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Heimkehr über Ulm, Vechta und Hagen – Kristofer Krause trägt zukünftig wieder Jenas Trikot

Unmittelbar nach dem ersten Neuzugang Chris Carter und der Vertragsauflösung mit Vuk Radojicic ist die nächste Personalie des Zweitliga-Kaders von Medipolis SC Jena fix. Beim neuen Gesicht handelt es sich mit Kristofer Krause als Absolventen des Jenaer Sportgymnasiums um einen an der Saale bereits bekannten Akteur. Der Verein bindet den 1.90m großen Guard mit einem 2-Jahresvertrag (inkl. Optionen) bis Sommer 2026. „Krissi“ Krause lief in den letzten zwei Jahren für Jenas Liga-Konkurrenten Phoenix Hagen auf, mit dem er den wiederholten Einzug in die Playoffs feiern konnte.

„Ich freue mich riesig nach Jena zurückzukehren. Vor fünf Jahren habe ich noch das NBBL-Trikot getragen und nun werde ich mit unserem Team in der ProA auflaufen. Das ist für mich ein großer Schritt an einem erstklassigen Standort. Der Verein verfügt über die besten Voraussetzungen und hat dennoch noch viel Potenzial. Die Stadt und die Fans haben erfolgreichen Basketball verdient. Ich werde alles dafür geben, um die Mannschaft mit viel Kampfgeist und Energie zu pushen, damit wir gemeinsam möglichst viele Gründe zum Feiern haben. Meine Vorfreude auf Jena ist auf jeden Fall jetzt schon enorm groß“, so Kristofer Krause nach seiner Unterschrift.

„Mit Krissi kommt ein während der letzten Jahre gereifter Spieler aus unserem eigenen Nachwuchsprogramm nach Jena zurück, der den Weg, möglichst viel Identität im Kader zu stiften, ausbaut. Er wird sowohl basketballerisch als auch kämpferisch eine wichtige Rolle übernehmen, spielt immer mit viel Herz, Leidenschaft und der richtigen Einstellung, um Spiele zu gewinnen. Ich freue mich allerdings nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern weil er auch als Mensch ein unfassbar guter und sympathischer Typ ist“, sagt Coach Björn Harmsen nach der feststehenden Rückkehr von Krause.

Nachdem der gebürtige Erfurter einen Großteil seiner Ausbildung im Nachwuchsprogramm von Science City Jena absolvierte, von 2016 bis 2019 für das NBBL-Team und die 2. Mannschaft auflief, folgte im August 2019 sein Wechsel nach Ulm. Vorwiegend für die Orange Academy, den BBL-Anschlusskader der Schwaben in der ProB eingeplant, sammelte Krause als damals erst 20-Jähriger mit ratiopharm Ulm bereits nationale als auch internationale Erfahrungen auf hohem Niveau. Zehn Einsätze in der easyCredit BBL sowie fünf Einwechslungen im EuroCup konnte der Ex-Sportgymnasiast bereits verbuchen.

Mit diesen Meriten in der Vita empfahl sich der athletische Guard vor der Saison 2021/2022 für ein größerer Rolle beim ambitionierten Club in Vechta. Die Karrierestation im RASTA Dome währte jedoch nur eine Saison, bevor Phoenix Hagen den verteidigungsstarken Akteur im Sommer 2022 unter Vertrag nahm. Während beider erfolgreichen Spielzeiten mit den Westfalen zog Krause in die Playoffs ein und festigte seine Leistungen, die ihn nun als etablierten ProA-Spieler mit weiterhin vorhandenem Entwicklungspotenzial nach Jena zurückkehren lassen.

Quelle: Medipolis SC Jena/Achim Kunetka

Medipolis SC Jena und Vuk Radojicic einigen sich auf vorzeitige Vertragsauflösung

Entgegen der ursprünglichen Vertragssituation werden sich die Wege von Medipolis SC Jena und Vuk Radojicic in diesem Sommer trennen. Der gleichermaßen talentierte wie unter den Fans beliebte Serbe bat vor wenigen Tagen um Auflösung seines noch bis 2025 gültigen Arbeitspapiers, welcher der Verein entsprach. Trotz seines noch jungen Alters zählte der 22-jährige Guard als aktuell dienstältester Akteur bis zuletzt zu den bekanntesten Gesichtern des Vereins.

Vuk Radojicic, der seit 2018 das Nachwuchs-Programm der Jenaer Basketballer durchlief, war vor sechs Jahren aus seiner Heimatstadt Čačak an die Saale gewechselt und entwickelte sich sowohl im NBBL-Team, in der Regionalliga-Mannschaft als auch im Pro-Kader kontinuierlich zu einer festen Größe. Während der variabel im Backcourt einsetzbare Youngster während der Saison 2017/2018 im Alter von erst 16 Jahren beim Auswärtsspiel in Ludwigsburg für Science City Jena debütierte und sogar punkten konnte, verlieren die Thüringer auf Wunsch des Spielers ein gleichermaßen beliebtes wie geschätztes Mitglied ihrer Basketball-Familie.

Vuk Radojicic:

„Ich möchte mich bei der gesamten Organisation und allen Fans bedanken, die mir während meiner Zeit in Jena sehr geholfen haben. Jena ist meine zweite Heimat und das wird auch immer so bleiben, egal wo ich bin. Es war nicht einfach, aber ich musste die Entscheidung treffen, Jena zu verlassen. Ich wünsche allen Fans und meinen Teamkollegen, dass sie in der nächsten Saison ihre Ziele erreichen.

Quelle: Medipolis SC Jena/Christoph Worsch

Chris Carter wechselt von der Ostsee an die Saale

Der erste Neuzugang von Medipolis SC Jena ist in trockenen Tüchern. Die Thüringer verpflichten mit Chris Carter einen gleichermaßen erfahrenen wie erfolgsorientiert arbeitenden Point Guard, der bis zuletzt für den Erstligisten der Rostock Seawolves auflief. Der Deutsch-Amerikaner unterschrieb in Jena einen 2-Jahresvertrag. Während die Saalestädter ihre Sommertransferperiode mit einem Coup eröffnen können, stehen weitere Personalentscheidungen unmittelbar bevor.

„Ich freue mich auf meine Reise nach Jena und die bevorstehenden Herausforderungen mit dem Club. Die Stadt verfügt neben einer großartigen Fangemeinde über enorm viel Geschichte. Meine sportlichen Ziele und Erwartungen sind klar definiert. Ich möchte dazu beitragen, dass wir so viele Spiele wie möglich gewinnen und uns an jedem Spieltag konzentriert präsentieren. Ich bin davon überzeugt, dass wir über ein gutes Gerüst mit starken Spielern verfügen, Jungs, mit denen oder gegen die ich bereits gespielt habe. Ab August geht es darum, als Team zusammenzuwachsen, uns zu entwickeln und eine Chemie aufzubauen, die sich in erfolgreichen Resultaten widerspiegelt. Ich will mit meiner Erfahrung helfen, dass wir als Team kontinuierlich Schritte nach vorne machen und dann werden wir sehen, wie weit es in der Saison gehen kann. Ich vertraue darauf, dass Trainer und Club alles tun werden, um uns auf eine umkämpfte Saison vorzubereiten. Ich war schon häufiger in Jena zu Gast, freue mich, die wunderbaren Fans kennenzulernen und hoffe, dass ihr mich mit offenen Armen empfangen werdet. Ihr könnt euch sicher sein, dass ich mein Bestes für den Verein geben werde“, so Chris Carter nach seiner Unterschrift.

Seit seiner Ankunft in Deutschland im Sommer 2016 verlief die Karriere des 32-jährigen Point Guards primär auf der Sonnenseite des Basketballs. Bereits in seiner Premiere-Spielzeit gelang ihm mit Chemnitz der Einzug ins ProA-Halbfinale, in dem nach fünf dramatischen Duellen (2:3) gegen die Oettinger Rockets aus Gotha allerdings Endstation war. Während die Westthüringer aufstiegen, wechselte Carter nach Niedersachsen und holte ein Jahr später mit RASTA Vechta die Qualifikation für die easyCredit BBL nach. Den Klassenunterschied offensichtlich problemlos adaptierend, gelang ihm mit den Niedersachsen als Aufsteiger der Einzug ins BBL-Halbfinale, in dem der spätere Meister Bayern München Vechtas beeindruckenden Playoff-Run jedoch ein Ende setzte. Während es Carter nach den beiden Jahren in RASTA-Orange zurück nach Chemnitz zog, beendete im März 2020 die Corona-Pandemie abrupt das laufende Spieljahr. Nach 27 Spieltagen mit nur zwei Niederlagen souverän an der Tabellenspitze thronend, erhielten die Sachsen das sportliche Teilnahmerecht für die BBL.

Chris Carter tauschte unterdessen das Trikot der NINERS gegen frische Ostseeküste-Luft und ging ab Sommer 2020 für die Rostock Seawolves auf Korbjagd. Nach einer sportlich durchwachsenen und aufgrund der Pandemie ohne Zuschauer verlaufenden Saison kehrte im darauffolgenden Spieljahr 2021/2022 mit den Fans auch der sportliche Erfolg zurück. Als verlängerter Arm von Seawolves-Coach Christian Held führte Carter die Hanseaten als Kapitän zum dritten BBL-Aufstieg seiner Karriere. Am 12.05.2022 war es dabei ausgerechnet ein Playoff-Halbfinale in der Jenaer Sparkassen-Arena, in dem die Rostocker nach einem Dreier von Tyler Nelson mit der Schlusssirene mit 77:76 gewannen und anschließend feiern konnten.

„Ich freue mich sehr, dass Chris zu uns nach Jena kommt. Er ist bereits dreimal aufgestiegen und wird unserer Mannschaft sicher helfen, oben mitzuspielen. Er kennt die Liga bereits aus den letzten Jahren sehr gut, ist ein echter Teamplayer, der den Ball gut bewegt und seine Mitspieler einbinden will. Nach der Auswertung der letzten Saison haben wir gesehen, dass dies ein wichtiger Faktor ist, um Spiele zu gewinnen“, sagt Jenas Headcoach Björn Harmsen nach der Verpflichtung.

Quelle: Medipolis SC Jena/Gunnar Rosenow

Kendall Chones bleibt Medipolis SC Jena als Co-Trainer erhalten

Mit Kontinuität und Planungssicherheit im Trainerteam startet Medipolis SC Jena in die Sommerpause vor der im September beginnenden ProA-Saison 2024/2025. Co-Trainer Kendall Chones bleibt dem Trainerteam von Headcoach Björn Harmsen im kommenden Spieljahr als Assistent erhalten und wird an der Saale in sein drittes Jahr gehen.

Der in Cleveland geborene US-Amerikaner arbeitete erstmals in der Spielzeit 2014/2015 mit Coach Harmsen zusammen, damals allerdings noch als Center im Jenaer Trikot. Nach einigen Jahren in seiner Heimatstadt, in denen er als Direktor für Jugendsportentwicklung der Cleveland Cavaliers, später als Assistant Coach der Cleveland Charge (NBA G-League) Erfahrungen sammeln konnte, kehrte der sympathische Import im Sommer 2023 nach Thüringen zurück. Unmittelbar nach seiner Vertragsunterschrift im Juni des vergangenen Jahres wurde bei ihm eine schwere Erkrankung festgestellt, infolgedessen der 40-jährige Amerikaner weite Teile der Saison verpasste und erst unmittelbar vor den Playoffs auf die Trainerbank zurückkehrte.

„Ich freue mich und bin dankbar, mit dem Verein, Björn und der Mannschaft gemeinsam in die nächste Saison zu gehen. Das zurückliegende, für mich persönlich von viel Unsicherheit geprägte Spieljahr war am Ende trotz des Ausscheidens gegen Frankfurt als späteren BBL-Aufsteiger ein Schritt nach vorn. Derartige Erfahrungen sind wichtig, um wachsen zu können. Wir werden die positiven Impulse mitnehmen, wollen die Entwicklung der Siegermentalität fortsetzen und die Fans noch enger an uns binden. Wenn wir in der kommenden Saison beständiger spielen und unser Teamplay konsequent umsetzen, werden wir eine erfolgreiche Saison erleben. Ich freue mich auf die nächsten Monate und die Arbeit mit den Jungs. Ich bin davon überzeugt, dass unsere Fans ein sportlich starkes sowie nahbares Team und viele schöne Momente während der Saison erleben werden“, sagte Kendall Chones nach seiner Verlängerung.

„Natürlich freue ich mich, dass uns Kendall erhalten bleibt. Noch wichtiger und schöner ist, dass er nach einer schweren Saison wieder gesund zurückgekommen ist. Seit seinem Comeback konnte er tollen Input geben und mich inhaltlich und persönlich super ergänzen. Kendall ist jemand, der als ehemaliger Profi über ein gutes Verständnis für die Spieler verfügt, viel individuell mit den Jungs gearbeitet hat und sie auf die Gegner vorbereiten konnte. Ich hoffe, dass wir uns nach seiner Rückkehr gemeinsam in der nächsten Saison voll und ganz auf den Basketball konzentrieren können“, so Björn Harmsen.

Quelle: Medipolis SC Jena/Christoph Worsch

Bis 2025 verlängert – Auch Flügelspieler Stephan Haukohl bleibt Medipolis SC Jena treu

Innerhalb einer Woche ist es bereits die dritte Vertragsverlängerung von Medipolis SC Jena. Nach Trainer Björn Harmsen und Youngster Raphael Falkenthal bleibt auch Routinier und Co-Kapitän Stephan Haukohl dem Thüringer Bundesligisten erhalten. Der 30-jährige Flügelspieler verlängert seinen Vertrag an der Saale bis zum Sommer 2025 und wird somit auch während der nächsten Saison in Jenas Trikot mit der Nummer 35 auflaufen. Als eine der wichtigsten Konstanten und Leistungsträger des Teams von Trainer Björn Harmsen kam der Absolvent des Jenaer Sportgymnasiums in allen 34 Begegnungen der Hauptrunde zum Einsatz. Neben 7.4 Punkten, die Stephan Haukohl in durchschnittlich 23 Minuten erzielte, werten 6.2 Rebounds pro Partie seine Statistiken zusätzlich auf.

„Wie schon Raphael kommt auch Stephan aus dem eigenen Programm, war hier an der Sportschule und lief bereits einige Jahre für Jena auf. Er hat eine tolle Saison gespielt, übernimmt als Co-Kapitän viel Verantwortung, gehört mittlerweile zu den erfahreneren Jungs und gibt dem Team unheimlich viel Energie. Aufgrund seiner Vita, seiner Physis und seiner Spielweise ist er ein wichtiger Baustein unseres Kaders, speziell auch in Bezug auf das für uns elementare Thema Identifikation. Ich freue mich, dass er auch in der nächsten Saison das Jenaer Trikot trägt und wir einen weitere Saison zusammenarbeiten werden“, sagt sein Coach Björn Harmsen.

„Ich freue ich mich auf eine weitere Saison in Jena und fühle mich sowohl sportlich als auch privat super wohl in der Stadt. Die Chemie untereinander stimmt, die Zusammenarbeit ist gut und so musste ich bei der Unterschrift nicht länger überlegen. Ich möchte den Weg und die Entwicklung des Vereins gern noch ein Stück weit begleiten, da ich davon überzeugt bin, dass wir gemeinsam noch viel erreichen können. Ich hoffe, dass der Kern der Mannschaft erhalten bleibt und punktuell verstärkt wird. Es ist sicher kein Geheimnis, dass ich mit Jena gern noch einmal erstklassig spielen würde“, so Stephan Haukohl.

Quellen: Medipolis SC Jena/Christoph Worsch

Medipolis SC Jena verlängert mit 18-jährigem Eigengewächs Raphael Falkenthal bis 2026

Nach Cheftrainer Björn Harmsen, der seinen Vertrag in den letzten Tagen bis 2026 verlängert hatte, wurde nun auch der erste Lizenzspieler um zwei weitere Jahre an den Verein gebunden. Bereits im Rahmen des Heimspiels gegen Bochum verkündet, bleibt den Thüringern ihr talentiertes Eigengewächs Raphael Falkenthal bis Sommer 2026 erhalten. Der 18-jährige Aufbauspieler konnte sich während der gerade abgelaufenen ProA-Saison 2023/2024 fest im Kader von Medipolis SC Jena etablieren und kam in 32 Zweitliga-Begegnungen auf durchschnittlich 11,5 Minuten pro Einsatz.

„Es fühlt sich großartig an, in meinem Ausbildungsverein für zwei weitere Jahre unterschrieben zu haben. Jena ist ein toller und familiärer Standort mit professionellen Bedingungen. Ich fühle mich super wohl im Club, mit dem Coach, als Teil des Teams und mit unserem Staff gleichermaßen. Bei den Gesprächen zur Verlängerung musste ich nicht lange überlegen. Ich möchte mich bei allen Menschen bedanken, die den bisherigen Weg mit mir gemeinsam gegangen sind und mich unterstützt haben. Ich habe ehrgeizige Ziele und bin gespannt, was die Zukunft bringt“, sagt Raphael Falkenthal hinsichtlich seiner Vertragsverlängerung.

„Natürlich freue ich mich, dass uns Falko erhalten bleibt. Er ist ein Spieler aus dem eigenen Programm und hat sich in dieser Saison gut entwickelt. Aus meiner Sicht ist seine Verlängerung die richtige Entscheidung, sowohl für ihn, natürlich aber auch für uns. Raphael kann sich somit in den nächsten beiden Jahren in Ruhe weiterentwickeln und die nächsten Schritte machen. Er hat bereits im Verlauf dieser Saison viele und gute Erfahrungen sammeln können und wird nächstes Spieljahr ein noch besserer Spieler sein. Sobald er demnächst sein Abitur geschafft hat, kann er sich zudem voll auf Basketball konzentrieren“, sagt Björn Harmsen.

Quellen: Medipolis SC Jena/Christoph Worsch

Medipolis SC Jena verpflichtet syrischen Nationalspieler Amir Hinton

Nicht zuletzt aufgrund der aktuell angespannten Personalsituation legt Medipolis SC Jena noch einmal nach und verpflichtet den 26-jährigen Amir Hinton. Der in Philadelphia geborene US-Amerikaner verfügt ebenfalls über die syrische Staatsbürgerschaft und lief im zurückliegenden Sommer 2022 während der FIBA WM-Qualifikation für die Vorderasiaten auf. Zuletzt beim montenegrinischen Club KK Sutjeska Nikšić unter Vertrag, unterschreibt Hinton an der Saale einen Einjahresvertrag mit Option auf eine Verlängerung. Nachdem Spieler und Familie am Dienstag in Berlin gelandet sind, folgen die üblichen medizinischen Untersuchungen, bevor er in Jenas Saisonvorbereitung einsteigen kann.

„Amir ist ein Spieler, der unglaubliche Scoring-Qualitäten besitzt. Er hat an jeder seiner Stationen gezeigt, dass er Wege findet, um erfolgreich zu punkten, wird uns vor allem mit seiner Geschwindigkeit und seinen offensiven Qualitäten helfen. Wir sind relativ dünn besetzt, hatten am Montag mit nur fünf, am Dienstag mit lediglich sieben Spielern trainieren können“, sagt Jenas Cheftrainer Björn Harmsen. „Es ist wichtig, dass wir Qualität und Tiefe zu unserem Kader addieren. Er wird bzw. muss am Samstag gegen Dresden seinen Einstand geben. Grundsätzlich sollte man aber diesbezüglich die Erwartungen nicht zu hoch ansetzen. Wir haben jetzt eine Woche lang kein 5 gegen 5 spielen können und weiß nicht, ob wir das bis zum Spiel noch einmal schaffen werden“, so Björn Harmsen.

Amir Hinton, der zukünftig bei Medipolis SC Jena die Trikotnummer 13 tragen wird, sammelte bereits während der Saison 2021/2022 Erfahrungen im europäischen Basketball, als er für Kouvot (21,6 PpG, 6.6 RpG, 2.2 ApG, 1.7 SpG) in der finnischen Korisliiga auflief. Zuvor nach drei College-Jahren in Lock Haven (2015 redshirted, 2016 – 2018) wechselte er 2018/2019 an die Shaw University für die er mit überaus beachtlichen 29.4 Punkte pro Partie nicht nur zum Scoring Leader der gesamten NCAA Division II avancierte, sondern ebenfalls die Auszeichnung als CIAA Player of the Year erhielt. Während des NBA-Draft am 20. Juni 2019 in Brooklyn unberücksichtigt, unterzeichnete er im Anschluss einen Kurzzeitvertrag bei den Knicks, welcher im Oktober jedoch wieder aufgelöst wurde. Hinton schloss sich den Westchester Knicks, dem G-League und Entwicklungsteam der New Yorker an. Im Team aus White Plains erzielte Hinton während seiner 36 Einsätze in nur knapp 16 Minuten starke 7.6 Punkte pro Partie, bevor sich das Engagement in Finnland anschloss. Seit Sommer 2022 nach den FIBA Asia Qualifiers als Globetrotter mit Stippvisiten über Al Wasl Dubai (Vereinigte Arabische Emirate) sowie Niksic (Montenegro) unterwegs, wird Thüringen in dieser Saison Hintons neue sportliche Heimat sein.

„Mein Ziel ist es, erfolgreichen sowie attraktiven Basketball zu spielen und Energie aufs Parkett zu bringen, um die Fans zu begeistern. Auch wenn es sicher abgedroschen klingen mag, besteht die Erwartungen und Herausforderung darin, jeden Tag besser zu werden und sich auf jedes Spiel einzeln vorzubereiten. Schritt für Schritt, Wochenende für Wochenende und hoffentlich Sieg für Sieg. Ich freue mich die Jungs kennenzulernen, bin gespannt auf den Verein und die Stadt und hoffe, dass ich dem Team viel Impact geben werde. Alles andere wird sich über die Zeit von allein finden“, sagt Amir Hinton in seinem Antrittsstatement.

Text: Tom Prager

Foto: Medipolis SC Jena

Coup für Medipolis SC Jena – Olympionike Joshiko Saibou im Anflug

Vor einem echten Coup stehen die Basketballer von Medipolis SC Jena mit der Verpflichtung von Ex-Nationalspieler Joshiko Saibou. Der gebürtige Kölner gehörte während der Olympischen Spiele in Tokio 2021 zum deutschen Auswahlteam und soll das Team von Headcoach Björn Harmsen in der kommenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga verstärken. Nachdem sich die Möglichkeit eines Engagements mit dem ehemaligen Nationalspieler trotz seiner verletzungsbedingten Pause ergeben hatte, mussten die Thüringer nicht lange überlegen.

Für den 33-Jährigen, der aus einer langwierigen Verletzung kommt, werden zunächst Reha- und Aufbautraining im Vordergrund stehen, bevor er in Teile des Teamtrainings integriert werden kann. In Zusammenarbeit mit Dr. Frank-Detlef Stanek, den Joshiko Saibou aus der Nationalmannschaft kennt, sowie der Physiotherapiepraxis refit wird der Spieler ein auf ihn speziell abgestimmtes Vorbereitungsprogramm absolvieren. Ein Einstieg in den Spielbetrieb wird allerdings erst möglich sein, sofern Jenas medizinische Abteilung eine finale Freigabe erteilt. Beide Partner hatten sich bereits im Vorfeld darauf verständigt, die körperliche Belastbarkeit zu testen. Unterdessen besteht grundsätzlich Einigung über ein Engagement bei den Thüringern.

Verein und Spieler sind zuversichtlich, dass vorbehaltlich seiner medizinischen Eignung und vollständigen Genesung eine baldige Eingliederung in den Spielbetrieb möglich ist. Medipolis SC Jena hätte in diesem Moment mit der Verpflichtung des Ex-Auswahlakteurs einen sportlich qualitativen Steal gelandet.

In Basketball-Deutschland gehört der BBL-erfahrene Aufbauspieler zu den bekannteren Gesichtern. Stationen wie ALBA Berlin, in Trier, Gießen, Crailsheim, Würzburg und Bonn sowie zwei Jahre in Frankreich bei Champagne Chalons Reims und JDA Dijon komplettieren seine Profi-Karriere, die 1996 als Fünfjähriger beim BSC Berlin und TuS Lichterfelde seinen Anfang nahm.

Vor zwei Wochen zusammen mit Freundin Fiona erstmalig Vater von Töchterchen Imani geworden, freut sich Joshiko Saibou auf seine Rückkehr nach Deutschland und die Möglichkeit in Thüringen. „Ich freue mich auf die Herausforderung mit Jena, auf eine erfolgreiche Mission und habe Bock, endlich wieder Basketball zu spielen. Ich glaube, dass wir hier eine super Situation haben, um unsere Fans und die Stadt für unseren Sport zu begeistern. Mein Fokus liegt jetzt darauf das Ende meiner Reha planmäßig abzuschließen und Schritt für Schritt die Mannschaft kennen zu lernen. Ich freue mich schon darauf, zu trainieren, zu spielen und Rhythmus zu finden“, so Joshiko Saibou in einem ersten Statement.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Joshi, dessen sportliche Qualitäten außer Frage stehen. Er ist einer dieser Jungs, gegen die man ungern spielt und die man lieber in der eigenen Mannschaft hat. Aufgrund seiner unfassbaren Aggressivität in der Verteidigung ist es ihm sehr oft gelungen, als Sieger vom Parkett zu gehen. Er ist einer der besten Verteidiger, die ich kenne, zudem ein Teamplayer, der sich in den Dienst der Mannschaft stellt und alles versucht, seine Mitspieler besser zu machen und das Spiel zu gewinnen“, sagt Jenas Cheftrainer Björn Harmsen über Saibou.

Text: Tom Prager

Foto: Medipolis SC Jena

Medipolis SC Jena überbrückt den Ausfall von Co-Trainer Kendall Chones vorübergehend mit Lars Masell

Mit der temporären Verpflichtung von Lars Masell reagiert Medipolis SC Jena auf die zuletzt entstandene Lücke, die sich auf der Bank der Thüringer durch den krankheitsbedingten Ausfall von Kendall Chones ergeben hat. Während der aus Jena stammende 42-Jährige ab sofort den Trainerstab von Headcoach Björn Harmsen verstärken wird, ist seine Vertragslänge gezielt an die Ausfalldauer von Kendall Chones gekoppelt. Zudem haben beide Vertragspartner in diesem Zusammenhang eine Ausstiegsklausel vereinbart, die dem aktuell auf der Suche nach einem festen Engagement befindlichen Coach einen kurzfristigen Wechsel ermöglicht. Lars Masell bringt die Expertise einer über zehnjährigen BBL-Erfahrung mit nach Jena, welche er seit 2012 in Würzburg, Braunschweig, Ludwigsburg und Bayreuth sammeln konnte.

„Ich bin sehr dankbar, dass Lars sich bereit erklärt hat, uns und insbesondere mir zu helfen. Wir kennen uns seit der Schulzeit, haben zusammen Abitur gemacht und zusammen gespielt. Unsere Freundschaft ist bis heute sehr gut und beständig. Über all die Jahre ist der Kontakt nie abgebrochen, sondern wir haben meist wöchentlich telefoniert und uns über Dinge ausgetauscht. Lars wird uns aufgrund seiner Fähigkeiten und Erfahrung qualitativ sehr hochwertig unterstützen. Nichtsdestotrotz ist der Ausfall von Kendall sehr bitter und wir hoffen alle, dass er schnellstmöglich zurückkommt, um seine Position wieder einnehmen zu können“, sagt Jenas Headcoach Björn Harmsen.

„Zunächst möchte ich betonen, wie sehr ich den Ausfall von Kendall bedauere. Ich hoffe, wir alle hoffen, dass es ihm schnell wieder besser geht und er bald wieder ins Team zurückkehren kann“, so Lars Masell einleitend. „Als die Anfrage des Vereins kam, musste ich nicht lang überlegen. Björn und ich kennen uns schließlich schon eine gefühlte Ewigkeit und sind ebenso lang befreundet. Der gegenseitige Respekt ist sehr ausgeprägt. Insofern hoffe ich, dass ich die Mannschaft während meiner Zeit bestmöglich unterstützen kann und freue mich, ungeachtet der Umstände, auf die Zeit in meiner Heimatstadt“, so Masell abschließend.

Text: Tom Prager

Foto: Medipolis SC Jena

Co-Trainer Kendall Chones wird Medipolis SC Jena länger fehlen

Der im Sommer aus Cleveland an die Saale als Assistenztrainer zurückgekehrte Kendall Chones wird Headcoach Björn Harmsen und der Mannschaft von Medipolis SC Jena auf unbestimmte Zeit fehlen. Da der 39-jährige US-Amerikaner aufgrund gesundheitlicher Probleme länger ausfällt, wird seine Position im Trainerstab mit einer Übergangslösung besetzt werden müssen. Der Verein befindet sich bereits in Gesprächen mit einem temporären Ersatz.

Medipolis SC Jena wünscht Kendall Chones alles erdenklich Gute für eine rasche Genesung sowie schnelle Besserung.

Text: Tom Prager

Foto: Medipolis SC Jena