Schlagwortarchiv für: Iserlohn Kangaroos

Vom „Betze“ zum Hemberg: Mathias Groh kommt aus Kaiserslautern

Wenn der erste Eindruck stimmt, kann etwas Großes entstehen: Zwischen den Iserlohn Kangaroos und Mathias Groh hat es beim ersten gemeinsamen Training gefunkt. Und folglich verbringen sie zusammen das nächste Jahr. Der 19-jährige Power Forward wechselt aus der Regionalliga Südwest in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB – und möchte sich nicht nur sportlich entwickeln. Entsprechend hat er einen Einjahresvertrag mit Verlängerungsoption unterschrieben.

„Eigentlich wollte ich mir den Standort Iserlohn einfach nur mal ansehen. Aber die Menschen vor Ort haben mich überzeugt, dass ich hier für meine Entwicklung gut aufgehoben bin“, blickt Mathias Groh auf seinen ersten Besuch in der Waldstadt zurück. Auch wenn die vergangene Spielzeit beim 1. FC  Kaiserslautern für ihn persönlich durchaus positiv verlaufen ist (15,6 Punkte; 8,9 Rebounds; 1,7 Assists), war es aus seiner Sicht dennoch ein sportlicher Rückschritt.

Denn ausgebildet wurde der 2,04 Meter große Forward an der Urspringschule. Dort spielte er in der Jugend- und Nachwuchs-Basketball-Bundesliga – und sammelte seine ersten Erfahrungen in der ProA. Nach dem Abitur zog es ihn zurück in seine Heimatstadt Kaiserslautern – und damit zu seinem Heimatverein, wo er mit knapp zehn Jahren begonnen hat, Basketball zu spielen. Mit seinen Statistiken war er der absolute Leistungsträger im Team der „roten Teufel“, konnte den Abstieg aber nicht verhindern.

„Matthias ist ein interessanter, junger Spieler, der mit seinem Skillset und seiner Art super zu uns passt. Schön, dass er sich für uns entschieden hat und uns somit das Vertrauen entgegenbringt, sich bei den Kangaroos auf und abseits des Feldes entwickeln zu können“, sagt Geschäftsführer Michael Dahmen. Denn tatsächlich war für Groh auch wichtig, dass er Basketball und Studium vernünftig kombinieren kann.

Den Sommer, der vor ihm liegt, beschreibt der Power Forward als „intensiv“. „Die Zeit, die ich habe, nutze ich, um mich fit zu machen für die Herausforderung bei den Kangaroos. Das wiederum fällt mir nicht schwer, weil Sport mir dabei hilft, den Kopf freizukriegen und abzuschalten“, erzählt der 19-Jährige. Auch Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan ist angetan von dem Talent und der Arbeitsmoral des jungen Pfälzers: „Ich freue mich darauf, mit ihm zu arbeiten. Mathias ist jung, hat Potenzial und ist hungrig. Das wird gut!“

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran, Emil Loch, Elias Marei, Mathias Groh…

Headcoach:Dennis Shirvan 

Quelle: Iserlohn Kangaroos

Foto: Michael Schmitt_mssportfoto

Elias Marei: „Es wird ein spannendes Jahr für mich!“

Ein turbulentes Jahr liegt hinter Elias Marei. Nachdem er im vergangenen Sommer seinen ersten Profi-Vertrag bei den Iserlohn Kangaroos unterschrieben hatte, nahm die Entwicklung des 20-Jährigen rapide an Fahrt auf. Er wurde zum Nationalspieler Palästinas – und ließ bei seinen Einsätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sein Herz für seinen Verein auf dem Feld. Sein Arbeitspapier ist jetzt verlängert worden – doch es wartet noch eine weitere Herausforderung auf den jungen Forward.

Denn mit Beginn des Spätsommers wird Elias Marei nicht nur Basketball in Iserlohn im Fokus haben. Sondern hinter den Kulissen des TuS Iserlohn Basketball kräftig mit anpacken. Nach seinem Fachabitur wird er als Bufdi angestellt.

Direkt nach der vergangenen Spielzeit hat er gemeinsam mit Toni Prostran an seinem Spiel und seiner Entwicklung gearbeitet. Anschließend war er bei einem dreiwöchigen Lehrgang der palästinensischen Nationalmannschaft, mit der er zwei Partien in einem Vor-Qualifikationsturnier zum FIBA Asia Cup 2025 absolviert hat. „Elias hat sich im vergangenen Jahr sportlich und menschlich enorm weiterentwickelt. In der ProB hat er in allen statistischen Kategorien persönliche Bestleistungen aufstellen können. Wir freuen uns sehr, dass er am Standort Iserlohn den nächsten Schritt seiner Entwicklung machen möchte – und das nicht nur auf sportlicher Ebene“, lobt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

Vor allem in der Rückrunde der Saison 2021/22 hat der 20-Jährige immer wieder aufhorchen lassen. Sei es durch seinen unbändigen Einsatz in der Defense oder sein furchtloses Auftreten auf dem Parkett. „Je länger die Saison gedauert hat, desto mehr Vertrauen wurde mir entgegengebracht“, sagt Marei. Und ergänzt: „Mit Headcoach Dennis Shirvan und Toni Prostran habe ich zwei Leute, mit denen ich täglich zusammenarbeite – und von denen ich viel lernen kann. Darauf freue ich mich. Ebenso freue ich mich auf die Arbeit mit Kindern im und rund um unseren Verein. Es wird ein spannendes Jahr für mich!“

Auch Dennis Shirvan ist froh, dass der junge Forward Teil der Kangaroos bleibt: „Elias hat großes Potenzial und, wenn er hart an sich weiterarbeitet, die Chance, eine größere Rolle einzunehmen als bislang. Auch sein Bundesfreiwilligendienst beim Hauptverein zeigt, dass er sich hier wohlfühlt und dem Umfeld vertraut.“

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran, Emil Loch, Elias Marei…

Quelle | Foto: Iserlohn Kangaroos

Moritz Schneider verlässt die Kangaroos

Nach drei gemeinsamen Jahren trennen sich die Wege von Moritz Schneider und den Iserlohn Kangaroos. Der 22-jährige Point Guard wird sich einer neuen Herausforderung stellen. Wie diese neben seiner Studiumsaufnahme aussehen wird, ist jedoch noch offen. Klar ist allerdings, es wird ein Wiedersehen in der kommenden Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB geben.

Aus der Nachwuchsförderung von Jena war Schneider vor drei Jahren nach Iserlohn gekommen. Drei Jahre, die ihn haben sportlich und menschlich weiter reifen lassen. „Ich bin unglaublich dankbar für die Chance, die ich hier bei den Kangaroos bekommen habe, habe aber das Gefühl, dass es Zeit für mich ist, einen neuen, weiteren Schritt zu gehen“, sagt der Aufbauspieler. Trotz einiger Rückschläge habe er sich sportlich weiterentwickelt. Und freue sich darauf, nach dem Sommer an neuer Stelle neu anzugreifen.

„Ich werde im Sommer alles daran setzen, in die Form zu kommen, die ich mir selber wünsche. Viel Fitness, viel zocken – und dann mit Vollgas in die neue Saison starten“, sagt Schneider. Er hebt hervor, dass nicht nur der Basketball Iserlohn zu seinem Zuhause gemacht hat. „Auch abseits des Feldes habe ich mich hier sehr, sehr wohlgefühlt. Ich habe während meiner Zeit mit den Kangaroos meinen Traumberuf gefunden, in dem ich irgendwann arbeiten möchte“, erklärt der 22-Jährige mit Blick auf die Karriere nach der Karriere.

Schneider hat bis zuletzt als Integrationskraft an der Felsenmeerschule in Hemer gearbeitet. Und die Arbeit mit förderbedürftigen Kindern will er auch in Zukunft zu seinem Beruf machen. Entsprechend steht nicht nur eine sportliche Entwicklung für ihn an, sondern auch eine im Hinblick auf Orientierung und Aufnahme des Studiums. „Das habe ich lange vor mir hergeschoben. Aber gerade die Verletzung in der vergangenen Saison hat mir gezeigt, dass das Aufschieben keine Perspektive hat“, so Schneider.

In 17 Spielen (inklusive Playoffs) hat der 22-Jährige in der vergangenen Spielzeit rund 14 Minuten pro Partie für die Waldstädter auf dem Feld gestanden. Dabei erzielte er durchschnittlich 2,5 Punkte, 2,3 Assists und 2,8 Rebounds.

„Moritz ist ein toller Mensch, der unseren Verein mit seiner Art und seinem Einsatz bereichert hat. Wir bedanken uns für die gute Zusammenarbeit und wünschen ihm für seine sportliche und private Zukunft von Herzen alles erdenklich Gute“, sagt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan. Und Geschäftsführer Michael Dahmen ergänzt: „Dass sich unsere Wege nach drei gemeinsamen Jahren trennen, ist schade. Wir können uns bei Moritz nur für sein Vertrauen und seinen Einsatz bedanken. Alles Gute, Junge!“

Quelle | Foto: Iserlohn Kangaroos

Emil Loch: „Freue mich auf die nächste Saison und den nächsten Step!“

Emil Loch wird auch in der Saison 2022/23 das Trikot der Iserlohn Kangaroos tragen. Und versuchen, einen weiteren Schritt nach vorn in seiner Entwicklung zu machen. Auch wenn er sein erstes Jahr bei den Waldstadt-Korbjägern in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB als „Achterbahnfahrt“ bezeichnet, so ist er sich sicher, dass die Kangaroos aktuell der richtige Ort für ihn sind.

„Ich habe hier in meinem ersten Jahr unglaublich großes Vertrauen gespürt und Chancen bekommen. Warum sollte ich das wegwerfen, wenn ich mich hier gut entwickeln kann?“, fragt der 20-jährige Flügelspieler. Verrät aber auch: „Natürlich habe ich mich mit meiner Situation auseinandergesetzt, war mir aber auch relativ schnell klar, dass der mögliche Sprung in die ProA für mich gerade nicht das Richtige ist. Ich fühle mich wohl in Iserlohn. Und freue mich auf die nächste Saison und den nächsten Step, den wir als Team gemeinsam machen.“

Zwischendurch habe er in der vergangenen Spielzeit mit sich selbst gehadert. Denn nach dem guten Start habe er immer wieder kleine Formtiefs gehabt. Aber: „Aus jedem frustrierenden Erlebnis habe ich für mich selbst wichtige Lerneffekte ziehen können“, so der U23-3X3-Nationalspieler. Was ihn persönlich überrascht hat, ist die Tatsache, dass er in seinem ersten Kangaroos-Jahr einen soliden Touch aus der Distanz entwickelt hat (32/77, 41,6 Prozent). „Ich war nie der klassische Shooter. Aber hier bin ich mit meinem Wurf warm geworden“, sagt Loch. Und er sieht in seinen Leistungen nicht nur offensiv Luft nach oben. Denn: Auch, dass er spektakulär finishen kann, hat er in der vergangenen Spielzeit mehr als einmal unter Beweis gestellt.

„Emils Entwicklung hat uns in der vergangenen Saison viel Spaß bereitet. Und wir freuen uns auf das zweite Jahr mit ihm, denn er ist bereit, ein noch besserer Basketballer zu werden, davon bin ich überzeugt“, sagt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

„Ich möchte im zweiten Jahr mehr Konstanz in mein Spiel bringen, auch wenn es für mich mal nicht so richtig läuft, mit dem Kopf im Spiel bleiben – und in der Defense aufmerksamer und bissiger werden“, sagt der junge Hagener. Tiefs sollen ausgeblendet – und die Höhen genossen werden. Ein positives Mindset ist wichtig. Den Sommer verbringt der 20-Jährige mit viel 3X3. Training, Turniere und Lehrgänge stehen in regelmäßigen Abständen an. Entsprechend fit wird er zum Trainingsauftakt der Kangaroos sein.

„Emil ist ein großartiger Athlet und hat großes Potenzial. Ich freue mich sehr darüber, dass er uns erhalten bleibt und hier bei den Kangaroos weiter an seiner Entwicklung arbeiten möchte“, erklärt Headcoach Dennis Shirvan.

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran, Emil Loch…

Headcoach
Dennis Shirvan

Quelle | Foto: Iserlohn Kangaroos

Joshua Dahmen: „Das Karriereende war keine Option, aber…“

Es war wahrscheinlich der schwierigste Start in eine Offseason, die Joshua Dahmen in den vergangenen Jahren erlebt hat. Zum ersten Mal war es kein No-Brainer für den 29-Jährigen, eine Verlängerung bei den Iserlohn Kangaroos zu unterschreiben. Und doch hat er es getan. Zum letzten Mal! Der Kapitän tritt mit seinem Team in der Spielzeit 2022/23 seine finale große Fahrt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB an. Destination: unbekannt. Aber: Die gemeinsame Reise darf gern lang und ausführlich, gespickt mit vielen Highlights sein.

In 15 Jahren in der ersten Mannschaft hat sich der Flügelspieler kontinuierlich entwickelt. Er wurde vom Rollen- zum Führungsspieler. Und ist sowohl auf als auch abseits des Feldes eine wichtige Figur im Kangaroos-Gefüge. Die Entwicklung, die Joshua Dahmen genommen hat, ist allerdings kaum mit einem Stat-Sheet zu erfassen. Ja, auch Scoring, Rebounding, Assists haben sich entwickelt – doch viele Kleinigkeiten im Drumherum machen ihn eigentlich unverzichtbar. Hustle-Plays, Defense, Trashtalk. Auch diese Punkte sind wichtiger Bestandteil seines Repertoires.

„Josh ist ein Spieler, wie du ihn dir im Team wünscht. Er hat eine Meinung, die er ausspricht, weiß aber auch, wann er besser nichts sagt. Er führt das Team zusammen und möchte so das Maximum aus jedem Mitspieler – egal ob Rookie oder Veteran – herausholen. Ich freue mich sehr, dass er sich für eine letzte gemeinsame Saison mit den Kangaroos entschieden hat“, sagt Headcoach Dennis Shirvan.

Im vergangenen Sommer hat sich der Kangaroos-Kapitän nach eigener Aussage „den Allerwertesten abgearbeitet“. Das beeindruckende Resultat: ein „neuer“, athletischer Joshua. „Ich wollte mir selber beweisen, dass ich nochmal eine Schüppe drauflegen kann“, erklärt der 29-Jährige. Und weil das im vergangenen Sommer so gut funktioniert hat, gibt er auch seit dem Saisonende wieder Gas. „Spielerisch und athletisch habe ich für mich nochmal einen Schritt nach vorne gemacht. Aber es gibt nach wie vor Stellschrauben. Und an denen arbeiten wir in diesem Sommer“, so Joshua Dahmen.

„Wir haben in den vergangenen Wochen intensive Gespräche geführt und freuen uns, dass Joshua noch eine weitere Saison dranhängt. Er ist als Spieler, aber auch weit darüber hinaus ein wichtiger Teil des Teams, sorgt für Stabilität und eine gute Gemeinschaft innerhalb des Kollektivs. Zudem hat er sich in den vergangenen Jahren kontinuierlich verbessert und ist ein echter Leader geworden“, sagt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

Auch wenn „Josh“ nach dem Playoff-Aus gegen Koblenz viel nachgedacht hat, so sagt er auch: „Das Karriereende war eigentlich keine Option.“ Trotzdem hat er eine Entscheidung getroffen. Eine Entscheidung für mindestens 26 Abschlussbälle. Und eine Entscheidung für veränderte Schwerpunkte nach der Saison 2022/23. Denn auch neben dem Feld langweilt sich der THE ARC-Gründer nicht. Im Gegenteil.

Die Innovations-Agentur von ihm und Bruder Ruben zählt mittlerweile mehr als 25 Mitarbeiter. Und soll weiter wachsen. Entsprechend braucht es auch dort Arbeit, Zeit und Fokus. „Ähnlich wie beim Basketball auch, ist es uns wichtig, dass wir unseren Weg gemeinsam mit dem Team gehen und uns entwickeln“, sagt Joshua Dahmen. Und eben aufgrund dieser Entscheidung, die kommende Spielzeit zur letzten großen Tournee zu machen, liegt es auf der Hand, dass er seine Ziele nicht klein denkt. „Gemeinsam mit Dennis, Toni, Ruben und dem ganzen Team möchte ich das Maximum aus dem Jahr herausholen. Und freue mich über die Wertschätzung, die mir die Kangaroos entgegenbringen. Der letzte Tanz wird heiß“, verspricht der Kapitän!

Das Team der Kangaroos für die Saison 2022/23
Joshua Dahmen, Ruben Dahmen, Toni Prostran…

Headcoach
Dennis Shirvan

Quelle | Foto: Iserlohn Kangaroos

Tidjan Keita: „Die wahnsinnige Teamchemie hat mich beeindruckt!“

Es ist amtlich: Tidjan Keita wird in der kommenden Saison nicht zum Aufgebot der Iserlohn Kangaroos gehören. Dem 25-Jährigen, der bereits kurz nach dem Ausscheiden aus den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nach Kanada gewechselt ist, wurde nach intensiven Gesprächen zwischen Geschäftsführung und Sportlicher Leitung kein neues Angebot gemacht. Was aber nicht bedeutet, dass man mit seinen Leistungen in der Spielzeit 2021/22 komplett unzufrieden war.

„Tidjan hat eine solide Saison gespielt und uns viele Highlights beschert. Aber die Führungsrolle, die er eigentlich übernehmen sollte, konnte er nicht so ausfüllen, wie wir uns das am Ende des Tages vorgestellt haben“, erklärt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

Klar, der Blick auf die nackten Zahlen bescheinigt dem 2,07 Meter großen Power Forward eine solide Spielzeit im Dress der Kangaroos. In 23 Spielen (inklusive Playoffs) legte er 14,8 Punkte, 8,3 Rebounds, 1,9 Assists und 1,6 Blocks auf. Und stellte in fast jeder Scouting-Kategorie neue persönliche Bestleistungen in der ProB auf. Aber: „So richtig hat er seinen Platz in unseren Systemen nicht gefunden“, sagt Headcoach Dennis Shirvan. Und ergänzt: „Trotzdem war es ein Erlebnis, mit einem so athletischen und angenehmen Spieler wie Tidjan zusammenzuarbeiten. Auf einige seiner spektakulären Dunks und Blocks wird hier in Iserlohn wahrscheinlich noch in Jahren schwärmend zurückgeblickt.“

Der Franzose, der aktuell bei den Niagara River Lions in der Canadian Elite Basketball League (CEBL) unter Vertrag steht, nimmt viel für sich mit aus seinem Jahr mit den Kangaroos: „Ich habe mich sehr wohlgefühlt in Iserlohn. Und es ist schade, dass wir es in den Playoffs nicht über die erste Runde hinaus geschafft haben. Der Support bei den Spielen hat mich beeindruckt. Ebenso die wahnsinnige Teamchemie. Und ich drücke den Kangaroos aus der Ferne die Daumen, dass sie ihre Ziele erreichen.“

Das tun die Kangaroos im Gegenzug natürlich auch. „Wir wünschen Tidjan, dass er seine Entwicklung weiter vorantreiben, seine Träume verwirklichen kann und wünschen ihm von Herzen alles erdenklich Gute“, sagt Geschäftsführer Michael Dahmen.

Quelle | Foto: Iserlohn Kangaroos

Ruben Dahmen: „Habe richtig Bock, mit dem Team wieder anzugreifen!“

Ein Dutzend Spielzeiten im Team der Iserlohn Kangaroos liegen hinter ihm. Und die nächsten Schritte sind bereits geplant. Auch in der Saison 2022/23 wird Ruben Dahmen die Rollen der Integrationsfigur und die, des bissigen Verteidigers für die Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ausfüllen. Das ist jedoch nur ein Vorgeschmack, denn für den Sommer und sein 13. (!) Jahr hat er ehrgeizige Ziele und Pläne!

Die vergangenen beiden Spielzeiten waren für den 27-Jährigen nicht zwingend erfüllend. In der Saison 2020/21 wurde er von einer Fußverletzung aus dem Rennen genommen. Im vergangenen Jahr war es das rechte Knie, das ihm Beschwerden bereitete und eine längere Pause forderte. Diese beiden Verletzungen fuchsen den Combo-Guard, da sie sein Spiel massiv beeinflusst haben. „Athletik, Schnelligkeit und Sprungkraft sind verloren gegangen. Und dadurch hat sich auch meine Art, auf dem Feld zu agieren, verändert. Und das möchte ich gerne wieder ändern“, erklärt Ruben Dahmen.

Und ergänzt: „Allein mit Blick auf die vergangenen beiden Saisons kann ich sagen: Das Kapitel zwischen mir und den Kangaroos ist noch nicht auserzählt. Im Gegenteil. Wir schreiben unsere gemeinsame Geschichte weiter!“

Den Sommer verbringt er mit einer Kombination aus Arbeit und Urlaub. Workation. Arbeiten kann der THE ARC-Gründer quasi überall auf der Welt. Und Urlaub macht er da, wo er sich wohlfühlt, entspannen und trainieren kann. „Mein Trainingsfokus liegt im Sommer mehr im Bereich der Fitness. Aber wenn ich beispielsweise in Kroatien bin, werde ich da regelmäßig in der Halle sein, um Workouts zu machen“, sagt Ruben Dahmen.

Auch wenn es in diesem Sommer einen Moment länger gedauert hat, bis er sich für die Fortsetzung der Doppelbelastung aus Basketball und Unternehmertum entschieden hatte, sagt er auch: „Eigentlich musste ich nicht lange überlegen. Mir gibt diese Kombination so viel. Ich fühle mich in Iserlohn, meiner Heimatstadt, einfach wohl. Und ich habe richtig Bock darauf, in der neuen Saison wieder anzugreifen. Ich bin hyped!“

Zumal die vergangene Saison auch gezeigt hat, wie wichtig der Co-Kapitän für die Kangaroos ist. „Als Ruben letzte Saison verletzungsbedingt ausgefallen ist, hat man deutlich sehen können, wie wichtig es ist, dass er dabei ist. Er ist ein ganz wichtiges Bindeglied zwischen mir und dem Team, vermittelt – und sorgt mit dafür, dass neue Spieler schnell und gut hier ankommen. Ich freue mich sehr, dass er die Doppelbelastung weiter auf sich nimmt – und schätze mich glücklich, ihn an Bord zu haben“, sagt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan.

Und auch im Frontoffice der Kangaroos kommt die Nachricht der Verlängerung gut an: „Wir sind sehr froh, mit Ruben einen wichtigen Kern des Teams weiter in unseren Reihen zu sehen“, sagt Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen.

Pressemitteilung Iserlohn Kangaroos

Möller: „Es hat mir Spaß gemacht, Teil dieser Organisation zu sein!“

In zwei Jahren bei den Iserlohn Kangaroos ist Alexander Möller zu einem der besten deutschen Big Man der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB avanciert. Trotzdem trennen sich die Wege von Klub und Center in diesem Sommer.

Wir schreiben den 12. Dezember 2020. Alexander Möller, der im Sommer zu den Kangaroos gewechselt ist, macht LOK Bernau fast im Alleingang nass. 13 Würfe nimmt er aus dem Feld, zwölf davon verwandelt er eiskalt. Am Ende steht mit 27 Punkten ein neues Career-High, gleiches gilt für die Effektivität (31). Hinzu kommen fünf Rebounds. Das Pick’n’Roll zwischen Möller und Toni Prostran war eine schwer zu verteidigende Waffe der Kangaroos. Und hat dafür gesorgt, dass der Big Man eine ernstzunehmende Gefahr für jeden Gegner geworden ist.

In zwei Jahren mit den Kangaroos bringt es Möller auf 12,1 Punkte und knapp sechs Rebounds im Schnitt. „Ich bin dankbar für die Verantwortung, die ich hier in Iserlohn übernehmen durfte. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, Teil dieser Organisation zu sein“, sagt der 24-Jährige. Und fügt an: „Die Teamchemie, die wir hatten, war über zwei Jahre lang überragend gut. Leider sind wir am Ende unter unseren Möglichkeiten geblieben.“

Nach seinem erfolgreichen Studium der Architektur wird sich der 2,08 Meter große Center auch in den kommenden Jahren auf den Sport fokussieren. „Ich will sehen, wohin es für mich gehen kann“, sagt Möller. „Aber ich bin sehr glücklich darüber, dass ich nach der Saison ohne Publikum, die Matthias-Grothe-Halle auch nochmal in Heimspielen mit den tollen Fans erleben durfte.“

„Alexander hat hier in Iserlohn eine tolle Entwicklung genommen und sich zu einem der besten deutschen Big Man in der ProB entwickelt. Für die nächste Saison haben wir andere Ideen, andere Pläne und einen anderen Spielstil vor Augen“, sagt Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan. Und Geschäftsführer Michael Dahmen ergänzt: „Zu sehen, wie sich Alex hier entwickelt hat, war sehr schön. Wir bedanken uns bei Alexander und wünschen ihm von Herzen alles Gute für seine sportliche und berufliche Zukunft.“

Francisco: „Wir waren wie Brüder!“

Mit einem Koffer voller Dankbarkeit und vielen schönen Erinnerungen im Gepäck nimmt Emanuel  Francisco nach zwei gemeinsamen Jahren Abschied von den Iserlohn Kangaroos und der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Aber nicht ohne Ziel vor Augen.

Zwei Jahre Iserlohn Kangaroos. Zwei Jahre, die sich für Emanuel Francisco angefühlt haben, wie eine rasante Achterbahnfahrt: schnell, intensiv und voller Wendungen. „Aber gerade der Zusammenhalt im Team war überragend. Wir waren wie Brüder“, erzählt der Small Forward. Womit er das familiäre Flair rund um das ProB-Team unterstreicht. Und er ergänzt: „Ich bin dankbar für die Chance und das Vertrauen, das mir bei den Kangaroos vom ersten Tag an entgegengebracht worden ist. Die Unterstützung auch abseits des Feldes ist alles andere als selbstverständlich. Was Fans, Sponsoren und Staff auch in der Saison ohne Zuschauer geleistet haben, davor kann ich nur meinen Hut ziehen!“

Und deswegen wird er seine neue Aufgabe auch durchweg mit einem zufriedenen Blick in den Rückspiegel angehen. Als feststand, dass sich Franciscos Zeit in Iserlohn dem Ende zuneigen würde, haben die Kangaroos-Verantwortlichen Francisco ihre Unterstützung zugesagt. Dennis Shirvan nahm Kontakt zu Hamms Coach Ivan Rosic auf. Der schaute sich gemeinsam mit seinem sportlichen Leiter ein Regio-Spiel der Kangaroos an. Und war überzeugt, dass „Manu“ eine gute Ergänzung für seinen Kader ist.

„Was Emanuel für seine Entwicklung braucht, sind Spielzeit und Verantwortung. Beides hätten wir ihm seriös nicht versprechen können“, erklärt Shirvan. Und Kangaroos-Geschäftsführer Michael Dahmen ergänzt: „Emanuel ist ein sympathischer Typ, der auch im Jugendbereich der Kangaroos und in den Schul-AGs sehr beliebt war. Er hat sich zwei Jahre lang – ungeachtet seiner eigenen Einsatzzeiten – in jedem Training und bei jedem Spiel voll in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir bedanken uns für seinen Einsatz und hoffen sehr, dass er in der nächsten Saison erneut einen weiteren Schritt in seiner basketballerischen Entwicklung nach vorne machen wird.“

Prostran: “Wir haben hier ein Zuhause gefunden!”

Seit zwei Jahren ist Toni Prostran auf dem Feld der General der Iserlohn Kangaroos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Und das bleibt auch so. Der 31-jährige Kroate und die Waldstadt-Korbjäger haben sich beidseitig für eine Fortsetzung der Zusammenarbeit ausgesprochen. Wenngleich sich Prostrans Schwerpunkte fernab der ProB ein wenig verlagern werden.

Seit er mit dem Basketballspielen begonnen hat, steht Toni Prostran unter Druck. Druck, Leistung zu bringen. Druck, seine Teams zum Sieg zu führen. Druck, der Beste zu sein, Anführer zu sein. Von diesem Druck fühlt er sich mittlerweile befreit. „Ich bin immer noch bereit, jederzeit Verantwortung zu übernehmen“, sagt er. Aber: „Die Verantwortung fühlt sich in Iserlohn anders an. Leichter. Einfach besser.“

Wahrscheinlich hat diese innere Gelassenheit vor allem damit zu tun, dass sich seine Familie in Iserlohn heimisch fühlt. „Die Kangaroos sind mehr als Basketball. Sie haben Iserlohn zu unserem neuen Zuhause gemacht“, sagt Prostran. Und auch seine Tochter ist mittlerweile angekommen. „Sie wurde im vergangenen Jahr eingeschult, geht gerne in die Schule und macht das wirklich toll. Deswegen haben wir gar nicht lange Nachdenken müssen, als die Frage im Raum stand. Wir haben uns sofort für Iserlohn entschieden – und gegen den nächsten Umzug“, erklärt der Aufbauspieler.

Zur vergangenen Saison hat Prostran die U16/1 als Trainer übernommen. Und außerordentlichen Spaß daran gefunden, sein Wissen an den Nachwuchs weiterzugeben. „Da sehe ich mich auch nach meiner aktiven Laufbahn. Mit Talenten arbeiten, sie entwickeln, ihnen das nötige Rüstzeug mit auf den Weg zu geben, bereitet große Freude“, erklärt der 31-Jährige. Zudem wird er das Individualtraining der Perspektivspieler übernehmen, um sie auf die Aufgaben in der ProB, aber auch in der 2. Regionalliga vorzubereiten.

Und genau deshalb ist der „General“ nicht nur auf dem Feld eine große Bereicherung für die Kangaroos. Sondern auch abseits. „Toni ist nicht nur ein herausragender Spieler mit unglaublicher Qualität, sondern auch ein herzensguter Mensch, der sich einbringt, anpackt und helfen will. Entsprechend glücklich sind wir, dass er mit seiner Familie weiterhin Teil der Kangaroos bleibt und bereits in der kommenden Saison seinen Hauptfokus auf die Jugendarbeit und die Entwicklung unserer jungen Talente setzt“, sagt Michael Dahmen, Geschäftsführer des ProB-Ligisten. Headcoach Dennis Shirvan ergänzt: „Es ist ein absolutes Privileg mit einem Profi wie Toni zusammenzuarbeiten. Ich freue mich, ihn weiter im Kangaroos-Trikot zu sehen – und auf viele gemeinsame, erfolgreiche Momente!“