Schlagwortarchiv für: BBL Pokal 2024/2025

Crailsheimer Sensation bleibt knapp aus

In einem am Ende packenden Achtelfinalspiel verlieren die HAKRO Merlins Crailsheim denkbar knapp gegen den Favoriten ALBA BERLIN. Das 74:75 wurde am Ende an der Freiwurflinie entschieden.

Über weite Strecken lieferten die Zweitligisten aus Crailsheim eine bärenstarke Partie ab. Schon von Beginn an waren die Merlins am Drücker und ließen das die Gäste aus Berlin mit einem 8:0-Lauf schnell spüren. Zwar schafften es die Albatrosse zwischenzeitlich näher heran zu kommen, doch in den ersten Minuten leisteten sie sich gleich fünf Turnover, die Crailsheim die Möglichkeit gaben, ihr schnelles Spiel nach vorn umzusetzen. Stuckey und Goodman bauten den Vorsprung aus, der zur ersten Viertelpause mit 26:17 überraschend deutlich ausfiel. Im zweiten Viertel zeigte sich ein ähnliches Bild. ALBA kam zunächst heran, ehe ein starker Schlussspurt der Merlins zu einem 15:3-Lauf führte. So nahmen die Gastgeber ein 43:28 mit in die Kabine.

Aus dieser kam Crailsheim weiter stark und schraubte den Vorsprung durch LaDarien Griffin sogar auf 17 Zähler (56:39). Bis zum Schlussviertel blieben davon noch zwölf Punkte übrig. Erst jetzt schafften es die Gäste, ihrer Favoritenrolle mehr gerecht zu werden. Stück für Stück schoben sich die Berliner heran und zweieinhalb Minuten vor Schluss war es dann soweit: Martin Hermannsson zog zum Korb und legte den Ball zum 72:72-Ausgleich ab. Es entwickelte sich eine dramatische Crunchtime. Devon Goodman legte für die Merlins vor, Justin Bean glich aus. 5,9 Sekunden vor Schluss erzielte Hermannsson dann die allererste Führung für die Gäste, an der Freiwurflinie stellte er auf 74:75. Die Merlins hatten also nochmal einen Angriff, um das Spiel zu drehen, der Dreier von Tyreese Blunt verfehlte knapp sein Ziel, doch der Guard wurde gefoult und ging für drei Freiwürfe an die Linie. Hier fehlten ihm dann allerdings die Nerven, keiner der drei Versuche landete im Korb und so blieb die Pokalsensation für die Merlins, nach einem über weite Strecken dominanten Auftritt gegen den Rekordpokalsieger, aus.

Foto: dieLICHTBUILDER Klamann & Bauer Fotografie GbR

Gelingt Crailsheim gegen ALBA der nächste Pokal-Coup?

Die HAKRO Merlins Crailsheim sind der letzte verbliebene Zweitligist im BBL Pokal. Nun geht es im Achtelfinale gegen einen der größtmöglichen Gegner: ALBA BERLIN stattet der Arena Hohenlohe am Sonntagnachmittag um 16:30 Uhr einen Besuch ab.

Als einziges Team gelang den Merlins in der ersten Pokalrunde die Überraschung: In einer engen Schlussphase warf man die ROSTOCK SEAWOLVES aus dem Pokal und zog als einziger ProA-Ligist in das Achtelfinale ein. Nach dem Pokal-Coup blieb man auch in der Liga fehlerlos, sodass die Merlins ohne Pflichtspielniederlage in die Partie gehen können. Im Team von Headcoach David McCray dominiert vor allem die Power von den Guardpositionen. In Vinnie Shahid hat man einen der stärksten Einser der Liga, der mit durchschnittlich 22,0 Punkten und 5,0 Assists sehr starke Zahlen auflegt. Generell ist das Team vor allem aus der Distanz brandgefährlich. Die Merlins nehmen in der ProA die meisten Dreier pro Partie (33), davon flogen bislang auch starke 39,4% durch den Ring.

ALBA BERLIN kommt als Rekordpokalsieger und haushoher Favorit nach Crailsheim. Allerdings zeigte das Team in der laufenden Spielzeit noch sehr unkonstante Leistungen. So verlor man in der BBL bereits zweimal. Zusätzliche Belastung kommt aus der EuroLeague, dort mussten die Berliner erst am Freitag in Barcelona antreten, keine 48 Stunden vor dem Pokalspiel. Nur gut für Trainer Israel Gonzalez, dass mittlerweile immer mehr verletzte Spieler wieder aufs Parkett zurückkehren können. In Barcelona konnten etwa Tim Schneider und Gabriele Procida wieder eingesetzt werden, fehlen werden allerdings weiterhin Malte Delow und Scharfschütze Matt Thomas.

Das Duell der beiden Teams hat übrigens durchaus eine gewisse Historie, gerade in der jüngeren Vergangenheit. Am letzten Spieltag der vergangenen Saison waren es die Albatrosse, die Crailsheim mit einem 103:83 in die ProA warfen. Bei der bisher einzigen Pokalfinalteilnahme der Merlins war ebenfalls ALBA die Endstation (86:76, 2022). Motivation genug für die Crailsheimer also, sich für diese Niederlagen zu revanchieren…

Foto: dieLICHTBUILDER Klamann & Bauer Fotografie GbR

Jenaer Aufholjagd kommt zu spät: Löwen Braunschweig schlagen Science City Jena im BBL Pokal

Zum Abschluss der ersten Runde im BBL Pokal traf Science City Jena auf die Basketball Löwen Braunschweig. Die Gäste setzten sich am Ende mit 70:80 durch.

Von Beginn an wurde klar, dass sich der Erstligist aus Braunschweig keine Blöße geben wollte. Die ersten Punkte erzielte zwar der Jenaer Neuzugang Robin Christen, doch ein schneller 10:0-Lauf brachte die Gäste aus Niedersachsen deutlich in Front. Allerdings schaffte es Jena mit einem eigenen 9:0-Lauf zu antworten und das Spiel zu drehen (12:10 – 6. Minute). Doch postwendend brachten wieder die Braunschweiger das Spiel unter ihre Kontrolle, sodass nach 10 Minuten ein 14:22 auf den Anzeigetafeln der Sparkassen-Arena leuchtete. Diesen Vorsprung bauten die Löwen in Viertel Nummer zwei dann aus, zwischenzeitlich lag die Führung sogar bei 24 Zählern (14:38 – 16. Minute). Einem starken Zach Cooks (20 Punkte) war es zu verdanken, dass Jena zur Halbzeitpause nur mit 29:42 hinten lag.

Auch nach der Pause zeigte sich ein ähnliches Bild. Braunschweig war die bessere Mannschaft und setzte sich erneut deutlicher ab, Luka Scuka stellte per Dreier auf 35:56 (26. Minute). Dass es trotzdem nochmal spannend wurde, lag neben Zach Cooks nun auch an Chris Carter, der im Schlussviertel acht seiner 13 Zähler markierte. Bis auf 70:76 kamen die Gastgeber nochmal heran, doch die Basketball Löwen blieben an der Freiwurflinie souverän und sicherten sich den Auswärtserfolg vor den Augen von Dennis Schröder.

Damit haben die Braunschweiger das Achtelfinale im BBL Pokal erreicht. Dort kommt es zum Niedersachsen-Duell mit RASTA Vechta.

Foto: Christoph Worsch

Starkes Schlussviertel bleibt unbelohnt: Phoenix Hagen verliert knapp gegen die BG Göttingen

In einem packenden Pokalspiel in der Ischelandhalle muss sich Phoenix Hagen der BG aus Göttingen geschlagen geben. 80:83 war das Endergebnis.

Den etwas besseren Start erwischten die Gäste aus Niedersachsen. Nach rund zwei Minuten stand es 0:6, erst danach konnte Sincere Carry die ersten Punkte für die Gastgeber erzielen. In der Folge kamen beide Teams offensiv in ihren Rhythmus, wobei die Göttinger stets leicht in Führung blieben. Vor allem unter dem Korb schafften es die Veilchen immer wieder ihre physische Präsenz zu nutzen. Dennoch blieb Phoenix dran, sodass es mit 19:23 in die erste Viertelpause ging. Im zweiten Viertel kamen die Hagener mit mehr Energie zurück aufs Parkett und eroberten in Person von Tim Uhlemann zum ersten Mal die Führung (27:25 – 13. Minute). Dank starker Zweier- und Freiwurfquote ließ sich die BG aber nicht abschütteln, sondern zog selbst wieder vorbei und nahm ein knappes 41:43 mit in die Kabine.

Aus dieser kamen die Schützlinge von Veilchen-Coach Olivier Foucart dann deutlich besser. Angeführt von Demajoe Wiggins (23 Punkte, 8 Rebounds) und Jimmy Boeheim (18 Punkte, 7 Rebounds), erkämpften sich die Gäste einen zweistelligen Vorsprung, der beim 50:62 seinen Höchststand erreichte. Mit 52:62 ging es in das letzte Viertel, in dem es nochmal richtig spannend werden sollte… Innerhalb von gerade einmal zwei Minuten dampften die Hagener den Rückstand ein und glichen durch Kapitän Nawrocki aus (62:62 – 32. Minute). Einen Angriff später war es dann Sincere Carry, der per Dreier die erste Hagener Führung seit langem besorgte. Er erwischte an seinem 25. Geburtstag ohnehin ein starkes Spiel und war mit 19 Zählern und sechs Assists der prägende Mann bei den Feuervögeln.

Da sich in der Folge kein Team absetzen konnte, ging es in eine heiße Crunchtime. Stephenson-Moore erzielte die Hagener Führung, Deion Hammond blieb cool von Downtown und brachte Göttingen zurück in Front. Nach zwei Freiwürfen von Collin Welp stand es 80:83, den Gastgebern blieb also nur noch die Chance, das Spiel per Dreier in die Overtime zu schicken. Der starke Tim Uhlemann bekam den Wurf aus der Drehung, scheiterte zwar, doch der Ball sprang von einer Göttinger Hand ins Aus. Noch eine Chance also für Phoenix, bei nunmehr rund zwei Sekunden auf der Uhr den Ausgleich zu erzielen. Rookie Stephenson-Moore bekam sogar einen recht freien Wurf von der Birne, doch auch sein Versuch fiel nur auf, aber nicht durch den Ring.

So blieb es am Ende beim 80:83, das Göttingen in das Achtelfinale des BBL Pokals bringt. Dort geht es dann gegen die FIT/One Baskets aus Würzburg.

Foto: Jörg Laube

46ers können MBC nur zu Beginn ärgern: Weißenfels gewinnt deutlich in Gießen

Der letztjährige Pokalschreck GIESSEN 46ers verliert im BBL Pokal klar gegen den Erstligisten SYNTAINICS MBC. 79:103 war der Endstand in der Sporthalle Ost.

Im vergangenen Jahr waren die 46ers das einzige ProA-Team gewesen, dem es gelang den Erstligisten in der ersten Runde des BBL Pokals zu schlagen. Das wollte man am Samstagabend gegen den MBC wiederholen und genauso motiviert startete das Team von Frenkie Ignjatovic in die Begegnung. Offensiv fand zunächst Neuzugang Mladen Vujic immer wieder den Weg zum Korb und markierte sechs der ersten zwölf Gießener Zähler. Zum Viertelende stellte Kyle Castlin auf 26:19. Der US-Guard kam von der Bank und setzte sich am Ende mit 19 Punkten die teaminterne Top Scorer-Krone auf. Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieben die 46ers offensivstark, es dauerte nicht lange und die erste zweistellige Führung leuchtete auf den Anzeigetafeln (30:19 – 11. Minute). Krajcovic baute per Dreier den Vorsprung auf 34:21 aus, doch dann folgte der Bruch im Spiel. Ein 25:7-Lauf brachte die Weißenfelser zurück in die Partie und sorgte für den Führungswechsel. Vor allem Tyren Johnson war nicht zu stoppen, er legte schon vor der Pause 24 seiner 30 Zähler auf.

So nahmen die Gäste eine 42:51-Führung mit in das dritte Viertel, in dem sie bereits vorentscheidend enteilten. Gerade an den Brettern hatte der MBC physische Vorteile, die sich in 21 mehr geholten Rebounds niederschlugen. So kamen die Weißenfelser zu deutlich mehr Wurfversuchen, sodass auch die starke Gießener Dreierquote (10/17, 59%) nichts mehr am Ausgang der Partie ändern konnte. Am Ende stand ein überdeutliches 79:103.

Damit zieht der SYNTAINICS MBC in das Achtelfinale des BBL Pokals ein, wo nun die MHP RIESEN aus Ludwigsburg warten.

Foto: Thore Bischoff

Fränkische Defensive stoppt verletzungsgeplagte Karlsruher: PS Karlsruhe LIONS verlieren im BBL Pokal gegen die Bamberg Baskets

In der ersten Runde des BBL Pokals konnten die PS Karlsruhe LIONS nicht für eine Überraschung sorgen: Am Ende gab es in der Europahalle ein deutliches 57:78.

Für die Karlsruher gab es schon vor dem Spiel die ersten schlechten Nachrichten zu verkraften: Point Guard O´Showen Williams musste passen, er war nach gesundheitlichen Problemen unter der Woche nicht mehr fit geworden. Dennoch erwischten die LIONS einen guten Start, vor allem defensiv stellten sie die Bamberger vor Probleme. Es dauerte über vier Minuten ehe Moritz Krimmer die ersten Zähler für die Baskets auf das Scoreboard brachte. Die Löwen hingegen fanden früh ihren Rhythmus, sodass der neue Bamberger Coach Anton Gavel bereits nach fünf Minuten zur ersten Auszeit greifen musste (11:2). Die Timeout zeigte Wirkung, ein 12:3-Lauf glich die Partie aus. Die letzten Punkte des ersten Viertels gingen auf das Konto von LIONS-Center Dennis Tunstall (17:14 – 10. Minute).

Im zweiten Viertel dauerte es dann nicht lange, bis die Gäste zum ersten Mal in Führung gingen (21:22 – 13. Minute). Bis zur Halbzeitpause hielten die LIONS aber mit, sodass das 32:37 nach 20 Minuten noch einiges an Hoffnung ließ. Doch in der zweiten Hälfte schraubten die Bamberger die Intensität in der Defensive merklich hoch. Sie ließen über beide Viertel nur 25 Karlsruher Zähler zu, während es in der eigenen Offensive deutlich flüssiger lief. Den Löwen fehlte nun auch Neuverpflichtung Michael Miller, der angeschlagen ausgewechselt werden musste. So lief das Spiel im letzten Viertel locker aus und die Bamberg Baskets konnten den souveränen Erstrundenerfolg verbuchen.

Damit stehen die Franken nun im Achtelfinale des BBL Pokals. Dort geht es gegen ratiopharm ulm, das Ex-Team von Coach Anton Gavel.

Foto: Achim Kunetka

Crailsheim gelingt Pokal-Coup: HAKRO Merlins schlagen die ROSTOCK SEAWOLVES

Als einziger Zweitligist haben die HAKRO Merlins Crailsheim das Achtelfinale des BBL Pokals erreicht. Vor heimischem Publikum bezwangen die Merlins die SEAWOLVES aus Rostock mit 79:77.

Schon von Beginn an zeigten die Gastgeber, dass sie sich für dieses Pokalspiel einiges vorgenommen hatten. Nachdem beide Teams zwar zunächst solide scoren konnten, war es ein Crailsheimer 7:0-Lauf, der nach rund fünf Minuten zur ersten Rostocker Auszeit führte (15:10). Bis zum Ende des Viertels hielten die Merlins ihren Vorsprung, LaDarien Griffin setzte den Schlusspunkt und besorgte den 25:18-Zwischenstand. Im zweiten Viertel setzten sich die Gastgeber erstmals zweistellig ab (37:26 – 27. Minute). Eine erneute Rostocker Timeout brachte die SEAWOLVES zurück in das Spiel, dennoch ging Crailsheim mit 46:39 in die Halbzeitpause.

Doch nach der Pause waren es dann die Rostocker, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. In rund fünfeinhalb Minuten drehten sie die Partie mit einem 11:3-Lauf (49:50 – 26. Minute). In der Folge blieb es eng und umkämpft, erst im Schlussviertel setzten sich die Merlins wieder zweistellig ab (68:58 – 34. Minute). So gingen die Crailsheimer eigentlich mit einem beruhigenden Vorsprung in die Crunchtime, die aber dann nochmal richtig spannend werden sollte… Schwartz traf für Drei, Amaize für Zwei und eine Minute vor Schluss legte Hamilton nach und versenkte einen Korbleger trotz unsportlichen Fouls durch Keppeler. Der Vorsprung war in kürzester Zeit auf drei Zähler geschmolzen, doch anstelle des nötigen Dreiers, gingen die SEAWOLVES auf den schnellen Zweipunkterfolg. An der Freiwurflinie stellte Vinnie Shahid dann den Endstand von 79:77 her, ein letzter Rostocker Versuch von der Mittellinie verfehlte sein Ziel denkbar knapp.

Damit ziehen die HAKRO Merlins Crailsheim in das Achtelfinale ein, wo nun ein Heimspiel gegen Rekordpokalsieger ALBA BERLIN winkt.

Foto: dieLICHTBUILDER

Ein gutes Viertel reicht den Tigers nicht: Oldenburg wirft sich souverän ins Achtelfinale des BBL Pokals

In der ersten Runde des BBL Pokals mussten sich die Tigers Tübingen deutlich den EWE Baskets Oldenburg geschlagen geben. 63:91 war der Endstand in der Paul Horn-Arena.

Das Duell des Zweitligisten aus Tübingen gegen den Erstligisten aus Oldenburg war nur im ersten Viertel eines auf Augenhöhe. Die Tigers starteten treffsicher von außen und hielten die Partie dadurch ausgeglichen. Auf Gästeseite war es zu Beginn vor allem Neuzugang Justin Jaworski, der immer wieder zu Punkten kam und schon in den ersten zehn Minuten acht seiner am Ende 20 Zähler markierte. Den Schlusspunkt setzten im ersten Viertel allerdings die Tigers. Headcoach Reinboth nahm bei noch 13 zu spielenden Sekunden eine Auszeit und ließ ein Play für Kenny Cooper laufen. Und der neue Point Guard und Top Scorer (23 Punkte) der Tübinger nutzte die ihm gestellten Blöcke und traf per Buzzer Beater zum 19:17.

In der Folge bestimmte dann aber klar der Erstligist das Geschehen. Gleich 27 Zähler schenkten die Oldenburger den Gastgebern allein in Viertel Nummer zwei ein. Auch nach der Pause bauten die Baskets ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Schlüssel waren dabei vor allem die insgesamt 18 Offensivrebounds, die sich die physisch überlegenen Oldenburger griffen. So nahmen die Baskets aus dem Feld satte 23 Würfe mehr als die Tigers, die sich zudem deutlich zu viele Turnover leisteten. Gleich 20 Mal verloren die Tübinger das Spielgerät, neun Mal landete der Ball in Form eines Steals dabei direkt in den Oldenburger Händen.

So konnten die Gäste am Ende einen ungefährdeten Sieg einfahren, der die Oldenburger in das Achtelfinale des BBL Pokals bringt. Dort warten dann die SKYLINERS aus Frankfurt.

Foto: Markus Ulmer

Krimi zum Pokal-Auftakt: VET-CONCEPT Gladiators Trier verpassen Revanche gegen SKYLINERS

Zum Start in das Pokal-Wochenende mussten sich die Gladiators aus Trier knapp den Gästen aus Frankfurt geschlagen geben. In der SWT-Arena hieß es am Ende 68:71.

Trier gegen Frankfurt, dieses Duell hat es spätestens seit der emotionalen Halbfinalserie in der letztjährigen ProA-Saison in sich. Damals gewannen die SKYLINERS, entsprechend hochmotiviert starteten also die Trierer in die Partie und das zeigte sich auch direkt am Spielstand. Schnell lagen die Gladiators in Front, mit 19:11 ging das erste Viertel an die Gastgeber. Vor allem am Brett konnten sie über Marten Linßen ihre Vorteile ausspielen, gerade da auf Gästeseite mit Brenneke und Hepa zwei Big Men fehlten. Erst im weiteren Verlauf fand dann auch der BBL-Aufsteiger aus Frankfurt besser in die Begegnung. Ein zwischenzeitlicher 9:0-Lauf brachte die SKYLINERS näher heran, zum Viertelende traf Top Scorer Trey Calvin (21 Punkte) zum 34:32-Halbzeitstand.

So eng blieb es dann auch im Verlauf der zweiten Hälfte. Die Gäste gingen in Führung, Trier schlug zurück, das Spiel wogte hin und her. Vor dem Schlussviertel trennte beide Teams nur ein Punkt (51:52). Die Partie ging in die heiße Schlussphase, die viele auch schon vor dem Spiel so erwartet hatten. Yakchali brachte die Gladiators per Dreier in Front (68:67 – 39. Minute), doch die SKYLINERS übernahmen durch ihre besten Akteure Parsons und Calvin erneut die Führung. Mit dem letzten Angriff hätten die Trierer noch die Chance zur Verlängerung gehabt, doch die Frankfurter verteidigten stark und ließen keinen Dreipunktversuch zu.

Damit zieht der Erstligist aus Frankfurt in die zweite Runde des BBL Pokals ein. Dort geht es im Achtelfinale gegen die EWE Baskets Oldenburg.

Foto: Simon Engelbert

Erfahrene Jenaer gegen junge Löwen: Science City Jena empfängt Braunschweig zum Abschluss des Pokal-Wochenendes

Auch das letzte Duell der ersten Pokalrunde hat es nochmal in sich: Science City Jena hat am Sonntag um 16:30 Uhr die Basketball Löwen Braunschweig zu Gast!

Nach der Rückkehr von Coach Björn Harmsen nach Thüringen, erreichten die Jenaer Platz 5 in der Hauptrunde der ProA, scheiterten aber dann im Playoff-Viertelfinale am späteren Aufsteiger aus Frankfurt. Für die kommende Spielzeit hat man sich nun einiges vorgenommen und dafür den Kader um einige BBL-erfahrene Akteure erweitert. Aus Ulm wechselte Robin Christen an die Saale, Aufbauspieler Chris Carter kam von den ROSTOCK SEAWOLVES. Spät in der Vorbereitung stieß nun in Raymar Morgan sogar ein ehemaliger BBL-MVP zum Team. So kommt es zu der kuriosen Ausgangssituation, dass die Spieler im Jenaer Kader kombiniert rund 100 Erstligaeinsätze mehr absolviert haben, als die Gegner aus Braunschweig.

Die Basketball Löwen setzen nämlich verstärkt auf junges Personal mit großem Potential. Gleich acht Rotationsspieler von Coach Jesus Ramirez sind 24 Jahre oder jünger. Trotz der geringeren Erfahrung spielten die Braunschweiger eine gute Vorbereitung, in der sie fünf von sieben Partien gewinnen konnten. Auch das letzte Testspiel gegen BBL-Konkurrent RASTA Vechta konnte mit 83:77 siegreich gestaltet werden.

Nun steht also im Pokal für beide Teams das erste Pflichtspiel an und es stellt sich die Frage: Setzt sich der erfahrene Zweitligist oder der junge Erstligist durch?

Foto: Artur Kowis