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US-Guard erhält Vertrag bis Jahresende

Löwentag oder Ostern, da war sich mancher Zuschauer bei der heutigen Saisoneröffnung des Braunschweiger Erstligisten nicht ganz sicher. Vor allem die anwesenden Herzöge-Fans rieben sich die Augen: Denn als echtes „Überraschungsei“ präsentierten die Wolfenbütteler bei der Vorstellung ihres Teams den US-Amerikaner Travis Smith.

150920_Smith-Rehberger_pDer 24-jährige US-Amerikaner spielte nach seiner Zeit an der Mercer University im vergangenen Jahr beim RSV Eintracht in der ProB Nord. Zwar stiegen die Brandenburger am Saisonende ab, individuell jedoch hinterließ der 1,91 m große Smith mit durchschnittlich 17,2 Punkten und 2,7 Assists pro Spiel einen guten Eindruck. Travis Smith hat einen Vertrag bis Ende des Jahres unterschrieben, wird das Trikot mit der Nummer 2 tragen und soll bereits zum Saisonauftakt spielberechtigt sein. „Ich habe den ganzen Sommer dafür trainiert, bereit zu sein, falls sich für mich eine gute Möglichkeit in Europa bietet. Jetzt ging alles ganz schnell und ich freue mich, schon bald für die MTV Herzöge auf dem Parkett zu stehen“, so der aus South Carolina stammende Aufbauspieler. Anlass für die Verpflichtung von Smith ist die noch nicht vollständige Genesung von Demetrius Ward. Nach in der Sommerpause durchgeführten Schienbein-Operationen an beiden Beinen kann der „Warrior“ noch immer nicht voll mit der Mannschaft trainieren.

Aktueller Stand ist, dass dies in etwa einem Monat der Fall sein wird. „Selbst dann wäre es aber zu viel verlangt, dass Demetrius gleich wieder der Alte ist. Es ist für seine Zukunft ungemein wichtig, dass er zu 100% fit ist, bevor er wieder einsteigt. Durch die Verpflichtung von Travis Smith kann er das ohne Druck tun und dann schon bald auch auf dem Feld wieder Leader unserer Mannschaft sein“, so Nicolas Grundmann, Bundesligabauftragter der MTV Herzöge zu den Hintergründen des kurzfristigen Transfers.

Deutlicher Erfolg gegen Uni-Riesen Leipzig

Einen guten Eindruck hinterließen die MTV Herzöge Wolfenbüttel bei ihrem letzten Testspiel vor der am kommenden Samstag gegen die Itzehoe Eagles beginnenden ProB-Saison (Spielbeginn 18:00 Uhr in der Lindenhalle).

In der Halle am Landeshuter Platz siegte das Rehberger-Team gegen die Uni-Riesen Leipzig mit 90:54. Ohne Demetrius Ward und Tobias Tessmann (grippaler Infekt) starteten die Herzöge mit Tobi Welzel, Marius Pöschel, Ivan Emanuely, Adrian Didovic und Marcel Schwarz. Nach ausgeglichenem Beginn gelang es den Herzögen zum Ende des ersten Viertels, sich erstmals abzusetzen (22:14). Während des zweiten Spielabschnitts wurde bereits deutlich, dass die Lessingstädter über die tiefere Bank verfügen. Egal, wen Trainer Ralf Rehberger aufs Feld brachte, stets kamen neue Impulse und die Zuschauer im LaPla konnten sich über zahlreiche spektakuläre Aktionen freuen, wobei insbesondere Robin Amaize – mit 17 Zählern erneut Topscorer – für das ein oder andere anerkennende Raunen auf den gut besetzten Plätzen sorgte. Für besorgte Töne sorgte dagegen eine unglückliche Aktion Mitte des zweiten Viertels. Im Gerangel unter dem Korb ging Leipzigs Forward Julien Scott zu Boden und musste anschließend aufgrund einer blutenden Platzwunde zur Versorgung ins Wolfenbütteler Krankenhaus, wo er mit sechs Stichen genäht wurde.

Diesen Schreck steckten die UniRiesen besser weg als die Gastgeber und verkürzten dank ihrer stärksten Phase und eines 6:0-Laufes nach zwischenzeitlichem 14-Punkte-Rückstand die Herzöge-Führung zur Halbzeitsirene auf acht Punkte (45:37). Damit hatten die Sachsen ihr Pulver dann jedoch bereits verschossen. Die MTV Herzöge, bei denen alle 10 Spieler auf mindestens 15 Minuten Spielzeit kamen, gewannen die beiden letzten Viertel deutlich mit 24:10 bzw. 21:7 und können dem ersten Saisonspiel optimistisch entgegensehen. Für einen schönen Schlusspunkt sorgte Marcel Schwarz, der nach einem Steal per Dunking kurz vor der Schlusssirene für die letzten Punkte der Partie sorgte. Nach Amaize und Ivan Emanuely (15) war der Center mit 10 Punkten erfolgreichster Punktesammler bei den Herzögen, überzeugen konnte auch Marius Pöschel, der starke 10 Rebounds markierte. Bei den Uni-Riesen punkteten Brandon Shingles und Sascha Leutloff (beide 14) am besten. Zufrieden mit der Leistung seines Teams zeigte sich auch Ralf Rehberger: „Das war eine gute Leistung, die aber nicht dazu führen darf, dass wir uns jetzt entspannen.

Nächsten Sonntag zählt es! Wir wollen mit einem Sieg in die Saison starten und Itzehoe wird uns dabei alles abverlangen. Das wird ein ganz anderes Spiel als heute, darauf müssen wir vorbereitet sein.“ Auf diesem Weg wünschen die MTV Herzöge Julien Scott noch einmal gute Genesung und ihm und den Uni-Riesen einen guten Start in ihre Saison in der Südgruppe der 2. Bundesliga ProB.

MTV Herzöge empfangen Uni-Riesen Leipzig

Einem letzten Härtetest vor eigenem Publikum stellen sich die MTV Herzöge an diesem Samstag. Um 16 Uhr empfangen sie im Landeshuter Platz das ProB-Team der Uni-Riesen Leipzig. Die Sachsen mussten erst kürzlich den kurzfristigen Rücktritt ihres Kapitäns Jorge Schmidt verkraften, können jedoch dafür mit prominentem Personal aufwarten.

So verpflichtete der letztjährige Tabellensechste der ProB Nord, der dieses Jahr in der Südstaffel antritt, unter anderem Sascha Leutloff. Der langjährige Erstliga-Akteur war zuletzt in der ProA in Jena aktiv und bringt jede Menge Erfahrung mit nach Leipzig. Ihm zur Seite stehen gleich drei neuverpflichtete US-Amerikaner. Mit Aufbauspieler Brandon Shingles, Center Julian Scott und Forward Uche Agada kann auf jeder Position auf transatlantische Hilfe zurückgegriffen werden. Im Gegensatz dazu müssen die MTV Herzöge weiterhin auf Demetrius Ward verzichten. „Das schmerzt uns natürlich sehr“, so der Bundesligabeauftragte Nicolas Grundmann über das Fehlen des als Dreh- und Angelpunktes vorgesehenen Aufbauspielers. Dessen Rehabilitation nach durchgeführter Schienbein-OP wird vermutlich noch etwa vier Wochen in Anspruch nehmen. Schwerstarbeit also für Neuzugang Tobi Welzel und seine Kollegen auf den kleinen Positionen.

Zudem müssen die Herzöge an ihrer Konstanz arbeiten. Grundmann: „Das ist in dieser Phase der Vorbereitung aber ganz normal. Egal wie intensiv die einzelnen Spieler in der Sommerpause waren, der Körper muss sich erst wieder an das intensive Training gewöhnen. Bedenkt man, dass ein Teil unserer Spieler zusätzlich das komplette Programm der Basketball Löwen Braunschweig absolviert, dann sind die schwankenden Leistungen der letzten Wochen ganz normal.“ In Anbetracht der nahenden Saison wird die Intensität des Trainings in Kürze etwas heruntergefahren. Doch zunächst heißt es weiterhin auf die Zähne beißen und mit einem guten Spiel gegen Leipzig Werbung für den Saisonauftakt eine Woche später betreiben. Der Eintritt gegen die Uni-Riesen beträgt 6 Euro (ermäßigt 3 Euro)

Klare Testspielniederlage in Bernau

Es sind keine guten Erinnerungen, die die MTV Herzöge Wolfenbüttel mit der Halle in Bernau verbinden. Im Meisterschaftskampf der letzten Regionalligasaison mussten sie dort eine bittere Schlappe einstecken. Und auch im heutigen Testspiel gab es dort nichts zu holen, das Rehberger-Team unterlag deutlich mit 63:81 (28:41). Ohne Center Marcel Schwarz (Erkältung) und den noch in der Reha befindlichen Demetrius Ward starteten die MTV Herzöge mit Tobi Welzel, Robin Amaize, Ivan Emanuely, Adrian Didovic und Sid-Marlon Theis. Dies jedoch denkbar schlecht (0:9, 3. Spielminute). Nur langsam und dann auch nur phasenweise kommen die Herzöge gegen die deutlich aggressiveren und treffsicheren Gastgeber ins Spiel. Stand nach dem 1. Viertel: 26:10 für
Bernau.

Im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild. Obwohl Coach Ralf Rehberger verschiedene Formationen testet, ein Spielfluss auf Seiten der Herzöge stellt sich jedoch nicht ein. Sowohl im Zusammenspiel als auch im individuellen Bereich offenbaren die Lessingstädter reichlich Verbesserungspotenzial. So gelingt es den Rückstand nur geringfügig zu minimieren, Halbzeitstand 41:28 für Bernau. Nach einer deutlichen Halbzeitansprache von Ralf Rehberger kommen die MTV Herzöge besser aus der Kabine und starten das dritte Viertel mit einem 5:0-Lauf. Doch Bernau kontert prompt, unter anderem mit zwei Drei-Punkte-Würfen und vergrößert den Abstand zunächst auf 14 Zähler (49:35, 24.), um dann bis zum Viertelende auf 23 Punkte Differenz davonzuziehen (63:40, 30.). Ein Dreier von Yassin Mahfouz kurz vor der Sirene verkürzt den Rückstand vor dem letzten Spielabschnitt auf „nur“ 20 Zähler.

Auch in diesem schaffen es die müden MTV Herzöge jedoch nicht, den Rückstand zu verkürzen. Mit Abstrichen überzeugen konnten lediglich Lars Lagerpusch (11 Punkte und 11 Rebounds in 18 Spielminuten) und Robin Amaize, der auf 16 Zähler kam. Insgesamt jedoch deutlich zu wenig, was sich im Endstand von 63:81 widerspiegelt. Zwei Wochen vor dem ProB-Saisonbeginn (Sonntag, 27.09., 18 Uhr Lindenhalle gegen die Itzehoe Eagles) liegt noch viel Arbeit vor Ralf Rehberger und seinem Team.

Einen letzten Härtetest vor eigenem Publikum gibt es am kommenden Samstag (19.09.), wenn die MTV Herzöge um 16 Uhr im Landeshuter Platz die Uni-Riesen Leipzig empfangen.

MTV Herzöge mit durchwachsener Leistung

Ein intensives Testspiel-Wochenende verbrachten die MTV Herzöge Wolfenbüttel in Gießen. Nach drei Begegnungen standen einem Sieg zwei Niederlagen gegenüber.

Den Auftakt machte das Spiel gegen Ligakonkurrent Artland Dragons. Die Drachen – im letzten Jahr noch in der Beko BBL aktiv – zählen zu den Top-Favoriten auf die ProB Meisterschaft
und konnten ihre Ambitionen gegen die ohne Sid-Marlon Theis und Robin Amaize (mit den Basketball Löwen Braunschweig beim Turnier in Jena) angetretenen Herzöge untermauern.

Nach ausgeglichenem Beginn (7:6, 5. Spielminute) ging bei den Rehberger-Schützlingen nichts mehr zusammen und die Artland Dragons konnten sich auf 31:9 (13.) absetzen. Doch die Herzöge kämpften sich zurück und nach „dem besten Viertel der bisherigen Vorbereitung“ (Rehberger) hieß es kurz nach Beginn des Schlussabschnitts 57:56 für Emanuely & Co. Anschließend zeigte sich jedoch, dass die Aufholjagd zu viel Kraft gekostet hatte und ein Fast-Break-Dreier der Dragons zum 64:57 (35.) war der Genickbruch, der den Quakenbrücker Schlussspurt zum Endstand von 64:83 aus Sicht der Herzöge einleitete.

Am Sonntag reichte zunächst eine durchschnittliche Leistung zum 81:68 (24:12, 17:22, 22:16, 18:18)-Erfolg gegen die Gießen Pointers (1. Regionalliga), ehe es anschließend gegen den ASC Mainz ging. Nach überragendem Beginn (19:4, 6.) zeigte die herzögliche Leistungskurve steil nach unten und man gestattete den Mainzern zu viele leichte Punkte. Die drei letzten Viertel gingen allesamt an den ASC, der die Partie letztlich durch einen 8:0-Lauf mit 88:83 für sich entscheiden konnte.

Trainer Ralf Rehberger zeigte sich nach dem Wochenende zwar um einige Erkenntnisse reicher, aber bei weitem nicht zufrieden: „Uns fehlt derzeit noch jegliche Konstanz, wir sind nicht so weit, wie wir eigentlich schon sein sollten. Daran werden wir hart arbeiten müssen.“ Die nächste Bewährungsprobe steht am kommenden Samstag an, wenn das Rehberger Team im Rahmen von dessen Saisoneröffnung beim letztjährigen Regionalliga-Konkurrenten Lok Bernau antritt.

Rehberger-Team überzeugt gegen Wedel

Die MTV Herzöge Wolfenbüttel behalten ihre weiße Testspiel-Weste und bezwingen im Vorbereitungsspiel auf die neue Saison den aktuellen ProB-Vizemeister SC Rist Wedel mit 70:61 (43:30).

In einem von Beginn an intensiv geführtem Spiel, war es zunächst Marcel Schwarz, der dem Spiel der Lessingstädter seinen Stempel aufdrückte. Die ersten zwölf Punkte markierte der Center im Alleingang. Aber auch bei den Gästen wussten die Center um Mike Bradley zu gefallen. Im zweiten Viertel konnte sich das Team von Trainer Ralf Rehberger dann Stück für Stück absetzen. Eine starke Ganzfeldpresse, gute Wurfquoten und einfache Körbe nach Schnellangriffen erfreuten die Zuschauer. Zu diesem Zeitpunkt schien der SC Rist überfordert, was sich jedoch in der zweiten Hälfte änderte.

Ihrerseits nun mit einer starken Defense kamen die Gäste wieder Punkt um Punkt ins Spiel und in Schlagdistanz. Aber ernsthaft gefährden konnten sie die Herzöge nicht mehr und es kam über zwischenzeitlich 54:45 zum verdienten Endstand von 70:61. Alle neun eingesetzten Spieler der Wolfenbütteler punkteten und kamen zu viel Spielzeit. Bester Punktesammler war Marcel Schwarz mit 25 vor Sid-Marlon Theis mit 13 Zählern. Bei den Gästen aus Wedel konnten punktemäßig Louis Olinde mit 18 und Isaac Gordon mit 16 Zählern überzeugen.

Noch mehr als mit seiner Leistung gegen Wedel sorgte Marcel Schwarz bei den Herzöge Verantwortlichen für Freude als er Ihnen mitteilte, dass er bei seiner Jobsuche in Hannover fündig geworden ist und somit seine endgültige Zusage für die kommende Saison geben kann.

Nach einer weiteren Trainingswoche geht es für die MTV Herzöge am kommenden Wochenende zu einem Turnier nach Gießen. Welche Doppellizenzspieler dabei eingesetzt werden können, ist aktuell noch offen, denn unter der Woche befinden sich Sid-Marlon Theis, Robin Amaize, Lars Lagerpusch und Niklas Bilski mit den Profis der Basketball Löwen Braunschweig im Trainingslager in Innsbruck.

Härtetest für dezimierte Herzöge

Einen hochklassigen Gegner empfangen die MTV Herzöge Wolfenbüttel am morgigen Samstag. Mit dem SC Rist Wedel heißt das Team von Coach Ralf Rehberger keinen geringeren als den aktuellen ProB-Vizemeister willkommen. Nach dem vermeintlich lockeren Aufgalopp gegen Regionalligist Aschersleben also ein echter Härtetest. Sprungball ist um 20 Uhr in der Halle am Landeshuter Platz.

Nach der Rückkehr von Marius Pöschel hat Rehberger inzwischen seinen Kader beisammen, jedoch gleichzeitig die ersten neuen Verletzungen zu beklagen. Neben Demetrius Ward, der nach seiner Schienbein-OP noch nicht wieder im Training steht, mussten zuletzt Adrian Didovic und Ivan Emanuely aufgrund von Rücken- bzw. Adduktorenproblemen sowie Lars Lagerpusch nach einer Zahn-OP pausieren. Etwas schlimmer erwischt hat es dagegen Flügelspieler Robin Amaize, der im Training der Basketball Löwen Braunschweig unglücklich aufkam und sich eine Prellung des Mittelfußknochens zuzog, die ihn nun zu einigen Tagen Pause zwingt.

Ralf Rehberger: „Wir haben uns im Training schon gut weiterentwickelt, jetzt gilt es die neuen Inhalte im Spiel umzusetzen. Wenn das morgen gut funktioniert ist das Ergebnis gegen einen so starken Gegner wie Wedel zweitrangig.“

Der Eintritt beträgt 6 Euro (ermäßigt 3 Euro), alle Dauerkartenkäufer der neuen Saison haben freien Eintritt. Einlass ist ab 19:15 Uhr.

Guter Auftakt der Herzöge

MTV Herzöge in toller Frühform sahen zahlreiche Zuschauer in der gut gefüllten Halle am Landeshuter Platz. Gegen die Aschersleben Tigers, in der vergangenen Saison noch direkter Konkurrent in der Regionalliga, siegte das Team von Headcoach Ralf Rehberger in seinem ersten Testspiel vor der neuen Saison letztlich souverän mit 83:63 (44:33). Dabei wurde deutlich, dass Rehberger – sofern sein Team wie gegen Aschersleben in voller Besetzung antritt – auf einen enorm tiefen Kader zurückgreifen kann. Nachdem er mit Tobias Welzel, Robin Amaize, Ivan Emanuely, Adrian Didovic und Marcel Schwarz in das Spiel gestartet war, wechselte er munter durch, ohne dass längere Durststrecken entstanden.

Sämtliche Neuzugänge konnten sich in Szene setzen und brachten zusammen mit den „Alt-Herzögen“ ein erfreulich ansehnliches Spiel zustande. Besondere Aufmerksamkeit zog der erst Anfang Juli 17 Jahre alt gewordene Niklas Bilski auf sich. Das aus Gießen in die Region gewechselte Aufbautalent zeigte vielversprechende Ansätze und wird außer im Braunschweiger NBBL-Team auch im ProB-Team der Herzöge mitwirken. Er wird ab September in Braunschweig ein Freiwilliges Soziales Jahr absolvieren und soll behutsam aufgebaut werden.

Einen weiteren Neuzugang können die MTV Herzöge an der Seitenlinie vermelden: Frank Lagerpusch, früher selbst für Wolfenbüttel in der Bundesliga aktiv, wird Ralf Rehberger assistieren und dem neuen Trainer den Rücken freihalten. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit Frank. Seine vielfältigen Erfahrungen als Trainer, sein Fachwissen und seine Kontakte über die Grenzen des Braunschweiger Basketballs hinaus werden unseren Spielern und der neu installierten Kooperation helfen, sich stetig weiterzuentwickeln“ so Rehberger.

Auch dem Spiel seines Teams gegen Aschersleben konnte er Positives abgewinnen: „Für ein erstes Spiel nach zwei Wochen Training, in denen nur einmal alle Spieler dabei waren, war das eine ordentliche Leistung. Wir haben mit viel Energie und Spaß als Team gespielt, das war wichtig zu sehen. Natürlich konnten wir auch erste Erkenntnisse ziehen, die uns in der nächsten Trainingswoche helfen werden. Denn schon nächsten Samstag treffen wir mit Rist Wedel auf keinen geringeren als den amtierenden Vizemeister der ProB.“ Diese Partie findet am Samstag, den 29.08. ebenfalls ab 20:00 Uhr in der Halle am Landeshuter Platz statt.

MTV HERZÖGE emfpangen Aschersleben

Einen ersten Eindruck vom neuen Team der MTV Herzöge Wolfenbüttel können sich die Fans am morgigen Freitag verschaffen, wenn die Mannschaft von Headcoach Ralf Rehberger ab 20 Uhr in der Halle am Landeshuter Platz den Regionalligisten aus Aschersleben empfängt.

In der vergangenen Saison waren es zwei heiße Duelle, die sich die MTV Herzöge mit dem späteren Tabellendritten lieferten. Besonders das famose Rückspiel dürften viele Wolfenbütteler noch in guter Erinnerung haben, gelang den Herzögen mit dem 88:76-Erfolg Ende März doch ein Riesenschritt Richtung Meisterschaft. Da geht es beim ersten Aufgalopp zur neuen Saison um deutlich weniger, zumal die Herzöge erst seit dieser Woche richtig ins Training eingestiegen sind. Dementsprechend zurückhaltend äußert sich Coach Rehberger:

„Unsere Spieler stehen in dieser Konstellation am Freitag erst das zweite Mal überhaupt zusammen in der Halle, da sollte man nicht zu viel erwarten. Aber es ist für uns dennoch ein guter Test nach zwei personell dezimierten, aber intensiven Trainingswochen freuen sich alle auf das Spiel.“

Freuen können sich auch die Zuschauer über die Möglichkeit, die Herzöge in der Vorbereitung gleich dreimal in eigener Halle zu sehen. „Aufgrund des frühen Zeitpunktes in der Saisonvorbereitung hatten wir überlegt, das Spiel nicht öffentlich auszutragen, dann aber entschieden, dass wir den Fans die Möglichkeit geben wollen, sich langsam an die neue Situation und das neue Team zu gewöhnen“ spielt Nicolas Grundmann, Bundesligabeauftragter bei den MTV Herzögen, auf die frische Kooperation mit den Basketball Löwen Braunschweig an. Mit dabei sein werden am Freitag auch die Doppellizenzspieler der Basketball Löwen. Noch nicht einsetzen kann Ralf Rehberger dagegen Marius Pöschel (noch im Urlaub) und Demetrius Ward (nach einer Schienbeinverletzung noch in der Reha).

Der Eintritt beträgt 6 Euro (ermäßigt 3 Euro), alle Dauerkartenkäufer der neuen Saison haben freien Eintritt. Einlass ist ab 19:15 Uhr.

POWER FÜR DIE MTV HERZÖGE – Mahfouz und Schwarz sagen zu

Basketball ist ein filigraner Sport und hebt sich vor allem durch seine Ästhetik und die nötige Feinmotorik von anderen großen Mannschaftssportarten ab. Doch auch beim Sport unter den Körben gibt es Bereiche, in denen pure Kraft gefordert ist. Und mit dieser können zwei Spieler dienen, die zum Herzöge-Team von Headcoach Ralf Rehberger gehören. 

Aus Berlin kommt Yassin Mahfouz. Der 1,94m große Linkshänder bringt stolze 103 kg auf die Waage und verfügt über eine beeindruckende Armspannweite von 2,05m. Mahfouz wechselt aus Chemnitz nach Wolfenbüttel. Bei den Sachsen kam er in ProA- und Regionalligamannschaft zum Einsatz, zuvor spielte er schon in der Regionalliga für Bernau und Charlottenburg. Bei den MTV Herzöge soll er hauptsächlich als Back-Up für seinen WG-Kollegen Ivan Emanuely fungieren. „Ich bin sehr ambitioniert, möchte einen Schritt nach  vorne machen und mich für eine tragende Rolle in der ProB empfehlen“ so der 21-jährige, der die Herzöge-Verantwortlichen beim Try-Out Mitte Juli überzeugen konnte. „Yassin gibt uns auf dem Flügel deutlich mehr Physis. Das und seine tolle Einstellung können ein echter Gewinn für uns sein. Ich freue mich sehr, dass es geklappt hat, ihn zu uns zu holen“, so Headcoach Ralf Rehberger.

Unter den Körben soll weiterhin Marcel Schwarz in bewährter Manier für Ordnung sorgen. Der Salzgitteraner geht als dienstältester Herzog in seine fünfte Saison im Wolfenbütteler Trikot. Nach dem Abschluss seines Masterstudiums der Finanz- und Wirtschaftsmathematik befindet er sich aktuell auf Jobsuche, was gleichzeitig der Grund für die späte Zusage ist.

„Wir hoffen natürlich, dass Marcel hier in der Region fündig wird und uns noch lange erhalten bleibt“ blickt Nicolas Grundmann, Bundesligabeauftragter der MTV Herzöge, voraus.

In der vergangenen Saison verpasste Schwarz aufgrund einer Handverletzung die ersten Saisonwochen, zählte dann aber mit starken Leistungen und 11,3 Punkten sowie 6,8 Rebounds pro Partie zu den Garanten für die Meisterschaft. Ralf Rehberger: „Ich bin sehr froh, dass uns Marcel nach aktuellem Stand weiterhin als wichtiger Eckpfeiler des Teams zur Verfügung steht. Seine Präsenz unter dem Korb und seine vorbildliche Arbeitsauffassung werden uns sehr helfen. Allerdings bleibt ein Fragezeichen, da seine berufliche Karriere nach dem abgeschlossenen Studium in den Vordergrund tritt. Aber das nehmen wir in Kauf.“