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Hollatz und Marshall rücken aus eigener Jugend auf

Die Hamburg Towers halten erneut zwei Kaderplätze für talentierte Nachwuchsspieler frei. Justus Hollatz und Emil Marshall bekommen in dieser Saison die Chance, sich regelmäßig im Training des Zweitligisten zu beweisen. Spielpraxis sammelt das Duo vorrangig in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (U19) bei den Piraten Hamburg und in der 2. Basketball-Bundesliga ProB beim Kooperationspartner SC Rist Wedel.

„Justus hat uns einen großartigen ersten Eindruck vermittelt und in den Testspielen erstaunlich gut gespielt“, schwärmt Towers-Headcoach Mike Taylor vom 17-jährigen Hollatz. Der Point Guard ist seit Beginn der Saisonvorbereitung dabei und reiste mit ins Trainingslager nach Polen, wo er abermals überzeugte. „Ich fühle mich geehrt, Teil des Profiteams sein zu dürfen und brenne darauf, mich zu beweisen“, erklärt der gebürtige Harburger. Als große Stärke sieht er vor allem seine Ruhe auf dem Spielfeld an, dazu sein mannschaftsdienliches Spiel: „Mein Motto lautet: sharing is caring. Ich teile den Ball gerne, um meine Mitspieler in Szene zu setzen.“ Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby ist ebenfalls von Hollatz beeindruckt: „Justus hat sich in der Vorbereitung aufgedrängt, weil er angesichts seines Alters überraschend abgeklärt und umsichtig agiert. Das sind Fähigkeiten, die auf seiner Position besonders wichtig sind. Nun werden wir genau beobachten, ob sich seine Entwicklung im Herrenbereich in der ProB und ProA positiv fortsetzt.“

Marshall wird die Wilhelmsburger verstärken, sobald er eine langwierige Verletzung auskuriert hat. Der athletische 1,96-Meter-Youngster laboriert an einem Ödem im unteren Rücken. Eine intensive Reha soll dafür sorgen, dass der 18-Jährige bis Ende September schmerzfrei ist. „Wir glauben daran, dass Emil die Einstellung und das Talent besitzt, nach seiner Genesung den Weg ins Team zu finden“, betont Willoughby. Ähnlich sieht dies Taylor: „Wie Justus verfügt auch Emil über großes Potenzial. Wenn die Verletzung ausgestanden ist, kann er uns weiterhelfen.“ Marshall arbeitet hart an seinem Comeback. „Mein Ziel ist die 1. Bundesliga. Die Towers bieten mir die große Chance, mir diesen Traum zu erfüllen. Dafür bin ich sehr dankbar und werde alles versuchen, das Vertrauen in mich zurückzuzahlen“, so der in Baltimore geborene Sohn eines Deutschen und einer US-Amerikanerin.

Die Talente stehen sinnbildlich für die starke Entwicklung des unlängst von der 2. Bundesliga prämierten Nachwuchsprogramms der Norddeutschen. Hollatz und Marshall sind die Spieler drei und vier des aktuellen Kaders, die den 2009 gegründeten Piraten Hamburg, dem offiziellen Jugendteam der Towers, entstammen. René Kindzeka und Osaro Jürgen Rich sind ebenso ehemalige Piraten.

Justus Hollatz

Geburtstag: 20. April 2000

Größe: 1,82 Meter

Gewicht: 70 Kilogramm

Position: Guard

Herkunft: Deutschland

Stationen: Piraten Hamburg, SC Rist Wedel

Emil Marshall

Geburtstag: 20. April 2000

Größe: 1,96 Meter

Gewicht: 92 Kilogramm

Position: Forward

Herkunft: Deutschland

Stationen: Piraten Hamburg, SC Rist Wedel

(Hamburg Towers)

Wurfstarker Forward Beau Beech komplettiert Towers-Kader

Pünktlich zum Start des Trainingslagers im polnischen Stargard haben die Hamburg Towers ihre Kaderzusammenstellung abgeschlossen. Beau Beech ist der finale Mosaikstein im Team von Head Coach Mike Taylor. Der Forward kommt vom G-League-Klub Erie BayHawks nach Wilhelmsburg.

Allerdings wird Beech den Elb-Beach erst Ende kommender Woche besuchen können. Denn zunächst landet der 24-Jährige am Sonntag in Berlin, von wo aus er direkt nach Polen zum Trainingscamp, das bis zum 16. August andauert, weiterreisen wird.

Stattliche 2,06 Meter misst der US-Amerikaner. Trotz seiner Größe ist er aber eher an der Dreierlinie anstatt unter den Körben vorzufinden. Sowohl am College bei den North Florida Ospreys als auch in der NBA-Entwicklungsliga feuerte der Neu-Tower den Löwenanteil seiner Würfe von außen ab – mit großem Erfolg: An seiner Universität hält Beech die Rekorde für absolvierte Spiele, Starts, Steals und verwandelte Dreier bei einer beachtlichen Quote von 39,3 Prozent.

„Beaus College-Karriere war besonders. Sein dortiger Coach Matt Driscoll ist ein guter Freund und hat mir von ihm vorgeschwärmt“, berichtet Taylor.

Im Anschluss an die akademische Laufbahn schloss sich der Sohn von Ponte Vedras Highschool-Basketballtrainer Bud Beech (Taylor: „Eine Trainer-Legende in Florida.“) zunächst den Long Island Nets, dem Farmteam der NBA-Franchise Brooklyn Nets, an, für die er durchschnittlich 7,4 Punkte in die Statistikbögen schrieb. „Während dieser Zeit hat er sein exzellentes Potenzial angedeutet. Wir glauben, dass er eine großartige Verstärkung ist und die Towers-Fans es genießen werden, ihm beim Spielen zuzusehen“, sagt Taylor. Vergangene Spielzeit war Beech in Pennsylvania am Lake Erie für den G-League-Ableger der Atlanta Hawks aktiv und für 5,9 Zähler gut.

„Mit der finalen Verpflichtung haben wir uns lange Zeit gelassen, um durch intensives Scouting sicherzustellen, wirklich einen herausragenden Akteur zu holen. Beau erfüllt dieses Kriterium, da er ein flexibel einsetzbarer Power Forward ist, der auch als Small Forward und Center auflaufen kann. Gerade offensiv ist er extrem versiert, eine regelrechte Kanone“, erklärt Towers-Geschäftsführer und –Sportdirektor Marvin Willoughby.

Beech ist der 13. Akteur im Kader der Hamburger. Aus der vergangenen Saison sind Osaro Jürgen Rich, Hrvoje Kovacevic, René Kindzeka, Jannik Freese, Marius Behr und Justin Raffington geblieben. Neu verpflichtet wurden abgesehen von Beech noch Achmadschah Zazai, Tevonn Walker, Malik Müller und Drew Barham. Außerdem unterstützen die Nachwuchsspieler Emil Marschall und Justus Hollatz das Taylor-Team. Die Youngster kommen überwiegend in der U19-Bundesliga bei den Piraten Hamburg sowie in der ProB beim Kooperationspartner SC Rist Wedel zum Einsatz.

Beau Beech

Geburtstag: 1. März 1994

Größe: 2,06 Meter

Gewicht: 98 Kilogramm

Position: Forward

Herkunft: USA

Stationen:

2012 – 2016     North Florida Ospreys (College)

2016 – 2017      Long Island Nets (G-League)

2017 – 2018      Eric BayHawks (G-League)

 

(Hamburg Towers)

Beste Nachwuchsarbeit in der 2. Basketball Bundesliga Saison 2017/2018

Nachwuchsförderung auch in Zukunft eine wichtige Aufgabe für die Klubs der ProA und ProB

Seit der Saison 2011/2012 beteiligen sich die Clubs der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Deutschen Basketball Ausbildungsfonds und haben sich gemeinsam mit den Bundesligisten der easyCredit BBL zum Ziel gesetzt Nachwuchsförderung in Deutschland zu honorieren und zu unterstützen.

Zum dritten Mal wurden die die Klubs der ProA im Rahmen einer Zertifizierung prämiert. Anhand detaillierter Fragen sowie individuellen Gesprächen mit den Klubs wurde eine qualitative Analyse der Nachwuchsarbeit in den Kategorien Talentsuche, Talentdiagnose sowie Talentförderung vorgenommen. Je nach erreichter Punktzahl sind Gold-, Silber- und Bronzeauszeichnungen zu erhalten.

Folgende ProA-Klubs wurden als sehr guter Nachwuchsstandort (silber) eingestuft:

  • Hamburg Towers
  • NINERS Chemnitz

Folgende ProA-Klubs wurden als guter Nachwuchsstandort (bronze) eingestuft:

  • RheinStars Köln
  • Uni Baskets Paderborn
  • Phoenix Hagen
  • RÖMERSTROM Gladiators Trier

Auf eigenen Wunsch nahmen die folgenden Bundesligisten nicht am Zertifizierungsverfahren teil und konnten somit nicht begutachtet werden:

  • Crailsheim Merlins
  • Nürnberg Falcons BC
  • TEAM EHINGEN URSPRING

Die Klubs RASTA Vechta, Baunach Young Pikes und Orange Academy wurden im Rahmen der Nachwuchszertifizierung in der easyCredit BBL begutachtet.

Die Prämierung der Nachwuchsarbeit der ProB Bundesligisten wurde anhand quantitativer Kriterien, wie Spielzeit junger Spieler, Anzahl der hauptamtlichen Nachwuchstrainer oder auch Anzahl der Grundschul-AGs vorgenommen.

Folgende ProB-Standorte können sich dieses Jahr über eine Top-Platzierung sowie einen finanziellen Beitrag zum weiteren Ausbau der Nachwuchsförderung vor Ort freuen:

ProB

  • SC Rist Wedel
  • ETB Wohnbau Baskets Essen
  • VfL SparkassenStars Bochum
  • RSV Eintracht
  • Dragons Rhöndorf

Nur außer Konkurrenz an der Wertung teilnehmen, konnten Standorte, deren Kooperationspartner in der 1. Basketball Bundesliga prämiert wurden.

Mit dem Fonds werden verschiedene Anreize geschaffen, um die Ausbildung deutscher Nachwuchsspieler zielführend voranzubringen. Durch einen Mix von unterschiedlichen Maßnahmen werden, durch die von den Bundesligisten zur Verfügung gestellten Mittel, unter anderem nationale Projekte initiiert und Prämien an alle bei der Ausbildung eines Bundesligaspielers beteiligten Vereine ausgeschüttet.

Hierzu zählen unter anderem die Förderung von hauptamtlichen Jugendtrainern durch ein neu entwickeltes Nachwuchstrainerausbildungsprogramm sowie Wertschätzungsmaßnahmen für Trainer und Betreuer die sich ehrenamtlich in ihren Vereinen engagieren.

Eine dritte Säule des Gemeinschaftsprojektes ist die Prämierung bzw. Zertifizierung der besten Nachwuchsarbeit in den jeweiligen Ligen, sei es in der 1. Basketball-Bundesliga oder in der ProA und ProB.

 

Tevonn Walker beginnt Profi-Laufbahn in Hamburg

95 Kilogramm geballte Power, verteilt auf athletische 1,95 Meter bekommen die Hamburg Towers in Person von Tevonn Walker. Der kanadische Guard hat zuvor vier Jahre bei den Valparaiso Crusaders im US-Bundesstaat Indiana gespielt und beginnt nun seine professionelle Karriere in Deutschland, ist also ein sogenannter Rookie.

„Im Backcourt haben wir noch einen Spieler benötigt, dessen Stärke es ist, mit dynamischem Zug zum Korb zu punkten. Offensiv wie defensiv kann Tevonn aufgrund seiner enormen Athletik vorangehen. Obwohl er ein Rookie ist, sind wir überzeugt davon, jemanden gefunden zu haben, der sehr schnell zeigen wird, dass sein Potenzial weit über das Level der 2. Bundesliga hinausreicht“, schwärmt Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby.

„Die Gespräche mit Coach Mike Taylor und sein immenses Wissen über Basketball haben mich schnell davon überzeugt, dass die Towers eine großartige Station sind, um meine Profi-Laufbahn zu beginnen. Ich kann kaum erwarten, mit dem Training zu beginnen und dem Team alles zu geben, um die Meisterschaft zu gewinnen“, sagt Walker.

Sticht auf den ersten Blick seine Score-First-Mentalität hervor, die ihn in seiner Senior-Saison zum Topscorer der Crusaders (14,8 Punkte pro Spiel) aufsteigen ließ, sind es speziell die Qualitäten in der Verteidigung, die Walker zu einem besonderen Spieler machen. „Ich liebe es, Defense zu spielen“, betont der bullige 24-Jährige. Neben den durchschnittlich 1,7 Ballgewinnen verzeichnete er für einen Guard seiner Größe nicht minder exzellente 4,8 Rebounds am College. Probleme beim Einleben in Hamburg befürchtet Walker nicht. „Als jemand, der aus Montreal stammt, habe ich einen Vorteil: Dort ist alles multikulti, ich bin es gewohnt, jeden Tag neue Menschen aus anderen Kulturen kennenzulernen.“

Der spektakuläre Dunker passt zur Philosophie von Towers-Trainer Mike Taylor. „Auf der Suche nach einem Akteur, der zu Kova, Cha Cha und René passt, haben Marvin und ich Tevonn schnell als geeigneten Mann identifiziert und Verhandlungen aufgenommen. Seine bisherige Laufbahn demonstriert, was er für ein starker Two-Way-Player ist, der ebenso stolz auf seine Defense wie auf sein Scoring ist. Wir hoffen, dass er eine ähnliche Rolle einnehmen kann wie bei Valpo und sich als Rookie gut akklimatisiert. Ich habe es genossen, Tevonn kennenzulernen, mich mit ihm und seiner Familie zu unterhalten und freue mich sehr darauf, bald mit ihm zu arbeiten“, berichtet Taylor.

Tevonn Walker

Geburtstag: 7. November 1993

Größe: 1,88 Meter

Gewicht: 95 Kilogramm

Position: Guard

Herkunft: Kanada

Stationen:

2014 – 2018     Valparaiso Crusaders (College)

 

(Hamburg Towers)

Scharfschütze aus der G-League: Drew Barham verstärkt Towers

Die guten Kontakte von Mike Taylor machen sich für die Hamburg Towers bezahlt. Vom Ex-Klub des neuen Cheftrainers, den Maine Red Claws, stößt Drew Barham aus der G-League zum Zweitligisten. Der 28-Jährige ist auf den Forward-Positionen beheimatet.

Habitat abseits des Spielfelds ist für den US-Amerikaner seit Beginn seiner Profi-Laufbahn die ganze Welt. Barham war bereits in Japan, Tschechien, Rumänien, Ungarn sowie zuletzt in der NBA-Ausbildungsliga aktiv. Befähigt zu seinen Engagements hat den 1,98-Meter-Swingman vor allem die Fähigkeit, gegnerische Defensiven per Distanzwurfwurf auseinanderzuziehen. Während seiner College-Karriere traf der in Memphis geborene Flügelspieler 41,2 Prozent von jenseits der Dreierlinie, in seiner finalen Saison für Gonzaga waren es berauschende 48 Prozent.

 „Drew ist ein erfahrener Dreipunktewerfer, der unseren Wunsch nach einem Akteur, der auf der Small-Forward- und Power-Forward-Position für Gefahr aus der Distanz sorgt, erfüllt. Mit ihm haben wir einen absoluten Teamspieler gefunden, der auf internationalem Niveau Leistung gezeigt und seine Gewinnermentalität bewiesen hat“, lobt Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby seinen Neuzugang.

 Auf europäischer Bühne präsentierte sich der Naturliebhaber, der veritabel zeichnen und malen kann, für den rumänischen Erstligisten BC Mures als starke Option in der Offensive. Im Europe-Cup steuerte er gut neun Punkte pro Spiel bei. Für Maine waren es vergangene Saison in 37 Partien durchschnittlich 4,9 Zähler, gepaart mit 2,8 Rebounds in rund 16 Minuten. Seinen Master-Abschluss besitzt Barham in Sport- und Freizeit-Management. „Ich freue mich sehr darauf, nach Hamburg zu kommen. Die Mannschaft hat viel Potenzial, von Coach Taylor bin ich komplett überzeugt. Was auch immer von mir verlangt wird, um zu gewinnen, bin ich bereit abzuliefern“, betont der Globetrotter.

 Taylor hat mit Barham einen seiner Wunschspieler verpflichtet: „Er ist ein smarter, talentierter Forward, der dem herausragenden College-Programm von Gonzaga entstammt. Ich habe vor einigen Jahren viel Zeit in Gonzaga verbracht, um eigentlich nach anderen Spielern Ausschau zu halten. Doch Drew ist mir damals schon positiv aufgefallen durch seine Skills, seinen Charakter und wie er sich seinen Mitspielern gegenüber verhält. Dazu imponieren mir sein Shooting und Basketball-IQ, er passt gut in unseren Kader.“

Drew Barham

Geburtstag: 29. Dezember 1989

Größe: 1,98 Meter

Gewicht: 86 Kilogramm

Position: Forward

Herkunft: USA

Stationen:

2009 – 2012    Memphis Tigers (College)

2012 – 2014     Gonzaga Bulldogs (College)

2014 – 2015     Oita Heat Devils (Japan)

2015 – 2016     SLUNETA Usti nad Labem (Tschechien)

2016 – 2017     BC Mures (Rumänien)

2017                   Falco-Vulcano Energia KC Szombathely (Ungarn)

2017 – 2018     Maine Red Claws (G-League)

(Hamburg Towers)

Malik Müller verstärkt Hamburg Towers

Mit Malik Müller holen sich die Hamburg Towers weitere Bundesliga-Erfahrung ins Team. Der 24-Jährige, der 32 Mal in der Belletage eingesetzt worden ist, unterzeichnet bei den Wilhelmsburgern einen Kontrakt für die anstehende Saison. Zuletzt war der Combo Guard für die MHP Riesen Ludwigsburg am Ball.

Für das 1,90 Meter große Kraftpaket ist Hamburg kein gänzlich neues Pflaster. 2010 lief Müller für Deutschland bei der U17-Weltmeisterschaft in der Elbmetropole auf und hat dementsprechend gute Erinnerungen: „Hamburg ist eine super Stadt, auf die ich mich sehr freue.“ Primär ausschlaggebend für die Entscheidung des Deutsch-Amerikaners pro Towers sind allerdings die sportlichen Aussichten. „Mir imponiert, wie ambitioniert und professionell an diesem Standort gearbeitet wird. Die Strukturen haben Bundesliga-Niveau. Zudem wird mir bei den Towers die Chance geboten, mich nach einer Saison mit zwei Vereinswechseln neu zu beweisen“, betont der gebürtige Frankfurter.

Müller, der als Jugendspieler die angesehene Urspringschule besucht und mit den Schelklingern zweimal die deutsche U19-Meisterschaft gewonnen hat, soll eine variable Rolle bekleiden. Seine Physis erlaubt es ihm, von Point Guard bis Power Forward vier der fünf Positionen zu verteidigen. Im Angriff strahlt der Neu-Hamburger Gefahr per Distanzwurf und Drive aus, kann aber auch den Ball bringen, was ihm in Ludwigsburg in durchschnittlich 13 Minuten Spielzeit zu 4,4 Punkten bei einer überzeugenden Dreierquote von 40 Prozent verhalf. In seiner bislang letzten ProA-Saison 2016/17 bestach Müller für die Baunach Young Pikes mit 11,8 Zählern pro Partie. „Ich will der Mannschaft geben, was sie gerade benötigt. Sei es Scoring, harte Verteidigung, Energie oder Emotionen von der Bank“, erklärt der musikalische Katzenliebhaber.

„Malik ist eine tolle Addition für unseren Kader. Bislang hatten wir überwiegend gute Guards und Bigs verpflichtet, nun kommt ein talentierter deutscher Flügelspieler hinzu. Ich freue mich sehr darauf, mit ihm zu arbeiten und ihm dabei zu helfen, das Spiel noch besser zu lernen und sich weiterzuentwickeln“, sagt Towers-Headcoach Mike Taylor. Der neue Trainer hat hohe Erwartungen an seinen Schützling: „Malik hat sich in Ludwigsburg ordentlich präsentiert, und wir hoffen, dass er in dieser Saison auch in Hamburg konstant stark abliefert.“

Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby kennt Müller schon seit dessen Zeit als Nachwuchsakteur. „Ich habe Malik in der U16-Nationalmannschaft gecoacht und weiß daher, was für ein guter Junge er ist. Aufgrund seiner offensiven wie defensiven Variabilität ist ein Spieler seiner Qualität für uns eine überragende Verpflichtung aus der 1. Bundesliga. Bei uns erhält Malik die Möglichkeit, zu zeigen, dass er ein maßgeblicher Leistungsträger einer ambitionierten Mannschaft im Profi-Basketball sein kann“, bemerkt Willoughby.

Malik Müller

Geburtstag: 24. Januar 1994

Größe: 1,90 Meter

Gewicht: 102 Kilogramm

Position: Guard/Forward

Herkunft: Deutschland

Stationen:

2010 – 2013      erdgas Ehingen

2014 – 2015      Virginia Tech Hokies (College)

2015 – 2017      Brose Baskets/Baunach Young Pikes

2017 – 2018      BG Göttingen

2018                   MHP Riesen Ludwigsburg

(Hamburg Towers)

Osaro Jürgen Rich verlängert Vertrag

Die Hamburg Towers binden ein weiteres hoffnungsvolles Talent. Osaro Jürgen Rich verlängert seinen Vertrag um ein weiteres Jahr. Der 19-Jährige kam in der vergangenen Saison vornehmlich beim Kooperationspartner SC Rist Wedel in der ProB zum Einsatz und wird weiterhin mit einer Doppellizenz ausgestattet.

 „Die Entscheidung, in Hamburg zu bleiben, ist mir leichtgefallen. Die Stadt ist sehr schön, und ich habe hier viele gute Freunde und Erfahrungen gewonnen. Vor allem die sportliche Situation ist optimal für mich. Hier kann ich in zwei hochklassigen Ligen spielen. Nun werde ich versuchen, konstant meine beste Leistung abzurufen und mich von Tag zu Tag zu verbessern“, sagt Rich, der vereinsintern für seinen furchtlosen Zug zum Korb sowie seine Teamfähigkeit und seinen Humor geschätzt wird.

Der Point Guard ist ein Produkt der Talentschmiede der Piraten Hamburg. 2014 wechselte er aus Lübeck nach Wilhelmsburg und bezog einen Internatsplatz an der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg. In der Jugend-Basketball-Bundesliga (U16) und Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (U19) avancierte Rich, der früher begeisterter Footballer war, jeweils zu einem der Anführer. Seit 2017 steht er im Kader der Towers.

„Jürgen ist eines der größten Talente, das unser Jugendprogramm bislang hervorgebracht hat. Wir erwarten, dass er seine gute Entwicklung fortsetzt und sich gegen die erfahreneren Akteure Spielminuten verdienen will“, betont Towers-Geschäftsführer und –Sportdirektor Marvin Willoughby.

Trainer Mike Taylor zeigt sich angetan von seinem jüngsten Schützling: „Es freut mich, dass mit Jürgen ein weiterer aufstrebender Youngster bei uns bleibt. Seine Entscheidung für uns ist ein tolles Signal für die Zukunft des Basketballs in Hamburg, wo wir jungen Spielern die Chance geben wollen, sich zu verbessern und das Spiel zu lernen. Dementsprechend kann ich es kaum erwarten, mit Jürgen zu arbeiten und ihn dabei zu unterstützen, sein Potenzial zu entfalten.“

Bei seinem einzigen ProA-Einsatz machte Rich prompt auf sich aufmerksam. Im Weihnachtsspiel gegen den späteren Meister RASTA Vechta blieb er in knapp sieben Minuten fehlerfrei und kam auf sechs Punkte, zwei Steals sowie einen Rebound. Dass diese Leistung keine Ausnahme war, untermauerte der Lübecker nigerianischer Abstammung in der ProB. In 21 Auftritten für Wedel verbrachte Rich durchschnittlich rund 15 Minuten auf dem Court, in denen er 6,6 Punkte, 3,0 Rebounds und 1,0 Steals erzielte.

(Hamburg Towers)

Marius Behr bleibt Hamburg Towers erhalten

Die Hamburg Towers können auch in der kommenden Spielzeit auf die Talente von Marius Behr setzen. Der 21-Jährige verlängerte seinen Kontrakt beim Basketball-Zweitligisten um ein weiteres Jahr. Wie schon vergangene Saison wird der Forward zugleich per Doppellizenz beim Kooperationspartner SC Rist Wedel in der ProB auflaufen.

„Ich sehe meine Zukunft in Hamburg, weil ich mich hier sehr wohlfühle und hervorragende Entwicklungschancen besitze“, sagt Behr, der sich für die anstehende Serie ambitionierte Ziele gesetzt hat:

„Der neue Coach bietet mir die Chance, mich zu beweisen. Das weckt meinen Ehrgeiz, noch härter zu arbeiten als ohnehin schon. Mit der Mannschaft wollen wir die Playoffplätze angreifen, persönlich möchte ich in Wedel zum Führungsspieler heranreifen.“

Ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung des 2,03-Meter-Athleten zu Gunsten Hamburgs war zudem sein Studium der Betriebswirtschaftslehre, für das er vom Towers-Partner NORDAKADEMIE ein Stipendium erhalten hat. „Mir ist sehr wichtig, neben meiner sportlichen auch meine akademische Karriere voranzutreiben“, so Behr, der dual beim Exklusivpartner Imvest arbeitet.

„Es sind großartige Neuigkeiten, dass uns Marius erhalten bleibt. Ich bin schwer beeindruckt von einigen unserer Nachwuchsspieler und deren Entwicklung. Wir freuen uns darauf, in der kommenden Saison mit ihnen und Marius zu arbeiten“, betont Towers-Headcoach Mike Taylor. Geschäftsführer und Sportdirektor Marvin Willoughby pflichtet ihm bei:

„Wir freuen uns, diesen Weg mit Marius weiter zu gehen und erwarten, dass er sich in der ProB zum Leistungsträger entwickelt. Darüber kann er sich auch Minuten im ProA-Team erkämpfen.“20

Behr kam in der vergangenen Saison bei sieben Partien für die Wilhelmsburger zum Einsatz, in denen er durchschnittlich einen Punkt erzielte. Höhepunkt war der 111:84-Sieg gegen Phoenix Hagen, bei dem der gebürtige Bremerhavener per Freiwurf die 100-Punkte-Marke durchbrach. Maßgeblichen Anteil besaß der Youngster am Klassenerhalt von Wedel in der. In 27 Begegnungen stand der passionierte Inlineskates-Fahrer im Schnitt 15 Minuten auf dem Parkett und brachte es auf 3,8 Zähler.

 

(Hamburg Towers)

Hamburg Towers verpflichten Achmadschah Zazai

Die Hamburg Towers verstärken sich namhaft auf der Point-Guard-Position: Achmadschah Zazai wechselt nach Wilhelmsburg. Der 31-Jährige verfügt über einen großen Erfahrungsschatz und hat bereits zwei Aufstiege in seinem Palmares. Zazai, der zuletzt für das TEAM EHINGEN URSPRING spielte, erhält einen Vertrag für die kommende Saison.

„Ich bedanke mich für das Vertrauen der Hamburg Towers. Die Gespräche zwischen Marvin Willoughby, Mike Taylor und mir liefen sehr positiv ab, und mir war schnell klar, dass dieses Trio zusammen funktioniert. Ich freue mich auf die neue Herausforderung und werde alles dafür tun, damit wir unsere Ziele erreichen können“, sagt Zazai, der in der deutschen Basketballszene unter seinem Spitznamen „Cha Cha“ bekannt ist.

„Als Playmaker mit der besonderen Fähigkeit, seine Mitspieler besser zu machen, stand Cha Cha auf der deutschen Guard-Position ganz oben auf unserer Liste. Er soll uns als erfahrener Leader mit dem Wissen darüber, was ein Team für den Aufstieg braucht, weiterhelfen“, erklärt Towers-Geschäftsführer und –Sportdirekter Marvin Willoughby.

„Cha Cha ist eine exzellente Addition für unser Team. Seine Erfahrung, sein Spielverständnis und Charakter werden uns helfen. Er macht seine Mitspieler besser, bringt eine kreative Note ins Spiel und ist schwierig zu verteidigen. Cha Cha war bereits Schlüsselspieler in Aufstiegsmannschaften, und ich freue mich darauf mit ihm zu arbeiten, um unsere Ziele in Hamburg zu erreichen“, so Towers-Headcoach Mike Taylor.

Zazai kann wie kaum ein Zweiter auf eine umtriebige Karriere zurückblicken. Die Towers sind bereits die 14. Station (an zwei Standorten lief er zweimal auf) für den gebürtigen Berliner mit afghanischen Wurzeln. Dabei überzeugte der äußerst flinke 1,77-Meter-Mann stets als verlässlicher Scorer und vor allem herausragender Spielgestalter. Den besten Beleg hierfür erbrachte „Cha Cha“ erst vergangene Saison. In zehn Partien für das TEAM EHINGEN URSPRING verzeichnete Zazai durchschnittlich 12,4 Punkte bei einer starken Dreierquote von 44 Prozent und den Ligabestwert von 8,1 Assists. Nach seiner Ankunft steigerte sich Ehingen enorm und gewann vier der zehn Begegnungen – zuvor hatten die Süddeutschen nur vier Siege aus 20 Spielen gefeiert.

Von 2011 bis 2014 zeigte Zazai für Gießen und Braunschweig, dass er auch in der Bundesliga mithalten kann. Dorthin möchte der ehemalige Junioren-Nationalspieler mit den Towers gerne zurückkehren. Wie ein Aufstieg gelingen kann, weiß der Neu-Hamburger genau. 2015 mit den Gießen 46ers und 2017 mit dem Mitteldeutschen BC wurde er jeweils Meister in der ProA.

Achmadschah Zazai

Geburtstag: 5. Dezember 1986

Größe: 1,77 Meter

Gewicht: 70 Kilogramm

Position: Point Guard

Herkunft: Deutschland

Stationen:

2003 – 2005     TuS Lichterfelde

2005 – 2006     SG Braunschweig

2006 – 2007     EnBW Ludwigsburg

2007 – 2008     Bremen Roosters

2008                 Horsens IC (Dänemark)

2008 – 2009     Telemotive München

2009                 Artland Dragons

2009 – 2010     TV Langen

2010                 USC Freiburg

2010 – 2011     BV Chemnitz 99

2011 – 2013     Gießen 46ers

2013 – 2014     Basketball Löwen Braunschweig

2015 – 2016     Gießen 46ers

2016 – 2017     Mitteldeutscher BC

2018                 TEAM EHINGEN URSPRING

(Hamburg Towers)

Enosch Wolf verlässt Hamburg Towers

Enosch Wolf verlässt die Hamburg Towers. Nach zwei Jahren in Wilhelmsburg wird der Big Man in der kommenden Saison für den künftigen Zweitliga-Konkurrenten WALTER Tigers Tübingen auflaufen.

„Der Abschied fällt mir nicht leicht. Daher möchte ich mich bei allen bedanken, die mit den Hamburg Towers in Verbindung stehen: bei meinen Mitspielern, den Trainern, ganz besonders den Fans und sämtlichen Unterstützern. Ein spezieller Dank geht an Marvin Willoughby und Jan Fischer, die mir das Vertrauen geschenkt und dafür gesorgt haben, dass ich mich hier extrem wohlgefühlt habe. Hamburg war die erste Station in meiner Profikarriere, die für mich zu einer zweiten Heimat geworden ist. Hier habe ich viele tolle Menschen, unter anderem meine Freundin Shirin, kennengelernt, weswegen ich der Stadt weiterhin verbunden sein werde. Manchmal ergeben sich im Leben Chancen, zu denen man nicht nein sagen kann. Abgesehen von den beiden Spielen gegen Tübingen wünsche ich den Hamburg Towers sportlichen Erfolg und freue mich schon sehr auf das Wiedersehen in der edel-optics.de Arena“, sagt Wolf.

„Enosch war immer ein vorbildlicher Profi und vor allem menschlich ein ganz feiner Kerl. Er hat uns in den zwei Jahren viel gegeben, seine Emotionalität war mitreißend. Es ist schade, dass wir uns nicht auf eine Fortführung unserer Zusammenarbeit einigen konnten. Jedoch ist es verständlich, wenn sich ein Spieler für ein derart langfristiges und vielfach besser dotiertes Angebot wie das aus Tübingen entscheidet. Dennoch wünschen wir ihm selbstverständlich alles Gute für seine Zukunft. Enosch stehen die Türen bei uns zu jeder Zeit offen“, betont Towers-Geschäftsführer und -Sportdirektor Marvin Willoughby.

Während seiner Zeit in Hamburg hat sich Wolf schnell zu einem der Publikumslieblinge entwickelt. Der 27-Jährige war durch seine unterstützende, leidenschaftliche Art innerhalb der Mannschaft und bei den Zuschauern extrem beliebt. Aber auch auf dem Feld war der in Ludwigsburg geborene und in Göttingen aufgewachsene Linkshänder einer der Eckpfeiler. Offensiv überzeugte der 2,15-Meter-Mann, der 2011 mit den UConn Huskies die College-Meisterschaft gewann, mit seiner Variabilität, die es ihm erlaubt, sowohl die Center- als auch die Power-Forward-Position zu bekleiden. Der Vereinsrekord von fünf Blocks in einem Spiel spricht Bände über seine Qualitäten in der Verteidigung. Vergangene Spielzeit erzielte Wolf durchschnittlich 6,7 Punkte und 4,8 Rebounds für die Towers.

 

(Hamburg Towers)