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Patrick Seidel verlängert Vertrag als Headcoach beim BBC Coburg

Nach dem beeindruckenden Derbysieg im Topspiel der zweiten Basketball Bundesliga gegen die Erfurter Löwen hat der BBC Coburg eine wichtige Entscheidung für die kommende Spielzeit getroffen. Der Headcoach Patrick Seidel wird auch für die nächste Saison beim BBC Coburg bleiben. Die Vereinbarung wurde zwei Tage nach dem Sieg des Teams im fränkisch-thüringischen Derby getroffen, als sich Seidel mit den Verantwortlichen des BBC Coburg, Wolfgang Gremmelmaier und Christopher Neudecker, einigte.

Wolfgang Gremmelmaier, Geschäftsführer des BBC Coburg, äußerte sich zu dieser Entscheidung: „Wir sind äußerst zufrieden, dass wir Patrick Seidel auch für die kommende Spielzeit als unseren Headcoach gewinnen konnten. Unter seiner Führung haben wir eine deutliche Entwicklung gesehen. Seine Handschrift ist in der jungen Mannschaft des BBC Coburg unverkennbar, die er zu einer starken Einheit geformt hat. Wir glauben fest daran, dass er der richtige Mann ist, um Basketball in Coburg konstant nach vorne zu bringen.“

Die Zukunft des BBC Coburg sieht vielversprechend aus, und das Ziel, sich für die Playoffs zu qualifizieren, steht weiterhin im Mittelpunkt. Gleichzeitig wird der Verein frühzeitig mit dem Aufbau des Grundgerüsts für die kommende Spielzeit beginnen, um langfristigen Erfolg zu haben.

Patrick Seidel freut sich darauf, die Geschichte des BBC Coburg fortzusetzen und sagte dazu: „Ich freue mich über das entgegengebrachte Vertrauen und bin überzeugt, dass wir schon viele positive Dinge anstoßen konnten. Außerdem freue ich mich auf die weitere Zusammenarbeit mit der gesamten Organisation, die einen tollen Job leistet und natürlich weiterhin vor unseren fantastischen Fans zu spielen. Ich denke, der Erfolg gibt uns zur Zeit Recht und ich bin positiv gestimmt, dass wir die Erfolgsgeschichte weiter zusammen schreiben können.”

Am kommenden Samstagabend (17.02.) steht für den BBC Coburg das nächste Heimspiel auf dem Programm. Zu Gast in der HUK-Coburg arena sind die Fellbach Flashers, die aktuell im Mittelfeld der Tabelle zu Hause sind und den Anschluss an die Playoffplätze nicht verlieren wollen.

Quelle: BBC Coburg

Foto: Tobias Wiesner

Headcoaches stimmen sich auf die neue Saison ein

Workshop für Headcoaches und Sportliche Leiter in Münster

In der vergangenen Woche kamen die Headcoaches und Sportlichen Leiter traditionell zum gemeinsamen Workshop vor Saisonbeginn zusammen. Die 60 Headcoaches und Sportliche Leiter der zukünftig 46 Bundesligisten trafen sich dazu in Münster. Neben sportinhaltlichen Vorträgen und Einblicken in das Schiedsrichterwesen stand auch der gemeinsame Austausch im Fokus.

Zu Gast war mit Thomas Päch, ALBA Berlins Assistant-Coach, der spannende Einblicke in seine Überlegungen zu Spielerverhalten in Offense- und Defense-Aktionen sowie Spielphilosophie gab. Auch Nachwuchsbundestrainer Dirk Bauermann, der gerade von der U16-Europameisterschaft in Skopje zurückgekehrt war, ließ es sich ebenfalls nicht nehmen, den Teilnehmenden einen Einblick in die Entwicklung der Jugend-Nationalmannschaften in Deutschland zu geben und auf die Jugend-Europameisterschaften 2023 zurückzublicken.

Der zweite Workshoptag stand ganz im Zeichen des Schiedsrichterwesens. Mathias Rucht, neuer Kaderverantwortlicher für die Schiedsrichter*innen der ProA und ProB, gab einen Einblick in Arbeit der Kaderverantwortlichen und Entwicklungsziele für die Schiedsrichter-Kader der ProA und ProB. Im Anschluss tauschten sich aktive Schiedsrichter und Coaches aus, wie Synergien in der Spielnachbereitung geschaffen werden können und entwickelten Ideen, wie die gemeinsame Zusammenarbeit zukünftig weiter gestärkt werden kann.

Christian Krings, Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga, freute sich über die enorme Resonanz: „Gerade in der wichtigen Zeit der Saisonvorbereitung ist es nicht selbstverständlich, dass sich so viele Headcoaches Zeit für den gemeinsamen Austausch nehmen. Die sportliche Attraktivität ist ein wesentliches Merkmal in der Entwicklung der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Hierzu leisten, neben den Spielern, insbesondere die Headcoaches und Sportliche Leiter einen großen Beitrag!“

Text: Jonas Stehling

NEUER HEAD COACH: STEVEN KEY ÜBERNIMMT TRAINERPOSTEN

Steven Key ist der neue Trainer der Eisbären Bremerhaven in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 54-Jährige, deutschsprachige US-Amerikaner unterschreibt einen Zweijahresvertrag in der Seestadt und wechselt von s.Oliver Würzburg an die Nordsee. Der neue Head Coach der Eisbären Bremerhaven ist kein Unbekannter in den deutschen Profi-Ligen: Seit fast 20 Jahren steht er in unterschiedlicher Funktion erfolgreich an der Seitenlinie der 1. und 2. Basketball Bundesliga.

Seine Profikarriere führte Steven Key früh nach Deutschland. Collegebasketball spielte er zunächst als Aufbauspieler vier Jahre an der Boston University (1986 – 1990), wo er 1990 zwei Auszeichnungen erhielt: Male Athlete of the Year der Boston University sowie Player of the Year der North Atlantic Conference. Nach einem Jahr bei den San Jose Jammers in der CBA ging es 1991 nach Europa, wo Key an Standorten wie Tübingen, Bayreuth, Rhöndorf, Braunschweig und Ludwigsburg den Großteil seiner Karriere in den Spitzenligen Deutschlands aktiv war. Bei seiner Station TV Tatami Rhöndorf von 1996 bis 1999 zog Key zweimal ins Viertelfinale und einmal ins Halbfinale der 1. Basketball Bundesliga ein. Schon hier zeigte sich sein Verständnis als spielintelligenter und teamdienlich agierender Point Guard, der regelmäßig Teamleader in den Statistiken Steals und Assists war.

20 Jahre Erfahrung im deutschen Profibasketball

Mit Beginn seiner Trainerlaufbahn 2002 als Head Coach bei Düsseldorf Magics standen in den Folgejahren gleich mehrere Spiele gegen die Eisbären Bremerhaven auf dem Programm. Von 2002 bis 2005 kämpften beide Teams stets weit vorne in der 2. Basketball Bundesliga Nord um die Punkte, bevor die Eisbären Bremerhaven 2005 den Aufstieg in die 1. Basketball Bundesliga feierten. 2005 bis 2010 war Key dann in verschiedenen Positionen bei Chicago Sky in der WNBA aktiv; zunächst als Assistant, ab 2007 als Head Coach. Zurück in Deutschland folgten Engagements als Head Coach bei den LTI Gießen 46ers und den EnBW/Neckar Riesen Ludwigsburg. In den Folgejahren blieb Key mit Ausnahme von zwei Stationen in der WNBA größtenteils in Deutschland. Seit 2018 arbeitet er schließlich in der easycredit BBL bei s.Oliver Würzburg, wo er erfolgreiche Jahre an der Seite von Denis Wucherer als Assistant Coach verbrachte. 2019 erreichte er mit s.Oliver Würzburg dabei das Finale des FIBA Europe Cup. Nun beginnt für Steven Key das nächste Kapitel bei den Eisbären Bremerhaven: „Ich bedanke mich bei den Eisbären für das Vertrauen in meine Arbeit und freue mich sehr auf die spannende Aufgabe in Bremerhaven. Ich hatte mich darauf vorbereitet und erhofft, wieder als Head Coach an der Seitenlinie stehen zu dürfen – das Timing war perfekt“, so der neue Eisbären-Cheftrainer.

Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann freut sich ebenfalls über die Verpflichtung: „Bei der Entwicklung des Profils für den zukünftigen Head Coach der Eisbären Bremerhaven haben wir klare Schwerpunkte festgelegt, bevor sich nach intensiven Gesprächen Steven als optimale Lösung präsentiert und durchgesetzt hat.“ Key erfüllt das Anforderungsprofil auf allen Ebenen: Qualität, Erfahrung im deutschen Profibasketball, Deutschsprachigkeit und eine klare, teamorientiere Spielidee, die maximalen Einsatz für den Erfolg fordert, sind dabei die wesentlichen Eckpfeiler. Nicht zuletzt geht es aber auch darum, nachhaltig eine Kultur aufzubauen und die Club-DNA sportlich nicht nur über eine Saison, sondern am gesamten Standort dauerhaft und damit ganzjährig zu entwickeln.

Dementsprechend ist Steven Key verantwortlich für den sportlichen Bereich und arbeitet bereits intensiv an der Zusammenstellung des zukünftigen Kaders. Ein großes Augenmerk legt er dabei nicht nur auf die sportlichen und athletischen Fähigkeiten, sondern auch auf die charakterliche Eignung der zukünftigen Spieler, für die Ziele der Eisbären Bremerhaven auf und neben dem Feld einzutreten. Steven Key: „Die Eisbären Bremerhaven haben eine Vision, die genau zu meiner eigenen passt. Wir wollen gemeinsam über die nächsten zwei Jahre mit harter Arbeit eine schlagkräftige Mannschaft zusammenstellen und entwickeln, die auch die Chance hat, vorne mitzuspielen und sich dabei durch Willen, Zusammenhalt und Ballbewegung auszeichnet.“

Die Eisbären Bremerhaven werden also schon in Kürze die ersten Spielerverpflichtungen für die kommende Saison bekannt geben können. Die Verpflichtung eines neuen Head Coaches bedeutet indes nicht den Abschied von Allen Ray Smith. Smith hatte im Frühjahr 2022 in seinem 3. Jahr bei den Eisbären Bremerhaven interimsweise die Position des Head Coaches übernommen und die Mannschaft mit sechs Siegen und zwei Niederlagen noch in die Playoffs geführt. „Der Einzug der Eisbären Bremerhaven in die Playoffs 2022 wird daher fest mit seinem Namen verbunden bleiben.“, ergänzt Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann. Derzeit laufen auch hier die Gespräche.

Das ist Steven Key:

Name: Steven Key
Geburtsdatum: 14.05.1968 in Los Angeles
Position: Head Coach
Nationalität: USA
Familienstand: verheiratet, zwei Kinder

Bisherige Stationen als Trainer:

2002 – 2005 Düsseldorf Magics (2. Basketball Bundesliga Nord)
2005 – 2010 Chicago Sky (WNBA)
2011 LTI Gießen 46ers (1. Basketball Bundesliga)
2011 – 2013 EnBW/Neckar Riesen Ludwigsburg (1. Basketball Bundesliga)
2014 – 2015 Connecticut Sun (WNBA)
2014 – 2015 Licher Basketball Bären (2. Basketball Bundesliga ProB)
2015 – 2017 Gießen 46ers (1. Basketball Bundesliga)
2016 – 2017 Indiana Fever (WNBA)
2018 – 2022 s.Oliver Würzburg (easycredit Basketball Bundesliga)

NEUER HEAD COACH: ERSTMALS ÜBERNIMMT EIN SERBE!

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta ist auf der Suche nach einem neuen Head Coach fündig geworden. Vladimir Lucic (39) sah bereits am Sonntag die Niederlage der Vechtaer in Bochum und leitet heute Abend sein erstes Teamtraining. Seine Premiere als Head Coach der RASTAner wird der Serbe am Samstagabend (19.30 Uhr, RASTA Dome) im Nord-Derby gegen die Eisbären Bremerhaven geben. 

Einen besseren Termin als neuer Verantwortlicher hätte sich Vladimir Lucic kaum wünschen können. Für das Derby sind bereits rund 2.600 Tickets verkauft – eine Rekordkulisse in der aktuellen Saison kündigt sich an. „Das Fantastische an diesem Klub und einer der Gründe, warum ich das Angebot des Vereins angenommen habe, ist die unglaubliche Atmosphäre und die Liebe der Fans zum Verein! Diese Verbindung ist beeindruckend und ich kann es kaum erwarten, diese Fans zu erleben. Der Klub ist phänomenal organisiert und bietet hervorragende Arbeitsbedingungen. Ich denke also, dass wir alle zusammen – Verantwortliche, Spieler und unsere phänomenalen Fans  – wieder etwas Gutes bewirken können“, sagt Lucic.

Der bisherige Interims-Head Coach Marius Graf bleibt im Coaching Staff der Profis, Arturo Ruiz ist weiterhin Assistant Coach und Athletic Trainer. „Marius und Arturo haben in dieser prekären Lage einen guten Job gemacht und den Weg für einen neuen Head Coach bereitet, dafür sind ihnen alle im Klub dankbar. Jetzt übernimmt ein zwar auch noch junger aber ebenso schon sehr erfahrener Coach. Wir trauen Vladimir Lucic zu, dass er das Team stabilisiert und uns zurück in die Erfolgsspur führen wird. Große Veränderungen brauchen zwar Zeit, aber ein erster Schritt ist mit seinem Engagement und den Entwicklungen im Klub getan“, sagt Klubchef Stefan Niemeyer.

Am Sonntag wurde der Serbe Zeuge der 67:70-Niederlage RASTA Vechtas bei Aufsteiger VfL SparkassenStars Bochum, war direkt vom Dortmunder Flughafen zur Rundsporthalle gekommen. „Nur zwei Tage nach dem Leverkusen-Spiel hatten die Spieler nicht viel Zeit, zu regenerieren, und die Coaches nicht, um ein neues Spiel vorzubereiten. Aber das ist keine Entschuldigung für diese große Anzahl an Ballverlusten und fehlendem Einsatz. Es gibt eine Menge Dinge, die wir ändern müssen. In erster Linie meine ich damit, dass das Engagement und der Kampf für den Klub, für das Trikot, das die Spieler tragen, besser werden muss. Aber darüber werde ich mit ihnen im Training sprechen“, deutet Lucic seine Linie an.

Dass der in der Heimatstadt der Trainer-Legende Zeljko Obradovic (u.a. Weltmeister 1998, Europameister 1997, neun EuroLeague-Titel zwischen 1992 und 2017, Olympia-Silber 1996) geborene und aufgewachsene Lucic ein nicht von ihm zusammengestelltes Team übernimmt, hat den Serben nicht davon abgehalten, seine erste Herausforderung in Deutschland anzugehen: „Ich werde versuchen, sehr schnellen Basketball mit aggressiver Verteidigung und so vielen Punkten wie möglich spielen zu lassen. Das ist ein Stil, den ich liebe, und ich werde versuchen, meiner Mannschaft eine Sieger- und Kämpfermentalität einzuimpfen.“

Vladimir Lucic ist RASTA Vechtas zehnter Trainer seit dem erstmaligen Aufstieg des Klubs in die easyCredit Basketball Bundesliga anno 2013. Dessen Trainerkarriere startete schon sehr früh. Nach einer Ausbildung zum pharmazeutisch-technischen Assistenten studierte Lucic ab 2001 an der Universität Belgrad Sport und war parallel Co-Trainer in den Jugendmannschaften des Belgrader Klubs BC Beovuk 72. Ein Jahr nach seinem Uni-Abschluss übernahm Lucic die 1. Herren des Klubs – seine erste Station als Head Coach. Weitere folgten von 2012 bis 2014 beim SC Chijajna Bukarest (Rumänien), 2013 führte er den Klub zum Aufstieg aus der 2. in die 1. Liga.

Anschließend lernte Lucic die 1. Liga Österreichs kennen, war drei Jahre lang bis 2016 erfolgreich für die BC Arkadia Traiskirchen Lions als Head Coach tätig. In seinem ersten Jahr bei den Lions coachte er u.a. den heutigen österreichischen NBA-Star Jakob Pöltl, der dann ans College wechselte, 2016 von den Toronto Raptors an 9. Stelle des Drafts ausgewählt wurde und heute bei den San Antonio Spurs spielt. Im selben Jahr ging es für den am 4. Oktober 39 Jahre alt gewordenen Serben zurück in die Heimat zu KK Sloboda Uzice. Im zweiten Jahr führte er den Klub zum Aufstieg in die 1. Liga und wurde zum Trainer des Jahres gewählt. Der Erfolg in Uzice hielt an, 2020 wurde man Zweiter der ‚regular season‘ und qualifizierte sich für die renommierte ABA Liga, eine internationale Liga der Balkan-Staaten. Im November 2020 übernahm Lucic dann den serbischen Erstligisten KK Vrsac und führte diesen noch auf Platz 6.

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Kilian Brockhoff (Center, 17, D), Sheldon Eberhardt (Guard, 26, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Deng Geu (Forward, 24, UGA/USA), Jannes Hundt (Guard, 25, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Noah Jänen (Forward, 17, D), Robin Lodders (Center, 26, D), Tyrone Nash (Center, 33, USA), Justin Onyejiaka (Guard, 17, D), Preston Purifoy (Forward, 29, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Kevin Smit (Guard, 30, D), A.J. Turner (Guard/Forward, 25, USA), James Washington (Guard, 33, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Vladimir Lucic (39, SRB). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP). Assistant Coach: Marius Graf (30, D).

Quelle: RASTA Vechta

DERRICK ALLEN NICHT MEHR HEAD COACH VON RASTA VECHTA!

BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Ligist RASTA Vechta hat sich am Montagnachmittag von Head Coach Derrick Allen (41) getrennt. Die nach fünf Spieltagen noch sieglosen und am Tabellenende stehenden Vechtaer werden seit gestern Abend übergangsweise von RASTA Vechtas Farmteam-Trainer Marius Graf (30) und NBBL-Trainer Hanno Stein (38) betreut. Am Samstag (19.30 Uhr, RASTA Dome) empfängt RASTA unter der neuen Regie der beiden A-Lizenz-Trainer die Nürnberg Falcons, für die Partie sind aktuell rund 2.400 Tickets verkauft.

Derrick Allen hatte Ende März das Amt des Cheftrainers bei RASTA Vechta vom glücklosen Thomas Päch übernommen, konnte das von ihm zusammengestellte Team in der aktuelle Saison jedoch nicht zum Erfolg führen. „Es tut mir sehr leid für Derrick, dass wir ihn jetzt beurlauben mussten. Aber die Entwicklung der letzten Wochen war trotz größter Anstrengungen von allen Seiten nicht positiv. Derrick hat im Frühjahr in einer schwierigen Phase übernommen und hat nach bestem Wissen und Gewissen sehr hart gearbeitet. Dafür danke ich ihm und natürlich ist Derrick, der hier als Spieler und Mensch jeden beeindruckt hat, immer herzlich willkommen und ich wünsche ihm für die Zukunft nur das Beste!“, so Klubchef Stefan Niemeyer

Nach einer äußerst erfolgreichen Karriere als Spieler, u.a. auch zwei Jahre bei RASTA Vechta, hatte Derrick Allen direkt im Anschluss die Trainerlaufbahn angestrebt und zunächst bei Pedro Calles an der Pariser Straße hospitiert. Unter dem Spanier und später unter Thomas Päch war er dann Co-Trainer und erhielt im Sommer auch die A-Lizenz. „Ich bin Stefan Niemeyer dankbar dafür, die Chance bekommen zu haben, Trainer von RASTA Vechta sein zu dürfen. Wir hatten große Ziele für diese Spielzeit. Aber leider hat diese Saison mit vielen Enttäuschungen begonnen. Dem Klub und den Spielern ich wünsche alles Gute für den Rest der Saison. Ich bin mir sicher, dass die Spieler das Ruder noch herumreißen werden!“, so Allen.

RASTA Vechta ist bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für den US-Amerikaner. Bis zur Besetzung des freigewordenen Posten leiten Marius Graf als Head Coach und Hanno Stein als Assistant Coach als Interimslösung Training und Spiele des Tabellen-17.. Derrick Allens Co- und Athletik-Trainer Arturo Ruiz gehört weiterhin zum sogenannten Coaching Staff. „Es geht jetzt darum, die Mannschaft noch besser kennenzulernen und ihr in dieser Woche das an die Hand zu geben, was es braucht, um am Samstag gegen Nürnberg zu gewinnen. Mit der schrittweisen Rückkehr von A.J. Turner gibt es schon einmal eine Option mehr. Alle müssen an einem Strang ziehen und gemeinsam wollen wir zur Wende ansetzen“, sagt Marius Graf, der in der letzten Saison bereits mit Derrick Allen zusammen die zwei Co-Trainer-Posten unter Thomas Päch besetzt hatte.

Die Berufung von Graf und Stein in die Verantwortung für die Profis in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat zur Folge, dass deren Aufgaben im Nachwuchsleistungsbereich vorerst an ihre Co-Trainer übergeben werden. Hendrik Gruhn (27) ist nun Head Coach von RASTAs Farmteam in der 1. Regionalliga Nord und von den YOUNG RASTA DRAGONS in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19), Leon Löbig (22) übernimmt von Hanno Stein die Verantwortung für die U16 der YOUNG RASTA DRAGONS in der Jugend Basketball Bundesliga.

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Joschka Ferner (Forward, 25, D), Deng Geu (Forward, 24, UGA/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Tyrone Nash (Center, 33, USA), Justin Onyejiaka (Guard, 17, D), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Preston Purifoy (Forward, 29, USA), Devin Searcy (Center, 32, USA), Kevin Smit (Guard, 30, D), A.J. Turner (Guard/Forward, 25, USA), James Washington (Guard, 33, USA), Josh Young (Guard, 33, USA). Head Coach: Marius Graf (30, D). Assistant Coaches: Arturo Ruiz (29, ESP) und Hanno Stein (38, D).

Quelle: RASTA Vechta

„Identität bewahren und damit die nächsten Schritte gehen“

Björn Harmsen blickt mit Vorfreude und voller Tatendrang auf seine neuen Aufgaben bei den WWU Baskets Münster. Der 39-Jährige hat zu Beginn dieses Monats das neu installierte Amt des Sportdirektors angetreten, in rund zweieinhalb Wochen startet er mit seinem neuen Team auch als Headcoach in die Saisonvorbereitung. Im ersten Interview spricht der Neu-Münsteraner über die Beweggründe seiner Entscheidung für die WWU Baskets, seine Grundideen und Werte.

Björn Harmsen spricht auch über seine Aufgabe als Headcoach und Sportdirektor in Personalunion sowie den aktuellen Stand der Kaderplanung der WWU Baskets.

Herzlich Willkommen, Björn! Welche Gefühle und Ziele begleiten dich zu Deinem Amtsantritt bei den WWU Baskets?

Björn Harmsen:
„Ich freue mich sehr auf die neue Aufgabe! Helge hat mich von dem Projekt überzeugt, nun geht es an die Arbeit. Wir wollen die Identität bewahren und damit die nächsten Schritte gehen. Insbesondere freue ich mich aber auf die Rückkehr der Zuschauer und die dadurch verbundenen Emotionen.“

Wie hast du die WWU Baskets in den vergangenen Jahren wahrgenommen und verfolgt?

Björn Harmsen: „Als sehr sympathischen Verein, der immer weiter gewachsen ist. Ich hatte mir auch immer mal wieder ein Spiel angeschaut.“

Du hast Erstligaerfahrung, warst auch zuletzt Erstligacoach, zuvor sehr erfolgreich in der ProA, unter anderem mit drei Aufstiegen in die BBL. Was macht die WWU Baskets dennoch attraktiv, um nun in Doppelfunktion Sportdirektor/Coach in die ProB zu gehen? Warum decken sich deine Ambitionen mit denen der WWU Baskets?

Björn Harmsen: „Ich kenne Helge schon lange und wir sind befreundet. Da tauscht man sich auch über Werte und Vorstellungen aus, die man vertritt und auch auf die Arbeit überträgt. Wir beide sind der Meinung, dass Basketball in erster Sache ein Mannschaftssport ist. Die Grundidee ist immer, dass man gemeinsam etwas erreicht und teilt, aber auch zusammen durch Täler geht und aufgefangen wird. Außerdem habe ich in Deutschland in jeder Liga schon gecoacht, es fehlen mir bisher aber noch ProB, NBBL und JBBL. Jetzt fange ich mal mit Pro B an … (mit einem Augenzwinkern).“

Wie beurteilst du die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB zur Saison 21/22 – auch im Vergleich zu den vergangenen Jahren?

Björn Harmsen: „Ich denke, dass die Liga immer besser wird. So wie das ja auch in der BBL und in der Pro A der Fall ist. Und wenn sich die Ligen darüber professioneller und stärker entwickeln, dann hat das natürlich auch immer einen Effekt nach unten.“

Welche Spielphilosophie verfolgst du?

Björn Harmsen: „Ich versuche meine Philosophie eigentlich immer auf die Mannschaften anzupassen. Aber meine Grundidee besteht darin, defensiv sehr aggressiv zu spielen, offensiv mit viel Bewegung ohne Ball und nicht nur zuzuschauen und rumzustehen. Nur so kann der Ball auch bewegt werden.“

Die Kaderplanung läuft auf Hochtouren, ein Umbruch steht an. Wie ist der aktuelle Stand? Auf was für ein Team können sich die Fans freuen?

Björn Harmsen: „Wir verlieren leider vier sehr wichtige Jungs. Natürlich werden wir auch neue Spieler verpflichten. Aber am Ende muss die Mannschaft das ausgleichen. Die geschlossene Einheit und Ausgeglichenheit muss unsere größte Stärke sein.“

Wie lebst du dein Trainerdasein?

Björn Harmsen: „Eigentlich besteht das Trainerleben aus Schreibtisch und Halle. Spielvorbereitung, Trainingsvorbereitung und Spielnachbereitung am Schreibtisch, die Durchführung in der Halle. Das Spiel ist im Endeffekt das i-Tüpfelchen, die Aufführung des Geprobten. Aber dazu kommt ja auch noch die eigentliche Arbeit des Sportdirektors. Es werden also volle Tage werden mit wenigen Pausen, insbesondere mentaler Art.“

Was macht diesen Beruf für dich faszinierend?

Björn Harmsen: „Als Trainer bist du ständig mit jungen Leuten zusammen, das ist erstmal sehr lustig und interessant. Aber der entscheidende Faktor ist natürlich die Blase der Mannschaft, in der man eine Saison verbringt. Mit Höhen und Tiefen. Außerdem hat man durch das Spiel jede Woche einen emotionalen Höhepunkt, auf den man hinarbeitet. Als Sportdirektor hat man mehr Büroarbeit, Kommunikation und administrative Aufgaben vor sich.“

Was kennst du bisher von der Stadt Münster? Worauf freust du Dich in Bezug auf die Stadt?

Björn Harmsen: „Mein jüngster Bruder hat in Münster studiert, aber leider habe ich es damals nicht einmal hierher geschafft. Ich habe zu der Zeit einfach zu viel gearbeitet. Trotzdem hat er mir natürlich immer berichtet, deshalb hatte sich in meinen Kopf schon ein Bild ergeben, welches sich bewahrheitet hat: eine tolle Stadt mit viel Grün, einer sehr schönen Innenstadt, viel Historie und dazu die ganzen Studenten mit den Unmengen an Fahrrädern. Auch ich bin meine ersten Wochen nur mit dem Rad unterwegs und das ist sehr angenehm.“

Quelle: WWU Baskets Münster

Dennis Shirvan führt die Kangaroos zukünftig als Headcoach

Es ist amtlich: Dennis Shirvan wird die Iserlohn Kangaroos als Headcoach in den nächsten Jahren in der BARMER 2. Basketball Bundesliga führen. Der 37-Jährige und die Waldstadt-Basketballer haben sich auf einen Drei-Jahres-Vertrag geeinigt. 

„Für uns ist Dennis ein absoluter Glücksfall. Er kennt den Verein und das Umfeld und hat eine klare Vorstellung von dem, was wir gemeinsam erreichen wollen. Er verkörpert die Kangaroos-DNA wie kaum ein anderer, deshalb haben wir uns für eine langfristige Zusammenarbeit entschieden“, sagt Kangaroos Geschäftsführer Michael Dahmen.

Dass die Kangaroos Shirvan nach der vergangenen Saison das Vertrauen aussprechen würden, ist wenig überraschend. Seine Tätigkeit in der letzten Saison als Co-Trainer und Interims-Headcoach, haben Eindruck hinterlassen. Sowohl bei der Mannschaft als auch beim Management.
Am Ende der intensiv geführten Gespräche steht ein Drei-Jahres-Vertrag:. „Das ist für unsere Branche absolut ungewöhnlich“, sagt Michael Dahmen. Aber: Shirvan hat ihn überzeugt. Mit seiner Idee, seiner Philosophie und seiner Vision vom Standort Iserlohn. Beide Seiten haben sich darauf geeinigt in Zukunft wieder verstärkt junge Spieler auszubilden und nicht nur für Talente aus der Region ein attraktiver Standort zu werden.

„Als Spieler habe ich es gehasst in Iserlohn gegen Iserlohn spielen zu müssen. Und diese Kultur, diese Kopfschmerzen möchte ich mit meiner Mannschaft in die Köpfe der Gegner pflanzen. Iserlohn ist eine tolle Stadt, die Kangaroos sind ein starker Verein mit hoher Strahlkraft und mit viel sportlichem Potenzial“, erklärt der 37-jährige Hagener.

Für ihn erfüllt sich mit der Übernahme des Trainerpostens beim ProB-Ligisten ein Traum. „Ich setze mir immer Ziele. Ein weiteres Ziel im Basketball habe ich jetzt erreicht. Jetzt wird es Zeit, gemeinsam neue Ziele auszuarbeiten, zu formulieren und diese gemeinsam zu erreichen“, sagt Shirvan. Vor allem seiner Frau und seiner Familie dankt er, dass sie seine Entscheidung und seine Wünsche mittragen. „Würde meine Familie nicht hinter mir stehen, wäre das in der Form nicht möglich. Aber wir sind alle basketballverrückt. Und uns war allen klar, dass ich diese Chance ergreifen muss, wenn ich es nicht irgendwann bereuen will“, so Shirvan.

Auch die Doppelfunktion zwischen seinem Unternehmertum und dem zeitintensiven Coaching-Job scheut er nicht. Im Gegenteil. Im Hintergrund hat er den Weg dafür bereitet, dass beides Hand in Hand funktionieren kann. Und sowohl in seiner Firma als auch beim Basketball gilt: „Ich kann mich auf mein Team verlassen“, sagt Shirvan.

Shirvan ist ein Players Coach. So hat er sich nicht nur in seinem Antrittsinterview selbst bezeichnet, sondern so vermittelt er auch seine Inhalte. Ein entsprechend hohes Ansehen genießt er innerhalb der Mannschaft. Er weiß, wie sich bestimmte Situationen auf dem Feld anfühlen – weil er sie als Spieler selbst erlebt hat. Und entsprechend kann er seinen Spielern vermitteln, was zu tun ist. Zudem versprüht der Familienvater positive Energie. „Nur, weil wir ein Spiel gewinnen, ist nicht automatisch alles gut. Aber wenn wir verlieren, war im Umkehrschluss auch nicht alles schlecht. Der Fokus auf die positiven Elemente ist mir wichtig“, so Shirvan.

Sowohl Dahmen als auch Shirvan sind von dem geschlossenen Deal sehr überzeugt – und freuen sich auf den gemeinsamen Weg, der vor ihnen liegt. „Jetzt können wir anfangen, den Diamanten zu schleifen“, sagt Shirvan.
Und Dahmen ergänzt: „Mit der beschlossenen Zusammenarbeit setzen wir unseren Weg unter dem Motto ‚Back to the Roos‘ konsequent fort. Ich bin davon überzeugt, dass wir gemeinsam viele schöne und erfolgreiche Momente erleben werden. Nicht zuletzt, weil Dennis genau das verkörpert, was die  Kangaroos ausmacht.“

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Foto: Max Winkler

Florian Flabb wird neuer Headcoach der ART Giants Düsseldorf

Die ART Giants Düsseldorf haben einen neuen Headcoach: Mit sofortiger Wirkung übernimmt Florian Flabb die Geschicke rund um die ProB-Mannschaft der Düsseldorfer Basketballer. Zuletzt betreute der 28-Jährige das Team bereits als Assistant Coach.

Düsseldorf, den 19.04.2021. Kurz nach dem Playoff-Aus und dem damit verbundenen Saisonende für die ART Giants, stellt der ProB-Ligist nun seinen neuen Headcoach für die kommende Saison 2021/22 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB vor. Mit Flabb präsentieren die Giganten damit nicht nur einen jungen und hungrigen Trainer für diesen Posten, sondern zugleich eine absolute Identifikationsfigur im Verein und dem Düsseldorfer Basketball. Flabb verfügt im Alter von 28 Jahren bereits über Erfahrung aus dem Profi- und Jugendbereich. Neben seiner Rolle als Assistant Coach des ProB-Teams trainierte der gebürtige Düsseldorfer zuletzt auch die U19 der Giganten in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga (NBBL). Im Jahr zuvor coachte er die JBBL-Mannschaft sowie die zweite Herrenmannschaft in der 2. Regionalliga-West. Zudem nimmt Flabb seit 2019 an der Nachwuchstrainerausbildung (NTA) der easyCredit Basketball Bundesliga teil. Bereits seit elf Jahren ist der 28-Jährige, als Spieler und Trainer, im Verein und möchte die erfolgreiche Entwicklung nun als Headcoach der ProB-Mannschaft weiter vorantreiben.

Dr. Tim Uhden (1. Vorsitzender): „Florian ist ein wahres Basketball-Urgestein in Düsseldorf und absolut basketballverrückt. In der zurückliegenden Saison hat er unser ProB-Team bereits als Assistant Coach begleitet und allgemein in den vergangenen Jahren viel Arbeit in den Verein investiert. Ebenso haben wir viel in ihn als Trainer investiert und wollen ihm nun die Chance und auch die Verantwortung als Headcoach der ProB-Mannschaft in die Hände legen. Wir freuen uns sehr, dass mit Flo nun wieder ein echter Düsseldorfer Jung an der Seitenlinie stehen wird, und hoffen, dass wir auch in Zukunft so erfolgreich sein werden, wie in diesem Jahr.“

Florian Flabb: „Ich freue mich auf die neue Aufgabe als Headcoach. Ich konnte die Entwicklung des Vereins in den letzten Jahren hautnah mitverfolgen und auch selbst mitgestalten. Unser Konzept gefällt mir einfach sehr und ich möchte als ProB-Headcoach auch weiterhin meinen Beitrag dazu leisten, diesen Weg weiterzugehen. Wir wollen Spielern die Möglichkeit bieten, sich bei uns weiterzuentwickeln, die nächsten Schritte in ihrer Karriere zu machen und gemeinsam unsere Ziele zu erreichen. Natürlich hoffe ich auch, dass wir über den Sommer wieder eine gute Mannschaft für die ProB zusammenstellen, die den Fans und der Stadt wirklich Freude bereitet.“

Quelle: ART Giants Düsseldorf

Neuer Headcoach bei den Ebbecke White Wings – Witamy Kamil Piechucki!

Mit Kamil Piechucki haben die Ebbecke White Wings ihren Trainer für die kommenden 2 Jahre gefunden! Der gebürtige Pole spielte seine gesamte Karriere über fast ausschließlich in den Profiligen in seinem Heimatland. 2014 folgte der Einstieg in die Trainerkarriere als Assistant Coach beim BBC Magdeburg, mit dem er bereits früh in seiner Karriere Erfahrung in der ProA und ProB sammeln konnte. Nach drei Jahren in Sachsen-Anhalt zog es ihn dann zurück in die Heimat. Dort begann er bei Miasto Szkła Krosno in der 1. polnischen Liga als Assistant Coach und beendete sein Engagement als Head Coach im Juli 2018. Dem Team gelang unter Piechucki der Einzug ins Halbfinale des polnischen Pokals. Im August 2018 begann er in seiner Heimstadt bei Spójnia Stargard, ebenfalls ein Erstligist, erneut als Assistant Coach und übernahm auf einem Abstiegsplatz während der Saison das Team als Head Coach. Am Ende der Saison 2018/2019 sicherte er sich mit Platz 13 den Klassenerhalt. Während der Saison 2019/2020 verließ er den Club aufgrund interner Neuausrichtungen.

Da sein privater Lebensmittelpunkt mit Frau und Kindern aber weiterhin Magdeburg und Deutschland blieb, hat er nun nach einer Möglichkeit gesucht, auch seine berufliche Zukunft in Deutschland zu gestalten. Nach einigen Telefonaten und zwei persönlichen Treffen vor Ort in Hanau haben sich beide Seiten auf ein Engagement von vorerst zwei Jahren geeinigt. Das Konzept und die Aussichten bei den White Wings hat ihn von Beginn an begeistert und letzten Endes auch überzeugt.

Kamil Piechucki: „Ausschlaggebend für mich war das Gesamtpaket in Hanau. Ich habe mit einigen Vereinen in Deutschland und im Ausland gesprochen. Aber das Konzept, die Idee und das Potenzial als ehemaliger und hoffentlich zukünftiger ProA Standort war für mich entscheidend. Auch, dass man sich gleich für 2 Jahre bindet zeigt die Bereitschaft, gemeinsam etwas aufbauen zu wollen. Das habe ich auch relativ schnell bei den Gesprächen mit den Verantwortlichen festgestellt. Ebenfalls positiv ist auch die gute Verkehrsanbindung zu meiner Familie nach Magdeburg. Jetzt werden wir eine gute Mannschaft zusammenstellen, mit der wir unser Ziel, die Teilnahme an den Playoffs, erreichen können“.

Sebastian Lübeck: „Kamil hat in den letzten Jahren in der ersten polnischen Liga sehr gute Arbeit geleistet und einige Erfolge feiern können. Unser Konzept für die kommenden Jahre, einen Mix aus erfahrenen Spielern und jungen Talenten zusammenzuführen, soll durch ihn konsequent nach vorne gebracht und umgesetzt werden. Aus diesem Grund haben wir uns bewusst gleich für 2 Jahre gebunden, da die Entwicklung von Spielern nicht innerhalb einer Saison abgeschlossen sein kann. Er ist hoch motiviert und arbeitet bereits am Kader sowie der Saisonvorbereitung und wird schnellstmöglich nach Hanau ziehen, um den Fokus auf die im Herbst beginnende Saison legen zu können.“

Quelle: Ebbecke White Wings Hanau

Igor Perovic wird neuer Knights-Coach

An der Seitenlinie der Kirchheim Knights wird in der kommenden Saison ein Head-Coach mit Bundesligaerfahrung stehen. Igor Perovic übernimmt die Leitung der Zweitligabasketballer. Für den 46-jährigen Serben ist es die erste Station als Head-Coach in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA.

Paukenschlag unter der Teck. Nach einigen Wochen Unklarheit was die Besetzung des Cheftrainerpostens anging, gaben die Ritter am Donnerstagabend im Rahmen der Kirchheimer Basketball Helden die Verpflichtung von Igor Perovic bekannt. In einem ersten Interview stand Perovic Hallensprecher Daniel Zirn Rede und Antwort und stellte sich den Knights-Fans vor.

„Ich freue mich sehr ein Teil der Kirchheimer Basketball Familie zu sein. Ich glaube, dass wir in einer sehr guten Ausgangssituation sind mit den Spielern die aus der Vorsaison gehalten werden konnten. Wir konzentrieren uns nun darauf, fehlende Puzzleteile zu ergänzen und das Team so stark wie möglich zu machen. Von Kirchheim habe ich immer gehört, das der Fansupport unglaublich ist und wir werden die Unterstützung der Fans brauchen, so wie sie es in der Vergangenheit getan haben. Wir werden körperbetont spielen. Wir wollen eine Mannschaft aufbauen, die gut verteidigt und über eine Menge Talent in der Offensive verfügt“, so der neue Ritter-Coach.

Der verheiratete, zweifache Familienvater startete seine aktive Karriere in Belgrad, wo er als junger Point Guard schnell viel Verantwortung erhielt und seine Chance nutzte. Über Stationen in Frankreich und Israel führte sein Weg schließlich in die erste Bundeliga nach Deutschland. Zunächst für Würzburg, später dann in Tübingen, ging Perovic auf Korbjagd, bevor ihn Verletzungen dazu zwangen die Karriere zu beenden.

Von 2009 bis 2015 übernahm er den Cheftrainerposten in Tübingen und führte die Nachbarn der Ritter in über 200 BBL-Spielen als Head-Coach zu vielen tollen und teilweise überraschenden Ergebnissen. Nach einer Pause von mehreren Monaten zog es ihn in das Nachwuchsprogramm von ratiopharm Ulm, bevor im vergangenen Sommer der Wechsel nach Elchingen folgte. Die Elchinger führte er mit 20 Siegen aus 22 Spielen an die Tabellenspitze. Nun übernimmt Perovic sein erstes Team in der ProA.

„Wir waren bereits vor drei Jahren in Kontakt und hatten uns damals schon kennen gelernt. Igor ist ein sehr ruhiger, sachlicher Typ, der seine Vorstellungen und Ziele klar definiert und rüberbringt. Die bisherigen Gespräche sind sehr beeindruckend. Es ist eine tolle Sache für die Knights und den Kirchheimer Basketball, dass sich Igor für uns entschieden hat. Ich persönlich kann es kaum erwarten, dass die Saison losgeht“, berichtet Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt.

Der derzeit geplante Start für die Saisonvorbereitung ist der 7.September.

(VfL Kirchheim Knights)