Till Jönke spielte in der Saison 2014/2015 für die Tigers Tübingen in der easyCredit Basketball Bundesliga. Mittlerweile geht der 26-Jährige in seine vierte Spielzeit in Hanau und ist dort ein Schlüsselspieler. In der vergangenen Spielzeit 2017/2018 führte Jönke sein Team in den Kategorien Punkte, Rebounds und Assists an.
Till, du hast deinen Vertrag in Hanau im Sommer um fünf Jahre verlängert – für den europäischen Basketball sehr untypisch. Wie kam es zu dieser langfristigen Bindung an den Verein?
Ich konnte mich in Hanau sehr schnell zurechtfinden und eine wichtige Rolle im Team einnehmen. Als Spieler und Person ist mir ausreichend Spielzeit wichtig, durch gute Leistungen bin ich nun ein Leistungsträger geworden. Dazu passt das gesamte Umfeld, mit Simon Cote haben wir einen Trainer, der mir vertraut. Zudem kommt der Nebeneffekt, dass ich inzwischen eine Ausbildung abgeschlossen habe und mir nun auch einen zweites berufliches Standbein aufbauen konnte. Mit einem BWL-Studium habe ich weitere Pläne, mich beruflich auf das Leben nach dem Sport vorzubereiten.
Du hast in der letzten Saison exzellente Statistiken aufgelegt und bist zu einem sehr vielseitigen Spieler geworden. Wie hat sich dein Spiel weiterentwickelt?
Entscheidend für eine Weiterentwicklung ist Spielzeit, das habe ich schon erwähnt. Durch diese konnte ich mich Schritt für Schritt verbessern. Dazu bin ich als Mensch gereift, was sich in der gesamten Entwicklung niederschlägt. Ich sehe mich als Allrounder, der punkten, rebounden und Assists verteilen kann. Vor allem hat sich aber auch mein Wurf deutlich verbessert, weswegen ich insgesamt ein noch besserer Spieler geworden bin.
In der Saison 2014/2015 bist du ein Jahr für die Tigers aufgelaufen. Welche Erinnerungen hast du an deine Zeit in Tübingen?
Zu meiner Zeit in Tübingen habe ich noch viele Fehler gemacht, auf und abseits des Spielfelds. Das waren die Gründe, warum es letztendlich auch nicht richtig geklappt hat. Daraus habe ich gelernt. Insgesamt verbinden mich mit meiner Zeit in Tübingen viele schöne Dinge. Die Stadt ist toll, die Fans stehen hinter dem Team, der Club ist gut geführt. Mit vielen Spielern und Trainer Aleksandar Nadjfeji habe ich noch einen sehr engen Kontakt.
Die HEBEISEN WHITE WINGS haben in der Saison 2017/2018 die Playoffs. Wie lauten die Ziele für diese Spielzeit?
Ich denke, die Liga ist eine Wundertüte. Viele Spiele werden über die Tagesform entschieden. Primäres Ziel ist der Klassenerhalt, danach sehen wir weiter.
Am Samstag nun das Gastspiel in Tübingen. Mit welchen Erwartungen gehst du in diese Partie?
Die Vorfreude auf diese Begegnung ist riesig. Ein Spiel gegen ein Ex-Team ist immer etwas Besonderes. Man hat einfach eine sehr hohe persönliche Motivation, dass man sich von seiner besten Seite zeigen will. Persönlich will ich natürlich das Spiel unbedingt gewinnen und werde daran alles setzen.
(Tigers Tübingen)