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BEKANNTE GESICHTER VERSTÄRKEN RITTER KADER – NÄCHSTES DUELL VS. JENA

Nach zwei deutlichen Niederlagen zum Saisonauftakt haben die Kirchheim Knights ihren Kader nochmals verändert. Marlon Stewart und Ian Dubose verlassen die Teckstädter. Mit Besnik Bekteshi und Jonathon Williams kehren zwei ehemalige Leistungsträger zurück, die den Club und die Liga kennen. Gerade der Punkt Erfahrung und Führungsstärke war bei den Wechseln ein entscheidendes Kriterium.

Intensive Tage liegen hinter den Korbjägern aus der Teckstadt. Sowohl auf-, wie auch neben dem Parkett, standen die Schwaben vor vielen Unwägbarkeiten, schwierigen Situationen und Entscheidungen. „Die letzten Wochen waren für alle sehr hart und intensiv. Es kam vieles zusammen. Das Timing der Probleme mit denen wir konfrontiert waren, hätte kaum schlechter sein können, aber da müssen wir jetzt durch,“ berichtet Knights Geschäftsführer Chris Schmidt. In der Folge mussten die Knights nach einer guten Vorbereitungsphase zwei deutliche Niederlagen gegen Tübingen und Karlsruhe hinnehmen. Die ersten Konsequenzen sind die Trennungen von Marlon Stewart und Ian Dubose. Bei Stewart wurde der Tryoutvertrag nicht verlängert. Mit Dubose konnte man sich auf eine Vertragsauflösung einigen. „Marlon hatte in den ersten Tagen schwierige Bedingungen und konnte uns letztlich nicht vollends überzeugen. Ian ist ein fantastischer Typ, aber ihm fehlt noch die Erfahrung, um in kritischen Situationen die richtige Entscheidung zu treffen. Er wird seinen Weg ganz sicher machen. Beiden wünschen wir viel Erfolg in ihrer Karriere,“ so Schmidt.

Nicht die Tatsache das man gegen zwei gute Konkurrenten den Kürzeren gezogen hatte sorgte für Sorgenfalten, vielmehr die Art und Weise wie die Niederlagen zustande gekommen waren beunruhigte die Verantwortlichen rund um die Teck. In beiden Partien lagen die Korbjäger früh in Führung und zeigten ihr qualitatives Potenzial. Doch sowohl gegen Tübingen, wie auch Karlsruhe, schlug der Gegner zurück und das Momentum wechselte. Der Gegner dominierte von da an die Partie. Es fehlte an Führung, Wille die Spiele zu drehen, mentaler Stärke und Struktur, um gegen halten zu können. „Wir mussten früh reagieren, weil uns die richtige Mentalität in den ersten Spielen gefehlt hat. In solchen Momenten musst du dagegen ankämpfen. Unsere DNA muss sich verändern. Mit Williams und Bekteshi bekommen wir mehr Erfahrung in kritischen Momenten. Sie kennen die Liga und den Club. Beide haben schon sämtliche Situationen erlebt und wissen, wie man damit umgeht. Sie sind sehr gute, toughe Spieler und wir erwarten, dass sie einen positiven Einfluss auf die Entwicklung der Mannschaft nehmen,“ so Head Coach Igor Perovic.

Der gebürtige Kirchheimer Bekteshi spielte zuletzt in Tübingen und hatte in den vergangenen Jahren mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Er trainiert bereits seit zwei Wochen mit der Mannschaft und ist in einer körperlich sehr guten Verfassung. Der 31-jährige Jonathon Williams war ein wesentlicher Bestandteil der Kirchheimer Mannschaft 2017, die es bis ins Halbfinale der Playoffs schaffte. Mit 18,4 Punkten führte er die Rittertruppe an. In der Saison 16/17 spielte Williams unter anderem mit Assistant Coach Brian Wenzel und Tim Koch zusammen. Zuletzt war Williams in der ersten Liga Hollands unterwegs und erzielte für Den Bosch 13 Zähler pro Partie. Bekteshi dürfte am Samstag gegen Jena relativ sicher zum Einsatz kommen. Bei Williams steht noch ein Fragezeichen hinter einem Einsatz aufgrund der noch fehlenden Arbeitserlaubnis.

Ebenfalls in Kirchheim angekommen ist Point Guard Karlo Miksic. Der schmerzlich vermisste Aufbauspieler traf, wie Williams, am Mittwoch in Kirchheim ein. Er wird noch zwei bis drei Wochen Aufbautraining benötigen, bevor er zum Einsatz kommen kann. Als Leader und Wortführer wird aber auch er seinen Teamkollegen nun mit Rat und Tat zur Seite stehen. Am Samstag treffen die Knights auf Jena. Die Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth steht bislang ungeschlagen and der Tabellenspitze und konnte die bisherigen Gegner jeweils deutlich in ihre Schranken weisen. Für den ehemaligen Ritter Nico Brauner ist es die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte. Spielbeginn ist am Samstagabend um 19 Uhr in der Sporthalle Stadtmitte.

Kader der Knights: Miksic, Williams, Pape, Koch, Bekteshi, Starkey, Jonah, Fischer, Nicklaus, Kamber, Bulajic, Pierce

Jonathon Williams kehrt zu den Hamburg Towers zurück

Den Hamburg Towers ist ein Transfercoup gelungen. Jonathon Williams kehrt nach Hamburg zurück und wird in der Saison 2017/2018 für den Hamburger ProA-Ligisten auflaufen.

Der erste Towers-Neuzugang für die kommende Saison ist somit ein alter Bekannter. Der 1,98 Meter große Small Forward, der auch auf der Power Forward Position eingesetzt werden kann, überzeugte bereits in der Saison 2015/2016 mit seiner physischen Spielweise und war einer der Leistungsträger im Towers-Trikot. In insgesamt 31 Einsätzen für die Hamburger gelangen dem gebürtigen Kalifornier 12,7 Punkte und 5,5 Rebounds im Schnitt.

In der vergangenen Spielzeit lief Williams für die Kirchheim Knights auf und gehörte zu den besten Spielern der ProA. Mit durchschnittlich 18,4 Punkten avancierte er zum Topscorer der Liga und führte die Baden-Württemberger auf den vierten Tabellenplatz. Vor allem die Konstanz des US-Amerikaners war beeindruckend. Bei 28 seiner insgesamt 35 Saisoneinsätzen erzielte Williams 15 oder mehr Punkte. Seine beste Saisonleistung lieferte er beim 92:91 Heimsieg gegen die Oettinger Rockets. 34 Punkte, 8 Assists und 11 Rebounds standen an diesem Abend auf dem Statistikbogen des 27-jährigen.

Der Familienvater freut sich bereits auf seine Rückkehr in die Hansestadt: „Meine Familie und ich sind froh, wieder zurück in Hamburg zu sein. Die Stadt ist für uns etwas ganz Besonderes. Hier ist unser Sohn zur Welt gekommen und hier haben wir uns immer sehr wohl gefühlt. Ich kann es kaum erwarten, wieder vor diesen unglaublichen Fans zu spielen und freue mich jetzt schon auf die Saison“, so Williams zu seinem Wechsel.

„Wir sind stolz, mit Jonathon den Topscorer der ProA für uns gewonnen zu haben. Unser Ziel für diese Offseason ist es, Leistungsträger zu halten und unser Team punktuell zu verstärken. Durch die Vertragsverlängerungen von Tony, Enosch und Lars konnten wir bereits wichtige Personalentscheidungen bekannt geben und können jetzt auch den ersten Neuzugang präsentieren. Jonathon wird sportlich und charakterlich eine Bereicherung für unser Team sein“, so Marvin Willoughby, sportlicher Leiter der Towers

Auch sein alter und neuer Trainer ist froh, Williams wieder im Kader zu haben: „Es fühlt sich an, als würde Jon nach Hause kommen. Er kennt den Verein und die Stadt und wird keine große Eingewöhnungsphase benötigen. Ich freue mich, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten“, so Towers Head Coach Hamed Attarbashi über die Verpflichtung.

Der bisherige Kader der Hamburg Towers:
Lars Kamp (D / Shooting Guard), Anthony Canty (D / Point Guard), Jonathon Williams (USA / Forward), Enosch Wolf (D / Power Forward, Center)

 

 

(Hamburg Towers)

Ereignisreiches Ritterwochenende

In den vergangenen Tagen ist rund um die Kirchheimer Basketballer einiges passiert. Zwei Testspiele, davon ein Sieg und eine äußerst knappe Niederlage. Dazu Personalwechsel innerhalb der Mannschaft. Die schlechten Nachrichten vorweg: Am Sonntag spielten die Korbjäger in Ehingen. Nach Verlängerung verloren die Teckstädter unglücklich mit 96:99. Dabei traten die Kirchheimer deutlich verbessert auf, im Vergleich zur Heimniederlage vor rund zwei Wochen, als es gegen die Ehinger eine überaus deutliche Niederlage setzte. „Wir haben uns gesteigert. Vor allem in der Offensive wird es von Tag zu Tag besser. Unsere Verteidigung hat aber noch Nachholbedarf“, analysierte Trainer Michael Mai.

 

Mit 28 Punkten wurde Jonathon Williams Topscorer der Partie. Unterstützung erhielt er vom immer besser auftretenden Tim Koch, der 25 Punkte erzielen konnte. Bereits zuvor unterzeichnete Williams einen Vertrag für die kommende Spielzeit. Der US-Forward kommt vom Ligakonkurrenten Hamburg Towers ins Schwabenland. Mit zwölf Punkten und fünf Rebounds konnte Williams bereits in der Vorsaison auf sich aufmerksam machen. Nun also der Wechsel nach Kirchheim.

„Ich freue mich sehr auf Kirchheim. Schon als ich hier angekommen bin hat es mir sehr gut gefallen. Die Leute im Club haben mich toll empfangen und ich habe mich sofort wohlgefühlt. Jetzt möchte ich der Mannschaft helfen erfolgreich zu sein“, so Williams.

Ebenfalls wieder im Kader stand der zuletzt verletzte Aufbauspieler Carrington Love. Nach nur einer Trainingseinheit erzielter er zehn Punkte und verlieh dem Ritterspiel Struktur und Stabilität. Hingegen nicht mehr im Kader steht Ernest Hassell. Nach den Verpflichtungen von Seth Hinrichs und Williams entschieden die Kirchheimer, das der Try-Out Vertrag nicht verlängert wird. Die Knights bedanken sich bei Ernest für seinen Einsatz und wünschen ihm weiterhin Alles Gute!! Das zweite Testspiel des Wochenendes fand am Samstag in der heimischen Sporthalle Stadtmitte statt. Mit 93:76 setzten sich die Kirchheimer deutlich durch und zeigten bereits bei diesem Spiel phasenweise verbesserte Ansätze. „Es wird noch ein bisschen dauern, bis wir die Abläufe drin haben. Die vielen Verletzungen und Wechsel haben den Prozess erschwert. Wir hoffen, dass wir jetzt erst einmal von Verletzungen verschont bleiben und das Brian Wenzel bald zurückkommt“, sagte Trainer Mai. Zum ersten Saisonspiel müssen die Kirchheimer am Sonntag nach Dresden reisen. Spielbeginn ist um 16 Uhr. Das Spiel wird per Livestream übertragen.

(VfL Kirchheim Knights)

Neuer US-Amerikaner für die Hamburg Towers

Die Hamburg Towers haben mit dem US-Amerikaner Jonathon „John“ Williams ihren dritten Neuzugang für die kommende Spielzeit in der 2. Basketball-Bundesliga unter Vertrag genommen. Der 1,98 Meter große Williams wechselt von den Itzehoe Eagles (ProB) zu den Türmen auf die Elbinsel. Er kann auf den Positionen Small Forward und Power Forward eingesetzt werden und sucht mit seiner physischen Spielweise den direkten Weg zum Korb.

Der 25-Jährige spielte in der vergangenen Saison bei den Eagles aus Itzehoe in der ProB. Als Führungsspieler und einer der Top-Performer des Liga hatte er einen großen Anteil dran, dass die Eagles den Abstieg verhindern konnten. In 30 Pflichtspielen überzeugte er mit 20,8 Punkten pro Spiel und holte dazu im Schnitt 7,0 Rebounds.

„Wir haben in der letzten Saison drei Testspiele gegen Itzehoe gemacht und nach der Saison hat John öfters bei uns mittrainiert, so konnten wir uns ein gutes Bild vom ihm machen. Er ist flexibel einsetzbar, dadurch haben wir viele Optionen. Er kann ein Spiel offensiv und defensiv beeinflussen, das war mir wichtig“, kommentiert Towers Headcoach Hamed Attarbashi die Neuverpflichtung.

Williams stammt aus Richmond, Kalifornien und spielte zunächst für das City College of San Francisco. Dann folgte der Wechsel ans Wagner College auf Staten Island im Bundesstaat New York. Dieser Wechsel war vor allem für seine persönliche Entwicklung abseits des Courts sehr wichtig:

„Ich war noch nie zuvor so weit von zuhause entfernt, ich bin ja einmal durchs ganze Land umgezogen, von der West- an die Ostküste. Und dann auch noch in New York City unterwegs zu sein, war anfangs hart.“

Sportlich lief es für John allerdings sehr gut: Er konnte sich in seinen drei Spielzeiten am Wagner College kontinuierlich steigern, in seiner letzten Saison brachte er es in 27 Spielen auf 15,6 Punkte und 6,4 Rebounds im Schnitt. 2013 unterschrieb er einen Vertrag bei der Bay Area Matrix in der American Basketball Association (ABA), die von der großen NBA unabhängig ist. Allerdings konnte Williams kein Spiel für die Matrix Team bestreiten, da er die komplette Saison wegen einer Schulterverletzung ausfiel.

Der Wechsel nach Hamburg freut nicht nur die Towers, sondern auch ihn selber: „Ich war in der vergangenen Saison bei ein paar Spielen in der Halle und war überwältigt von der Atmosphäre! Selbst als die Hamburg Towers mal hinten lagen, haben die Fans weiter Stimmung gemacht und das Team so nach vorne gepusht. Und ich freue mich auch darauf, mich in der ProA beweisen zu können.“

Abschied nehmen die Hamburg Towers dagegen von Benjamin Fumey und Terry Thomas. Die gesamte Basketball-Familie aus Hamburg wünscht den beiden Korbjägern viel Erfolg auf dem persönlichen und sportlichen Lebensweg.

INTERVIEW MIT JONATHON WILLIAMS

In 30 Spielen in der 2. Basketball-Bundesliga ProB stand er insgesamt 945 Minuten und 43 Sekunden für die Sport-Club Itzehoe Eagles auf dem Feld: Jonathon Williams. In dieser Zeit erzielte er 625 Punkte und holte 209 Rebounds. Damit war der Amerikaner einer der dominierenden Spieler der Liga und hatte großen Anteil am Klassenerhalt. Wo er in der kommenden Saison spielt, stellt sich im Laufe des Sommers heraus. Trotz seiner herausragenden Leistungen, die bei anderen Clubs nicht unbemerkt blieben, vielleicht weiter bei den Eagles? Im Interview blickt der 25-Jährige zurück und voraus.

Nach neun Monaten in Deutschland – was bleibt in Erinnerung?

Jonathon Williams: Ich werde mich mein Leben lang an die Zeit mit meinen Teamkameraden und dem Umfeld der Eagles erinnern. Aber auch an die Freizeit, in der ich durch Deutschland reisen konnte. Ich habe viele tolle Menschen getroffen und einen Riesenspaß gehabt.

Ist die Saison so verlaufen, wie du es erwartet oder erhofft hast?

Meine Erwartungen haben sich im Laufe der Saison geändert. Unser Team war auf jeden Fall in der Lage, die Playoffs zu erreichen. Aber nachdem sich zentrale Spieler der Mannschaft verletzt hatten, habe auch ich mir das neue Ziel gesetzt, den Klassenerhalt in der ProB zu schaffen. Ich bin froh, dass wir das geschafft haben.

Du warst einer der Top-Spieler der Liga. Wie beurteilst du selbst deine Leistung?

Ich denke, es war ein gutes Jahr, aber es hätte besser sein können. Ich werde in die Halle gehen und die Dinge trainieren, bei denen ich es besonders nötig habe, damit ich in der kommenden Saison ein besserer Spieler bin.

Wann fährst du nach Hause?

Ich fliege im Juni zurück. Ich hätte früher abreisen können, aber ich finde es großartig hier und in Deutschland überhaupt. Ich will auch noch mehr von Europa sehen, bevor ich nach Hause fahre.

Gibt es eine Chance, dass die Eagles-Fans dich in der kommenden Saison wiedersehen?

Es gibt immer die Chance, dass ich zu den Eagles zurückkomme. Ich habe die Zeit hier geliebt – tolles Team, tolles Management, tolle Fans!

 

(Itzehoe Eagles)