14.12.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf 61:73
Erster Auswärtssieg der ART Giants Düsseldorf in Bremerhaven.
Das erste Viertel wirkte zerfahren, auf beiden Seiten. Keine der Mannschaften schien so richtig in ihren Rhythmus zu finden. Auf Seiten der Giants kam die alte Reboundschwäche wieder zum Vorschein, die den Eisbären immer wieder eine zweite Chance im Angriff verschaffte. Da im Angriff die Trefferquote ebenfalls unterdurchschnittlich blieb, ging das Viertel mit 19:13 an die Gastgeber. Im zweiten Viertel fanden die Giants besser ins Spiel, nach drei Minuten und einem 7:2 Lauf war das Spiel wieder ausgeglichen. Schön war die Partie zu diesem Zeitpunkt nicht: Beide Mannschaften rissen die Teamfoul-Grenze schon sehr früh, so dass in der Folgezeit ein Großteil der Punkte durch Freiwürfe zustande kam. Aufgrund einer besseren Freiwurfquote und eines kleinen 5.0 Laufs der Giganten ging es schließlich mit 32:38 in die Pause.
In die zweite Halbzeit starteten die Eisbären mit einem krachenden Dunk von Hendrik Warner (34:38). Adrian Breitlauch zeigte großen Kampf in der Defense, erzielte einen Ballgewinn und Jordan Samare schloss per Korbleger ab (38:40). Auszeit Düsseldorf. Es folgte ein weiteres Highlight, als Samare mit einem krachenden Putback-Dunk die Korbanlage zum Wackeln brachte, doch die Gäste aus Düsseldorf hatten sich schon wieder abgesetzt (43:48). In der Folge setzten sie sich weiter ab und bei den Eisbären war offensiv der Wurm drin. Sie kämpften und gaben alles, aber mit nur 3 von 28 getroffenen Dreiern (11%) war an diesem Spieltag wenig für die Eisbären zu holen. Das Spiel endete mit 61:73.
14.12.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Science City Jena 84:75
Jenaer Siegesserie reißt in der Rundsporthalle – Science City Jena unterliegt bei den VfL SparkassenStars Bochum mit 84:75.
Nachdem das Spitzenspiel des Tabellendritten gegen die Nummer 1 der ProA ausgeglichen begann und beide Defensiv-Abteilung das Geschehen auf dem Parkett dominierten, ging es mit einem eher punktearmen Zwischenstand von 16:16 in die erste Pause. Im zweiten Viertel war Ex-Nationalspieler Robin Christen kaum zu kontrollieren. Der beste deutsche Scorer der ProA wurde von Peter Kalthoff „beackert“ konnte sich aber immer wieder mit sehenswerten Fadeaway-Jumpshots durchsetzen und zeigte seine Klasse. Bis zur Pause erzielte er zehn Punkte. Jena traf im zweiten Viertel fünf Dreier und ging dadurch mit einer 37:41 Führung in die Halbzeitpause. Bei den SparkassenStars knüpfte Jonas Grof an die überragende Leistung vom Auswärtssieg in Tübingen an. Mit elf Punkten war er zu diesem Zeitpunkt der Topscorer der SparkassenStars.
Auch nach Beginn der zweiten Hälfte wurde das Duell zunächst von engen Zwischenständen geprägt, bevor Science City Jena innerhalb von weniger als zwei Minuten erfolgreiche Fakten schuf. Mit einem 12:0-Lauf bis auf 42:56 (25.) enteilt, schien die Partie den aus Jenaer Sicht erhofften Verlauf zu nehmen. Doch erneut bissen sich die Hausherren ins Spiel zurück, profitierten dabei in erster Linie von ihrem nun deutlich agileren Topscorer Keith Braxton, der bis zur Halbzeit lediglich fünf Punkte erzielt hatte (am Ende 27). Mit zwei Distanzwürfen sowie zwei Freiwürfen hatte der US-Import in Kombination mit Niklas Geske sein Team bis zur letzten Viertelpause beim 56:61 wieder in Schlagdistanz gebracht. Jetzt war es ein richtiges Spitzenspiel auf hohem Niveau. Der Jenaer Headcoach Björn Harmsen sagte später in der Pressekonferenz, dass Bochum den größeren Willen hatte und deswegen verdient gewonnen hat. Das zeigte sich vor allem in der Crunchtime. Der überragende Keith Braxton kontrollierte das Spiel und war der „Go to guy“ seines Teams. Kapitän Niklas Geske war es aber, der mit einem Dreier für die Führung (70:68) sorgte. Im Gegenzug glich Herrera nochmal sehenswert per Dunk aus. Sieben der nächsten neun Punkte erzielte Keith Braxton, der die Jenaer in der Crunchtime zeitweise schwindelig dribbelte und auch von der Freiwurflinie sicher traf. Jena gelang kaum noch etwas. In den Gesichtern von Robin Christen und Co konnte man die Niedergeschlagenheit ablesen. Den Schlusspunkt setzte Matthew Strange mit zwei getroffenen Freiwürfen zum Endstand von 84:75 für die SparkassenStars.
14.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. GIESSEN 46ers 95:82
In einem von ungewöhnlich vielen technischen Fouls und Verstößen in der Zone mit drei Sekunden geprägten Spiel setzten sich die Schützlinge von Trainer Domenik Reinboth gegen die GIESSEN 46ers mit 95:82 (48:34) durch.
Etwas überraschend stand Jay Nagle für Idowu in der Starting-Five der Tigers Tübingen. Ein Schachzug von Coach Reinboth, der sich umgehend bezahlt machte, als Nagle per Dreier die ersten Punkte der Partie zum 3:0 nach 52 Sekunden erzielen konnte. In den folgenden Minuten taten sich die Raubkatzen gegen die aufmerksame Verteidigung der Gäste jedoch schwer und kamen nur in Person von Marvin Heckel durch Freiwürfe zu Punkten. Gießen hingegen scorte immer wieder souverän aus dem Spiel heraus und konnte sich dadurch bis auf 6:11 nach vier Minuten absetzen. Reinboth reagierte auf die stockende Offensive und brachte mit Idowu, Moreaux und Miles Tention frische Kräfte. Die Wechsel taten dem Spiel der Tübinger gut, durch Idowu konnte man in der sechsten Minute die Führung (12:11) zurückerobern. Ein Buzzer Beater von Moreaux zum 23:19 beendete ein unterhaltsames erstes Viertel. Moreaux war es auch, der den zweiten Abschnitt in der elften Minute für die Raubkatzen punktemäßig eröffnete und das 26:21 erzielen konnte – es waren bereits seine Punkte zehn, elf und zwölf. Nach einem 7:0-Lauf zum 30:21 sah es nach 13 Minuten so aus, als hätten die Reinboth-Schützlinge alles im Griff, ehe zwei Leichtsinnsfehler Gießen zurück ins Spiel brachten. Viktor Kovačević (zwei Zähler) und Luis Figge (drei Punkte) nutzten dies zum 26:30 nach 14 Minuten aus. Nach zwei guten Tigers-Sequenzen (Cooper und Neugebauer) zum 34:26 nahm Ignjatović seine zweite Auszeit (15. Minute). Zu diesem Zeitpunkt waren die Tübinger in allen statistischen Kategorien besser. Nach einem Dreier von Cooper zum 39:29 war der Tübinger Vorsprung in Minute 17 erstmals zweistellig. Mit einem 48:34 ging es dann in die Kabinen.
Cooper bewies, dass sein Visier auch auf den anderen Korb eingestellt war und versenkte einen weiten Dreiern nach 63 Sekunden zu den ersten Tübinger Punkten in der zweiten Halbzeit – Spielstand 51:36. Danach hatten die Tigers allerdings analog zur ersten Halbzeit wieder einen kleinen offensiven Durchhänger, den die Hessen zu einer Verkürzung des Rückstands nutzen konnten. Beim Stand von 56:45 in der 15. Minute brachte Coach Reinboth dann wieder Idowu und Moreaux ins Spiel. Die Instant-Offense wie im ersten Viertel brachten beide dieses Mal zwar nicht, erst mit der Hereinnahme von Tention nach einem technischen Foul von Coach Reinboth stabilisierte sich das Tigers-Spiel etwas. Ein weiteres technisches Foul – dieses Mal gegen Jonas Niedermanner wegen Floppings nach einem erfolgreichen Dreier zum 61:46 (27. Minute) – war der Spielfluss aber schnell wieder dahin, Gießen erzielte im Anschluss sechs Punkte in Folge zum 61:52 nach 28 Minuten. Zur Pause lagen die Tigers Tübingen mit 69:56 in Front. Moreaux und Idowu sorgten mit jeweils zwei Punkten in den ersten 60 Sekunden zum 71:56 dafür, dass die Gießener zu Beginn des Schlussviertels keine Morgenluft schnuppern konnten. Das nächste technische Foul gegen die Schwaben (Idowu) brachte dann aber doch die Hoffnung der Gäste zurück. Sichtlich verunsichert suchten die Hausherren nun nach dem roten Faden in der Offensive und der Defensive. Der erfolgreiche Kampf am offensiven Brett brachte dann zwei einfache Körbe durch Neugebauer und Moreaux, beim Stand von 77:68 nahm Coach Ignjatović in Minute 34 eine weitere Auszeit. Noch mehr Luft legte Nagle mit seinem zweiten Dreier zum 82:70 (35. Minute) zwischen beide Teams, doch Gießens Point Guard Simon Krajčovič konterte umgehend (82:73) ebenfalls aus der Distanz, sodass eine wirkliche Entspannung sich auch knapp vier Minuten vor dem Ende nicht einstellen wollte. Dies zeigte sich dann gut zwei Minuten vor dem Ende nach einem technischen Foul gegen Gäste-Coach Ignjatović, als zwei sehenswerte Fastbreaks (Cooper und Idowu) zum 90:76 abgeschlossen wurden. Am letztlich souveränen 95:82-Erfolg der Tigers änderte sich aber nichts mehr.
14.12.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 77:56
Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Bozic Estriche Knights Kirchheim mit 77:56 gegen die PS Karlsruhe LIONS geschlagen geben.
Die Partie begann mit einer 25-minütigen Verspätung aufgrund eines Feueralarms in der Europahalle. Während des Warm-ups mussten die Teams und alle weiteren Personen in der Europahalle diese verlassen und sich nach draußen begeben. Nach eingehender Prüfung wurde die Halle wieder freigegeben und das Spiel konnte beginnen. Zwar gingen die Gäste mit ihrem ersten Angriff in Führung. Es sollte allerdings gleichzeitig ihre letzte an diesem Abend sein. Denn die LIONS, mit einer insgesamt besseren Anfangsphase, gingen in Minute zwei in Front. Der Spielstand von 6:5 zur Hälfte des ersten Viertels deutete nach den vergangenen Karlsruher Ergebnissen erneut auf ein Low Scoring-Game hin. Die Karlsruher Defense, an der es auch in der Vergangenheit wenig auszusetzen gegeben hatte, zeigte sich aufgeräumt und ließ kaum gute Chancen zu. Doch auch in der zuletzt schwachen und wenig effektiven Offense zeigte sich das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic sichtbar besser. Jedoch sprang in spielerisch wenig ansehnlichen ersten zehn Minuten zu wenig für die Hausherren heraus. Die LIONS hielten mit Beginn des zweiten Viertels eine knappe 13:12-Führung. Kapitän Julian Albus brach mit seinem Dreier den Bann. Das Duell wurde insbesondere von der jeweiligen Defense sehr intensiv geführt, was eher schwache Trefferquoten auf beiden Seiten zur Folge hatte. Nachdem die Knights in Minute 15 beim 18:18 letztmals den Spielstand egalisiert hatten, profitierten in der Folge die LIONS von der steigenden Foulbelastung Kirchheims und nutzen ihre Chancen auf einfache Freiwurfpunkte. Überhaupt sahen 2.098 Zuschauer in der Europahalle eine wache und fast durchgehend sehr präsente Heimmannschaft, die allerdings zur Halbzeit höher als mit 32:29 hätte führen können, nachdem Karlsruhe zwischenzeitlich bereits zehn Zähler vorn gelegen hatte. In den ersten 20 Minuten hatte sich Karlsruhe lediglich vier Turnover geleistet. Andererseits standen sie weiterhin bei nur einem Dreier aus nun insgesamt elf Versuchen. Kirchheim war häufig einen Schritt zu spät oder ließ sich in Fehler zwingen. Dennoch dauerte es fast 28 Spielminuten bis zur zweistelligen Karlsruher Führung. Die Knights indes agierten etwas behäbig und konnten mit dem schnellen Gameplay der LIONS nicht mehr mithalten. Karlsruhe nutzte das Momentum, um sich bis zur letzten Pause auf 57:45 abzusetzen. Anfangs des Schlussabschnitts zeigten sich Scepanovics Schützlinge jedoch wenig clever und handelten sich sehr schnell eine hohe Foulbelastung ein. Aber auch Kirchheim war von dieser Problematik betroffen und bekam, anders als von Experten erwartet, keinen Zugriff mehr auf die Begegnung. So ging auch das letzte Viertel an Karlsruhe, das damit einen in dieser Phase äußerst wertvollen Sieg feierte.
14.12.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth 92:62
Mit 62:92 (32:37) unterlag der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Uni Baskets Münster.
Die Uni Baskets begannen mit einem guten offensiven Rhythmus, spielten schnell und mit vielversprechender Ballbewegung sowie spürbar energiegeladen. Nach Julius Ferbers energischem Drive zum Korb führten die Gastgeber nach einem 7:0-Lauf 7:2 (3.) und nach zwei Freiwürfen von Adam Touray 11:6 Mitte des ersten Abschnitts. Viel Pech entwickelten die Münsteraner in ihrer Paradedisziplin aus der Distanz. Zahlreiche In-and-out-Würfe von jenseits des Perimeters blieben ohne Punkte. Die durchaus mögliche höhere Führung zur Beruhigung des Spiels gab es nicht. Bayreuth drehte gar die ausgeglichene Partie (15:18, 9.). Es war der enorme defensive Wille, die hohe Intensität der Uni Baskets, was das Momentum wechseln ließ. 23:20 nach Viertel eins. Bayreuth zeigte sich aber bereit, hielt in der umkämpften Partie vorerst dagegen. Beide Mannschaften fanden überhaupt keinen Rhythmus aus der Distanz. Kuriosum in einem Zweitliga-Basketballspiel: Erst im 27. Versuch verwandelte mit den Uni Baskets die erste Mannschaft ihren Distanzwurf. Sigu Jawara hatte nach unermüdlichen, häufig fein ausgespielten Münsteraner Versuchen den Bann zum 28:27 gebrochen (16.). Den Topscorer der Liga Dermarcus Demonia (9 Punkte) hielt die bissige Defensive der Gastgeber weitestgehend aus dem Spiel. Der zweite kleine Lauf (6:0) über das dreimalige Willensspiel in die Zone leitete die Übernahme der Spielkontrolle durch Münster ein: 37:32 nach Halbzeit eins.
Dejan Kovacevic verkürzte auf 37:34, dann zog jedoch Münster auf 42:34 davon. Bayreuth musste aufpassen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Nicholas Stampley traf mit einem Dreier zum 45:34 und damit zur ersten zweistelligen Münsteraner Führung. BBC-Headcoach Florian Wedell rief sein Team zur Auszeit an die Seitenlinie. Die Gastgeber erhöhten weiter auf 49:34 und hatten das Momentum deutlich auf ihrer Seite. Dejan Kovacevic unterbrach mit dem 49:36 den 12:0-Lauf der Uni Baskets. Nach einem technischen Foul gegen Demarcus Demonia zog Münster weiter auf 54:36 davon. Florian Wedell rief vor 2.600 Zuschauern erneut zum Timeout. Nat Diallo brach dann den Bann und traf nach über 26 Minuten den ersten Bayreuther Dreier zum 55:39. Lenny Liedtke markierte in der Folge das 57:41, Tehree Horn traf zum 57:43 und Moritz Plescher verkürzte per Dreier weiter zum 57:46. Nach einem technischen Foul musste BBC-Headcoach Florian Wedell dann die Halle verlassen, was die Gäste schwächte. Münster erhöhte in der Folge wieder auf 63:46. Mit diesem Zwischenstand ging es auch ins Schlussviertel. Zu Beginn des letzten Abschnitts deutete nichts auf ein Bayreuther Comeback hin. Die Gäste litten auf beiden Seiten, die Uni Baskets hielten ihre Intensität gnadenlos hoch und ließen über Ty Groce sowie zweimal in Folge Sigu Jawara nun, wie selbstverständlich weiter Dreier regnen (77:54, 35.). 13:6 Assists in der zweiten Halbzeit, die die Uni Baskets mit 55:30 für sich entschieden, dokumentierten die spielerische Überlegenheit. Die Schlusspointe setzte Adam Touray – mit einem Dreier! 47 Prozent betrug Münsters Dreierquote ab dem ersten Vollzug. Endstand 92:62
15.12.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Phoenix Hagen 92:75
Den Dresden Titans gelingt zum 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der dritte Sieg aus den letzten drei Spielen.
Die ersten Punkte des Adventsnachmittags erzielten die Gäste durch Sincere Carry. Hagen war voll da und startete mit einem 0:10-Run, der schließlich von Wes Dreamer beendet wurde. Danach kamen auch die Titans ins Spiel und konnten durch Dreier von Matthew Ragsdale und Koen Sapwell auf 10:14 verkürzen. Das Mittel gegen die aggressive Defensive der Feuervögel war gefunden. Durch Lucien Schmikales Distanzteffer zum 18:16 gingen die Hausherren erstmals in Führung und mit zwei Punkten Plus auf Seiten der Titans in die Viertelpause. Zwar machte wieder Phoenix die ersten Punkte im zweiten Spielabschnitt, aber Kapitän Sebastian Heck antwortete direkt mit seinem ersten Korb. Auch Dreamer legte wieder los und sorgte für fünf schnelle Punkte. Daniel Kirchner gab Lukas Zerner kurz darauf ein luftiges Anspiel, welches der Center krachend per Dunk verwandelte. Aaron Kayser durfte vor der Halbzeit auch noch einmal Stopfen und sorgte so für einen knappen 45:42-Halbzeitstand.
Aus der Pause heraus eröffnete Ragsdale von außen und legte nach erfolgreicher Verteidigung auch den nächsten Ball ins Netz. Danach gab es passend zur weihnachtlichen Stimmung einen ganz besonderen Moment, als Daniel Kirchner seinen 2000. Punkt für die „Elbriesen“ erzielte. Die Gäste kamen mit Startschwierigkeiten aus der Kabine, hatten früh die Team-Foul-Grenze erreicht und taten sich auch offensiv schwer. So entflohen die Titans zwischenzeitlich auf 54:45 bis sich Hagen durch gut ausgespielte Angriffe wieder auf 62:58 näherte. Dresden blieb dennoch cool und stellte vor der Crunchtime auf 66:58. Die ersten Punkte der letzten zehn Minuten gingen an Koen Sapwell, der mit viel Schwung zum Korb zog. Lukas Zerner legte mit Ablauf der Angriffsuhr nach und brachte so die erste zweistellige Führung für Dresden an diesem Abend (71:61). Die Jungs von Fabian Strauß trafen nun einen Dreier nach dem anderen und vergrößerten den Vorsprung auf 14 Zähler. Mit noch zwei Minuten auf der Uhr gelang Sapwell ein perfektes „And One“ dem Zerner einen weiteren Korberfolg hinterher dunkte. Das dadurch entstandene 89:72 konnten die Gäste aus dem Ruhrpott nicht mehr aufholen. So gewannen die Hausherren am Ende mit 92:75.
15.12.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Artland Dragons 98:77
Fünfter Sieg in Serie. VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen Artland Dragons mit 98:77.
Mit einem 8:0-Lauf setzten die Artland Dragons ein frühes Ausrufezeichen, bevor Trier besser ins Spiel fand und das erste Viertel mit 32:23 für sich entschied. Im zweiten Viertel übernahmen die Gladiatoren dann vollends die Spielkontrolle, bestimmten das Tempo der Partie und sicherten sich defensiv wie offensiv zahlreiche Rebounds. Mit gewohnt teamorientierter Ballbewegung in der Offense erspielten sich die Gladiatoren einige krachende Dunks und weitere Highlights. Auch die Distanzwurfquoten der Moselstädter blieb stabil und so stellte man die Defense der Dragons nun vor große Probleme. Zwar gelang es den Quakenbrückern immer wieder Nadelstiche aus der Distanz zu setzen, der Rückstand auf die Gladiatoren konnte jedoch nur spärlich verkürzt werden. Mit 53:40 ging es dann in die Halbzeitpause.
Nach dem Seitenwechsel erwischten die Dragons wohl ihre stärkste Phase der Partie. Mit aggressiverer Defense, gutem Rebounding und schnellem Offensivspiel zwang man die Gladiatoren nun zu Ballverlusten, die man auf der eigenen Seite in einfache Punkte ummünzen konnte. Zur Mitte des dritten Spielabschnitts waren die Dragons wieder auf vier Punkte herangekommen und das Spiel schien zu kippen (60:56, 24. Spielminute). Doch auch nun fanden die Gladiatoren schnell in ihren Rhythmus zurück, erhöhten erneut den defensiven Druck und das Spieltempo und hielten ihre Führung so weiter aufrecht. Bis zum Ende des dritten Viertels erhöhte Trier den Vorsprung weiter und mit einem spektakulären Treffer von hinter der Mittlinie erhöhte Marcus Graves zum Viertelende auf 78:59 für die VET-CONCEPT Gladiators. Im letzten Viertel ließen die Hausherren dann nichts mehr anbrennen, schalteten aber auch keinen Gang zurück. Weiter dominierte sie den Rebound und ließ den Ball ansehnlich durch die eigenen Reihen laufen. Weitere Highlights, wie zwei krachende Dunks von Jordan Roland, folgten und die Gladiatoren ließen keinen Zweifel, dass sie sowohl den nächsten Heimsieg als auch den fünften Sieg in Serie einfahren werden. Letztlich endete die Partie mit 98:77 für die VET-CONCEPT Gladiators.
15.12.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Nürnberg Falcons BC 87:81
RASTA Vechta II ist am Sonntagabend eine sensationelle Aufholjagd in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geglückt. Gegen die Nürnberg Falcons lag das Team von Head Coach Hendrik Gruhn im 3. Viertel schon mit 22 Punkten hinten, gewann aber noch mit 87:81 (35:49). Für RASTAs Farmteam war es nach zuvor zwölf Niederlagen der erste Saisonsieg.
Nürnberg begann gut, dominierte die Zonen und führte nach fünf Spielminuten 4:11. Vechta hatte Startschwierigkeiten, fand in der Folgezeit aber den eigenen Rhythmus und konnte die Begegnung ausgeglichen gestalten. Dank eines starken Endspurts lagen die Mittelfranken aber auch nach zehn Spielminuten noch in Front (21:14). Im zweiten Viertel wollte Nürnberg nachsetzten und tat das auch. Aus einer soliden Defensive heraus spielten die Falken gefällig und effizient nach vorne, was ihnen nach gut 17 Spielminuten eine 24:45-Führung bescheren sollte. Es sah nach einer deutlichen Angelegenheit aus, obwohl Vechta zur Pause etwas aufschließen konnte (35:49).
Gut eineinhalb Minuten gespielt: null Punkte Vechta, acht Punkte Nürnberg – Auszeit RASTA II (57:35, 22.). War die 1. Halbzeit schon schlecht gelaufen für Vechta, so geriet der Start in die zweite schlichtweg katastrophal. Zwei Nürnberger And-Ones, erst von Damian Forrest zum 39:60 (24.) und dann von Gabriel Kalscheur zum 46:63 (26.) hielten das Gruhn-Team ordentlich auf Abstand. Dann, plötzlich, praktisch aus dem Nichts, kippte das Spiel. Roy Krupnikas vollendete per Dreier einen Vechtaer 9:0-Lauf zum 55:63 (27.). Nürnbergs Head Coach Ralph Junge ahnte bereits Böses und sah sich bestätigt, als RASTA II die letzten sechs Punkte des 3. Viertels zum 61:67 machte. Die Gastgeber hatten in den 30 Minuten alle ihre 21 Freiwürfe getroffen, den Nürnbergern im 3. Viertel sechsmal den Ball geklaut. Die Aufholjagd ging munter weiter, in Minute 32 war der Anschluss geschafft – 65:67. Aber: Gerade noch rechtzeitig schienen sich die Nürnberg Falcons zu berappeln. Sardaar Calhoun schenkte dem Gruhn Team einen Dreier zum Nürnberger 67:75 (34.) ein, Leo Saffer verwandelte einen Offensiv-Rebound zum 69:77 (35.). RASTA II glaubte jedoch weiter an sich, nahm die Dreier – und traf sie. Nacheinander netzten erst Kaya Bayram, dann Luc van Slooten und erneut Bayram von jenseits der 6.75 Meter ein – 78:77, erste Führung für RASTA II, Auszeit Falcons (37.). Das Gruhn-Team stoppte danach dreimal in Serie Nürnbergs Offense, nahm 50 Sekunden vor dem Ende selber eine Auszeit. Aus dieser nagelte Jonathan Klussmann den Wilson aus der linken Ecke durch Nürnbergs Reuse, wurde dabei gefoult, traf seinen 15. Freiwurf zum 83:79 und machte sieben Sekunden vor dem Ende mit seinen Freiwürfen 16 und 17 zum 87:81 den irren Comeback-Sieg der Vechtaer perfekt.
16.12.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. HAKRO Merlins Crailsheim –:–
Die HAKRO Merlins Crailsheim haben ihr Gastspiel bei den EPG Guardians Koblenz mit 77:99 für sich entschieden.
Das Spiel begann aus Sicht der Guardians sehr schleppend, schnell lagen sie mit 10 Punkten in Rückstand. In der Offensive gelang der Heimmannschaft kaum ein erfolgreicher Abschluss, was vor allem an den hervorragend verteidigenden Crailsheimern lag. In der Defensive machten sie es den Gästen viel zu einfach und ermöglichten leichte Punkte. So kam es zu der frühen, deutlichen Führung. Das Viertel endete 15:28. In der Frühphase des zweiten Viertel durften die Fans der Guardians auf ein Comeback hoffen. In den ersten Minuten gelang es der Heimmannschaft den eigenen Korb zu verteidigen und in der Offensive zu punkten. Der Abstand schrumpfte sichtlich. Doch wurde dieser Lauf von den wiedererstarkten Gästen gestoppt, die das Spiel bis zur Halbzeit dominierten und Koblenz mit 34:48 in die Halbzeitpause schickten.
Angeführt von den Guards Tyreese Blunt und Devon Goodman zeigten die HAKRO Merlins auch in der zweiten Halbzeit von Beginn an, wer diese Partie unbedingt gewinnen wollte. Ein kollektives Raunen ging durch die CMG-Arena, als Devon Goodman mit einem weiteren Dreier auf 48:66 stellte. Knapp vier Minuten vor Ende des dritten Viertels markierte er mit einem Freiwurf seinen bis dato 18. Zähler. Aggressiv im Defensivverhalten und uneigennützig in der Offensive erspielten sich die Crailsheimer einen komfortablen Vorsprung für das Schlussviertel (55:77). Angesichts des deutlichen Spielstandes und der schwindenden Hoffnung der Heimfans wurde es zunehmend ruhiger in der Arena. Da sich die Koblenzer aber nicht aufgaben und die Zauberer bis zum Schluss konzentriert blieben, gestaltete sich ein umkämpftes letztes Viertel – ohne großen Spannungsbogen. Der Vorsprung pendelte dabei stets um die 20-Punkte-Marke. Am Ende stand ein 77:99-Erfolg für Crailsheim zu Buche.
Foto: Achim Kunetka