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Kapitän Joshua Dahmen bleibt an Bord

In seine rekordverdächtige zwölfte Saison in der ersten Mannschaft der Iserlohn Kangaroos wird Kapitän Joshua Dahmen gehen, wenn im September die Spielzeit 2019/20 eröffnet wird. Er ist damit dienstältester Akteur in den Reihen von Trainer Milos Stankovic. „Joshua ist unser Kapitän und ich bin froh, dass er bei uns bleibt. Er ist ein Kämpfer und ein Spielertyp, den jeder Trainer gerne in seiner Mannschaft hat“,so der Coach.

Seine Stärken hat der 26-Jährige vor allem in seiner Vielseitigkeit auf dem Feld und in der emotionalen Führung „seines“ Teams. „Das ist eine Rolle, die ich schon vor ein paar Jahren angefangen habe auszufüllen und durch das Kapitänsamt wird daraus auch eine Runde Sache“, antwortet Joshua Dahmen selbst auf seine Rolle als emotionaler Leader der Kangaroos.

Mit bereits 15 Jahren debütierte der ältere der beiden Dahmen-Brüder in der ersten Mannschaft der Waldstädter und ist seitdem nicht mehr aus dem Team wegzudenken. Dass er allerdings weiterhin die Basketballschuhe für die Kangaroos schnürrt ist vor allem der guten Verzahnung von Beruf und Sport zu verdanken. Die ermöglicht es ihm an den Trainingseinheiten teilzunehmen und so auf dem höchsten
Level zu spielen. Lob bekommt der Forward von Trainer Stankovic für seine Einstellung – auf und neben dem Feld:

„Er ist ein sehr teamorientierter Spieler, der alles für das Team tut und die Belange der Mannschaft über seine eigenen stellt.“

„Wir als Team waren nach dem doch relativ frühen Ausscheiden in den Playoffs in der abgelaufenen Saison unzufrieden“, blickt Dahmen zurück. „Mein persönliches Ziel ist es, in der kommenden Saison nun endlich das Finale zu erreichen“, hat der Kapitän bereits zu diesem frühen Zeitpunkt eine ziemlich konkrete Vorstellung davon,wohin die Reise gehen soll mit den Kangaroos. Joshua Dahmen verlängert seinen Kontrakt um ein Jahr.

Iserlohn Kangaroos 19/20:

Joshua Dahmen, Malte Schwarz, Viktor Ziring, Jonas Buss, Jozo Brkic, Headcoach Milos Stankovic

 

(Iserlohn Kangaroos)

Signal gesetzt: Malte Schwarz bleibt Iserlohner

„Wir sind sehr glücklich, dass Malte sich dazu entschieden hat ein weiteres Jahr bei den Kangaroos zu bleiben“, erklärt Geschäftsführer Michael Dahmen. Es ist die erste Vertragsverlängerung für die Waldstädter nach der abgelaufenen Saison und ein wichtiges Signal für die weitere Teamzusammensetzung. Malte Schwarz wechselte vor der abgelaufenen Spielzeit vom BBL Club MBC aus Weißenfels nach Iserlohn. In der Waldstadt konnte er dann erstmals nach acht Jahren wieder im gleichen Trikot wie sein älterer Bruder Kristof auflaufen.

„Malte musste allerdings einen Transformationsprozess durchlaufen“, erklärt Dahmen. „In der 1. Bundesliga und der ProA war er ein Rollenspieler, hier in Iserlohn muss er als einer der Leistungsträger fungieren. Das dauerte seine Zeit, aber vor allem in der zweiten Saisonhälfte hat man gesehen, wie wertvoll er für uns sein kann.“

Nicht nur auf dem Feld, sondern auch daneben erfährt Schwarz viel Wertschätzung von den Kangaroos. Schließlich geht der 30-Jährige mit gutem Beispiel voran, ist fleißig im Training und bringt viel Energie ins Team. „Malte hat einen ausgesprochen hohen Basketball-IQ und ist auch in der Defense und in jedem Training ein Vorbild an Einsatz. Ich gehe davon aus, dass er sich in der kommenden Saison bei seiner 3er Quote und insgesamt im Scoring steigern wird“, sagt Coach Milos Stankovic voller Vorfreude.

„Meine Erwartungen, als ich mich für Iserlohn entschied, haben sich vollkommen erfüllt. Auch wenn sportlich sicherlich noch Luft nach oben ist, passt es einfach für mich hier“, so Schwarz selbst.

Damit haben die Iserlohn Kangaroos bisher vier Spieler aus der letzten Saison im Team 19/20, da die beiden Centerspieler Jonas Buss und Jozo Brkic, sowie Guard Viktor Ziring noch gültige Verträge haben.

Iserlohn Kangaroos 19/20:

Malte Schwarz, Viktor Ziring, Jonas Buss, Jozo Brkic, Headcoach Milos Stankovic

 

(Iserlohn Kangaroos)

Transfer-Coup bei den EN Baskets Schwelm

Nikita Khartchenkov wechselt von den Iserlohn Kangaroos in den EN-Kreis

Schlag auf Schlag! Mit der Verpflichtung von Nikita Khartchenkov ist der nächste Neuzugang für die EN Baskets Schwelm in der Saison 2019/ 2020 besiegelt. Der 2,01 m große Hüne wechselt von den Iserlohn Kangaroos in die Kreisstadt. Mit diesem Transfer-Coup besetzen die EN Baskets nicht nur einen Big Man, sondern vor allem einen Spieler mit weitreichender Erfahrung in den Ligen ProA und ProB sowie in der Nationalmannschaft.

Coach Falk Möller über den Neuzugang: „Nikita bringt eine Menge Erfahrung auch aus höheren Ligen mit, was uns sicherlich helfen wird. Er kann gerade in kritischen Situationen ein Spiel übernehmen, was uns letzte Saison manchmal gefehlt hat.“

Seit August 2017 spielt Khartchenkov im Kader der Iserlohner, nachdem er zuvor zwei Jahre Team-Mitglied des FC Schalke 04 Basketball ist. Als Mannschaftskapitän führt er die „Knappen“ zum Meistertitel in der 1. Regionalliga West und somit zum Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Weitere vorherige Stationen sind Phönix Hagen, wo er in der Saison 2013/ 2014 für einige Spiele an die ETB Wohnbau Baskets in der ProA ausgeliehen wird. Weitere ProA Erfahrung sammelt er ab 2012 beim Nürnberger BC sowie bei den Uni Riesen Leipzig. Nach seiner Jugendzeit beim hessischen TV Langen und einer zweijährigen Ausbildung beim russischen Club BK Chimki spielt Khartchenkov ab 2006 bei den New Yorker Phantoms Braunschweig in der Bundesliga und als Doppellizenzspieler bei der SG Braunschweig in der BARMER 2. Basktball Bundesliga ProB.

Bei der U20-EM 2006 avanciert er zum besten Werfer der deutschen Mannschaft. Bei der U20-B-EM 2007 ist er dann abermals bester deutscher Offensivspieler.

Nicht nur Khartchenkovs Werdegang zeigt offensichtlich, dass ihm der Basketball Sport in die Wiege gelegt wurde. Sein Vater ist der ehemalige sowjetische Nationalspieler Alexander Chartschenkow.

Die EN Baskets Schwelm heißen Nikita Khartechenkov herzlich im Team willkommen und freuen sich auf die Zusammenarbeit in der Saison 2019/ 2020.

 

(EN Baskets Schwelm)

Nikita Khartchenkov verlässt die Iserlohn Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos werden in der kommenden Saison nicht mehr mit Nikita Khartchenkov auflaufen. Khartchenkov war 2017 aus Schalke an den Hemberg gewechselt und übernahm dank seiner Erfahrung und Routine die Rolle eines Führungsspielers. In der abgelaufenen Spielzeit erzielte der 32-Jährige im Durchschnitt 14,1 Punkte (Playoffs 11,7 Punkte) und war damit hinter Lamar Mallory der zweitbeste Scorer der Waldstädter.

„Nikita ist ein außergewöhnlicher Spieler, der in vielen wichtigen Situationen in den vergangenen zwei Jahren für uns auf dem Feld stand und unser Team mit angeführt hat“, drückt Kangaroos Geschäftsführer Michael Dahmen die große Wertschätzung für den Routinier aus. Dass es nicht zu einer Verlängerung des Engagements in Iserlohn kommt, hat mit der beruflichen Situation von Khartchenkov zu tun.

„Nikita ist voll berufstätig, wohnt zudem in Essen und kann deshalb die von uns geplante Trainingsintensität nicht leisten“, begründet Dahmen.

Die Kangaroos wollen im Hinblick auf die kommende Spielzeit intensiver und häufiger in die Halle gehen und das möglichst mit allen Spielern. „Wir wollen nicht nur die Quantität steigern, sondern auch die Qualität im Training“, erklärt Headcoach Stankovic. Dafür ist eine hohe Trainingsbeteiligung notwendig.

„Wir haben Verständnis für Nikitas Position, er aber genauso für unsere“, verdeutlicht die sportliche Leitung, dass man sich im Guten getrennt hat.

„Ich bedanke mich bei der Mannschaft, Fans, Organisatoren, Trainern und Geschäftsführung für zwei erfolgreiche und emotionsreiche Jahre! Es hat mir unglaublich viel Spaß gemacht in der Matthias-Grothe-Halle aufzutreten und ein Teil der Kangaroos zu sein,“ bekräftigt Nikita Khartchenkov.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Nikita für seinen Einsatz in den vergangenen zwei Spielzeiten und wünschen Ihm und seiner Familie alles Gute für die Zukunft.“
Apropos Zukunft: „Es ist einerseits natürlich bedauerlich, dass wir einen Spieler wie Nikita verlieren, aber so etwas bietet auch immer die Chance auf etwas Neues. Unsere Marschroute ist weiterhin, dass wir die Intensität steigern wollen“, so Dahmen.

 

(Iserlohn Kangaroos)

Milos Stankovic bleibt Headcoach der Iserlohn Kangaroos bis 2021

Eine enorm wichtige Personalentscheidung ist bei den Iserlohn Kangaroos gefallen: Milos Stankovic bleibt Cheftrainer des Basketball-Zweitligisten und unterzeichnete einen 2 Jahresvertrag.

Der 30-jährige Serbe übernahm zum Jahresanfang den Posten von Vorgänger Dragan Torbica und rückte so vom „Co“ zum Chef auf. Kangaroos Geschäftsführer Michael Dahmen begründet die Weiterverpflichtung vor allem mit der guten Arbeit, die Stankovic bisher geleistet hat.

„Was mich überzeugt hat, ist der stetige Wille von Milos sich und das Team besser zu machen. Wir werden im Sommer sicherlich einen Umbruch vollziehen und versuchen junge, talentierte Spieler nach Iserlohn zu holen. Ich bin davon überzeugt, dass Milos der richtige Mann dafür ist, junge Talente zu fördern und weiterzuentwickeln.“

Dass die sportlichen Ergebnisse am Ende der abgelaufenen Spielzeit nicht ganz den Wünschen der Kangaroos entsprachen, war bei der Verpflichtung des Coaches kein Hindernis. Vielmehr zeigte vor allem die Trainingsarbeit, dass Stankovic mit seiner kommunikativen Art gepaart mit dem ständigen Hunger nach Verbesserung, der richtige Mann für die Kangaroos ist. „Das Feedback der Spieler war durchweg sehr positiv. Es wehte ein frischer Wind im Training und Milos hat deutlich gezeigt, dass er bereits jetzt eine hohe Qualifikation als Trainer mitbringt”, berichtet Dahmen.

„Für mich gibt es nur eine Philosophie im Basketball. Man trainiert sehr hart und hat dadurch Erfolg“, erklärt Stankovic seine Herangehensweise für die kommenden zwei Spielzeiten.

Damit gibt er seinen Spielern die Möglichkeit zu reifen und sich zu verbessern, einzige Bedingung dafür ist die harte Arbeit in der Halle und im Kraftraum.

Milos Stankovic ist im Sommer 2017 von der TSG Eagles Westerstede als Jugendkoordinator in die Waldstadt gewechselt. Auch in der Zukunft wird er weiterhin eng in die Nachwuchsarbeit einbezogen sein. So wird er ein Jugendteam der Kangaroos übernehmen, Schulungen der Vereinstrainer durchführen, die Kangaroos – Camps leiten und auch die Arbeit im Schulunterricht mit betreuen.
Neu dazukommen wird die Betreuung eines Jugend-Förderkaders. Hier wird Stankovic federführend sein und mit seinen Trainerkollegen junge Talente an das Niveau der ersten und zweiten Mannschaft heranführen. Vor allem die Zusammenarbeit mit der zweiten Vertretung der Kangaroos soll in der kommenden Spielzeit intensiviert werden. „Es werden vermutlich wieder einige Spieler für beide Mannschaften eine Lizenz bekommen“, erklärt Dahmen die Verzahnung zwischen 2. Bundesliga und 2. Regionalliga.

„Wir wollen das große Ganze sehen“, sagt Dahmen über den großen Aufgabenbereich des Cheftrainers. Damit alle Aufgaben erledigt werden, bekommt Stankovic einen Co-Trainer an die Seite gestellt. Durch die Verpflichtung des Trainers herrscht nun Klarheit auch für die Spieler. Manager Michael Dahmen befindet sich derzeit in Gesprächen mit den Akteuren des Kaders der abgelaufenen Saison. Wer bleibt, wer geht, soll sich in den kommenden Wochen entscheiden.

„Nur wenn Milos und ich gemeinsam mit einem Spieler einverstanden sind, wird eine Verpflichtung erfolgen“, gibt Dahmen eine deutliche Marschroute vor. Und während die sportliche Leitung an der Mannschaft für die kommende Spielzeit bastelt, hospitierte Stankovic bereits beim Erstligisten aus Crailsheim und wird im Sommer ebenfalls bei Partizan Belgrad hinter die Kulissen schauen und sich fortbilden. „Ich will jede Chance nutzen, um mich zu verbessern“, so Stankovic. Damit lebt er den Spirit vor, den er von seinem Team in der kommenden Spielzeit erwartet: Harte Arbeit, stetige Verbesserung und der Hunger auf den Sieg.

„Wir freuen uns auf eine gemeinsame, erfolgreiche Zukunft und sind sehr froh für die nächsten beide Jahre mit Milos arbeiten zu können. Milos hat trotz seines jungen Alters bereits einen großen Erfahrungsschatz als Trainer, ist zu hundert Prozent loyal und ein 24/7 Typ mit einem großen Ehrgeiz, was ideal zu unseren Ansprüchen passt,“ äußert sich Geschäftsführer Michael Dahmen abschließend sehr zufrieden mit der Verpflichtung des Headcoaches Milos Stankovic.

 

(Iserlohn Kangaroos)

Milos Stankovic ersetzt Dragan Torbica als Headcoach der Iserlohn Kangaroos

In das neue Jahr 2019 wird das Bundesligateam der Iserlohn Kangaroos nicht mehr mit Headcoach Dragan Torbica gehen. Neuer Mann an der Seitenlinie wird Milos Stankovic, der bisher in Iserlohn hervorragende Arbeit als Jugendkoordinator und Assistant Coach des ProB Ligisten geleistet hat.

Dragan Torbica, der bereits erstmalig 2008 die Kangaroos als Headcoach erfolgreich trainierte und danach in die ProA als Headcoach der Giro-Live Ballers Osnabrück wechselte, kehrte 2014 als Jugendkoordinator und Assistant Coach zu den Kangaroos zurück. Im Jahr 2017 übernahm er, nach dem Weggang von Headcoach Matthias Grothe, das Zweitligateams der Kangaroos und führte dieses im April 2018 bis in das Halbfinale der ProB.

Iserlohn Kangaroos Geschäftsführer Michael Dahmen:

„Wir bedanken uns bei Dragan für die geleistete Arbeit und seinen Einsatz. Er hat nicht unerheblich dazu beigetragen, dass wir uns in der Vergangenheit sportlich positiv entwickelt haben. Leider ist der Sport auch kurzlebig und es ist wichtig immer wieder Impulse zu setzen, um –wie in dieser Saison, in einer unglaublich ausgeglichenen Liga – nach nur 3 Siegen aus den letzten 9 Spielen, die Ziele des Vereins nicht aus den Augen zu verlieren. Wir wollen weiterhin einen der ersten vier Plätze halten, aber auch unsere Fans, mit unserer Art Basketball zu spielen, begeistern. In der ausführlichen Analyse der vergangenen Wochen und der Tendenz unserer Leistungen, bin ich zu der Auffassung gekommen, dass die Kommunikation zwischen Trainer und Spielern nicht mehr so ist, dass es zu einer notwendigen Leistungssteigerung kommen wird.“

Nach etlichen Gesprächen mit einigen Kandidaten für die offene Stelle des Headcoaches der Kangaroos, fiel die Entscheidung auf Milos Stankovic.

„Für Milos selbst war die Entscheidung zunächst nicht einfach, da er selbstverständlich auch eine große Loyalität gegenüber Dragan aufweist, allerdings war die Stelle bereits vakant, als ich die Gespräche mit Ihm geführt habe. Der 30-jährige bringt als junger Coach alles mit, was unser Team benötigt um neue Impulse zu erhalten. Er hat als Headcoach bereits Erfahrung in der 1. Regionalliga Nord, er kennt die Schwächen und Stärken jedes Iserlohner Spielers, er kennt die Liga und er hat eine Spielidee, die hundertprozentig zu den Kangaroos passt,“ ist Geschäftsführer Michael Dahmen überzeugt, den richtigen Nachfolger verpflichtet zu.

In beiderseitigem Einvernehmen wird Dragan Torbica seinen bis Juli 2019 laufenden Vertrag erfüllen und sich in den nächsten Monaten verstärkt im Jugendbereich engagieren und zunächst etliche Aufgaben in der
Jugendkoordination übernehmen.

 

(Iserlohn Kangaroos)

Jozo Brkic: Routine und Erfahrung für die Kangaroos

Mit Jozo Brkic haben die Iserlohn Kangaroos einen wahren Weltenbummler verpflichtet, der über große Erfahrung im europäischen Basketball verfügt. Nun spielt der 32-jährige Center erstmals in Deutschland – und fühlt sich im beschaulichen Iserlohn schon pudelwohl.  

Die Kangaroos und die EU-Importspielerposition – das war im Sommer dieses Jahres nicht unbedingt eine Liebesgeschichte. Nach der Trennung vom Engländer Leslee Smith konnte auch der Este Tomas Raadik nicht vollends überzeugen, sodass man das erste Saisonspiel gegen Itzehoe noch ohne EU-Ausländer bestritt. Beim 96:92-Auftaktsieg wunderte sich dann manch Zuschauer über den Hünen auf der Bank, der in zivil sein neues Team anfeuerte. Wenig später wurde das Geheimnis dann gelüftet: Jozo Brkic heißt der neue Center der Kangaroos. 2,11 Meter groß, 115 Kilogramm schwer und mit jeder Menge Erfahrung ausgestattet.

Mit Manager Michael Dahmen einigte sich der Big-Man kurz nach Saisonstart schnell auf einen Zweijahresvertrag, der beiden Seiten Planungssicherheit gibt. „Da mein Sohn nächstes Jahr eingeschult wird, macht es das für uns viel einfacher“, sagt Brkic, der in der vergangenen Saison für die Arkadia Traiskirchen Lions spielte und in der höchsten österreichischen Spielklasse zu den Top-Centern gehörte.

Tryout bei Real Madrid

Bevor er im Sommer 2017 ins Alpenland wechselte, lief der heute 32-Jährige vornehmlich auf dem Balkan auf und hat zahlreiche Länder und Kulturen kennen gelernt. „Ich habe in Europa schon viel gesehen“, berichtet Brkic, der in der U18 und U20 für die kroatische Jugendnationalmannschaft spielte. Dazu nahm er 2004 am renommierten Euro Big Man Camp im italienischen Treviso teil und wurde 2006 sogar vom spanischen Top-Klub Real Madrid getestet.

Seine Karriere verbrachte Brkic dann aber doch in und nahe der Heimat. Nach Stationen in Dubrovnik und Trogir (Kroatien) zog es ihn 2009 zum bosnischen Erstligisten HKK Capljina Lasta, wo er die nächsten drei Jahre verbrachte. Nach einem Wechsel zum starken kroatischen Erstligisten KK Zadar, wo er auch in der Adriatic League auflief, spielte Brkic noch in Slowenien, im Kosovo sowie in Rumänien und Ungarn, ehe es im Februar 2016 zurück nach Kroatien in die Hafenstadt Sibenik ging. „Ein toller Ort zum Leben und um Basketball zu spielen“, schwärmt der Familienvater. 2017 folgte dann der Wechsel nach Traiskirchen und in diesem Sommer nach Iserlohn, seiner ersten Station in Deutschland

Torbica: „Jozo bringt uns eine absolute Gewinnermentalität“

In der Waldstadt fühlt sich der im herzegowinischen Mostar geborene Brkic schon pudelwohl. „Unsere Erwartungen sind voll eingetroffen“, sagt der Routinier, den es in seiner Freizeit häufig mit seiner Familie an den Seilersee zieht, wenngleich er betont: „In den Wintermonaten wird es da schon ziemlich kalt!“

Noch wohler fühlt sich Jozo Brkic aber sowieso in den wärmeren Gefilden der Matthias-Grothe-Halle, wie seine bisherigen Auftritte für die Kangaroos belegen. Rund 21 Minuten steht der Kroate für seinen neuen Klub auf dem Parkett und legt bei einer starken Trefferquote von 52% knapp elf Punkte und vier Rebounds pro Partie auf. Und für Trainer Dragan Torbica ist der Routinier nicht nur aus statistischer Sicht ein wichtiger Faktor: „Jozo ist ein smarter Typ, der uneigennützig ist und immer bereit ist, seinen Teamkollegen zu helfen. Er bringt uns Stabilität und eine absolute Gewinnermentalität.“

Mit dieser will Jozo Brkic helfen, die gute Leistung aus der Hinrunde auch im weiteren Saisonverlauf fortzusetzen: „Wir haben eine sehr gute Mannschaft und ich traue uns zu, dass wir am Ende der Saison um den Aufstieg mitspielen!“,

#WantedAsOne #LetsGoKangaroos #NothingButKangaroos

 

(Iserlohn Kangaroos)

Interview mit Malte Schwarz – „Es macht mir sehr viel Spaß, mehr Verantwortung zu tragen!“

Seit diesem Sommer spielt Malte Schwarz für die Iserlohn Kangaroos und damit nach acht Jahren wieder an der Seite seines Bruders Kristof. Im Interview erzählt der 29-Jährige von den Höhepunkten seiner Karriere, der neuen Rolle als Leistungsträger und natürlich den Saisonzielen mit seinem neuen Klub.

 

Kangaroos: Du hast zuletzt zehn Jahre in Hagen, Göttingen und Weißenfels auf höchstem Level gespielt und unter anderem zwei Aufstiege in die BBL gefeiert. Wenn du auf die Zeit zurückblickst: Was würdest du als persönliches und als sportliches Highlight hervorheben?

 

Malte Schwarz: Das war eine ganz schön lange Zeit und ich habe sehr viele schöne Momente erleben dürfen. Die Pro-A-Meisterschaft mit dem MBC war natürlich eine tolle Erfahrung. Persönlich erinnere ich mich immer gerne an ein sehr wichtiges Spiel mit dem MBC gegen Vechta, bei dem ich den entscheidenden Dreier zur Verlängerung getroffen habe.

 

Du hast während deiner Karriere schon unter zahlreichen verschiedenen Trainern gespielt. Gib uns einen kurzen Einblick: Unter welchem Trainer hast du dich am meisten verbessert?

Bei Silvano Poropat in Weißenfels habe ich mich am meisten entwickelt. Er hat mir in der ProA-Saison viel Vertrauen geschenkt, was ich zurückzahlen konnte. Dieses Vertrauen zog sich dann weiter in die erste Liga. Dank ihm konnte ich mir in den folgenden Jahren eine gute Rolle in der BBL erarbeiten.

Der Kontakt zu den Kangaroos bestand bekanntlich schon länger. Warum hast du dich in diesem Sommer dann entschieden, in die Pro B nach Iserlohn zu wechseln? Welchen Anteil hatte daran auch dein Bruder Kristof?

Durch Kris habe ich die Kangaroos natürlich verfolgt und war – immer wenn es ging – auch bei den Spielen. Aufgrund einiger persönlicher Gründe hat es sich in der letzten Saison dann dahingehend entwickelt, dass ich meinen Fokus auf etwas anderes legen wollte. Die Bedingungen für das, was ich mir vorgestellt hatte, waren in Iserlohn gegeben und da der Kontakt schon bestand, ging es mit der Entscheidung auch recht schnell. Kris spielt darin natürlich eine große Rolle, da wir unsere Profi-Karriere zusammen in Hagen begonnen haben und es einfach schön ist, mit ihm auf einem immer noch hohen Niveau zusammen zu spielen und zu trainieren.

In Göttingen und beim MBC hattest du zuletzt vornehmlich eine „Three-and-D“-Rolle, in Iserlohn bist du als absoluter Leistungsträger gefragt und stehst fast 30 Minuten pro Spiel auf dem Feld. Wie schwer ist dir diese Umstellung gefallen?

Die Rolle ist dieses Jahr eine ganz andere und es macht mir sehr viel Spaß, mehr  Verantwortung zu tragen. Allerdings ist es auch sehr einfach, in dieses Team reinzufinden. Gerade offensiv haben wir so viele unterschiedliche Waffen und Spieler, die schon mehrere Jahre miteinander gespielt haben. Ich genieße es einfach, viel zu spielen und mit einem tollen Team Siege zu feiern.

Durch deine Erfahrung hast du hier natürlich auch eine Rolle als Führungsspieler inne. Welche Tipps kannst du jungen Spielern besonders mitgeben?

Arbeitet so hart, wie es euch möglich ist und der Rest kommt von selbst. Bleibt immer positiv und genießt die Zeit als Profi-Sportler, denn es ist ein großes Privileg sein Leben als Basketballspielen zu führen und die vielen verrückten und tollen Momente auf und neben dem Feld erleben zu dürfen.

Mit sieben Siegen aus zehn Spielen sind die Kangaroos hervorragend in die Saison gestartet. Wie fällt dein bisheriges Fazit aus?

Ich denke die bisherigen Resultate sind durchaus positiv zu bewerten. Die beiden Niederlagen in der Verlängerung (in Bochum und Bernau, Anm. d. Red.) tun natürlich weh, aber das gehört zu unserem Sport dazu. Allerdings denke ich, dass wir uns noch deutlich steigern können.

In welchen Bereichen muss sich die Mannschaft noch verbessern? Wo siehst du auch persönlich noch Steigerungspotential?

Wir hatten in jedem Spiel Phasen, in denen wir gerade defensiv nicht so gespielt haben, wie wir das könnten. Daran müssen wir weiter konsequent arbeiten. Persönlich mache ich noch den ein oder anderen Turnover zu viel und sollte offensiv, aber gerade auch defensiv noch aggressiver sein.

Wo siehst du die Mannschaft am Ende der Saison? Traust du deinem Team zu, auch um den Aufstieg in die ProA mitzuspielen?

Zuerst einmal wollen wir Heimrecht in den Playoffs haben. In den Playoffs ist dann alles möglich. Man sieht jedes Jahr, dass kein Saisonverlauf ein Garant für den Aufstieg ist. Wir haben das Potential, um beim Aufstieg mitzuspielen, dafür müssen wir aber noch einige Schritte nach vorne gehen und dann alles zum richtigen Zeitpunkt abrufen.

Die Anforderungen im deutschen (Profi-)Basketball werden von Jahr zu Jahr höher. Wie nimmst du diese Entwicklung als Spieler wahr? Wie siehst du die Iserlohn Kangaroos im infrastrukturellen Bereich aufgestellt?

Für mich als Spieler hatte diese Entwicklung fast nur Vorteile. Die Trainingsbedingungen und die medizinische Versorgung werden besser, man spielt vor größerem Publikum mit Fernsehübertragung und in besseren, neueren Hallen. Iserlohn hat mit der Matthias-Grothe-Halle, in der wir fast jedes Training absolvieren können, einen sehr guten Standort für Profi-Basketball geschaffen. Der Verein braucht sich auch nicht verstecken, was die medizinische Abteilung, die Spielerwohnungen, Autos oder Ähnliches angeht. Die erste Liga macht beim Thema Trainingshallen und Lizenzanforderungen aktuell große Schritte nach vorne und die ProA muss und wird da natürlich nachziehen. Aber was die oben genannten Bereiche angeht, steht Iserlohn meiner Meinung nach schon sehr gut da.

Durch die Besuche bei deinem älteren Bruder kennst du die Stadt Iserlohn ja sicherlich schon ein bisschen. Wie fällt nun nach den ersten „richtigen“ Monaten hier dein Fazit aus? Was gefällt dir an der Stadt besonders?

Alles was ich mir für diese Saison erhofft habe, habe ich hier in Iserlohn gefunden. Meine Freundin und ich fühlen uns hier sehr wohl. Die Bedingungen sind genauso wie ich es mir vorgestellt habe. An Iserlohn gefällt mir die schöne Mischung aus allem. Alles ist schnell und gut zu erreichen und recht familiär. Trotzdem gibt es genügend Freizeitmöglichkeiten, eine schöne Innenstadt und viele liebe Menschen.

 

 

(Iserloh Kangaroos)

Spielleitung: Spielsperre und Geldstrafe für L. Mallory (Iserlohn Kangaroos)

Spielsperre und Geldstrafe für L. Mallory (Iserlohn Kangaroos)
Im Spiel der VfL SparkassenStars Bochum gegen die Iserlohn Kangaroos (28.10.2018) wurde der Spieler Lamar Mallory in der 43. Spielminute von den Schiedsrichtern disqualifiziert. Nach Auswertung des Schiedsrichterberichts, der Stellungnahmen der beteiligten Spieler sowie der Spielaufzeichnung, kommt die Spielleitung zu dem Ergebnis, dass der Spieler Mallory eine Tätlichkeit begangen hat. Er wird für die Dauer von zwei Pflichtspielen gesperrt und gegen ihn wird eine Geldstrafe verhängt.

 

 

Centertalent Jonas Buss: „Ich kann von jedem Spieler im Team viel lernen!“

Er ist gekommen, um zu lernen. Und um sich zu entwickeln. Als Spieler. Und als Mensch. Für Jonas Buss ist sein Wechsel zu den Iserlohn Kangaroos in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein absoluter Glücksfall. Er fühlt sich wohl in seiner neuen Heimat. Wenngleich ihn der Umzug in die eigenen vier Wände auch vor Herausforderungen gestellt hat.

Ende Juni machten die Kangaroos öffentlich, dass das Centertalent von den Eisbären Bremerhaven nach Iserlohn wechseln würde. Sowohl Headcoach Dragan Torbica als auch Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen waren nach einem zweitägigen Probetraining des damals 18-Jährigen begeistert. „Er hat angedeutet, dass er eine gute Basis hat und bereit ist, zu lernen“, sagte Torbica nach seinem ersten Eindruck.

Und der erste Eindruck verfestigte sich während der Vorbereitung. Der mittlerweile 19-Jährige hat viel Energie, einen klaren Fokus – und ist bereit, auf dem Feld alles für den Erfolg seines Teams zu geben. „Als junger Spieler, muss ich hart arbeiten, um meine Entwicklung voranzutreiben. Jedes Spiel, jedes Training, jedes Feedback vom Coach oder den Mitspielern hilft mir dabei, besser zu werden“, sagt Jonas Buss.

Am meisten beeindruckt ihn bislang, der teaminterne Zusammenhalt: „Der ist schon krass. Ich wurde von meinem ersten Moment in Iserlohn integriert, alle haben sich um mich gekümmert. Das hat mich positiv überrascht“, so Buss. Damit unterstreicht er einmal mehr das familiäre Gefüge unter dem Dach der Kangaroos. Allerdings musste er sich mit seinem Umzug nach Iserlohn auch ein wenig umstellen.

Während seiner Zeit in Bremerhaven, in der er neben dem Sport sein Abitur gebaut hat, musste er sich nicht um sein Essen kümmern. Jetzt muss er das. Und er hat sich bereits im Vorfeld Gedanken darübergemacht, wie sein Speiseplan aussehen soll. „Das Einfachste wären wahrscheinlich, ich würde jeden Tag Ravioli, Snacks und Müsli essen. Aber das bringt mir nichts“, erzählt der 19-Jährige lachend. Stattdessen versucht er, sich so ausgewogen und gesund wie möglich zu ernähren. Damit er seine PS im Dress der Kangaroos auch auf die Straße bringen kann.

In den ersten beiden Saisonspielen stand das Centertalenten jeweils rund sechs Minuten auf dem Feld, erzielte dabei durchschnittlich 2 Punkte und 1,5

Rebounds. „Ich kann nicht sagen, ich will die und die Statline haben. Mir ist wichtig, dass ich dem Team Energie geben kann, wenn ich auf dem Feld stehe“, sagt Buss. Seinen Gegenspielern will er in erster Linie ein Klotz am Bein sein und ihnen das Leben auf dem Court so schwer wie möglich machen.

Und ergänzt: „Ich kann von jedem Spieler im Team etwas mitnehmen. Bei Lamar (Mallory) und Gabriel (de Oliveira) ist es die Explosivität im Abschluss. Die Schwarz-Brüder und Ruben (Dahmen) haben eine unfassbare Spielübersicht. Das sind nur einige Aspekte, von denen ich glaube, dass ich von der Zusammenarbeit mit diesem Team dauerhaft profitieren kann. Ich bin froh und glücklich hier zu sein!“

 

(Iserlohn Kangaroos)