Schlagwortarchiv für: Nachbericht

Nachbericht ProA Playoffs Viertelfinale

14.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Eisbären Bremerhaven 82:78

Es war ein klassisches Playoff-Spiel, dass sich die Tigers Tübingen und die Eisbären Bremerhaven vor 1.600 Zuschauern in der Paul-Horn-Arena lieferten. Viel Kampf, die Defense bestimmte auf beiden Seiten das Geschehen und auch der abgedroschene Spruch stimmte, dass „Basketball ein Spiel der Läufe“ ist. 24 Sekunden vor dem Ende sahen die Gäste aus dem Norden beim 72:67 wie der sichere Sieger aus, doch die Mannschaft von Trainer Danny Jansson bewies wieder einmal Moral und Kampfgeist und startete noch den entscheidenden 6:1-Lauf, der die Verlängerung bedeutete. Hier behielten die Raubkatzen die Oberhand und konnten sich noch den enorm wichtigen 82:78 (38:33)-Sieg im ersten Playoff-Spiel sichern. Wie wichtig der Heimvorteil in den Playoffs ist, zeigten die Zuschauer, die die letzten fünf Minuten des vierten Viertels und die gesamte Verlängerung ihr Team antrieben und für eine phänomenale Stimmung im Dschungel sorgten. Bester Tübinger Spieler war am Ende statistisch gesehen Mateo Šerić mit 24 Zählern und zwölf Rebounds. Doch wieder war es eine Mannschaftsleistung, zu der jeder einzelne sein Scherflein beitrug. Bei Bremerhaven überzeigte Kevin Yebo mit 20 Zählern und sieben Rebounds. In der Best-of-Five-Serie steht es nun 1:0 für die Tigers, weiter geht es am Ostersonntag, den 17. April 2022, um 18 Uhr in Bremerhaven.

Schon bei der Spieler-Vorstellung war die Stimmung prächtig unter den 1.600 Fans in der Paul-Horn-Arena. Coach Jansson schickte Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Ryan Mikesell, Mateo Šerić und Daniel Keppeler in das erste Playoff-Spiel in der Geschichte des Tübinger Bundesliga-Basketballs. Lanmüller eröffnete den Tübinger Punktereigen nach 30 Sekunden mit einem erfolgreichen Dreier. Durch eine gute Verteidigung und die Lufthoheit beim Rebound erhöhten die Raubkatzen schnell auf 7:0, ehe Eisbären-Trainer Allen Ray Smith früh seine erste Auszeit nahm (zweite Minute). Kurz darauf musste Lanmüller mit seinem zweiten Foul auf die Bank und wurde durch Erol Ersek ersetzt (dritte Minute). Leider sammelten die Tigers zügig Foul um Foul, was die Seestädter in der Folge clever ausnutzten und immer wieder an die Freiwurflinie gingen. Zum Glück für die Tigers war die Quote eher schwach (vier von zwölf im ersten Viertel, 25 Prozent). Die Hausherren konnten so die Führung ausbauen (14:5, siebte Minute). 40 Sekunden vor der Viertelpause war es dann aus Sicht der Fans endlich soweit: Joanic Grüttner Bacoul ging nach dem ersten Foul der Gäste an die Freiwurflinie und verwandelte beide sicher. Mit einem 19:14 ging es für beide Teams dann zum Verschnaufen auf die Bank. Quasi spiegelverkehrt zum ersten Viertel verlief der Start in den zweiten Abschnitt. Die Gäste aus dem hohen Norden erwischten den besseren Start und erzielten acht schnelle Punkte und ihre erste Führung. Coach Jansson bat zu seiner ersten Auszeit (19:22, zwölfte Minute). Danach blieb das Spiel auf beiden Seiten zerfahren, die Nervosität war beiden Seiten anzumerken. Hüben wie drüben zahlreiche Schrittfehler und vergebene Würfe ließen keinen rechten Spielfluss aufkommen. Einzig Ersek ließ sich davon nicht anstecken und bestätigte seine bestechende Form der letzten Wochen und eroberte mit fünf Punkten und guter Verteidigung die Führung für die Raubkatzen zurück (24:22, 15. Minute). In der Folge entwickelte sich ein knappes Spiel mit vielen Führungswechseln, ehe sich eine weitere Stärke der Tigers in den letzten Spielen zeigte: die mannschaftliche Ausgeglichenheit. Šerić, Mikesell und Kivimäki sorgten für einen 7:0-Lauf zum 34:27 (18. Minute). Bis zum Pausentee hatten sich bereits neun Tigers-Spieler in die Punkteliste eingetragen. Nach einer intensiven Halbzeit ging es mit einer 38:33-Führung in die Kabinen.

Die ersten Zähler der zweiten Halbzeit erzielte Isaiah Crawley mit einem seiner typischen Tänzchen unter dem Korb zum 40:33 nach 21 Minuten. Auf Bermerhavener Seite stand Armani Moore jedoch in nichts nach, die Eisbären konnten tatsächlich nach 24 Minuten wieder in Führung (44:43) gehen, ehe Šerić diese umgehend zurückeroberte (45:44). Nun wurde auf beiden Seiten um jeden Zentimeter Parkett gekämpft, was besonders Crawley zu spüren bekam, der nach einem Foul von Yebo selbiges humpelnd verlassen musste (25. Minute). Der für ihn eingewechselte Šerić nahm das Spiel nun offensiv mit vier Zählern in die Hand. Nachdem mit Gianni Otto der zehnte Tiger an diesem Abend seine Punkte erzielt hatte, sah es beim 52:44 plötzlich wieder komfortabel aus – Auszeit Bremerhaven (27. Minute). Und diese zeigte Wirkung: Die Eisbären kämpften sich bis zur Viertelpause wieder heran – Spielstand: 57:56.

Erneut eröffnete Wühlbüffel Crawley den Spielabschnitt zum 59:56 in Minute 31, ehe er mit seinem dritten Foul den Ex-Tübinger Robert Oehle abräumte. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide, es gab keine einfachen Punkte mehr auf beiden Seiten – Playoff-Basketball pur. Kurz darauf sammelte Crawley gar sein viertes Foul. Bei Bremerhaven kam Yebo zurück, der umgehend das 59:59 erzielte (34. Minute). Jeder in der Halle spürte, dass nun jeder Fehler spielentscheidend werden konnte. Da kam der Zauber-Fastbreak von Lanmüller und Šerić zum 63:61 gerade recht, um die gute Stimmung weiter anzuheizen (35. Minute). Und auch nach der Bremerhavener Auszeit hielt es keinen auf den Sitzen. Erst recht nicht, nachdem die Bremerhavener Wurfuhr abgelaufen war (37. Minute). Doch auch für die Tigers gab es nun fast kein Durchkommen zum Korb mehr. 148 Sekunden vor dem Ende gingen dann die Gäste nach längerer Zeit wieder mit 67:65 wieder in Führung. Coach Jansson bat umgehend zur Auszeit. Danach wurde es dramatisch: Ein Dreierversuch von Šerić überlegte es sich mehrmals, ehe er doch wieder raus sprang. Kivimäki traf nur einen von zwei Freiwürfen. Ethan Alvano legte den Tigers einen astreinen Dreier ins Osternest (70:66, 39. Minute). 24 Sekunden vor dem Ende sahen die Tigers beim Stand von 67:72 wie der sichere Verlierer aus, doch nach einem Dreier von Lanmüller zum 70:72 schöpften die Fans nochmals Hoffnung. Nicht zu unrecht, wie sich zeigen sollte. Bremerhaven verwarf wieder einen Freiwurf und tatsächlich sorgte Kivimäki mit einem eiskalten Dreier drei Sekunden vor dem Ende für den nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich (73:73).

Die Verlängerung war weiter ein Kampf auf Biegen und Brechen. Crawley vergab zwei Freiwürfe, Bremerhaven vergab einen Dreier. Lanmüller erlöste die Tigers-Fans und erzielte die Führung (75:73, 42. Minute). Die nächste Tübinger Chance an der Freiwurflinie bekam Keppeler, der einen Freiwurf traf (76:73, 43. Minute). Die schönste Geschichte des Abends schrieb dann ausgerechnet der bis dahin in der zweiten Halbzeit punkt- und glücklose Mikesell: Als sein Team ihn am meisten brauchte, war er da und lieferte ab. Beide Freiwürfe und ein Dreier in der Schlussminute sorgten letztlich für den nicht mehr für möglich gehaltenen 82:78-Heimsieg im ersten Playoff-Spiel der Tigers-Geschichte. Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Eine Sache muss ich gleich mal klarstellen: Playoff-Spiele sind niemals schöne Spiele. Sie sind immer eine Kampf. Um ehrlich zu sein, war ich heute etwas besorgt, da wir sehr wenig Playoff-Erfahrung im Team haben. Dafür ist unsere Energie immer großartig, jeder will alles geben. Die Herausforderung ist es, diese Energie im Spiel in die richtige Richtung zu lenken. Wir hatten auch 21 Turnovers, weil wir komplizierte Sachen versucht haben. Unser Markenzeichen ist jedoch unsere harte Verteidigung, und da haben wir heute Bremerhaven in 45 Minuten bei 78 Punkten gehalten. Das war sehr gut.“

Nachbericht Nachholspiel ProA 30. Spieltag

04.04.2022 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS 112:85

Die Tigers Tübingen sind vor dem eigenen Publikum nicht zu stoppen. Vor 850 Zuschauern in der Paul Horn-Arena setzte sich die Mannschaft von Trainer Danny Jansson mit 112:85 (56:50) gegen die PS Karlsruhe LIONS durch. Es war der 14. Sieg im 15. Heimspiel. Mit 112 Zählern stellten die Tübinger Basketballer in dieser Spielzeit einen persönlichen Punkterekord auf.

Die Tigers starteten mit Aatu Kivimäki, Timo Lanmüller, Ryan Mikesell, Mateo Šerić und Daniel Keppeler in die Partie. Und die Gäste aus Karlsruhe starteten besser ins Spiel. Nach zwei Minuten führten die Badener mit 8:2. Besonders Liga-Topscorer Stanley Whittaker stand von Beginn im Mittelpunkt. Der US-Amerikaner riss sofort das eigene Spiel an sich. Lanmüller hatte von der ersten Sekunde an den Auftrag, den Wirkungskreis des 27-Jährigen zu stören. Das Team von Trainer Danny Jansson konnte sich jedoch schnell schütteln. Šerić gelang ein Dreier mit Foul, auch der Bonuswurf saß zum 12:10 in der vierten Minute. Beide Kontrahenten liefen in der Offense schnell heiß, fast jeder Angriff auf beiden Seiten wurde erfolgreich abgeschlossen. Isaiah Crawley gelang eine spektakuläre Aktion unter dem gegnerischen Korb zum 19:15 in Minute sieben. Das Tübinger Spiel war erneut geprägt von intensiver Arbeit in der Defense und guten Abschlüssen in der Offense. LIONS-Trainer Aleksandar Šćepanović nahm in der achten Minute beim Stand von 18:23 das erste Timeout der Begegnung. Der Ball lief bei den Raubkatzen gut in den eigenen Reihen. Die Gäste konnten mit ein paar Zählern auf Distanz gehalten werden. Der erste Abschnitt war geprägt von vielen Punkten auf beiden Seiten. Nach zehn Minuten führte der Gastgeber mit 29:22. Ganze 51 Zähler sahen die Zuschauer in der Paul Horn-Arena.

Auch im zweiten Viertel ging es intensiv weiter. Karlsruhe zeigte sich vor allem bei den Rebounds hellwach, was immer wieder zu zweiten Wurfchancen führte. Und so kämpften sich die LIONS in Minute zwölf auf 28:31 heran. Die Partie war für die Zuschauer gut zu verfolgen. Bakary Dibba traf in der 13. Minute beide Freiwürfe zum 36:30, den ersten Wurf mit etwas Glück des Rings. Behrend zeigte sich bei den Badenern aber treffsicher und netzte bereits seinen vierten Dreier zum 33:36 nach 14 Minuten ein. Doch auch die Raubkatzen konnten werfen, Spielmacher Kivimäki traf im Gegenzug zum 39:35. Unmittelbar danach nahm Jansson seine erste Auszeit, mit der Vorstellung der Defense konnte der Finne noch nicht so richtig zufrieden sein. Die Begegnung war im weiteren Verlauf von vielen Dreiern geprägt. Dreier Behrend (fünfter Treffer), Dreier Mikesell – nach 15 Minuten führten die Raubkatzen knapp mit 42:38. In der Defense ging man in der Folge wieder etwas giftiger zu Werke. Die Šćepanović-Truppe hielt mit acht Spielern aber gut dagegen. Vor allem der ehemalige Tübinger Nils Schmitz präsentierte sich immer wieder mit guten Aktionen – in Defense und Offense. Nach einem Dreier von Erol Ersek mit extrem hoher Flugkurve zum 49:42 nahmen die LIONS in Minute 18 die nächste Auszeit. Die Schwäche bei den Rebounds war der Grund, dass man nicht deutlicher davonziehen konnte. Dies machten die Badener richtig gut. Ein Dunking sowie ein Dreier von Bakary Dibba führten zum 54:44 ganze 110 Sekunden vor der Halbzeitpause. Erstmals führten die Hausherren zweistellig. Den Gästen gelang es durch ein paar Unaufmerksamkeiten den Rückstand bis zur Pause auf 50:56 zu verkürzen. Da war mehr drin! Behrend war mit neun Zählern bester Punktesammler, bei der Jansson-Truppe traf Ersek am häufigsten. Die Tigers hatten bereits 18 Assists gesammelt, das Duell um die Rebounds ging mit 20:16 an die Gäste. Behrend war mit 15 Zählern Topscorer des Spiels, beim Gastgeber traf Mikesell mit zwölf Zählern am häufigsten.

Bei beiden Kontrahenten lief der Motor zu Beginn des dritten Abschnitts noch nicht so richtig. Nach 22 Minuten stand es 56:52 für die Unistädter. Keppeler gelang in der Folgeminute mit einem spektakulären Dunking zum 60:52 für die beste Szene des bisherigen Spiels. Dazu konnte die Jansson-Truppe in der Defense immer wieder Ballgewinne erzielen. Und weil es so schön war, knallte Keppeler in Minute 24 den nächsten Ball mit Foul durch die gegnerische Reuse. Auch der Bonusfreiwurf saß zum 63:53. Es ging erneut hin und her, das Spielgeschehen war sehr dynamisch an beiden Enden des Feldes. Nach einem Steal von Kivimäki legte der Finne das Spielgerät per Korbleger in den Korb der LIONS. Šćepanović nahm in Minute 25 beim Stand von 57:68 das nächste Timeout. Es war bisher der höchste Rückstand für die LIONS. Die Schwaben konnten sich an diesem Abend erneut auf Ersek verlassen, der munter punktete. So in Minute 27 per Dreier zum 74:64. Bei den Gästen ging fast alles über Whittaker, der jedoch intensiv beackert wurde. So leistete sich der smarte US-Amerikaner immer wieder Fehler im eigenen Spiel. Šerić sorgte mit drei Freiwürfen zum 79:64 für einen neuen höchsten Vorsprung in der Begegnung – 108 Sekunden waren noch zu spielen. Ein Dreier von Ersek, ein Korbleger von Crawley – die Tigers erhöhten die Führung in Minute 29 auf 20 Zähler (84:64). Final ging es mit 87:66 in die letzten zehn Minuten. Die Jansson-Truppe sorgte für eine Art Vorentscheidung in diesem dritten Abschnitt. Ersek war neuer Topscorer mit 19 Zählern, Behrend war bei den LIONS mit 18 Punkten von der Partie.

Lanmüller schloss gleich nach Wiederanpfiff einen schönen Spielzug aus der Distanz zum 89:66 ab. Offensiv war der Gastgeber kaum zu stoppen. Nach dem nächsten Distanzwurf von Ersek zum 95:70 nahm Šćepanović in Minute 32 die nächste Auszeit. Eine neue höchste Führung stand auf der Anzeigentafel. Die 100-Punkte-Marke stand frühzeitig kurz bevor. Getreu nach dem Motto: Wenn es läuft, dann läuft es! Es war erneut sehenswert, wie sich die Tübinger an diesem Abend präsentierten. Fast schon ein wenig unheimlich. Keppeler schloss einen weiteren feinen Spielzug mit einem krachenden Dunking zum 97:74 in Minute 34 ab. Die Begegnung war nun frühzeitig entschieden. Natürlich Keppeler durchbrach die 100-Punkte-Marke per Korbleger zum 101:77 in Minute 35. Es war eine absolute Augenweide, was die Tigers hier auf das Parkett zauberten. Die Neckar Tigers forderten die restlichen Zuschauer zum Aufstehen auf. So stolz war man auf das eigene Team. Šćepanović nahm 201 Sekunden vor Rambo nochmals ein Timeout, um Schadensbegrenzung zu betreiben. Spielstand: 106:77 für Tübingen. Der Rest war ein Schaulaufen. Ersek erzielte mit seinen Punkten 22, 23 und 24 in der Schlussminute für das 112:83 – Die Tigers Tübingen holten den nächsten Heimsieg. Endstand: 112:85.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war heute ein erneut guter Test für die Playoffs. Vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir in der Defense eine gute Leistung gezeigt. Dies war auch notwendig, denn Karlsruhe war bis zur Halbzeit stets gefährlich. Mit der besseren Verteidigung nach der Pause haben wir uns auch in der Offense in einen Rausch gespielt. Vieles hat funktioniert. Jetzt heißt es, durchschnaufen und uns am Mittwoch auf Jena vorbereiten.“

Nachberichte ProB Süd 16. Spieltag

08.01.2022 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. FC Bayern Basketball II 63:54

Nach einer schmerzlichen Niederlage zum Jahresabschluss  2021 haben sich die WHITE WINGS Hanau intensiv darauf vorbereitet, sich im neuen Jahr wieder in besserer Form zu präsentieren. Trotz einer durchwachsenen ersten Halbzeit ist dieser Plan am Ende aufgegangen: Gegen den FC Bayern Basketball II gewannen die Hanauer beim ersten Spiel des neuen Jahres mit 63:54.

Man hat uns die lange Pause seit dem letzten Spiel angesehen. Vor allem in der ersten Hälfte hatten wir Mühe, in unseren Rhythmus zu finden“, sagt Hanaus Headcoach Kamil Piechucki nach dem Spiel. In der Tat sah es in den ersten 20 Minuten deutlich besser für die Gäste aus München aus: Vor allem über Lukas Zerner und Ivan Kharchenkov kamen die Münchner in der ersten Halbzeit zu Punkten. Die White Wings liefen dabei ihrer Form noch ein wenig hinterher, ließen dennoch aber keinen höheren Rückstand als acht Punkte zu. Und: Gegen Ende der ersten Halbzeit lief es zunehmend besser, sodass beide Teams dann mit 24:26 in die Pause gingen. Unschön für Hanau war jedoch der Umstand, dass JD Tisdale bereits früh mit drei Fouls belastet war.

In der zweiten Hälfte bestätigte sich die begonnene Aufwärtskurve: Mit starken Angriffen und einer guten Quote von der Freiwurflinie gingen die Hausherren erstmalig in Führung und brachten ihre Gegner zum Straucheln. „Unser Gameplan in der Defense ist perfekt aufgegangen. Die Bayern haben Probleme mit einer Zonenverteidigung – das haben wir ausgenutzt“, so Piechucki. Das umgestellte Defensivsystem setzte die Bayern unter Druck, die in der Folge in den ersten sechs Minuten des dritten Viertels gerade einmal zwei Punkte erlangten. Den White Wings holten in dieser Phase auf der anderen Seite zwölf Punkte. Am Ende gewann das Team das Viertel mit 27:6 – ein vorentscheidendes Ergebnis.

Zu Beginn des vierten Viertels führten die Hanauer dann sogar mit satten 20 Punkten. Geschlagen gaben sich die Münchner jedoch nicht, die insbesondere über Martin Kalu und Aleksa Vucetic noch einmal offensiv aufdrehten und ein starkes Finish ablieferten. Mit 12:22 ging das letzte Viertel klar an die Gäste. Anders als Ende des Jahres 2021, als die White Wings bei starken Comebacks der Gegner zu straucheln begannen, spielte das Team dieses Mal mit mehr Ruhe und Kontrolle bis zum Schluss. Näher als auf sechs Punkte kamen die Münchner nicht mehr heran. Das lag insbesondere auch an der starken Leistung von Dion Braimoh und Niklas Krause in der zweiten Hälfte. Beide erlangten am Ende jeweils 15 Punkte für ihr Team. Und auch die Neuverpflichtung Daniel Loh hinterlässt einen guten ersten Eindruck mit soliden zehn Punkten und einer guten Defense-Performance. Mit einem 63:54-Sieg ist den Hanauern ein optimaler Start in das neue Jahr gelungen. „Wir freuen uns über den Sieg. Ich bin auch zufrieden damit, dass sich heute auch mal andere Spieler in guter Form gezeigt haben. Ab Montag heißt es dann: Fokussiert trainieren“, so Piechucki abschließend. Denn: Kommende Woche spielen die White Wings zu Hause gegen die Favoriten aus Dresden.

08.01.2022 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Dresden Titans 59:60

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben eine Überraschung in der Zweiten Basketball-Bundesliga ProB verpasst. Das Team unterlag in einer abwechslungsreichen und spannenden Partie den favorisierten Dresden Titans mit 59:60 (34:37). Knapp neun Minuten vor der Schlusssirene hatten die Schützlinge von BIS-Trainer Carl Mbassa bei einer 59:51-Führung noch sehr gute Aussichten auf ihren achten Saisonsieg. Anschließend boten sie jedoch ein Fehlwurffestival. So genügte den Dresdnern im letzten Viertel ein magerer 9:5-Erfolg, um die Spitzenposition in der Tabelle zu festigen. „Wir haben in dieser Phase des Spiels versucht, die Entscheidung zu erzwingen“, grämte sich Mbassa.

Bei dem pfälzisch-sächsischen Vergleich hatten die Titans den wesentlich besseren Start erwischt. Bis Mitte des zweiten Durchgangs beherrschten sie die Speyerer und lagen mit 17 Punkten in Führung. Die BIS-Auswahl konterte mit einem 10:0-Lauf und erarbeitete sich schließlich bis zur 33. Minute einen Acht-Punkte-Vorsprung. Das abrupte Ende der gelungenen Angriffe der Gastgeber nutzte Dresdens Daniel Kirchner kurz vor der Schlusssirene zum entscheidenden Treffer.

Beste Werfer der Ahorn Camp BIS Baskets waren der starke Kelvin Omojola (12 Punkte/4 Dreier), DJ Woodmore (11/3) und Darian Cardenas (10/1). Der einsatzfreudige Center Michael Acosta Marte sicherte acht Rebounds. Übertroffen wurde er allerdings von Dresdens Georg Voigtmann, der bei 16 Abprallern zur Stelle war. „Wir müssen jetzt gegensteuern, um uns in Gießen gut zu präsentieren. Ausruhen dürfen wir uns auf gar keinen Fall“, sagte Mbassa beim Gedanken an die nächste Aufgabe am Samstag, 15. Januar, ab 19.30 Uhr als Gast der Mittelhessen.

09.01.2022 16:00 Uhr BBC Coburg vs. EPG Baskets Koblenz 60:82

Für ein junges Team ist es hart, wenn der Captain nach 45 Sekunden ausfällt. Wir haben einige Zeit gebraucht, um uns zu fangen”, stellte BBC-Cheftrainerin Jessie Miller nach der Begegnung fest. Tatsächlich fiel es Coburgs Basketballern nach dem frühen Ausscheiden von Antreiber Chris Wolf schwer, einen Fuß in die Partie zu bekommen. Der 26-Jährige verletzte sich am Knie, eine Diagnose steht noch aus. Der Einsatz im nächsten Spiel am kommenden Wochenende ist fraglich. Die Gäste kamen sofort in Fahrt, Phillips verwandelte zwei Dreier in Folge. Nach dem zweiten Treffer der Koblenzer der Schock: Wolf knickte um und wurde umgehend ausgewechselt. Der Kapitän der Coburger konnte nur mit Unterstützung die Halle Richtung Kabine verlassen. Seine Teamkameraden auf dem Court waren nach Wolfs Ausscheiden ebenfalls von der Rolle. Wobst verlor den Ball unbedrängt nach Pass von Onwas, die Koblenzer hingegen zogen auf 1:12 davon. Nach sieben Fehlwürfen des BBC in Folge nahm Jessie Miller die Auszeit. Ihre Schützlinge machten aber auch im Anschluss nur durch Ballverluste auf sich aufmerksam. Offensiv funktionierte einfach überhaupt nichts und der BBC beendete sein erstes Viertel im Jahr 2022 ohne Treffer aus dem Feld und mit nur fünf Punkten aus Freiwürfen auf der Habenseite.

In der elften Minute des Spiels war es dann Worthy, der für Coburg einen Korbleger verwandelte. Leon Bulic konnte anschließend von der Freiwurflinie auf 9:18 verkürzen. Mit einem Urschrei nach einem energischen Dunk antwortete Brian Butler für die EPG Baskets. Und auch Marvin Heckel zeigte sich treffsicher von Downtown wodurch Koblenz wieder mit 14 Punkten in Führung ging. Nun fand der BBC aber die richtigen Antworten und verkürzte schnell durch Lorber und Bulic. Baskets-Trainer Mario Dugandzic rief sein Team zur Auszeit, denn nun hatten die Gäste Probleme in der Verwertung. Nach Drei-Punkte-Spiel von Bulic und anschließenden Zählern von Onwas im Nachgreifen waren die Vestestädter bis auf drei Punkte dran. Die Partie war nun umkämpft und beide Teams machten sich keine Zugeständnisse mehr. Auch die Härte nahm zu, was sich durch einige Fouls bemerkbar machte. Seitens der Coburger hatten Blunt, Worthy und Onwas bereits vor der Halbzeit jeweils drei Fouls auf dem Konto. Nach der desaströsen Vorstellung im ersten Durchgang machten die Coburger den Rückstand wieder wett und beim Stand von 31:36 verabschiedeten sich die Teams in die Halbzeit.

Nach der Pause erwischten erneut die Koblenzer den besseren Start und zogen schnell wieder auf vierzehn Punkte davon. Erneut hatten die Coburger große Defizite im Abschluss und gaben zudem häufig leichtsinnig den Ball ab. Mit einer aggressiven Defensive stellten die Rhein-Mosel-Städter die Gastgeber immer wieder vor schwere Aufgaben. Der Vorsprung der Koblenzer wuchs auf 22 Zähler an. Das Team spielte seine individuelle Klasse aus und die Baskets trafen nach Belieben, während beim BBC gar nichts mehr fiel. Coburgs
Basketballer beendeten das nächste Viertel in dieser Begegnung mit weniger als zehn erzielten Punkten. Beim Stand von 39:59 war das Spiel schon vor dem Schlussdurchgang entschieden.

Im letzten Viertel galt es für die Koblenzer nur noch, ihre komfortable Führung souverän über die Zeit zu bringen. Der BBC fing sich offensiv wieder etwas und verkürzte den Rückstand nach Punkten von Worthy und Lorber wieder auf 13, jedoch blieben die Gäste konzentriert und konnten jedes Aufbäumen der Gastgeber im Keim ersticken. Princeton Onwas musste den Court nach seinem fünften Foul bereits drei Minuten vor dem Ende des Spiels verlassen. Am Ende fuhren die Baskets einen souveränen Sieg ein. “Im zweiten Viertel waren die Coburger deutlich aggressiver als wir. Wir sind in die Rotation gegangen und konnten nicht mehr mithalten. Wir haben aber an unserem Game-Plan festgehalten und haben dann im dritten Viertel mit mehr Energie schnell wieder davonziehen können”, beurteilte EPG-Coach Mario Dugandzic im Anschluss die Leistung seiner Schützlinge. Jessie Miller war indes auch nicht unzufrieden mit dem Auftritt ihres Teams. “Im zweiten Viertel sind wir heiß gelaufen und konnten auch defensiv eine Schippe draufpacken. Im Dritten hat Koblenz dann die Defensive umgestellt. Wir haben außerdem nicht gut getroffen, nur vier von 22 Dreiern. Wir hatten aber viele freie Würfe, die einfach nicht gefallen sind. Wir müssen weiter an uns arbeiten und die guten Sachen aus diesem Spiel mitnehmen, wie zum Beispiel die elf offensiven Rebounds gegen ein Team, das deutlich größer ist als wir”, analysierte Miller.

09.01.2022 16:00 Uhr Arvato College Wizards vs. Basketball Löwen 76:66

Nach vier Niederlagen in Folge gelang es den College Wizards gegen die Basketball Löwen Erfurt ihre Negativserie zu beenden und den ersten Sieg in der Rückrunde zu feiern. Vor heimischem Publikum konnten die Gastgeber den Sprungball für sich entscheiden und die Partie eröffnen. Die ersten Punkte erzielten allerdings die Erfurter durch Topscorer Guy Edi und Tyseem Lamel Lyles. Nach den ersten beiden gespielten Minuten führten die Gäste 0:5, dies blieb jedoch die höchste Führung der Thüringer. Die Karlsruher konnten durch Christian Okolie, Thomas Bruce und Christoph Rupp innerhalb weniger Minuten ausgleichen. Uvis Helmanis reagierte mit einer Auszeit. Tyseem Lamel Lyles konnte den anschließenden Angriff erfolgreich abschließen. Doch Zaire Thompson, der nach seiner Verletzungspause erstmals wieder im Kader stand, konterte und traf 10 Punkte in Folge. Die Karlsruher gewannen das erste Viertel somit 23:20.

Die Karlsruher starteten unkonzentriert in das zweite Viertel und die Gäste aus Erfurt nutzen ihre Chance zum Ausgleich. Trainer Zoran Seatovic nahm die Auszeit. Im Anschluss fanden die KIT Basketballer wieder in ihren Spielfokus und bauten ihre Führung durch erfolgreiche Würfe von Christian Okolie, Neuzugang Abdulai Abaker und Christoph Rupp auf 40:33 aus. In den letzten Minuten konnten die Erfurter kaum einen Angriff erfolgreich abschließen, sodass die Gastgeber mit einer 46:35-Führung in die Pause gingen. In der zweiten Halbzeit stellte sich ein ausgeglichener Schlagabtausch ein. Unter anderem auch aufgrund der vielen Turnover beider Teams. Die Basketball Löwen fanden immer besser in ihr eigenes Spiel und nutzen ihre Chancen effektiver. Nach der Hälfte des dritten Viertels sahen sich die Arvato College Wizards gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, da die Erfurter bis auf 7 Punkte herangekommen waren. Schließlich ging es 63:53 in die entscheidenden letzten Minuten.

Guy Landry Edi eröffnete das letzte Viertel mit einem erfolgreichen Korbleger. Doch Zaire Thompson, der mit 18 Punkten Topscorer der Partie wurde, reagierte mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf, in Zusammenarbeit mit dem zweiten Neuzugang der Karlsruher: Marcel Davis. Rouven Roessler und Marcel Davis erhöhten auf eine 13-Punkte Führung. Noah Kamden und Guy Landry Edi auf Erfurter Seite hielten dagegen, sodass die College Wizards sich nicht deutlicher absetzen konnten. Am Ende gewannen die College Wizards souverän mit 76:66 und verlassen damit den letzten Tabellenplatz.

Ich bin froh, dass wir so viel Energie auf dem Feld gelassen haben und es geschafft haben, 40 Minuten stark zu verteidigen. Auch wenn wir wenig Trainingseinheiten im gesamten Team mit den Neuzugängen hatten, haben wir als Einheit agiert. Bis zum nächsten Spiel gegen Hanau werden wir weiter an unserem Teamplay arbeiten. Der Sieg gibt uns neue Motivation“, so Geschäftsführer und Trainer Zoran Seatovic.

09.01.2022 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Orange Academy 85:96

Ein ausführlicher Nachbericht folgt in Kürze.

Nachbericht Nachholspiel ProA

15.03.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 87:79

Die Eisbären legten mit einem starken ersten Viertel den Grundstein für den Sieg und konnten diesen vor allem dank eines hervorragend aufgelegten Leon Friederici nach Hause fahren.
Die Eisbären, die erneut ohne die angeschlagenen Kevin Yebo und Joshua Braun auskommen mussten, starteten wie gewohnt stark in die Partie und konnten sich schnell zweistellig absetzen. Die zweite Halbzeit begann dann denkbar ungünstig: Mangelnde Konzentration gepaart mit nachlassenden Wurfquoten ließen die Gäste zurück in das Spiel kommen. Im letzten Viertel konnte sich die Mai-Truppe aufgrund ihrer Routine erst in den Schlussminuten erneut absetzen und brachte so den Sieg letztendlich nach Hause.

Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Man muss Tübingen Respekt für diese starke Leistung zollen. Sie haben uns bis zum Ende einen heißen Kampf geliefert. Ich freue mich auf den Tag, an dem meine Mannschaft lernt, 40 Minuten am Stück konstant zu spielen. Am Ende konnten wir uns auf unsere defensive Intensität verlassen und haben Tübingen im letzten Viertel bei 13 Punkten gehalten.“

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): “Primäres Ziel des Spiels war heute, dass wir nicht noch weitere Spieler verletzungsbedingt verlieren. Das ist uns gelungen. Die Verteidigung im zweiten Viertel war unsere Defense nicht gut, Leon Friederici hat uns dazu hier immer wieder bestraft. In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Zone gespielt, die Bremerhaven vor Probleme stellte. Unser Problem war jedoch beim Rebound, am Ende auch der entscheidende Faktor. Insgesamt haben wir unter den schwierigen Umständen einen beherzten Kampf abgeliefert. Die Eisbären haben durch einige wichtige Plays am Ende den Sieg behauptet.”

Nachbericht Nachholspiele ProB Nord

10.03.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. VfL SparkassenStars Bochum 103:108

Nachdem die SparkassenStars bereits am vergangenen Wochenende gegen die WWU Baskets Münster den Hauptrundenmeistertitel der ProB Nord eingefahren haben und sich somit die beste Ausgangsposition für die Playoffs gesichert haben, verzichtete Headcoach Felix Banobre auf vier ihrer Leistungsträger. Auch die Hausherren mussten kurzfristig zwei Ausfälle kompensieren. Mit Abi Kameric und Liam Carpenter fehlten verletzt gleich zwei Aufbauspieler bei den Brandenburgern.

Gegen den favorisierten Tabellenführer kamen die Bernauer gut ins Spiel und hielten gut dagegen. Die zweite Hälfte war ein offener Schlagabtausch. Bochum verteidigte die knappe Führung auch als Christoph Tilly kurzzeitig mit Freiwürfen zum 71:71 oder auch Tjark Lademacher anfangs des vierten Viertels ausglich. Etwas chaotisch wurde es dann sieben Minuten vor Schluss als LOK-Coach René Schilling mit einem zweiten Technischen Foul bestraft wurde und die Halle verlassen musste. Co-Trainer Davide Bottinelli übernahm daraufhin und musste zunächst mit ansehen, wie Bochum angeführt von Miguel Servera Rodriguez (26 Punkte) und Noah Dickerson (17 Punkte) zulegten. Das letzte Aufbäumen genügte nicht, das Spiel zu drehen.

Niklas Bilski durchbrach 1:47 Minute vor der Schlusssirene mit einem getroffenen Freiwurf die 100-Punkte-Schallmauer und stellte das Ergebnis auf 100:95. Die SparkassenStars ließen in der Folgezeit bis zur Schlusssirene nichts mehr anbrennen, blieben sicher an der Freiwurflinie und fuhren mit einem 108:103 den 18. Saisonerfolg im 21. Spiel ein.

„Wir haben einigen Spielern eine Pause gegeben, die dringend eine Pause benötigten. Wir sind das Spiel angegangen, um an einigen Details zu arbeiten. Am Ende haben wir uns den Sieg erarbeitet. Ich bin happy, dass wir gewonnen haben und freue mich für die Spieler, die heute auf dem Feld standen“, hielt Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel fest.

Nachberichte Nachholspiel ProB Nord

24.02.2021 19:00 Uhr LOK Bernau vs. TKS 49ers 81:83

Im nachgeholten Brandenburg-Derby der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB musste sich LOK BERNAU am Mittwochabend gegen die TKS 49ers mit 81:83 geschlagen geben. Dabei hatten die Bernauer drei Viertel lang das Spiel im Griff und gingen mit einer stabilen Führung in den enttäuschenden Schlussabschnitt, wo sie die Gäste aus Stahnsdorf das Spiel noch drehen ließen.

Das Derby der beiden Brandenburger ProB-Ligisten begann vielversprechend in puncto Spannung. Nach dem Seitenwechsel boten beide Teams den Fans am Livestream ein umkämpftes Derby. Die Bernauer Führung hielt und ließ auf den ersten Heimsieg des Jahres hoffen. Im Schlussviertel enttäuschte das Bernauer Team allerdings und ließ sich förmlich von den Stahnsdorfern überrennen. 36 Punkte erzielten die Gäste allein in den letzten zehn Minuten, womit sie das Spiel drehten.

LOK-Coach René Schilling: „Ich bin maßlos enttäuscht, in welcher Form wir das Spiel weggegeben haben. Dieses Spiel steht sinnbildlich für die ganze Saison. Auch heute haben wir uns wieder eine gute Ausgangslage erarbeitet und haben eine gute Chance das Spiel zu gewinnen. Wir bringen den Gegner durch eigene Fehler und Unkonzentriertheiten dann aber zurück ins Spiel und verlieren am Ende.“

49ers-Headcoach Pastushenko lobte sein Team nach der Partie in höchsten Tönen: „Ich gratuliere und danke meinen Spielern, denn das war ein enorm wichtiger Sieg. Sie haben nie aufgegeben – auch wenn mal etwas nicht klappte – und wurden dementsprechend belohnt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft!“

Nachberichte Nachholspiel ProB Süd

17.02.2021 19:30 Uhr Fraport Skyliners JUNIORS vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 67:64

Die JUNIORS sichern sich gegen Speyer den vierten Sieg in Folge!

Die Gäste finden zunächst besser in die Partie und kontern eine 4:0 Führung der Frankfurter mit einem 17:2 Lauf. So muss Headcoach Miran Cumurija nach sieben gespielten Minuten bereits die erste Auszeit der Partie nehmen. Im weiteren Verlauf können sich die Juniors wieder etwas stabilisieren und den Rückstand bis zum Ende des Viertels auf 12:19 verkürzen. Zu Beginn des nächsten Abschnitts finden die Juniors immer besser in die Partie und zwingen die Gäste nach zwei gespielten Minuten bereits zu einer Auszeit (18:21). Bis zur Halbzeitpause entwickelt sich eine ausgeglichene Partie und keines der beiden Teams kann sich entscheidend absetzen. Nach dem Seitenwechsel verlieren die Juniors ihren Rhythmus und leisten sich auf beiden Seiten des Feldes zu viele Fehler. Zwei Minuten vor Schluss führen die Gäste weiterhin mit zwei Punkten und es entwickelt sich eine spannende Schlussphase. Eine Minute vor Schluss gehen die Juniors erneut durch Len Schoormann das erste Mal seit dem ersten Viertel wieder in Führung. Die Gäste können jedoch erneut ausgleichen (64:64). Die Juniors haben jedoch 10 Sekunden vor Schluss noch einmal Ballbesitz. Drei Sekunden vor dem Ende der Partie bekommt Jordan Samare den Ball in der Ecke und verwandelt den spielentscheidenden Dreier eiskalt.

Miran Cumurija (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Das war heute ein starkes Spiel von uns. Die Jungs haben sich trotz des Rückstandes nicht unterkriegen lassen und haben weiterhin an sich geglaubt. Ich bin froh darüber, dass wir das vierte Heimspiel in Folge gewinnen konnten. Den Gästen aus Speyer müssen wir für ihre starke Leistung Respekt zollen.“

Rückblick ProB Süd Spieltag 17

06.02.2021 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer – TSV Oberhaching Tropics 92:73

Die Auswahl von Trainer Carl Mbassa aus Speyer feierte in der heimischen PSD-Bank-Halle Nord einen ungefährdeten Erfolg, fast die gesamte Spielzeit lag sie mit mehr als zehn Punkten in Führung.

„Das war bislang unser bestes Saisonspiel“, beurteilte BIS-Sportmanager Gerd Kopf die starke Vorstellung gegen die Bayern: „Wir haben konsequent verteidigt und im Angriff geduldiger und überlegter agiert als zuletzt.“

Mario Matic: “Erstmal Glückwunsch an Carl und seine Mannschaft. Sie haben Ihr bestes Saisonspiel gezeigt und völlig verdient gewonnen. Junge Teams wie wir oszillieren in den Leistungen. Wenn du auswärts mit 18 Punkten in Rückstand geräts, ist es schwer nochmal ins Spiel zurückzukommen. Kämpferisch kann ich meinem Team eigentlich gar keinen Vorwurf machen. Alle wollten, aber wir waren mental nicht bereit an diesem Tag. Am Samstag haben wir die Chance es besser zu machen.”

06.02.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards – Dresden Titans 94:85

Am Samstagabend schlugen die KIT-Basketballer den Tabellenführer der ProB, die Dresden Titans mit 94:85 (58:40). Dabei überzeugten die Karlsruher vor allem in der Offensive und hatten mit 55 Prozent eine überragende Dreierquote. Von 29 Wurfversuchen fanden 16 den Weg in den Korb. Im vierten Viertel wurde es zwar nochmal spannend und Dresden kam auf drei Punkte ran, am Ende behielten die Wizards aber die Nerven.

„Wir haben heute gerade in der Offensive in der ersten Halbzeit eine sehr konzentrierte Leistung gezeigt. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann kleinere Probleme – das ist aber völlig normal im Basketball. Am Ende wurde es dann nochmal knapp und ich bin froh, dass wir im vierten Viertel auch in der Defensive die Nerven behalten haben. Diesen Sieg hat sich die Mannschaft heute mehr als verdient und das war eine super Teamleistung. Ich hoffe natürlich, dass wir diese Form gerade in der Defensive auch weiter beibehalten können. Eine Dreierquote von 55 Prozent war heute überragend – das ist natürlich schwer zu toppen“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.

Trotz des kämpferisch aufopferungsvollen letzten Viertels war der mitgereiste Titans-Geschäftsführer Rico Gottwald natürlich unzufrieden mit der Leistung des Teams. „Diese Niederlag war unnötig. Wir hätten hier heute den zweiten Sieg der Woche einfahren können. Aber wenn du in der ersten Hälfte so unterirdisch verteidigst und so eine Einstellung an den Tag legst, dann wird das nichts. Hut ab an Karlsruhe, die das wirklich perfekt ausgespielt und verdient gewonnen haben.“

06.02.2021 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz – EBBECKE WHITE WINGS Hanau 82:60

Nach zuletzt fünf Siegen in Folge haben die EBBECKE WHITE WINGS Hanau in Koblenz eine herbe Niederlage erlitten. Zu wenige Rebounds, Pech im Abschluss und Foultrouble bereiteten den Hanauern sichtlich Probleme. Die Baskets, die ebenso wie Hanau auf einige Stammkräfte verzichten mussten, erwischten den besseren Start.

Während bei Koblenz Brian Butler bereits zur Halbzeit ein Double-Double auflegte und die Partie mit einem überragenden Effizienzwert von 33 beendete, fiel bei den Gästen in der ersten Halbzeit der spanische Flügelspieler Eduard Arquez positiv auf, der in den ersten 20 Minuten 13 Punkte erzielte und sein Team im Spiel hielt. Anders als bei den Spielen zuvor ließen die Baskets im dritten Viertel nicht nach, zwar konnte Hanau zwischenzeitlich den Rückstand auf acht Punkte verkürzen, doch die Baskets hatten die richtige Antwort und bauten angetrieben vom überragenden Henning Schaake die Führung auf 20 Punkte aus (65-45). In der zweiten Halbzeit verließ das Hanauer Team dann auch das Wurfglück. Selbst gut herausgespielte freie Würfe wollten wiederholt nicht fallen.

„Wir haben das Spiel heute unter dem Korb verloren“, lautet Headcoach Kamil Piechuckis Fazit. Nicht nur die Zwei-Punkte-Quote sah an diesem Abend nicht gut aus. Vor allem bei den Rebounds stimmte das Verhältnis nicht: Während Hanau insgesamt 28 Mal den Ball vom Brett holte, brachten es die Koblenzer auf 48 Rebounds – 13 davon in der Offense. „Im nächsten Spiel müssen wir in puncto Rebounds unbedingt eine ausgeglichene Leistung zeigen“, sagt Piechucki abschließend.

07.02.2021 16:00 Uhr BBC Coburg – Basketball Löwen 86:76

Der BBC Coburg ist zurück an der Spitze der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd! Beim 86:76 (42:50) über die Basketball Löwen Erfurt in eigener Halle feiern die Vestestädter ihren zwölften Saisonsieg und verbessern somit schon fünf Spieltage vor Hauptrundenende ihre Vorjahresbilanz.

Im ersten Viertel war es vor allem die Treffsicherheit der Gäste aus der Distanz, die Coburg in Bedrängnis brachte: Sechs Treffer bei sieben Versuchen von der Dreierlinie verbuchten die Erfurter, erspielten sich so eine 27:17-Führung nach zehn Minuten. Auf Seiten der Coburger überzeugte Neuzugang Johannes Mavridis. Der Guard ersetzte Baggette in der Startaufstellung und kam am Ende auf elf Zähler, zwei Assists und drei Ballgewinne – allesamt neue Karrierebestwerte für den letztjährigen Baunacher.

Doch um die Gäste in Schach zu halten genügte das nicht: Das Tabellenschlusslicht verlor zwar die Zielgenauigkeit aus der Distanz, hattejedoch mit Bell den überragenden Mann der ersten Hälfte in den eigenen Reihen: Er packte zu seinen elf Punkten 16 weitere Zähler und hatte somit den Löwenanteil an der Halbzeitführung der Gäste. Doch die Coburger lauerten geduldig auf ihre Chance. Mit einem 11:0-Lauf startete der BBC in die zweiten 20 Minuten, übernahm nach einem Dreier von Leon Bulic erstmals seit der Anfangsphase wieder die Führung (53:50, 23.).

Erfurt kämpfte weiter, dann aber der Schock: Ohne Fremdeinwirkung stürzte Bell beim Antritt zu Boden – Verdacht auf eine Verletzung, die das Saisonende für den Briten bedeuten könnte. An dieser Stelle wünschen Alle eine gute und schnelle Genesung! Während die Gäste nach dem Ausfall von Bell in eine verständliche Schockstarre fielen erhöhte Coburg durch Fastbreakpunkte von Mavridis und einen Dreier von Bulic auf 80:69 – die Vorentscheidung.

07.02.2021 18:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos – FRAPORT SKYLINERS Juniors 97:81

Elfter Sieg für die Depant GIESSEN 46ers Rackelos in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB-Süd! Mit einem am Ende deutlichen 97:81 (56:47) über die FRAPORT SKYLINERS Juniors krönten sich die Mittelhessen damit nach dem bereits siegreichen Hinspiel zum „Hessenmeister“.

Lutz Mandler (Headcoach Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Die Jungs haben einen super Job gemacht. In der Halbzeit haben wir die Pick-and-Roll-Situationen umgestellt und so die easy buckets verhindert. Wir haben besser im Rebounding gearbeitet, vorne haben Johannes Lischka und Donte Nicholas uns mit ihren Bombenspielen getragen. Karl Maruschka als Nachwuchsspieler, ist schon heute ein fleißiger Arbeiter und eine mentale Stütze fürs Team. Es ist schön, dass er sich am Ende belohnen konnte.“

Rückblick Nachholspiele ProA

20.01.2021 16:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. MLP Academics Heidelberg 79:85

Die beiden deutschen Leistungsträger Daniel Mixich (Gehirnerschütterung) und Tom Alte (Knieprobleme) konnten auf Paderborner Seite nicht eingesetzt werden, weshalb der erst 17 jährige Hemschemeier (siehe Vorbericht zum Spiel) zu seinem ersten Starting Five Einsatz kam. Heidelberg agierte zu Spielbeginn sehr fahrig und in der Defensive hoch nachlässig und ließen immer wieder leichte Korberfolge in Korbnähe zu. Zu langsam in der Pick and Roll Defense, zu lasch in der Ballverteidigung. Folglich stand es nach 7 gespielten Minuten 22:9 aus Sicht der Hausherren. Zu Viertelende stand ein absolut verdientes 29:17 auf dem Paderborner Scoreboard aus Sicht der Heimmannschaft. Im zweiten Viertel fingen sich die Academics ein wenig, kamen nun selber auch zu besser herausgespielten Korberfolgen. Das dritte Viertel begann mit einem recht offenen Schlagabtausch, in welchem die Heidelberger Defensive weiterhin die absolute Schwachstelle blieb. Bereits nach anderthalb Minuten reagierte Coach Frenki und wechselte Heyden aus, der ein ums andere Mal das Nachsehen im Duell gegen den stark aufspielenden Cushingberry hatte. Kurze Zeit später war es dann so weit: die erste Heidelberger Führung durch einen erfolgreichen Korbleger von Willett.

Zwar blieb das Spiel auf einem niedrigen Niveau, dennoch gelang es den Heidelbergern nun sich ein wenig abzusetzen (77:83, 36. Minute). An dieser Führung sollte sich bis Spielende kaum etwas ändern, auch weil die Paderborner etliche Chancen ungenutzt ließen. So hieß es am Ende 85:79 aus Heidelberger Sicht.

20.01.2021 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 79:73

ie Mannschaft von Trainer Alen Velcic erwischte einen schlechten Start in die Partie. Die Gäste ließen den Ball in der Offensive gut laufen und erarbeiteten sich so einige offene Würfe. Fünf von sechs Distanzwürfe der Ehinger fanden ihr Ziel und die Panthers lagen schnell mit sieben Zählern zurück (12:19).

Doch als die Doppelstädter die Intensität in der Verteidigung deutlich erhöhten und ihre Angriffe entschlossener und physischer gestalteten, nahm die Partie eine deutliche Wendung. Viertelübergreifend legten die Schwenninger einen 25:0-Lauf hin und gingen deutlich in Führung (37:19). Doch Ehingen fand anschließend wieder besser ins Spiel und kämpfte sich bis zur Halbzeit wieder etwas ran (43:37). Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich der Spielverlauf recht offen. Die frühe, aggressive Verteidigung der Ehinger bereitete den Panthers zunehmend Schwierigkeiten, gute Wurfmöglichkeiten herauszuspielen.

m Schlussviertel gelang es den Schwenningern erneut in der Verteidigung entscheidende Akzente zu setzen. Während Ehingen über vier Minuten punktlos blieb, bauten die Panthers ihre Führung auf zehn Zähler aus (69:59). Zwar verkürzten die Gäste nochmal den Rückstand auf drei Punkte (72:69), doch eine Minute vor Spielende traf Rytis Pipiras einen entscheidenden Distanzwurf. Am Ende sicherte Neuzugang Courtney Stockard den 79:73-Heimerfolg der Panthers an der Freiwurflinie.

Jonas Niedermanner: „Wir haben ein wichtiges Spiel mit einer tollen Teamleistung gewinnen können. Bei dem zwischenzeitlichen 25:0-Lauf haben wir gezeigt, wie gut wir sein können. Wir müssen aber noch daran arbeiten, einen solchen Vorsprung dann auch verteidigen zu können.“

20.01.2021 Nürnberg Falcons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 72:90

Nach einer ausgeglichnen Anfangsphase gerieten die Mittelfranken im zweiten Viertel erstmals deutlich ins Hintertreffen und kämpften für den Rest der Partie gegen einen Rückstand an, der zwischenzeitlich über 20 Punkte betrug.

Nürnberg spielte nicht schlecht, aber auch nicht gut genug, um Trier im Schlussabschnitt noch einmal wirklich gefährlich werden zu können. Zwar kämpften die Falcons um jeden Ball und waren so auch in der Lage am Ende noch etwas Boden gut zu machen, doch die eingespielte Trierer Mannschaft, die jeden Fehler eiskalt bestrafte, war an diesem Abend einfach eine Nummer zu groß für die tapfer fightenden Franken. Die freuten sich an diesem Abend zwar über die ProA-Premiere von Tra Holder, mussten sich schlussendlich aber mit 72:90 geschlagen geben. „Die Niederlage heute zeigt, dass wir noch viel Arbeit vor uns haben. Trier hat den reiferen und kontrollierteren Basketball gespielt und verdient gewonnen. Wir sind lange einem Rückstand hinterhergelaufen, haben bis zum Schluss gekämpft, aber standen uns auch viel zu oft selbst im Weg“, kommentierte Falcons-Coach Ralph Junge die sechste Niederlage im achten Spiel.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: “Ein wichtiger Auswärtssieg und ein gutes erstes Spiel von Austin Wiley. Die ausgeglichene Punkteverteilung zeigt, dass wir mit Teambasketball gewonnen haben. In der zweiten Hälfte hatten wir ein paar unnötige Ballverluste, aber letztlich war es ein gutes Spiel. Wir haben wieder eine ausgeglichene Bilanz und das Saisonziel Playoffs ist in Reichweite”.

Nachbericht Spieltag 13 ProB Nord

09.01.2021 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN Baskets Schwelm

Headcoach Johannes Strasser war bedient nach den 40 Minuten im NRW-Duell. Waren im Spiel gegen Bochum am Mittwoch noch alle Akteure hellwach in die Partie gegangen, hatten seine Mannen diesmal die erste Hälfte komplett vergeigt. Zwar folgt ein atemberaubendes drittes Viertel, dann aber waren wohl endgültig alle Kraftreserven des dezimierten Kaders aufgebraucht. „Wir sind aktuell nicht in der Verfassung, um Basketball auf diesem Niveau zu spielen. Dafür machen wir zu viele Fehler“, kommentierte Strasser. Zudem fehlte diesmal neben Viktor Frankl-Maus mit Kapitän Tibor Taras eine weitere wichtige Stütze im Angriffsspiel der Kölner.

09.01.2021 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. BSW Sixers

Nach der vermeidbaren Niederlage im Hinspiel wollten die Schützlinge der ART Giants im erneuten Aufeinandertreffen mit den BSW Sixers aus Sandersdorf Revanche nehmen. Entsprechend motiviert startete das Magdowski-Team in die Partie: Trotz blauem Auge aus dem Training behielt Litauer Andrius Mikutis einen scharfen Blick aus der Distanz und brachte die Gastgeber zunächst in Führung (5:2). Schnell zeigten die Sixers jedoch, dass die lange Anreise aus Sachsen-Anhalt ihre Kräfte nicht geschmälert hat. Sie zogen das Tempo etwas an und kamen durch schnelles Passspiel zum Erfolg.

Headcoach Kevin Magdowski: „Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir richtig guten Basketball gespielt und unseren Gegner wirklich zur Verzweiflung gebracht. Und das mit einer Intensität in der Verteidigung, die wir lange nicht mehr gehabt haben. Wir haben dann etwas zu früh angefangen zu jubeln und unser Spiel hinten raus etwas schleifen lassen. Letztlich war unser Lauf im dritten Viertel dann spielentscheidend für den Sieg.“

09.01.2021 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. TKS 49ers

Spannend bis zur letzten Sekunde war das Duell der Iserlohn Kangaroos und der TKS 49ers am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Nach Verlängerung setzten sich die Gastgeber um Headcoach Stephan Völkel knapp, aber verdient, mit 94:93 (22:22, 22:25, 23:18, 18:20, 9:8) gegen die starken Gäste aus Brandenburg durch. Ein Sieg, der Auftrieb gibt, für die anstehende Aufgabe in Düsseldorf.

Ruben Dahmen, Guard der Iserlohn Kangaroos: „Auf diesen Sieg haben wir so lange gewartet. Entsprechend musste die Freude über den Erfolg nach der Schlusssirene einfach raus. Es war vielleicht nicht der schönste Sieg, aber nach Verlängerung definitiv verdient. Und er ist definitiv mehr wert als nur die zwei Punkte. Wir sind ein starkes, tiefes Team, das müssen wir nur zeigen. Und wir hoffen, dass uns der Erfolg gegen die 49ers weiter dabei hilft, unseren Flow zu finden und das Momentum zu entwickeln, das uns endlich wieder nach oben führt.“

10.01.2021 16:00 Uhr WWU Baskets vs. Itzehoe Eagles

Die WWU Baskets bleiben auch im sechsten Heimspiel ungeschlagen! Deswegen ist die Siegesserie der Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ist gerissen. Bei den WWU Baskets Münster unterlagen sie mit 81:85 (23:30, 28:23, 10:14, 20:18) und gaben den zweiten Tabellenplatz an ihren Gegner ab.

„Wir hatten unsere Chancen, das Spiel zu gewinnen“, sagte Eagles-Coach Patrick Elzie. Dass es nicht reichte, nahm er gefasst hin: „Münster ist eine gute Mannschaft.“ Und diese habe gezeigt, dass die Partie für sie genau so wichtig war wie für die Eagles. Die Gastgeber mussten ersatzgeschwächt antreten, gerade auf den großen Positionen schienen die Itzehoer Vorteile zu haben. Doch dass am Ende das Rebound-Duell an die Baskets ging, war einer der entscheidenden Faktoren.

10.01.2021 16:00 Uhr ETV Hamburg vs. SC Rist Wedel

Die Außenseiter des Eimsbütteler TV haben die Überraschung geschafft und auch das zweite Lokalderby in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gegen den SC Rist Wedel gewonnen. In letztmaliger Wohlfühlatmosphäre an der Hohen Weide veranstalteten die Aufsteiger am 13. Spieltag beim 110:98 (32:34; 36:18; 19:20; 23:26)-Erfolg ein echtes Vollgas-Spektakel, das ihnen den ersten Heimsieg der laufenden Saison einbrachte.

Kommentar ETV-Cheftrainerin Sükran Gencay zum Spiel: „Man darf nie zu sehr in Extreme verfallen. Letzte Woche nach der hohen Niederlage in Itzehoe schien noch alles katastrophal, heute wieder alles super. Es ist eben vieles eine mentale Sache, jedes Spiel ist anders. Die Jungs hatten richtig Bock, das hat man gemerkt. Unsere Manndeckung hat heute besser gepasst als eine Zone. Und wir haben wieder Fortschritte in Sachen Teamplay gemacht, 25 Assist sprechen für sich. Wedel war sich nach dem hohen Sieg gegen Iserlohn vielleicht zu sicher. Uns gibt der Sieg auf jeden Fall neuen Mut für die kommenden Aufgaben.“

Der Wedeler Trainer Benka Barloschky sprach von einer „ganz bitteren Niederlage“. „Wir waren nicht gut genug“, urteilte er. „Wir hatten uns ganz viel vorgenommen, die Stimmung in der Woche war sehr gut. Und dann haben wir im Spiel nicht das gebracht, was wir bringen müssen“, erläuterte Barloschky und meinte damit insbesondere die notwendige Energie. Dass die Wedeler in einem Ligaspiel eine dreistellige Punkteausbeute einer gegnerischen Mannschaft zuließen, ist zwei Jahre her, zuletzt war das im Januar 2019 gegen Bernau der Fall.