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Abschied aus Münster: Thank you very much, Mr. Malcolm Delpeche!

Die WWU Baskets und Malcolm Delpeche sagen nach drei gemeinsamen, sehr erfolgreichen Jahren einander auf Wiedersehen und aus tiefstem Herzen vielen Dank. Verein und der Publikumsliebling haben sich einvernehmlich darauf verständigt, den auslaufenden ProB-Vertrag zur kommenden Saison nicht zu verlängern. „Mr. Malcolm Delpeche“, wie ihn Hallensprecher Heri Koch stets mit großer Anerkennung beim Einlauf zu den Heimspielen vorstellte, hat nun eine attraktive Chance, seinen nächsten Karriereschritt zu gehen. Ein Abschied für immer muss das nicht sein, ein baldiges Wiedersehen mit einem der prägenden Gesichter der Erfolgsgeschichte der WWU Baskets der vergangenen Jahre ist möglich.

„Die WWU Baskets müssen sich schweren Herzens von Malcolm Delpeche trennen. Er hat ein sehr lukratives Angebot, wo er sofort zusagen musste, weil es sonst nicht mehr auf dem Tisch gewesen wäre“, so Manager Helge Stuckenholz. Durch den Brexit hat der britische Forward inzwischen keinen EU-Status mehr. Die Regularien der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, für die die WWU Baskets gegenwärtig planen können, sehen „nur“ einen Nicht-EU-Ausländer vor. Nach dem Karriereende des ebenfalls als Nicht-EU-Ausländer geltenden Marck Coffin ist noch nicht klar, ob die WWU Baskets seine Position adäquat durch einen deutschen oder US-amerikanischen Akteur ersetzen können. „Deshalb konnten wir Malcolm jetzt sofort noch kein Angebot machen“, erklärt der Manager weiter. „Daraufhin hat er sich entschlossen, das vorliegende Angebot anzunehmen, was wir gut verstehen können.“

Der 25-Jährige bleibt jederzeit bei den WWU Baskets herzlich willkommen. So betont Helge Stuckenholz: „Der gemeinsame Weg ist an dieser Stelle nicht zu Ende, sondern es ist eher eine Pause. Darüber waren sich Malcolm, sein Agent und ich uns einig. Wir hegen weiter die romantische Vision, dass Malcolm seine Karriere sogar in Münster beendet und in ein, zwei Jahren, wenn wir vielleicht ProA spielen, zurückkehren kann. Denn ProA-tauglich ist er. Vielleicht lässt er dann sogar mit einem Studium die letzten Basketball-Jahre seiner Karriere in Münster ausklingen.“

Im Sommer 2018 wechselte Malcolm Delpeche in die Uni-Stadt. Insgesamt bestritt der heute 25-Jährige 83 ProB-Pflichtspiele für die WWU Baskets Münster, lief davon in 30 Spielen der soeben abgelaufenen Saison sogar als stellvertretender Kapitän auf. Gleich in Delpeches Einstandssaison wurden die WWU Baskets Deutscher ProB-Vizemeister und Erster der Nordstaffel. In der vergangenen Saison erreichte er mit seinem Team das Playoff-Halbfinale. Parallel zur Entwicklung der WWU Baskets entfaltete Malcolm mehr und mehr sein ganzes Potenzial.

Auch dem Headcoach der WWU Baskets Philipp Kappenstein fällt es sichtlich schwer einen ganz besonderen Menschen und Spieler ziehen zu lassen, wenngleich dieser Karriereschritt auch das Resultat der dreijährigen gemeinsamen Arbeit ist. Für seinen Schützling findet er schnell die passenden Worte: „Auf der einen Seite bedauere ich es sehr, dass wir Malcolm verlieren. Auf der anderen Seite freut es mich für ihn, dass er jetzt die aus meiner Sicht sehr gute Chance bekommt, sich sportlich und finanziell steigern zu können. Ich denke, dass hat er sich mehr als verdient. Malcolm war in unser ganzen ProB-Zeit nicht nur ein ganz integraler Part unseres Teams, sondern ein Gesicht der Mannschaft – auch nach außen sicherlich.

Es ist sehr selten und auch besonders, dass ein Importspieler drei Jahre bei dem selben Verein bleibt. Natürlich hätten wir auch sehr gerne mit ihm weitergearbeitet. Wenn es eine solche Chance für ihn gibt, dann muss er sie einfach wahrnehmen. Das muss man anerkennen. Ich denke, er hat sehr, sehr viele Verdienste um den Basketball in Münster. Er hat unser Spiel gerade im athletischen Bereich auf ein ganz neues Level gehoben, was aber auch für die ProB für uns absolut notwendig war, diesen Schritt zu machen.

Malcolm war im letzten Jahr nicht umsonst stellvertretender Kapitän. Auch diese Stellung innerhalb der Mannschaft hat er sich verdient. Er hat sich als Spieler aus meiner Sicht gerade in diesem Jahr noch mal ganz, ganz klar gesteigert. Ich bedauere es sehr, dass er sich hier nicht von den Zuschauern, die ihn sehr geliebt haben ‒ und das zu Recht ‒ persönlich verabschieden kann. Auch das hätte er sicherlich absolut verdient gehabt.

Malcolm ist ein toller Charakter, super Athlet, richtig, richtig guter Spieler, ein sehr gern gesehener Teammate. Für die Zukunft kann man nur sagen, dass wir ihn hier in Münster jederzeit wieder mit offenen Armen empfangen würden. Und das sagt ja man nicht allzu oft. Das soll eine Auszeichnung sein. Ich habe es genossen, mit ihm zu arbeiten. Ich stand mit ihm über die drei Jahre auch drei, viermal morgens jede Woche in der Halle. Das hat mir so viel Spaß gemacht wie bei kaum einem anderen Spieler. Als Person werden wir ihn definitiv auch extrem vermissen im nächsten Jahr.“

Quelle | Foto: WWU Baskets Münster

Felix Hecker verlässt die White Wings

Nachdem die White Wings Hanau bereits in der vergangenen Woche mit Josef Eichler einen wichtigen Spieler verloren haben, gibt es auch in der neuen Woche einen Spielerabgang zu vermelden: Felix Hecker wird in der kommenden Saison ebenfalls nicht mehr für die White Wings auflaufen. Felix kam zur Saison 2019/20 vom Südhessen-Konkurrenten Frankfurt nach Hanau. Seither hat er eine starke Entwicklung hingelegt. War seine erste Saison für Hanau noch von einigen Ups and Downs geprägt, entwickelte er sich in seiner zweiten Spielzeit für die Grimmstädter zu einem wichtigen Stammspieler. Fast 30 Minuten stand er in der Saison 2020/21 auf dem Feld, gehörte mit durchschnittlich 11,3 Punkten zu den Topscorern der Mannschaft und war zudem der beste Dreierschütze des Teams. Zudem konnte er sich einen lang gehegten Traum erfüllen und gemeinsam mit seinem Bruder Philip Hecker für einen deutschen Basketball-Proficlub spielen. Diese Leistungen hatten natürlich auch andere Clubs auf dem Schirm. Entsprechend liegen Felix Hecker für die neue Spielzeit u.a. auch vielversprechende Angebote aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vor. In der Folge konnte leider keine Vertragseinigung zwischen Hecker und den White Wings erzielt werden.

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: „Wir hätten sehr gerne mit Felix verlängert, da er in den zwei Jahren hier in Hanau eine gute Entwicklung genommen hat und diese mit Sicherheit noch nicht abgeschlossen ist. Allerdings müssen wir auch einsehen, dass wir Angebote aus der ProA in der derzeitigen Situation leider nicht matchen können. Das ist auf der einen Seite sehr schade, auf der anderen Seite macht es uns aber auch ein wenig Stolz, dass sich die Jungs durch gute Leistungen im Hanauer Trikot für höhere Aufgaben empfehlen können. Wir wünschen Felix viel Erfolg auf und abseits des Feldes und werden seinen Weg intensiv verfolgen und vielleicht gibt es in der Zukunft ja ein Wiedersehen!“ Felix Hecker: „Ich hatte viel Spaß in Hanau, habe hier Freunde gewonnen und mich weiterentwickeln können. Ich wäre gerne geblieben, aber leider haben wir nicht zusammengefunden. Vielleicht schaffen wir das eines Tages wieder. Ich möchte mich bei den Fans bedanken. Die Unterstützung und Atmosphäre, auch während der Pandemie, werden mir in Erinnerung bleiben. Ich bin traurig, dass wir meine letzte Saison in Hanau nicht zusammen mit den Fans spielen konnten, aber trotzdem sehr dankbar für die schönen 2 Jahre in Hanau. Mein Dank gilt auch Simon Cote und Kamil Piechucki, die mir viel Vertrauen gegeben und mir den Erfolg, den ich letztes Jahr hatte, ermöglicht haben. Zu guter Letzt möchte ich mich bei den Sponsoren, Gesellschaftern sowie dem Management bedanken, ohne die Basketball in Hanau nicht funktionieren würde. Bis auf ein nächstes Mal!

Quelle | Foto: EBBECKE White Wings Hanau

Porcher Jimenez und Elling verabschieden sich

Im Kader der RheinStars für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB sind die nächsten personellen Entscheidungen gefallen. Marco Porcher Jimenez wird sich nach nur einer Spielzeit in der kommenden Saison wieder in Richtung Regionalliga orientieren. Der wurfstarke Guard plagte sich am Ende immer wieder mit Verletzungen herum, konnte aber trotzdem 17 von 23 Spiele bestreiten. Er sorgte im Schnitt für 9.3 Punkte bei einer Treffsicherheit von 43.7% von der Dreierlinie. „Marco ist ein wirklich guter Spieler mit einem guten Charakter, ein Teamspieler, der sich immer für die Mannschaft engagiert. Wir wünschen ihm alles Gute und hoffen, dass er sich in aller Ruhe auskurieren wird“, sagt Manager Stephan Baeck.

Ebenfalls die RheinStars verlassen wird Assistant Coach Oliver Elling. Der junge A-Trainer verspricht sich im Programm des Bundesligisten s.Oliver Würzburg seinen nächsten Karriereschritt und wird die NBBL-Mannschaft der Süddeutschen übernehmen. „Wir wünschen Oli bei seiner neuen Aufgabe in Würzburg viel Glück und hoffen, dass er seinen Weg findet“, sagt Manager Baeck. Somit suchen die RheinStars ab sofort einen weiteren hauptamtlichen Jugendtrainer.

Quelle: RheinStars Köln

Fotos: Gero Müller-Laschet

Felix Meyer-Tonndorf entscheidet sich für einen neuen Lebensweg!

Felix Meyer-Tonndorf kam vor der Saison 2016/2017 zu den EN Baskets Schwelm. Er durchlief fast sämtliche Jugendmannschaften beim TuS Breckerfeld, bei Phoenix Hagen und machte seine ersten Schritte auf ProB-Niveau in Iserlohn. Gemeinsam mit seinem langjährigen Trainer Falk Möller schloss er sich in 2016 den Blau-Gelben an und machte dabei von Jahr zu Jahr Fortschritte. Trotz langwieriger Verletzungen und Krankheiten biss sich der 24-jährige Flügelspieler immer wieder durch und steigerte seine Leistung stetig. Auch eine Knieverletzung in 2019/2020 hinderte Felix Meyer-Tonndorf nicht daran, noch besser in 2020/2021 zurückzukehren. Doch die Coronakrise bringt so manchen Sportler zum Nachdenken, so auch Felix. Bereits im März 2021 bat der Forward Coaches und Verantwortliche um ein Gespräch und verkündete, dass er seine sportliche Karriere so nicht mehr weiterführen wollte. Felix Meyer-Tonndorf entscheidet sich in eine neue Richtung zu blicken und möchte seine Zukunft anders gestalten. Verbunden mit einem Umzug in ein neues Bundesland, hat sich Felix beruflich umorientiert und wird im Herbst 2021 ein duales Studium beginnen. Auch klafft eine große Lücke im Jugendbereich der RE Baskets Schwelm, wo er als Trainer aktiv war und sich maßgeblich um die jüngeren Altersklassen U6-U10 sowie diverse Schul-AGs kümmerte.

„Zunächst einmal möchte ich mich bei den Verantwortlichen der RE und EN Baskets für einen gelungenen Einstieg in das Arbeitsleben als hauptamtlicher Jugendtrainer bedanken, durch Euch habe ich die Möglichkeit bekommen meine Leidenschaft für den Basketball an den Nachwuchs weiterzugeben. Ein großes Dankeschön geht auch an meine Teamkollegen und Trainer, mit denen ich in den vergangenen Jahren zahlreiche Siege feiern durfte und Niederlagen weggesteckt habe. DANKE natürlich auch an die besten Fans der Liga! Ihr seid klasse und habt es geschafft uns trotz der Corona-Maßnahmen tatkräftig zu unterstützen.

Schwelm wird immer ein Stück Heimat für mich bleiben. 

Herzlichen Dank und bis bald!

Euer Felix“

 „Felix hat sich zu einer ernstzunehmenden sportlichen Persönlichkeit bei den EN Baskets Schwelm etabliert. Bei ihm hat man immer 100% Einsatz bekommen – nie weniger! Er ist aktuell auf seinem basketballerischen Höhepunkt und noch nicht am Ende seiner Entwicklung. Aber in seinem Plan spielt der Sport ab sofort eine nebensächliche Rolle. Das ist wirklich traurig, da wir einen sehr guten und engagierten Mitarbeiter verlieren, mit dem wir ohne Frage gern weitergemacht hätten. Er ist hier immer willkommen!“ fassen die Verantwortlichen der EN Baskets Schwelm zusammen. Die EN Baskets bedanken sich bei Felix Meyer-Tonndorf für eine tolle und erfolgreiche Zeit und wünschen ihm für seine Zukunft alles erdenklich Gute!

Quelle: EN Baskets Schwelm

Danke, Eddy!

Die BAYER GIANTS Leverkusen und Eddy Edigin Jr. gehen in der kommenden Spielzeit getrennte Wege. Der Brettspieler wird in 2021/22 nicht mehr für die Farbenstädter auflaufen.

Nach dem Abgang von Haris Hujic zur BG Göttingen (wir berichteten) ist Edigin Jr. damit der zweite Spieler der GIANTS 2020/21, welcher künftig nicht mehr für die Rheinländer auf Korbjagd gehen wird. Dabei ist der Deutsch-Nigerianer in seinen zwei Leverkusener Jahren zu einem wichtigen Akteur in Reihen der BAYER-Korbjäger geworden. Im Sommer 2019 schloss sich Eddy nach einer nach langen Verletzung, die ihm die gesamte Saison 2018/19 in Baunach (ProA) kostete, den „Riesen vom Rhein“ an. Schnell fand sich der gebürtig aus Lagos, Nigeria, stammende Power Forward an der Bismarckstraße zurecht und erzielte bis zum coronabedingten Saisonabbruch im März 2020 6,7 Punkte und 5,1 Rebounds pro Spiel. In der Folge verlängerte Edigin Jr. seinen Vertrag um eine Saison. Der 25-Jährige machte dabei einen weiteren Schritt vorwärts in seiner Entwicklung und war ein wichtiger Teil der Erfolgsstory des 14-maligen Deutschen Meisters in 2020/21. Gegen die Artland Dragons zum Beispiel erzielte er 24 Punkte inklusive perfekter Feldwurfquote (neun erfolgreiche von neun Würfen). Schlussendlich bewies er mit Durchschnittsstatistiken von 9,1 Zählern und 5,8 Abprallern pro Begegnung seinen immensen Wert für BAYER.

Headcoach Hansi Gnad weiß den Einsatz von Edigin Jr. zu schätzen. Er verabschiedet den 2,03 Meter großen Vierer mit warmen Worten: „Eddy hat sich durch seine guten Leistungen in dieser Saison die Chance verdient eine Klasse höher zu spielen bzw. in einem anderen Programm eine andere Rolle zu erhalten. Ich bin sehr zufrieden mit dem Jahr, welches Edigin Jr. bei uns abgeliefert hat. Natürlich wünsche ich ihm von ganzen Herzen alles Gute für seine weitere Karriere und vor allem, dass er künftig weiter verletzungsfrei bleibt.“ Auch Eddy wollte es sich nicht nehmen lassen, sich bei den BAYER GIANTS zu bedanken: „Es war für mich eine besondere Zeit hier in Leverkusen. Ich möchte mich bei der gesamten Organisation, der Mannschaft und den Fans für zwei ereignisreiche Spielzeiten recht herzlich bedanken. Wir haben gemeinsam große Erfolge gefeiert, auch wenn uns die BAYER-Anhänger in den vergangenen Monaten unglaublich gefehlt haben. Nach meiner schweren Verletzung im Jahr 2018 haben mir die Verantwortlichen der GIANTS ihr Vertrauen geschenkt und mich unterstützt. Das werde ich nicht vergessen. Ich wünsche Coach Gnad und dem Team in 2021/22 alles Gute!“

Quelle | Foto: BAYER GIANTS LEVERKUSEN

Benka Barloschky nicht mehr Rist-Trainer

Benka Barloschky legt sein Amt als Trainer des SC Rist nieder. Der 33-Jährige übernimmt im Rahmen der Zusammenarbeit der Wedeler mit den Hamburg Towers eine neue Aufgabe. „Ich werde weiterhin die Schnittstelle zwischen ProB und BBL sein“, sagt Barloschky über seinen Tätigkeitsbereich. Somit ist er auch in Zukunft eng mit dem SC Rist verbunden und weiterhin entscheidend an der Heranführung von Talenten an die höheren Aufgaben beteiligt. Schließlich kennt niemand sowohl die im Inselpark als auch die am Steinberg täglich geleistete Arbeit sowie die Abläufe und die Herausforderungen der Doppellizenzler so gut wie er.

Barloschky bleibt zudem Bundesliga-Assistenztrainer bei den Towers, in den vergangenen beiden Jahren übte er die Chef- und Co-Trainerstellen in Wedel beziehungsweise in Wilhelmsburg in Personalunion aus. „Ich habe jetzt zwei Jahre die Doppelbelastung gelebt, und wir haben das sehr gut organisiert. Das hat auch funktioniert“, sagt er. „Nur jetzt ist es so, dass meine Aufgaben auch in der BBL wieder größer werden, ich wieder einen Schritt in diese Richtung mache und das dann zeitlich einfach nicht mehr zu machen ist – vor allem nicht in der Qualität, in der ich es mir wünsche. Ich wollte einfach nicht in die Situation kommen, dass eine der beiden Seiten Kompromisse eingehen muss und die Arbeit darunter leidet. Das würde den Jungs nicht gerecht werden, das würde auch dem SC Rist Wedel nicht gerecht werden, wenn das auf der Seite passieren würde. Genauso wenig kann das auf der Bundesliga-Seite passieren“, erläutert er.

Ihm sei die Entscheidung, den Trainerposten in Wedel abzugeben, „unglaublich schwer gefallen“, so Barloschky. „Ich habe es sehr genossen, die Headcoach-Tätigkeit ausüben zu dürfen, die Spiele zu coachen und in der Verantwortung zu stehen. Das ist hat mir persönlich unglaublich viel gegeben. Auf der anderen Seite geht es ja aber um die Spieler und den Verein. Mir hat das unglaublich viel Spaß gemacht. Wir sind da einen Weg angetreten, und ich hätte gerne auch weiter noch in der Intensität die Spieler begleitet und wäre den Weg mit ihnen weitergegangen.“

„Er hat hervorragende Arbeit bei uns geleistet“, sagt Christoph Roquette, der Sportliche Leiter des SC Rist. Barloschky habe die zweifache Aufgabe verinnerlicht und verkörpert, einerseits junge Spieler zu fordern und zu fördern sowie andererseits in Bezug auf das Erringen von Siegen ebenfalls möglichst erfolgreich zu sein. In seiner ersten Saison in Wedel führte er die Mannschaft in die Playoffs, die dann wegen der Pandemie nicht mehr ausgetragen wurden. 2020/21 kämpfte man um den Klassenerhalt und erreichte diesen unabhängig von der Aussetzung der Abstiegsregel auch auf sportlichem Wege. Roquette bescheinigte dem Trainer, die bereits vorher enge Kooperation zwischen Rist und den Towers noch ein gutes Stück weitergebracht zu haben. „Benka hat das konsequent und überzeugend gelebt und ausgeführt. Er hat meinen größten Respekt, wie er das geschafft hat, die Jugend ständig einzusetzen. Er hat an die Jungs geglaubt, sie dementsprechend gefördert, sie spielen und auch Fehler machen lassen“, so der Sportliche Leiter. „Benka hat einen sehr hohen Anspruch an sich und diesen auch auf das Team umgemünzt – aber mit einer ganz lockeren Art, sodass das Team auch immer mitgezogen hat. Das war beeindruckend, wie er mit dem Team zusammengearbeitet hat und wie er das Team vorangebracht hat“, sagt Roquette. Der SC Rist Wedel bedankt sich bei Benka Barloschky herzlich für seine Arbeit als Trainer der 1. Herren! Dass er – jetzt in anderer Rolle – weiterhin seine Qualitäten und seinen Einsatz für die gemeinsame Wilhelmsburger und Wedeler Nachwuchsförderung einbringt, ist für alle Seiten eine gute Nachricht.

Quelle | Foto: SC Rist Wedel

Emotionaler Abschied: Josef Eichler verlässt die White Wings Hanau

Für Fans und Offizielle der White Wings ist es ein schwerer Tag: Nach sieben Jahren im Dienst des Hanauer Basketballclubs wird Josef Eichler seinen Vertrag nicht mehr verlängern. Der 33-jährige Power Forward wird sich in der kommenden Spielzeit neuen sportlichen Herausforderungen widmen. Damit verlieren die White Wings einen langjährigen Leistungs- und Sympathieträger. Denn „Joe“ hatte sich als Mannschaftskapitän nicht nur zum Leitwolf und Ruhepol innerhalb des Teams entwickelt, sondern war zudem auch Publikumsliebling und Identifikationsfigur des Clubs.

In der Saison 2014/15 hatte sich Josef Eichler nach Stationen in München, Landsberg, Nördlingen und Jena den EBBECKE WHITE WINGS Hanau angeschlossen. Insgesamt 181 Spiele absolvierte der 2,01- Meter-Mann für Hanau in vier Jahren ProA und drei Jahren ProB. Dabei erzielte er 1.377 Punkte und sammelte 705 Rebounds ein und war auch für das ein oder andere Highlight zuständig. Für seine Gegner galt er dabei nicht nur als schwer kontrollierbarer Arbeiter unter dem Korb, sondern stellte Verteidiger stets auch aufgrund seiner guten Trefferquote aus der 3-Punkte-Distanz vor schwierige Aufgaben. Der sportliche Höhepunkt wurde in der Saison 2017/2018 erreicht, als Eichler mit dem Team in der ProA sogar Playoff-Luft schnuppern durfte und erst nach drei kampfbetonten Spielen gegen die Crailsheim Merlins ausschied.

In den beiden letzten ProB-Saisons teilte sich Josef die Rolle des Mannschaftskapitäns mit Till-Joscha Jönke. In beiden Saisons war Josef ein essenzieller Baustein für den sportlichen Erfolg des Teams. Gerade die jungen Spieler profitierten von seiner Erfahrung und Ruhe auf und abseits des Feldes. Auch die Geburt seines Sohnes im Februar 2021 wird ihn immer mit Hanau in Verbindung bleiben lassen. Für die Saison 2021/2022 steht nun eine neue sportliche Herausforderung an.

Wohin es ihn verschlägt, steht derzeit noch nicht fest. Die White Wings bedanken sich bei Josef Eichler für seinen nimmermüden Einsatz in den letzten Jahren und wünschen ihm privat und sportlich viel Erfolg in den kommenden Jahren!

Geschäftsführer Sebastian Lübeck: “Wir sind Joe unheimlich dankbar, was er in den letzten Jahren in und für Hanau geleistet hat. Er ist ein vorbildlicher Arbeiter und zugleich Anführer und Vorbild für seine Teamkameraden. Auch wenn er sich mit Verletzungen rumschlagen musste, kam er immer wieder zurück und hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Das ist nicht selbstverständlich und hat Anerkennung verdient! Aufgrund des neu eingeschlagenen sportlichen Weges sowie der Planungen unseres Trainers konnten wir keine Einigung für eine weitere Zusammenarbeit finden.
Josef Eichler dazu: „Ich finde es sehr schade Hanau zu verlassen. Hanau ist wie eine zweite Heimat für mich geworden, in der ich, auf und abseits des Feldes, viele neue Freundschaften geschlossen habe, die auch nach meiner Zeit in Hanau weiterhin bestehen werden. Ich möchte mich recht herzlich bei allen Fans, Sponsoren und Unterstützern für die erfolgreichen Jahre bedanken.

Quelle: EBBECKE White Wings Hanau

Drei Abgänge bei den SparkassenStars – Julian Jasinski, Elijah Allen und Tim Lang

Die VfL SparkassenStars Bochum treiben nach dem Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre Kaderplanung für die Saison 2021/2022 voran. Nach den Vertragsverlängerungen von Headcoach Felix Banobre und Aufbauspieler Niklas Geske stehen nun drei Abgänge nach dieser Saison fest. Julian Jasinski, Elijah Allen und Tim Lang werden künftig nicht mehr für den VfL aktiv sein.

Julian Jasinski schloss sich im November 2020 den VfL SparkassenStars Bochum an und kehrte somit zu seinem Heimatverein zurück. Während der Saison hatte er immer wieder mit kleineren Verletzungen zu kämpfen, so dass er in 17 Spielen auf 18 Minuten im Schnitt und 5,6 Punkte und 4,5 Rebounds kam. Sein bestes Spiel war das Rückspiel der regulären Saison in Münster, in welchem der Bochumer in 21 Minuten mit 19 Punkten und 4 Rebounds glänzte und die SparkassenStars mit zur Hauptrundenmeisterschaft trug. „Julian hat uns in seiner Rolle als außergewöhnlich athletischer Spieler sehr geholfen. Wir denken, dass es für beide Seiten besser ist, dass Julian sich für das kommende Jahr ein Team sucht, in dem er eine große Rolle spielen kann. Ich bin ihm sehr dankbar für das Geleistete“, so Headcoach Felix Banobre über den Abgang von Julian Jasinski.

Elijah Allen kam vor der vergangenen Saison von den Iserlohn Kangaroos an den Stadionring. Nach einem soliden Start in die Saison musste der 31-Jährige vom 28.11.2020 bis zum Start der Playoffs am 27.03.2021 wegen einer Knieverletzung aussetzen, melde sich dann aber stark zurück und war ein wichtiger Faktor für den langen Playoff-Run der Bochumer. In dieser Spielzeit erzielte der US-Amerikaner mit deutschem Pass durchschnittlich 9,1 Punkte und traf 45% seiner Dreipunktwürfe. Sein wichtigster Dreier war mit Sicherheit jener 0,9 Sekunden vor der Schlusssirene im letzten Spiel der zweiten Gruppenphase gegen die WWU Baskets Münster, welcher den SparkassenStars den 95:92-Heimsieg bescherte und den sicheren Einzug in das Halbfinale perfekt machte. „Die Entscheidung, nicht mit Elijah weiterzuarbeiten, war sehr, sehr schwierig, denn er ist einer dieser Veteranen, die man sich im Team wünscht. Aber wir sind übereingekommen, dass er sich einen Club sucht, in dem er eine komplette reguläre Saison spielen kann, um den Saisonrhythmus wiederzugewinnen“, so Headcoach Banobre.

Zwei Jahre lang war Tim Lang für die VfL SparkassenStars Bochum in der ProB aktiv. Der 21-jährige konnte in 11 Spielen 1,9 Punkte erzielen und stand 5:50 Minuten im Schnitt pro Partie auf dem Court. „Tim war einer dieser jungen Spieler, die ich im Kader haben wollte. Wir haben viel gearbeitet nach seiner Erkrankung vor einem Jahr. Er hat eine wirklich großartige Arbeit geleistet für sich selbst. Nun benötigt er einen Verein, in dem er eine tragende Rolle und viel Spielzeit erhält, um sein Selbstbewusstsein und Rhythmus wiederzuerlangen“, so Banobre über Tim Lang.

„Ein Aufstieg in eine höhere Liga bedingt auch immer eine Umstrukturierung des Kaders. Wir haben es uns mit diesen Entscheidungen nicht leicht gemacht, denn jeder der drei Jungs war eines dieser wichtigen Puzzlestücke für den Aufstieg in diesem Jahr. Deshalb bin ich allen drei Spielern sehr dankbar für ihre Dienste und ihre harte Arbeit, die sie in diese Saison gesteckt haben und dass sie sich auch von Verletzungen nicht haben zurückwerfen lassen. Ich wünsche allen Dreien nur das Beste für die sportliche und persönliche Zukunft. Sie werden immer mit der Geschichte unseres Vereins verbunden bleiben“, verabschiedet Geschäftsführer Tobias Steinert die drei Abgänge.

Quelle: VfL SparkassenStars Bochum

Headcoach JJ Strasser verlässt die RheinStars – Ein Abschied für einen neuen Anfang

Eigentlich war er im Basketball schon alles – außer vielleicht geneigter Zuschauer oder Fan. Aber nun könnte es was werden, denn Johannes Strasser zieht sich mit dieser Saison erst einmal aus dem Basketball zurück. Nach reiflichen Überlegungen und einer intensiven Saison hat er sich gegen seinen Lieblingssport entschieden – und für seine Familie und den Weg in eine andere berufliche Welt. So wird aus dem ehemaligen Nationalspieler, aktuellen Trainer der RheinStars Köln nun mit fast 39 Lebensjahren der Grundschullehrer Johannes Strasser.

„Es ist eine Entscheidung, die sich lange entwickelt hat. Mit meiner Vergangenheit im Kölner Basketball, Anfang 2000 als Spieler. Und dann, mit dem Start der RheinStars, waren es ja bis heute nochmal acht Jahre. Wir haben in diesem spannenden Projekt viel erlebt, angestoßen und jetzt Grundlagen geschaffen für die kommenden Jahre“, sagt JJ rückblickend. „Aber ich habe jetzt die Chance, den Schritt ins Lehrerdasein zu gehen. Diese Möglichkeit wollte und musste ich auf jeden Fall ergreifen. Die Doppelbelastung in der vergangenen Saison war einfach zu hoch für mich, für alle.“

Vollzeitstelle an der Schule, die mitlaufende pädagogische Ausbildung für den ehemaligen Sport-Studenten. Der Trainingsbetrieb in der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB, die junge Familie. Am Ende zu viel für zwei Schultern. „Deshalb musste ich mich für eine Sache entscheiden. Ich kenne den Basketballrhythmus, aber jetzt die Abende einfach mal mit meiner Familie verbringen können und die Wochenenden zu Hause zu sein, das wollte ich wahrnehmen. Ich sehne mich nach einem anderen Lebensrhythmus.“

Die RheinStars jedenfalls lassen „JJ“ nur sehr ungern in sein neues Leben ziehen. „JJ ist und bleibt ein Teil von uns. Immer dort, wo er sich intensiv einbringen konnte, hat er sehr erfolgreich gearbeitet. Als Spieler, als Leiter Schul-Entwicklung, als Assistant Coach und zuletzt als Cheftrainer“, sagt Manager Stephan Baeck. Gemeinsam mit seinen Assistant Coaches Katharina Arnold und Oli Elling hat er den RheinStars nach dem Abstieg aus der ProB eine Spielidee zurückgegeben und einen guten Geist. Viele Stunden haben die drei in der Regionalliga-Saison Basketball diskutiert, analysiert und höchst attraktiv spielen lassen.

Doch mit dem Aufstieg in die ProB kam gleichzeitig die Chance auf eine Vollzeitstelle – und die Pandemie zurück. „Wir verstehen uns alle und dir drei haben das mit aller Routine hinbekommen. Aber letztlich kann ich JJ verstehen, wenn er nun die Entscheidung so trifft“, sagt Manager Baeck. Und Strasser fügt noch hinzu: „Schade, dass wir letztes Jahr so viele verletzte Spieler hatten. Wären wir einigermaßen gesund durch die Saison gekommen, so wären wir mit den Jungs und unserer Spielidee unter den ersten vier gelandet”

Bei den RheinStars wissen sie auch, dass sie sich nun zwar erst einmal verabschieden müssen, aber vielleicht ja nicht für immer und ewig. Schon einmal ist JJ nach einer Weltreise zurückgekommen zum Basketball und den RheinStars – und so ganz traut er sich wohl selbst nicht.  „Ob das jetzt für immer ist, kann ich natürlich nicht sagen. Ich werde jetzt erstmal komplett als Lehrer arbeiten. Dann schauen wir, wohin da die Reise geht. Ich werde den Basketball weiterverfolgen und auch in Kontakt mit allen bleiben. Wir schauen, wie sich das alles entwickelt.“ Und dann muss er lachen: „Unser Sohn Bene wird sicher auch irgendwann Basketball spielen wollen. Deswegen werde ich da nicht so weit weg sein.“

Quelle: RheinStars Köln

Foto: Gero Müller-Laschet

Science City Jena verabschiedet Co-Trainer Steven Clauss

Science City Jena verabschiedet Assistenztrainer Steven Clauss. Der Deutsch-Amerikaner war im Sommer 2019 unmittelbar nach Frank Menz von den Basketball Löwen aus Braunschweig an die Saale gewechselt und komplettierte bis zum Ende der zurückliegenden Saison den Trainerstab des Thüringer Basketball-Bundesligisten. Während der 63-Jährige neben seiner Position als Co-Trainer auch temporär die Verantwortung als Interimscoach übernahm, möchte sich Science City bei Steven Clauss für sein Engagement in zwei Spielzeiten unter besonderen Rahmenbedingungen bedanken.

„Ich war sehr gern in Jena und habe mich sowohl im Club als auch in der Stadt trotz der Corona-bedingten Einschränkungen sehr wohl gefühlt. Science City verfügt im Leistungs- und im Nachwuchsbereich über die Bedingungen eines Erstliga-Standorts. Ungeachtet meiner Suche nach einer neuen sportlichen Herausforderung, wünsche ich dem Team und dem gesamten Programm für die Zukunft viel Erfolg.“

Quelle: Science City Jena

Foto: Christoph Worsch