Abschied nach insgesamt sieben Jahren im Trierer Profibasketball. Jermaine Bucknor beendet seine Karriere.
Nach einer schweren Hüftverletzung und anhaltender Kniebeschwerden sowie einer notwendigen OP konnte der 37-jährige Kanadier in der vergangenen Saison nur ein Ligaspiel absolvieren. Bucknor strebt eine Trainerkarriere an.
Nach insgesamt knapp sieben Jahren in den Trikots der Trierer Profibasketballer beendet Jermaine Bucknor seine Karriere. Der kanadische Routinier verletzte sich in der vergangenen Pre-Season an der Hüfte und konnte nur im ersten Saisonspiel bei den Artland Dragons mitwirken. Eine notwendige Operation der Hüfte und anhaltende Kniebeschwerden machten eine Rückkehr in der Saison 2020/2021 unmöglich. Nach reiflicher Überlegung teilte der 37-Jährige den Verantwortlichen der Gladiators nun mit, dass seine körperliche Verfassung keine weitere Saison auf diesem Niveau zulässt.
„Wir sind Buck unendlich dankbar für alles, was er in seiner Zeit im Trierer Basketball geleistet hat. Er war stets eine Identifikationsfigur und hat viele Fans mit seiner Art auf und neben dem Platz begeistert. Leider ist jedoch der Zeitpunkt gekommen, an dem sein Körper keine weitere Saison auf diesem hohen Niveau zulässt. Umso mehr, wünschen wir Jermaine viel Erfolg bei seiner anstehenden Trainer-Lizenz. Wir möchten ihn bei seinem Start in seine zweite Karriere unterstützen und haben ihm angeboten, seine Hospitation über zwei Monate hier bei uns in Trier zu absolvieren. Natürlich hoffen wir auch, dass wir ihm so beim ersten Saison-Heimspiel der kommenden Saison einen gebührenden Abschied in der Arena Trier gemeinsam mit unseren Fans geben können, das hat er sich mehr als verdient“, sagt Geschäftsführer Achim Schmitz.
Nach dem Ende seiner aktiven Karriere strebt Jermaine Bucknor nun eine Trainerlaufbahn an. Dazu wird er zeitnah seine erste Trainerlizenz erwerben. Um Bucknor den Start in die Coaching-Karriere zu erleichtern, ermöglichen die RÖMERSTROM Gladiators dem Kanadier eine zweimonatige Hospitation, in der er erste Eindrücke als Teil eines professionellen Trainerteams sammeln kann. „Aktuell lässt sich leider keine weitere Stelle im sportlichen Bereich schaffen. Mit der Hospitation können wir Jermaine zwar keine langfristige Perspektive bieten, möchten ihn beim Start in seine Trainerlaufbahn aber so gut unterstützen wie wir können“, erklärt Achim Schmitz. „Nachdem Buck seine Lizenz erworben hat, wird er für zwei Monate zum Trainerstab der Gladiators gehören, um in gewohnter Umgebung erste Erfahrungen zu sammeln.“
„Zuerst möchte ich meiner Familie für ihre bedingungslose Unterstützung, über die ganze Zeit meiner langen Karriere, danken. Ohne sie hätte meine Karriere nicht so toll verlaufen können, wie sie verlaufen ist. Meine Familie an der Seitenlinie zu wissen, war etwas, was mir unglaublich viel Kraft gegeben hat und es ist das, was ich an meiner Karriere am meisten schätze. Man sagt ein Profisportler stirbt immer zweimal im Leben, einmal am Ende seiner Karriere und einmal am Ende seines Lebens. So möchte ich es bei mir nicht sehen, denn ich bin extrem dankbar dafür, so eine lange und tolle Karriere gehabt zu haben und eine lange Zeit in einer wundervollen Stadt wie Trier verbringen durfte. Ebenso möchte ich meinen engen Freunden und natürlich den Fans für ihre Unterstützung danken. Wir haben einige Höhen und Tiefen in Trier erlebt, diese überwunden und sind stärker zurückgekommen. Wie Gladiatoren! Es war eine unglaubliche Reise und es macht mich froh und stolz die Unterstützung für den Basketball in dieser einzigartigen Stadt zu erleben. Zuletzt möchte ich mich beim Management der Gladiators bedanken. In meiner Zeit hier haben wir eine großartige Beziehung entwickelt und ich bin der Geschäftsführung sehr dankbar, für die Möglichkeit, unter Coach Marco van den Berg erste professionelle Coaching-Erfahrungen sammeln zu dürfen“, sagt Jermaine Bucknor zu seinem Karriereende bei den Gladiatoren.
Quelle | Foto: RÖMERSTROM Gladiators Trier