Marvin Willoughby erhält Bundesverdienstmedaille
Am Dienstagabend wurde Marvin Willoughby von der Arbeits- und Sozialministerin Andrea Nahles im Bundesministerium für Arbeit und Soziales die Verdienstmedaille des Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Der 37-Jährige Willoughby erhält die Auszeichnung für sein fast zehnjähriges Engagement für sozial benachteiligte Menschen, das er mit seinem Verein Sport ohne Grenzen e.V. insbesondere im Stadtteil Hamburg Wilhelmsburg geleistet hat.
Seit 2006, nachdem er mit 27 Jahren seine Basketballkarriere nach einer Sportverletzung beenden musste, engagiert er sich für Kinder und Jugendliche, die sich von regulären Sportangeboten nicht angesprochen fühlen. Er gründete zusammen mit Freunden den Verein Sport ohne Grenzen e.V., um ein attraktives, sinnvolles und innovatives Freizeitprogramm zu schaffen. Neben regulären Vereinsangeboten und offenen Sportgruppen führen Willoughby und seine Mitstreiter auch das Programm Learn4Life an Wilhelmsburger Schulen durch. In einem eigens entwickelten Kurs werden den Schülerinnen und Schülern im Rahmen des regulären Sportunterrichts soziale Kompetenzen wie Teamfähigkeit, Fair Play und Toleranz vermittelt. Und das nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern über Spielformen, die den Kindern Spaß bereiten. Auch im Breiten- und Leistungssport engagiert sich Willoughby aktiv. Bei den Nachwuchs- und Jugendbundesliga Mannschaften Piraten Hamburg fördert der gebürtige Wilhelmsburger ambitionierte Nachwuchsbasketballer im Alter von 14 bis 19 Jahren. Auch hier steht neben der sportlichen Leistung Teamgeist und das Erreichen von Zielen im Vordergrund. Mit der im Jahr 2014 fertigstellten Inselpark-Halle, an deren Entstehung Willoughby maßgeblich beteiligt war, ist es nun möglich, die verschieden Aspekte seiner Arbeit unter einem Dach zu vereinen. Die Gründung des Basketball-Bundesligateams Hamburg Towers war der vorläufig letzte Baustein in dem ganzheitlichen sportlichen Konzept, das von offener Sport-Sozialarbeit über den Breiten- und Leistungssport bis hin zum Profisport reicht und den Namen InselAkademie trägt.
„Voller Freude, Respekt und Demut habe ich diese Auszeichnung entgegengenommen, die auch denjenigen gebührt, mit denen ich in den vergangen Jahren zusammenarbeiten durfte. Wir bedanken uns bei allen, die uns über die Jahre unterstützt haben. Insbesondere danke ich meiner Familie und meiner Frau Sophie, die mich über die Jahre unterstützt und motiviert haben. Ich sehe diese Auszeichnung als Herausforderung, unsere Bemühungen noch zu verstärken und fest zu etablieren“, zeigte sich Willoughby nach der Preisverleihung erfreut.
Weitere Informationen vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales: http://www.bmas.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2015/andrea-nahles-vorbilder-sozialstaat.html
(Hamburg Towers/ Fotonachweis: Thomas Rafalzyk)