Rister in der 2. Bundesliga ProB in 21 Spielen im Schnitt auf 12:55 Einsatzminuten und fünf Punkte. „In ihm steckt noch viel mehr“, war und ist Roquettes feste Überzeugung auch angesichts der Tatsache, dass der gebürtige Litauer im Mai erst seinen 20. Geburtstag feierte. „In der zurückliegenden Saison kam er verletzungsbedingt nicht richtig zum Zug – aber wir haben in vielen Gesprächen versucht, ihm aufzuzeigen, dass sein Weg bei uns noch lange nicht vorbei ist, sondern er weitere Entwicklungsmöglichkeiten hat“, beteuerte Roquette.

Zwischenzeitlich sah es so aus, als würde Paukste, der in Delingsdorf im Kreis Stormarn aufwuchs, wo er mit dem Basketballspielen beim TSV Bargteheide und Ahrensburger TSV begann, für ein weiteres Jahr am Steinberg bleiben. Letztlich entschied er sich aber doch für einen Abschied und eine sportliche Veränderung. „Der Aufwand, aus Stormarn für jede Übungseinheit eine lange Anreise absolvieren zu müssen, war ihm zu hoch“, nannte Roquette den Grund dafür, dass der 20-Jährige dem Profi-Basketball den Rücken kehren, sich einem Regionalligisten anschließen und seine berufliche Laufbahn forcieren will.

„Das ist sehr schade, aber wir müssen das so akzeptieren“, erklärte Roquette. Ähnlich äußerte sich Rist-Trainer Hamed Attarbashi: „Simonas ist ein guter Junge, den wir gerne in unserem Kreis behalten hätten.“ Mit Blick darauf, dass sich Paukste nach drei Jahren beim Bramfelder SV bereits im Sommer 2018 den Towers angeschlossen und seit 2020 den Ristern angehört hatte, ergänzte Attarbashi: „Wie die Verantwortlichen der Veolia Towers, so haben auch wir viel Arbeit in seine Entwicklung gesteckt – aber nun hat er sich für einen anderen Weg entschieden.“ Nicht jeder Spieler kann den Sprung zum Profi schaffen – und nicht jede Liebesgeschichte nimmt ein gutes Ende, unabhängig vom Valentinstag.

Quelle: SC Rist Wedel

Duane Wilson verlässt die GIESSEN 46ers

Auch die Nummer vier ist unter Dach und Fach: Nach Dejan Kovacevic (BBC Bayreuth), Luca Kahl (Giants Leverkusen) und TreVion Crews (Den Helder SUNS/Niederlande) hat auch Duane Wilson einen neuen Club gefunden. Der letztjährige US-Shooting Guard der GIESSEN 46ers läuft künftig in Frankreichs 2. Liga, der „France ProB“, für Chartres Baskets Masculin auf. Von den fünf Abgängen der Truppe von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic steht damit lediglich der neue Club von Big Man Stefan Fundic noch nicht fest.

„Wir sind sehr glücklich, dass sich Duane Wilson für ein Engagement bei uns entschieden hat. Er ist ein herausragender Spieler, der seine große internationale Erfahrung gewinnbringend für unser Team einsetzten wird“, lässt sich Trainer Moatassil Rhennam auf der Facebookseite des Vereins aus der 40.000 Einwohner zählenden Stadt rund 90 Kilometer südwestlich von Paris zitieren.

Der 29-Jährige aus Milwaukee/Wisconsin ist nach Gavin Kensmil (Pau-Orthez) aus Surinam und dem Kongolesen Rigo Edzata (Tours) der dritte Neuzugang des ambitionierten Zweitligisten, der in der vergangenen Saison ähnlich wie der Altmeister von der Lahn in den Playoffs zum Oberhaus früh scheiterte, obwohl er die Hauptrunde auf Rang drei abgeschlossen hatte.

In Gießen hatte Duane Wilson, der im Sommer 2023 von Stella Azzurra Roma aus Italiens 2. Liga zu den 46ers kam, alle 34 Partien der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA sowie die vier Viertelfinals gegen Karlsruhe und die beiden Duelle im BBL-Pokal bestritten. Mit seinen in rund 31
Minuten pro Partie erzielten 18 Punkten avancierte er zum drittbesten Scorer des Unterhauses. Beim 90:82 zwischen den Jahren gegen Bochum markierte Wilson 25 Punkte, beim Playoff-Aus Anfang Mai gegen Karlsruhe waren es sogar 28.

Quelle: GIESSEN 46ers/Hendrik Bildat

Jamel McAllister verlässt Phoenix Hagen

Nach einer spannenden sowie ereignisreichen Saison 2023/2024 wird Jamel McAllister zur kommenden Spielzeit nicht nach Hagen zurückkehren. Der Linkshänder stand fest im Aufgebot des SV Haspe 70 (1. Regionalliga) und ergänzte darüber hinaus zunächst den Trainingskader von Phoenix Hagen. Nach dem Jahreswechsel feierte der Amerikaner sein ProA-Debüt im Dress der „Feuervögel“, mit denen er in der Folge in die Playoffs einzog und sogar das Halbfinale erreichte.

Chris Harris (Head Coach Phoenix Hagen): „Jamel hat im Anschluss an den Sprung von Bonn nach Hagen eine tolle Entwicklung vollzogen. In Haspe gehörte er zu den absoluten Leistungsträgern, wodurch er sich ganz klar für Minuten in der ProA empfohlen hat. Durch die enge Verzahnung mit dem SV70 fügte er sich im Frühjahr nahtlos in die feste Rotation ein. Für uns war Jamel ein wichtiger, perfekt passender Baustein in einer ganz entscheidenden Phase der Saison – wie er diese Rolle angenommen und ausgefüllt hat, verdient allerhöchsten Respekt. Er hat seine Chance genutzt und sich damit ganz sicher auf den Radar vieler Mannschaften gespielt.“

Jamel McAllister: „Ich möchte mich bei Phoenix Hagen dafür bedanken, Teil von etwas Besonderem gewesen sein und meine Fähigkeiten zeigen zu dürfen. Mein Dank geht auch an die Fans, die mich herzlich aufgenommen haben. Das vergangene Jahr war eine unglaubliche, lehrreiche Erfahrung für mich.“

Am 04.02.2024 stand McAllister erstmals im Phoenix-Trikot auf dem Parkett und wusste bei seinem Debüt gegen Paderborn (100:82) direkt mit zwölf Punkten (5/6 aus dem Feld) zu gefallen.

In seinen insgesamt 23 ProA-Partien ging er fünfmal mit zweistelliger Ausbeute vom Feld. Durchschnittlich kam der Forward auf solide 5,0 Punkte und 2,5 Rebounds.

Beim 98:79-Auswärtserfolg in Vechta legte McAllister mit 13 Zählern seinen persönlichen ProA-Bestwert auf.

Quelle: Phoenix Hagen/Simon Engelbert

Neuer Big Man für die VET-CONCEPT Gladiators Trier: Hendrik Drescher wechselt aus Bremerhaven an die Mosel

Der 24-Jährige wurde im Nachwuchsprogramm von Alba Berlin ausgebildet. Drescher passt perfekt ins Anforderungsprofil der Gladiatoren.

Mit Hendrik Drescher steht der nächste Neuzugang bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier für die Saison 2024/25 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA fest. Der 2,04 Meter große gebürtige Berliner durchlief in seiner Heimatstadt das renommierte Jugendprogramm von Alba Berlin, bevor er über Oldenburg und Rist Wedel zu den VfL SparkassenStars Bochum wechselte, wo er in der Saison 22/23 als wichtiger Leistungsträger auf sich aufmerksam machte. Zur vergangenen Spielzeit folgte dann ein Wechsel zu den Eisbären Bremerhaven, wo sich der 24-jährige Power Forward, der auch als Center eingesetzt werden kann, weiter steigern konnte und auch im hohen Norden zu den wichtigsten deutschen Akteuren seines Teams gehörte.

Drescher bestritt alle 34 Saisonspiele für die Eisbären und stand durchschnittlich gut 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld. In dieser Zeit erzielte er 9,9 Punkte und 3,5 Rebounds pro Partie und legte starke Wurfquoten von 62% aus dem Zweier- und 41,6% aus dem Dreierbereich auf. Sein wohl stärkstes Spiel machte Drescher vergangene Saison gegen sein Ex-Team Bochum, in dem er 26 Punkte erzielte und sechs seiner sieben Dreierversuche versenken konnte. Auch im letzten Saisonspiel der Bremerhavener – zuhause gegen die Gladiatoren aus Trier – überzeugte Drescher mit einer starken Leistung und erzielte 22 Punkte und sieben Rebounds. In Trier trägt Drescher die Rückennummer 20 und unterschreibt einen Vertrag über die kommende Saison.

„Nach den Leistungen, die Krimmer vergangene Saison bei uns erbracht hat, wussten wir früh, dass es zu einem Abgang seinerseits kommen kann. So haben wir die BBL und die ProA lange und sehr intensiv beobachtet und Hendrik hat sich als einer der besten deutschen Big Man der Liga dargestellt. Für uns war klar, dass wir versuchen wollten, ihn trotz zahlreicher anderer Interessenten nach Trier zu locken und wir sind sehr froh, dass uns das gelungen ist. Er ist ein Spieler, der noch sehr jung ist und viel Entwicklungspotenzial mitbringt und ich bin fest davon überzeugt, dass er in den kommenden Jahren auch seinen Weg in die BBL finden wird. Hendrik passt auch charakterlich hervorragend zu uns nach Trier und wird uns mit seinem Skillset in vielen Aspekten des Spiels bereichern. Für mich als Trainer ist es extrem vorteilhaft einen vielseitigen Spieler wie Hendrik im Team zu haben“, sagt Headcoach Jacques Schneider zu seiner ersten Neuverpflichtung für die Saison 2024/25.

„Jacques hat schon früh Kontakt mit mir aufgenommen, was mir sofort sehr positive Signale gesendet hat, dass der Verein mich wirklich verpflichten will. Ich glaube, Trier ist ein Verein, der sich aktuell extrem weiterentwickelt und gerade in der vergangenen Saison einen großen Schritt gemacht hat. Gegen Frankfurt war ich auch bei zwei Playoff-Heimspielen in der Arena in Trier, wurde dort schon sehr herzlich von den Verantwortlichen empfangen und konnte die Stimmung als Zuschauer erleben. Auch das hat mir einen sehr positiven Eindruck vom Standort Trier und den Gladiators vermittelt. Ich habe gelernt, dass man mit einer gewissen Demut in eine neue Saison gehen sollte und möchte daher gar keine großen Ankündigungen zu meinen persönlichen Zielen machen, sondern Gegner und die eigene Arbeit respektieren und für viele tolle Momente und Siege mit unseren Fans sorgen. Wir wollen jedes Spiel mit voller Konzentration angehen und in jedem Spiel alles geben. Ich freue mich sehr darauf mit Euch in Trier eine tolle Saison zu erleben“, sagt Hendrik Drescher zu seinem Wechsel in die älteste Stadt Deutschlands.

Quelle: VET-CONCEPT Gladiators Trier/Dennis Green

Rückkehrer im Giants-Trikot: Joel Lungelu kommt aus Ehingen zurück nach Leverkusen

Nach einem Jahr im Süden der Bundesrepublik kehrt Joel Moketo Lungelu zurück zu den Bayer Giants. Der Power Forward unterschreibt einen Vertrag über die Spielzeit 2024/25 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Eigentlich ist die Redewendung „man sieht sich immer zweimal im Leben“ nichts weiter als eine Floskel. Denn sind wir mal ehrlich: Wie oft kommt es vor allem im professionellen Sport zu einer Rückkehr eines Spielers an seine alte Wirkungsstätte…

Natürlich gibt es einige wenige prominente Beispiele, welche dies durchaus belegen. Doch im Endeffekt ist für Romantik nicht viel Platz im hart umkämpften Sportgeschäft. Auch nicht im Basketball. Aber manchmal passiert es eben doch und bei den Giants ist es, nach der Verpflichtung von Luca Finn Kahl, in diesem Sommer (glücklicherweise) schon wieder geschehen: Joel Lungelu wird 2024/25 für den Rekordmeister auflaufen. Des Weiteren wird er Teil der Herren II in der 1. Regionalliga West sein.

Von der Bayer-Jugend bis zum Giant

Die Geschichte von Joel Moketo Lungelu beim TSV Bayer 04 Leverkusen ist vielen Fans hinlänglich bekannt. So lief der deutsche Power Forward mit kongolesischen Wurzeln seit der U10 für die Farbenstädter auf. Beim TSV durchlief Joel dann alle Leistungsteams der Abteilung. Einer, der ihm immer dabei immer wieder über den Weg läuft, ist Thomas Röhrich. Der frühere Jugendkoordinator der Bayer-Basketballer blickt zurück: „Ich kann mich noch daran erinnern, als Joel in der U10 zu uns kam. Er war unbeweglich und musste an seinen Bewegungsabläufen arbeiten. Doch von Saison zu Saison verbesserte er sich und arbeitete akribisch an seinen Schwächen. Über die JBBL und die NBBL hat er es geschafft, sich in der zweiten Herren-Mannschaft festzuspielen und sich Minuten bei den Giants in der ProA zu erkämpfen. Das beweist, wie groß sein Kämpferherz ist.“

In der Tat konnte sich Lungelu auch im Leverkusener Seniorenbereich Spielzeit erkämpfen. Im ProA-Halbfinale 2022 gegen die Tigers Tübingen machte sich der Brettspieler erstmalig einen Namen, so erzielte er beim Gastspiel in Süddeutschland neun Zähler. Auch in der ProA-Saison 2022/23 erhielt „JML“ Minuten und kam in 14 Begegnungen zum Einsatz (Durchschnittliche Spielzeit: 8:52 Minuten pro Partie).

Eigentlich, so war der Plan, sollte Joel in der ProB einen weiteren Schritt im Giants-Dress machen. Coach Hansi Gnad hatte viel mit dem 2,05 Meter Mann vor, doch Lungelu hatte andere Pläne. Der Deutsch-Kongolese wollte einen neuen Weg einschlagen und unterschrieb bei der Talentschmiede des TEAM EHINGEN URSPRING in der Südstaffel der dritthöchsten Spielklasse. Doch so richtig funken wollte es nicht. Der Vierer hatte mit einigen Verletzungen zu kämpfen und kam in 16 Partien auf durchschnittlich 4,9 Punkte pro Paarung.

Lungelu: „In Leverkusen möchte ich mein gesamtes Potenzial ausschöpfen.“

Der Kontakt zwischen Bayer und Lungelu riss nie ab und so war es eigentlich selbstverständlich, dass beide Seiten nach der Saison 2023/24 ins Gespräch kamen. Nun kommt Joel zurück an die Bismarckstraße: „Es ist für mich etwas Besonderes wieder zurück zu den Giants zu wechseln. Der Klub hat sich direkt zu Beginn der Offseason um mich bemüht. Das weiß ich sehr zu schätzen“, so Lungelu. „Ich habe in Ehingen viel gelernt. Erstmals war ich weg von zuhause und musste auf eigenen Beinen stehen. Das hat mir zusätzliches Selbstbewusstsein verschafft. In Leverkusen möchte ich nun mein gesamtes Potenzial ausschöpfen und zeigen, was ich draufhabe. Daran werde ich hart arbeiten.“

Sein Cheftrainer Mike Koch ist optimistisch, dass Lungelu in seinem gewohnten Umfeld gute Leistungen zeigen wird: „Es ist natürlich toll, dass mit Joel ein weiterer alter Bekannter zurück nach Leverkusen wechselt. Er kennt das Umfeld und braucht keine lange Eingewöhnungszeit. In den ersten Trainingseinheiten hat Lungelu einen fitten und gesunden Eindruck hinterlassen. Er ist ein physischer Spieler, der auf der Position des Power Forwards zuhause ist und mit seinem sicheren Wurf das Feld breitmachen kann. Das ist im modernen Basketball eine gute und vor allem wichtige Eigenschaft, um der eigenen Mannschaft eine gewisse Variabilität zu verleihen.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen/TEAM EHINGEN URSPRING