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Dimitrije Djordjevic belegt Leverkusens EU-Spot

Der 23-jährige Serbe läuft 2024/25 für die GIANTS in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf. Die Kaderplanungen des Rekordmeisters sind damit abgeschlossen.

Ähnlich zeitintensiv wie die Suche nach dem passenden Importspieler aus Übersee gestaltet sich für die Vereine der ProB auch die mögliche Verpflichtung eines EU-Akteurs. So flatterten beispielsweise in der Geschäftsstelle der Bayer-Basketballer zahlreiche Mails von Agenten mit möglichen Spielern für den Klub ein. Was in solchen Fällen hilft, ist ein breites Netzwerk. Personen also, die einen Kandidaten persönlich kennen und bestens über dessen Fähigkeiten Bescheid wissen. So war es auch im Fall des neuen Giant Dimitrije Djordjevic, der bei den Rheinländern einen Vertrag für die Spielzeit 2024/25 unterschrieben hat.

Dimitrije Djordjevic: Ein ausgewiesener Scorer

Djordjevic ist mit 23 Jahren noch recht jung, hat aber schon einiges im professionellen Basketball erlebt. Der 1,93 Meter große Shooting Guard stammt aus Pirot, einer Gemeinde im Südosten Serbiens. Dort gelang ihm nicht nur der Durchbruch im Jugend- sondern auch im Seniorenbereich. Für seinen Heimatklub lief er 28-mal in der ersten serbischen Liga 2020/21 auf (3,4 Punkte pro Spiel). 2020/21 wechselte er erstmalig den Verein und schloss sich KK Tamiš (1. Liga Serbien) an. Schnell machte sich „Dimi“ in seinem neuen Dress einen Namen in der Eliteklasse des Landes. In allen 30 Partien der regulären Spielzeit 21/22 kam Djordjevic zum Einsatz und erzielte respektable 7,4 Punkte und griff 2,9 Rebounds pro Paarung ab. Der Swingman verlängerte im darauffolgenden Frühjahr seinen Vertrag. Zwar sanken seine Spielanteile (von durchschnittlich 24 auf 17 Minuten pro Spiel) in 2022/23, doch konnte er in einigen Begegnungen immer wieder sein großes Können aufzeigen. Dem Traditionsklub OKK Belgrad streute er u.a. 24 Zähler ein. Seine Mittelwerte (4,7 Punkte & 1,7 Rebounds pro Spiel) waren für den damals erst 22-Jährigen mehr als vorzeigbar.

Im Sommer 2023 ging Djordjevic, trotz vieler Angebote aus der ersten serbischen Liga, einen Schritt zurück und wechselte in die zweitklassige MLS zu seinem Heimatverein KK Pirot, für die u.a. der frühere Bundestrainers Svetislav Pesic in den 1960er Jahren aktiv war. Dort avancierte er schnell zum Leistungsträger des Teams. Dimis Spielanteile stiegen stark an (32 Minuten pro Spiel). Mit 17,9 Zähler pro Begegnung (Trefferquote aus dem Zwei-Punkte-Bereich: 56 Prozent) war der Flügelspieler bester Scorer seiner Farben. In 24 seiner insgesamt 28 absolvierten Paarungen punktete er zweistellig. Für Pirot endete ein gutes Jahr schließlich auf dem fünften Rang.

Koch: „Das, was ich von Dimitije in der Halle gesehen habe, hat mich in unserer Entscheidung bestärkt“

Das Coach Pesic im vorherigen Abschnitt hervorgehoben wurde, hat einen Grund. Giants-Headcoach Michael Koch und Sportdirektor Hansi Gnad trafen Pesic vor einiger Zeit und so sprach man auch über mögliche Spieler, welche für den Rekordmeister interessant sein könnten: „Svetislav hat uns Dimi wärmstens empfohlen. Ein Spieler, welcher jung ist, über eine Menge Talent verfügt und sehr erfahren ist. Zudem wollte er unbedingt den Schritt ins europäische Ausland wagen“, so Koch. „Hansi, Phil und ich waren nach einigen Videos und Gesprächen mit Djordjevic schnell angetan und haben zugeschlagen. Diese Chance wollten wir nicht verstreichen lassen.“

Bereits im Juni war der Serbe kurzer Hand auf Stippvisite in der Farbenstadt – natürlich mit Sneakers im Gepäck: „Das, was ich von Dimitije in der Halle gesehen habe, hat mich in unserer Entscheidung bestärkt“, erzählt Koch. „Er hat einen sicheren Wurf, penetriert gut in Richtung Korb und ist vor allem ein ehrgeiziger Verteidiger. Dimi wird unsere Mannschaft ohne Zweifel bereichern.“

Auch für Djordjevic ist der Wechsel in die Bundesrepublik etwas ganz Besonderes: „Es ist für mich eine Ehre, dass ich die Möglichkeit erhalte bei einem so traditionsreichen Klub wie den Bayer Giants zu spielen. Mein Ziel ist es, dass wir als Einheit Erfolge feiern und möglichst viele Partien für uns entscheiden. Ich freue mich sehr auf die bevorstehende Saison in Leverkusen.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Zwei Youngsters für die Bayer Giants

Mit David Koch und Calin Nita stehen nunmehr 11 Akteure in den Reihen der Bayer Giants Leverkusen für die Saison 2024/25 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Die Bayer Giants stehen kurz vor dem Ende ihrer Kaderplanung für die bevorstehende Spielzeit 2024/25 in der ProB. Den Kader der Rheinländer ergänzen die beiden Youngsters David Koch und Calin Nita. Beide verfügen bereits über Zweitligaerfahrung und wollen nun im Seniorenbereich mehr Verantwortung übernehmen.

David Koch, der aus der Leverkusener Talentschmiede stammt, war in 2023/24 eine der tragenden Säule in der NBBL des Klubs. Mit durchschnittlich 10,3 Punkten pro Spiel war der Shooting Guard der Bayer-U19 nur schwer zu bremsen: „Er legt eine hohe Intensität an den Tag, verbessert sich kontinuierlich Schritt für Schritt in der Offensive und Defensive“, erzählt NBBL und Co-Trainer Philipp Stachula. „In unserer Mannschaft war er ein ganz wichtiger Leistungsträger. Es macht einfach Spaß ihm beim Basketball spielen zuzusehen.“ Gegen die Ademax Ballers Ibbenbüren erhielt der gebürtige Kölner seine ersten Minuten im Trikot der Giants auf dem Parkett der Ostermann-Arena. Koch ist auch fest als Teil der Herren II des TSV eingeplant.

Calin Nita geht 24/25 in seine dritte Bayer-Saison. Der 19-Jährige war, ähnlich wie der oben erwähnte David Koch, ein entscheidendes Puzzleteil der Leverkusener NBBL. Allerdings hatte der Guard in der abgelaufenen Spielzeit immer wieder mit Blessuren zu kämpfen. Für die Giants-U19 kam er im Durchschnitt auf 8,5 Zähler und 3,5 Rebounds pro Begegnung. Ein besonderes Highlight erlebt Calin im Sommer 23‘: Der Aufbauspieler lief erstmalig für sein Heimatland Rumänien bei der U18-B-EM in Montenegro auf und belegte mit der Nation aus Südosteuropa Rang 7 (5,3 PpS) von insgesamt 16 Teilnehmern. Sportdirektor Hansi Gnad sieht großes Potenzial in ihm: „Natürlich soll Calin, ähnlich wie David, hauptsächlich Minuten in der Herren II unter Coach Gabriel Strack in einer starken 1. Regionalliga West sammeln. Aber er soll auch im Training der Giants bestmöglich gefördert werden. Deshalb freuen wir uns, dass er weiterhin für uns aufläuft um den nächsten Schritt in seiner Entwicklung zu machen.“

Mit Koch und Nita stehen 11 Akteure im Kader der Bayer Giants. Die Jungs aus der NBBL/Herren II behält man genaustens im Blick: „Die Spieler, welche sich im Training und in den Spielen ihrer Leistungsmannschaft aufdrängen, werden wir selbstverständlich entsprechend fördern“, so Gnad. „In den kommenden Wochen und Monaten steht für uns alle eine Menge Arbeit an.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Rückkehrer im Giants-Trikot: Joel Lungelu kommt aus Ehingen zurück nach Leverkusen

Nach einem Jahr im Süden der Bundesrepublik kehrt Joel Moketo Lungelu zurück zu den Bayer Giants. Der Power Forward unterschreibt einen Vertrag über die Spielzeit 2024/25 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Eigentlich ist die Redewendung „man sieht sich immer zweimal im Leben“ nichts weiter als eine Floskel. Denn sind wir mal ehrlich: Wie oft kommt es vor allem im professionellen Sport zu einer Rückkehr eines Spielers an seine alte Wirkungsstätte…

Natürlich gibt es einige wenige prominente Beispiele, welche dies durchaus belegen. Doch im Endeffekt ist für Romantik nicht viel Platz im hart umkämpften Sportgeschäft. Auch nicht im Basketball. Aber manchmal passiert es eben doch und bei den Giants ist es, nach der Verpflichtung von Luca Finn Kahl, in diesem Sommer (glücklicherweise) schon wieder geschehen: Joel Lungelu wird 2024/25 für den Rekordmeister auflaufen. Des Weiteren wird er Teil der Herren II in der 1. Regionalliga West sein.

Von der Bayer-Jugend bis zum Giant

Die Geschichte von Joel Moketo Lungelu beim TSV Bayer 04 Leverkusen ist vielen Fans hinlänglich bekannt. So lief der deutsche Power Forward mit kongolesischen Wurzeln seit der U10 für die Farbenstädter auf. Beim TSV durchlief Joel dann alle Leistungsteams der Abteilung. Einer, der ihm immer dabei immer wieder über den Weg läuft, ist Thomas Röhrich. Der frühere Jugendkoordinator der Bayer-Basketballer blickt zurück: „Ich kann mich noch daran erinnern, als Joel in der U10 zu uns kam. Er war unbeweglich und musste an seinen Bewegungsabläufen arbeiten. Doch von Saison zu Saison verbesserte er sich und arbeitete akribisch an seinen Schwächen. Über die JBBL und die NBBL hat er es geschafft, sich in der zweiten Herren-Mannschaft festzuspielen und sich Minuten bei den Giants in der ProA zu erkämpfen. Das beweist, wie groß sein Kämpferherz ist.“

In der Tat konnte sich Lungelu auch im Leverkusener Seniorenbereich Spielzeit erkämpfen. Im ProA-Halbfinale 2022 gegen die Tigers Tübingen machte sich der Brettspieler erstmalig einen Namen, so erzielte er beim Gastspiel in Süddeutschland neun Zähler. Auch in der ProA-Saison 2022/23 erhielt „JML“ Minuten und kam in 14 Begegnungen zum Einsatz (Durchschnittliche Spielzeit: 8:52 Minuten pro Partie).

Eigentlich, so war der Plan, sollte Joel in der ProB einen weiteren Schritt im Giants-Dress machen. Coach Hansi Gnad hatte viel mit dem 2,05 Meter Mann vor, doch Lungelu hatte andere Pläne. Der Deutsch-Kongolese wollte einen neuen Weg einschlagen und unterschrieb bei der Talentschmiede des TEAM EHINGEN URSPRING in der Südstaffel der dritthöchsten Spielklasse. Doch so richtig funken wollte es nicht. Der Vierer hatte mit einigen Verletzungen zu kämpfen und kam in 16 Partien auf durchschnittlich 4,9 Punkte pro Paarung.

Lungelu: „In Leverkusen möchte ich mein gesamtes Potenzial ausschöpfen.“

Der Kontakt zwischen Bayer und Lungelu riss nie ab und so war es eigentlich selbstverständlich, dass beide Seiten nach der Saison 2023/24 ins Gespräch kamen. Nun kommt Joel zurück an die Bismarckstraße: „Es ist für mich etwas Besonderes wieder zurück zu den Giants zu wechseln. Der Klub hat sich direkt zu Beginn der Offseason um mich bemüht. Das weiß ich sehr zu schätzen“, so Lungelu. „Ich habe in Ehingen viel gelernt. Erstmals war ich weg von zuhause und musste auf eigenen Beinen stehen. Das hat mir zusätzliches Selbstbewusstsein verschafft. In Leverkusen möchte ich nun mein gesamtes Potenzial ausschöpfen und zeigen, was ich draufhabe. Daran werde ich hart arbeiten.“

Sein Cheftrainer Mike Koch ist optimistisch, dass Lungelu in seinem gewohnten Umfeld gute Leistungen zeigen wird: „Es ist natürlich toll, dass mit Joel ein weiterer alter Bekannter zurück nach Leverkusen wechselt. Er kennt das Umfeld und braucht keine lange Eingewöhnungszeit. In den ersten Trainingseinheiten hat Lungelu einen fitten und gesunden Eindruck hinterlassen. Er ist ein physischer Spieler, der auf der Position des Power Forwards zuhause ist und mit seinem sicheren Wurf das Feld breitmachen kann. Das ist im modernen Basketball eine gute und vor allem wichtige Eigenschaft, um der eigenen Mannschaft eine gewisse Variabilität zu verleihen.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen/TEAM EHINGEN URSPRING

Lennart Litera verlängert am Rhein

Die Bayer Giants Leverkusen können auch in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB 2024/25 auf die Dienste des quirligen Guards zurückgreifen.

Ist er erst einmal losgelaufen, wird es schwer ihn zu halten. Ein schneller erster Schritt, vorbei am Gegenspieler und per Korbleger zum Korb. So oder ähnlich läuft es, wenn Lennart Litera zum Angriff übergeht. Der Shooting Guard läuft seit 2018/19 (U15) für die Bayer-Basketballer auf. Zunächst in Kooperation mit dem BBV Köln-Nordwest, etablierte sich Litera schnell im Leverkusener Jugendbereich und wurde zu einer wichtigen Figur u.a. im Team der GIANTS NBBL. In den vergangenen Monaten entwickelte sich Lennart auch im Seniorenbereich zu einem wichtigen Rotationsspieler…

Große Fortschritte im Seniorenbereich

In der Saison 2023/24 hat Lenny große Fortschritte gemacht, welche sich auch statistisch darstellen lassen. Aufgrund seines Alters konnte Litera nicht mehr im Jugendbereich auflaufen. Kein Problem: So übernahm der 20-Jährige Verantwortung in der Herren ll (1. Regionalliga West) und auch bei den Farbenstädtern in der ProB. In 21 von insgesamt 26 ProB-Hauptrundenspieltagen stand „Bambi“, so sein Spitzname, für Leverkusen auf dem Feld und hinterließ dabei Eindruck. Beim 86:44-Auswärtserfolg über die Seawolves Academy Rostock schenkte er dem Gegner zehn Zähler ein, beim Playoffsieg über den FC Bayern Basketball II (89:77) kam Litera auf sieben Zähler. Durchschnittlich 7:52 Minuten stand der gebürtige Bergisch Gladbacher für die Rheinländer auf dem Parkett. Tendenz: Steigend!

In der 1. Regionalliga West können die Gegner aus Grevenbroich, Essen und Deutz ebenfalls ein Lied von der offensiven Gefährlichkeit des Guards singen. 13,2 Punkte pro Spiel zeichnen Lenny als Topscorer (neben Thomas Michel und Yannick Kneesch) des TSV aus. Er scheut sich in der Herren ll nicht, Verantwortung zu übernehmen und geht als variabler Scorer voran. Wie etwa in der Herbert-Grünewald-Halle gegen Hamm (17 Zähler) oder in Haspe (25 Punkte).

Litera: „Habe in Leverkusen die beste Umgebung um mich zu entwickeln“

Für Lennart Litera war schnell klar, dass er bei Bayer bleiben möchte: „Ich habe mich für ein weiteres Jahr bei den Giants entschieden, weil ich mich hier sehr wohlfühle. In Leverkusen habe ich die beste Umgebung um mich weiterzuentwickeln. Die Coaches arbeiten sehr akribisch und auch das Drumherum von der Geschäftsführung bis hin zu den zahlreichen Mitarbeitern ist professionell. Ich freue mich weiterhin für den Rekordmeister auflaufen zu dürfen.“ Seine Ziele hat Lenny klar definiert: „Wir sind leider frühzeitig in den Playoffs ausgeschieden und haben unser Ziel nicht erreichen können. In 2024/25 möchten wir wieder angreifen und werden hochmotiviert zu Werke gehen. Mit der Unterstützung unserer Fans ist in der Ostermann-Arena viel möglich.“

Dass Litera bleibt, war auch ein großer Wunsch von Headcoach Michael „Mike“ Koch: „Es ist ein guter Schritt für Lennart, dass er nach seiner ersten kompletten Saison im Seniorenbereich in Leverkusen bleibt. Er hat in der letzten Saison eine wichtige Rolle innerhalb der Mannschaft eingenommen und vor allem auch in der Herren ll Verantwortung übernommen. Wir erhoffen uns von ihm, dass er sich in 2024/25 weiterentwickelt und so seine Zahl an Minuten weiterwächst. Schön, dass wir auch in Zukunft ein Eigengewächs aus dem TSV-Jugendbereich auf einem hohen Level fördern können.“

Litera wird auch für die zweite Mannschaft (1. Regionalliga West) der Basketballabteilung auflaufen. Dort soll er, wie bereits in 2023/24, Verantwortung übernehmen: „Lennart war für unsere Personalplanung ein wichtiges Puzzleteil“, so Felix Engel, der sportliche Leiter der Herren ll. „Er hat vergangene Saison gut aufgespielt und tolle Leistungen gezeigt. Wir freuen uns, dass er bleibt!“

Joshua Dahmen spielt 2024/25 nicht mehr für Leverkusen

Die Bayer Giants und Joshua Dahmen gehen dagegen getrennte Wege. Der Swingman wird 2024/25 nicht mehr für die „Riesen vom Rhein“ auflaufen.

„Es war für alle Beteiligten, vor allem für Josh selber, keine einfache Situation“ erzählt Sportdirektor Hansi Gnad. „Joshua fiel in der Saison aufgrund gesundheitlicher Probleme öfter aus und hinzukommt, dass er von Dortmund/Düsseldorf bis nach Leverkusen berufsbedingt pendeln musste. Das war für ihn sicherlich nicht einfach, zumal er erstmalig in einem anderen Klub außerhalb von Iserlohn auflief. Sportlich haben sich alle Beteiligten sicher etwas Anderes gewünscht. Dennoch ist Joshua ein prima Kerl, der immer 100 Prozent gegeben hat und für jede Kabine ein positiver Faktor ist. Persönlich wünsche ich ihm nur das Beste und hoffe, dass er in der Zukunft die für ihn perfekte sportliche Situation findet.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Sebastian Brach bleibt Leverkusener

Es war der Wunsch vieler Fans und auch die Verantwortlichen wollten ihn unbedingt halten. Nun ist der Coup geglückt: Sebastian „Manni“ Brach wird auch in der Saison 2024/25 für die „Riesen vom Rhein“ auf Korbjagd gehen. Der Aufbauspieler verlängert seinen Vertrag um eine weitere Spielzeit inklusive Option für ein zweites Jahr.

Talentierter Aufbau mit Potenzial

Das Sebastian Brach über großes Potenzial verfügt war bereits bei seiner Verpflichtung im Sommer 2023 klar. Gekommen von den White Wings Hanau, spielte sich „Manni“ gleich in die Herzen der Leverkusener Basketballfans. Beim 92:87-Auswärtserfolg im Dezember 2023 über die BSW Sixers erzielte der gebürtige Gießener 29 Zähler und verteilte sechs Korbvorlagen. Folgerichtig lobte ihn sein damaliger Coach Hansi Gnad für seine Perfomance: „Sebastian hat heute stark gespielt und seine Qualitäten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Er hat einige wichtige Würfe getroffen und uns zum Sieg getragen.“ Weitere tolle Leistungen folgten: So streute der 1,90 Meter große Spielmacher den TKS 49ers 21 bzw. den EN BASKETS Schwelm 20 Punkte ein. Seine Durchschnittsstatistiken von 9,8 Punkten und 3,4 Assists pro Begegnung zeigen, welches Talent in dem 22-Jährigen steckt.

Doch am Ende der Hauptrunde folgte ein Rückschlag: Im Spiel gegen die Itzehoe Eagles zog sich Brach einen Muskelfaserriss zu, welcher die Saison des Guards vorzeitig beendete. Auch für die Giants war dieser Ausfall ein Schlag ins Kontor: „Man hat schon gemerkt, dass uns in den Playoffs die Kreativität und der Wurf von Manni gefehlt haben“, erzählt Coach Mike Koch rückblickend. „Er ist ein variabel einsetzbarer Spieler, der scoren und seine Mitspieler in Szene setzen kann. Vor allem aber schätze ich an ihm, dass er stets an sich arbeiten möchte. Er ist wissbegierig und hat den Drang sich zu verbessern. Einen talentierten Akteur wie Sebastian wollen wir zu einem kompletten Guard ausbilden, der seine Ziele in Leverkusen hoffentlich erfüllen kann. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit ihm.“

Brach: „In Leverkusen passt alles“

Dass Manni den Farbenstädtern auch in 2024/25 erhalten bleibt, hat viele Gründe: „Für mich hat in Leverkusen einfach alles gepasst: Von den Coaches über die Geschäftsführung bis hin zu den lautstarken Fans ist die Atmosphäre einfach fantastisch. Man macht es Spielern hier einfach sich wohlzufühlen. Das ist nicht selbstverständlich. Bei Fragen sind die Leute im Umfeld hilfsbereit und man wird toll unterstützt. Ich weiß das unheimlich zu schätzen.“ Doch die Motivation ist auch noch aus anderen Gründen hoch: „Ich habe bei den Giants noch etwas zu vollenden“, so der 22-Jährige. „Meine Verletzung hat verhindert, dass ich in den Playoffs 2024 auflaufen konnte. Dies gilt es im kommenden Frühjahr zu ändern. Mit dem Team möchte ich so erfolgreich wie möglich spielen und das bisherige Spielermaterial stimmt mich optimistisch, dass es eine gute Saison werden wird.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Vertrag verlängert: Sören-Eyke Urbansky bleibt bei den Bayer Giants Leverkusen

Die Bayer Giants Leverkusen können auch in der Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf die Dienste von Sören-Eyke Urbansky zurückgreifen. Der 2,14 Meter große Brettspieler bleibt Teil des Kaders von Head Coach Michael Koch – bei einem Aufstieg in die ProA verlängert sich der Vertrag automatisch um eine weitere Saison.

Solide erste Saison 2023/24

Urbansky wechselte im Sommer 2023 von den White Wings Hanau (ProB) an die Bismarckstraße. Mit BBL-Erfahrung im Gepäck (fünf Partien für Crailsheim) sollte der gebürtig aus Backnang (Baden-Württemberg) stammende Center von Mannschaftskapitän Dennis Heinzmann lernen. Doch nach der schweren Verletzung des Publikumslieblings Heinzmann übernahm Sören-Eyke sofort Verantwortung. So war Urbansky mit 23 Punkten und 11 Rebounds hauptverantwortlich für den Sieg der Giants am ersten Spieltag bei LOK BERNAU. Auch in der Folge zeigte der 24-Jährige gute Leistungen: In zehn von 30 Begegnungen konnte Urbansky zweistellig scoren (Punktedurchschnitt: 7,5 Zähler pro Partie).

Urbansky: „Die Bedingungen in Leverkusen sind hervorragend!“

Jetzt geht es für den sympathischen Schwaben in die zweite Leverkusener Spielzeit: „Das Umfeld im Verein ist herausragend. Ich fühle mich hier wohl und sehe hier die besten Bedingungen, um mich zu entwickeln“, erläutert Urbansky die Gründe für seine Verlängerung. „Die Möglichkeiten, welche man in Leverkusen besitzt, bieten mir optimale Bedingungen, um meine Karriere erfolgreich voranzutreiben und mein volles Potenzial auszuschöpfen.“ Sportdirektor Hansi Gnad freut sich über die Zusage des „Big-Man“: „Für uns hatte die Unterschrift von Sören-Eyke eine sehr hohe Priorität. Wir haben versucht, seine Zusage so schnell wie möglich nach Saisonende dingfest zu machen. Deshalb ist die gesamte Führungsriege sehr zufrieden, dass er bei uns bleibt. Er weiß, dass er einige Dinge verbessern muss. So sollte er in diesem Sommer an seiner Athletik arbeiten. Allerdings mache ich mir in dieser Hinsicht überhaupt keine Gedanken. Sören-Eyke besitzt eine tolle Einstellung zum Spiel und ist stets diszipliniert. Doch nicht nur das, er ist ein toller Typ für die gesamte Kabine. Wir werden ihn in den kommenden Monaten bestmöglich supporten, damit er den nächsten Schritt in seiner Karriere machen kann.“

Seine Ziele definiert der Süddeutsche wie folgt: „Im vergangenen Jahr hatten wir eine klare Vorgabe, welche wir am Ende leider nicht erfüllen konnten“, erzählt der frühere NBBLer der HAKRO Crailsheim Merlins. „Trotzdem war mein erstes Jahr in Leverkusen äußerst positiv und bereichernd. Die Unterstützung des gesamten Teams und der Fans sowie die hervorragenden Trainingsbedingungen haben mir ermöglicht, mich weiterzuentwickeln und wertvolle Erfahrungen zu sammeln. Für dieses Jahr habe ich mir fest vorgenommen, den Klub bestmöglich zu unterstützen!“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Kevin Strangmeyer verstärkt die Iserlohn Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos freuen sich, einen weiteren vielversprechenden Neuzugang für die kommende Saison bekanntgeben zu können. Kevin Strangmeyer, ein talentierter und erfahrener Power Forward, wird das Team verstärken. Mit seiner teamorientierten Spielweise und seinen kämpferischen Eigenschaften wird er eine große Rolle in der kommenden Saison
bei den Kangaroos einnehmen.

Trotz seines jungen Alters von 23 Jahren bringt der 2,05 m große Frontcourt Spieler eine beeindruckende Erfahrung aus 173 ProA-Spielen mit. Bereits mit 16 Jahren startete Strangmeyer seine Profikarriere in der ProB bei den Licher BasketBären. Nach seinem Wechsel zum TEAM EHINGEN URSPRING im Sommer 2017 entwickelte er sich schnell zu einem Leistungsträger. In der NBBL-Saison 2018/19 erzielte er durchschnittlich 16,3 Punkte pro Spiel und spielte sich auch in der ersten Mannschaft in den Vordergrund. In den ProA-Saisons 2020/21 und 2021/22 stand Strangmeyer durchschnittlich über 21 Minuten pro Spiel auf dem Feld, wobei er 7,3 Punkte und 3,7 Rebounds pro Partie verzeichnete. Trotz des Abstiegs von Ehingen in die ProB zog er die Aufmerksamkeit der JobStairs Gießen 46ers auf sich und erhielt einen Zwei-Jahres-Vertrag. In der abgelaufenen Saison lief er für die Bayer Giants Leverkusen auf und wurde dort häufig auf der Centerposition eingesetzt. Trotz einer Spielzeit von nur 16 Minuten im Schnitt, konnte er nahezu 6 Punkte und 5 Rebounds erzielen.

“Ich freue mich sehr, dass die Verpflichtung von Kevin nun erfolgreich war, denn wir hätten ihn auch gerne schon in der Vergangenheit in unserem Team gesehen. Kevin hat noch viel Potential und ist ein sehr guter Typ, der hervorragend zu uns passt”, ist Geschäftsführer Michael Dahmen voll des Lobes über den neuen Power Forward.

Nun steht Strangmeyer vor einer neuen Herausforderung bei den Iserlohn Kangaroos. Er wird einen wichtigen Teil des Teams in der kommenden Saison ausmachen, insbesondere da etliche neue Spieler in das Team integriert werden müssen. Für Coach Toni Prostran ist der 105 kg Forward eine Bereicherung für die Kangaroos:„Ich bin happy, dass wir ihn verpflichten konnten. Er hat bereits gute Erfahrungen in der ProA gesammelt. Er hat eine großartige Arbeitsmoral und passt perfekt in unser System. Er wird hier in Iserlohn auf der Position 4 spielen. Er kann aus der Distanz schießen, hat aber auch gute Lösungen aus dem low post. Das Wichtigste für uns ist, dass er um jeden Ball kämpft und alles gibt, um das Spiel zu
gewinnen.“

Kevin Strangmeyer selbst ist ebenfalls optimistisch: „Ich habe mich für die Iserlohn Kangaroos entschieden, da ich sehr gute Gespräche mit Coach Toni und Michael hatte und ich glaube, hier meinen nächsten Schritt gehen zu können.“

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Ein Veteran für Bayer: Donte Nicholas wird ein Giant!

Eigentlich, so war der Plan noch vor wenigen Wochen, wollten sich die Verantwortlichen des Rekordmeisters Zeit mit der Besetzung auf der Importposition lassen. Es galt erst einmal den Fokus auf die Verlängerungen und Verstärkungen deutscher Spieler zu richten. Doch wie so oft im Leben kommt es anders als man denkt. Denn als Donte Nicholas auf dem freien Spielermarkt verfügbar wurde, kamen die Gespräche schnell ins Rollen…

Eine bemerkenswerte Karriere

Die gesamte Vita von Nicholas im kleinsten Detail in dieser Meldung wiederzugeben würde vermutlich den Rahmen sprengen. Geboren am 13. März 1987 in Washington D.C. durchlief der „Point Forward“ sämtliche Basketball-Stationen im US-Schulsystem. Seine Hochschulzeit endete im Jahr 2012 an der Fresno Pacific University in der NCAA ll, welche er mit überragenden Statistiken verließ (Durchschnittsstatistiken: 19,7 Punkte und 7,2 Rebounds pro Partie).

Durch seine guten Vorstellungen im Jersey seiner Uni schaffte es Nicholas 2012/13 in den G-League Kader der Santa Cruz Warriors, dem Farmteam der NBA-Franchise Golden State Warriors. Nach dieser Spielzeit verbrachte er drei Jahre in der zweiten australischen Liga, der NBL 1. Mit guten Zahlen für die Albury Wodonga Bandits (17 Punkte und 7,1 Rebounds pro Spiel) empfahl sich Donte erstmalig für ein Engagement in Europa. In der ersten britischen Liga, der BBL, lief er 2016/17 für die Plymouth University Raiders auf. Auch hier waren seine Statistiken ausgezeichnet.

Im Sommer 2017 folgte schließlich der erste Wechsel nach Deutschland und zwar zu den Iserlohn Kangaroos, welche er 2018 als absoluter „Go-To-Guy“ bis ins Halbfinale der ProB-Playoffs brachte (17,6 PpS). Im Anschluss folgte ein Wechsel nach England, genauer gesagt zurück nach Plymouth, wo er in der Saison 2018/19 gleich dreimal zum „Spieler des Monats“ gekürt und am Ende der Hauptrunde von den Coaches der Liga in das „British BBL All-Defensive First Team“ gewählt wurde. Der verdiente Lohn für diese starke Leistung war der Wechsel zu den ROSTOCK SEAWOLVES in die ProA. Trotz deutlich geringerer Spielanteile (durchschnittlich 25 Minuten) kam der US-Amerikaner auch an der Ostsee auf gute Zahlen von 10,0 Punkte und 5,3 Rebounds im Schnitt. Über die Depant GIESSEN 46ers Rackelos (ProB, 2020/21) und dem US Heffingen (1. Liga Luxemburg, 2021/22) folgte im Sommer 2022 der Wechsel zu den BSW Sixers.

Im fortgeschrittenen Alter von 35 sollte die beste Saison des Allrounders folgen. Nicholas trieb seine Teamkollegen an und führte beim Verein aus Sachsen-Anhalt auf dem Feld Regie. Mit der Truppe aus Sandersdorf zog er auf dem zweiten Tabellenplatz (Nord) in die Endrunde um den ProA-Aufstieg ein und scheiterte schlussendlich am späteren Aufsteiger, den EPG Baskets Koblenz, mit 2:0. Doch die Performance von „Te“, so sein Spitzname, wurde von den Trainern und Kapitänen der ProB-Klubs mit der Wahl zum „MVP der Saison 2022/23“ belohnt. Bei diesen überragenden Stats (16,9 Zähler, 9,2 Rebounds und 5,0 Assists pro Spiel) kein Wunder. Nach einem weiteren Jahr im Osten der Republik bei den BSW Sixers, welche nur knapp die Playoffs 2024 verpassten, geht es nun in Leverkusen weiter.

Nicholas: „Bei einem Klub mit dieser Tradition zu spielen ist eine große Ehre.“

Donte Nicholas freut sich über sein bevorstehendes Engagement in Leverkusen: „Die Bayer Giants haben mir in unseren Gesprächen schnell deutlich gemacht, welche Ambitionen und Ziele man in der Zukunft hat. Hinzukommt, dass es eine große Ehre für mich ist, bei einem Klub mit einer so großen Historie zu spielen. Ich für meinen Teil möchte Leverkusen helfen, dass man eine gute und vor allem erfolgreiche Saison 2024/25 absolviert. Dafür werde ich im Sommer bzw. in der Vorbereitung hart arbeiten.“

Sein neuer Headcoach sieht in dem 37-Jährigen eine große Verstärkung: „Die Verpflichtung eines Non-EU-Spielers ist immer ein wichtige Entscheidung, da diese einen besonderen Stellenwert im Kader einnimmt“, so Cheftrainer Michael „Mike“ Koch. „Ich kenne Donte persönlich aus meiner Zeit als Geschäftsführer in Gießen, als er für die Zweitvertretung in der ProB auflief. Er ist sehr variabel einsetzbar, kann von der Position Eins bis Vier alles verteidigen und vor allem verfügt er, nach 12 Jahren als Profi, über große Erfahrung. Das hat es Hansi, der häufig mit seinen Teams gegen ihn gespielt hat, und mir einfach gemacht, einen so überragenden Akteur zu verpflichten. Nicholas ist ein Spieler, den du so kein zweites Mal in der ProB findest!“

Donte Nicholas hat einen ligaunabhängigen Vertrag über zwei Jahre in der Farbenstadt unterschreiben. Er ist bereits am gestrigen Donnerstag in Leverkusen eingetroffen.

Trey McBride verlässt die Rheinländer

Mit der Verpflichtung von Donte Nicholas steht fest, dass Trey McBride nicht mehr für Bayer aktiv sein wird. Der US-Amerikaner lief in der Saison 2023/24 für die Giants auf und kam in allen 30 Partien für den 14-maligen deutschen Meister zum Einsatz. Mit durchschnittlichen Statistiken von 17,1 Punkten, 4,2 Rebounds und 3,1 Assists pro Begegnung war der Guard der effektivste Akteur auf Seiten der Leverkusener.

Vor allem aber hat sich Trey neben dem Parkett in Leverkusen bestens eingefügt. Ob ein Besuch in der Kinderklinik Leverkusen zur Weihnachtszeit oder ein geleitetes Training für junge Talente des Vereins: Der 26-Jährige hatte für seine Mitmenschen immer wieder ein Lächeln über und war stets engagiert. Geschäftsführer Henrik Fronda wünscht dem Combo-Guard alles Gute: „Trey hat sich mit seinen Leistungen ganz klar für eine höhere Liga empfohlen und das verständlicherweise auch als sein Ziel formuliert. Mit seiner professionellen Einstellung und positiven Art, hat er in Leverkusen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir möchten uns ausdrücklich bei Trey für seinen geleisteten Einsatz und sein vorbildliches Engagement auf und abseits des Feldes bedanken und wünschen ihm nur das Beste.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Luca Kahl kehrt zu den Bayer Giants Leverkusen zurück

Für diese Verpflichtung mussten Headcoach Mike Koch, Sportdirektor Hansi Gnad und Assistant Coach Philipp Stachula den Blick gar nicht so weit schweifen lassen, im Gegenteil: Die BAYER-Korbjäger präsentieren mit Luca Kahl einen Spieler der JobStairs GIESSEN 46ers, der bereits von 2019 bis 2022 das Trikot des Rekordmeisters trug. Der 27-Jährige wurde im Jahr 2021 mit Leverkusen sensationell Vizemeister in der ProA und war, als wichtiger Rollenspieler, ein ganz entscheidender Akteur in der damaligen Saison. Mit durchschnittlich 5,0 Punkten und 1,5 Assists pro Begegnung zeigte Luca immer wieder, über welches Talent er verfügt. Nachdem der 14-malige Deutsche Meister im ProA-Halbfinale 22′ an den Tigers Tübingen scheiterte, verließ Kahl nach insgesamt 88 Einsätzen im BAYER-Dress die Rheinländer.

Lehrreiche Zeit in Gießen

Der gebürtige Soester schloss sich im Sommer 2022 für zwei Jahre den GIESSEN 46ers an. In der Folge schrumpften die Spielanteile des Floor Generals bei den Mittelhessen. Kahl verlor seine Minuten an die prominent besetzte Gießener Guard-Rotation um Akteure wie die beiden US-Amerikaner Jordan Barnes, Duane Wilson oder den slowakischen Nationalspieler Simon Krajcovic. Doch hängen ließ sich der „3&D-Player“ nicht und nutzte seine sich bietenden Chancen auf dem Parkett. Im BBL-Pokal warf man in der Auftaktrunde sensationell die HAKRO Crailsheim Merlins raus (79:73), was auch an Luca lag, der sechs Zähler markierte. Im Achtelfinale des Cups unterlag man zwar dem späteren Gewinner des FIBA Europe Cup, den NINERS Chemnitz, deutlich mit 64:89, aber auch hier zeigte der 1,91 Meter große Aufbauspieler eine starke Leistung (sieben Punkte). Nach insgesamt 39 Einsätzen in 2023/24 (2,2 Zähler pro Partie) schieden Kahl und die 46ers bereits überraschend in der ersten Runde gegen den späteren Meister, die PS Karlsruhe LIONS um Ex-GIANT Melvin Jostmann, im Viertelfinale der Playoffs 2024 aus.

Kahl: „Ich freue mich sehr auf Leverkusen.“

Nun also geht es für „LFK“ (Luca Finn Kahl) zurück an seine alte Wirkungsstätte: „Ich freue mich sehr auf Leverkusen. Ich habe bei diesem Verein meine erfolgreichste und vor allem schönste Zeit verbracht, in der wir tollen Basketball zelebriert haben“, so Kahl. „Ich möchte dem Klub dabei helfen seine Ziele zu verwirklichen und dabei selber mehr Verantwortung übernehmen. Das ist für mich etwas ganz Besonderes.“ Der Kontakt kam dabei recht früh zu Stande: „Hansi und ich haben immer mal wieder miteinander telefoniert und nach Saisonende haben wir gleich über ein Engagement im BAYER-Dress gesprochen“, erzählt Kahl. „Ich kenne das gesamte Umfeld und weiß, wie professionell unter dem Kreuz gearbeitet wird. Von daher bin ich, nach meinen sehr lehrreichen Jahren in Gießen, Feuer und Flamme auf den bevorstehenden Sommer!“
Sein neuer Coach Michael „Mike“ Koch sieht es ähnlich: „Luca ist ein Spieler, der uns mit seinen Qualitäten ohne Frage bereichern wird. Er kennt das Programm in Leverkusen wie seine Westentasche, ist mit über 250 ProA-Einsätze extrem erfahren und bringt Leadership mit. Diese Führungsqualitäten haben uns in 2023/24 das ein oder andere Mal gefehlt. Des Weiteren ist er ein starker Verteidiger, welcher als Energizer zu überzeugen weiß. Wir können uns glücklich schätzen, dass Luca bei BAYER anheuert!“

Kahl unterschreibt einen ligaunabhängigen Vertrag bis 2026 in Leverkusen.

Quelle: Bayer Giants Leverkusen/Thore Bischoff

Michael Koch übernimmt als Head Coach bei den Bayer Giants Leverkusen

Die Bayer Giants Leverkusen gehen mit einer neuen Trainerkonstellation in die Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Michael Koch übernimmt bei den Rheinländern als Headcoach, der bisherige Cheftrainer Hansi Gnad besetzt die neu geschaffene Funktion des Sportdirektors und wird gleichzeitig Co-Trainer der Mannschaft. Als weiterer Assistant Coach unterstützt weiterhin Philipp Stachula.

„Mike“ Koch, nicht nur Publikumsliebling zu Erstligazeiten der Riesen vom Rhein, sondern an der Seite von Hansi Gnad auch Europameister 1993, war während der Saison 2023/2024 zu den Giants gestoßen, um das Trainer-Team zunächst punktuell zu unterstützen. Vorrangig kümmerte er sich um das Training mit den Außenspielern und fungierte vor allem bei Heimspielen auf der Bank neben Philipp Stachula als weiterer Co-Trainer. Die Expertise des 58-Jährigen spricht für sich: Die Telekom Baskets Bonn führte der frühere Drei-Punkte-Spezialist zwischen 2005 und 2013 als Headcoach zweimal ins Finale um die Deutsche Meisterschaft, zudem wurde er mit Bonn zweimal Vize-Pokalsieger. Weitere Stationen waren unter anderem beim Erstligisten Medi Bayreuth und beim zypriotischen Erstligisten AEL Limassol.

Eine enge Zusammenarbeit wird es mit seinem Vorgänger Hansi Gnad geben. Mit der Installation eines Sportdirektors setzen die Giants einen Plan um, der mittelfristig bereits angedacht war und nun zeitlich vorgezogen wurde. Ein wesentlicher Faktor dafür sind gesundheitliche Gründe, die eine Veränderung auf der Headcoach-Position erforderlich gemacht haben. „Ich gehe ganz offen damit um, dass mir der Job als Headcoach, so intensiv wie ich ihn gelebt habe, arg zu schaffen gemacht hat. Zum Ende der vergangenen Saison habe ich dafür die Quittung bekommen. Ich muss als Coach definitiv kürzertreten“, erklärt Hansi Gnad. In der Halle hinter Mike Koch ins zweite Glied zurückzutreten, ist für den ProA-Trainer des Jahres von 2021 nur folgerichtig: „Mike ist ein super Typ und bringt unglaublich viel Erfahrung mit, sowohl als Spieler mit unzähligen Titeln, als auch als Trainer. Von ihm werden wir alle profitieren“, erklärt der Ehrenspielführer des Deutschen Basketball Bundes. Neben seiner Aufgabe als Assistant Coach wird sich der 61-Jährige um ein breit gefächertes Themenspektrum außerhalb der Halle kümmern. Das reicht von der Organisation des Spiel- und Trainingsbetriebes über die konzeptionelle Mitarbeit bis hin zur Unterstützung im Marketing.

Giants-Geschäftsführer Henrik Fronda freut sich darauf, in der neuen Konstellation in die anstehende Saison zu starten: „Nach dem Saisonende hatten wir viele konstruktive Gespräche mit dem Trainer-Team. Die Idee, dass Hansi Gnad Sportdirektor bei den Giants wird, gab es schon länger. Auch mit Mike haben wir von Beginn an über weitere Perspektiven gesprochen. Dass wir den Plan schon jetzt realisieren, war für uns die logische Konsequenz.“

Abteilungsleiter Frank Rothweiler ergänzt: „Mit Mike Koch haben wir eine Top-Besetzung auf der Headcoach-Position und gleichzeitig können wir weiterhin von Hansis Erfahrung profitieren. Hansi Gnad hat extrem viel in die Giants investiert und den Standort in den letzten Jahren maßgeblich mitgeprägt. Das rechnen wir alle Hansi hoch an und wir freuen uns sehr, dass wir unser Programm jetzt mit neuer Aufgabenverteilung noch weiter ausbauen können. Gleichzeitig hoffen wir natürlich, dass diese Lösung Hansi hilft, gesundheitlich wieder zurück zu alter Stärke zu finden.“

Die Aufgaben von Co-Trainer Philipp Stachula bleiben unverändert: Er unterstützt die Profis im Training und in den Spielen und ist als NBBL-Headcoach maßgeblich für die Durchlässigkeit zwischen Profi- und Nachwuchsbereich verantwortlich.

Headcoach Mike Koch geht mit großer Vorfreude an den Start: „Ich kann es kaum erwarten, zusammen mit Hansi und Philipp mit den Jungs in der Halle zu arbeiten. Mit den Spielern, die den Sommer über in Leverkusen sind, werden wir so bald wie möglich starten, um erste Grundlagen zu legen“, lässt sich der viermalige Griechische Meister in die Karten blicken. Kurzfristig geht es für das Trainertrio darum, die Kaderstruktur für die kommende Saison zu vervollständigen. „Wir haben klare Vorstellungen, wie das Gesicht der Mannschaft aussehen soll und werden ein Team zusammenstellen, mit dem wir wieder attraktiven Basketball in der Ostermann-Arena zeigen. Das Minimalziel sind ganz klar die Playoffs“, unterstreicht Mike Koch. Hansi Gnad ergänzt: „Wir sind schon sehr weit in den Gesprächen. Ich gehe davon aus, dass wir schon bald erste Entscheidungen zum Spielerkader bekanntgeben können.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen