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AK47 is back! – Albert Kuppe kehrt zurück nach Heidelberg

Die Kaderplanungen der MLP Academics Heidelberg nehmen langsam aber sicher Fahrt auf. Durch die Corona-Pandemie verzögerte sich die Kaderplanung im Vergleich zu den vergangenen Jahren um einige Wochen. Seit dem Abbruch der BARMER 2. Basketball Bundesliga sondieren Geschäftsführer Matthias Lautenschläger und das Trainerteam um Branislav Ignjatovic den Markt, um wie bereits in den vergangenen Spielzeiten eine schlagkräftige Truppe auf das Parkett schicken zu können.

Der erste Neuzugang für die Saison 2020/2021 ist kein Unbekannter in Heidelberg. Mit Albert Kuppe kommt ein Spieler zurück an den Neckar, der von 2015 bis 2018 seine Basketballschuhe für die MLP Academics im Profibereich schnürte. Zuvor lief Kuppe bereits im Jugenbereich für den USC Heidelberg auf. Nach der Saison 2017/2018 zog es Albert Kuppe zu den BIS Baskets Speyer, wo er zunächst den Aufstieg aus der 1. Regionalliga in die ProB der BARMER 2. Basketball Bundesliga erreichte. In der vergangenen Spielzeit stand Albert Kuppe in 16 Spielen für Speyer auf dem Parkett und verhalf seinem Team mit durchschnittlich 16,1 Punkten und 3,3 Rebounds zum achten Platz der dritthöchsten deutschen Spielklasse. Insgesamt belegte Kuppe damit den 6. Rang in der Scorerliste der Südstaffel der ProB

Der 31-jährige deutsche Forward hat einen Einjahresvertrag in Heidelberg unterschrieben und wird ausschließlich als Basketballprofi aktiv sein. Albert Kuppe war im vergangenen Jahr im Format 3×3 für die deutsche Nationalmanschaft aktiv und trat dort bei der Qualifikation für Weltmeisterschaft an. Einige Monate später verpasste Kuppe bei der Europameisterschaft nur knapp das Viertelfinale.

Headcoach Branislav Ignjatovic freut sich sehr über die Rückkehr des ehemaligen Kapitäns der Academics: „Man muss nicht viel über Albert sagen. Wir wissen was wir an Albert haben, weshalb wir auch nicht lange gezögert haben, um ihn unter Vertrag zu nehmen. Von seinen spielerischen und menschlichen Qualitäten ist Albert eine tolle Verstärkung für unsere Mannschaft. Mit seiner Vielseitigkeit wird er uns auf jeden Fall weiterhelfen.“

Auch Geschäftsführer Matthias Lautenschläger ist froh, dass man mit Kuppe wiedereinmal einen Spieler nach Heidelberg zurückholen konnte: „Ich freue mich sehr, dass Albert sich entschlossen hat, sich uns wieder anzuschließen. Ich halte es für ein gutes Zeichen, wenn Spieler, wie bereits auch Phil Heyden und Shyron Ely, nach einer Zwischenstation woanders gerne wieder zurück nach Heidelberg kommen. Albert hat sich in Speyer enorm weiterentwickelt, da er dort sehr viel Verantwortung übertragen bekam. Das hat ihm spielerisch sichtlich gut getan.“

Albert Kuppe: „Vor 2 Jahren habe ich Heidelberg den Rücken gekehrt, um in Speyer meine berufliche Laufbahn nach dem Sport in den Vordergrund zu stellen. Durch die Corona-Pandemie habe ich es wieder in Erwägung gezogen, als Vollprofi zu arbeiten. Die Gespräche mit Matthias und Frenki waren dann wirklich sehr positiv, weshalb es für mich keine schwierige Entscheidung war, wieder in Heidelberg zu unterschreiben. Mit der neuen Halle im Rücken möchte ich der Organisation helfen, den nächsten Schritt zu erreichen. Niemand hat es voraussehen können, dass es nun so ablaufen wird. Ich würde es einfach als Schicksal bezeichnen, dass ich nun wieder in Heidelberg auflaufen kann. Egal ob Zuschauer, Organisation oder Mitspieler, ich freue mich einfach wieder zurück zu sein.“

Quelle: MLP Academics Heidelberg

Deutscher Kern des Aufstiegsteams bleibt in Speyer!

Nach der gewonnenen Meisterschaft in der Regionalliga Südwest und dem damit verbundenen Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, blieb den MORGENSTERN BIS Baskets nicht allzu viel Zeit zu feiern. Denn nicht nur die vereinsinternen Strukturen und Abläufe müssen an die höhere Spielklasse angepasst werden, auch den Kader für die neue Saison muss Coach Carl Mbassa planen und zusammenstellen. Dabei setzt der Meistertrainer auf Kontinuität. So konnte das deutsche Grundgerüst aus Topscorer Albert Kuppe, Tim Schwartz und Dmitrij Kreis von einem Verbleib in der Domstadt überzeugt werden.

„Nach so einer erfolgreichen Saison war es für uns am naheliegendsten, das Grundgerüst des Teams zusammenzuhalten. Albert, Tim und Dimi haben ja in der Vergangenheit schon bewiesen, dass sie auch in höheren Ligen gute Rollen spielen können, deswegen sind wir zuversichtlich, dass sie auch in der nächsten Saison tragende Stützen unseres Teams sein werden und der Mannschaft mit ihrer Qualität und Erfahrung dabei helfen werden, in der ProB Fuß zu fassen“, freut sich der Trainer über den Verbleib des Dreiergespanns.

Albert Kuppe, der mit 19,6 Punkten pro Partie der erfolgreichste Speyerer Punktesammler der Meisterschaftssaison war, fiel die Entscheidung dem Verein die Treue zu halten besonders einfach. „Ich habe in Speyer Bedingungen vorgefunden, die optimal zu meiner derzeitigen Lebenssituation passen. Neben der erfolgreichen Basketballsaison konnte ich letztes Jahr auch davon profitieren, dass mir unser Namenssponsor MORGENSTERN eine gute Möglichkeit geboten hat, Berufserfahrungen zu sammeln. Durch die Kombination aus sportlichem Erfolg, Bundesligabasketball und beruflicher Perspektive fiel es mir leicht, dem Trainer eine Zusage für die kommende Saison zu geben“, sagt der 30-jährige Flügelspieler, der im Sommer für die 3×3-Nationalmannschaft unterwegs war.

Durch die in der ProB geltende Local Player-Regelung, die unter anderem besagt, dass immer mindestens drei Local Player pro Team auf dem Feld stehen müssen, ist das vielseitige Trio noch wertvoller für die MORGENSTERN BIS Baskets.

Derzeitiger Kader Saison 2019/20: Albert Kuppe, Tim Schwartz, Dmitrij Kreis

 

(MORGENSTERN BIS Baskets Speyer)

Kapitän Kuppe beendet (Profi-)Karriere

ProA-Ligist MLP Academics Heidelberg muss ab der Spielzeit 2018/2019 auf Albert Kuppe verzichten. Der 29-Jährige beendet seine professionelle Basketball-Karriere, um in der Karriere neben dem Parkett durchzustarten.  

Nach vielen positiven Meldungen bezüglich der kommenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga müssen Heidelbergs beste Basketballer in dieser Woche mit einer Hiobsbotschaft leben: Kapitän Albert Kuppe verlässt den Klub. Der 29-Jährige wechselt allerdings nicht zu einem Konkurrenten, sondern wird sich einer neuen, nicht-sportlichen Aufgabe widmen. Das Kapitel „MLP Academics“ beendet er somit nach 96 Spielen im Dress der Kurpfälzer. Doch obwohl Kuppe in diesen Partien sportlich überzeugte – durchschnittlich kam er auf 9.1 Punkte pro Partie – sind seine Fußstapfen noch ein Stück größer. In den vergangenen Jahren führte er seine Mannschaft an. Nicht als Lautsprecher, wohl aber als stets unaufgeregtes Vorbild. Vollkommen zurecht ist Kuppe deshalb ein Gesicht der jüngsten Erfolge. Damit ist nun Schluss. Albert „AK47“ Kuppe hat neue Ziele ins Visier genommen, welche fernab des Parketts und jenseits des Rheins liegen: Der Distanzschütze heuert bei einer Unternehmensberatung in Speyer an.

Sportlich und menschlich ein Verlust

Während der Abgang des Forwards bei den MLP Academics die Kaderzusammenstellung etwas verändert, ist es aus seiner Sicht ein logischer Schritt. Nach seinem Studium in Erfurt hatte Kuppe in den vergangenen Jahren bei Haupt- und Titelsponsor MLP gearbeitet, beide Karrieren parallel vorangetrieben und dafür viel Stress in Kauf genommen. Dass damit nun (leider) Schluss ist, bedauert unter anderem Headcoach Frenki Ignjatovic:

„Alberts Entscheidung ist für uns ein herber Verlust. Das ist absolut nichts Schönes. Trotz allem Bemühen und einem verbesserten Angebot konnten wir ihn nicht überzeugen, was sehr schade ist. Denn Albert ist im besten Basketball-Alter und hätte sicherlich noch mindestens zwei Jahre auf bestem ProA-Niveau eine wichtige Rolle spielen können. Dennoch: Wir hatten immer eine gute Zusammenarbeit, weshalb sein Abgang für uns nicht nur spielerisch, sondern auch menschlich ein großer Verlust ist“, resümiert der Serbe.

Manager Matthias Lautenschläger ergänzt: „Wir haben nichts unversucht gelassen, Albert von einem Verbleib zu überzeugen. Dass er sich nun anders entschieden hat, ist bedauerlich aber zu respektieren. Wir wünschen ihm für seine Zukunft nur das Beste und danken für drei erfolgreiche Jahre.“ Kuppe selbst ist ebenfalls dankbar für das Vergangene und blickt mit einem weinenden und einem lachenden Auge zurück.

„Das war bis jetzt die schwerste Entscheidung, die ich im Laufe meiner Karriere treffen musste. Aber im Bezug auf meine Zukunft war dies eine notwendige Entscheidung. Ich hatte hier in Heidelberg eine super Zeit und denke, dass wir in den vergangenen drei Jahren, in denen ich hier war, einen guten Weg genommen und uns Stück für Stück gesteigert haben. Ich bin stolz, Kapitän dieser erfolgreichen Mannschaft gewesen zu sein. Ein großer Dank geht vor allem an die Fans, die mich immer tatkräftig unterstützt haben, an die ganze Organisation, an das Physioteam, an Frenki und den Trainerstab und an das Management um Matthias Lautenschläger, die mir vor drei Jahren die Chance hier gegeben haben. Dafür bin ich allen Beteiligten sehr dankbar. Jetzt ist es an der Zeit, den nächsten Schritt in meine Karriere zu machen. Ich wünsche den Academics eine erfolgreiche Zeit und bin mich sicher, dass die nächste Saison mindestens genauso erfolgreich wird.“

Team 2018/2019

Bleibt: Frenki Ignjatovic (Headcoach, Vertrag bis 2019), Serena Benavente (Athletic Coach, 2019), Niklas Würzner (Guard, 2020), Eric Palm (Guard, 2019), Jaleen Smith (Guard, 2019), Niklas Ney (Center, 2019), David Aichele (Center, 2019).

Kommt: Phillipp Heyden (Center, WALTER Tigers Tübingen, 2020), Dan Oppland (Forward, Nürnberg Falcons, 2019), Sebastian Schmitt (Guard, TEAM EHINGEN URSPRING, 2019).

Geht: Lennart Steffen (Guard, Ziel unbekannt), Lukas Rosenbohm (Forward, Ziel unbekannt), Martin Seiferth (Center, Ziel unbekannt), Evan McGaughey (Power Forward, Ziel unbekannt), Jelani Hewitt (Guard, Ziel unbekannt), Albert Kuppe (Small Forward).

 

(MLP Academics Heidelberg)

Die #47 macht den Anfang: Kuppe bleibt

Die MLP Academics Heidelberg können vier Wochen nach dem Saisonende die erste Vertragsverlängerung der laufenden Offseason vermelden. Albert Kuppe bleibt
den Kurpfälzern treu und geht in der Universitätsstadt damit in seine dritte Spielzeit.

Vor rund vier Wochen schieden die MLP Academics im Viertelfinale der ProA-Playoffs gegen Kirchheim aus. Spätestens seit diesem Zeitpunkt laufen im Hintergrund die Planungen für die kommende Saison 2017/2018 auf Hochtouren. Heute kann die erste Vertragsverlängerung verkündet werden: Albert „AK47“ Kuppe bleibt weiterhin an Board! Der 28-jährige Forward geht damit ab Herbst in seine dritte Spielzeit im MLP Academics-Dress – für beide Parteien war
dies keinesfalls eine schwere Entscheidung. „Es ist bekannt, dass wir Albert halten wollten. Er ist ein zuverlässiger, erfahrener und loyaler Spieler – seine Vertragsverlängerung gibt uns ein Stück Stabilität“, sagt Headcoach Frenki Ignjatovic.

Kuppe bestätigte in der vergangenen Spielzeit seine Statistiken aus der Vorsaison, kam durchschnittlich auf 8.9 Punkte und 2.8 Rebounds, war ein wichtiger Faktor und konnte schnell heiß laufen. Besonders gut gelang ihm dies in den Spielen gegen Dresden, Nürnberg und Hanau. In diesen drei Spielen erzielte er jeweils mindestens 19 Punkte. Seine gefährlichste Waffe? Der Distanzwurf: Im Saisonverlauf nahm der 2,00-Meter große Forward 142 Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Linie; 65 fanden ihr Ziel (45,8 % Trefferquote, Spitzenwert in der ProA).

Sportlich agierte Kuppe überzeugend, menschlich ist er ohnehin seit jeher Bereicherung: „Albert redet nicht viel, aber wenn er etwas sagt, ist das eigentlich immer
richtig und wichtig. Er nimmt eine Vorbild-Funktion ein“, lobt Ignjatovic. Das Miteinander wird jedoch nicht nur vom Trainer, sondern beidseitig geschätzt. Auch
Kuppe brennt bereits auf die neue Spielzeit: „Ich freue mich riesig, in die dritte Saison hier in Heidelberg zu gehen. Ich habe mit den Academics noch viel vor und
kann es kaum erwarten, bis die neue Saison beginnt. Zudem bin ich sehr zuversichtlich, dass wir erneut eine erfolgreiche Saison spielen werden

 

(MLP Academics Heidelberg)

Albert Kuppe kehrt nach Heidelberg zurück

Die MLP Academics Heidelberg treiben ihre Kaderplanungen weiter voran. Mit Albert Kuppe kehrt ein ehemaliger Spieler des USC Heidelberg in seine Heimat zurück. Der Power Forward wechselt von den Oettinger Rockets Gotha in die Rhein-Neckar Region.

Bei den MLP Academics Heidelberg laufen die Planungen für die kommende Saison weiter auf Hochtouren. Nachdem in den vergangenen zehn Tagen bereits Max Rockmann und Niklas Würzner (weiter) unter Vertrag genommen wurden, folgt nun mit Albert Kuppe der nächste deutsche Spieler. Der 2,00 Meter große Forward spielte bereits bis ins Jahr 2008 für den USC Heidelberg und Kooperationspartner SG Mannheim. „Ich freue mich, dass wir die Möglichkeit wahrnehmen konnten, diesen auf den Markt gekommenen Spieler unter Vertrag zu nehmen. Albert Kuppe hat einen tollen Charakter, eine gute Arbeitsmoral und verfügt über einen sehr guten Wurf“, so Headcoach Frenki Ignjatovic über die Verpflichtung des ehemaligen Jugendspielers der Heidelberger. In diesem Geschäft sei es sehr ungewöhnlich und spreche für den Spieler wenn er fünf Jahre für denselben Verein aufliefe, äußerte sich Ignjatovic erfreut über die Einstellung des Neuzugangs. Der Sohn russischer/tadschikischer Einwanderer möchte sich neben seiner sportlichen Laufbahn verstärkt auch auf den Beruf nach der Karriere konzentrieren –  Im letzten Sommer schloss Kuppe sein Sportmanagement-Studium an der BA Erfurt mit der Endnote 2,1 ab. „Er wird dieses Jahr 27 – da sind auf jeden Fall noch einige Jahre auf höchstem Niveau in ihm drin. Ich freue mich, dass er momentan neben dem Sport auch seine Zukunft im Blick hat“, berichtet Ignjatovic.

„Ich freue mich riesig auf die neue Herausforderung in Heidelberg. Insbesondere deshalb, weil dies eine Art Rückkehr in die alte Heimat für mich ist. Durch die damalige Kooperation mit Mannheim und dem Teilzeitinternat im OSP habe ich einen großen Teil meiner Jugend in Heidelberg verbracht. Umso glücklicher bin ich jetzt ein Teil des Teams zu sein und freue mich jetzt schon auf die bevorstehenden Aufgaben“, erzählte Kuppe erfreut.

„AK47“ – wie Kuppe während seiner Gothaer Zeit genannt wurde, erzielte in der abgelaufenen Saison in gut 17 Minuten durchschnittlich 7,2 Punkte. Doch der vielseitige Fanliebling beeindruckte unter anderem auch durch Charakterstärke und ein hohes Maß an Einsatz.  

Bisherige Karrierestationen (von neu nach alt):

2010 – 2015 Oettinger Rockets Gotha

2009 – 2010 BIS Baskets Speyer

2008 – 2009 BG TSV Viernheim/TSG Weinheim

2003 – 2008 SG Mannheim/USC Heidelberg

 

 

Zwei Identifikationsfiguren gehen von Bord

Als sich die Oettinger Rockets Gotha gestern Abend nach dem Mannschaftsessen im English Pub „The Londoner“ voneinander verabschiedeten, erinnerten sich einige ältere Staff-Mitglieder an längst vergangene Zeiten: Ähnlich fühlte es sich stets am Ende vom Ferienlager an. Nach einer schönen Zeit hieß es, Abschied zu nehmen – und niemand wusste in dem Moment mit Gewissheit, wann und wo sich die Wege nach dem Sommer wieder kreuzen würden.

Dass sich die sportlichen Wege der Rockets und ihrer beiden dienstältesten Spieler trennen, stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest: Sowohl Albert Kuppe als auch Dmitrij Kreis zieht es nach fünf Jahren zurück in ihre Heimat, wo sie sich unabhängig voneinander auf den Start ihrer beruflichen Karriere konzentrieren wollen. „Al“ hatte bereits im vergangenen Jahr sein Studium (Sport-Management) erfolgreich beendet. „Dima“ bereitet sich derzeit auf die Prüfungen und den Abschluss seiner Ausbildung zum Physiotherapeuten vor.

„Es fällt natürlich schwer, die Jungs gehen zu lassen. Beide haben großen Anteil an dem, was sich hier in Gotha in den letzten fünf Jahren entwickelt hat. Sie haben sich mit BiG identifiziert, immer bis zum Umfallen gekämpft und sich auch im Nachwuchsbereich als Trainer sehr stark engagiert“, sagt BiG-Präsidentin Astrid Kollmar.

„Aber natürlich respektieren wir die Entscheidungen. Wir bedanken uns herzlich für eine tolle Zeit, wünschen sowohl Albert als auch Dima alles Gute und sind uns sicher, dass wir uns nicht aus den Augen verlieren werden!“

„Es war alles andere als eine leichte Entscheidung für mich: Ich habe mich immer sehr wohl gefühlt in Gotha und wäre auch sehr gerne noch hier geblieben“, sagte Albert Kuppe, der wie Dmitrij Kreis im Jahr 2010 nach Gotha kam. „Für mich stand aber auch fest, dass ich irgendwann wieder zurück nach Viernheim gehe. Dieser Zeitpunkt ist jetzt gekommen: Vor allem, weil ich versuchen möchte, beruflich Fuß zu fassen. Darauf möchte ich jetzt mein Hauptaugenmerk legen – und auf das Private: Meine Freundin und ich wollen bald heiraten!“

Ob sich Privates, Beruf und Sport künftig unter einen Hut bringen lassen, steht noch nicht fest. Jedenfalls hat Albert Kuppe noch keinen neuen Verein. Dennoch blickt der Rockets-Scharfschütze a.D. optimistisch in die Zukunft. Er lässt die Dinge auf sich zukommen und sagt zum Abschied: „Ich bin der BiG-Organisation und den Fans sehr, sehr dankbar für eine gute Zeit. Ich werde Gotha immer verbunden bleiben und bin mit Sicherheit nicht aus der Welt!“

Ähnlich verhalten sich die Dinge bei Dmitrij Kreis: Er möchte Ende Mai seine Ausbildung abschließen und sich anschließend ebenfalls dem Start ins Berufsleben widmen. Die Entscheidung, wo das genau sein wird, ist noch nicht gefallen – somit ist auch noch unklar, wie es sportlich weitergehen könnte. Fest steht lediglich: Der Beruf hat bei „Dima“ künftig Vorrang.

„Auch für mich war es eine sehr schöne Zeit, in der ich viele wichtige Erfahrungen gemacht habe. Ich hatte die Möglichkeit, die Fortschritte in Gotha zu erleben, habe große Erfolge mit den Rockets gefeiert, mich menschlich weiter entwickelt und viele Freundschaften geknüpft. Gotha ist und bleibt ein Teil von mir – auch weil ich hier geheiratet habe!“

 

(Oettinger Rockets Gotha)

Albert Kuppe feiert nach einem Jahr Zwangspause erfolgreiches Comeback in heimischen Gefilden

„Ich musste ein paar Tränchen verdrücken“

Wenn die Oettinger Rockets Gotha vor ihren Heimspielen in der „Blauen Hölle“ einlaufen, erklingt stets die gleiche Melodie. Am vergangenen Samstag hätte jedoch gut und gerne eine Ausnahme gemacht werden können – mit Marius Müller-Westernhagens „Ich bin wieder hier, in meinem Revier…“ Denn nach mehr als einem Jahr Zwangspause kehrte Albert Kuppe, der sich Ende August 2013 einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen hatte, auf das Parkett der „Blauen Hölle“ zurück. Ein Gespräch über Zahlen, Ziele und alte Zeiten.

Albert, was fällt Dir zur Zahl 532 ein?
532? Auf Anhieb nichts. Was sollte mir denn dazu einfallen?

Das ist die Anzahl der Tage, die zwischen Deinem letzten öffentlichen Auftritt* in der „Blauen Hölle“ und Deinem Comeback am vergangenen Samstag lagen.
Echt, ach du Sch… Das hört sich an wie eine Ewigkeit. Aber ganz ehrlich: Angefühlt hat sich das für mich noch viel länger. Nicht spielen zu können, das ist die Höchststrafe!

Kannst Du in Worte fassen, was Dir am Samstag durch den Kopf ging?
Kurz vorm Einlaufen musste ich ein paar Tränchen verdrücken, das war Gänsehaut-Feeling. Hat mich selbst überrascht: Ich hätte nicht gedacht, dass das so emotional wird.

Die Fans haben ihren Teil dazu beigetragen. Als Du mit der Vorstellung an der Reihe warst, wurde es in der „Blauen Hölle“ noch lauter als es ohnehin schon war. Hast Du das registriert?
Natürlich, das war ja kaum zu überhören, ein unbeschreiblich schönes Gefühl, der Wahnsinn. Das hat mich riesig gefreut. Es macht unglaublich viel Spaß vor so einem Publikum zu spielen, erst recht nach einer so langen Pause.
Da ich ja auch in dieser Saison die Nummer 47 trage, bin ich bei der Team-Vorstellung immer als Letzter an der Reihe. In der Zeit, in der die anderen vorgestellt werden, schießen mir 1000 Dinge durch den Kopf…

…zum Beispiel?
Ach, vorm ersten Spiel am Samstag gehörte da wohl auch das Bild vom Rennpferd dazu, das vor dem Start mit den Hufen scharrt. Ich wollte einfach nur raus, wieder spielen, die Atmosphäre in der „Blauen Hölle“ genießen und dann am besten 180 Prozent geben. Vollgas!

Albert Kuppe (13/14 Gotha)

Albert Kuppe (13/14 Gotha)

War das nicht zuviel des Guten für den Anfang?
Nein. Ich möchte sowohl den Fans als auch der BiG-Organisation etwas zurückgeben. Während meiner Verletzung wurde ich von vielen Seiten toll unterstützt. Zudem ist es auch nicht selbstverständlich, dass man nach so einer Verletzung und einem Jahr Zwangspause einen neuen Vertrag bekommt. Dafür bin ich sehr dankbar. Dieses Vertrauen möchte ich in jedem Spiel rechtfertigen – eben am besten mit 180 Prozent Einsatz, so wie man mich kennt (lacht).

Gab’s nach dem Kreuzbandriss mal die Befürchtung, dass Deine Karriere als Profi beendet sein könnte?
Nein, ein Kreuzbandriss kann mich nicht aufhalten – das war mir von Anfang an klar. Für mein Comeback habe ich verdammt hart gearbeitet. Deshalb habe ich in diesem Jahr den Sommer komplett in Gotha verbracht und täglich trainiert. Das hat sich ausgezahlt. Mein Knie ist okay und stabil, ich fühle mich fit, ich denke im Spiel nicht an die Verletzung. Es ist wichtig, dass der Kopf frei ist.

Im Spiel am Samstag gegen die Bakken Bears hast Du 6 Punkte erzielt, tags darauf in der Partie gegen Würzburg schon 10 Zähler und 2 Dreier. Kommst Du von Spiel zu Spiel besser in Fahrt?
Da ist was dran, denn natürlich braucht man nach einer so langen Pause ein paar Spiele – sagen wir mal: um warm zu werden, um Spielpraxis zu bekommen. Ich denke, wenn die Saison anfängt, bin ich auf dem Level wie vor meiner Verletzung, vielleicht sogar noch besser.

Gutes Stichwort: Wo kannst Du noch besser werden?
Ach, ich muss gewiss etwas ruhiger werden, weil ich manchmal viel zu viel auf einmal will. Das habe ich übrigens auch am Samstag gemerkt. Da bin ich im ersten Spiel hoch und runter gerast wie ein Bekloppter. Nach zehn Minuten habe ich kaum noch Luft bekommen…
Aber die Voraussetzungen, um noch besser werden zu können, sind momentan so gut wie selten zuvor in meiner Karriere. Ich habe mein Studium fast abgeschlossen, habe jetzt die Möglichkeit, mich zum ersten Mal voll und ganz auf den Basketball zu konzentrieren. Diese Chance will ich nutzen, alles dafür geben, damit ich verletzungsfrei bleibe und noch einige Jahre professionell spielen kann. Das ist mein Ziel!

Du spielst seit 2010 für die Rockets, bist gemeinsam mit Dmitrij Kreis der dienstälteste Spieler in Gotha. Kannst Du Dich noch an Dein allererstes Spiel für die Rockets erinnern?
Das allererste Spiel? Test- oder Pflichtspiel?

Nehmen wir den ersten Einsatz für die Rockets!
Oh, war das vielleicht ein Testspiel gegen Magdeburg?

Nah dran, Leipzig war’s. Ein Testspiel am 12. September 2010 in der Ernestiner-Sporthalle, 64:63 gewonnen. Du hast damals 6 Punkte erzielt.
Verdammt lang her. Mensch, damals waren Dima Kreis, John Cadmus, Nino Valentic und ich neu in Gotha. Nun nehme gehe ich schon mein fünftes Jahr hier in Angriff. Das spiegelt auch wider, dass ich mich hier richtig wohl fühle. Es macht einfach Spaß, in Gotha zu spielen!

Abschließend: Welche Schlagzeile würdest Du in der Saison 2014/2015 gerne produzieren?
Wenn ich mir das aussuchen dürfte, dann natürlich diese: „Rockets steigen in die BBL auf!“ Schon allein deshalb, weil ich irgendwann einmal in der BBL spielen möchte und weil der Aufstieg im Jahr 2012 mit den Rockets so geil war. Dieses Gefühl möchte ich gerne noch mal erleben. Wenn nicht in dieser Saison, dann in der nächsten.
Aber unser gemeinsames Ziel für die Saison 2014/2015 ist die Teilnahme an den Playoffs.

Alsdann: Toi-toi-toi und vielen Dank fürs Gespräch!

 

(Oettinger Rockets Gotha)