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Leonard Finck komplettiert Kader der Itzehoe Eagles

Der Kader der Itzehoe Eagles für die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist komplett: Mit Leonard Finck kommt ein weiterer Spieler aus Hamburg.

Der 1,96 Meter große Finck ist 26 Jahre alt, als Zehnjähriger kam er zum Walddörfer SV, zunächst als Fußballer und Basketballer. Schnell entschied er sich für die Korbjagd, durchlief die Jugendteams seines Vereins und schaffte es in die Hamburger Auswahl. Bereits mit 16 Jahren spielte Finck in der ersten Herrenmannschaft des WSV, ab 2018 in der 2. Regionalliga. Dort war er Leistungsträger und der beste Punktesammler, bis sich das Team entschied, künftig in der Oberliga anzutreten.

„Ich habe gemerkt, dass mir dabei ein bisschen etwas fehlt und ich noch Feuer in mir habe“, sagt der 26-Jährige. Deshalb entschied er sich für die Eagles, nachdem der Kontakt zu Coach Timo Völkerink über einen Mitspieler zustande gekommen war: Finck wollte etwas Neues ausprobieren und „sehen, wohin für mich die Reise noch gehen kann“. Das kombiniert er mit einem Vollzeit-Job: An der Macromedia-Hochschule studierte Finck Sport- und Eventmanagement und schrieb seine Bachelorarbeit über das virtuelle Golf-Trainingswerkzeug der Hamburger Firma Puttview, wo er auch aktuell arbeitet.

In Hamburg seien seine Spielzeit und Leistung konstant gewesen, sagt der Eagles-Neuzugang. Der Wechsel zu den Eagles passe sportlich perfekt, weil er noch einmal eine Herausforderung bringe: „Natürlich ist es jetzt eine sehr große Herausforderung, die auf mich zukommt. Es ist ein gewaltiger Sprung aus der Oberliga in die ProB.“ Annehmen will er sie mit seiner Erfahrung, vollem Einsatz sowie harter Arbeit in der Verteidigung und offensiv seine Stärken im Fastbreak, beim Zug zum Korb und als Schütze einbringen.

Eben das erwartet sein Coach: „Er wird sich in die Rotation arbeiten und gibt uns mehr Tiefe“, sagt Völkerink. Finck könne als Flügel und Power Forward eingesetzt werden, „er verteidigt mit Herzblut und ist ein sehr intelligenter Spieler.“ Damit gehen die Eagles mit einem Elfer-Kader in die Saison. Unterstützung im Training und im Spielbetrieb komme, so Völkerink, von Thorben Haake, Henrik Adler und dem aktuell noch verletzten Ole Friedrichs.

Trey McBride ist der Amerikaner bei den Itzehoe Eagles

Sein Vater Walter war Basketball-Profi in Deutschland. Und Trey McBride hatte den Traum, in seine Fußstapfen zu treten. Jetzt geht er in Erfüllung: Der 24-Jährige spielt in der kommenden Saison für die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Anders als in der ProA können die Eagles in der ProB nur einen Nicht-EU-Ausländer auflaufen lassen. „Für den US-Spot haben wir einen Spieler gesucht, der in der Lage ist, Räume zu kreieren, und stark im Eins gegen Eins mit dem Auge für seine Mitspieler“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Trey erfüllt all diese Kriterien, bringt eine Menge Leadership mit und ist sehr hungrig.

Die Rolle als Anführer will der Amerikaner annehmen: Er habe viel Erfahrung und könne in der jungen Mannschaft vorangehen sowie die richtigen Entscheidungen auf dem Feld treffen, sagt McBride. Genau das erwartet sein Trainer: „Er ist ein Teamspieler, der uns in schwierigen Phasen Sicherheit geben soll“, so Völkerink. „Ein Allrounder mit sehr starker Verteidigung.“

Geboren wurde McBride in Cincinnati im Bundesstaat Ohio, in seiner College-Karriere spielte er für die Northwood University aus Michigan mit jährlich rund 13 Punkten im Durchschnitt. Es folgten Stationen in Mazedonien und Serbien, der 1,87 Meter große Aufbauspieler absolvierte ein Trainingscamp mit den Raptors 905 aus der NBA G-League, nun kommt er aus Australien zu den Eagles und ergreift die „großartige Gelegenheit“, wie sein Vater in Deutschland zu spielen. Zu seinen Stärken zählt McBride seine Athletik und seine Qualitäten im Spielaufbau, aber auch seine Verteidigung. Und beim Ziel gibt es keine zwei Meinungen: mit den Eagles ganz vorn landen.

Foto: Instagram picture_itsportphotography

Jack Fritsche ist neu bei den Itzehoe Eagles

Der nächste Hamburger für die Itzehoe Eagles: Jack Fritsche verstärkt den Kader der Eagles in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Erst habe er Basketball eher nur als Hobby betrieben, schildert der 26-Jährige. Dann wurde mehr daraus, zunächst bei den Piraten Hamburg in der Jugend-Basketball-Bundesliga und danach in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. Auf ein Jahr in der 2. Regionalliga in Wedel folgte ein langer USA-Aufenthalt am College in Oklahoma und zuletzt bei den Columbia Cougars in Missouri.

Mit einem Bachelor in Business Administration kehrte Fritsche zurück nach Hamburg und spielte in der vergangenen Saison der ProB für den Eimsbütteler TV. Das Team stieg ab, aber: „Jack hat eine starke Saison hinter sich“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. Der Shooting Guard kam auf durchschnittlich 15 Punkte bei guter Trefferquote sowie fünf Rebounds. „Er ist ein zuverlässiger Scorer, dessen größte Stärke sicherlich sein Wurf ist“, sagt sein neuer Trainer.

Das sieht der Neuzugang genauso, er bringe die Qualitäten eines Scharfschützen mit. Aber nicht nur: Dank seiner Größe von 1,98 Metern sei er ein vielfältiger Spieler, könne rebounden und auf mehreren Positionen verteidigen. Angebote aus der ProB lagen ihm vor, verschiedene Faktoren hätten die Entscheidung beeinflusst – „am Ende waren die Eagles einfach die beste Option für mich“.

Ein Grund dafür ist, dass er einige Spieler der neuen Itzehoer Mannschaft bereits kennt: „Das ist gut, um sich in dem Team wohl zu fühlen und auch einzufinden“, sagt Fritsche. Er wolle wieder eine gute Saison spielen und mit dem Team erfolgreich sein: „Ich möchte auf jeden Fall in die Playoffs und dort so weit wie möglich kommen.“ Mit Blick auf den Kader sei das in jedem Fall ein realistisches Ziel. Und der 26-Jährige hat das Zeug dazu, dabei eine wichtige Rolle zu spielen, meint Völkerink: „Jack kann zu einer großen Überraschung werden, er ist sehr hungrig und passt perfekt ins Team.“

Emil Marshall will bei den Itzehoe Eagles ein Anführer sein

Er ist 22 Jahre alt, hat aber im Basketball schon viel erlebt. Für die Itzehoe Eagles ist er laut Coach Timo Völkerink „eine tolle Verpflichtung“: Emil Marshall läuft in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga im Eagles-Trikot auf.

Geboren wurde er in Baltimore, seine Mutter ist Amerikanerin, der Vater Deutscher. In Lübeck wuchs Marshall auf, bei der dortigen Turnerschaft kam er schon im Alter von sieben Jahren zum Basketball. Als Jugendlicher spielte er für die Piraten Hamburg in der Jugend-Basketball-Bundesliga und nach einem Auslandsjahr in Seattle ebenfalls für die Piraten in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga. Marshall gehörte zum ProB-Kader des SC Rist Wedel und in der folgenden Saison zum Kader der Hamburg Towers in der ProA, wurde allerdings von Rückenproblemen gebremst.

Die nächste Station waren die PS Karlsruhe Lions in der ProA, im Sommer 2021 war Marshall zudem für die U21-Nationalmannschaft im Drei gegen Drei aktiv. Sein Ziel sei es, in die erste Liga zu kommen und sich dort zu etablieren, sagt der 22-Jährige. Nach der Zeit bei einem Playoff-Team der ProA wolle er jetzt in einer größeren Rolle im ProB-Team der Eagles überzeugen: „Ich will ein Leader in dem Team sein“, emotional wie auch auf dem Statistikbogen.

Sein neuer Trainer traut ihm das zu: „Er ist ein Spieler, der immer 100 Prozent investiert, verstanden hat, wie wichtig Defense ist, und auch offensiv sehr vielseitig“, sagt Völkerink. Mit fast 15 Minuten durchschnittlicher Spielzeit sei Marshall ein wichtiger Baustein einer erfolgreichen Saison in Karlsruhe gewesen. „Jetzt soll er Verantwortung in einem sehr jungen Team übernehmen und die Rolle eines Marko Boksic einnehmen.“

Tobias Möller bleibt bei den Itzehoe Eagles

Andere Optionen hat er sich zwar angesehen. „Aber mir war es eigentlich von vornherein klar, dass ich in Itzehoe bleiben möchte, weil es einfach meine Heimatstadt ist und ich mich hier sehr wohl fühle“, sagt Tobias Möller. Deshalb trägt der 22-Jährige auch in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga das Trikot der Itzehoe Eagles.

Sehr zur Freude seines Trainers Timo Völkerink: „Tobi ist ein enorm wichtiger Baustein für uns.“ Einige Center hätten die Liga verlassen, und tendenziell werde es immer schwieriger, auf der großen Position hochwertige Akteure zu rekrutieren.

Möller sagt, er habe das Gefühl, dass Völkerink und Geschäftsführer Jakob Kunert etwas Gutes auf die Beine stellen. „Ich bin sehr gespannt auf das neue Team“, so der 2,10 Meter große Center. Es sei etwas völlig Neues mit so vielen jungen Spielern und nur zwei Akteuren, die aus der Vorsaison noch dabei seien – ihm selbst und Kapitän Erik Nyberg. Das Interessante dabei sei, dass alle sich kennen und schon vorher zusammengespielt hätten. „Das kann ein guter Grundstein für eine gute Saison sein“, sagt Möller.

In der ProA-Saison stand er durchschnittlich gut zehn Minuten auf dem Feld, das soll deutlich mehr werden, wie sein Trainer sagt: „Tobi bringt bereits alles mit, um eine größere Rolle zu spielen“, so Völkerink. „Jetzt muss er zeigen, dass er auch produzieren kann und will.“ Die richtige Einstellung bringe der 22-Jährige dafür jedenfalls mit: „Ich bin mir sicher, dass Tobi bei uns den nächsten Schritt machen wird.“

Tim Schlegel kommt aus Paderborner NBBL zu Itzehoe Eagles

„Ein sehr spannender Spieler.“ Coach Timo Völkerink bastelt weiter am Team der Itzehoe Eagles für die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Den nächsten Baustein hat er in Paderborn gefunden: Der 19-jährige Tim Schlegel kehrt zurück nach Schleswig-Holstein.

Aufgewachsen ist er in Rendsburg, beim dortigen BBC fing er mit Basketball an und spielte für den Verein in der Jugend-Basketball-Bundesliga JBBL sowie in der 1. Regionalliga. Als die Saison wegen Corona abgebrochen wurde, entschied sich Schlegel für einen Wechsel nach Paderborn, wo er in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga in der Altersklasse U19 auflief. Auch das litt unter Corona, doch er habe dort gute Trainings- und Entwicklungsmöglichkeiten vorgefunden, sagt der Eagles-Neuzugang. Zudem machte er sein Abitur, ab Oktober will er Wirtschaftspsychologie an Fachhochschule Westküste in Heide studieren.

Bei seinem Wechsel in den Herrenbereich suchte Schlegel einen Verein mit einem professionellen Umfeld mit guten Trainingsmöglichkeiten, der ihm die Chance auf Spielzeit bietet. Viele Teams habe er besucht, die Eagles hätten ihm am meisten zugesagt, sagt der 19-Jährige. Die Nähe zur Heimatstadt ist ein willkommener Nebeneffekt.

Der 1,91 Meter große Aufbau- und Flügelspieler sei gut ausgebildet und stark im Eins gegen Eins, er solle an die ProB herangeführt werden, sagt Völkerink. Zusätzlich solle Schlegel in der zweiten Herrenmannschaft in der Regionalliga aushelfen, dieser Weg habe schon einige Male erfolgreich funktioniert. Der Coach freut sich auf seinen neuen Schützling: „Er muss physisch etwas zulegen, bringt dafür genau die richtige Einstellung mit und ist ein Charakter, der sehr gut zu uns passen wird.“

„Ich möchte mich weiterentwickeln und weiter hart an mir arbeiten“, sagt Schlegel. Er stehe am Anfang seiner Karriere, wolle in deren Verlauf aber die höchste für ihn machbare Liga erreichen und sagen können, dass er sein Potenzial ausgeschöpft habe. Für ihn gehe es darum, seine Rolle im Team zu finden und weiter Spaß am Basketball zu haben – deswegen habe er die Sportart schließlich gewählt.

Mit der Mannschaft will Schlegel „so viele Spiele gewinnen, wie es geht“. Erst einmal müsse eine gute Vorbereitung absolviert werden, „und wenn die Saison startet, sollte es das Ziel sein, in die Playoffs zu kommen“. Dazu will der 19-Jährige als Allrounder beitragen: Von Haus aus Shooting Guard, sei er flexibel einsetzbar, könne Tempo machen und es auch herausnehmen, und er bringe Spielverständnis mit, so beschreibt sich der Neuzugang selbst.

Natürlich müsse er in seinem ersten ProB-Jahr Erfahrungen sammeln und sich an die Intensität gewöhnen. „Ich weiß, dass ich sehr viel trainieren muss“, sagt Schlegel. Allerdings lerne er schnell und sei zuversichtlich, schnell das Vertrauen des Coaches zu bekommen. „Ich werde alles geben, was ich habe, alles mitnehmen, und dann schauen wir, wofür es reicht. Ich bin sehr gespannt und freue mich auf die nächste Saison.“

Erik Nyberg wird Kapitän der Itzehoe Eagles

Es wird sein sechstes Jahr bei den Itzehoe Eagles – und Erik Nyberg wird deutlich mehr Verantwortung übernehmen. Der 25-jährige Aufbauspieler ist der neue Kapitän des Teams aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

„Es war keine Selbstverständlichkeit, dass wir Erik halten konnten“, sagt Coach Timo Völkerink. „Er hat eine sehr solide ProA-Saison gespielt.“ Neben guten Statistiken sei Nyberg immer als Anführer in der Verteidigung zur Stelle gewesen und habe neue Energie auf das Feld gebracht.

„Er hat in meinen Augen einen Riesen-Entwicklungsschritt gemacht.“ Deshalb sei es ihm wichtig gewesen, weiter mit dem 25-Jährigen zusammenzuarbeiten, zumal es mit ihm als verlängertem Arm auf dem Spielfeld auch für ihn als Coach etwas Besonderes sei, so Völkerink. Denn vor fünf Jahren hätten sie gemeinsam bei den Eagles angefangen und viele Schritte der Entwicklung gemeinsam erlebt – insofern könnten sie mit großem Vertrauensvorschuss in die Saison gehen.

Nyberg ist in Itzehoe etabliert, arbeitet als Physiotherapeut in der Praxis Physiotrain. Er macht aber kein Geheimnis daraus, dass ein Engagement bei einem ProA-Verein für ihn vorstellbar war. Große Hallen mit meist großer Kulisse: „Es wird weiter mein Ziel bleiben, die höchstmögliche Liga zu erreichen.“ Allerdings sei er jetzt mit 25 Jahren in seiner „basketballerischen Blütezeit“, in der ProA habe es keine Aussicht gegeben, so auf das Spielgeschehen Einfluss zu nehmen wie künftig bei den Eagles.

Denn eine solche Rolle als Anführer habe er noch nicht gehabt und klar erklärt, dass er sie haben und hineinwachsen wolle, so Nyberg. Auf dem Feld und abseits davon will er Leistung zeigen und Führungsqualitäten beweisen. „Ich habe mir über die vergangenen Spielzeiten ansehen können, wie es gemacht werden kann – und wie nicht“, sagt der neue Kapitän. Es brauche in allen Bereichen eine feste Linie und Strukturen, diese Prinzipien lebe er ebenso wie sein Trainer. Zudem will er noch mehr als bisher zum Gesicht des Vereins werden: „Ich repräsentiere gern die Eagles, sowohl auf dem Spielfeld als auch abseits davon“, sagt Nyberg. „Ich möchte gern in Itzehoe mit dem Verein, den Fans und allen Menschen drumherum etwas Großes aufbauen.“

Auch sportlich hat sich Nyberg viel vorgenommen. Seine größten Waffen, den Wurf und die Verteidigung, wolle er noch stärker nutzen. In den vergangenen Wochen habe er viel an der Athletik gearbeitet, um die Defensive noch mehr zu seinem Markenzeichen zu machen: „Die Gegenspieler sollen mich hassen.“ Und eine neue Aufgabe sieht der 25-Jährige auf dem Feld auch: „Den Ball in die Hand nehmen, wenn es darauf ankommt.“

Das Team für die ProB sei fast komplett neu und müsse sich erst formen, sagt Nyberg. Aggressiv, hart verteidigend und strukturiert spielend stellt er sich die Mannschaft vor. Dabei werde es auch Misserfolge geben – ihm sei wichtig, diese Herausforderung als Team und Verein gemeinsam anzunehmen. Das Ziel müssten die Playoffs sein, „nicht mit Ach und Krach, sondern sicher“. Dann könne alles passieren: Die Erfolge der Vorjahre würde er gern mit der neuen Mannschaft fortsetzen.

Als Aufbauspieler in der ersten Fünf und Kapitän solle und müsse Nyberg viel Verantwortung übernehmen, sagt Völkerink. „Ich freue mich darauf, Erik in einer neuen Rolle zu sehen. Ich glaube, dass wir mit ihm den perfekten Anführer für unser junges, defensiv orientiertes Team gefunden haben.“

Shaquille Rombley kommt zu den Itzehoe Eagles

Für Timo Völkerink war er „schon relativ früh mein Wunschspieler am Brett“. Der Wunsch ging in Erfüllung für den Coach der Itzehoe Eagles: Der Niederländer Shaquille Rombley läuft in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit der Nummer 25 für die Eagles auf.

Der 25-Jährige stammt von der Karibikinsel Sint Maarten. Erst mit 17 kam Rombley, der auch als Volleyballer auf sich aufmerksam machte, zum Basketball, spielte in den USA in der High School und dann im College, zuletzt für die Lincoln Memorial University in der zweiten Division. In der vergangenen Saison war Rombley für die zweite Mannschaft der Telekom Baskets Bonn in der Regionalliga West aktiv – und nun also die Eagles: Es sei der beste nächste Schritt in seiner Karriere, sagt der Neuzugang überzeugt.

Bonn belegte in der regulären Saison den zweiten Platz, und mit Spielern aus der starken Regionalliga im Westen hätten die Eagles sehr gute Erfahrungen gemacht, sagt Völkerink: Marko Boksic kam von dort. Rombley habe noch deutlich bessere Statistiken vorzuweisen, „mit elf Rebounds im Schnitt hat er die Liga am Brett dominiert“. Ähnlich wie das künftige Eagles-Team sei auch die Bonner Mannschaft sehr jung gewesen, dabei habe der 2,03 Meter große Niederländer die Rolle in der Verteidigung sehr gut ausgefüllt. „Insofern passt er perfekt in das Profil, er wird als defensiver Anführer geholt“, sagt der Trainer.

Genau darin sieht Rombley seine Stärken, hinzu komme seine Fähigkeit, über Ringniveau zu spielen und auf dem Feld Tempo zu machen. „Mein Ziel ist es, mein volles Potenzial auszuschöpfen und mich als Spieler weiterzuentwickeln“, sagt der 25-Jährige. Für das Team wolle er alles geben, um einen Beitrag zu einer guten Saison der Eagles zu leisten.

„Shaq ist ein sehr vielseitiger großer Spieler“, sagt Völkerink. Er könne beide Positionen am Brett ausfüllen, verfüge zudem über einen guten Wurf, auch aus der Distanz. Und Rombley bringe jede Menge Athletik mit: „Er ist ein sehr spannender Spieler, auf dessen spektakuläre Spielweise sich die Fans mit Sicherheit freuen können.“

Leevi Erkkilä passt perfekt zu den Itzehoe Eagles

Er wartet schon eine Weile. Auf Spiele vor vielen Fans. Und auf die Chance, sich in einer höheren Liga zu beweisen. Jetzt bekommt er sie: Leevi Erkkilä trägt in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga das Trikot der Itzehoe Eagles mit der Nummer 10.

„Er passt perfekt in unser junges Team“, sagt Eagles-Coach Timo Völkerink. „Wir versuchen, eine Gruppe junger Spieler zusammenzustellen, die sich schon kennen.“ So solle kompensiert werden, dass die Eagles aus der ProA kein richtiges Fundament mitbrächten. „Da sind wir aktuell auf einem sehr guten Weg.“

Erkkilä wuchs in Lübeck auf, seine Mutter ist Deutsche, sein Vater Finne, der 21-Jährige hat beide Staatsangehörigkeiten. Im Grundschulalter kam er zum Basketball bei der Lübecker Turnerschaft, mit 16 wechselte er ins Sportinternat nach Hamburg. Für die Hamburg Towers spielte Erkkilä in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga NBBL, für den SC Rist Wedel in der 2. Regionalliga. Mit dem ProB-Team trainierte er, doch Einsatzzeit auf dem Feld bekam er nicht. „Ich wollte immer ProB spielen“, sagt der Eagles-Neuzugang. „Jetzt bin ich da.“

Zuvor war Erkkilä in der Regionalliga unterwegs, zuletzt beim VfL Stade in der 1. Regionalliga. Mit einem zweistelligen Punkteschnitt konnte er sich dort in der Vorsaison beweisen, mehrfach bremsten allerdings in den vergangenen Jahren Hüftoperationen seine Karriere. Vollständig wiederhergestellt ist der 21-Jährige noch nicht wieder, umso motivierter sei er, sich gut auf die neue Spielzeit vorzubereiten: „Deswegen bin ich jetzt auch schon hier.“ Der Neu-Itzehoer trainiert in der Halle und im Fitness-Studio.

Nach der Saison sprach Erkkilä viel mit Eagles-Spieler Semjon Weilguny, mit dem er seit der Hambuger Zeit befreundet ist. Seinen neuen Coach kannte der Deutsch-Finne bereits aus der NBBL – und auf dem Niveau eines ProB-Spielers habe er sich schon länger gesehen. So fiel die Entscheidung für die Eagles, parallel würde Erkkilä am liebsten Psychologie studieren, wenn es mit dem Studienplatz klappt. Weitere Optionen seien eine Ausbildung im Bereich Marketing oder Medienmanagement.

Als professioneller Basketballer wolle er sich auf dem Feld professionell verhalten, und wie sein Trainer betont der Neuzugang den Vorzug eines Teams, in dem sich viele Spieler kennen. Den Klassenerhalt schnell sichern und die Playoffs anpeilen, nennt der 21-Jährige als Ziel. Sich selbst beschreibt er als Werfer sowie smarten und harten Verteidiger. Und als Kämpfer: Da er nicht der Athletischste und Schnellste sei, habe er lernen müssen, sich für ein höheres Niveau anzustrengen.

Mit seiner Größe von 1,94 Metern bringe Erkkilä eine gewisse Größe für die Position des Shooting Guards mit, könne aber auch auf dem Flügel eingesetzt werden, sagt Völkerink. Er sei ein sehr gefährlicher Werfer: „Tiefe Dreier sind eine seiner Stärken. Dazu ist er ein sehr kompletter Verteidiger. Ich bin sehr froh, dass wir einen so vielseitigen Spieler für unser Projekt gewinnen konnten.“

Der wiederum hat nach den vergangenen Regionalliga-Jahren, die von Corona dominiert wurden, viel Lust auf die Stimmung in der Lehmwohldhalle: „Ich freue mich sehr auf laute Fans und intensive emotionale Momente.“

Quelle | Foto: Itzehoe Eagles

Nach Koblenz: Patrick Elzie verlässt die Itzehoe Eagles

Er hat die Itzehoe Eagles geprägt wie niemand vor ihm. Nach sieben Jahren verlässt Patrick Elzie nun den Verein: Er wird Headcoach der EPG Baskets Koblenz, die wie die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga spielen.

Nach dem Abstieg aus der ProA hatte Elzie seinen Rückzug vom Posten des Cheftrainers bei den Eagles verkündet, Nachfolger wurde sein bisheriger Assistant Coach Timo Völkerink. Das erklärte Ziel des Vereins sei dann gewesen, Elzie bei den Eagles zu halten, sagt Vorsitzender Volker Hambrock. „Wir haben in den vergangenen Monaten sehr intensiv an einer Lösung gearbeitet, damit Pat mit seinen überragenden Fähigkeiten als Motivator und Ideengeber sowie mit seiner Basketball-Expertise weiter unseren Verein und den Basketball in ganz Schleswig-Holstein voranbringen kann.“ Dabei seien sehr gute Fortschritte erzielt worden, aber ein Trainerleben laufe eben manchmal anders: „Wir haben natürlich vollstes Verständnis, dass Pat sich einer neuen, spannenden Aufgabe stellen möchte – ein solches Angebot kann man kaum ausschlagen“, so Hambrock.

„Für einen Basketball-Coach ist es nicht die Norm, dass jemand so lange bleibt wie ich hier“, sagt Elzie. Er sei sehr dankbar für die Zeit in Itzehoe – einst habe er sich für die Eagles entschieden, um in der Nähe seiner Kinder zu sein, aber nicht gewusst, was ihn erwartete. Schnell habe er aber gemerkt: „Es sind gute Menschen, die für den Basketball brennen.“ Alles sei ihm leicht gemacht worden, sagt der 61-Jährige. Am liebsten wolle er den vielen Beteiligten persönlich danken, die Freundschaften blieben hoffentlich erhalten.

Sportlich erfolgreich war die Zeit allemal mit einer starken Entwicklung des Gesamtvereins und vielen Höhepunkten der Zweitliga-Mannschaft, die fast durchgehend in den Playoffs stand. „Wir haben Geschichte geschrieben für den Itzehoer Basketball und den Basketball in Schleswig-Holstein“, sagt Elzie. Die Krönung waren zwei sportliche Aufstiege nacheinander, der zweite wurde wahrgenommen für die erste ProA-Saison eines Teams aus dem Land.

Die vergangene Spielzeit bis zum Abstieg sei sportlich und für ihn persönlich hart gewesen, sagt der Coach. „Das ist Sport, unglaubliche Höhen und Tiefen liegen ziemlich nah beieinander.“ Als Trainer suche man immer eine andere Herausforderung, bei den Baskets in Koblenz hat er sie gefunden. Dort sagt Thomas Klein, Vorstand für Sport und Marketing: „Wir freuen uns auf einen echten Basketball-Experten, der auch den gewissen Touch zu den Fans und Umfeld haben wird.“ Elzie stellt fest: „Man merkt, dass in Koblenz etwas zusammenwächst, und ich bin bereit, meinen Teil dazu beizutragen.“

Die Eagles könnten Elzie nur danken für alles, was er für den Verein, die Stadt und die Region getan habe, und ihm alles Gute und viel Erfolg wünschen, sagt Hambrock. Eine Ausnahme gibt es, wie er mit einem Augenzwinkern betont: Bei einem Aufeinandertreffen in den Playoffs gelten die guten Wünsche nicht.

Auch der scheidende Coach wünscht dem Verein, der Mannschaft und seinem Nachfolger Timo Völkerink nur das Beste. „Hoffentlich sieht man sich wieder“, ergänzt Elzie. „Man weiß nie, was passiert.“

Quelle: Itzehoe Eagles