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Prominente Werbefläche für kleines Geld

Nein, „am Arsch“ sind die MTV Herzöge Wolfenbüttel noch lange nicht – dennoch steht der Regionalliga-Meister mit dem Start in der 2. Bundesliga ProB vor einer großen Herausforderung, sowohl sportlich als auch wirtschaftlich. „Wir haben eine treue Basis an Sponsoren, denen unser ausdrücklicher Dank gilt. Fakt ist aber auch, dass wir sehr gut weitere Unterstützung gebrauchen und dafür noch attraktive Werbeflächen anbieten können“ so Nicolas Grundmann, Bundesligabeauftragter der MTV Herzöge.

Und da kommt der herzögliche Hintern ins Spiel. Denn im Gegensatz zur Regionalliga darf in der 2. Bundesliga auf diesem für Sponsoren geworben werden, „mit einem Logo von bis zu 500 cm 2 “, wie Grundmann ausführt. Eine Werbefläche für die im Normalfall mehrere Tausend Euro fällig werden und in diesem Fall Anlass für eine kreative Idee: „Da sich eine Kooperation in dieser Größenordnung aktuell nicht abzeichnet, sind wir auf die Idee gekommen, diese Werbefläche zu verlosen. Dadurch erhalten auch Firmen, für die eine Fläche auf dem Trikot aus Budgetgründen normalerweise nicht infrage kommt die Chance auf diese besondere Werbeleistung.“

Bereits mit dem Kauf eines Loses für 250 Euro nimmt ein Unternehmen an der Verlosung teil. Und selbst, wenn sie am Ende nicht gewinnen sollten, erhalten alle Teilnehmer einen Gegenwert: Zusätzlich zu dem Los erhält jeder Käufer 25 Herzöge-Eintrittskarten.

„Diese kann man selbst nutzen, Mitarbeitern, Freunden oder Familienmitgliedern zur Verfügung stellen oder natürlich auch an seine Kunden weitergeben, um diese zu einem Herzöge-Spiel einzuladen“ führt Grundmann aus. Zusätzlich werden auf Wunsch alle teilnehmenden Firmen auf der Internetseite der MTV Herzöge genannt.

Der Verkauf der Lose beginnt ab sofort und läuft bis zum 10.09., sodass das Logo des Sieger-Unternehmens noch rechtzeitig bis zum Saisonstart am 27.09. auf die herzöglichen Hosen gedruckt werden kann.

Interessierte Unternehmen können sich per E-Mail unter info@herzoege-wolfenbuettel.de melden.

MTV Herzöge starten am 27. September in die neue Saison

Noch gut acht Wochen müssen sich die Fans der MTV Herzöge gedulden, dann beginnt endlich die neue ProB-Saison: Am 27. September empfängt das Team von Headcoach Ralf Rehberger zum Auftakt die Itzehoe Eagles, Spielbeginn ist um 18:00 Uhr in der Lindenhalle. Weiter geht es mit zwei Auswärtspartien, am 3. Oktober in Rostock und am 10. Oktober beim Vorjahresmeister in Oldenburg – ein hammerhartes Auftaktprogramm also für die MTV Herzöge.

Damit seine Mannschaft gut vorbereitet in diese Partien gehen kann, hat ihr der neue Übungsleiter ein umfangreiches Vorbereitungsprogramm verordnet. Schön für die Fans: Gleich dreimal können sie dabei ihr neues Team zuhause sehen.

Hier alle Spiele der Saisonvorbereitung:
Freitag, 21.08. MTV Herzöge – Aschersleben Tigers (Spielbeginn: 20:00 Uhr, LaPla)
Samstag, 29.08. MTV Herzöge – SC Rist Wedel (Spielbeginn: 20:00 Uhr, LaPla)
Sa / So, 05./06.09. Turnier in Gießen
Samstag, 12.09. SSV Lok Bernau – MTV Herzöge (Spielbeginn 19:00 Uhr)
Samstag, 19.09. MTV Herzöge – Uni-Riesen Leipzig (Spielbeginn: 16:00 Uhr, LaPla)

Die erste Trainingseinheit findet am 10. August statt, für Coach Rehberger gilt es zunächst zu improvisieren:

„Ich freue mich auf den Start der Vorbereitung. Aus verschiedenen Gründen werden jedoch zu Beginn noch nicht alle Spieler an Bord sein, sondern stoßen nach und nach zur Mannschaft. Wir werden uns jedoch in einer Reihe von Testspielen gut kennen lernen und als Einheit in die Saison gehen. Insbesondere das Turnier in Gießen wird für unser Teambuilding eine wichtige Rolle spielen.“

Infos zum Dauerkartenverkauf folgen in Kürze.

Welzel kommt, Tessmann bleibt

Einen prominenten Neuzugang können die MTV Herzöge Wolfenbüttel präsentieren. Von Ligakonkurrent Citybasket Recklinghausen wechselt Tobias Welzel an die Oker. Der 25-jährige gebürtige Göttinger kam dort in der letzten Saison pro Partie in rund 30 Minuten Spielzeit auf 10,6 Punkte und 2,8 Assists.

Zuvor war der Guard vier Jahre für die UBC Tigers Hannover in der ProB und für seinen Heimatverein Göttingen unter anderem in der Beko BBL aktiv. Seine ersten Erstligapunkte erzielte er dabei mit 19 Jahren ausgerechnet gegen den heutigen Herzöge-Kooperationspartner Braunschweig.

Herzöge-Coach Ralf Rehberger: „Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, Tobias nach Wolfenbüttel zu holen. Ich kenne ihn schon länger und schätze seine Qualitäten auf und neben dem Feld. Er gibt uns die nötige Erfahrung, die wir in dieser sehr starken ProB-Nordgruppe brauchen.“

Inzwischen ebenfalls über reichlich Erfahrung verfügt ein anderer Tobias: 2,06m-Mann Tobias Tessmann geht bei den MTV Herzögen in seine dritte Spielzeit. Der Forward und Center markierte in der Meistersaison in der Regionalliga durchschnittlich 4,9 Punkte und 2, 4 Rebounds. Zahlen, die jedoch nur bedingt seinen Wert für das Team dokumentieren, wie der Herzöge-Bundesligabeauftragte Nicolas Grundmann ausführt: „Auch wenn er spielerisch den ein oder anderen Durchhänger hatte, war Tobi ganz wichtig für unsere Mannschaft. Er ist ein absoluter Teamplayer und gibt immer 100% – super, dass er an Bord bleibt.“

Entscheidend für die Weiterverpflichtung von Tessmann war das Votum von Trainer Ralf Rehberger:

„Tobias hat es mir leicht gemacht und mich beim Try-Out überzeugt. Er ist variabel auf beiden großen Positionen einsetzbar, hat noch Entwicklungspotential und muss ein effektiver Rollenspieler für uns werden.“

Marius Pöschel bleibt Herzögen treu

Nach Demetrius Ward und Ivan Emanuely gibt mit Marius Pöschel der dritte Spieler der Meistersaison seine Zusage für die kommende Spielzeit der MTV Herzöge Wolfenbüttel.

Der 25-jährige, der das Basketballspielen in Schandelah und später dem Braunschweiger Jugendprogramm erlernt hat, blickt seiner vierten Saison mit den Herzögen optimistisch entgegen: „Ich finde es sehr gut, dass die Kräfte der Region gebündelt werden. Da ich die Jungs ja schon kenne, denke ich das wir eine erfolgreiche und spaßige Saison haben werden.“

Dazu beitragen soll der gelernte Hotelkaufmann, der in Wolfsburg BWL studiert, vor allem mit Einsatz und aggressiver Defense: „Marius ist ein wichtiger Energizer für das Team, der keinen Ball verloren gibt. Dazu kann er aber auch in der Offense Impulse setzen, ich denke nur an den entscheidenden Freiwurf in Hannover“ erinnert sich Bundesligabeauftragter Nicolas Grundmann an den dramatischen 75:74-Erfolg in der Landeshauptstadt, bei dem der Shooting Guard zum Matchwinner avancierte.

Insgesamt lief Marius Pöschel bislang in 63 Spielen im Wolfenbütteler Dress auf und erzielte dabei 364 Punkte. In der vergangenen Saison kam er pro Partie auf durchschnittlich 6,8 Punkte, 4,2 Rebounds sowie jeweils 1,5 Assists und Ballgewinne.

Sebastian Pöschel bleibt Trainingsspieler

Auf dem Spielfeld verzichten muss Marius in der kommenden Saison allerdings auf seinen älteren Bruder Sebastian. Der in der Winterpause zu den MTV Herzögen gewechselte Flügelspieler kann den erhöhten Aufwand nicht mehr mit seinem Beruf als Lehrer vereinbaren: „Aber ich bleibe den Herzögen gerne als Trainingsspieler erhalten und werde mich natürlich auch in der Lindenhalle sehen lassen, schließlich muss ich ja schauen, was mein kleiner Bruder so treibt.“

Auf Stippvisite in Königslutter

Ein weiterer Abstecher als gewöhnlich stand kürzlich im Rahmen der Aktion „Herzöge@School“ auf dem Programm: Bundesligabeauftragter Nicolas Grundmann und Demetrius Ward fuhren bis nach Köngslutter, um mit einigen Schülerinnen und Schülern der dortigen Driebeschule Basketball zu spielen.

150715_Demetrius Selfie_1_pZustande gekommen war der Kontakt über Jens Jenrich, seines Zeichens Mitglied der erfolgreichen Ü40-Mannschaft des MTV Wolfenbüttel. Jenrichs Tochter Lena leitet die Basketball-AG an der Driebeschule. Angeleitet von Coach Ward stand eine gute Stunde dribbeln, passen und werfen auf dem Programm, ehe noch genügend Zeit für Fragen und Autogrammwünsche blieb. Und auch, wenn die Schülerinnen und Schüler hinsichtlich ihrer Englischkenntnisse eher zurückhaltend waren, die Aufforderung von Demetrius zum obligatorischen Fotoshooting („Hey kids, let us take a selfie“) verstanden sie alle.

Ralf Rehberger ist neuer Herzöge-Trainer

150705_Rehberger_pDie MTV Herzöge Wolfenbüttel haben einen neuen Headcoach. Die Verantwortung an der Seitenlinie des frischgebackenen ProB-Aufsteigers und Kooperationspartners der Basketball Löwen Braunschweig (Beko BBL) trägt ab sofort Ralf Rehberger. Der Inhaber der Trainer A-Lizenz des Deutschen Basketball Bundes war im vergangenen Jahr bei der BG Karlsruhe sowie als Co-Trainer der deutschen Herren-Nationalmannschaft tätig und unterzeichnete bei den MTV Herzögen einen Vertrag für die kommenden beiden Spielzeiten.

„Ich freue mich, jetzt zur großen Wolfenbütteler und Braunschweiger Basketballfamilie zu gehören und Teil der neu gestalteten Kooperation zu sein. Das Unternehmen ProB gehe ich mit großer Motivation an und vertraue auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Wir werden versuchen, eine möglichst schlagfertige Mannschaft zu formen und alle beteiligten Spieler besser zu machen.“

Nicolas Grundmann, Bundesligabeauftragter der MTV Herzöge: „Der Etablierung unserer Zusammenarbeit mit den Basketball Löwen Braunschweig und der Start in einer sehr starken ProB sind eine große Herausforderung. Wir freuen uns, dabei mit Ralf Rehberger einen anerkannten Fachmann an unserer Seite zu haben.“

Auch beim Herzöge-Kooperationspartner in Braunschweig ist man sehr zufrieden mit der Wahl des neuen Trainers. Löwen-Headcoach und Sportdirektor Raoul Korner: „Ich bin sehr froh, dass es uns gelungen ist, Ralf für unsere neue Kooperation zu gewinnen. Es war für uns wichtig, einen Trainer zu finden, der einerseits über BBL-Erfahrung verfügt, andererseits aber auch mit jungen Spielern arbeiten kann und will. Ich bin daher überzeugt davon, dass Ralf Rehberger der richtige Mann für uns ist, um diese im sportlichen Gesamtkonzept so wichtige ProB-Mannschaft zu betreuen.“

(MTV Herzöge Wolfenbüttel)