Kenneth Cooper verlässt die Artland Dragons
Das Spiel gegen die Baskets Akademie Weser-Ems/OTB war für Kenneth Cooper das letzte im Drachentrikot.
Für Center Kenneth Cooper war das Spiel gegen die Baskets Akademie Weser-Ems/OTB das letzte im Trikot der Drachen. Schon zu Beginn des Kalenderjahres bekundete der 29-Jährige erste Wechselabsichten. Nach mehreren Gesprächen, damals noch mit Dragan Dojcin und Marius Kröger, konnte Cooper vorerst dazu bewogen werden, weiterhin für die Burgmannsstädter aufzulaufen.
Geschäftsführer Marius Kröger erklärt: „Christian Greve, Florian Hartenstein und ich führten am Montag vergangener Woche nochmal ein langes Gespräch mit Kenneth Cooper. Nach diesem Gespräch glaubten wir, dass er bereit ist, den Saison-Schlussspurt mit uns zu beschreiten. Nach dem Spiel gegen Oldenburg betonte Cooper jedoch erneut, dass er aus persönlichen Gründen an dieser Stelle gerne einen Schlussstrich ziehen möchte.
Christian Greve und Florian Hartenstein bedauern den Weggang: „In unseren letzten Gesprächen hatten wir eigentlich den Eindruck, dass er bleibt. Auch grade nach seiner starken Leistung im Spiel gegen Oldenburg. Es kann zwar keiner so richtig verstehen, aber nach dem Oldenburg-Spiel wollte er dann doch unbedingt weg. Wir trainieren aber normal weiter und haben genug Talent in der Mannschaft, um den Weggang zu kompensieren.“ „Das war schon ein Schlag. Aber wenn sich jemand nicht mehr mit uns identifizieren kann, ist es besser, ihn gehen zu lassen,“ erklärt Kröger die Situation.
Kenneth Cooper wechselte vor der Saison von Liga-Kontrahent RSV Eintracht Stahnsdorf nach Quakenbrück. Bei seinen 14 Einsätzen im laufenden Wettbewerb kam er durchschnittlich auf 6,1 Punkte, 5,5 Rebounds und 0,9 Blocks pro Partie. Am vergangenen Sonntag steuerte der Center, der zuletzt an einer hartnäckigen Entzündung im Knie laborierte, 8 Zähler sowie 5 Rebounds zum 80:76-Derbysieg bei. Die Artland Dragons bedanken sich bei Kenneth Cooper für sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.
Glücklicherweise konnte Danielius Lavrinovicius aus dem NBBL-Kader nachnominiert werden. Er, Benjamin Fumey und Blanchard Obiango werden sich den Aufgaben unterm Korb stellen. Daniel ist bereits seit letzter Woche voll in das Training der ProB Mannschaft integriert. Da er auch NBBL und 2. Regionalliga spielt, müssen seine Trainings- und Spielzeiten aber von Woche zu Woche geplant werden. Der 2,05 Meter große und 95 Kilogramm schwere Litauer feiert am 22. Januar seinen 18. Geburtstag und setzt sich mit einem Wert von 27,9 an die Effektivitätsspitze der NBBL-Young Rasta Dragons. Durchschnittlich legte er bislang u.a. 18,8 Punkte, 9,7 Rebounds und 2,8 Assists auf. Lavrinovicius wurde von Florian Hartenstein bei einem Basketballcamp in Litauen entdeckt, als er seinen Sohn Isaiah bei der Wohnungssuche in Kaunas begleitete.
„Es war eher ein Zufall, dass ich Daniel entdeckt habe. Ich sehe viel Potenzial in ihm. Auch wenn er noch sehr viel zu lernen hat. Beispielsweise hatte er noch nie Krafttraining gemacht. Wir haben ihn behutsam herangeführt und mittlerweile hat er fünf Kilogramm Muskelmasse zugelegt. Wenn er dürfte, würde er jeden Tag zehn Stunden in der Halle verbringen,“ beschreibt Hartenstein den künftigen ProB-Mann unter den Körben, der zusammen mit den Nachwuchstalenten Jannik Lokudo und Jona Keller im Quakenbrücker Basketball-Internat bei Familie Hartenstein wohnt.
(Artland Dragons)