Phoenix-Topscorer Brock Mackenzie beendet aktive Karriere
Es gibt Dinge im Leben, die sind größer, die sind wichtiger als Basketball. So war es im Frühjahr völlig selbstverständlich, dass Brock Mackenzie aufgrund eines Trauerfalls in der Familie zurück in die Vereinigten Staaten reiste. Damit einher ging im Laufe der vergangenen Wochen und Monate die Entscheidung, dass die gerade erst begonnene Profikarriere des Shooting Guards ein jähes Ende fand.
Was bleibt, ist die Dankbarkeit, dass ein orangefarbener Ball einen jungen College-Absolventen und seine Frau von der amerikanischen Westküste nach Westfalen brachte, um hier eine gemeinsame Reise anzutreten. Eine gemeinsame Reise, die dem Team von Phoenix Hagen und allen Fans definitiv in Erinnerung bleiben wird.
Chris Harris (Head Coach Phoenix Hagen): „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir durch Basketball sowohl Brock und seine Frau Bailey als auch ihre wunderbaren Familien kennenlernen durften. Er war alles andere als ein gewöhnlicher Rookie – auf ganz vielen Ebenen. Sein Spiel ist enorm reif und hat uns als Mannschaft eine überraschende, schlagkräftige Dimension verliehen. Brock hat einen ganz feinen Charakter, und ich bin überzeugt davon, dass ihm sein Glaube und seine Zielstrebigkeit auf seinem weiteren Weg stets wertvolle Begleiter sein werden.“
Brock Mackenzie: „Ich danke der gesamten Phoenix Hagen-Familie und den Fans für all ihre Unterstützung während der vergangenen Saison. Ich bin ungemein dankbar, für eine solch großartige Organisation gespielt zu haben, doch vor allem sind daraus Verbindungen fürs Leben entstanden. Ich empfinde es als Segen, meine Profikarriere in der Ischelandhalle gestartet und beendet haben zu dürfen.“
Nach vier Jahren an der Point Loma University und einer Saison mit den Idaho State Bengals unterschrieb Mackenzie vergangenen Sommer bei Phoenix seinen ersten Profivertrag. Mit seiner Frau Bailey an der Seite ging das Paar das „Abenteuer Europa“ voller Neugierde und bestens vorbereitet an.
Auf dem Feld avancierte Brock Mackenzie in 31 absolvierten Spielen mit durchschnittlich 13,7 Zählern zum Phoenix-Topscorer. In sieben Partien markierte er 20 oder mehr Punkte, wobei er beim 101:80-Heimsieg gegen Karlsruhe (30.03.2024) mit 27 Punkten seinen Bestwert auflegte.
Dass er von jenseits der Dreierlinie regelrecht heißlaufen konnte, stellte er unter anderem mit fünf erfolgreichen Distanztreffern gegen Bayreuth und sechs von „Downtown“ eingenetzten Würfen gegen Frankfurt eindrucksvoll unter Beweis.
Quelle: Phoenix Hagen/Dmitrij Zibart