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Nico Brauner kehrt zu den GIESSEN 46ers zurück

Ex-Kapitän Nico Brauner (30) kehrt ab dem 1. Februar zu den GIESSEN 46ers zurück

Spektakuläre Rückholaktion der GIESSEN 46ers für die letzten 14 Partien in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Nico Brauner, in der Saison 2022/23 Kapitän des Altmeisters, kehrt an die Lahn zurück und wird alles dafür geben, die Truppe von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic in die Playoffs zu führen.

„Ich habe weiter viel Lust auf Basketball und möchte in Gießen einige Monate Spaß haben“, hat der 30-Jährige seit zwei Tagen das Training bei den Lahnstädtern aufgenommen. „Ich habe im Mai mein Karriereende erklärt, dabei bleibt es auch. Bei den 46ers möchte ich nun zum einen erfolgreich sein, zum anderen aber auch die Zeit überbrücken, bis ich wieder auf Reisen gehe.“ Brauner war zuletzt einige Monate in Nordamerika und Südostasien unterwegs. Nach dieser Spielzeit wird er abermals als Backpacker aufbrechen, um Vietnam, Laos und Kambodscha zu erkunden.

Brauner hat bei den GIESSEN 46ers einen Vertrag bis zum Saisonende inklusive möglicher Playoffs unterzeichnet. Am 1. Februar (19 Uhr) gegen die VfL SparkassenStars Bochum könnte er erstmals zum Einsatz kommen.

„Nico ist geboren mit Selbstvertrauen“, setzt „Frenki“ Ignjatovic, Cheftrainer und Sportlicher Leiter in Personalunion, auf die Erfahrung des Regisseurs. „Er wird unser Spiel bereichern, er bietet uns zusätzliche personelle Alternativen und er hat gerade defensiv große Qualitäten“, hat der Serbe, nachdem Brauner sich in der Osthalle die Partien gegen Bayreuth und zuletzt gegen Münster angeschaut hat, die Gespräche mit dem Regisseur intensiviert. „Vor zwei Jahren standen wir mit Nico im Halbfinale, ich hätte nichts dagegen, wenn wir das in dieser Saison wiederholen könnten.“ Auch Nico Brauner, der analog zu seinem Geburtsjahr die Rückennummer 94 bekommen wird, ist davon überzeugt, dass in Gießen in dieser Spielzeit viel möglich ist: „In den Playoffs werden die Karten neu gemischt. Wenn ich auf dem Feld stehe, dann will ich erfolgreich sein.“

Der in Wiesbaden aufgewachsene Nico Brauner absolvierte sein letztes Pflichtspiel am 16. Mai 2024. Für die VEOLIA Towers Hamburg stand er in den sogenannten Play-Ins der BBL bei der 78:91-Niederlage gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg neun Minuten auf dem Feld. Insgesamt absolvierte der Combo-Guard in der Saison 2023/24 für die Elbestädter 33 Partien, in denen er durchschnittlich in elf Minuten für drei Punkte, einen Assist und einen Rebound sorgte. In Gießen kam der 30-Jährige in der Saison davor auf im Schnitt zwölf Zähler bei drei Assists und drei Rebounds. 30 Mal trug er insgesamt das Trikot der 46ers, zu denen er aus Jena kommend stieß. Davor war Nico Brauner für die Kirchheim Knights am Ball.

Seine Karriere begann Brauner in den Jugendmannschaften des BC Wiesbaden und des ASC Theresianum Mainz. Als Austauschschüler spielte er auf einer High School in Michigan, ehe er nach seiner Rückkehr abermals für Mainz in der Regionalliga sowie für die TG Würzburg in der 3. Liga aktiv war. Zwischen 2015 und 2019 studierte er in Kanada, war dort für mehrere Hochschulen im Einsatz, ehe er das Kirchheimer Angebot annahm.

 

Text: GIESSEN 46ers

Foto: Science City Jena

GIESSEN 46ers holen Kevin McClain

27-Jähriger aus Florida besitzt einen deutschen Pass und BBL-Erfahrung aus seiner Zeit in Oldenburg, zuletzt stand er in Frankfurt unter Vertrag und erreichte mit den SKYLINERS den Aufstieg in die easyCredit BBL.

Die GIESSEN 46ers haben umgehend auf die Verletzung ihres Kanadiers Aiden Warnholtz (Montag OP in Frankfurt nach Syndesmosenruptur im linken Sprunggelenk) reagiert und ihren Kader vor dem dritten Saisonspiel am Samstag (19:30 Uhr) bei den Uni Baskets Münster, dem aktuellen Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, wieder auf zehn Profis aufgestockt.

Mit Kevin McClain ist am Donnerstag ein Guard zum Altmeister gestoßen, der in Deutschland kein Unbekannter ist. Der 27-Jährige absolvierte in der Saison 2019/20 insgesamt 17 Bundesligaspiele für die EWE Baskets Oldenburg. Für die Niedersachsen gelangen dem Aufbauspieler durchschnittlich 3,7 Punkte bei etwas weniger als zehn Minuten Einsatzzeit je Partie.

„Wir hatten schon im Sommer Interesse an einer Verpflichtung von Kevin, er wollte sich jedoch noch Zeit lassen und den Markt sondieren“, berichtet 46ers-Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic. „Als am Montag nun der Anruf seines Agenten Patrick King kam, haben wir uns natürlich sehr gefreut, denn der Spieler besitzt einen deutschen Pass. Dass wir Stunden später von der Verletzung von Aiden Warnholtz erfuhren, war das für uns natürlich ein Schock, gleichzeitig war es aber glückliche Fügung, sofort Qualität in der Hinterhand zu haben“, so der (noch) 57-Jährige, der McClain am Donnerstag höchstpersönlich am Frankfurter Flughafen abholte. „Ich bin sehr froh, dass unsere Gesellschafter den Ernst der Lage erkannt und sofort grünes Licht für die Verpflichtung gegeben haben“, so Ignjatovic weiter. „Ich bin positiv gestimmt, Kevin wird uns weiterhelfen, auch wenn er zunächst einmal ein paar Einheiten mit der Mannschaft absolvieren muss.“

In der vergangenen Saison, genauer gesagt seit Dezember 2023, stand der Deutsch-Amerikaner, dessen Mama Barbara aus Ulm stammt, im Kader der Frankfurt SKYLINERS. In seinen 23 ProA-Partien und in den zehn Playoff-Matches steuerte er durchschnittlich sieben Punkte und drei Assists zum Gelingen des späteren BBL-Aufsteigers bei. 20 Minuten verbrachte er dabei unter Coach Denis Wucherer auf dem Parkett. Am treffsichersten zeigte sich McClain in seinem dritten Match beim 81:91 gegen Phoenix Hagen, als ihm 22 Zähler glückten.

Bevor der in Jasper/Florida geborene Combo-Guard an den Main kam, pausierte er eineinhalb Jahre aufgrund einer Knieverletzung. Davor spielte er in der Saison 2021/22 in Frankreichs erster Liga für Fos-sur-Mer.

Es hätte jedoch auch ganz anders kommen können für Kevin McClain. Denn an der High School überzeugte der 1,90 Meter große Profi nicht nur auf dem Basketball-Parkett mit 19 Punkten, sechs Rebounds und fast vier Steals pro Spiel in seinem letzten Jahr. Wenn der Deutsch-Amerikaner nicht gerade zwischen den Körben hin- und herjagte, flog er nämlich geschickt über die Hochsprungstange. Immerhin so gut, dass er in Florida mit übersprungenen 1,93 Metern Landesmeister wurde. Seine Bestmarke liegt sogar bei 1,98 Metern.

„Ich bin glücklich, dass meine Karriere in Deutschland weitergeht. Ich habe im Sommer viel trainiert und bin in einem sehr guten physischen Zustand“, ließ der Combo-Guard während seiner ersten Einheit in der Osthalle wissen. „Die Fans können sich auf jemanden freuen, der Spaß am Basketball hat.“

Text: GIESSEN 46ers

Foto: Christian Becker

46ers können MBC nur zu Beginn ärgern: Weißenfels gewinnt deutlich in Gießen

Der letztjährige Pokalschreck GIESSEN 46ers verliert im BBL Pokal klar gegen den Erstligisten SYNTAINICS MBC. 79:103 war der Endstand in der Sporthalle Ost.

Im vergangenen Jahr waren die 46ers das einzige ProA-Team gewesen, dem es gelang den Erstligisten in der ersten Runde des BBL Pokals zu schlagen. Das wollte man am Samstagabend gegen den MBC wiederholen und genauso motiviert startete das Team von Frenkie Ignjatovic in die Begegnung. Offensiv fand zunächst Neuzugang Mladen Vujic immer wieder den Weg zum Korb und markierte sechs der ersten zwölf Gießener Zähler. Zum Viertelende stellte Kyle Castlin auf 26:19. Der US-Guard kam von der Bank und setzte sich am Ende mit 19 Punkten die teaminterne Top Scorer-Krone auf. Auch zu Beginn des zweiten Viertels blieben die 46ers offensivstark, es dauerte nicht lange und die erste zweistellige Führung leuchtete auf den Anzeigetafeln (30:19 – 11. Minute). Krajcovic baute per Dreier den Vorsprung auf 34:21 aus, doch dann folgte der Bruch im Spiel. Ein 25:7-Lauf brachte die Weißenfelser zurück in die Partie und sorgte für den Führungswechsel. Vor allem Tyren Johnson war nicht zu stoppen, er legte schon vor der Pause 24 seiner 30 Zähler auf.

So nahmen die Gäste eine 42:51-Führung mit in das dritte Viertel, in dem sie bereits vorentscheidend enteilten. Gerade an den Brettern hatte der MBC physische Vorteile, die sich in 21 mehr geholten Rebounds niederschlugen. So kamen die Weißenfelser zu deutlich mehr Wurfversuchen, sodass auch die starke Gießener Dreierquote (10/17, 59%) nichts mehr am Ausgang der Partie ändern konnte. Am Ende stand ein überdeutliches 79:103.

Damit zieht der SYNTAINICS MBC in das Achtelfinale des BBL Pokals ein, wo nun die MHP RIESEN aus Ludwigsburg warten.

Foto: Thore Bischoff

Pokalschreck Gießen empfängt „Big John“ und den SYNTAINICS MBC zum Duell in der Sporthalle Ost

Am Samstagabend um 20:00 Uhr startet für die GIESSEN 46ers die neue Saison direkt mit einem Highlight: Im BBL Pokal geht es gegen den Erstligisten SYNTAINICS MBC.

In der vergangenen Saison haben die 46ers Historisches geschafft. Als einziger ProA-Ligist im erneuerten Pokalwettbewerb schafften es die Hessen ihren Gegner aus der BBL zu besiegen und in das Achtelfinale einzuziehen. Damals schaltete das Team von Coach Ignjatovic die HAKRO Merlins Crailsheim aus. Aus dem damaligen Kader sind mit unter anderem Robin Benzing, Simon Krajcovic und Luis Figge wichtige Stützen erhalten geblieben, zusätzlich gelang es den Gießenern weitere vielversprechende Spieler an die Lahn zu locken. In Aiden Warnholtz kam einer der Aufstiegshelden von den SKYLINERS nach Gießen, auch Shooting Guard Kyle Castlin ist bereits gut bekannt, er spielte 2022/23 im Trikot von Phoenix Hagen. Unter anderem wegen dieser Neuzugänge kommt Luis Figge zur Einschätzung: „Ich glaube, wir sind dieses Jahr noch besser als letztes Jahr!“

Das Erstrundenaus verhindern will der SYNTAINICS MBC. Auch hier gab es etwas Kontinuität im Kader, Kapitän Charles Callison geht, genauso wie Center Martin Breunig, in seine dritte Spielzeit in Folge in Weißenfels. Neu ist dagegen Head Coach Janis Gailitis. Ein alter Bekannter in Gießen ist John Bryant. Der Ex-46ers-Kapitän schnürte, mit einer Saison Unterbrechung, zwischen 2017 und 2022 seine Sneaker an der Lahn und wurde zum Publikumsliebling. Er kennt daher die Stimmung in der Osthalle und warnt: „Das Match wird knüppelhart!“

Am Samstagabend wird sich also zeigen, ob die 46ers ihr Pokal-Kunststück wiederholen und dem Ruf als Pokalschreck gerecht werden können…

Foto: Thore Bischoff

Duane Wilson verlässt die GIESSEN 46ers

Auch die Nummer vier ist unter Dach und Fach: Nach Dejan Kovacevic (BBC Bayreuth), Luca Kahl (Giants Leverkusen) und TreVion Crews (Den Helder SUNS/Niederlande) hat auch Duane Wilson einen neuen Club gefunden. Der letztjährige US-Shooting Guard der GIESSEN 46ers läuft künftig in Frankreichs 2. Liga, der „France ProB“, für Chartres Baskets Masculin auf. Von den fünf Abgängen der Truppe von Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic steht damit lediglich der neue Club von Big Man Stefan Fundic noch nicht fest.

„Wir sind sehr glücklich, dass sich Duane Wilson für ein Engagement bei uns entschieden hat. Er ist ein herausragender Spieler, der seine große internationale Erfahrung gewinnbringend für unser Team einsetzten wird“, lässt sich Trainer Moatassil Rhennam auf der Facebookseite des Vereins aus der 40.000 Einwohner zählenden Stadt rund 90 Kilometer südwestlich von Paris zitieren.

Der 29-Jährige aus Milwaukee/Wisconsin ist nach Gavin Kensmil (Pau-Orthez) aus Surinam und dem Kongolesen Rigo Edzata (Tours) der dritte Neuzugang des ambitionierten Zweitligisten, der in der vergangenen Saison ähnlich wie der Altmeister von der Lahn in den Playoffs zum Oberhaus früh scheiterte, obwohl er die Hauptrunde auf Rang drei abgeschlossen hatte.

In Gießen hatte Duane Wilson, der im Sommer 2023 von Stella Azzurra Roma aus Italiens 2. Liga zu den 46ers kam, alle 34 Partien der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA sowie die vier Viertelfinals gegen Karlsruhe und die beiden Duelle im BBL-Pokal bestritten. Mit seinen in rund 31
Minuten pro Partie erzielten 18 Punkten avancierte er zum drittbesten Scorer des Unterhauses. Beim 90:82 zwischen den Jahren gegen Bochum markierte Wilson 25 Punkte, beim Playoff-Aus Anfang Mai gegen Karlsruhe waren es sogar 28.

Quelle: GIESSEN 46ers/Hendrik Bildat

Ex-Hagener Kyle Castlin wechselt aus Belgien kommend zu den GIESSEN 46ers

Das Team der GIESSEN 46ers für die neue Spielzeit in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nimmt an Qualität immer weiter zu. Mit dem in Deutschland nicht unbekannten US-Amerikaner Kyle Castlin hat „Frenki“ Ignjatovic, Cheftrainer und Sportlicher Leiter der Mittelhessen in Personalunion, einen Hochkaräter von einem Engagement an der Lahn überzeugen können.

„Mit ihm bekommen wir nicht nur einen Mann, der auf mehreren Positionen einsetzbar ist, sondern auch einen Athleten mit einem unfassbar durchtrainierten Körper sowie einen Top-Scorer mit großen Fähigkeiten von der Dreierlinie“, schwärmt der Serbe von dem 28-Jährigen, den er bereits vor einem Jahr verpflichten wollte. Im Sommer 2023 gab Castlin seinen Abschied von Phoenix Hagen bekannt, er entschied sich jedoch für ein Engagement beim belgischen Spitzenclub Belfius Mons-Hainaut, bei dem er in der niederländisch-belgischen BNXT League überragende Stats produzierte.

In 31 Partien für die Männer aus der knapp 100.000 Einwohner zählenden Hauptstadt der wallonischen Provinz Hennegau nahe der französischen Grenze gelangen dem Modellathleten in durchschnittlich 26 Minuten zwölf Punkte. Seine im Schnitt fast vier Rebounds beeindruckten Branislav Ignjatovic ebenso wie seine fast 43-prozentige Trefferquote von jenseits der 6,75-Meter-Linie. „Kyle Castlin wird uns nicht nur helfen, sondern uns deutlich nach vorne bringen“, ist der 46ers-Coach von den Qualitäten des 1,93-Meter-Mannes aus Marietta/Georgia überzeugt.

Die Vorschusslorbeeren gibt der Pointguard gerne zurück: „Ich hatte mit Coach Frenki einige richtig gute Telefonate. Wer mit ihm redet, der weiß, dass Gießen eine Station ist, bei der es sich lohnt zu spielen“, so Castlin. „Die 46ers wollen erfolgreich sein, ich will das auch. Deshalb verspreche ich, jeden Tag hart zu arbeiten, denn ich möchte hoch in die BBL und werde dafür alles geben. Die Fans, von denen ich viel Gutes gehört habe, hätten die Rückkehr ins Oberhaus verdient“, so der Regisseur aus Übersee, der fit und austrainiert nach Gießen kommen wird.

Denn der 28-Jährige stand bis vor wenigen Tagen im Aufgebot der Memphis Grizzlies, wo er in der Summer League unter anderem neben Freddie Gillespie (ehemals Bayern München), Scottie Pippen jr. (Sohn von NBA-Legende Scottie Pippen) und dem von den Grizzlies an neunter Stelle der Draft gezogenen Zach Edey aufgelaufen ist.

Vor seinen Stationen in Belgien und Hagen (im Schnitt 16 Punkte und vier eingesammelte Abpraller) war Kyle Castlin bereits einmal in Europa, nämlich in der Slowakei, aktiv. Für BKM Lucenec kam er in der Spielzeit 2021/22 auf 17 Punkte, vier Rebounds, drei Assists und zwei Ballgewinne im Schnitt. Dabei überzeugte der Amerikaner mit achtbaren Wurfquoten: 52 Prozent aus dem Feld, 39 Prozent von der Dreier- und 80 Prozent von der Freiwurflinie.

Davor sammelte Castlin im Trikot der Salt Lake City Stars Erfahrungen in der NBA-Farmliga G-League. College-Basketball spielte der Aufbauspieler für die renommierten Columbia University und Xavier University.

„Ich habe mich lange mit meinem Freund Luke Petrasek, der 2019 zu den 46ers kam, ausgetauscht. Er hat mir geraten, nach Gießen zu wechseln“, wartet Kyle Castlin voller Vorfreude auf den Trainingsbeginn Mitte August. Es ist ein Neustart im Leben des Pointguards, der laut „Frenki“ Ignjatovic „ohne die großzügige Hilfe unserer Gesellschafterin Christiane Roth nicht möglich gewesen wäre. Ihr hauptsächlich gilt mein ganz großer Dank.“

Mit der Verpflichtung von Kyle Castlin umfasst der 46ers-Kader für die kommenden Saison inzwischen zehn Profis. Vor dem Playmaker hatten die Verantwortlichen bereits die Rückkehr von Viktor Ziring (Iserlohn Kangaroos) sowie die Verpflichtung der beiden serbischen Big Man Viktor Kovacevic (KK Zlatibor) sowie Mladen Vujic (Lille Metropole Basket) und des kanadischen Regisseurs Aiden Warnholtz (FRAPORT SKYLINERS) bekanntgegeben. Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge sowie der slowakische Pointguard Simon Krajcovic haben in den letzten Wochen ihre Arbeitspapiere verlängert. Kapitän Robin Benzing besaß ohnehin einen Vertrag bis Sommer 2025.

„Frenki“ Ignjatovic, dessen Wunsch nach fünf Importspielern von den Verantwortlichen erhört worden ist, hält die Augen auf dem Transfermarkt indes weiter offen. „Ich würde als elften Profi gerne noch einen Deutschen verpflichten“, gibt der Mann aus Belgrad offen zu. „Aber nur, wenn es völlig klar ist, dass er uns weiterbringen würde.“ Was bei Kyle Castlin der Fall sein wird …

Quelle: GIESSEN 46ers/Carsten Mootz

TreVion Crews wechselt aus Gießen in die Niederlande

Nun ist es amtlich: TreVion Crews kehrt nicht zu den GIESSEN 46ers zurück. Der 28-jährige US-Amerikaner bleibt dennoch in Europa; er hat beim niederländischen Erstligisten Den Helder SUNS einen Einjahresvertrag unterschrieben.

„Wir haben ihn lange beobachten lassen, er passt ausgezeichnet in unser Profil“, so Cheftrainer Paul Vervaeck. „TreVion Crews ist ein Anführer, der den Ball die Arbeit machen lässt.“

Die Den Helder Suns treten in der sogenannten „BNXT-League“, einem Zusammenschluss der besten Teams aus Belgien und den Niederlanden, an. Dort belegten die Männer von der Nordseeküste in der abgelaufenen Saison mit nur fünf Siegen den 20. und damit letzten Platz. Aktueller Titelträger ist Filou Oostende aus Belgien nach einem 2:0-Finalsieg gegen ZZ Leiden aus den Niederlanden.

TreVion Crews, der in Deutschland schon in Karlsruhe und Leverkusen aktiv war, kam im November als Ersatz für den enttäuschenden Lamar Norman Jr. nach Gießen. In 27 ProA-Partien und vier Playoff-Begegnungen stand er durchschnittlich 22 Minuten auf dem Feld. Dabei brachte es der Absolvent der Bethel University auf knapp sieben Punkte. Den Vogel im 46ers-Trikot schoss der defensivstarke Pointguard aus Fort Wayne/Texas beim 90:76-Sieg Mitte April bei den VfL SparkassenStars Bochum ab, als seine 18 Punkte eine hundertprozentige Trefferquote bedeuteten. Auch seine an diesem Abend eingesammelten acht Rebounds verblüfften für einen nur 1,83 Meter großen Spielmacher.

Quelle: GIESSEN 46ers/Mary Karwinski

Ein neuer Big Man für die GIESSEN 46ers

Mladen Vujic ersetzt seiner serbischen Landsmann Stefan Fundic unter den Gießener Brettern

„In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.“ Mit jenem dem spanischen Philosophen Miguel de Unamuno zugeschriebenen Sprichwort können sich die GIESSEN 46ers in diesen Tagen bestens identifizieren. Denn Stefan Fundic wird nicht an die Lahn zurückkehren; dafür übernimmt sein serbischer und ebenfalls aus Belgrad stammender Landsmann Mladen Vujic beim Basketball-Zweitligisten den Job unter beiden Brettern.

Was Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic zu erklären weiß: „Stefan Fundic hatte sich weiter Bedenkzeit erbeten, ob er nach Gießen zurückkehrt. Wir können aber leider nicht länger warten und haben uns deshalb entschieden, einen neuen Weg zu gehen. Ich denke, wir haben passenden Ersatz gefunden.“

Was auf den ersten Blick zutreffend erscheint. Mladen Vuijc ist 2,05 Meter groß, wie Fundic ein harter und leidenschaftlicher Arbeiter unter den Körben und obendrein mit einem guten Schuss aus der Mitteldistanz ausgestattet. „Er wird die Lücke schließen, die Stefan Fundic in unserem Team reißt“, ist sich Ignjatovic sicher, dass die Fans in der Osthalle den neuen Hoffnungsträger des Altmeisters in ihren Herzen aufnehmen werden.

Es sind Worte, die der 24-Jährige gerne unterschreibt. „Ich betrachte die Einladung nach Gießen als einen Fortschritt in meiner Karriere, da es sich um einen hervorragend organisierten Verein handelt, in dem viele Spieler in ihrer Karriere nach vorne gekommen sind. Ich hoffe, dass sich dieser Trend auch bei mir fortsetzen wird. Neuer Verein, neue Herausforderungen – ich freue mich riesig auf den Saisonstart und darauf, eine bestens gefüllt Osthalle mit tobenden Fans erleben zu können. Sie werden uns Rückenwind geben, damit wir den Titel gewinnen“, lässt Mladen Vujic aus seinem Heimaturlaub in Belgrad, wo „Frenki“ Ignjatovic ihn kommende Wochen treffen wird, wissen.

„Unser neuer Center wird eine wichtige Rolle bei den 46ers einnehmen. Wir hatten kurzfristig die Chance, Mladen Vujic zu verpflichten, die haben wir auch genutzt“, so der 57-Jährige, dessen Team knapp zwei Monate vor dem Saisonstart schon klare Konturen angenommen hat.

Mit der Verpflichtung von Mladen Vujic, dessen Karriere bei OKK Belgrad in Serbiens erster Liga begann und der dann über die Stationen Mega MIS/Serbien und KK Podgorica/Montenegro für eine Saison im Norden Frankreichs Nahe der belgischen Grenze landete, umfasst der 46ers-Kader für die kommenden Saison inzwischen neun Profis. Vor dem Center hatten die Verantwortlichen bereits die Rückkehr von Viktor Ziring (Iserlohn Kangaroos) sowie die Verpflichtung des serbischen Big Man Viktor Kovacevic (KK Zlatibor) und des kanadischen Regisseurs Aiden Warnholtz (FRANKFURT SKYLINERS) bekanntgegeben. Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge sowie der slowakische Pointguard Simon Krajcovic haben in den letzten Wochen ihre Arbeitspapiere verlängert. Kapitän Robin Benzing besaß ohnehin einen Vertrag bis Sommer 2025.

Der neue Big Man war zuletzt in Frankreichs Ligue National bei Lille Metropole Basket im Einsatz. Beim Elften der abgelaufenen Runde brachte es der Serbe auf 30 Partien. In durchschnittlich 15 Minuten Einsatzzeit verbuchte er sieben Punkte und drei Rebounds. Seine Liga-Bestwerte verzeichnete Vujic für die selbsternannten „Red Giants“ beim 92:98 in St. Chamond (21 Punkte) sowie beim Sieg gegen den späteren Meister La Rochelle, als er acht Abpraller einsammelte.

„Im Team von Trainer Maxime Bezin war Mladen mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden. Der Spielstil, der in Frankreich gepflegt wird, passte nicht zu ihm. Deshalb konnte ich ihn und seinen Berater von einem Wechsel nach Gießen überzeugen“, gibt „Frenki“ Ignjatovic Einblicke zu den Hintergründen des Wechsels.

Quelle: GIESSEN 46ers/Lille Metropol Basket

US-Pointguard Lamar Norman jr. kommt an die Lahn

JobStairs GIESSEN 46ers haben ihren Kader kurz vor dem Pokalduell gegen Crailsheim wieder komplett

Nach dem Abgang von Kevin Strangmeyer haben die JobStairs GIESSEN 46ers personell noch einmal nachgebessert und ihr Team kurz vor dem BBL-Pokalspiel gegen Erstligist HAKRO Merlins Crailsheim (Samstag, 18.30 Uhr, Osthalle) wieder komplett.

Während Center Strangmeyer bereits für seinen neuen Arbeitgeber, den ProB-Ligisten Bayer Giants Leverkusen, in einem Testspiel aktiv war, haben die Männer von der Lahn den sehr talentierten US-Pointguard Lamar Norman jr. unter Vertrag genommen. „Lamar ist ein großes Talent, das wir nutzen wollen. Er wird uns auf der Guard-Position sehr helfen“, ist sich 46ers-Trainer „Frenki“ Ignjatovic sicher, den 1,90-Meter-Mann aus Grand Rapids weiterentwickeln zu können.

In die gleiche Kerbe schlägt auch 46ers-Geschäftsführer Jonathan Kollmar: „Wir hatten noch Bedarf auf den kleinen Positionen und sind froh, dass wir über das Netzwerk unseres Trainers schnell reagieren konnten. Lamar Norman ist für uns eine richtig gute Lösung. Gießen ist für ihn der perfekte Club, um eine Profikarriere zu starten. Er ist sehr motiviert. Wir sind sehr angetan davon, dass er sich für uns entschieden hat.“

Der quirlige Regisseur der Western Michigan Broncos, der seine Karriere vor fünf Jahren bei den Duquesne Dukes begann, ist zwar ein Rookie im europäischen Basketball, kommt allerdings mit einer vielversprechenden Vita in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Für das Team der Western Michigan University markierte der 23-Jährige im Schnitt in der College-Liga NCAA fast 18 Punkte bei drei Assists und drei Rebounds. In all seinen 30 Partien der vergangenen Saison stand Lamar Norman jr. in der Startformation.

„Er ist ein Scorer mit richtig guten Schussqualitäten, außerdem habe ich in den ersten Einheiten sehen können, dass er ein echt angenehmer Junge ist“, zeigte sich Branislav Ignjatovic glücklich, seinen Kader kurz vor dem so wichtigen Pokalduell wieder komplett zu haben.

Letzter Neuzugang ist fix – Simon Krajcovic vervollständigt den Kader

Der letzte Neuzugang für die kommende BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison der JobStairs GIESSEN 46ers steht fest. Der Slowake Simon Krajcovic kommt vom Ligarivalen Eisbären Bremerhaven an die Lahn. Der 29-jährige ist für sein gutes Defensivverhalten bekannt und wird für die Gießener auf der Point Guard Position auflaufen. Er komplettiert das Roster des letztjährigen Halbfinalisten, nachdem zuvor Jonathan Maier, Dejan Kovacevic, Robin Benzing und Andrew Rowsey für das Team von Frenki Ignjatovic verpflichtet wurden.

Mit Simon Krajcovic haben die Gießener ihre Lücke auf der Aufbauposition geschlossen. Der slowakische Nationalspieler verfügt über viel internationale Erfahrung und kann vor allem durch sein intelligentes Defensivverhalten das Spiel der 46ers unterstützen. Der in Povazska Bystrica geborene Guard konnte in der vergangenen Saison bereits Zweitligaluft in Bremerhaven schnuppern. Zuvor feierte er in seinem Heimatland mit dem Erstliga Club Levicki Patrioti zwei Mal die slowakische Meisterschaft sowie einmal die Pokalmeisterschaft.

Head Coach Frenki Ignjatovic: „Als feststand, dass Jordan bei uns nicht verlängern wird, haben wir uns auf die Suche nach einem Aufbauspieler gemacht, der in Europa gespielt hat. Mit Simon haben wir dann sogar einen Spieler mit ProA-Erfahrung gefunden. Er ist uns zu Saisonbeginn beim Auswärtsspiel gegen Bremerhaven, an welches wir nach der Klatsche keine guten Erinnerungen hatten, aufgefallen. Er ist ballsicher und hat ein sehr gutes Auge für seine Mitspieler. Vor allem aber kann er uns in unserem Defensivspiel entscheidend unterstützen. Simon ist gerade noch mit der Nationalmannschaft unterwegs und ich verfolge seine Spiele. Ich freue mich sehr, dass er sich für uns entschieden hat.“

In der vergangenen Saison lief Krajcovic insgesamt 38-mal (inklusive Playoffs) für die Eisbären auf. Der Guard kam dabei auf 8.9 PpS, 5.6 ApS, 1.1 Steals pro Spiel und eine Effizienz von 11.7. Insgesamt dreimal konnte der Slowake mehr als 10 Assists pro Spiel verzeichnen und bewies dabei einen hohen Basketball-IQ. Seine schnellen Hände konnte er mit einer Bestleistung im Oktober 2022 unter Beweis stellen, als ihm gegen den Bundesligisten aus Vechta 4 Steals gelangen. Aus dem Feld konnte Krajcovic 40.1% seiner genommenen Würfe verwandeln sowie 33.8% seiner Versuche von der Dreipunktelinie.

Jonathan Kollmar (Geschäftsführer JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir freuen uns, Anfang August unseren Kader komplettieren zu können. Wir haben ausschließlich positives Feedback über Simon erhalten – sowohl sportlich als auch menschlich. Wenn in zwei Wochen alle Spieler in Gießen sind, kann die Vorbereitung losgehen. Darauf freuen wir uns sehr!“

Text: Tobias Kröher

Foto: Norbert Schulz