16.11.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 80:71
Erster Saisonsieg 2024/2025 für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.
Damian Forrest gewann den Jump und sorgte sogleich für den ersten Korb des Abends (2:0). Die Gäste hatten zu Beginn leichte Ladehemmungen, was den Falken in die Karten spielte. Erst nach Tim Köpples Dreier zum 7:0 trug sich mit Bjarne Kraushaar der erste Hagener Spieler in die Scorer-Liste ein (7:3). Julius Wolf war aber mit der passenden Antwort zur Stelle und nach einem traumhaften Anspiel von Tim Köpple auf Damian Forrest gingen die Falcons zweistellig, mit 13:3 in Führung. Hagens Trainer Chris Harris hatte genug gesehen und bat nach vier Spielminuten zur ersten Auszeit. Danach kamen die Feuervögel besser in die Partie und konnten den Rest des 1. Viertels ausgeglichener gestalten. Nürnberg blieb aber vorne und führte nach zehn Spielminuten 22:11. Auch der Start ins zweite Viertel gehörte den Falken. Leo Saffer stellte mit einem erfolgreichen Dreipunkte-Spiel auf 25:11, gefolgt vom ersten feneberg’schen Korb des Abends (27:11). Hagen wirkte angezählt und teilweise unsortiert, kam dank sieben Punkten in Folge jedoch langsam, aber sicher in Schlagdistanz (27:18). Es war jetzt ein rasantes Spiel auf Augenhöhe, in dem die Falcons aber zu wenig aus ihren Chancen machten. Das sah auch Ralph Junge, der 90 Sekunden vor der Pause beim Stand von 35:28 zur Auszeit bat – ein kluger Schachzug aus Falkensicht, der beim darauffolgenden Angriff zu zwei spektakulären Punkten durch Damian Forrest führte (37:28). Gabe Kalscheur stellte per Dreipunkt-Spiel kurz darauf auf 40:28. Das letzte Wort hatte aber Tyler Stephenson-Moore, der von außen zum 40:31-Pausenstand traf.
In Halbzeit zwei dauerte es eine ganze Weile, bis die ersten Punkte fielen. Julius Wolf war es, der nach zwei Spielminuten zweimal von der Linie traf und auf 42:31 stellte. Danach kamen die Falken immer besser ins Rollen, verteidigten gut und zogen so auf 48:31 davon. Auszeit Hagen. Es sah gut aus für Nürnberg. Der Tabellenvierte der ProA, dem zahlreiche Schlachtenbummler ins Frankenland folgten, hatte aber andere Pläne und legte in der Folgezeit einen Zwischenspurt auf 50:39 hin. Danach passierte in Sachen Punkte recht wenig, ehe Lennart Boner nach 27 Spielminuten per Dreier auf acht Punkte verkürzen konnte (52:44). Das Spiel nahm nun wieder mehr an Fahrt und Emotionen auf. Hagen schien sich ein kleines Momentum zu erkämpfen, doch die Falcons waren in der Lage, sich eine 8 Punkte-Führung nach 30 Spielminuten zu sichern (51:59). Anschnallen für das letzte Viertel war nun angesagt. Dort legte Nürnberg vor und attackierte in schöner Regelmäßigkeit den Hagener Korb. Dan Monteroso stellte nach 32 Spielminuten von der Linie auf 67:56 und da die Gäste in der Folgezeit einiges liegen ließen, wuchs der Nürnberger Vorsprung zwischenzeitlich auf 14 Punkte an (70:56). Vieles sah nun nach dem ersten Saisonsieg der Nürnberg Falcons aus. Sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Mittelfranken 74:57 vorne und hatten es nun selbst in der Hand, den Sack zuzumachen. Der Tabellenvierte wollte das mit allen Mitteln verhindern und stellte im weiteren Spielverlauf unter Beweis, warum er jüngst dreimal in Folge gewinnen konnte. Ein 7:0-Run brachte Hagen 50 Sekunden vor Schluss noch einmal auf sechs Punkte heran (77:71) und Spannung in die Arena. Die Falcons behielten aber die Nerven und ließen sich diesen Sieg nicht mehr nehmen. Schlussendlich gewann Nürnberg mit 80:71 und holte damit die ersten Punkte in dieser Spielzeit.
16.11.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 97:68
Die GIESSEN46ers gewinnen deutlich mit 97:68 zu Hause gegen die Dresden Titans.
„Wir waren hochkonzentriert und haben von Anfang an keine Zweifel daran gelassen, wer die Partie am Ende gewinnen wird“, zeigte sich Center Mladen Vujic glücklich über einen gelungenen Start, der die 46ers nach einem Dunk seines serbischen Landsmannes Viktor Kovacevic nach eigenem Steal schon nach sieben Minuten mit 16:6 in Führung liegen sah. Beim 34:20 (13.) durch Roland Nyamas Energieleistung betrug der Vorsprung erstmals 14 Punkte. Als sich Kovacevic eilends mitten in der Partie in Richtung Toilette verabschieden musste, lagen die Hausherren schon mit 18 Zählern (53:35) in Front. Sie hatten die ersatzgeschwächten Gäste von der Elbe, die auf Daniel Kirchner, Sebastian Heck und Wes Dreamer verzichten mussten, aber noch immer nicht entscheidend beeindruckt. „Ich bin echt stolz auf meine Jungs, die 30 Minuten lang mitgehalten und trotz unserer schlimmen personellen Situation nie aufgegeben haben“, wusste Gästetrainer Fabian Strauß, dass Gießen erst im mit 29:13 gewonnenen Schlussviertel den Deckel drauf machte. Weil die Hausherren Titanen-Topscorer Matthew Ragsdale zu null Punkten (bei zehn Versuchen) degradiert hatten. Weil Viktor Kovacevic hundertprozentig aus dem Feld traf und zu seinen am Ende 20 Punkten auch noch elf Rebounds zum ersten Double-Double in dieser Saison beisteuerte. Weil Jonathan Maier und Mladen Vujic unter beiden Körben arbeiteten wie die Berserker. Weil Robin Benzing und Simon Krajcovic mit Übersicht bestachen. Weil Roland Nyama sich bei Nationalcoach Alfred Aboya nachhaltig in Erinnerung brachte. Und weil auch Viktor Ziring und Kai Müsse Minuten bekamen, da den Gästen laut Fabian Strauß „am Ende etwas die Puste ausgegangen“ war. Zwei Dreier von Simon Krajcovic zum 74:58 (32.) zogen Dresden endgültig den Stecker, ehe Luis Figge aufdrehte und all seine neun Punkte in den Schlussminuten besorgte. Ein Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Marke durch Viktor Ziring zum 97:66 bedeutete die höchste Gießener Führung des gesamten Samstagabends. Der 97:68-Erfolg war am Ende hochverdient und gleichzeitig die fünfte Niederlage für Titans-Coach Fabian Strauß in Gießen in Serie.
16.11.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth 74:93
Einen überraschenden und deutlichen 93:74 (35:26) -Auswärtssieg feierte der BBC Bayreuth am vergangenen Samstagabend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim.
Die Bayreuther erzielten durch Nat Diallo den ersten Korb zur 2:0-Führung. Erst nach fast vier Minuten machte Demarcus Demonia die nächsten Punkte für Bayreuth – mit Foul und getroffenem Freiwurf – es stand 0:5 für den BBC. Nach 5:20 Minuten gelangen Kirchheim durch zwei Freiwürfe von Braden Norris die ersten beiden Punkte der Partie – 2:5. Nach sieben Minuten stand es 6:6. Demarcus Demonia brachte den BBC dann wieder mit einem Dreier mit 6:9 in Front. Am Ende des absoluten Low-Scoring-Viertels führte Bayreuth mit 8:9. Die Wurfquoten waren auf beiden Seiten entsprechend niedrig. Nach über zwölf Minuten erhöhte Moritz Plescher per Dreier auf 8:12 für den BBC. In der Folge baute Plescher, erneut mit einem Dreier, den Vorsprung auf 9:15 aus. Kirchheim antwortete mit dem ersten Distanztreffer zum 12:15. Die Schwaben trafen schließlich drei Dreier in Folge, so dass es nach 15 Minuten 18:19 für Bayreuth stand. Lucas Mayer brachte die Gastgeber dann erstmals und einmalig in Führung (20:19). Bayreuth schlug zurück und ging wieder mit 20:25 in Front. Nach 17 Minuten lag der BBC mit 22:26 vorne. Kirchheim traf dann erneut einen Dreier zum 25:26, Moritz Plescher antwortete ebenfalls aus der Distanz – 25:29 für Bayreuth. Letztlich ging es mit einer etwas überraschenden 26:35-Führung für den BBC in die Halbzeit, nachdem Demarcus Demonia Sekunden vor der Pause noch ein Drei-Punkt-Spiel versenkt hatte.
Bayreuth baute den Vorsprung zunächst mit einem weiteren Dreier von Moritz Plescher auf 30:40 aus. Kurz darauf erhöhte Demonia mit einem Drei-Punkt-Spiel auf 34:46. Kirchheim kam dann wieder etwas auf 41:49 heran. Dejan Kovacevic machte mit dem 41:51 wieder den Zehn-Punkte-Vorsprung klar und erhöhte danach sogar weiter per Dreier auf 41:54 nach 26 Minuten. Kurz darauf stand es 44:56, Cameron Henry verkürzte in der Folge mit einem Dreier auf 47:56. Nach einem erneuten Dreier von Dejan Kovacevic stand es eine Minute vor Viertelende 49:61 für den BBC. Kirchheim antwortete noch mit einem Dreier zum 52:63. Ein Freiwurftreffer von Nat Diallo und ein weiterer Korb mit dem Buzzer von Moritz Plescher sorgten vor dem Schlussviertel für das 52:66. Demarcus Demonia war weiter nicht zu stoppen. Nach 34 Minuten stand es 56:71 für Bayreuth. Demarcus Demonia baute den Vorsprung mit einem Dreier weiter auf 56:76 und damit 20 Punkte aus. Drew Buggs traf einen Dreier zum 59:79 nach gut 36 Minuten. Auch Marios Giotis traf aus der Distanz zum 64:85. Zwei Minuten vor dem Ende stand es 67:86 für die Gäste, die mitgereisten BBC-Fans feierten bereits den Sieg. Am Ende stand ein 74:93 Erfolg für Bayreuth zu Buche.
16.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. EPG Guardians Koblenz 84:87
Krimi bis zur letzten Sekunde – Die EPG Guardians Koblenz gewinnen in Düsseldorf knapp mit 84:87 (42:42).
Die Frage zu Beginn des Spiels war natürlich, ob man eine Änderung im Spielstil der Giants unter dem neuen Trainers Cha Cha Zazai sehen konnte. Die ersten Angriffe der Düsseldorfer wirkten zunächst zaghaft, aber nach einigen Minuten wurde deutlich, dass sich bei den Giants Einiges geändert hat. Und das war nicht nur am Spielfeldrand sichtbar, wo Cha Cha mit seinem dynamischen Coaching-Stil die neugefundene Energie des Teams widerspiegelte. In der zweiten Minute zeigte sich diese Energie durch einen beeindruckenden Dunk von Alex Richardson nach einem Assist von Pointguard Isaiah Hart. Überhaupt war deutlich mehr Bewegung im Spiel der Rheinländer, es wurde häufiger gepasst, so dass es immer wieder zu Freiräumen kam, die Düsseldorf auch zu nutzen wusste. Auch defensiv zeigten sich die Giants deutlich verbessert. Sie übten mehr Druck auf die gegnerischen Spieler aus, doppelten die gegnerischen Guards immer wieder und zwangen sie so zu Fehlern – genau diese Spielweise hatte Trainer Zazai im Vorfeld angekündigt. Aber die Fehler, die sich in den vergangenen Spielen immer wieder bei den Giants eingeschlichen hatten, waren noch nicht ganz verschwunden. Insbesondere die Schwäche beim Defensiv-Rebound kostete die Giants immer wieder Punkte, so dass das erste Viertel mit einem 19:19 endete. Das zweite Viertel begann ähnlich wie das erste. Wieder gelangen Moses Pölking die ersten Zähler, wieder konnte Koblenz einige Angriffe in Folge punkten und in der Defensive den eigenen Korb erfolgreich verteidigen. Erstmals konnte Koblenz sich mit 22:27 leicht absetzen. Doch dieses Momentum hielt erneut nicht lange an. Ein darauffolgender 7:0 Lauf der Düsseldorfer sorgte dafür, dass das Spiel wieder gedreht wurde. Der Trend aus dem ersten Viertel setzte sich fort. Die Guardians waren in ihren Zuspielen zu ungenau, verloren viele Bälle. Nur bei den Rebounds dominierte Koblenz deutlich. Die erste Hälfte endete 42:42 durch einen späten Dreier der Giants zum Ausgleich.
Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten sich die Guardians für eine kurze Zeit leicht absetzen, die Partie blieb jedoch weiterhin sehr ausgeglichen und die Führung wechselte erneut. In den letzten Minuten des Viertels gelang den Koblenzern als Mannschaft nur noch sehr wenig. Einzig die Tatsache, dass auch die Hausherren ihre zahlreichen Chancen nicht konsequent nutzten und Koblenz durch Einzelaktionen punktete, sorgte dafür, dass Koblenz nicht in einen deutlicheren Rückstand geriet. Das Viertel endete 64:61 und Düsseldorf durften von seinem ersten Saisonsieg träumen. Das vierte Viertel des Spiels hielt die Zuschauer im Castello dann buchstäblich bis zur letzten Sekunde in Atem. Die Giants kämpften verbissen um jeden Ball, doch ihre Achillesferse blieb das Rebounding. In der 33. Minute stand es bei den Offensivrebounds 13:5 für Koblenz – eine Statistik, die den Giants immer wieder den Wind aus den Segeln nahm, wenn sie kurz davor waren, davonzuziehen. Das Spiel blieb eng. In der 34. Minute stand es 66:66, keines der Teams konnte sich einen nennenswerten Vorteil erarbeiten. Bis zwei Minuten vor Schluss, als Koblenz mit zwei Dreiern auf 5 Punkte davonzog. Aber auch hier zeigte sich der neu gefundene Kampfgeist der Giants. 13 Sekunden vor Schluss lagen die Giants mit 84:87 zurück und versuchten in einem letzten Angriff mit einem Dreier die Verlängerung zu erzwingen. In der Schlusssekunde und unter Druck gesetzt von gleich zwei Verteidigern verfehlte Brandon Spearman jenseits der Dreipunktelinie.
16.11.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 74:81
Die Artland Dragons haben ihr erstes Spiel unter Interimscoach Patrick Elzie gegen Bremerhaven mit 74:81 verloren.
Das erste Viertel verlief durchweg ausgeglichen und war von vielen Führungswechseln geprägt. Zunächst brachte Elijah Miller die Eisbären in Führung, doch Lamont West antwortete mit einem Korbleger. Nach drei gespielten Minuten lagen die Dragons durch zwei tiefe Midrange-Jumper von Buzz Anthony erstmals in Führung (8:7). Auch die zweite Hälfte des ersten Viertels blieb umkämpft und endete folgerichtig mit 22:22. Im zweiten Viertel schalteten die Eisbären einen Gang höher. Ein Korbleger von Elijah Miller folgte auf einen Floater von Carlos Carter (22:26). Patrick Elzie reagierte mit einer schnellen Auszeit. Doch auch danach fanden die Dragons nicht zu ihrer Form aus dem ersten Viertel zurück und wurden zeitweise vorgeführt. Jacob Bliss, Adrian Breitlauch und Jordan Samare erhöhten mit einem 14:0-Lauf und zwangen die Drachen in die nächste Auszeit. Danach gelang schließlich die Erlösung: Yasin Kolo (9 Punkte, 4 Rebounds) erzielte nach sechs gespielten Minuten die ersten Punkte im zweiten Viertel (24:36). Dennoch behielten die Bremerhavener die Oberhand und gingen mit einer 31:49-Führung in die Halbzeitpause.
Nach der Pause drückte zunächst Carlos Carter der Partie seinen Stempel auf. Sieben seiner am Ende 18 Punkte erzielte er zu Beginn des dritten Viertels. Die Dragons fanden allmählich wieder ins Spiel und kämpften sich langsam heran. Joanic Grüttner-Bacoul traf einen Dreier, und Taylor Johnson (9 Punkte, 6 Assists) verwandelte ein And-One. Kurz vor Ende des Viertels wurde Lamont West von Jacob Bliss beim Dreier gefoult. West, der am Ende mit 14 Punkten Topscorer der Dragons wurde, verwandelte alle drei Freiwürfe. Das dritte Viertel endete mit einer 53:62-Führung für Bremerhaven. Im Schlussviertel traf Yasin Kolo früh einen Dreier, worauf Steven Esterkamp schnell eine Auszeit nahm. Die Fans in der Artland Arena spürten, dass hier noch ein Sieg möglich sein könnte. Die Dragons spielten weiterhin stark: Tajh Green legte den Ball in den Korb, blockte einen Wurfversuch von Carlos Carter unter dem Korb und versenkte anschließend einen Dunk zum 60:62. Die Dragons waren wieder auf Schlagdistanz. Doch die Eisbären reagierten: Hemschemeier und Carter erhöhten auf eine Sechs-Punkte-Führung, und Patrick Elzie nahm eine weitere Auszeit bei noch drei Minuten verbleibender Spielzeit. Aus der Auszeit heraus traf Tajh Green (11 Punkte, 10 Rebounds) einen Dreier aus halblinker Position, doch Hemschemeier konterte auf der Gegenseite. Buzz Anthony legte einen schwierigen Korbleger nach, doch auch Elijah Miller punktete mit einem Korbleger. Eine Minute vor Ende der Partie verkürzte Brandon Thomas mit einem Dreier auf 72:75, aber erneut war Elijah Miller zur Stelle. 35 Sekunden vor Schluss verlor Brandon Thomas den Ballbesitz, als er ausrutschte und ein Schrittfehler gegen ihn gepfiffen wurde. Die Dragons mussten foulen, doch die Bremerhavener blieben von der Freiwurflinie eiskalt und sicherten damit den 74:81-Sieg.
16.11.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Science City Jena 72:104
Den zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA würden die PS Karlsruhe LIONS wohl am liebsten möglichst bald aus dem Gedächtnis streichen. Denn beim 72:104 zuhause gegen Science City Jena hatten die Badener zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Geschehen.
Die Gäste gewannen den Sprungball und machten mit zwei Distanztreffern binnen etwas mehr als einer Minute gleich ihre Ansprüche klar. Die LIONS stiegen zwar in Person von Maurice Pluskota auch bald in die Korbjagd ein. Außer dem Center konnte aber zunächst keiner der Badener scoren. Beim Stand von 4:13 kurz vor Mitte des ersten Abschnitts nahm Aleksandar Scepanovic die erste Auszeit, die jedoch keine Änderung im Spielverlauf einleiten sollte. Im Gegenteil: Seine Mannschaft agierte hektisch und ließ sich nicht genug Zeit, überlegte Abschlüsse zu kreieren. Die Gegenstöße des Tabellenführers saßen hingegen meist. So war der Spielstand von 11:30 nach Ende des ersten Viertels keineswegs verwunderlich. Alles, was im Startabschnitt so eindrucksvoll funktionierte für Jena, fand im zweiten Viertel seine Fortsetzung. Nach einem 3-Punkt-Spiel von Alex Herrera kontinuierlich auf 13:36 (12.) enteilt, dominierten die Thüringer auch bis zur Halbzeit sowohl das Tempo als auch Gegner und das Spiel. Von Jenas Spielwitz und Treffsicherheit sichtlich erschüttert, mühten sich die Hausherren zwar anschließend um Kurskorrektur. Doch mehr als ein 7:0-Lauf zum zwischenzeitlichen Score von 20:36 (14., Lachlan Dent) war den LIONS nicht vergönnt. Zu stabil präsentierte sich das Harmsen-Team im Verlauf dieser Partie, ohne mit Blick auf Intensität und Fokus abzukippen. Nach einem anspruchsvollen Spin Move von Raymar Morgan zum 20:40 (16.) erhöhten die Thüringer kurz vor der Halbzeitsirene zunächst wieder auf 22:47 (20., Robin Christen 3er) und lagen komfortabel auf Kurs in Richtung Auswärtssieg. Für das Finish der ersten Hälfte sorgte derweil Karlsruhes Suomi-Import Joel Mäntynen 19.2 Sekunden vor dem Gong per Distanzwurf zum 25:47.
Nach der Rückkehr aufs Parkett scorten zwar auch die Hausherren besser und besserten ihre bis dahin bescheidenen Quoten auf. Das Karlsruher Spiel war schnell, aber oft ideenlos. Viele Offense-Aktionen endeten in gegnerischen Rebounds. Die Gäste machten es besser und neutralisierten die LIONS-Bemühungen durch Tempogegenstöße, womit sie auch diesen Spielabschnitt knapp für sich entscheiden konnten. Mit 52:77 ging es ins Schlussviertel, das keine überraschende Wende mehr bereithalten sollte. Während sich die Thüringer auf die Verwaltung ihres Vorsprungs konzentrierten, Zach Cooks mit seinem Dreier zum 54:89 (34.) die höchste Differenz des Spiels erzielt hatte, war es Raphael Falkenthal, der mit seinem Korb zum 66:101 (38.) Jenas Scoring in dieser Saison erstmalig über die 100-Punkte-Marke schieben konnte. Endstand 72:104.
16.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VfL SparkassenStars Bochum 87:94
Die VfL SparkassenStars Bochum gewinnen am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sensationell beim BBL-Absteiger und Aufstiegsfavoriten HAKRO Merlins Crailsheim.
Die SparkassenStars kamen schwierig in die Partie bei den Merlins. Offensiv fielen die Würfe anfangs überhaupt nicht. Die Merlins konnten sich schnell etwas deutlicher mit 21:12 nach 8 1/2 gespielten Minuten absetzen. Keith Braxton und Niklas Geske brachten die SparkassenStars dann auf 19:25 heran, aber der Crailsheimer Point Guard Shahid traf drei Sekunden vor Ende des ersten Spielabschnitts zum 27:19 für sein Team. Bochum eröffnete die zweiten zehn Minuten von jenseits der Drei-Punkte-Linie, für Crailsheim traf erneut Vize-Kapitän Vinnie Shahid nach einem schönen Drive zum Korb (29:24, 12. Min). Der ersten Auszeit folgten fünf schnelle Bochumer Punkte, die den Ausgleich des Spiels zur Folge hatten – die SparkassenStars fanden nun besser in die Begegnung. Ihren 5:0-Lauf erhöhten die Gäste in der Folge weiter und behaupteten so ihre erste Führung des Spiels (29:31, 13. Min.). Ein doppelt erfolgreicher Vinnie Shahid ließ das Momentum anschließend wieder auf Seiten der Zauberer wechseln – Auszeit Bochum. Diese positive Phase hielten die HAKRO Merlins über die kommenden Angriffe, Moe Stuckey zeigte sich von Downtown zielsicher (38:33, 16. Min.). Während die Zauberer sich nun in der Defensive weiter steigern konnten, fanden sie auch unter dem gegnerischen Korb zu einer besseren Präsenz. Mit den Schlusssekunden der ersten Halbzeit näherten sich die Gäste dann nach einer Auszeit jedoch nochmals und verkürzten wenige Momente vor der Sirene auf einen Punkt Abstand (44:43, 20. Min.).
Das dritte Viertel gehörte den SparkassenStars. Grof und Braxton sorgten erstmals für eine deutliche Führung des Teams von Headcoach Felix Banobre. 45:54 stand es nach 3 1/2 gespielten Minuten im dritten Viertel. Bochum hielt die Merlins nun bis zum Viertelende auf Abstand und ging mit einer 61:66 Führung in das letzte Viertel. Fünf Zähler galt es somit im letzten Viertel der Partie für die HAKRO Merlins mindestens aufzuholen, wenn sie die Chance auf den Heimsieg wahren wollten. Anthony Gaines eröffnete von der Freiwurflinie (63:67, 31. Min.). Nachdem Devon Goodman weiter addierte, brachte Kapitän Moe Stuckey mit seinem Ausgleich von jenseits der Drei-Punkte-Linie die Arena Hohenlohe endgültig zum Explodieren (68:68, 32. Min.). Den 7:2-Lauf zu Beginn der letzten zehn Minuten erhöhte Daniel Keppeler per Dunking und Bonusfreiwurf – Führung Crailsheim. Der heute nimmersatte und durchspielende Keith Braxton Jr. antwortete dem Lauf der Hausherren – Niklas Geske riss die Führung wieder auf Seiten der SparkassenStars (71:74, 33. Min.). Nach der Auszeit von David McCray starteten die Zauberer erneut über Anthony Gaines, Vinnie Shahid legte nach. Eine packende Crunchtime kristallisierte sich nun immer mehr heraus, beide Mannschaften nahmen sich zu diesem Zeitpunkt kaum etwas. Mit knapp fünf Minuten auf der Uhr erhöhte Bochum auf eine Vier-Punkte-Führung, Devon Goodman antwortete per Dreier. Das Wurfglück war weiter auf der Seite von Bochum, die mit 120 Restsekunden auf acht Zähler davonzogen (80:88, 38. Min.). Souverän behaupteten die Gäste nun ihren Vorsprung und hielten ihn über die Schlusssirene. Am Ende stand für die HAKRO Merlins Crailsheim eine 87:94-Niederlage auf dem Scoreboard.
17.11.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster 92:70
Die Siegesserie reißt im Topspiel an der Porta Nigra: Vor 4.096 Fans unterlagen die Uni Baskets Münster am Sonntagabend bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier 70:92 (39:46).
Mit verändertem Kader, ohne Cosmo Grühn, Bo Hodges (Armverletzung im Abschlusstraining) und Oli Pahnke, aber wieder mit Sigu Jawara sahen sich die Uni Baskets früh einem Rückstand gegenüber: 13:6 nach fünf Minuten. Es fehlte den Münsteranern an physischer Präsenz. Trier rebounde defensiv zunächst gut und traf Dreier, die Uni Baskets punkteten vorwiegend und im Viertelverlauf besser über den Zweierbereich, während ihr Dreier Ruhetag hatte. Adam Touray setzte per Dunk das Signal der Ankunft der Gäste. Nach Stefan Weß’ Mitteldistanztreffer waren die Münsteraner auf 12:13 dran und mussten doch bis zur Viertelpause abreißen lassen. Sechs Ballverluste bis hierhin auf Seiten der Baskets schmerzten empfindlich. 21:14 nach Viertel eins. Im zweiten Viertel ging es ausgeglichen weiter und beide Teams zeigten attraktiven Teambasketball. Durch Überlegenheit im Rebounding und eine weiterhin druckvolle Defensive setzten sich die Gladiatoren zwar kurzzeitig auf 36:27 ab, zum Ende des Viertels hatten die Uni Baskets aus Münster diesen Rückstand bereits wieder auf 39:37 verkürzt. Zwar sanken im Verlauf des zweiten Viertels die Wurfquoten auf beiden Seiten und das Spiel verlagerte sich mehr inside, wo die jeweiligen Big Men ihre Abschlüsse in Korbnähe suchten. Auch hier blieben die Gladiatoren hocheffizient, kontrollierten weiterhin den Rebound und gingen so mit einer 46:39 Führung in die Halbzeitpause.
Nach der Pause scorte Trier nach Belieben und zündete so die Halle an. Den Start in die zweite Halbzeit verpassten die Gäste gänzlich. Viertelübergreifend schluckten sie so einen 0:17-Lauf und gerieten früh in einen beinahe aussichtslosen 20-Punkte-Rückstand (59:39, 24.). Es fehlten genügend Stopps oder Rebounds in der Defensive, um der Partie noch größere Spannung zu verleihen. Einmal bäumten sich die Gäste noch auf, verkürzten nach ihrem erst vierten Distanztreffer bei 17 Wurfversuchen auf 61:47. Ein weiterer Dreier von Jasper Günther änderte nichts am 14-Punkte-Rückstand vor dem Schussviertel: 70:56. Im vierten Viertel blieben die VET-CONCEPT Gladiators fokussiert und vor allem defensiv extrem aufmerksam. Insgesamt steigerte sich die Physis des Spiels, vor allem im Pick and Roll und im Rebounding schenkten sich die Big Men keinen Zentimeter Platz. Zur Mitte des letzten Viertels erspielten sich die Moselstädter so eine Führung von 84:60. Diese vorentscheidende Führung brachten die Gladiatoren dann clever über die Zeit und schlagen die zweitplatzierten Münsteraner deutlich mit 92:70.
17.11.2024 18:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta II 85:69
Bei Aufstiegskandidat Tigers Tübingen gab es für RASTA Vechta II am Sonntagabend nichts zu holen. Dabei hatte das Farmteam von Hendrik Gruhn noch Mitte des 3. Viertels geführt.
Beide Teams hatten zunächst Mühe ins Spiel zu finden, sodass es nach zwei Minuten immer noch 0:0-Unentschieden stand. Während die Fans der Tigers Tübingen weiter stehen bleiben mussten, trafen die Gäste aus Vechta in den nächsten beiden Minuten nach Belieben. Den völlig verkorksten 2:11-Start der Tübinger Basketballer unterbrach Coach Reinboth in der fünften Minute mit einer Auszeit. Offensiv lief es dann zumindest minimal besser, aber die Defensive der Tigers agierte weiterhin sehr unaufmerksam, sodass das Gruhn-Team immer wieder zu einfachen Körben kam. So stand es nach sieben Minuten immer noch 7:17 aus Tübinger Sicht. Auch bei den Rebounds blieben die Schwaben nachlässig – RASTA Vechta II sammelte bis dahin viel mehr Rebounds wie die Tübinger ein. Nach dem wahrscheinlich schwächsten Tigers-Viertel in der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga lagen die Hausherren gegen die bislang sieglosen Gäste mit 16:25 zurück. Ein Bayram-Dreier hielt die Tübinger Tiger fürs erste auf Abstand (21:28, 14.), Marko Bacak erhöhte auf 21:30 (15.). Knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause konnte Luke House noch auf 26:34 stellen, ehe Tübingen zu einem ersten Zwischensprint ansetzte. Ein 9:2-Lauf der Gastgeber trübte den bis dahin so guten Eindruck von den Vechtaern merklich. Aber: Sie hatten gegen das Top-Team eben auch nur 35 Punkte in 20 Minuten zugelassen und untermauerten damit den Aufwärtstrend der letzten Wochen.
Eine Minute war im dritten Viertel gespielt, als Idowu nach einem Offensiv-Rebound zur ersten Tübinger Führung (37:36) traf. Die Defense der Tübinger war nun deutlich aggressiver, sodass die Gäste zwei Minuten lang ohne Punkt blieben. Die ersten Zähler erzielte Vechta, als Marvin Hecker unter dem eigenen Korb umknickte und auf dem Boden liegen blieb und Marco Bacak zwei Punkte zum 38.39 erzielte. Beide Teams geizten immer noch mit offensiven Highlights, aber die Partie blieb eng. In der 24. Minute brachte Luke House die Gäste dann wieder aus der Distanz zum 42:44 in Front, wenig später erzielte Bacak dann das 42:46 aus Sicht der Niedersachsen. Die Tigers blieben aber ruhig und antworteten mit einem 9:0-Lauf zum 51:46 nach 27 Minuten, inklusive einigen Dunkings – Auszeit Vechta. Die Hausherren waren nun aber die klar bessere Mannschaft und zogen Punkt um Punkt davon. Ein weiterer Dunking von Vincent Neugebauer sorgte in der 28. Minute für das 56:48, kurz darauf streute Kapitän Jönke einen Dreier zum 59:48 ein. Insgesamt gelang den Raubkatzen in dieser Phase ein 15:2-Lauf. Wollten die Dreier in der ersten Hälfte noch nicht fallen, trafen die Schwaben im dritten Viertel deren fünf. Das Viertel ging folgerichtig mit 30:17 an die Tigers, die eine 65:53-Führung mit in den letzten Durchgang nahmen. Auch wenn RASTAs Dreier weiter gut fielen, so kamen die Gäste nicht mehr heran an das Tübinger Ensemble. Einen weiteren Smit-Dreier (67:59) egalisierte von Downtown Kenny Cooper (70:59, beides 33.). Cooper sorgte mit seinem vierten Dreier des Abends zum 78:62, bei noch 3:34 Minuten auf der Spieluhr, auch für die endgültige Entscheidung. Die Tigers zogen noch bis auf 22 Punkte weg (85:63, 39.), RASTA II machte die letzten sechs Punkte der Partie.
Foto: Laurin Sondermann