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Nachberichte ProB Nord // 8.Spieltag

15.11.2024 19:30 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. Bayer Giants Leverkusen 68:66

Die SBB Baskets haben sich am Freitag gegen die Bayer Giants Leverkusen, den bis dahin ungeschlagenen Tabellenführer der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B Nord, mit 68:66 durchgesetzt.

Anders als in den beiden Spielen zuvor gegen Bernau und Essen, zeigten sich die Leverkusener im ersten Abschnitt in der Offensive von ihrer besseren Seite. Angeführt von Donte Nicholas, der auf dem Feld den Takt beim ProB-Meister von 2019 angab, konnten die Giants das Spielgeschehen eng gestalten. Keine der beiden Mannschaften gelang es, sich entscheidend abzusetzen. Zusätzlich gab es einige sehenswerte Aktionen im Angriff zu sehen. Schnell wurde deutlich, dass in Wolmirstedt die aktuell besten Klubs der Nordstaffel gegeneinander antraten. Mit 20:20 endeten die ersten zehn Minuten. In der Anfangsphase des zweiten Durchgangs war Bayer die bessere Truppe in der Halle. Nach einem erfolgreichen Dreier durch Djordjevic in der 14. Spielminute lagen die Rheinländer mit fünf Zählern in Front (22:27). Auch in der Verteidigung setzten die Giants die Hausherren unter Druck. Der Ball wollte nicht durch den Korb der Auswärtsmannschaft fallen. Doch in der Folge berappelten sich die SBB Baskets und wandelten den Rückstand in eine Führung um (30:29 – 17. Spielminute). Zwar lag Leverkusen im Anschluss noch einmal vorne, die Gastgeber gingen jedoch mit einem knappen 39:38 in die Kabine.

Nach der Pause wurde die Partie zunehmend zerfahrener. Einige Ballverluste und Fehlwürfe sorgten dafür, dass weder Wolmirstedt noch die „Koch-Crew“ ihren Rhythmus fanden. So versuchten sich die Mannschaften über ihre Verteidigung zu definieren, was das Steckenpferd der Giants in 2024/25 ist. Doch die SBB Baskets nahmen eine Führung von zwei Zählern in die Schlussperiode (54:52). Also lief es wie so oft in dieser noch jungen Spielzeit auf einen Thriller im Schlussviertel hinaus. In diesem letzten Durchgang konnten die Wolmirstedter besser mit dem Druck umgehen, als es bei Bayer der Fall war. Nach einem Dreier durch den Routinier Martin Bogdanov (62:57 – 32. Spielminute) konnten sich die SBB Baskets einen ersten Vorteil erspielen. Die Giants liefen in der Folgezeit stets einem Rückstand hinterher. Eine Minute vor Spielende verwarf Sebastian Brach einen wichtigen Freiwurf zum Ausgleich (67:66). Bei noch 11 Sekunden zu gehen, stoppte Donte Nicholas seinen Landsmann Derreck Brooks per Foul. Aber auch er konnte nicht beide Freiwürfe verwerten. Nur ein Bonuswurf fand sein Ziel (68:66) und so fiel die Entscheidung mit dem letzten Leverkusener Wurf. Dieser aber landete, „abgefeuert“ von Brach, nur auf dem Ring und so gewann Wolmirstedt mit 68:66.

16.11.2024 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. BSW Sixers 73:77

Mit einem 73:77-Erfolg bei den Berlin Braves 2000 haben die BSW Sixers Sandersdorf ihren zweiten Auswärtssieg der Saison eingefahren und nun mit einer Bilanz von 5:3 Siegen zu den Berlinern aufgeschlossen.
Das Leid der Berlin Braves 2000 wurde besonders zu Beginn des zweiten und dann des dritten Abschnitts zur Freude der anderen. Zunächst setzten sich die Sixers mit drei Treffern von Downtown in Folge erstmals zweistellig ab (23:34/13.) und nach der Pause bauten sie ihren Vorsprung auf 19 Punkte (47:66) aus. Moritz Heck und Niks Salenieks attackierten dabei fast ohne Gegenwehr den Korb, AJ Sumbry (Double-Double mit 22 Punkten und 10 Rebounds) glänzte mit seinem feinen Spielverstand. In der eigenen Spielfeldhälfte ließen die Gäste nur acht Punkte in sieben Minuten zu. In der dunkelsten Phase des Spiels gingen bei den Berlin Braves 2000 plötzlich die Lichter an. Die Energie lieferte Youngster Jermaine Fleck. Die Hauptstädter spielten das letzte Viertel in gewohnter Manier, zwangen die Gäste reihenweise zu Turnovers und gewannen deutlich den Kampf am Brett. Die Überlegenheit mündete in einen 11:3-Lauf – und der Rückstand war im Nu wieder einstellig (65:73/37.). Die Spannung stieg weiter. Mit 90 Sekunden auf der Uhr gaben Manu Schüler und Adrian Worthy den Berlinern die Chance zum Ausgleich (71:74). Daubner bekam den Ball frei in der Ecke (Spielzeit: 42“), doch sein Dreier landete am Ring. Auch der nächste Versuch von Jermaine Fleck (Spielzeit: 11“) blieb erfolglos und AJ Sumbry konnte anschließend von der Freiwurflinie den Sieg der BSW Sixers besiegeln.

16.11.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. EN BASKETS Schwelm 97:86

Am Samstagabend feierte LOK Bernau einen 97:86-Heimsieg gegen die EN BASKETS Schwelm.

Das erste Viertel begann ausgeglichen, wobei Bernau früh mit einem 7:0- und einem 8:0-Lauf Akzente setzte. Schwelm ließ sich jedoch nicht abschütteln und blieb mit präzisem Wurfspiel dran. Das Viertel endete mit einer 24:18-Führung für die Gastgeber. Bernau bleibt weiterhin sehr stark von der Dreipunktelinie. Als Mitte des Viertels der achte von Zwölf Dreiern sein Ziel findet, steht es 38:25 und es gibt die nächste Auszeit. Doch die Dreier fallen weiter. Kurz kann sich das Farm-Team von ALBA Berlin auf 20 Punkte absetzen. Doch die Blau-Gelben lassen sich nicht abschütteln. Till Hornscheidt hält seine Farben im Spiel. Halbzeitstand 55:39. Bernau mit 11 von 16 Dreiern (69%!).

Nach der Pause sah es zunächst so aus, als könnte Bernau den Vorsprung problemlos verwalten. Doch Schwelm bewies Kampfgeist und antwortete mit einem starken 16:0-Lauf nach einer Auszeit. Vor allem Jonathan Almstedt und Chris Frazier trafen hochprozentig aus der Distanz. Das dritte Viertel ging mit 18:29 an Schwelm, und plötzlich war der komfortable Vorsprung der Gastgeber dahin. Noch zehn Minuten. Theo Karafillidis mit seinen ersten Punkten, es sind drei Punkte Unterschied. Doch Bernau profitiert von einigen Ballverlusten und Falk Möller muss beim Stand von 84:75 eine Auszeit nehmen. Noch sechs Minuten. Doch die Gastgeber können den Abstand halten. Auch Stopp-The-Clock am Ende des Spiels konnte das Spiel nicht mehr drehen. Am Ende gewinnt die LOK BWENAU mit 97:86.

16.11.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 77:85

Paderborn dominiert in Neustadt und holt sich den 77:85-Sieg.

0:8 stand es nach 90 Sekunden, sodass Shooters Coach Buss direkt seine erste Auszeit nehmen musste. Scott II erzielte wenig später die ersten Punkte der Gastgeber, gefolgt von zwei verwandelten Freiwürfen von Lagerman zum 4:8. Im Anschluss brachen die temps Shooters dann auseinander, erzielten kaum eigene Punkte, weil immer wieder der Ball verloren wurde (8x allein im 1. Viertel) und in der Defensive fand man gegen die clever und einfach spielenden Gäste kein Mittel. Die Baskets setzten sich bereits im 1. Viertel auf 12:28 ab. Im 2. Viertel bot sich das gleiche Bild. Neustadt versuchte sich zu wehren, kämpfte allerdings heute mit stumpfen Waffen, weshalb die Gäste keine Probleme damit hatten, ihre Führung zu halten. Beim Gang in die Kabinen zeigte die Anzeigetafel im Shooters Dome eine deutliche 30:48 Gästeführung.

Nach dem Seitenwechsel zeigten die temps Shooters zu Beginn eine Reaktion auf den hohen Rückstand, erhöhten die Intensität und verkürzten in der 23. Minute auf 35:50. Statt dort weiterzumachen, verfiel das Team jedoch in alte Muster und Paderborn nutzte dies zu einem 0:10 Lauf bis zur 27. Minute und entschied das Spiel frühzeitig für sich. Mit 45:66 ging es in das letzte Viertel. In den letzten zehn Minuten schalteten die Gäste beim Stand von 48:71 in der 32. Minute mindestens zwei Gänge zurück und luden die Neustädter immer wieder zu einfachen Punkten ein. So gelang es den Rückstand bis zum Ende auf 77:85 zu verkürzen. Das Endergebnis schmeichelt den TSV Neustadt temps Shooters allerdings ein wenig, denn eine richtige Chance, heute auf Augenhöhe zu agieren, ließen die Paderborner nicht zu.

16.11.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. SC Rist Wedel 78:76

Die Iserlohn Kangaroos haben in einem dramatischen Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga die Gäste aus Wedel mit 78:76 bezwungen.

Die Rister, die verletzungsbedingt auf Jared Grey verzichten mussten – der ebenfalls angeschlagene Camron Reece stand über 33 Minuten auf dem Parkett -, legten zum wiederholten Male einen Fehlstart hin. Diesen konnten sie aber, was ebenfalls eine Duplizität der Ereignisse war, mit einer Aufholjagd korrigieren. So glich Mika Tangermann im zweiten Viertel, dem besten der Gäste, per Korbleger zum 28:28 erstmals wieder aus (17. Minute). Nach zahlreichen Fehlversuchen hüben wie drüben sorgte Darren Egbe mit zwei verwandelten Freiwürfen für eine Wedeler 34:35-Führung zur Halbzeitpause, die im dritten Abschnitt sogar einmal auf sechs Punkte (47:53/24.) ausgebaut werden konnte. Dass es seiner Mannschaft somit anders, als bei den meisten der vorherigen Niederlagen, gelang, das Ergebnis zwischenzeitlich zu ihren Gunsten zu drehen, lag laut Attarbashi an der verbesserten Trefferquote: „Wir haben immer noch zu viele Würfe verworfen, aber nicht mehr ganz so viel wie in den vergangenen Wochen“, so der SC-Trainer. Ein Blick in die Statistik zeigte, dass die Rister sowohl bei den Zweier-Würfen (19 von 37 zappelten im Korb, was 51 Prozent ergab) als auch bei ihren Dreier-Versuchen (neun von 30/30 Prozent) nur noch etwas schlechter waren als ihr Gegner mit 60 beziehungsweise 33 Prozent verwandelter Bälle.
Nicht nur bei der Wurfquote, sondern auch insgesamt attestierte Attarbashi seinen Spielern „eine deutliche Leistungssteigerung“, da sie dem Tabellen-Zweiten Iserlohn „auf Augenhöhe begegnet“ seien. Weil die Wedeler nach engen und umkämpften 40 Minuten beim Ertönen der Schlusssirene trotzdem mit leeren Händen dastanden, seien „natürlich alle komplett traurig gewesen“, so der 48-Jährige.

17.11.2024 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. ETB Miners 72:64

Am 8. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB konnten die TKS 49ers erstmals in dieser Saison ein besser platziertes Team besiegen.

Gleich zu Beginn des ersten Viertels zeigte sich, dass der ETB, trotz der besseren Tabellenposition, hier definitiv keinen Spaziergang erwarten konnte. Die Miners starteten sehr schwerfällig in die Partie und konnten erst nach über vier Minuten wieder auf 11:10 an die Gastgeber herankommen. In den restlichen fünf Minuten erzielte die Mannschaft von Lars Wendt nur vier weitere Punkte, sodass es nach dem ersten Viertel 23:14 für Stahnsdorf stand. In den zweiten zehn Spielminuten lief es für Essen weiterhin nicht rund: zu viele Ballverluste, zu viele Würfe, die schlussendlich nicht durchs Netz flogen, und zu viele Gelegenheiten, die man den Gastgebern ließ. So ging es mit einem 37:30 in die Halbzeitpause.

Die ETBler kamen jedoch auch nach der Pause nicht ins Spiel, verwarfen weiter ihre Dreier und ließen stattdessen gegnerische Punkte von außen zu, die ihrem eigenen Spiel schadeten. Dzemal Selimovic kämpfte weiterhin hart um jeden Rebound und war verantwortlich für vier der insgesamt nur acht Miners-Punkte in diesem Viertel, sodass es nach 75 % der Spielzeit 55:38 für die TKS 49ers stand. Das letzte Viertel zeigte schließlich eine Leistungssteigerung der ETB Miners. Sam Mpacko setzte von Beginn an Impulse und versuchte, Spieler wie Brian Dawson, Isiah Sanders und Dzemal Selimovic, die am Ende alle mehr als 34 Minuten auf dem Feld standen, mitzureißen, um ein letztes Feuer zu entfachen. Die Gastgeber aus Stahnsdorf wirkten phasenweise etwas überrascht, und es schien, als hätten sie nicht mehr mit einem Comeback der Essener gerechnet, dass sie auf 69:62 heranbrachte. Letztendlich sprang der Funke bei den ETBlern aber zu spät über, sodass die Partie mit einem 72:64 endete.

17.11.2024 16:30 Uhr // Seawolves Academy vs. Itzehoe Eagles 65:71

Nach 4.683 Tagen feierten die Itzehoe Eagles wieder einen Pflichtspielerfolg in Rostock. Erstmals seit dem 22. Januar 2012 konnten die Schleswig-Holsteiner wieder in der Hansestadt punkten und holten den ersten Sieg der Saison.

Zu verdanken hatten die Itzehoer den Sieg vor allem ihrer Defensive, die den Rostocker Angriff kaum einmal in Schwung kommen ließ und die Wurfquote der Gastgeber im Keller hielt. So zeigten die Eagles eine lange Zeit überlegene erste Hälfte mit einem zwischenzeitlich zweistelligen Vorsprung. Dieser hätte trotz kurzer Schwächephase höher ausfallen können als das 29:38 zur Halbzeit. Viele Spieler setzten Akzente, auch die zurückgekehrten Raphael Efimojor und Tim Schlegel, während Anell Alexis verletzt passen musste. Nach knapp fünf Minuten im dritten Viertel erhöhte Adam Paige auf 33:50, es sah sehr gut aus für die Gäste. Aber dann: Eine Weile klappte offensiv nichts mehr, mit einem 9:0-Lauf kämpften sich die Rostocker heran. Die letzten sechs Punkte des Viertels für die Eagles machte Kapitän Erik Nyberg, sodass der Vorsprung beim 48:56vor dem letzten Viertel immer noch acht Punkte betrug. Danach wurde es richtig spannend. Die Offensive der Itzehoer „kollabierte“, wie Völkerink sagte, kaum etwas gelang noch. Da habe sich auch die aktuelle Situation als bisheriges Schlusslicht gezeigt mit schnell aufkommender Verunsicherung, so der Trainer. Der Unterschied zu vorigen Spielen sei gewesen, dass die Defensive zu jeder Zeit funktioniert habe. Dennoch kam Rostock bis auf einen Punkt heran und hatte 90 Sekunden vor Schluss die Chance zur Führung. Doch wie so oft in dieser Partie gingen die Freiwürfe der Seawolves daneben, auf der anderen Seite traf Paige einen wichtigen Wurf zum 65:68. Kurz darauf zog Quadre Lollis clever ein Foul der Gegner und machte das, was die Eagles besonders auszeichnete: Er versenkte die Freiwürfe zum vorentscheidenden 70:65. Insgesamt trafen die Itzehoer 20 ihrer 21 Versuche von der Linie. Dort sei der Weg zum Sieg erarbeitet worden, der Korb und die richtigen Duelle seien attackiert worden, sagte Völkerink.

Foto: Jan Gögge

Nachberichte ProB Süd // 8.Spieltag

15.11.2024 19:30 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. BG Hessing Leitershofen 73:93

Gegen Aufstiegsaspirant Leitershofen verloren die Bayern-talente 73:93 (32:39).

Die Kangaroos fanden in der Landeshauptstadt zunächst etwas schwer ins Spiel. Die Bayern verteidigten sehr engmaschig, es gab wenig Raum sowohl für Anspiele unter den Korb als auch für Distanzwürfe. Dadurch blieb das Tempo der Partie zunächst überschaubar. Eine erste Auszeit von BG-Coach Emanuel Richter brachte auch einen ersten Aufschwung, Asa Williams vollendet per krachenden Dunking zum 9:16 für die Gäste. Die Bayern ließen sich aber nicht aus der Ruhe bringen und wendeten das Blatt zu einer eigenen 20:17 Führung nach dem ersten Viertel. Zu diesem Zeitpunkt hatte Leitershofen bereits sieben Turnovers auf dem Statistikbogen, ein im Vergleich zu den Spielen davor ungewöhnlich hoher Wert. Im zweiten Abschnitt sorgten die Stadtberger aber schnell wieder für die Wende. Ferenc Gille erzielte per Dreier die 20:22 Führung. Anschließend baute Leitershofen bis zur Halbzeit den Vorsprung Punkt um Punkt aus, ohne die jungen Bayern aber entscheidend abzuschütteln. Dies sollte dann erst nach dem Seitenwechsel erfolgen: Die Kangaroos zeigten sich nun sehr konzentriert und erhöhten das Tempo. Dadurch kam en sie immer wieder zu guten Abschlusspositionen, was sich auch in Form von zahlreichen erfolgreichen Dreipunktewürfen auszahlte. Eine Zonenverteidigung tat ein Übriges, diese Verteidigungsform schmeckt gerade den Farmteams in der Liga nicht besonders gut. Nach 30 Minuten war die Vorentscheidung bereits gefallen, eine 45:64 Führung für Leitershofen leuchtete vom Anzeigenwürfel. In der 34. Spielminute stand es bereits 50:76, die Kangaroos waren nun deutlich überlegen und hatten mit Ferenc Gille (10 Rebounds/Effizienzwert 31) den an diesem Abend mit Abstand besten Spieler der Partie auf dem Parkett. FCB-Trainerlegende Emir Mutapcic trieb seine Mannschaft aber weiterhin von der Seitenlinie aus hochengagiert nach vorne, wodurch den Oberbayern nochmals ein 12:0 Run gelang. Dieser kam aber zu spät, der Rückstand war einfach zu groß, als dass noch einmal Spannung hätte aufkommen können. Routiniert und gekonnt brachten die Leitershofer den letztendlich sicheren Sieg nach Hause und konnten sich von den zahlreich mitgereisten Fans, welche die deutliche Oberhand in der Arena hatten, feiern lassen.

16.11.2024 15:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. Ahorn Camp Baskets 71:76

Mit 76:71 (32:29) setzen sich die Ahorn Camp Baskets in einer hart umkämpften Partie bei der Porsche BBA Ludwigsburg durch.

Passend zur tabellarischen Ausgangslage, die beide Klubs gleichauf in der ProB-Tabelle sah, kamen auch die beiden Mannschaften in die Partie – nämlich in weitestgehender Bestbesetzung und auf absoluter Augenhöhe. Die Porsche BBA erlebte ein gutes Anfangsviertel, in dem zunächst der Dreier hochprozentig fiel (4/6) und allen voran Simon Feneberg zusammen mit Anigbata für Offensive sorgte. Die Gäste aus Speyer benötigten mehrere Minuten, um in den Rhythmus zu kommen, spielten dann aber immer wieder ihre Erfahrung und Klasse – allen voran durch Carlos Hidalgo Guijo – aus (20:17, 10. Spielminute). Der Spanier sollte zum besten und wichtigsten Mann des Nachmittags werden und mit 26 Zählern zum Topscorer avancieren. Zunächst regierte beidseitig jedoch der Chancenwucher. Während die Hausherren beinahe fünf Minuten auf Zählbares warten mussten, mühten sich die Blau-Weißen ebenfalls zumeist vergeblich. Lediglich an der Freiwurflinie war Speyer ein Dauergast, was Khee Rhee in Rage versetzte, später zu einem technischen Foul führte und den Rheinland-Pfälzern zu einer spielerischen Säule genügte: Insgesamt 30 Mal standen die Schützlinge von Carl Mbassa an der Linie, nutzten 21 Wurfversuche. Zur Halbzeit lagen sie knapp (29:32, 20.) vorne und nach drei Vierteln ebenso knapp hinten (54:53, 30.) – was vor allem daran lag, dass die BBA zwar keinesfalls einen guten, dafür aber einen sehr kämpferischen Tag erwischte. Denn während Anigbata angeschlagen und Baumer sowie Dominykas Pleta mit fünf Fouls ebenfalls nicht mehr mitwirken konnten, sorgten Abdulhay Kömürkara, Lukas Modic und die Bank-Crew für Punkte. Zweifelsohne waren die Gäste auch in der Verteidigung besser, fehlerunanfälliger und souveräner, doch die BBA’ler hielten ihre Chancen aufrecht. Trotz der Zonendominanz von David Aichele (4 Blocks) und Marko Dordevic, trotz der exzellent eingestreuten Zonenverteidigung. Sie spielten mit viel Herz aber ohne Fortune, was Hildalgo Guijo in der 34. und 35. Minute endgültig bestrafte. Zwei Distanztreffer plus des entscheidenden Assists für Dennis Diala, der in der zweiten Halbzeit zu einer Art X-Faktor wurde, dort 14 Punkte erzielte und die Ludwigsburger Defensive überlistete.

16.11.2024 16:00 Uhr // RheinStars Köln vs. BBC Coburg 89:63

Bei den RheinStars Köln musste sich der BBC Coburg am 8. Spieltag der ProB Süd mit 89:63 geschlagen geben.

Im Gegensatz zu den vorherigen Coburger Auftritten kamen die acht verbliebenen Schützlinge von Patrick Seidel gut in die Partie. Mit hoher Intensität und der Einstellung, dass man beim haushohen Favoriten nichts zu verlieren hat, konnten sich die Vestestädter Mitte des ersten Viertels zeitweise eine 9-Punkte-Führung herausspielen. Nach etwas Anlaufschwierigkeiten fanden allerdings auch die RheinStars besser ins Spiel. Doch die Coburger, die neben den Verletzten Nico Wenzl und Tim Herzog kurzfristig auch auf ihren Topscorer Zach Hinton verzichten mussten, blieben weiter hartnäckig und fokussiert und konnten so die ersten zehn Minuten für sich entscheiden. Auch lange Strecken des zweiten Viertels gestaltete der BBC das Spiel offen und auf Augenhöhe. Erst nach einer Auszeit zum Ende der ersten Halbzeit mussten die Vestestädter einen 8:0-Lauf der Hausherren einstecken und gingen daraus resultierend mit einem 45:35-Rückstand in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel setzte sich das Bild aus den letzten zwei Minuten des zweiten Viertels weiter fort. Die Coburger konnten das Tempo der RheinStars nicht mehr mitgehen und schenkten den Ball nun wiederholt zu leichtfertig her. Angeführt von seinem US-Amerikaner Malik Riddle, der mit 25 Punkten Topscorer der Partie wurde, zog der Tabellenerste immer weiter davon, sodass der Kölner Vorsprung nach 30 gespielten Minuten bereits bei 20 Zählern lag. Im letzten Spielabschnitt ließen die RheinStars nichts mehr anbrennen und fügten den Coburgern damit die fünfte Pleite im achten Saisonspiel zu.

16.11.2024 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. TSV Oberhaching Tropics 62:76

Dank einer vor allem defensiv sehr konzentrierten Vorstellung konnten die Oberhachinger in Ehingen einen 62:76 Sieg einfahren und holen somit den dritten Sieg Folge.

In den ersten 10 Minuten war es vor allem Centerspieler Fynn Fischer, der dem Spiel seinen Stempel aufdrückte und immer wieder von Schüler, Bode & Co. sehr gut in Szene gesetzt wurde. Mit einer klaren 12:24 Führung für die Tropics ging es ins zweite Viertel. Während die Defense nach wie vor gut stand hatte Oberhaching im Angriff Probleme mit der aggressiven Defense der Gastgeber. Coach Jakob Burger stellte seine Ehinger sehr gut ein und bereite alle Spielzüge der Tropics im Vorfeld bis ins Detail vor. Zur Halbzeit schmolz der Vorsprung der Tropics auf 29:34.

Nach dem Seitenwechsel eröffnete sich ein offener Schlagabtausch indem auch der Tropics-Topscorer Omari Knox zu seinen ersten drei Punkten kam. Ihm gegenüber konnte allerdings auch Travis Davis immer wieder eine passende Antwort finden und scorte direkt zweimal in Folge. Erst im dritten Viertel fiel der erste Drei-Punkt-Versuch der Ehinger durch Jenö Pildner, während Mateo Jukic mit starken Minuten eine erneute zweistellige Führung der Gäste herausspielen konnte. Zu Beginn des Schlussabschnitts konnten die Viertplatzierten Oberhachinger dann den entscheidenden Run starten. Auch ein kurzes Aufbäumen durch einen verwandelten Crnjac-Dreier sowie ein Drei-Punkt-Spiel von Albert Prior konnte mit zwei schnellen Fastbreaks im Keim erstickt werden. Am Ende sind die erfahrenen Gäste dann zu abgeklärt, um die junge Donau-Truppe nochmals am Sieg schnuppern zu lassen und gewinnen letztlich mit 62:79.

16.11.2024 18:00 Uhr // OrangeAcademy vs. CATL Basketball Löwen 112:107

Nach 45 umkämpften Minuten konnte die OrangeAcademy die CATL Basketball Löwen aus Erfurt vor heimischem Publikum mit 112-107 besiegen.

Alec Anigbata lief direkt zu Beginn heiß für die jungen Ulmer. Der Forward versenkte in den ersten beiden Angriffen zwei Dreier: Frederick Drejer Erichsen ergänzte diese um zwei weitere Punkte (8:2). Die Gäste aus Erfurt konnten im Anschluss über Noah Kamdem und Alieu Cassey kontern: Beide Akteure steuerten zusammen 16 Punkte im ersten Viertel bei. Mitte des Viertels machte der Este Oliver Kullamäe auf sich aufmerksam: Zwei schnelle Steals und drei Korbleger bescherten den Ulmern sechs Punkte in gerade einmal 22 Sekunden. Drei weitere Distanzwürfe von Jervis Scheffs (2 Dreier) und Niko Jerkic (1 Dreier) brachten die Doppelstädter zur ersten Viertelpause mit 30:24 in Front. Auch im zweiten Viertel behielt das Team von Cheftrainer Florian Flabb das heiße Händchen von außen bei. Der souveräne Anigbata konnte auch zu Beginn des zweiten Viertels direkt zwei Dreier versenken – Linus Stoll verwandelte einen weiterer zur zwischenzeitigen 40:26 Führung. Die Partie gelang danach etwas ins Stocken: Viele Fouls auf beiden Seiten führten zu vielen Freiwürfen – Der Spielfluss ging verloren und die Atmosphäre wurde hitziger. Dennoch gingen die Ulmer in einem offensiv geführten Spiel mit einer 54:48 Führung in die Pause.

Spielabschnitt Nummer zwei war weiterhin geprägt von einem harten Kampf. Guard Jordan Müller war fortan einer der auffälligeren Akteure der Partie. Die Gäste aus Erfurt kamen den Ulmern Stück für Stück immer näher – zwei Dreier von Erichsen und Stoll brachten die Ulmer erstmal wieder auf Abstand (67:60). Erfurt wurde mit zunehmender Zeit immer stärker und konnte sich gegen Ende des dritten Viertels erstmals dafür belohnen. Mehrere gute Aktionen des Leistungsträgers Noah Kamdem (25 Punkte) brachten die Basketball Löwen in Führung. Ein anschließender Dreier von Jervis Scheffs sorgte dafür, dass die OrangeAcademy auch nach drei Vierteln die führende Mannschaft war. Viertel Nummer vier war an Spannung und Hektik kaum noch zu überbieten. Die Ulmer erwischten erneut den besseren Start und konnten sich mit drei Distanztreffern in Folge etwas Luft verschaffen (83:78). Jan Heber übernahm fortan das Zepter bei den Gästen. Mehrere körperlich gute Aktionen brachten das Team aus Thüringen wieder in Führung. Im Anschluss war es ein Battle von der Freiwurflinie: 76 Sekunden vor Schluss trifft Basketball Löwen Forward Alieu Ceesay einen Korbleger zum 91:93 – in den anschließenden 74 Sekunden kommt keines der beiden Teams zu punkten, doch zwei Sekunden vor Schluss ertönt ein Foulpfiff, welcher den Ulmer Center Yannick Zumsteg an die Linie schickt. Cool und abgezockt verwandelt der 20-Jährige gleich beide Freiwürfe und schickt das Spiel in die Overtime. Die Verlängerung kristallisierte sich als ein Battle von der Freiwurflinie zwischen Ulmer Jordan Müller und Erfurter Musa Abra heraus. Müller avancierte zum Helden der Verlängerung und steuerte beachtliche zehn Punkte in diesen fünf Minuten bei. Sechs weitere Punkte von Jervis Scheffs und ein Dreier von Kristian Sjolund resultierten in einen 112:107 Heimerfolg der Ulmer.

16.11.2024 20:30 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. SV Fellbach Flashers 87:86

Nach drei Siegen in Folge unterliegen die SV Fellbach Flashers am Samstag der VR-Bank Würzburg Baskets Akademie. Die Gastgeber aus Würzburg entscheiden das äußerst umkämpfte Spiel mit 87:86 für sich.

Der erste Spielabschnitt verlief insgesamt sehr ausgeglichen (20:21). Zu Anfang war es die Akademie, die sich durch Hannes Steinbach und Matas Narvilas eine 4:0- sowie eine 11:5-Führung erspielte. Im weiteren Verlauf des Viertels gelang es dann den Flashers, mit einer guten Teamleistung mehrfach zu punkten und letztlich zur Viertelpause knapp vorn zu liegen.  Im zweiten Viertel setzte sich die Entwicklung zugunsten der Gäste zunächst weiter fort. Aufgrund der guten Defensive der Flashers durch ihre Ganzfeldpresse hatten die Würzburger Schwierigkeiten in der Offensive. Die Flashers spielten sich in einen Lauf, sodass beim Stand von 24:30 ein Time-Out von Alex King folgte. Die Akademie näherte sich auf 34:38 an. Um diesen Lauf der Heimmannschaft zu beenden, kam es daraufhin zum Time-Out von Kris Borisov. Die Flashers schafften es jedoch nicht, ihre Führung aufrechtzuerhalten: Mit einem Dreierwurf von Tyrese Williams zogen die Würzburger an Fellbach vorbei. Der Zwischenstand lautete schließlich 47:44.

Nach der Halbzeitpause spitzte sich die Spannung weiter zu. So konnten zunächst die Flashers mit einem Dreier von Zaire Thompson und einem Dunk von Malik Whitaker wieder die Führung übernehmen (49:51). Es folgten mehrere Führungswechsel. Ab dem Stand von 64:62 erzielte Tyrese Williams mit vier Freiwürfen und einem Dreier sieben Punkte in Folge. Der Zwischenstand von 73:64 vor dem vierten Spielabschnitt stellte eine gute Ausgangslage für die Heimmannschaft dar.  Aber auch im letzten Viertel kämpften sich die Flashers wieder heran: In der letzten Minute, beim Stand von 87:83, erzeugte Nik Schlipf mit einem Dreier wieder ein One-Possession-Game. Aufgrund des enormen mentalen Drucks in dieser Situation blieben dann aber zwei Freiwürfe sowie eine letzte Offensivaktion der Flashers ungenutzt. Das Spiel ging letztlich mit 87:86 an die Gastgeber, die sich somit ihren ersten Heimsieg in der ProB sicherten.

17.11.2024 17:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. SKYLINERS Juniors 86:93

Am achten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd konnten die SKYLINERS Juniors in Rhöndorf den nächsten umkämpften Sieg einfahren.

Das Spiel begann mit einem erfolgreichen Dreier durch die Rhöndorfer. Anschließend fanden die Frankfurter schnell ins Spiel und punkteten besonders durch Felix Hecker, der die ersten zehn Punkte der Gäste erzielte. Bis zum Ende des Viertels gelang es den Gastgebern nicht wieder die Führung zu erlangen. So ging es bei einem Stand von 21:23 in die erste Viertelpause. In den ersten Minuten des zweiten Viertels dominierten die Frankfurter das Spielgeschehen. Eine starke Defensive sorgte dafür, dass die Dragons über fünf Minuten punktlos blieben. Ein 9-0 Run der Juniors brachte eine zwischenzeitliche 11-Punkte Führung der Juniors (21:32). In den zweiten fünf Minuten fanden die Würfe der Frankfurter nicht ihr Ziel, sodass die Rhöndorfer wieder heran kamen und bis zur Halbzeitpause sogar wieder in Führung gehen konnten. Beim Stand von 37:39 ging es in die Halbzeit.

Das dritte Viertel verlief ausgeglichen. Die Frankfurter schafften es allerdings zu keinem Punkt das Spiel auszugleichen. Mit 69:62 ging es in das letzte Viertel. In diesem zeigten die Juniors starke Willenskraft und schafften es vier Minuten vor Schluss auszugleichen (76:76). Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt an Spannung kaum zu überbieten. Mit noch fünf Sekunden zu spielen, stand Felix Hecker bei einem Stand von 85:82 für die Rhöndorfer für zwei Freiwürfe an der Linie. Den ersten verwandelte der Topscorer der Frankfurter. Der zweite, absichtlich verworfene Freiwurf, fiel nach einem Tip von Joscha Zentgraf dem besten Rebounder des Spiels Malick Kordel in die Hände. Dieser verwertete mit einem Dunk zum 85:85 Ausgleich. Ein letzter Wurfversuch der Gastgeber blieb erfolglos, sodass das Spiel in die Verlängerung ging. Diese dominierten die Frankfurter und ließen in den gesamten fünf Minuten nur einen Punkt der Dragons zu. Mit 86:93 konnten die Juniors somit das dritte Spiel in Folge für sich entscheiden.

 

Foto: FC Bayern Basketball II

Nachberichte ProA // 10.Spieltag

16.11.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 80:71

Erster Saisonsieg 2024/2025 für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Damian Forrest gewann den Jump und sorgte sogleich für den ersten Korb des Abends (2:0). Die Gäste hatten zu Beginn leichte Ladehemmungen, was den Falken in die Karten spielte. Erst nach Tim Köpples Dreier zum 7:0 trug sich mit Bjarne Kraushaar der erste Hagener Spieler in die Scorer-Liste ein (7:3). Julius Wolf war aber mit der passenden Antwort zur Stelle und nach einem traumhaften Anspiel von Tim Köpple auf Damian Forrest gingen die Falcons zweistellig, mit 13:3 in Führung. Hagens Trainer Chris Harris hatte genug gesehen und bat nach vier Spielminuten zur ersten Auszeit. Danach kamen die Feuervögel besser in die Partie und konnten den Rest des 1. Viertels ausgeglichener gestalten. Nürnberg blieb aber vorne und führte nach zehn Spielminuten 22:11. Auch der Start ins zweite Viertel gehörte den Falken. Leo Saffer stellte mit einem erfolgreichen Dreipunkte-Spiel auf 25:11, gefolgt vom ersten feneberg’schen Korb des Abends (27:11). Hagen wirkte angezählt und teilweise unsortiert, kam dank sieben Punkten in Folge jedoch langsam, aber sicher in Schlagdistanz (27:18). Es war jetzt ein rasantes Spiel auf Augenhöhe, in dem die Falcons aber zu wenig aus ihren Chancen machten. Das sah auch Ralph Junge, der 90 Sekunden vor der Pause beim Stand von 35:28 zur Auszeit bat – ein kluger Schachzug aus Falkensicht, der beim darauffolgenden Angriff zu zwei spektakulären Punkten durch Damian Forrest führte (37:28). Gabe Kalscheur stellte per Dreipunkt-Spiel kurz darauf auf 40:28. Das letzte Wort hatte aber Tyler Stephenson-Moore, der von außen zum 40:31-Pausenstand traf.

In Halbzeit zwei dauerte es eine ganze Weile, bis die ersten Punkte fielen. Julius Wolf war es, der nach zwei Spielminuten zweimal von der Linie traf und auf 42:31 stellte. Danach kamen die Falken immer besser ins Rollen, verteidigten gut und zogen so auf 48:31 davon. Auszeit Hagen. Es sah gut aus für Nürnberg. Der Tabellenvierte der ProA, dem zahlreiche Schlachtenbummler ins Frankenland folgten, hatte aber andere Pläne und legte in der Folgezeit einen Zwischenspurt auf 50:39 hin. Danach passierte in Sachen Punkte recht wenig, ehe Lennart Boner nach 27 Spielminuten per Dreier auf acht Punkte verkürzen konnte (52:44). Das Spiel nahm nun wieder mehr an Fahrt und Emotionen auf. Hagen schien sich ein kleines Momentum zu erkämpfen, doch die Falcons waren in der Lage, sich eine 8 Punkte-Führung nach 30 Spielminuten zu sichern (51:59).  Anschnallen für das letzte Viertel war nun angesagt. Dort legte Nürnberg vor und attackierte in schöner Regelmäßigkeit den Hagener Korb. Dan Monteroso stellte nach 32 Spielminuten von der Linie auf 67:56 und da die Gäste in der Folgezeit einiges liegen ließen, wuchs der Nürnberger Vorsprung zwischenzeitlich auf 14 Punkte an (70:56). Vieles sah nun nach dem ersten Saisonsieg der Nürnberg Falcons aus. Sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Mittelfranken 74:57 vorne und hatten es nun selbst in der Hand, den Sack zuzumachen. Der Tabellenvierte wollte das mit allen Mitteln verhindern und stellte im weiteren Spielverlauf unter Beweis, warum er jüngst dreimal in Folge gewinnen konnte. Ein 7:0-Run brachte Hagen 50 Sekunden vor Schluss noch einmal auf sechs Punkte heran (77:71) und Spannung in die Arena. Die Falcons behielten aber die Nerven und ließen sich diesen Sieg nicht mehr nehmen. Schlussendlich gewann Nürnberg mit 80:71 und holte damit die ersten Punkte in dieser Spielzeit.

16.11.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 97:68

Die GIESSEN46ers gewinnen deutlich mit 97:68 zu Hause gegen die Dresden Titans.

„Wir waren hochkonzentriert und haben von Anfang an keine Zweifel daran gelassen, wer die Partie am Ende gewinnen wird“, zeigte sich Center Mladen Vujic glücklich über einen gelungenen Start, der die 46ers nach einem Dunk seines serbischen Landsmannes Viktor Kovacevic nach eigenem Steal schon nach sieben Minuten mit 16:6 in Führung liegen sah. Beim 34:20 (13.) durch Roland Nyamas Energieleistung betrug der Vorsprung erstmals 14 Punkte. Als sich Kovacevic eilends mitten in der Partie in Richtung Toilette verabschieden musste, lagen die Hausherren schon mit 18 Zählern (53:35) in Front. Sie hatten die ersatzgeschwächten Gäste von der Elbe, die auf Daniel Kirchner, Sebastian Heck und Wes Dreamer verzichten mussten, aber noch immer nicht entscheidend beeindruckt. „Ich bin echt stolz auf meine Jungs, die 30 Minuten lang mitgehalten und trotz unserer schlimmen personellen Situation nie aufgegeben haben“, wusste Gästetrainer Fabian Strauß, dass Gießen erst im mit 29:13 gewonnenen Schlussviertel den Deckel drauf machte. Weil die Hausherren Titanen-Topscorer Matthew Ragsdale zu null Punkten (bei zehn Versuchen) degradiert hatten. Weil Viktor Kovacevic hundertprozentig aus dem Feld traf und zu seinen am Ende 20 Punkten auch noch elf Rebounds zum ersten Double-Double in dieser Saison beisteuerte. Weil Jonathan Maier und Mladen Vujic unter beiden Körben arbeiteten wie die Berserker. Weil Robin Benzing und Simon Krajcovic mit Übersicht bestachen. Weil Roland Nyama sich bei Nationalcoach Alfred Aboya nachhaltig in Erinnerung brachte. Und weil auch Viktor Ziring und Kai Müsse Minuten bekamen, da den Gästen laut Fabian Strauß „am Ende etwas die Puste ausgegangen“ war. Zwei Dreier von Simon Krajcovic zum 74:58 (32.) zogen Dresden endgültig den Stecker, ehe Luis Figge aufdrehte und all seine neun Punkte in den Schlussminuten besorgte. Ein Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Marke durch Viktor Ziring zum 97:66 bedeutete die höchste Gießener Führung des gesamten Samstagabends. Der 97:68-Erfolg war am Ende hochverdient und gleichzeitig die fünfte Niederlage für Titans-Coach Fabian Strauß in Gießen in Serie.

16.11.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth 74:93

Einen überraschenden und deutlichen 93:74 (35:26) -Auswärtssieg feierte der BBC Bayreuth am vergangenen Samstagabend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Die Bayreuther erzielten durch Nat Diallo den ersten Korb zur 2:0-Führung. Erst nach fast vier Minuten machte Demarcus Demonia die nächsten Punkte für Bayreuth – mit Foul und getroffenem Freiwurf – es stand 0:5 für den BBC. Nach 5:20 Minuten gelangen Kirchheim durch zwei Freiwürfe von Braden Norris die ersten beiden Punkte der Partie – 2:5. Nach sieben Minuten stand es 6:6. Demarcus Demonia brachte den BBC dann wieder mit einem Dreier mit 6:9 in Front. Am Ende des absoluten Low-Scoring-Viertels führte Bayreuth mit 8:9. Die Wurfquoten waren auf beiden Seiten entsprechend niedrig. Nach über zwölf Minuten erhöhte Moritz Plescher per Dreier auf 8:12 für den BBC. In der Folge baute Plescher, erneut mit einem Dreier, den Vorsprung auf 9:15 aus. Kirchheim antwortete mit dem ersten Distanztreffer zum 12:15. Die Schwaben trafen schließlich drei Dreier in Folge, so dass es nach 15 Minuten 18:19 für Bayreuth stand. Lucas Mayer brachte die Gastgeber dann erstmals und einmalig in Führung (20:19). Bayreuth schlug zurück und ging wieder mit 20:25 in Front. Nach 17 Minuten lag der BBC mit 22:26 vorne. Kirchheim traf dann erneut einen Dreier zum 25:26, Moritz Plescher antwortete ebenfalls aus der Distanz – 25:29 für Bayreuth. Letztlich ging es mit einer etwas überraschenden 26:35-Führung für den BBC in die Halbzeit, nachdem Demarcus Demonia Sekunden vor der Pause noch ein Drei-Punkt-Spiel versenkt hatte.

Bayreuth baute den Vorsprung zunächst mit einem weiteren Dreier von Moritz Plescher auf 30:40 aus. Kurz darauf erhöhte Demonia mit einem Drei-Punkt-Spiel auf 34:46. Kirchheim kam dann wieder etwas auf 41:49 heran. Dejan Kovacevic machte mit dem 41:51 wieder den Zehn-Punkte-Vorsprung klar und erhöhte danach sogar weiter per Dreier auf 41:54 nach 26 Minuten. Kurz darauf stand es 44:56, Cameron Henry verkürzte in der Folge mit einem Dreier auf 47:56. Nach einem erneuten Dreier von Dejan Kovacevic stand es eine Minute vor Viertelende 49:61 für den BBC. Kirchheim antwortete noch mit einem Dreier zum 52:63. Ein Freiwurftreffer von Nat Diallo und ein weiterer Korb mit dem Buzzer von Moritz Plescher sorgten vor dem Schlussviertel für das 52:66. Demarcus Demonia war weiter nicht zu stoppen. Nach 34 Minuten stand es 56:71 für Bayreuth. Demarcus Demonia baute den Vorsprung mit einem Dreier weiter auf 56:76 und damit 20 Punkte aus. Drew Buggs traf einen Dreier zum 59:79 nach gut 36 Minuten. Auch Marios Giotis traf aus der Distanz zum 64:85. Zwei Minuten vor dem Ende stand es 67:86 für die Gäste, die mitgereisten BBC-Fans feierten bereits den Sieg. Am Ende stand ein 74:93 Erfolg für Bayreuth zu Buche.

16.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. EPG Guardians Koblenz 84:87

Krimi bis zur letzten Sekunde – Die EPG Guardians Koblenz gewinnen in Düsseldorf knapp mit 84:87 (42:42).

Die Frage zu Beginn des Spiels war natürlich, ob man eine Änderung im Spielstil der Giants unter dem neuen Trainers Cha Cha Zazai sehen konnte. Die ersten Angriffe der Düsseldorfer wirkten zunächst zaghaft, aber nach einigen Minuten wurde deutlich, dass sich bei den Giants Einiges geändert hat. Und das war nicht nur am Spielfeldrand sichtbar, wo Cha Cha mit seinem dynamischen Coaching-Stil die neugefundene Energie des Teams widerspiegelte. In der zweiten Minute zeigte sich diese Energie durch einen beeindruckenden Dunk von Alex Richardson nach einem Assist von Pointguard Isaiah Hart. Überhaupt war deutlich mehr Bewegung im Spiel der Rheinländer, es wurde häufiger gepasst, so dass es immer wieder zu Freiräumen kam, die Düsseldorf auch zu nutzen wusste. Auch defensiv zeigten sich die Giants deutlich verbessert. Sie übten mehr Druck auf die gegnerischen Spieler aus, doppelten die gegnerischen Guards immer wieder und zwangen sie so zu Fehlern – genau diese Spielweise hatte Trainer Zazai im Vorfeld angekündigt. Aber die Fehler, die sich in den vergangenen Spielen immer wieder bei den Giants eingeschlichen hatten, waren noch nicht ganz verschwunden. Insbesondere die Schwäche beim Defensiv-Rebound kostete die Giants immer wieder Punkte, so dass das erste Viertel mit einem 19:19 endete. Das zweite Viertel begann ähnlich wie das erste. Wieder gelangen Moses Pölking die ersten Zähler, wieder konnte Koblenz einige Angriffe in Folge punkten und in der Defensive den eigenen Korb erfolgreich verteidigen. Erstmals konnte Koblenz sich mit 22:27 leicht absetzen. Doch dieses Momentum hielt erneut nicht lange an. Ein darauffolgender 7:0 Lauf der Düsseldorfer sorgte dafür, dass das Spiel wieder gedreht wurde. Der Trend aus dem ersten Viertel setzte sich fort. Die Guardians waren in ihren Zuspielen zu ungenau, verloren viele Bälle. Nur bei den Rebounds dominierte Koblenz deutlich. Die erste Hälfte endete 42:42 durch einen späten Dreier der Giants zum Ausgleich.

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten sich die Guardians für eine kurze Zeit leicht absetzen, die Partie blieb jedoch weiterhin sehr ausgeglichen und die Führung wechselte erneut. In den letzten Minuten des Viertels gelang den Koblenzern als Mannschaft nur noch sehr wenig. Einzig die Tatsache, dass auch die Hausherren ihre zahlreichen Chancen nicht konsequent nutzten und Koblenz durch Einzelaktionen punktete, sorgte dafür, dass Koblenz nicht in einen deutlicheren Rückstand geriet. Das Viertel endete 64:61 und Düsseldorf durften von seinem ersten Saisonsieg träumen. Das vierte Viertel des Spiels hielt die Zuschauer im Castello dann buchstäblich bis zur letzten Sekunde in Atem.  Die Giants kämpften verbissen um jeden Ball, doch ihre Achillesferse blieb das Rebounding. In der 33. Minute stand es bei den Offensivrebounds 13:5 für Koblenz – eine Statistik, die den Giants immer wieder den Wind aus den Segeln nahm, wenn sie kurz davor waren, davonzuziehen. Das Spiel blieb eng. In der 34. Minute stand es 66:66, keines der Teams konnte sich einen nennenswerten Vorteil erarbeiten. Bis zwei Minuten vor Schluss, als Koblenz mit zwei Dreiern auf 5 Punkte davonzog. Aber auch hier zeigte sich der neu gefundene Kampfgeist der Giants. 13 Sekunden vor Schluss lagen die Giants mit 84:87 zurück und versuchten in einem letzten Angriff mit einem Dreier die Verlängerung zu erzwingen. In der Schlusssekunde und unter Druck gesetzt von gleich zwei Verteidigern verfehlte Brandon Spearman jenseits der Dreipunktelinie.

16.11.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 74:81

Die Artland Dragons haben ihr erstes Spiel unter Interimscoach Patrick Elzie gegen Bremerhaven mit 74:81 verloren.

Das erste Viertel verlief durchweg ausgeglichen und war von vielen Führungswechseln geprägt. Zunächst brachte Elijah Miller die Eisbären in Führung, doch Lamont West antwortete mit einem Korbleger. Nach drei gespielten Minuten lagen die Dragons durch zwei tiefe Midrange-Jumper von Buzz Anthony erstmals in Führung (8:7). Auch die zweite Hälfte des ersten Viertels blieb umkämpft und endete folgerichtig mit 22:22. Im zweiten Viertel schalteten die Eisbären einen Gang höher. Ein Korbleger von Elijah Miller folgte auf einen Floater von Carlos Carter (22:26). Patrick Elzie reagierte mit einer schnellen Auszeit. Doch auch danach fanden die Dragons nicht zu ihrer Form aus dem ersten Viertel zurück und wurden zeitweise vorgeführt. Jacob Bliss, Adrian Breitlauch und Jordan Samare erhöhten mit einem 14:0-Lauf und zwangen die Drachen in die nächste Auszeit. Danach gelang schließlich die Erlösung: Yasin Kolo (9 Punkte, 4 Rebounds) erzielte nach sechs gespielten Minuten die ersten Punkte im zweiten Viertel (24:36). Dennoch behielten die Bremerhavener die Oberhand und gingen mit einer 31:49-Führung in die Halbzeitpause.

Nach der Pause drückte zunächst Carlos Carter der Partie seinen Stempel auf. Sieben seiner am Ende 18 Punkte erzielte er zu Beginn des dritten Viertels. Die Dragons fanden allmählich wieder ins Spiel und kämpften sich langsam heran. Joanic Grüttner-Bacoul traf einen Dreier, und Taylor Johnson (9 Punkte, 6 Assists) verwandelte ein And-One. Kurz vor Ende des Viertels wurde Lamont West von Jacob Bliss beim Dreier gefoult. West, der am Ende mit 14 Punkten Topscorer der Dragons wurde, verwandelte alle drei Freiwürfe. Das dritte Viertel endete mit einer 53:62-Führung für Bremerhaven. Im Schlussviertel traf Yasin Kolo früh einen Dreier, worauf Steven Esterkamp schnell eine Auszeit nahm. Die Fans in der Artland Arena spürten, dass hier noch ein Sieg möglich sein könnte. Die Dragons spielten weiterhin stark: Tajh Green legte den Ball in den Korb, blockte einen Wurfversuch von Carlos Carter unter dem Korb und versenkte anschließend einen Dunk zum 60:62. Die Dragons waren wieder auf Schlagdistanz. Doch die Eisbären reagierten: Hemschemeier und Carter erhöhten auf eine Sechs-Punkte-Führung, und Patrick Elzie nahm eine weitere Auszeit bei noch drei Minuten verbleibender Spielzeit. Aus der Auszeit heraus traf Tajh Green (11 Punkte, 10 Rebounds) einen Dreier aus halblinker Position, doch Hemschemeier konterte auf der Gegenseite. Buzz Anthony legte einen schwierigen Korbleger nach, doch auch Elijah Miller punktete mit einem Korbleger. Eine Minute vor Ende der Partie verkürzte Brandon Thomas mit einem Dreier auf 72:75, aber erneut war Elijah Miller zur Stelle. 35 Sekunden vor Schluss verlor Brandon Thomas den Ballbesitz, als er ausrutschte und ein Schrittfehler gegen ihn gepfiffen wurde. Die Dragons mussten foulen, doch die Bremerhavener blieben von der Freiwurflinie eiskalt und sicherten damit den 74:81-Sieg.

16.11.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Science City Jena 72:104

Den zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA würden die PS Karlsruhe LIONS wohl am liebsten möglichst bald aus dem Gedächtnis streichen. Denn beim 72:104 zuhause gegen Science City Jena hatten die Badener zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Geschehen.

Die Gäste gewannen den Sprungball und machten mit zwei Distanztreffern binnen etwas mehr als einer Minute gleich ihre Ansprüche klar. Die LIONS stiegen zwar in Person von Maurice Pluskota auch bald in die Korbjagd ein. Außer dem Center konnte aber zunächst keiner der Badener scoren. Beim Stand von 4:13 kurz vor Mitte des ersten Abschnitts nahm Aleksandar Scepanovic die erste Auszeit, die jedoch keine Änderung im Spielverlauf einleiten sollte. Im Gegenteil: Seine Mannschaft agierte hektisch und ließ sich nicht genug Zeit, überlegte Abschlüsse zu kreieren. Die Gegenstöße des Tabellenführers saßen hingegen meist. So war der Spielstand von 11:30 nach Ende des ersten Viertels keineswegs verwunderlich. Alles, was im Startabschnitt so eindrucksvoll funktionierte für Jena, fand im zweiten Viertel seine Fortsetzung. Nach einem 3-Punkt-Spiel von Alex Herrera kontinuierlich auf 13:36 (12.) enteilt, dominierten die Thüringer auch bis zur Halbzeit sowohl das Tempo als auch Gegner und das Spiel. Von Jenas Spielwitz und Treffsicherheit sichtlich erschüttert, mühten sich die Hausherren zwar anschließend um Kurskorrektur. Doch mehr als ein 7:0-Lauf zum zwischenzeitlichen Score von 20:36 (14., Lachlan Dent) war den LIONS nicht vergönnt. Zu stabil präsentierte sich das Harmsen-Team im Verlauf dieser Partie, ohne mit Blick auf Intensität und Fokus abzukippen. Nach einem anspruchsvollen Spin Move von Raymar Morgan zum 20:40 (16.) erhöhten die Thüringer kurz vor der Halbzeitsirene zunächst wieder auf 22:47 (20., Robin Christen 3er) und lagen komfortabel auf Kurs in Richtung Auswärtssieg. Für das Finish der ersten Hälfte sorgte derweil Karlsruhes Suomi-Import Joel Mäntynen 19.2 Sekunden vor dem Gong per Distanzwurf zum 25:47.

Nach der Rückkehr aufs Parkett scorten zwar auch die Hausherren besser und besserten ihre bis dahin bescheidenen Quoten auf. Das Karlsruher Spiel war schnell, aber oft ideenlos. Viele Offense-Aktionen endeten in gegnerischen Rebounds. Die Gäste machten es besser und neutralisierten die LIONS-Bemühungen durch Tempogegenstöße, womit sie auch diesen Spielabschnitt knapp für sich entscheiden konnten. Mit 52:77 ging es ins Schlussviertel, das keine überraschende Wende mehr bereithalten sollte. Während sich die Thüringer auf die Verwaltung ihres Vorsprungs konzentrierten, Zach Cooks mit seinem Dreier zum 54:89 (34.) die höchste Differenz des Spiels erzielt hatte, war es Raphael Falkenthal, der mit seinem Korb zum 66:101 (38.) Jenas Scoring in dieser Saison erstmalig über die 100-Punkte-Marke schieben konnte. Endstand 72:104.

16.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VfL SparkassenStars Bochum 87:94

Die VfL SparkassenStars Bochum gewinnen am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sensationell beim BBL-Absteiger und Aufstiegsfavoriten HAKRO Merlins Crailsheim.

Die SparkassenStars kamen schwierig in die Partie bei den Merlins. Offensiv fielen die Würfe anfangs überhaupt nicht. Die Merlins konnten sich schnell etwas deutlicher mit 21:12 nach 8 1/2 gespielten Minuten absetzen. Keith Braxton und Niklas Geske brachten die SparkassenStars dann auf 19:25 heran, aber der Crailsheimer Point Guard Shahid traf drei Sekunden vor Ende des ersten Spielabschnitts zum 27:19 für sein Team. Bochum eröffnete die zweiten zehn Minuten von jenseits der Drei-Punkte-Linie, für Crailsheim traf erneut Vize-Kapitän Vinnie Shahid nach einem schönen Drive zum Korb (29:24, 12. Min). Der ersten Auszeit folgten fünf schnelle Bochumer Punkte, die den Ausgleich des Spiels zur Folge hatten – die SparkassenStars fanden nun besser in die Begegnung. Ihren 5:0-Lauf erhöhten die Gäste in der Folge weiter und behaupteten so ihre erste Führung des Spiels (29:31, 13. Min.). Ein doppelt erfolgreicher Vinnie Shahid ließ das Momentum anschließend wieder auf Seiten der Zauberer wechseln – Auszeit Bochum. Diese positive Phase hielten die HAKRO Merlins über die kommenden Angriffe, Moe Stuckey zeigte sich von Downtown zielsicher (38:33, 16. Min.). Während die Zauberer sich nun in der Defensive weiter steigern konnten, fanden sie auch unter dem gegnerischen Korb zu einer besseren Präsenz. Mit den Schlusssekunden der ersten Halbzeit näherten sich die Gäste dann nach einer Auszeit jedoch nochmals und verkürzten wenige Momente vor der Sirene auf einen Punkt Abstand (44:43, 20. Min.).

Das dritte Viertel gehörte den SparkassenStars. Grof und Braxton sorgten erstmals für eine deutliche Führung des Teams von Headcoach Felix Banobre. 45:54 stand es nach 3 1/2 gespielten Minuten im dritten Viertel. Bochum hielt die Merlins nun bis zum Viertelende auf Abstand und ging mit einer 61:66 Führung in das letzte Viertel. Fünf Zähler galt es somit im letzten Viertel der Partie für die HAKRO Merlins mindestens aufzuholen, wenn sie die Chance auf den Heimsieg wahren wollten. Anthony Gaines eröffnete von der Freiwurflinie (63:67, 31. Min.). Nachdem Devon Goodman weiter addierte, brachte Kapitän Moe Stuckey mit seinem Ausgleich von jenseits der Drei-Punkte-Linie die Arena Hohenlohe endgültig zum Explodieren (68:68, 32. Min.). Den 7:2-Lauf zu Beginn der letzten zehn Minuten erhöhte Daniel Keppeler per Dunking und Bonusfreiwurf – Führung Crailsheim. Der heute nimmersatte und durchspielende Keith Braxton Jr. antwortete dem Lauf der Hausherren – Niklas Geske riss die Führung wieder auf Seiten der SparkassenStars (71:74, 33. Min.). Nach der Auszeit von David McCray starteten die Zauberer erneut über Anthony Gaines, Vinnie Shahid legte nach. Eine packende Crunchtime kristallisierte sich nun immer mehr heraus, beide Mannschaften nahmen sich zu diesem Zeitpunkt kaum etwas. Mit knapp fünf Minuten auf der Uhr erhöhte Bochum auf eine Vier-Punkte-Führung, Devon Goodman antwortete per Dreier. Das Wurfglück war weiter auf der Seite von Bochum, die mit 120 Restsekunden auf acht Zähler davonzogen (80:88, 38. Min.). Souverän behaupteten die Gäste nun ihren Vorsprung und hielten ihn über die Schlusssirene. Am Ende stand für die HAKRO Merlins Crailsheim eine 87:94-Niederlage auf dem Scoreboard.

17.11.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster 92:70

Die Siegesserie reißt im Topspiel an der Porta Nigra: Vor 4.096 Fans unterlagen die Uni Baskets Münster am Sonntagabend bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier 70:92 (39:46).

Mit verändertem Kader, ohne Cosmo Grühn, Bo Hodges (Armverletzung im Abschlusstraining) und Oli Pahnke, aber wieder mit Sigu Jawara sahen sich die Uni Baskets früh einem Rückstand gegenüber: 13:6 nach fünf Minuten. Es fehlte den Münsteranern an physischer Präsenz. Trier rebounde defensiv zunächst gut und traf Dreier, die Uni Baskets punkteten vorwiegend und im Viertelverlauf besser über den Zweierbereich, während ihr Dreier Ruhetag hatte. Adam Touray setzte per Dunk das Signal der Ankunft der Gäste. Nach Stefan Weß’ Mitteldistanztreffer waren die Münsteraner auf 12:13 dran und mussten doch bis zur Viertelpause abreißen lassen. Sechs Ballverluste bis hierhin auf Seiten der Baskets schmerzten empfindlich. 21:14 nach Viertel eins. Im zweiten Viertel ging es ausgeglichen weiter und beide Teams zeigten attraktiven Teambasketball. Durch Überlegenheit im Rebounding und eine weiterhin druckvolle Defensive setzten sich die Gladiatoren zwar kurzzeitig auf 36:27 ab, zum Ende des Viertels hatten die Uni Baskets aus Münster diesen Rückstand bereits wieder auf 39:37 verkürzt. Zwar sanken im Verlauf des zweiten Viertels die Wurfquoten auf beiden Seiten und das Spiel verlagerte sich mehr inside, wo die jeweiligen Big Men ihre Abschlüsse in Korbnähe suchten. Auch hier blieben die Gladiatoren hocheffizient, kontrollierten weiterhin den Rebound und gingen so mit einer 46:39 Führung in die Halbzeitpause.

Nach der Pause scorte Trier nach Belieben und zündete so die Halle an. Den Start in die zweite Halbzeit verpassten die Gäste gänzlich. Viertelübergreifend schluckten sie so einen 0:17-Lauf und gerieten früh in einen beinahe aussichtslosen 20-Punkte-Rückstand (59:39, 24.). Es fehlten genügend Stopps oder Rebounds in der Defensive, um der Partie noch größere Spannung zu verleihen. Einmal bäumten sich die Gäste noch auf, verkürzten nach ihrem erst vierten Distanztreffer bei 17 Wurfversuchen auf 61:47. Ein weiterer Dreier von Jasper Günther änderte nichts am 14-Punkte-Rückstand vor dem Schussviertel: 70:56. Im vierten Viertel blieben die VET-CONCEPT Gladiators fokussiert und vor allem defensiv extrem aufmerksam. Insgesamt steigerte sich die Physis des Spiels, vor allem im Pick and Roll und im Rebounding schenkten sich die Big Men keinen Zentimeter Platz. Zur Mitte des letzten Viertels erspielten sich die Moselstädter so eine Führung von 84:60. Diese vorentscheidende Führung brachten die Gladiatoren dann clever über die Zeit und schlagen die zweitplatzierten Münsteraner deutlich mit 92:70.

17.11.2024 18:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta II 85:69

Bei Aufstiegskandidat Tigers Tübingen gab es für RASTA Vechta II am Sonntagabend nichts zu holen. Dabei hatte das Farmteam von Hendrik Gruhn noch Mitte des 3. Viertels geführt.

Beide Teams hatten zunächst Mühe ins Spiel zu finden, sodass es nach zwei Minuten immer noch 0:0-Unentschieden stand. Während die Fans der Tigers Tübingen weiter stehen bleiben mussten, trafen die Gäste aus Vechta in den nächsten beiden Minuten nach Belieben. Den völlig verkorksten 2:11-Start der Tübinger Basketballer unterbrach Coach Reinboth in der fünften Minute mit einer Auszeit. Offensiv lief es dann zumindest minimal besser, aber die Defensive der Tigers agierte weiterhin sehr unaufmerksam, sodass das Gruhn-Team immer wieder zu einfachen Körben kam. So stand es nach sieben Minuten immer noch 7:17 aus Tübinger Sicht. Auch bei den Rebounds blieben die Schwaben nachlässig – RASTA Vechta II sammelte bis dahin viel mehr Rebounds wie die Tübinger ein. Nach dem wahrscheinlich schwächsten Tigers-Viertel in der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga lagen die Hausherren gegen die bislang sieglosen Gäste mit 16:25 zurück. Ein Bayram-Dreier hielt die Tübinger Tiger fürs erste auf Abstand (21:28, 14.), Marko Bacak erhöhte auf 21:30 (15.). Knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause konnte Luke House noch auf 26:34 stellen, ehe Tübingen zu einem ersten Zwischensprint ansetzte. Ein 9:2-Lauf der Gastgeber trübte den bis dahin so guten Eindruck von den Vechtaern merklich. Aber: Sie hatten gegen das Top-Team eben auch nur 35 Punkte in 20 Minuten zugelassen und untermauerten damit den Aufwärtstrend der letzten Wochen.

Eine Minute war im dritten Viertel gespielt, als Idowu nach einem Offensiv-Rebound zur ersten Tübinger Führung (37:36) traf. Die Defense der Tübinger war nun deutlich aggressiver, sodass die Gäste zwei Minuten lang ohne Punkt blieben. Die ersten Zähler erzielte Vechta, als Marvin Hecker unter dem eigenen Korb umknickte und auf dem Boden liegen blieb und Marco Bacak zwei Punkte zum 38.39 erzielte. Beide Teams geizten immer noch mit offensiven Highlights, aber die Partie blieb eng. In der 24. Minute brachte Luke House die Gäste dann wieder aus der Distanz zum 42:44 in Front, wenig später erzielte Bacak dann das 42:46 aus Sicht der Niedersachsen. Die Tigers blieben aber ruhig und antworteten mit einem 9:0-Lauf zum 51:46 nach 27 Minuten, inklusive einigen Dunkings – Auszeit Vechta. Die Hausherren waren nun aber die klar bessere Mannschaft und zogen Punkt um Punkt davon. Ein weiterer Dunking von Vincent Neugebauer sorgte in der 28. Minute für das 56:48, kurz darauf streute Kapitän Jönke einen Dreier zum 59:48 ein. Insgesamt gelang den Raubkatzen in dieser Phase ein 15:2-Lauf. Wollten die Dreier in der ersten Hälfte noch nicht fallen, trafen die Schwaben im dritten Viertel deren fünf. Das Viertel ging folgerichtig mit 30:17 an die Tigers, die eine 65:53-Führung mit in den letzten Durchgang nahmen. Auch wenn RASTAs Dreier weiter gut fielen, so kamen die Gäste nicht mehr heran an das Tübinger Ensemble. Einen weiteren Smit-Dreier (67:59) egalisierte von Downtown Kenny Cooper (70:59, beides 33.). Cooper sorgte mit seinem vierten Dreier des Abends zum 78:62, bei noch 3:34 Minuten auf der Spieluhr, auch für die endgültige Entscheidung. Die Tigers zogen noch bis auf 22 Punkte weg (85:63, 39.), RASTA II machte die letzten sechs Punkte der Partie.

Foto: Laurin Sondermann

Nachberichte ProB Nord // 7.Spieltag

09.11.2024 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. TKS 49ers 94:70

Am 7. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mussten sich die TKS 49ers gegen ihren Tabellennachbarn, die BSW Sixers, mit 94:70 (43:40) geschlagen geben.

Nach dem gewonnenen Sprungball durch Emanuel Ozike war es Marley Jean Louis, der nach Pass von Niks Salenieks mit einem Dreier aus der Ecke für die ersten Punkte auf Seiten der Sixers sorgte. Keine 20 Sekunden später hing Niks Salenieks nach seinem Dunk am Korb der Gäste. Von Beginn an wollten die Sixers mit guter Defence und klaren Offensivaktionen ein Zeichen setzen. Das gelang Ihnen zu Beginn des Spiels auch sehr gut. Egal aus welcher Position ein Sixers Spieler den Ball in Richtung Korb der 49ers beförderte, er fand den Weg ins Ziel. Bis zum Stand von 22:9, knapp vier Minuten vor der Viertel-Pause, hatten die Sixers nicht einen Fehlwurf zu verzeichnen und der sehr gut aufgelegte Marley Jean Louis bereits drei Dreier eingenetzt. Doch die Gäste aus Stahnsdorf kämpften sich Stück für Stück wieder heran und waren zum Beginn des zweiten Viertels mit 27:24 wieder in Schlagdistanz. Mit fünf Punkten in Folge sorgte Max Nwokedi in dieser Phase dafür, dass die Randberliner nicht weiter aufschließen konnten, ehe dann Emanuel Ozike und der starke Niks Salenieks den Abstand wieder auf zwölf Punkte (40:28) ausbauten. Überhaupt hatten die TKS 49ers große Probleme mit dem wieselflinken Letten, der die Verteidigung der Brandenburger ein ums andere Mal düpierte. Doch wie schon in Viertel Nummer eins schlossen die 49ers, angeführt von Andrii Kozhemiakin und Yannick Hildebrand, wieder auf und mit 43:40 ging es für beide Mannschaften in die Kabinen.

Nach dem kurzfristigen Ausgleich zu Beginn der zweiten Halbzeit (43:43) zogen die Sixers jetzt defensiv die Zügel an und gingen offensiv wieder konzentrierter und zielstrebiger zu Werke. Mit dem wie immer lautstarken Publikum im Rücken, setzten sich die Sixers Stück für Stück ab. Die Guards um Matei Silic und Marley Jean-Louis netzten ein ums andere Mal aus der Distanz ein und der schon früh in Halbzeit eins in Foulproblemen steckende AJ
Sumbry konnte jetzt deutlich mehr Akzente setzen. Der Lohn war eine 69:57 Führung vor dem Schlussabschnitt. In dem trieb Kapitän Moritz Schneider seine Teamkollegen immer wieder an und die ließen sich nicht lange bitten und machten da weiter, wo sie im dritten Viertel aufgehört hatten. Die starke Sixers-Defense forcierte zahlreiche Ballverluste bei den Gästen. Offensiv hielten die Sixers weiterhin den Fuß auf dem Gas. Vor allem Matej Silic, der elf seiner 19 Punkte im letzten Viertel erzielte. Den Schlussakkord einer geschlossenen Mannschaftsleistung setzte dann Elia de Almeida Rosa zum 94:70.

09.11.2024 18:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. TSV Neustadt temps Shooters 87:75

Am frühen Samstagabend gastierten die TSV Neustadt temps Shooters als Tabellenvorletzter der BARMER 2.Basketball Bundesliga beim aktuellen Tabellendritten in Wolmirstedt.

Den Jump Ball sicherten sich die Gastgeber, die wenig später direkt die ersten Punkte erzielten, es sollte eine der wenigen Führungen an diesem Abend sein. Nach zwei Minuten stand es 4:4, als die Gäste einen kleinen Lauf hinlegten und durch tolles Teamplay und guter Defensive den SBB Baskets den Zahn zogen und in der 6. Minute mit 4:13 führten. Zum Ende des 1. Viertels konnten die Gastgeber noch auf 12:17 verkürzen. Die SBB Fans in der Halle der Freundschaft mussten auch im 2. Viertel mit ansehen, wie der Tabellenvorletzte das Spiel bestimmte. Drei Dreier in Folge durch Lagerman (2) und Dujmovic brachten den temps Shooters die höchste Führung an diesem Abend. Drei Minuten vor der Halbzeit führten die Gäste mit 21:34. Der Beste SBB Spieler an diesem Abend, Bill Borekambi, wurde ein wenig aktiver und brachte sein Team durch sechs Punkte in dieser Phase wieder ein wenig heran und so ging es mit einem 32:40 Halbzeitstand in die Kabine.

In dieser Saison war immer das dritte Viertel der Genickbruch bei den Neustädtern, die auch dieses Mal das besagte Viertel verloren. Trotzdem konnten sie die Gastgeber in Schach halten und die Führung stetig bei sich verbuchen. Auf die Punkte der SBB Baskets fand Neustadt fast immer eine Antwort und so ging der Außenseiter mit einer knappen 60:63 Führung in die letzten zehn Minuten. Die Gastgeber machten im letzten Viertel deutlich mehr Druck und wollten auf keinen Fall dieses Spiel verlieren. Center Matej Zejdl agierte an diesem Tag deutlich verbessert und erzielte in der Anfangsphase des letzten Viertels zwei schöne Dunks und hielt sein Team somit knapp in Führung (66:67). Knapp drei Minuten vor dem Ende des Spiels konnte temps Shooters Kapitän Chris Kwilu zwei Freiwürfe verwandeln und Dyon Doekhi gelang ein artistischer Korbleger zum 75:73, wodurch die Neustädter weiter von der Überraschung träumten. Die Baskets beantworteten den Anschluss auf der anderen Seite mit einem Tip In von Paulauskas, einem Layup von Kapitän Bogdanov und machten mit einem Dreier erneut von Paulauskas den Deckel auf die Partie. Die Neustädter konnten noch zwei Freiwürfe verwandeln, aber die SBB Baskets zogen den Kopf nochmal aus dem Sand und konnten das Spiel am Ende zu deutlich mit 87:75 gewinnen.

09.11.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. Iserlohn Kangaroos 84:92

Die Iserlohn Kangaroos haben das Derby gegen die EN Baskets Schwelm für sich entschieden. Am Ende zeigte die Anzeigetafel 84:92

Die Hiobsbotschaften rissen bei den EN Baskets unter der Woche nicht ab: Achillessehnenriss bei Marius Stoll, Marc Klesper mit gebrochenem Finger raus, Chris Dahm umgeknickt und dann erholte sich Till Hornscheidt nicht rechtzeitig von seiner Grippe und blieb mit Fieber im Bett. Das erste Viertel begann mit einem Feuerwerk auf beiden Seiten. 14:18 stand es schon nach dreieinhalb Minuten. Das offensive Spiel setzte sich fort. Die Baskets lagen nach zehn Minuten mit 26:25 vorn. Auch das zweite Viertel konnten stark kämpfende Schwelmer für sich entscheiden. Die Zonenverteidigung half, das Tempo zu verschleppen und zu kontrollieren. Die Iserlohner mussten schwierige Würfe nehmen. Am Ende der ersten Halbzeit konnten die Blau-Gelben mit einem 45:41-Vorsprung in die Pause gehen.

Die Iserlohner kamen deutlich besser aus der Halbzeit. Starteten gleich einen 9:0-Lauf. Auszeit. Die EN Baskets fingen sich wieder und hielten das Spiel offen. 65:65 nach drei Vierteln. Halten die Kräfte im letzten Viertel? Fünf Minuten vor dem Ende war die Partie immer noch offen, doch dann schwanden die Kräfte auf Seiten der Schwelmer. Man sah, wie sich die Baskets mit ihrer kleinen Rotation mühten, doch Iserlohn konnte sich auf 72:82 absetzen. Doch die EN Baskets gaben nicht auf und kämpften weiter. Bis auf vier Punkte konnten Frazier und Co. noch einmal verkürzen, doch am Ende nutzen die Gäste ihre Chancen von der Freiwurflinie, als die EN Baskets die Uhr immer wieder stoppten. Am Ende hieß es 84:92 für die Gäste aus Iserlohn.

09.11.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. SC Rist Wedel 90:65

Die Gartenzaun24 Baskets Paderborn gewinnen zu Hause klar gegen den SC Rist Wedel mit 90:65

In der Halle des Sportzentrums Maspernstraße, die mit Zuschauern gut gefüllt war, konnten Niklas Krause per Korbleger, Camron Reece ebenfalls per Korbleger sowie zweimal Mika Tangermann von der Freiwurflinie aus in den ersten dreieinhalb Minuten dreimal eine Paderborner Führung ausgleichen. Dass die Hausherren in den darauf noch folgenden sechseinhalb Minuten des ersten Viertels mehr als dreimal so oft trafen wie die Wedeler, was ihnen einen 26:13-Vorsprung bescherte, und in der Folge immer weiter davon zogen, lag laut Wedel-Coach Attarbashi vornehmlich an der Rister Wurf-Schwäche: „Wir hatten immer wieder gute Phasen, in denen wir kompakt und hart verteidigt haben – aber wir belohnen uns einfach nicht, weil wir die Würfe nicht versenken.“ Ein Blick in die Statistik bestätigte die These des Trainers. Zwar erarbeiteten sich die Rister, dafür haftete ihnen vor allem aus der Distanz ein sagenhaftes Wurf-Pech an: Von 17 Dreier-Versuchen, die sie insgesamt abgaben, landete lediglich einer von Krause im Ziel. „Und das war neun Sekunden vor dem Ende, als die Partie längst entschieden war“, stöhnte Attarbashi, dessen Schützlinge auch bei den Feldwürfen (21 von 51 ergaben eine 41-prozentige Trefferquote) und bei ihren Zweier-Würfen – 20 von 34 bedeuteten immerhin 59 Prozent – nicht gut zielten.
Zum Vergleich: Die Ostwestfalen um den gut aufgelegten Kevin Lamont Hunt Jr., der die Zuschauer mit einigen Kunststücken verzückte, versenkten sechs von 21 Dreier-Versuchen (29 Prozent) sowie 37 von 65 Feldwürfen (57 Prozent) und mit 31 von 44 Würfen aus der Nahdistanz beachtliche 70 Prozent ihrer Versuche. „Es gibt so Tage“, weiß Attarbashi, der zugleich die Akteure des Gegners lobte: „Sie haben wirklich stark gespielt“, so der 48-Jährige, der den am Ende der Serie 2023/2024 aus der 2. Bundesliga ProA abgestiegenen Paderbornern deren „mit Abstand beste Saison-Leistung“ attestierte.
Dabei ergaben sich die Rister den in Rot gewandeten Baskets keinesfalls wehrlos. So konnten die Rister, nachdem sie die ersten drei Viertel allesamt verloren hatten, den letzten Abschnitt mit 20:20 ausgeglichen gestalten und einen totalen Abschuss verhindern.

09.11.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. Berlin Braves 2000 83:89

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB am Klinikum-Itzehoe-Spieltag gegen die Berlin Braves 2000 knapp mit 89:83 verloren.

In der ersten Partie nach dem Trainerwechsel erwischten die Gastgeber einen Traumstart: Vier verschiedene Spieler trafen, nach nicht einmal zwei Minuten stand es 11:3. So konnte es offensiv nicht weitergehen – doch der Einbruch war erheblich. Plötzlich dominierte der Tabellenfünfte aus Berlin mit starker Trefferquote gegen die Zonenverteidigung der Eagles und zog bis auf 13:22 davon. In den bisherigen Spielen gerieten die Itzehoer in einer solchen Situation schnell entscheidend ins Hintertreffen, dieses Mal nicht: Die Verteidigung legte zu, die Offensive profitierte davon, bis Tobias Möller zum 24:24 ausglich. Im zweiten Abschnitt gingen die Braves erneut in Führung, dabei sollte es bis zum Ende bleiben. Die Gastgeber warfen viel daneben und machten weitere Fehler, so wuchs der Rückstand auf 32:43. Aber wieder ließen sie sich nicht abschütteln, der starke Alan Kikwaki brachte sein Team bis auf 39:45 zur Halbzeit heran. Nach der Pause trafen die Berliner weiterhin stark und zogen wieder bis auf 15 Punkte davon. Doch Kapitän Erik Nyberg hielt sein Team mit einem überragenden Viertel im Spiel, Möllers Korb mit der Schlusssirene ließ den Rückstand auf 63:70 schrumpfen. Das wiederholte sich in den letzten zehn Minuten: Die Eagles kämpften sich nach Rückschlägen erneut zurück und hatten bis in die Schlussminute die Chance, die Partie noch zu drehen.

10.11.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. LOK BERNAU 65:61

Die Bayer Giants Leverkusen bleiben weiter ohne Niederlage: Leverkusen bezwang LOK BERNAU in einer hart umkämpften Begegnung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 65:61 (30:33).

In der Anfangsphase der Begegnung gab zunächst Bernau den Ton auf dem Parkett an. Die Brandenburger um Coach Dan Oppland spielten einen guten Ball und kamen immer wieder zu guten Wurfgelegenheiten, welche sie hochprozentig im Korb der „Giganten“ unterbrachten. Leverkusen dagegen hatte Schwierigkeiten mit der hart arbeitenden Verteidigung der Bernauer. Die Auswärtsmannschaft trieb Leverkusen mit einer pressenden „Mann-Mann-Verteidigung“ über das gesamte Feld. Diese starke Defensive sorgte dafür, dass die „Riesen vom Rhein“ zu wenigen Zählern kamen. Mit 4:10 lagen die Hausherren nach fünf absolvierten Minuten zurück. In der Folge aber wurde das Spiel des 14-maligen Deutschen Meisters deutlich besser. Punkt um Punkt machten die Rheinländer auf Bernau gut, was vor allem an der Vielzahl einiger sehenswerter Einzelaktionen lag. Mit 14:16 endete das erste Viertel. Auch der zweite Durchgang war bis zur letzten Sekunde umkämpft. Das Spiel in der Rundsporthalle war kein ansehnliches – so ehrlich muss man an dieser Stelle sein. Die Giants verloren häufig ohne Fremdeinwirkung den Ball, während Bernau im Reboundduell klar das Nachsehen hatte. So ergaben sich zwar häufig zweite Chancen für Bayer, welche allerdings nicht erfolgreich verwertet werden konnten. Keine Mannschaft konnte sich im Abschnitt vor der Pause entscheidend absetzen und so ging es beim Spielstand von 30:33 in die Kabine.

Nach der fünfzehnminütigen Verschnaufpause konnte LOK den Vorsprung zunächst verteidigen bzw. geringfügig ausbauen. Doch mit zunehmender Spieldauer konnten die Leverkusener die Lücke schließen. In dieser Phase waren es vor allem der erfahrene C.J. Oldham und Guard Sebastian Brach, welche mit wichtigen Zählern zu überzeugen wussten. In der 27. Spielminute gingen die Giants gar durch einen krachenden Dunk von Dennis Heinzmann (44:42) in Front. Die Gäste jedoch konterten umgehend und so wechselte die Führung zwischen beiden Teams des Öfteren. Am Ende konnte Bernau den Vorsprung von drei Zählern nach der ersten Halbzeit auch nach Spielabschnitt Nummer drei verteidigen (49:52). Es lief einmal mehr alles auf einen Thriller an der Bismarckstraße hinaus. Zwar blieben die sehenswerten Offensivaktionen im Schlussdurchgang aus, aber beide Mannschaften lieferten sich in der Defense eine Schlacht. Einfache Würfe gab es weder für Leverkusen noch für Bernau und so schien es, bei knapp einer Minute vor Spielende, dass Lok tatsächlich einen Sieg aus dem Rheinland entführen könnte. Die Brandenburger führten mit drei Punkten (58:61). Doch die Giants konnten den Kopf noch aus Schlinge ziehen. Bei noch 18 Sekunden auf der Uhr erzielte Sebastian Brach, nach einem starken Pass von C.J. Oldham, den Dreier zur Vorentscheidung. Am Ende errang Leverkusen mit 65:61 den siebten Saisonsieg gegen tapfer kämpfende Bernauer Korbjäger, welche den Erfolg durchaus verdient gehabt hätten.

10.11.2024 16:00 Uhr // ETB Miners vs. Seawolves Academy 95:103

Erstmals in dieser Saison gelang der Seawolves Academy ein Auswärtssieg. Mit 103:95 gewannen die Rostocker beim Aufsteiger ETB Miners in Essen.

Gäbler eröffnete das Spiel mit seinen ersten 2 Punkten dieser Saison nach einem Assist von Dzemal Selimovic. Schon nach vier Minuten führten die Miners 13:6. Alles deutete darauf hin, dass man den Gästen aus Rostock – die übrigens ohne amerikanische Verstärkung und nur mit acht Spielern antraten – zeigen würde, wer an diesem Nachmittag das Spiel dominieren sollte. Das erste Viertel endete mit einem Dreier von Ole Bongartz, der zum 27:20 für die ETB Miners führte. Im zweiten Viertel kämpften sich die Seawolves jedoch Stück für Stück an die Gastgeber heran und nutzten kleinere Fehler der Miners konsequent aus. Nach 16 Minuten und 45 Sekunden sorgte Darren Aidenojie mit einem Dreier für den Führungswechsel, und es stand 40:42. Neben Aidenojie trafen auch Nicolas Buchholz und Daniel Lopez Dittert von außen, wodurch die erste Halbzeit mit einem Spielstand von 50:53 endete.

Die kleine Rotation der Seawolves sorgte dafür, dass alle Spieler konstant im Spielrhythmus blieben und keine langen Pausen hatten. Im dritten Viertel bemühten sich die ETB Miners, den Anschluss nicht zu verlieren und die Führung zurückzuerobern. Noah Westerhaus brachte die Miners mit einem Dunk nach einem Assist von Brian Dawson in der 22. Minute kurzzeitig wieder auf 57:56 in Führung. Doch Jussi Knorr konterte sofort mit einem Korbleger, und ab diesem Moment lief das Team aus Essen bis zum Viertelstand von 67:76 einem Rückstand hinterher. Auch im letzten Abschnitt fanden die Miners nicht mehr ins Spiel zurück. Zu viele Ballverluste, Missverständnisse und eine unerwartet schwache Defensive, wie man sie in dieser Saison so noch nicht gesehen hatte, führten dazu, dass die Seawolves Academy Rostock am Ende mit 95:103 als Sieger den Court verließen.

Foto: Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Nachberichte ProB Süd // 7.Spieltag

09.11.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. FC Bayern Basketball II 86:69

Am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd holten die SKYLINERS Juniors vor heimischer Kulisse gegen den FC Bayern Basketball II einen deutlichen 86:69 Sieg.

Die Frankfurter hatten große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Bezeichnend für das gesamte Spiel, eröffnete ein Dreier von Bruno Albrecht die Partie für die Frankfurter. Die Münchner konnten im ersten Viertel noch mithalten und kämpften sich das ein oder andere Mal bis auf einen Punkt heran. Besonders Big Man Calamita fand unter dem Korb immer wieder Möglichkeiten für einfache Punkte. Die Juniors verteidigten aber die Drei-Punktelinie gut und gingen mit einer 21:16 Führung in die erste Viertelpause. Das zweite Viertel begann wie das erste. Die Bayern mussten sich ihre Punkte hart erkämpfen. Die Juniors trafen ihre Dreier und konnten den Vorsprung so zur Halbzeit auf 45:33 ausbauen.

Im dritten Abschnitt zeigten die Juniors eine verbesserte Defensivleistung und schafften es sich durch gute Ballbewegung offene Würfe zu erspielen. Mit einem 13:2 Run Mitte des dritten Viertels konnten sich die Frankfurter zum zwischenzeitlichen 63:42 absetzen. Da sie am anderen Ende nur 13 Punkte zuließen, erspielten sich die Frankfurter zum Ende des dritten Viertels einen komfortablen 67:46 Vorsprung. Im letzten Viertel kamen die Münchner noch einmal bis auf 14 Punkte heran (67:53), die Hausherren hielten aber dagegen und konnten sich so am Ende mit 86:69 durchsetzen. Insgesamt trafen die Frankfurter in dem Spiel genauso viele Würfe (15) von jenseits der Drei-Punkte-Linie wie aus dem Zwei-Punkte-Bereich. Gepaart mit einer über die meiste Zeit guten Defensivleistung, war es ein klarer Erfolg der Juniors, die sich mit dem Sieg auf den fünften Tabellenplatz vorkämpften.

 

09.11.2024 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 79:97

Im Duell der fränkischen Rivalen musste der BBC Coburg gegen die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie die dritte Niederlage in Folge einstecken, während die Würzburger ihren ersten Saisonsieg feiern konnten.

Wie schon vergangene Woche gegen Speyer erwischten die Vestestädter in Abwesenheit ihres Starting Point Guards Nico Wenzl, der aufgrund eines Muskelfaserrisses nicht mitwirken konnte, einen miserablen Start in die Begegnung. Nach über 4:30 Minuten erzielte Simon Franke die ersten BBC-Punkte. Obwohl die Coburger Mitte des ersten Viertels zwischenzeitlich schon mit 2:21 zurücklagen, steckten die Schützlinge von Patrick Seidel im Gegensatz zur Vorwoche den Kopf nicht in den Sand, sondern kämpften sich Stück für Stück zurück ins Spiel. Besonders die defensive Intensität von Tim Herzog, erfolgreiche Dreipunktewürfe von BBC-Youngster Julian Günther und eine deutlich verbesserte Quote von der Freiwurflinie brachten schließlich die erste Coburger Führung Ende des zweiten Spielabschnitts. Mit 43:48 ging es aufgrund eines Schlussspurts der Unterfranken in die Halbzeitpause.

Auch der Start ins dritte Viertel gelang den Hausherren besser: Sie erzielten die ersten fünf Punkte der zweiten Halbzeit und stellten den Spielstand in der 22. Minute auf 48:48. Dann waren aber auch die Würzburger in der zweiten Halbzeit angekommen, verteidigten wieder deutlich konzentrierter und zogen mit einem 18:5-Lauf in den folgenden sechs Minuten davon. Hannes Steinbach und Calvin Wishart übernahmen in dieser Phase im Angriff und erzielten vierzehn Zähler, beim Spielstand von 53:66 in der 28. Minute war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Den Vorsprung ließ sich die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie im weiteren Spielverlauf nämlich nicht mehr nehmen. Zwar steckten die Coburger nie auf, kleiner als elf Zähler sollte der Abstand aber nicht mehr werden. Den Schlusspunkt auf die Partie setzte Christian Skladanowski, passend zum Spielverlauf, nach Baskets-Ballgewinn Nummer dreizehn mit einem Dunk.

09.11.2024 19:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. Porsche BBA Ludwigsburg 93:79

In der BARMER 2. Basketball Bundesliga kassiert die Porsche Basketball-Akademie im vierten Auswärtsspiel ihre erste Auswärtsniederlage bei den TSV Oberhaching Tropics.

Anfänglich starteten die Schwaben im Landkreis München zwar gut, auf den Auftakt (5:10, 3. Spielminute) folgte aber bis zum Viertelende die offensivgeprägte Wende (23:20). Besser gesagt: der Einbruch. Ludwigsburg war an den Brettern sichtbar gegen physische Hausherren unterlegen, zumeist nur zweiter Sieger. Insgesamt ging das Rebound-Duell 41:24 an Oberhaching, die im zweiten Abschnitt auch hochprozentig trafen und sich zweistellig absetzten (53:40, 20.).

Obwohl die BBA’ler, fokussiert durch die Pause, justiert durch die Worte von Headcoach Khee Rhee und motiviert durch die gute Bilanz und das zu kippende Spiel, nach dem Seitenwechsel verbessert aufs Parkett zurückkehrten, blieben die Tropics am sprichwörtlichen Drücker. Die Gelb-Schwarzen verkürzten bis auf fünf Zähler Differenz (63:58, 27.), konsolidierten diesen Abstand aber nicht und machten ihre eigene Aufholjagd damit etwas zunichte (71:63, 30.). Im Schlussviertel konnte Oberhaching die Führung dank tollem Teamplay wieder auf einen zweistelligen Wert ausbauen und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Es war wieder die Defense, wo in der Crunchtime Beton angerührt wurde, welche den Sieg sicherte. Hier war besonders Routinier Jörg Dippold mit zwei wichtigen Steals herausragend.

09.11.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. RheinStars Köln 84:86

In einem Finale furioso holen sich die RheinStars Köln die nächsten Punkte in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Durch einen mächtigen 21:5-Schlussspurt gewinnen die Kölner bei den wie erwartet starken Ahorn Camp Baskets am Samstagabend mit 84:86 (43:40) und bleiben Tabellenführer.

Nach 63 Sekunden und zwei unkonzentrierten Aktionen nahm Headcoach Stephan Baeck die erste Auszeit bei 0:4. Doch so richtig wollte seiner Starting Five nichts gelingen. Vorne ohne Durchschlagskraft und Sicherheit, hinten vor allem im Rebound unterlegen, schleppten sich die Kölner durchs erste Viertel. Bei 14:31 ging es in die erste Viertelpause. Anfang der zweiten zehn Minuten wurde es aus RheinStars Sicht besser. Die RheinStars kamen mit einem 5:0-Lauf auf 19:31 heran, verteidigten besser und verkürzten auf 25:33 (12.). Speyer hält mit einem 6:0-Run dagegen, aber die RheinStars haben nun einen besseren Zugang zum Geschehen. Die jetzt auch konzentrierte Defense verursacht Fehler um Fehler bei den Hausherren. Zwar sind die RheinStars offensiv immer noch nicht im „Flow“, doch aufgrund der defensiven Arbeit geht das zweite Viertel mit 26:12 an Köln. 13:4 Steals, 20 Ballverluste (zu 7) bei Speyer sprechen eine deutliche Sprache. Offensiv ist die Quote der Gäste allerdings lausig, vor allem unter dem Korb. Nicht einmal jeder dritte der 28 Abschlüsse findet sein Ziel.

Nach dem Seitenwechsel stabilisieren sich die Baskets wieder, gewinnen das dritte Viertel mit 27:20 und gehen mit zehn Punkten Vorsprung in den Schlussspurt. Die Kölner können zwar zwischenzeitlich (43:43/21.), sind aber weiterhin in Korbnähe – beim Abschluss und Rebounden – eher unglücklich unterwegs.  Speyer kann den Vorsprung ausbauen auf 79:65 (34.). Und dann, ja dann, wirkt sich womöglich die Ausdauer der Gäste aus. Oder es ist die Intensität der Kölner oder der Kopf der Hausherren. Wie auch immer, die RheinStars drehen tatsächlich nochmal das Spiel. Bis zum Ende gelingt den Baskets kein Korb mehr aus dem Spiel heraus, allein erfolgreiche Freiwürfe erhöhen ihren Score. 103 Sekunden vor Schluss führen die RheinStars erstmals in der Partie (82:81 durch Rupert Hennen) – und kämpfen den Auswärtssieg über die Ziellinie.

10.11.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. Dragons Rhöndorf 115:105

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat das Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Sonntagnachmittag gegen die Dragons Rhöndorf nach einer spektakulären Partie mit 115:105 nach Verlängerung für sich entschieden. Die Kangaroos bleiben mit nunmehr 12:2 Punkten in der Tabelle direkt hinter Spitzenreiter RheinStars Köln auf Rang zwei platziert.

Die Dragons legten einen Blitzstart hin und gingen nach 140 Sekunden mit 0:8 in Führung. Die Kangaroos brauchten rund vier Minuten, um in der Partie anzukommen. Über mehr Intensität in der Defensive kämpfte sich Leitershofen in die Partie und nach sieben Minuten nach vorne (20:17). Die Wurfquoten beider Teams waren in den ersten zehn Minuten stark. Während Rhöndorf die Nase bei den Dreiern vorne hatte (57%), waren die Gastgeber aus dem 2er-Bereich extrem treffsicher (80%). Im zweiten Viertel gingen die Wurfausbeuten zunächst etwas in den Keller, was den konsequenten Defensivleistungen beider Teams geschuldet war. Bis zur 15. Minute blieb die Begegnung ausgeglichen (34:34). In der Folge nutzten die Kangaroos ihre wenigen Korbchancen, was den Dragons nicht gelang. In der Phase setzte sich Ex-Drache Ferenc Gille (20 Pkt./10 Reb.) mit sechs Punkten in Szene und war maßgeblich an der 49:37-Führung seines Teams beteiligt. Zur Halbzeit trennten die Kontrahenten neun Zähler (53:44).

Das dritte Viertel ging auch klar an den Kooperationspartner der Telekom Baskets Bonn, nach sage und schreibe 32 Punkten in der Offensive führten die Gäste nach 30 Spielminuten mit 76:70. Doch die Kangaroos konterten durch zwei Korbleger von Gille und zwei Dreier von März und Diculescu und gingen selbst wieder mit 80:76 in Führung. Die Dragons zeigten sich aber wenig beeindruckt, bekamen das Spiel wieder in den Griff. Als dann bei der BG hintereinander mit Marei und Gille zwei Aktivposten mit fünf Fouls vom Feld mussten und es drei Minuten vor dem Ende 94:87 für Rhöndorf stand, schien eine kleine Vorentscheidung gefallen. Doch mitnichten. Mit enormer Kampfkraft, tollem Teambasketball und den Fans im Rücken retteten sich die Kangaroos in die Verlängerung (97:97). Das Momentum war nun auf der Seite der BG. Diculescu und Neuzugang Borgol gelangen die ersten vier Punkte in der Overtime. Der Ex-Ulmer Rosic verkürzte aber sofort per Dreier auf nur noch einen Zähler Differenz. Allerdings dezimierten sich nun auch die Gäste: Die starken Kazakevicius und Omojola foulten nun auch aus, dazu erwischte es Headcoach Stephan Dorn mit zwei technischen Fouls. Die Leitershofer zeigten sich nun eiskalt, profitierten nun wie bereits erwähnt davon, dass mit Olivier Borgol noch ein großer Spieler zur Verfügung stand. Den Rest erledigte das Publikum und trieb sein Team zum letztendlichen Erfolg.

10.11.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. OrangeAcademy 79:74

Die OrangeAcademy muss sich in einem hart umkämpften Derby gegen die Fellbach Flashers mit 79:74 knapp geschlagen geben.

Das erste Viertel begann mit intensiver Defense beider Mannschaften. Relativ schnell gelang es den Gastgebern, durch Steals und gutes Rebounding zu einfachen Punkten im Fastbreak zu kommen. Drei Dunkings von Brian Butler, Daniel Mayr und Nikola Jerkov heizten die gut gefüllte Gäuäckerspoerthalle ordentlich ein. Fellbach konnte sich durch gute Defense und organisierte Offensive einen neun Punkte Vorsprung herausspielen (24:15). Viertel Nummer zwei begann mit dem nächsten Highlight. Daniel Mayr lies es erneut ordentlich krachen und leitete direkt den nächsten Fellbacher Lauf ein. Nachdem sich Fellbach etwas absetzen konnte, setzt Ulmer Doppellizenzspieler Jordan Müller mit fünf schnellen Punkten ein Zeichen. Anschließend beschert ein Dreier von Daniel Mayr den Gastgebern die zwischenzeitig höchste Führung des Spiels (45:27). Doch dann kamen die jungen Ulmer zurück. Zwei Dreier von Niko Jerkic und ein krachender Dunk nach erkämpften Offensivrebound von Kristian Sjolund drückten den Rückstand wieder ins einstellige. Gute Defense und zwei weitere Punkte von Sjolund resultierten in dem 46:37 Halbzeitstand.

Durchgang Nummer zwei begann wesentlich besser für das Team von Ulmer Headcoach Florian Flabb. Ein überragender Niko Jerkic begann nun das Spiel komplett an sich zu reißen. Der gerade einmal 17 Jahre junge Ulmer sorgt mit acht schnellen Punkten dafür, dass der Rückstand auf 2 Punkte schrumpft (51:49). Beide Teams tauschten fortan Angriff für Angriff die Punkte aus, letztendlich setzt sich der Gastgeber aus Fellbach zum Ende des dritten Viertels minimal ab (60:54). Den Flashers gelang es recht schnell, die Führung zu Beginn des letzten Viertels wieder zweistellig zu gestalten (67:57). Doch der überragende Ulmer Jordan Müller stibitzte anschließend gleich zweimal den Ball und vollendete die überragenden Defensivaktionen mit zwei erfolgreichen Würfen aus der Distanz. An Spannung fehlt es im weiteren Spielverlauf keineswegs. Gegen Ende vergeben die Ulmer einige offene Wurfchancen und Flashers Kapitän Zaire Thompson verwandelt 34 Sekunden vor Schluss zwei wichtige Freiwürfe (75:72). Alec Anigbata konnte diese mit einem Korbleger kontern, doch acht Sekunden vor Schluss geht Malik Whitaker seinem Fehlwurf überragend nach und stellt den Dreipunkte Abstand wieder her (77:74). Zwei letzte Dreierversuche von Alec Anigbata und Jordan Müller blieben ungenutzt. Malik Whitaker beendete das Spiel im Anschluss mit zwei erfolgreichen Freiwürfen (79:74).

Foto: Josephine König

Nachberichte ProA // 9. Spieltag

10.11.2024 15:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Tigers Tübingen 98:102

In einem High-Scoring Game sichern sich die Tigers Tübingen einen knappen Auswärtssieg. Beim BBC Bayreuth gewannen die Gäste mit 98:102.

Es war im neunten Spiel die bisher beste Leistung in der Offensive der Raubkatzen, gleichzeitig der siebte Saisonerfolg. Die Partie war von Beginn an hart umkämpft. Die Franken um Trainer Florian Wedell lieferten den Schwaben einen extrem harten Kampf. Erst in der Schlussphase konnten sich die Tigers Tübingen zum Sieg kämpfen. Nach 39 Minuten verkürzte Drew Buggs per Dreier auf 92:94. Kenny Cooper übernahm für die Raubkatzen Verantwortung und ging voran. Sein Dreier zum 97:92 bei noch 65 Sekunden auf der Uhr war der Knackpunkt zugunsten der Gäste. Diesen knappen Vorsprung konnten die Schwaben über die Ziellinie bringen.

Topscorer der Begegnung war Drew Buggs mit 28 Zählern, gefolgt von Demarcus Demonia mit 25 Punkten. Cooper kam für die Raubkatzen ebenfalls auf 25 Zähler. Mit Melkisedek Moreaux (16 Punkte), Samuel Idowu (14) und Vincent Neugebauer (zehn) punkteten gleich drei weitere Akteure für Tübingen zweistellig. Stark präsentierte sich der Gastgeber von der Freiwurflinie. 23 von 24 Treffer (96%) sollten gelingen. Noch entscheidender war allerdings die Dreierquote der Tigers. Neun von 15 Versuchen (60%) gingen durch die Bayreuther Reuse.

10.11.2024 16:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 84:77

Eines der Top-Spiele des 9. Spieltags in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stieg am Sonntagnachmittag in Hagen. Mit 84:77 konnten sich die Gastgeber von Phoenix Hagen gegen die HAKRO Merlins Crailsheim durchsetzen.

Die von Beginn an mitreißende Partie am Sonntagnachmittag hielt, was sie zuvor versprach. In der kochenden Ischelandhalle entschieden die Gastgeber den Sprungball für sich und starteten zugleich per And-One – Daniel Keppeler antwortete erst von Downtown und zeichnete wenig später für die Führung der Zauberer verantwortlich (5:6 – 2. Minute). Auf Hagener Seite ließ Tim Uhlemann mehrfach die Halle per Dreier explodieren, das Spiel blieb eng und umkämpft (24:24 – 10. Minute). Im zweiten Viertel bewegten die Hagener den Ball besser, hielten die Merlins bei nur 16 Punkten und erarbeiteten sich so eine Sechs-Punkte-Pausenführung (46:40).

Temporeicher und energievoller war der Crailsheimer Start in den zweiten Durchgang: Vinnie Shahid verkürzte erst per And-One und Gabriel de Oliveira zog per Dunking nach (50:49 – 26. Minute). Ein sich nun entwickelndes Defensiv-Spektakel hielt beide Mannschaften ausgeglichen unter sechzig Punkten (55:54 – 29. Min.). Zum erneuten Ausgleich traf Devon Goodman aus der Distanz (57:57 – 30. Minute). Das Spiel näherte sich nun der maximalen Spannung: Angriff um Angriff wechselte die Führung die Seite. Vinnie Shahid traf von weit draußen, Hagen erneut von der Freiwurflinie. Auf einen verpassten Korberfolg Crailsheims fanden die Feuervögel anschließend dreifach eine Antwort – die Halle tobte (76:69 – 38. Minute). Der Vorsprung reichte den Hagenern, die durch Lennart Boner mit einem von Kraushaar assistierten Alley-Oop das Spiel beendeten (84:77 – Endstand).

10.11.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 87:77

Science City Jena bleibt Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Gegen die Bozic Estriche Knights Kirchheim gelang dem Team von Björn Harmsen ein 87:77-Heimerfolg.

Nachdem Science City Jena durch einen Korbleger von Kristofer Krause früh mit 9:1 (2.) in Front lag, fanden die Gäste zwar besser ins Spiel, das Tempo wurde jedoch von den Thüringern diktiert. Obwohl der Vorsprung der Jenaer zwischendurch wieder an der Marke zur zweistelligen Führung kratzte, blieb Kirchheim statistisch in Sichtweite, nicht zuletzt aufgrund eines verwandelten Buzzer Beaters von Miryne Thomas zum 26:20. Ein gegensätzliches Bild entwickelte sich in der anschließenden Phase bis zur Halbzeitpause. Obwohl die Thüringer ihren Vorsprung zunächst noch behaupten konnten, kippten die Baden-Württemberger das Duell in den folgenden Minuten. Im Verlauf eines durch zahlreiche Freiwürfe geprägten 10:0-Laufs war es den Knights gelungen, beim Stand von 36:39 (16. Minute) erstmalig in Front zu gehen. Mit einem ausgeglichenen 45:45 ging es in die Kabinen.

Bis zur 24. Minute war Science City mit einem 11:0-Run auf 56:45 enteilt, bevor das Team von Gäste-Coach Igor Perovic mit ebenso offensivstarken Aktionen antwortete und erneut auf 62:61 (28. Minute) verkürzen konnte. Das letzte Wort des dritten Viertels Viertels war Lorenz Bank vorbehalten, der sein Team mit einem 64:61-Vorsprung in die letzte Pause gehen ließ. Was gemeinhin als Crunchtime bezeichnet wird, zog sich während des Schlussviertels dieser Partie fast über die gesamten zehn Minuten. Zwar hatten die Saalestädter durch einen Herrera-Dunk zwischenzeitlich wieder auf 69:61 (31. Minute) angezogen, die Begegnung war jedoch noch weit von einer Vorentscheidung entfernt. Nach zwei Freiwürfen von Kirchheims bestem Akteur, Braden Norris, zum 71:69 (34. Minute) lagen die Knights wieder in Schlagdistanz, mussten sich ab der 37. Minute allerdings zunehmend stärker einem Jenaer Team beugen, dass zur richtigen Zeit die wichtigen Würfe traf. Speziell Zach Cooks war in dieser Phase nicht mehr zu bremsen. In Kombination mit zwei Freiwürfen von Lorenz Bank hatte er acht Punkte erzielt und die Thüringer beim Stand von 81:71 (38.) vorentscheidend in Richtung Heimsieg abbiegen lassen.

10.11.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 89:82

Heimsieg für die Dresden Titans! Gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier setzten sich die Sachsen mit 89:82 durch.

Die Partie startete gleich mit zwei verwandelten Fernwürfen der Gäste aus Trier. Als Antwort traf Lukas Zerner den ersten Korbleger für die Titans und auch Matthew Ragsdale schaltete sich von außen in die Korbjagd ein. In der Folge drehte der Australier Koen Sapwell auf und holte mit sieben Punkten am Stück die erste 15:11-Führung der Gastgeber. Bis zum Viertelende legte er nochmal sechs Zähler drauf und stellte mit seinem dritten Dreier auf 27:21. Das zweite Viertel eröffneten erneut die Gladiators vom Perimeter. Die Dresdner Defensive stand aber weiterhin gut und so kamen die Trierer kaum zu weiteren Körben. Lucien Schmikale und erneut der stark aufspielende Zerner legten nach, so nahmen die Titans einen 49:40 Vorsprung mit in die Kabine.

Beide Mannschaften kämpften nun mit offenem Visier und so gab es erfolgreiche Dreier für beide Teams, aber auch starke defensive Sequenzen. Die Gäste bewiesen sich zumindest vorerst treffsicherer und holten durch zwei Distanzwürfe hintereinander auf (61:53). Doch die Sachsen fanden erneut Antworten und vergrößerten vor dem letzten Abschnitt den Vorsprung auf 71:60. Trier gab aber nochmal Gas und kämpfte sich dreieinhalb Minuten vor Schluss wieder auf 80:74 heran. Und es wurde noch spannender, als Marcus Graves mit seinem Treffer von außen auf nur drei Punkte verkürzte. Schlussendlich blieben die Gastgeber jedoch eiskalt und der US-Amerikaner Dreamer besiegelte mit seinem Dreier und zwei weiteren Treffern von der Freiwurflinie den 89:82-Heimsieg für die Dresden Titans.

10.11.2024 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. GIESSEN 46ers 78:86

Fünfter Erfolg aus den letzten sechs Spielen für die GIESSEN 46ers. Auswärts bei den Artland Dragons gewann das Team von Frenkie Ignjatovic mit 78:86.

Die Gastgeber starteten stark: Brandon Thomas, von 2018 bis 2021 für Gießen am Ball, versenkte in gut 90 Sekunden gleich mal drei Würfe von jenseits der 6,75-Meter-Markierung. Durch weitere Treffer von Downtown setzten sich die Dragons leicht ab (20:12 – 7. Minute), ehe sich die 46ers langsam in die Partie arbeiten konnten. Dreier von Benzing und Castlin vollendeten einen viertelübergreifenden 9:0-Lauf, der die Gäste in Front brachte (24:27 – 11. Minute). Doch auch die Gastgeber fanden die passende Antwort und legten ihrerseits einen 8:0-Run hin. In die Halbzeitpause nahmen die Dragons eine knappe Führung mit (45:42).

Nach der Pause kamen die Gießener stärker aus der Kabine. Sie setzten die Dragons mit aggressiver Verteidigung und treffsicheren Würfen unter Druck und holten Punkt um Punkt auf. Die Quakenbrücker kämpften zwar dagegen an, mussten jedoch die Führung abgeben. Das dritte Viertel ging mit 18:22 an die Gäste, sodass das Spiel mit einem knappen 63:64 ins letzte Viertel startete. In diesem blieben die 46ers das bessere Team. Dank präziser Abschlüsse gelang es den 46ers, ihren Vorsprung kontinuierlich auszubauen. Die Dragons fanden keine Antwort auf die starken Schlussoffensive der Gäste, die das Viertel mit 15:22 für sich entschieden und damit den Endstand von 78:86 besiegelten.

10.11.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. VfL SparkassenStars Bochum 91:101

In einem über weite Strecken engen Spiel sichern sich die VfL SparkassenStars Bochum den nächsten Auswärtssieg. Bei RASTA Vechta II gewannen die Gäste mit 91:101.

Vechta war im ersten Spielabschnitt meistens eine Nasenspitze vorn, die SparkassenStars kamen aber immer zurück und hielten den Rückstand klein. RASTA traf hochprozentig von außen, die Bochumer waren eher inside erfolgreich. 27:24 stand es nach einem ausgeglichenen ersten Viertel. Im zweiten Viertel verlief die Partie noch ausgeglichener. Die Führung wechselte hin und her. Roy Krupnikas traf hochprozentig von jenseits der Dreierlinie für Vechta und für Bochum übernahm Peter Kalthoff das Scoring. Bis zur Halbzeit erzielte der US-Power Forward 15 Punkte in nur 8 Spielminuten. Am Ende des Viertels führten die Gäste mit 51:55.

Im dritten Viertel war es wieder Krupnikas, der die Partie mit einem Dreier zum 59:59 ausglich. Danach folgte eine Bochumer Schwächephase, die Vechta nutzte um den Vorsprung auf sechs Punkte auszubauen. Die SparkassenStars kamen aber wieder heran. Peter Kalthoff verkürzte den Rückstand mit einem Korbleger auf 69:72 zum Viertelende. Im Schlussabschnitt blieb es lange umkämpft, ehe das Spiel zugunsten der Gäste kippte. Nach einem Foul, verwandelte Jonas Grof beide Freiwürfe zur Führung für die SparkassenStars. Beim nächsten Angriff der Niedersachsen packte Center Tom Alte einen Monsterblock gegen Linus Trettin aus und brachte das Momentum endgültig auf die Seite der SparkassenStars. Von der Freiwurflinie legte der Center nach, sodass die SparkassenStars den Auswärtssieg am Ende ins Ziel bringen konnten. Angeführt wurden die Bochumer einmal mehr von Keith Braxton, der ein starkes Spiel zeigte (23 Punkte, acht Rebounds, sieben Assists).

10.11.2024 17:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Eisbären Bremerhaven 78:87

Ein starkes Schlussviertel sichert den Eisbären Bremerhaven den nächsten Auswärtssieg. Bei den PS Karlsruhe LIONS setzte sich das Team von Steven Esterkamp mit 78:87 durch.

Die LIONS verteidigten die ersten gegnerischen Angriffe gut, gewährten den Eisbären wenig Räume, und lagen nach 48 Sekunden bereits durch Maurice Pluskota mit 4:0 vorn. Die Gäste fanden in der Folge ebenfalls ins Spiel und kamen nach drei Minuten zum Ausgleich. Den strukturierteren und fokussierteren Eindruck machten die Eisbären, die die Karlsruher immer wieder überrumpelten und in Front gingen. Kurz nach Beginn des zweiten Viertels lagen die Gäste erstmals zweistellig vorne, nach rund 16 Minuten leuchtete bereits ein deutliches 24:38 auf der Anzeigetafel. Fast ausschließlich Distanztreffer, davon allein drei von Lukas Herzog, verhinderten in dieser Phase, dass die Karlsruher völlig den Anschluss verloren und sorgten dafür, dass die Mannschaft bis zur Spielmitte sogar wieder etwas heranrücken konnte. Halbzeitstand in einer lebendigen Begegnung: 40:48.

Auf dem Court ging es nach dem Seitenwechsel weiterhin intensiv zur Sache, die LIONS gingen dabei aber deutlich konzentrierter vor. Mit einem Neun-Punkte-Run zogen die LIONS Ende der 24. Minute sogar kurzzeitig am Gegner vorbei. Die Gastgeber krönten ihr starkes drittes Viertel mit einem 10:0-Lauf in nur 55 Sekunden, der für die 68:60-Führung vor dem Schlussabschnitt sorgte. Doch entschieden war die Partie noch nicht, im Gegenteil: Nachdem sich beide Teams einige Zeit lang gegenseitig neutralisierten, das Tempo der Partie weiterhin hoch war, gelang es den Eisbären langsam, sich Punkt um Punkt heranzuarbeiten. So war das Spiel in der 37. Minute bei 73:73 wieder ausgeglichen. Bremerhaven nutzte nun das Momentum geschickt und schob sich mittels eines 13-Punkte-Runs zwei Minuten vor Schluss um acht Punkte nach vorn. In der Crunchtime wurde es nochmals spannend, eine Minute vor dem Ende war bei 78:81 plötzlich wieder alles offen. Doch die Eisbären blieben cool und brachten den Sieg ins Ziel.

10.11.2024 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. ART Giants Düsseldorf 100:79

Die Uni Baskets Münster bleiben weiterhin in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Im NRW-Duell mit den ART Giants Düsseldorf gewann man souverän mit 100:79.

Von Beginn setzten die Uni Baskets die Vorgabe hoher Aggressivität um, nach dem dritten Dreier in Serie führten die Gastgeber 9:2. Immer wieder überspielten die Münsteraner durch schnelle Ballbewegung den Druck der Düsseldorfer und kamen zu offenen Abschlüssen. Als dann Cosmo Grühn umknickte und verletzt ausgewechselt wurde, kam ein Bruch ins Spiel der Gastgeber. Düsseldorf stabilisierte sich zusehends, sodass es nach Abschnitt eins ausgeglichen 18:18 stand. Insbesondere defensiv steigerte sich der Tabellenzweite aber dann, erzwang Ballverluste und profitierte von hoher Energie in der Offensive. Münsters sechster Dreier von Bo Hodges war gleichbedeutend mit der höchsten Führung in Halbzeit eins (40:31 – 20. Minute). Den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte allerdings Düsseldorfs Isaiah Hart per Buzzer Beater (42:34).

Eine kurze Schwächephase der Münsteraner nach Wiederbeginn nutzten die Gäste eiskalt. Mit dem viertelübergreifenden 10:0-Lauf schlossen die Rheinländer auf (42:41). Doch nach der folgenden Münsteraner Auszeit übernahmen die Gastgeber sofort wieder die Initiative und erspielten sich über Nick Stampleys spektakuläres Dreipunktspiel und offenen Dreier eine erste 10-Punkte-Führung (57:47 – 25. Minute) in den zweiten 20 Minuten. Die Uni Baskets hatten peu á peu die Kontrolle über das Spiel an sich gezogen und führten weiter deutlich. Das Spiel war so früh entschieden. Der Buzzer-Tip-in von Julius Ferber zu den Punkten 99 und 100 rundete die Partie aus Münsteraner Sicht ab.

Foto: Achim Kunetka

Nachberichte ProA // 8. Spieltag

06.11.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Uni Baskets Münster 55:98

Der Höhenflug der Uni Baskets Münster hält an. Die Uni Baskets gewannen am Mittwochabend mit 55:98 (27:53) bei den EPG Guardians Koblenz.

Die Unistädter starteten enorm fokussiert. Als Sigu Jawara und Bo Hodges ihre zweite Ko-Produktion per Fastbreak vollendeten, hatten sich die Münsteraner auf 10:2 abgesetzt (4.). Bärenstarke Defensive des Rohdewald-Teams sorgte für Balleroberungen, die konsequent in schnelle Abschlüsse umgesetzt die frühe zweistellige Führung nach einem 12:0-Lauf produzierten. Highlight dabei das Anspiel von Jasper Günther zum Alley Oop Dunk von Ty Groce (2:16, 7.). Demonstration spielerischer Klasse. Auch im zweiten Viertel erlebten die Zuschauer eine in allen Belangen dominierende Münsteraner Mannschaft, die mit einem 2:14 Lauf auf 15:41 davon zog. Die Halbzeit endete mit 27:53.

Nach Wiederbeginn machten die Münsteraner schnell deutlich, dass sie ihren Auswärtstrip ans Deutsche Eck mit zwei perfekten Halbzeiten abrunden wollen. Sie spielten wie aus einem Guss weiter. Sigu Jawara aus der Mitteldistanz und Nick Stampley per Korbleger erhöhten auf 30 Punkte Vorsprung (29:59, 23.). Das Team von Götz Rohdewald hatte immer Druck im Spiel, hielt den Gastgeber bei nur 32 Prozent aus dem Feld. 32 lautete auch die Punktdifferenz beim Stand von 42:74 vor dem Schlussviertel. Paul Viefhues hatte jetzt starke Szenen, nutzte das Anspiel von Ty Groce robust zum Fastbreak und Dreipunktspiel (42:81, 32.). Die ominöse 32. Minute war angebrochen, war jedoch in Koblenz kein Offensivstop. Götz Rohdewald wechselte auch in Anbetracht der englischen Woche in der zweiten Halbzeit viel durch. Frische Kräfte hielten den Druck in der Defensive und im Tempospiel bis zur Schlusssirene hoch. Dass die Uni Baskets 40 Minuten durchgezogen hatten, unterstrich auch die höchste Führung von 43 Zählern mit dem Endresultat 55:98.

08.11.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Dresden Titans 71:72

Die Dresden Titans gewinnen auswärts knapp gegen den BBC Bayreuth mit 71:72

Die Sachsen, die den ersten fränkischen Angriff mit einer Zonenverteidigung abwehrten, trafen in der Folge auch den ersten Wurf durch Lukas Zerner. Zudem startete Georg Kupke erstmals für die Dresdner und machte schnell seine ersten Punkte zum 4:8. Zwei Titans-Punkte später fanden sich die etwas schläfrigen Gastgeber erstmal auf der eigenen Bank zur Auszeit. Danach kämpften sie sich aber zurück, um mit einem 16:16 in die Viertelpause zu gehen. Lucien Schmikale erhöhte für Dresden mit dem ersten Dreier der Partie auf 19:16, auf der Gegenseite traf Demarcus Demonia ebenfalls aus der Distanz für drei – 19:19. Die Gäste gingen jetzt wieder mit 23:19 in Front. Nach 14 Minuten lag Dresden mit 19:27 vorne. Als Lukas Zerner auf 19:29 erhöhte, betrug der Vorsprung der Gäste zehn Zähler. Demarcus Demonia verkürzte dann durch sechs Punkte in Serie auf 25:29. Die Titans nahmen gut zweieinhalb Minuten vor der Halbzeit eine Auszeit. Nach 18 Minuten war der BBC auf 28:30 dran. Demarcus Demonia glich an der Freiwurflinie auf 30:30 aus – 16 der 30 Bayreuther Punkte hatte in dieser Phase Demonia geworfen. Dejan Kovacevic traf eine Sekunde vor Viertelschluss noch einen Freiwurf zur 33:32-Führung zur Halbzeit. Die Dreierquote lag in den ersten 20 Minuten beim BBC bei sechs und bei den Gästen bei zehn Prozent.

Dresden startete stark in den dritten Abschnitt und führte mit 33:37. Dann verkürzte Callum Baker mit einem Dreier auf 36:37. Nach 23 Minuten lag Dresden mit 38:40 vorne. Durch einen Dreier von Demarcus Demonia ging Bayreuth wieder mit 41:40 in Führung. Moritz Plescher setzte den nächsten Distanztreffer zur 44:40-Führung. Die Dreier fielen jetzt besser und der BBC startete einen 15:0-Lauf. Nach 27 Minuten stand es 47:40 für Bayreuth. Die Abwehr des BBC zeigte eine starke Leistung, Dresden war mittlerweile gut sechs Minuten ohne Punkt und Bayreuth lag 76 Sekunden vor dem Viertelende mit 53:40 vorne. Die Titans kamen dann mit einer 7:0-Serie wieder etwas heran. Durch einen Korbleger von Koen Sapwell mit dem Buzzer ging Bayreuth lediglich mit einem 55:48-Vorsprung in den Schlussabschnitt. Die Gäste verkürzten zu Viertelbeginn weiter auf 53:55. Callum Baker traf dann endlich wieder einen Korb für den BBC – 57:53 für Bayreuth, Nat Diallo erhöhte weiter auf 59:53.  Zur Mitte des letzten Viertels lag der BBC mit 64:57 vorne. Durch ein Drei-Punkt-Spiel von Pablo Bertone kam Dresden wieder auf 64:60 heran und Sebastian Heck versenkte einen Dreier zum 64:63. Es wurde eng und Lucien Schmikale brachte die Titans drei Minuten vor dem Ende mit einem weiteren Dreier mit 64:66 in Front – die Gäste hatten einen weiteren 9:0-Lauf auf das Parkett gelegt. Demarcus Demonia glich dann zum 66:66 aus. Mit 68:68 ging es in die Schlussminute. Demarcus Demonia brachte die Bayreuther in der Folge mit einem Dreier wieder mit 71:68 in Front. Die Titans nahmen 49 Sekunden vor dem Ende ihre letzte Auszeit. Von der Freiwurflinie verkürzte Wesley Dreamer auf 71:70. Neun Sekunden vor Schluss foulte Drew Buggs, Bertone traf zwei Freiwürfe und die Gäste lagen 8,6 Sekunden vor dem Ende mit 72:71 vorne. Demarcus Demonia verlor dann beim eigenen Angriff den Ball und damit hatte Dresden mit 72:71 gewonnen und sich in einem absoluten Kampfspiel den zweiten Saisonsieg gesichert.

08.11.2024 19:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 59:100

Die Nürnberg Falcons haben das Premierenspiel von Ralph Junge auf der Trainerbank verloren. Die VET-CONCEPT Gladiators Trier konnten die Nürnberg Falcons bis ins Schlussviertel auf Abstand halten und so 59:100 (34:43) gewinnen.

Nürnberg spielte viel über „Groß“, hatte aber wenig Erfolg dabei. Besser machten es die Gäste, die durch Hendrik Drescher vorlegten (0:2). Auch von außen kamen die Mannen von Jaques Schneider im – Gegensatz zu den Gastgebern – zu Punkten und führten durch zwei Dreier von Jordan Roland nach drei Spielminuten 0:8. Auszeit Nürnberg. Damian Forrest nutzte dann sein Miss-Match unter dem Korb und dunkte zum 2:8. Die Falcons waren jetzt im Spiel, fanden aber kaum ein Mittel gegen Jordan Roland, der vom Parkplatz auf 4:13 stellte. Unter den Körben spielte derweil Maik Zirbes seine ganze Erfahrung und Klasse aus und durch ein erfolgreiches Dreipunktspiel von Jannes Hundt, führten die Gäste zwei Minuten vor dem Ende des ersten Viertels 6:20. Nach zehn Spielminuten stand ein 12:25 auf der Anzeigetafel. Das zweite Viertel begann spektakulär. Gabe Kalscheur übernahm viel Verantwortung und brachte die Falken fast im Alleingang auf 22:31 heran. Es war jetzt ein offenes Spiel zweier ebenbürtiger Teams und die starken Falken kamen Punkt um Punkt näher. Christian Feneberg verkürzte nach sechzehn Spielminuten per Layup auf 29:35, näher sollten die Falken bis auf Weiteres aber nicht an die Gladiators herankommen. Diese legten stattdessen einen imposanten Viertel-Endspurt hin und führten zur Pause mit neun Punkten (34:43).

In Halbzeit 2 knackten die Gäste früh die 50 Punkte-Marke und erspielten sich Mitte des Dritten Viertels ein zweistelliges Polster (41:55). Die Falcons waren jetzt gefordert, taten sich aber schwer mit der physischen Gäste-Defense, trafen weiterhin nicht von außen und kamen unter dem eigenen Korb immer wieder den einen oder anderen Schritt zu spät. Trier spielte in dieser Phase seine individuelle Klasse voll aus und verhinderte so, dass Nürnberg nennenswert in Schlagdistanz kommen konnte (43:61). Die Falken waren angezählt, während die Gladiatoren nach 28 Spielminuten auf 23 Punkte davonzogen (43:66). Beim Stand von 45:71 ging es dann ins Schlussviertel. Dort suchten die Gäste von der Mosel früh die Entscheidung und fanden diese. Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Gladiators mit 34 Punkten vorne (45:79) und es war auch dem letzten der 1710 Fans in der Kia Metropol Arena klar, dass Nürnberg dieses Spiel nicht mehr gewinnen würde. Schlussendlich setzte sich der Favorit klar mit 59:100 durch und fügte den Falcons die achte Saisonniederlage zu.

08.11.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. PS Karlsruhe LIONS 81:78

Erster Doppelspieltag in der laufenden Saison der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA: Im Freitagabendspiel am 8. November verloren die PS Karlsruhe LIONS auswärts bei den Tigers Tübingen.

Der Beginn der Begegnung war sehr ausglichen. Die Hausherren hatten zunächst Mühe mit den Würfen, gingen dann aber auf Nummer sicher und stopften die ersten beiden Körbe durch Moreaux (2:3, zweite Minute) und Idowu (4:5, dritte Minute) einfach durch die Karlsruher Reuse. Auf beiden Seiten wollte aber offensiv nicht besonders viel gelingen, sodass es nach vier Minuten erst 4:5 aus Tübinger Sicht stand. Philip Hecker erzielte in der fünften Minute den ersten Tübinger Dreier zum 7:5, wenig später folgte ein weiterer Dunking von Idowu zum 9:5, der Gäste-Trainer Šćepanović zu einer frühen Auszeit zwang. Sein gegenüber Reinboth brachte nach der Auszeit früh Tübingens Neuzugang Jay Nagle, der sich gleich gut einfand. Die Tigers taten sich mit erfolgreichen Abschlüssen weiterhin schwer, während die Badener ihren Rhythmus fanden und einen raschen 10:2-Lauf zum 11:15 (siebte Minute) hinlegten. Idowu (acht Punkte im ersten Viertel) und Nagle (vier Zähler) hielten die Hausherren jedoch im Spiel, sodass es eine Minute vor dem Viertelende 17:19 stand. Wenig später ging es mit einem 21:21 in die erste Viertelpause. Jönke war noch für einen Zweier per Buzzer Beater verantwortlich. Gerade einmal 78 Sekunden waren gespielt, als sich beide Teams wieder an ihren Bänken versammelten. Karlsruhe startete furios mit zwei Dreiern von Joel Mäntynen und Albus zum 21:27 in den zweiten Durchgang – Reinboth nahm eine schnelle Auszeit. Es sollte helfen, denn nun legten seine Schützlinge innerhalb von zweieinhalb Minuten einen 10:0-Lauf zum 31:27 (14.) auf das Parkett. Zwei Minuten vor der Halbzeit lagen die Hausherren wieder mit 34:40 im Hintertreffen – Auszeit Tübingen. Die letzten zwei Minuten gehörten dann aber eindeutig den Tigers, bei denen Cooper binnen 90 Sekunden acht Punkte erzielte (insgesamt 13 im zweiten Viertel). Ein Tübinger 11:3-Lauf sorgte für eine den 45:43-Halbzeitstand.

Das Baden-Württemberg-Derby machte Spaß und war kurz nach Wiederbeginn erneut komplett ausgeglichen. Doch gegen Mitte des dritten Viertels hatte Karlsruhe seine einzige wirklich schwache Phase im Spiel. Die Distanzwürfe fielen einfach nicht mehr, die Fehler nahmen erneut zu und die Tigers zogen auf 59:50 davon. Zwei Dreier binnen 30 Sekunden, von Julian Albus und O´Showen Williams, brachten den amtierenden ProA-Meister allerdings schlagartig zurück in die Partie. Der Vorsprung der Hausherren fiel mit 64:62 vor Beginn des Schlussabschnitts äußerst knapp aus. Erwartungsgemäß blieb die Begegnung weiterhin äußerst eng. Die LIONS hatten jedoch nach 126 Sekunden vier Teamfouls beisammen, was den Hausherren natürlich in die Karten spielte. Ganze vier Minuten gelang den LIONS gar nichts, allerdings erzielten auch die Hausherren in dieser Zeit nur zwei Punkte durch Cooper und ein Zähler durch Idowu zum 69:66 nach 35 Minuten, sodass das Spiel immer noch eng blieb. Nach fünf erfolglosen Minuten der Šćepanović-Truppe war es kurz darauf Ex-Tiger Albus, der aus der Distanz zum 71:69 (37. Minute) traf und das Spiel wieder ganz eng machte. Die passende Antwort fand dann Jonas Niedermanner, der zweieinhalb Minuten vor dem Ende einen ganz wichtigen Dreier zum 74:69 traf. Einmal mehr schlugen die Gäste eiskalt zurück und netzten in Person von Lachlan Dent einen extrem schweren Dreier zum 76:74 in der 39. Minute ein. Da Idowu auf der anderen Seite nur einen von zwei Freiwürfen (77:74) in der Schlussminute traf, blieben die Gäste weiter im Spiel. 33 Sekunden vor dem Ende legte Cooper an der Freiwurflinie zwei weitere Zähler zum 79:74 nach – Auszeit Karlsruhe. Ganze drei Sekunden benötigten die Gäste nach der Auszeit, um erneut aus der Distanz durch O`Showen Williams auf 79:77 zu verkürzen. Im nächsten Angriff verdaddelten die Tigers früh den Ball und foulten die Gäste, die in Person von Williams 14 Sekunden vor dem Ende an die Linie durften. Der US-Amerikaner traf nur einen der beiden Versuche zum 79:78. Mit 15 Sekunden auf der Uhr nahm nun Reinboth die letzte Auszeit auf Tübinger Seite. Erwartungsgemäß foulten die Gäste schnell und schickten Cooper an die Linie, der beide Würfe zum 81:78 traf.

08.11.2024 19:30 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Artland Dragons 98:78

Die Artland Dragons sind maximal schlecht in den Doppelspieltag gestartet und verloren am Freitagabend deutlich mit 98:78 gegen die VfL SparkassenStars Bochum.

Die Dragons kamen hervorragend in die Partie. Brandon Thomas traf sofort den ersten Dreier, danach sah er Lamont West frei in der Ecke stehen, welcher sich die Chance nicht nehmen ließ (0:6). Nach kurzer Eingewöhnungsphase kamen dann auch die Bochumer in der Partie an. Altes Arbeit unter dem Korb, sowie ein Dreier von Jonas Grof brachten die Ruhrstädter gegen Mitte des ersten Viertels wieder in Schlagdistanz. Scharfschütze Matthew Strange sorgte nun für Feuer in der Rundsporthalle mit zwei seiner insgesamt sechs getroffenen Dreier brachte er Bochum erstmalig in Führung (17:14). Ein ausgeglichenes Viertel neigte sich dem Ende entgegen, als Buzz Anthony (11 Punkte 10 Assists) Thomas von jenseits der Dreierlinie fand. Damit endete das erste Viertel mit einer 24:28 Führung für die Drachen. Das zweite Viertel gehörte den SparkassenStars. Mit einem 19:2 Lauf legten die Bochumer den Grundstein für den späteren Sieg. Dominant in der Defense und effektiv in der Offense überrollten sie die Gäste aus Niedersachsen in dieser Phase regelrecht. Nach einem Statement-Dunk von Kilian Dietz zum 50:34 Zwischenstand, brachen auch bei den Zuschauern in der fast ausverkauften Rundsporthalle alle Dämme. Matthew Strange traf vier von sieben Dreier und war zu diesem Zeitpunkt Topscorer der SparkassenStars. Mit einer komfortablen 54:39 Führung der VfL-Basketballer ging es in die Halbzeitpause.

Mit einer Hypothek von 15 Punkten ging es also in die zweite Halbzeit für die Quakenbrücker. Zunächst fand Watkins West mit einem schönen Ally-Oop-Anspiel. Brandon Thomas versenkte einen Dreier aus dem Dribbling und Watkins legte den Ball im Fastbreak rein und zwang die Gastgeber zu einer frühen Auszeit (56:48). Nach der Auszeit sorgten Geske und Jonas Grof mit zwei ansehnlichen Floatern wieder für alte Machtverhältnisse. Insgesamt verlief das dritte Viertel deutlich ausgeglichener. Die Bochumer schafften es jedoch die Führung immer konstant zweistellig zu halten. Mit einem 74:59 ging es in den Schlussabschnitt. In Viertel Nummer 4 sorgten Strange Braxton und auch Kalthoff früh für klare Machtverhältnisse. Mit einigen Treffern von draußen sorgten sie dafür, dass die Aufholjagd im Keim erstickt wurde, bevor sie überhaupt angefangen hat. So trudelte das Spiel dem Ende hingegen und endete mit einem 98:78 für Bochum.

08.11.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. RASTA Vechta II 89:88

Zum Auftakt des Doppelspieltag-Wochenendes in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA hat RASTA Vechta II nur ganz knapp einen sensationellen Auswärtssieg verpasst.

Dass RASTAs Farmteam es einmal mehr schwer haben würde, einen körperlich überlegenen Gegner vom Korb fern zu halten, zeigte sich schon im 1. Viertel. Phoenix Hagen machte 14 „Points in the paint“. Dafür trafen die Gastgeber nur schlecht von außen, während RASTA II schon vier Dreier in den ersten zehn Minuten einnetzen konnte. Ein 8:0-Lauf brachte dem Team von Head Coach Hendrik Gruhn eine 19:16-Führung, zur Pause stand es 24:22 für RASTA II. Das Trefferbild von jenseits der 6.75 Meter blieb im zweiten Abschnitt praktisch gleich. Hagen kam zur Halbzeit auf eine Quote von 18% (2/11), RASTA II lag da deutlich vorne – sieben aus 16 (44%). Einen Lauf oder gar einen größeren Vorsprung konnte sich keiner der Kontrahenten erspielen. Veteran Kevin Smit führte sein Team mit schon sechs Assists zu einer 46:42-Halbzeitführung.
Zwar warf Phoenix Hagen auch nach dem Seitenwechsel aus dem Dreierland weiter Backsteine gen Vechtaer Korb. Doch dafür klappte es anderswo umso besser. Elf von 14 Zweier waren erfolgreich, 22 Punkte in der Zone im 3. Viertel für Phoenix Hagen. RASTA II hatte Probleme beim defensiven Rebound, erlaubte den Gastgebern zu viele zweite Chancen. Mit einem 10:0-Lauf zog das Team von Head Coach Chris Harris unter dem Jubel der Phoenix-Fans erstmals weg – 69:59. Weil aber Luke House mit zwölf Zählern groß aufspielte, kam RASTA II noch vor der nächsten Pause zurück in die Partie. Dank einer bis dahin 46%-Quote von Downtown (11/24) lag Vechta nur mit 68:72 hinten. Ein Alley-Oop-Dunk von Naz Bohannon zum Hagener 84:76 hätte RASTA II in der 35. Minute vielleicht schon den Stecker ziehen können. Doch das Gruhn-Team fand in der folgenden Auszeit neue Energie. Minutenlang ließ sie nichts mehr zu und kam in der 38. Minute zum Ausgleich: Smit, Dreier, 84:84. Auch knapp sechs Sekunden vor dem Schluss glichen die Gäste noch einmal aus, Luke House verwandelte nervenstark zwei Freiwürfe zum 88:88. Den letzten Angriff Phoenix Hagens unterbrach keine Sekunde vor dem Ende dann ein Foul-Pfiff. Bjarne Kraushaar zeigte sich ebenfalls sicher, traf mit dem ersten Freiwurf zum 89:88 und setzte den zweiten gewinnbringend, weil Zeit auslaufen lassend, an den Ring.

08.11.2024 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 74:81

GIESSEN 46ers verlieren das lange hart umkämpfte Spitzenspiel gegen Science City Jena mit 74:81.

Allein sieben Führungswechsel sowie drei ausgeglichene Zwischenstände während der ersten Hälfte durchzogen eine Partie, in der sich beide Kontrahenten bis zur Crunchtime neutralisiert hatten. Lagen die Thüringer nach einem Korbleger von Chris Carter 29 Sekunden vor der ersten Pausensirene noch hauchdünn mit 22:21 in Front, so pendelte das Duell anschließend in Richtung der 46ers. Obwohl es keinem der beiden Teams gelungen war, sich nennenswert abzusetzen, hatte Science City Jena eine kritisch-kurze Phase zu überstehen. Gießens Guard Kevin McClain hatte auf 31:24 (14.) vorlegt. In der 16. Minute war es Jenas Flügelspieler Lorenz Bank gelungen, mit dem Paradebeispiel eines Coast-to-Coast wieder auf 34:30 (16.) zu verkürzen. Parallel zum Kabinengang leuchtete eine erneut knappe 36:34-Halbzeitführung der Hessen von der Anzeigetafel.

Ähnlich umkämpft wie im Auftaktviertel, entwickelte sich auch der dritte Abschnitt zu einem auf der Kippe stehenden Geduldsspiel. Während Zach Cooks anfänglich wieder auf 36:36 (21.) ausgeglichen hatte, fand Science City zunehmend besser seinen Rhythmus aus der Distanz und setzte hinter dem Perimeters wichtige Nadelstiche. Bis zum 49:49-Einstand durch Rasheed Moore (27., FTs) hatte die Führung mittlerweile 12 Mal gewechselt, acht ausgeglichene Zwischenstände inklusive. Nachdem Chris Carter jenseits der 6.75m-Linie auf 49:52 nachlegen konnte, hatte die Partie ihren letzten Kurswechsel erlebt. Bis zur finalen Pause erhöhte das Harmsen-Team erst auf 51:57 (Zach Cooks, 3PT), um durch Robin Lodders hinein in die Viertelsirene mit einem schweren Mitteldistanz-Fadeaway aus der Drehung auf 51:59 zu erhöhen. Mit dem höchsten Vorsprung als Motivator im Rücken legten die Saalestädter gleich zu Beginn des Schlussabschnitts richtungsweisend nach. Zach Cooks war es nach 16 Sekunden dieses Viertels mit seinem Korb zum 51:61 gelungen, die erste zweistellige Gäste-Führung zu erzielen. Zwar geriet Jenas langersehnter Auswärtssieg nach einem Dunk von Viktor Kovacevic zum 60:66-Anschluss (33.) noch einmal kurz ins Wanken, doch Robin Christen konterte via Dreier zum 60:71 die aufkeimenden Hoffnungen einer Gießener Aufholjagd. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen von Kapitän Chris Carter zum 62:76 (37.) hatte das Harmsen-Team den Lahnstädtern dann endgültig den Stecker gezogen. Obwohl das Team von 46ers-Coach Frenkie Ignjatovic nicht aufgab und bis zur finalen Sirene auf 74:81 verkürzte, hatte es Science City Jena nach zahlreichen Anläufen endlich geschafft, den seit 2007 anhaltenden Fluch in der Osthalle zu brechen und mit einem Sieg in die Heimat zu fahren.

08.11.2024 20:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Eisbären Bremerhaven 89:72

Beim Duell der Bozic Knights gegen die Eisbären aus Bremerhaven trafen der Tabellendritte und Tabellenfünfte aufeinander. Mit dem 89:72 Heimerfolg sorgten die schwäbischen Korbjäger für ein deutliches Ausrufezeichen.

Per And-One erzielte Jordan Samare postwendend die ersten drei Punkte des Spiels (0:3). Anschließend kamen die Hausherren besser in die Partie und übernahmen die Führung (8:5). Mit je einem Dreier von Marquis Collins und Jake Biss holten die Seestädter schnell die Führung zurück (8:12). Mit einem Korbleger erzielte Adrian Breitlauch die letzten Punkte des Viertels, mit dem die Eisbären sehr zufrieden sein konnten (12:18). Ein 8:2-Lauf der Kirchheimer zwang Coach Esterkamp schnell zur Auszeit (20:20). Mit fünf schnellen Punkten von Elijah Miller und Daniel Norl konterten die Seestädter famos und zwangen wiederum die Kirchheimer zur Auszeit (22:25). Nun schlug die Stunde vom Kirchheimer Cameron Henry, der vier Dreier in Folge traf und insgesamt 14 Punkte in Serie erzielte. Doch die Eisbären hielten weiter dagegen und Daniel Norl erzielte wiederum die letzten Punkte des Viertels per Dreier (40:39). Die Partie bleib eng und erst kurz vor der Viertelpause setzen die Hausherren erneut zu einem Lauf an, den Aitor Pickett mit Ablauf der Uhr per Dreier zum 65:50 abrundete. Die erste deutliche Führung des Spiels und wohl die Entscheidende. Die Eisbären versuchten zwar nochmals heranzukommen, doch die Teckstädter blieben durchweg konzentriert und fanden jeweils die passenden Antworten. Am Ende stand ein 89:72 Heimerfolg für Kirchheim zu Buche.

08.11.2024 20:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. HAKRO Merlins Crailsheim 66:100

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen die ART Giants Düsseldorf am Ende deutlich mit 100:66.

Der Sprungball in Düsseldorf ging an die HAKRO Merlins Crailsheim – die ersten Zähler verantwortete Tyreese Blunt zugleich von Downtown. Die Zauberer zeigten in den ersten Augenblicken direkt Präsenz, Tyreese Blunt erhöhte weiter (0:5, 2. Min.). Während die ART Giants zwischenzeitlich besser in das Spiel kamen, fand Vinnie Shahid erstmals erfolgreich den Korb (5:10, 4. Min.). Nachdem die HAKRO Merlins die Zweistelligkeit durchbrachen, wussten die Düsseldorfer Hausherren in Emil Marshall zum Ausgleich zu kommen (10:10, 6. Min.). Nach einem schnellen 9:0-Lauf der HAKRO Merlins, behaupteten die Gäste in der Folgezeit ihre Führung (10:19, 7. Min.). Von Downtown zwang Gabriel de Oliveira die Giants erst in die Auszeit – Devon Goodman erhöhte im Anschluss daran nach einem Düsseldorfer Ballverlust. Ihren erspielten Vorsprung bauten die HAKRO Merlin nun kontinuierlich aus und zogen zweistellig davon (12:26, 8. Min.). Bis zur ersten Viertelpause ließen die Hohenloher sich weiter kaum beeindrucken und gingen mit einer 30:15-Führung in die erste Unterbrechung. Wer an dieser Stelle einen Einbruch befürchtete, lag allerdings falsch. Man merkte – die Giants wollten sich nicht so leicht geschlagen geben. Man merkte aber auch die Erfahrung und Abgeklärtheit des Bundesliga-Absteigers aus Crailsheim. Dementsprechend war das zweite Viertel der Partie deutlich ausgeglichener. In den ersten vier Minuten des Viertels lieferten sich beide Teams ein Duell auf Augenhöhe, mit wechselnden Stärken und Schwächen in Angriff und Verteidigung.  Beide Mannschaften zeigten in diesem Viertel eine starke Defensivleistung, die zu Fehlern auf beiden Seiten führte. Trotz einer weiterhin schwachen Wurfquote der Giants verloren sie dieses Viertel am Ende nur knapp mit drei Punkten Differenz, so dass es zur Halbzeit 34:52 aus Sicht der Gastgeber hieß. 

In die zweite Halbzeit starteten die HAKRO Merlins erneut mit dem starken Tyreese Blunt, der sich dreifach von der Freiwurflinie erfolgreich zeigte. Die ART Giants kamen in den ersten Momenten des dritten Viertels wenig zum Zug, gleichzeitig verpassten es allerdings auch die Zauberer stellenweise zu oft, mehr Distanz zwischen ihnen und den Hausherren zu schaffen (38:60, 25. Min.). Als Antwort auf die vergebenen Chancen erhielten die HAKRO Merlins zwei erfolgreiche Düsseldorfer Würfe von Downtown, die David McCray die Auszeit aufzwangen (45:60, 26. Min.). Die Ansprache des Crailsheimer Headcoaches zeigte Wirkung und ließ die Zauberer besser zurückkommen. Zunächst mehrfach Daniel Keppeler, gefolgt vom blitzschnellen Devon Goodman erhöhten für Crailsheim (49:69, 29. Min.). In der Schlussminute der dritten zehn Minuten war es dann erst Kapitän Moe Stuckey, der unwiderstehlich von Downtown traf – LaDarien Griffin zog mit der Sirene nach (51:74, 30. Min.). In den letzten zehn Minuten ging es für die HAKRO Merlins nun darum, den Vorsprung weiter zu behaupten und mit der besseren Energie die Düsseldorfer auf Distanz zu halten. Per krachendem Dunking schickte Anthony Gaines die ART Giants in die Auszeit (53:81, 32. Min.). Die HAKRO Merlins nutzen auch im Anschluss weiterhin die Fehlerhaftigkeit der Hausherren und zogen erstmals auf dreißig Zähler davon (58:89, 37. Min.). Während sich die HAKRO Merlins in den letzten Minuten des Duells der 100-Punkte-Marke näherten, verharrten die ART Giants zunächst unter 60 Zählern. Am Ende stand somit ein 100:66-Auswärtssieg der Merlins zu Buche.

Foto: VfL SparkassenStars Bochum

Nachberichte ProB Süd // 6.Spieltag

01.11.2024 19:30 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. TSV Oberhaching Tropics 55:76

Der FC Bayern Basketball II und die TSV Oberhaching Tropics eröffneten den 6.Spieltag bereits am Freitag. Dabei konnte sich Oberhaching mit 55:76 deutlich im BMW-Park durchsetzten.

Nach einem ausgeglichen ersten Viertel konnten sich die Gleißental-Riesen erstmal zweistellig auf 19:29 absetzen. Sowohl vorne als auch hinten wurde sehr gut zusammengearbeitet. Das Big-Man Duo Fischer und Dongmo Temoka wurde immer wieder durch die beiden Pointguards Schüler und Bode, die zusammen 11 Assists verbuchen konnten, toll in Szene gesetzt. Ein ums andere Mal wurde der besser positionierte Mitspieler gesucht und der Ball gut bewegt. Hiervon profitierte auch Jörg Dippold, der durch starke Drives Punkte auf die Anzeigetafel brachte. Auch Mateo Jukic brachte in dieser Phase frischen Wind von der Bank und entlastete Routinier Omari Knox. Die jungen Gastgeber hielten noch dagegen und es ging mit 30:39 in die Kabine.

Angepeitscht von den Oberhachinger Fans, die den BMW-Park in eine Heimkulisse verwandelten, folgte dann ein eindrucksvolles drittes Viertel der Gelbhemden. In der Abwehr wurde nun endgültig der Betonmischer angeschaltet und aus dem hochmodernen Glasboden entstand Beton, an dem die Bayern abprallten. Lediglich 6 Punkte wurden dem FCBB gestattet und der Vorsprung wuchs auf 59:36. Die Entscheidung war gefallen und der Sieg wurde im letzten Viertel verwaltet. Somit feierte Oberhaching einen 55:76 Derby-Sieg.


02.11.2024 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. SV Fellbach Flashers 68:79

Der 6. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB bedeutete für einige Spieler das „Homecoming“ vor rund 600 Zuschauern in Ehingen. Die Gäste der Fellbach Flashers hatten gleich drei Spieler mit Ehingen/Urspring Vergangenheit in ihren Reihen.

Anders als in den vergangenen Partien startete Ehingen deutlich wacher in das erste Viertel. Aber auch die Gäste starteten heiß in die Partie. Jenö Pildner und Jorke Aav hielten ihr TEAM zusammen mit den ersten 10 Punkten in Schlagdistanz (10:14). Die Defensive hielt zu Beginn gut dagegen und es konnte sich durch erfolgreiche Offensivaktionen die Führung erarbeitet werden. Nach der Viertelpause starteten die Gäste in Person von Malik Whitaker ihren ersten Run der Partie, indem der US-Amerikaner ein starkes Finish inklusive Foul verwandelte. Die Flashers kamen immer besser in die Transition und konten nach kurzer Zeit eine 7 Punkte Führung vorweisen, die Ehingen zum zweiten Timeout im Spiel zwang. Nach den Worten von Headcoach Jakob Burger, der den erkrankten Johannes Hübner vertrat, konnte Guillaume Schoentgen seinen ersten Dreier des Abends verwandeln. Im zweiten Viertel drehte dann aber auch Ex-Urspringer Zaire Thompson immer mehr auf und war hauptverantwortlich für die 34:44- Pausenführung der Gäste.

In Halbzeit zwei blieben die Quoten der Gäste weiter sehr gut. Malik Whitaker kam dabei stark aus der Kabine und konnte schnelle 5 Punkte erzielen. Ganz im Gegensatz zu den Hausherren, bei denen die Drei-Punkt-Würfe nicht fallen wollten. Die Zonen-Verteidigung der Flashers machte es Ehingen gleichzeitig extrem schwer zu guten Abschlüssen am Ring zu kommen. Das Resultat war eine immer größer werdende Führung der Fellbacher (45:62). Das Ehinger TEAM gab sich allerdings nicht geschlagen. Zum Start ins letzte Viertel starteten die Jungs von Jakob Burger einen kleinen Run, während nun die Gegner um Brian Butler & Co. 2 Minuten ohne Punkte blieben. Das Trio erwachte dann im letzten Viertel aber doch noch und führte ihr TEAM mit insgesamt 69 von 79 Punkten zum Auswärtssieg in Ehingen. Endstand 68:79.


02.11.2024 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. CATL Basketball Löwen 92:93

Am sechsten Spieltag der Gruppe Süd der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB unterlagen die RheinStars Köln den CATL Basketball Löwen aus Erfurt mit 92:93 (81:81, 39:34) nach Verlängerung.

Mit 21:4 lagen die Kölner nach sechseinhalb Spielminuten vorne, überrumpelten ihre Gäste mit knallharter, spritziger Defense und sicher abgeschlossenen Fastbreaks. Kapitän Rupi Hennen, der als bester Spieler (MVP) der vergangenen Spielzeit von Daniel Müller, dem Vorsitzenden des Liga-Aufsichtsrates, geehrt wurde, schaltete und waltete nach Belieben. Doch bevor die Erfurter endgültig am Boden lagen, legte sich der Sturm. Köln wechselte früh – und verlor zusehends an Rhythmus. RheinStars-Coach Baeck: „Wir wollten mit frühen Wechseln die Intensität hochhalten, doch es wurde zu wild und unkontrolliert – und Erfurt fand zurück ins Spiel.“ So wurde aus der 25:12-Führung nach den ersten zehn Minuten ein 39:34 zur Pause.

Wie auch immer, spätestens mit dem 41:41 (22.) waren die Löwen zurück in der Partie und ließen nicht mehr locker. Beide Coaches setzten dabei auf ihre bewährten Kräfte und so entwickelte sich ein Kampf auf Augenhöhe. Weniger gut fürs Nervenkostüm der Akteure auf dem Feld und an der Seitenlinie, sehr unterhaltsam für die Fans. Das Spiel wogte hin und her, ab Ende des dritten Viertels wurde der Abstand nie größer als vier Punkte zwischen den Teams. Die Verlängerung schien dabei fast die logische Folge: Rohwer sicherte mit einem Tipp-In in der Schlusszehntelsekunde der regulären Spielzeit den Kölnern die fünf Extra-Minuten. Dort ging es genauso weiter; bis zum bitteren Ende für Köln.


02.11.2024 19:00 Uhr // BBC Coburg vs. Ahorn Camp Baskets 57:84

Die Ahorn Camp Baskets haben ihren Aufwärtstrend in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB eindrucksvoll fortgesetzt. Die Speyerer feierten beim 84:57(51:26)-Erfolg als Gast des BBC Coburg ihren dritten Sieg in Serie und glichen ihr Punktekonto aus.

Mit Sekunde eins des Spiels ließen die Gäste aus der Domstadt keine Zweifel daran, mit welchem Ziel sie in die Vestestadt angereist waren: Den dritten Sieg in Folge einfahren. Erst Marlon Stephan war es nach über zwei Minuten per Dreier vorbehalten, die ersten Coburger Zähler aufs Scoreboard zu bringen. Doch da stand es bereits 11:3 für die Baskets. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte nutzte Speyer konsequent die Fehler und das energielose Auftreten des BBC weiter aus. Immer wieder erarbeiteten sie sich zweite Wurfchancen und bestraften die Coburger Ballverluste mit einfachen Punkten aus dem Fastbreak. So betrug der Rückstand der Mannschaft von Headcoach Patrick Seidel zur Pause schon 25 Zähler.

Auch im dritten Viertel zeigte sich dasselbe Bild. Zwar konnten sich die Coburger nun ansatzweise in einen offensiven Rhythmus spielen, doch erschreckend schwache Quoten von der Dreier- und Freiwurflinie machten ein Comeback an diesem Abend unmöglich. Zudem hatte Speyer vor allem in Person ihres spanischen Aufbauspielers Carlos Hidalgo Guijo immer die passende Antwort parat. Bester Werfer der Partie war Carlos Hidalgo Guijo mit 21 Punkten auf Seiten des BBC erzielte Zach Hinton elf Punkten und somit die meisten seiner Farben.


02.11.2024 20:30 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. Dragons Rhöndorf 98:99

Gegen die Dragons Rhöndorf kassierte die junge Truppe von Headcoach Alex King am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB im TGW-Sportzentrum Feggrube zum zweiten Mal innerhalb von sechs Tagen eine Niederlage in der letzten Zehntelsekunde des Spiels.

Schon in der ersten Halbzeit nahmen die Hausherren gegen die erfahrene Rhöndorfer Truppe den Kampf an und konnten einen frühen zweistelligen Rückstand (8:18, 7. Minute) bis zur Halbzeit wieder ausgleichen (47:47). Ähnlich verliefen auch die zweiten zwanzig Minuten: Im dritten Viertel bekamen die Baskets zunächst kaum Zugriff auf die starken Scorer der Gäste. Alexander Lagerman und Antonio Pilipovic bestraften Nachlässigkeiten in der Verteidigung mit vielen erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen, in der 28. Minute lagen die Dragons daher wieder mit fünfzehn Punkten in Führung (61:76). Wie sich Alex King seine Verteidigung vorstellt, zeigten seine Schützlinge dann in den folgenden elf Spielminuten, in denen sie nur zehn Rhöndorfer Zähler zuließen, durch starke Defensivaktionen immer wieder ins Laufen kamen und selbst 31 Punkte erzielten. Beim Spielstand von 92:86 sahen die Hausherren in der 39. Minute schon wie die sicheren Sieger aus, gaben den ersten Saisonsieg dann aber noch einmal aus der Hand. Unmittelbar nach einer Auszeit von Alex King beim Stand von 92:88 leisteten sich seine Schützlinge gegen die Rhöndorfer Ganzfeld-Presse zwei Ballverluste innerhalb von acht Sekunden, die die Gäste zu vier Fastbreak-Punkten und damit zum 92:92-Ausgleich nutzen konnten. In der Schlussminute lagen die Baskets nach einem Korbleger von Christian Skladanowski und zwei Freiwurftreffern von Calvin Wishart (31 Punkte) erneut mit 97:94 vorne, kassierten dann aber einen Dreier von Timothy Smith zum erneuten Ausgleich. Auch im nächsten Angriff wurde Wishart gefoult und ging an die Linie, konnte aber nur einen seiner beiden Freiwürfe nutzen: 98:97. Das gab Rhöndorf die Gelegenheit, die Partie in den letzten beiden Sekunden für sich zu entscheiden: Ein Football-Pass von Marko Rahn über die gesamte Länge des Spielfelds landete bei Alexander Lagerman (22 Punkte), der sich mit viel Körperkontakt gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und den Sprungwurf aus kurzer Distanz mit der Sirene im Würzburger Korb unterbringen konnte.


03.11.2024 16:00 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. SKYLINERS Juniors 80:82

Am sechsten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd belohnten sich die SKYLINERS Juniors nach kämpferischer Leistung. Die Mannschaft von Sepehr Tarrah und Sean Molvig gewann gegen die favorisierten Ludwigsburger auswärts mit 80:82.

Die Frankfurter hatten große Schwierigkeiten ins Spiel zu finden. Ludwigsburg war zu Beginn die wachere Mannschaft und die Juniors schafften es gegen ein physisch starkes Team nicht, die nötige Intensität an den Tag zu legen. Viele einfache Ballverluste sorgten für schnelle Ludwigsburger Punkte und eine 19:8 Führung für den Gastgeber nach dem ersten Abschnitt. Nach den ersten zehn Minuten schien das Frankfurter Team im Spiel angekommen zu sein: Ein 11-0 Run zu Beginn des zweiten Viertels sorgte für den schnellen Ausgleich. Von da an war es ein offener Schlagabtausch mit vielen Fehlern, aber auch einer großen kämpferischen Leistung auf beiden Seiten. So ging es folgerichtig bei einem Stand von 32:32 in die Halbzeitpause.

Den besseren Start in die zweite Halbzeit fanden die Juniors und konnten sich nach fünf gespielten Minuten im dritten Viertel mit acht Punkten etwas absetzen. Doch die Ludwigsburger fanden Antworten und kamen bis zum Ende des Viertels wieder bis auf einen Punkt heran. Bei einem Stand von 51:52 für die Gäste ging es in den vorerst letzten Spielabschnitt. Im letzten Viertel bot sich das gleiche Bild. Beide Teams kämpften um jeden Punkt. Der Gastgeber ging mit noch neun Minuten auf der Uhr in Führung und gab diese erst 37 Sekunden vor Schluss wieder ab. Ein Dreier von Bruno Albrecht brachte den Frankfurtern die zwischenzeitliche 66:69 Führung, bevor Lenny Anigbata für die Ludwigsburger ausglich. Nach 40 gespielten Minuten zeigte das Scoreboard 69:69. Somit ging in eine Verlängerung. 

In der Verlängerung waren die Juniors die entschlossenere Mannschaft. Zwei schnelle Abschlüsse durch Joscha Zentgraf und Jamie Edoka brachten eine schnelle vier-Punkte-Führung (73:69). Die Ludwigsburger blieben ihrerseits aber dran. Ein erfolgreicher Abschluss von Pleta plus Freiwurf glich das Spiel zwölf Sekunden vor Schluss aus, bevor Jamie Edoka mit acht Sekunden auf der Uhr nach einem Foul an die Linie ging. Der Youngster verwandelte beide Freiwürfe zum 82:80. Ein letzter Dreierversuche von Pleta fand nicht sein Ziel und somit hieß es am Ende 82:80 für die Frankfurter.


03.11.2024 17:00 Uhr // OrangeAcademy vs. BG Hessing Leitershofen 81:97

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am späten Sonntagnachmittag die Auswärtspartie bei der Orange Academy Ulm mit 97:81 (49:39) für sich entschieden.

Das erste Viertel begann sehr rasant mit vielen Punkten auf beiden Seiten. Auffällig zu Beginn war Jordan Müller, der in der ersten Spielminute direkt fünf Punkte aufs Scoreboard brachte. Die Gäste aus Leitershofen erwischten einen exzellenten Start aus der Distanz. Innerhalb der ersten fünf Spielminuten gelangen ihnen drei erfolgreiche Distanzwürfe. Anschließend geriet der Spielfluss durch viele Fouls etwas ins Stocken, von der Freiwurflinie wurde allerdings beidseitig weiterhin gut gepunktet. Mit einer knappen Führung (30:29) konnten die jungen Ulmer das offensiv geprägte erste Viertel beenden. Danach erhöhten die Leitershofer aber ihre Verteidigungsaktivitäten. Im zweiten Abschnitt ließ die Gäste nur noch 9 Punkte für den Gegner zu statt deren 30 aus den ersten zehn Minuten. Und weil die BG sich weiterhin sehr treffsicher von jenseits der Dreipunktelinie zeigte, leuchtete zur Halbzeit ein 10-Punkte Vorsprung für die Gäste von der Anzeigetafel.

Halbzeit Nummer zwei begann erneut holprig für das Team um Flabb. Offensiv fanden die Hausherrn nur schwer ins Spiel und auch das nötige Wurfglück wurde in dieser Phase vermisst. Der Tabellenzweite aus Leitershofen erarbeitete sich durch gute Verteidigung oftmals einfache Punkte am offensiven Ende. Insgesamt provozierten sie sieben Ulmer Ballverluste und konnten ihre Führung auf 21 Zähler ausbauen (53:74). Das war bereits die Vorentscheidung. Die Gastgeber punkteten in den letzten zehn Minuten noch einige Male von der Dreipunktelinie und warteten auch noch mit dem spektakulärsten Dunking des Abends auf, der Vorsprung der Stadtberger pendelte sich aber immer zwischen 14 und 20 Punkten ein. Herausragend auf jeden Fall die Dreierquote, bei 41% Trefferquote verwandelte die BG insgesamt 15 Würfe von jenseits der 6,75 Meter Linie.
 

Foto: BG Hessing Leitershofen

Nachberichte ProB Nord // 6.Spieltag

02.11.2024 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 76:71

Am Halloween-Wochenende haben die Berlin Braves 2000 im Heimspiel gegen gartenzaun24 Paderborn ihren vierten Saisonsieg eingefahren.

Lars Lagerpusch war in der ersten Halbzeit Dreh- und Angelpunkt eines gut funktionierenden Teams (14 Assists, Wurfquote 57%). Die Spielzüge waren variabel und effizient, die Dreier fanden ihren Weg ins Ziel (6/11) und die Berlin Braves 2000 fanden wenig Raum, um ihr Potenzial auszuschöpfen. Die Gäste erspielten sich sofort einen kleinen Vorsprung (6:13), den sie bis zur Halbzeit erweiterten (35:46).

Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild. Die Berlin Braves 2000 zündeten den Defensivmotor und kamen innerhalb weniger Minuten auf vier Punkte heran (48:52). Bei Gartenzaun24 Baskets Paderborn hingegen gingen aufgrund der sinkenden Dreierquote (2/13) die Warnlampen an, auch wenn der Vorsprung zwischenzeitlich wieder auf neun Punkte anwachsen konnte (51:60/27.). Es dauerte nicht mehr lange, bis das eigentliche Alarmsignal ertönte. Die Berlin Braves 2000 beendeten das dritte Viertel mit einem 6:0-Lauf, gingen erstmals in Führung und bauten diese auf 64:60 (32.) aus. Mann der Stunde war Adrian Worthy mit sieben Punkten in Folge. Lars Lagerpusch sprang als Feuerwehrmann ein und verhinderte, dass die Gartenzaun24 Baskets Paderborn weiter abrutschten. Mit 90 Sekunden Spielzeit stand es 72:69. Alles war bereit für ein spannendes Finale. Nach den Körben von Kevin Hunt jr. und Malik Eichler hatten Lars Lagerpusch und Jannis Sonnefeld die Chance zum Ausgleich. Beide verfehlten ihr Ziel und so war es Philipp Daubner, der sich den entscheidenden Rebound schnappte und mit seinen Freiwürfen die Aufholjagd krönte.


02.11.2024 18:00 Uhr // BSW Sixers vs. TSV Neustadt temps Shooters 77:72

Aufsteiger Neustadt warten weiter auf den ersten Sieg nach der 77:72 Niederlage bei den BSW Sixers,

Die Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfener
starteten hochkonzentriert ins 1.Viertel. AJ Sumbry räumte am eigenen Korb Niclas Knörig per Block ab und Marley Jean-Louis netzte nach Pass von Kapitän Moritz Schneider einen sicheren Distanzwurf zu den ersten 3 Punkte für das Heimteam ein. Zwei Freiwürfe und einen Dunk von Jarne Jürgens später folgte der nächste Dreier, diesmal durch Niks Salenieks und bei 10:0 nahm Gäste Coach Lars Buss seine erste Auszeit, die erstmal keine große Wirkung erzielte, die Hausherren kontrollieren vorerst weiter das Spiel und über 15:3 und 21:7 ging es in die Endphase des 1. Viertels. Diese nutzten die Neustädter zu einem 10:1 Lauf und verkürzten auf 22:17. Im 2. Viertel agierten die BSW Sixers weiterhin kontrolliert und konnten in einem bis dahin punktearmen Viertel den Vorsprung in der 16. Minute auf 33:26 ausbauen. Das restliche Viertel gehörte dem Gast, der seine Intensität steigerte und im Angriff den Ball gut teilte und so immer wieder zu erfolgreichen Abschlüssen kam. Durch einen 0:12 Lauf schnappten sich die temps Shooters die Führung und haben das Spiel komplett gedreht. Mit 33:38 ging es in die Kabinen.

Nach Wiederanpfiff gelangen den Neustädtern die ersten vier Punkte und Viertelübergreifend somit ein 0:16 Lauf, der die 33:42 Führung in der 23. Minute bedeutete. In dieser Phase hatten die Gäste das Spiel total unter Kontrolle und standen auch in der Defensive sehr stabil. Im Anschluss hatte das Team genug Möglichkeiten nachzulegen, doch entweder der Ball verfehlte den Korb oder wurde per Fehlpass an die BSW Sixers verschenkt. Mit acht Punkten in Folge von US Amerikaner Sumbry, verkürzten die Gastgeber auf 41:42 in der 27. Minute. In der letzten Sekunde des Viertels war es erneut Sixers Power Forward Sumbry, der sein Team mit einem „And-one“ mit 53:46 in Führung brachte. In den letzten zehn Minuten ließen sich die Gastgeber die Butter nicht mehr vom Brot nehmen, spielten clever und bauten den Vorsprung in der 38. Minute auf 75:60 aus. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt bereits entschieden, als die Sixers abschalteten und den temps Shooters durch einen 2:12 Lauf noch einmal ein wenig Ergebniskosmetik zuließen. Am Ende steht ein 77:72 Heimsieg der BSW Sixers, die somit ihren 3. Saisonsieg feierten.


02.11.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos 95:88

In einem packenden Spiel am 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hat sich LOK Bernau mit 95:88 gegen die Iserlohn Kangaroos durchgesetzt.

Von Beginn an zeigte LOK Bernau eine konzentrierte Leistung. Das erste Viertel endete mit einer 26:17-Führung, und das Team von Headcoach Dan Oppland setzte sich auch im zweiten Viertel konsequent ab. Dank einer ausgeglichenen Offensivleistung ging Bernau zur Halbzeit mit 48:38 in Führung. Besonders Akim-Jamal Jonah glänzte mit seiner Vielseitigkeit: Der Topscorer des Abends erzielte 18 Punkte, griff sich 9 Rebounds und steuerte 5 Assists bei. Angetrieben von einer intensiven Verteidigungsleistung und den Zuschauern in der Arena, baute Bernau im dritten Viertel die Führung sogar auf 19 Punkte aus. Im vierten Viertel ließen die Iserlohn Kangaroos jedoch nicht locker. Mit entschlossenem Einsatz kämpften sich die Gäste Punkt um Punkt zurück und verkürzten den Rückstand auf nur vier Zähler. Besonders Ajagbe und Zacek machten es Bernau schwer und erzielten jeweils 19 Punkte für Iserlohn. Trotz der drohenden Wende blieb die LOK-Defense stabil und sicherte sich durch gezielte Ballgewinne die Führung, während die Offensive weiter effiziente Abschlüsse fand. Am Ende konnte Bernau das Spiel mit 95:88 für sich entscheiden.


02.11.2024 19:30 Uhr // ETB Miners vs. Bayer Giants Leverkusen 57:60

Sechs Begegnungen, sechs Siege – die Bayer Giants Leverkusen behielten am 6. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 57:60 gegen die ETB Miners in Essen die Oberhand.

Fast zwei Minuten passierte nach dem von den Leverkusenern gewonnenen Hochball punktetechnisch nichts, bis Heinzmann dann die ersten zwei Punkte für die Giants erzielte. Die Antwort der Miners: zwei Dreier vom gesundheitlich wieder fast 100-prozentigen Brian Dawson und Isiah Sanders. Dzemal Selimovic sorgte für eine kurzfristige 11:8-Führung der Essener, ehe Leverkusen das erste Viertel doch noch mit 17:22 für sich entschied und Sanders schon im Eröffnungsviertel zwei Fouls anhingen. Freunde des offensiven Basketballs mussten in der Folge ganz tapfer sein. Die Quoten aus dem Feld und an der Freiwurflinie sanken massiv. Die Körbe waren auf beiden Seiten wie vernagelt. So versuchten sich die Leverkusener an ihrer Paradedisziplin, der Verteidigungsarbeit. Doch auch die Miners machten ihren Job in der Defense und so sah das Publikum in der Essener Sporthalle ein ereignisarmes Viertel. Die Highlights blieben aus. Die Farbenstädter konnten ihre Führung hauchdünn in die Halbzeitkabine retten. Nach zwanzig Minuten stand es 30:32.

Nach der 15-minütigen Pause kehrten beide Mannschaften auf das Spielfeld zurück, und die Defensivschlacht ging auf ähnlichem Niveau weiter. Sanders, Mpacko und Danes drehten das Spiel kurzzeitig zu einem 40:38, doch der Leverkusener Sebastian Brach legte insgesamt acht Punkte in diesem Viertel ins Essener Netz, sodass es nach 75 % der Spielzeit 42:45 für die Tabellenführenden stand. In der letzten Spielperiode war bei beiden Mannschaften die intensive Partie deutlich zu spüren. Die harte Arbeit in der Verteidigung, der dauerhafte Kampf um den Rebound und einige Unterbrechungen hatten bei Essen und Leverkusen Körner gekostet. Doch vor allem die Miners hatten mit fortlaufender Dauer des sechsten Spieltags zu kämpfen. Zum Ende der Begegnung konnten die „Riesen vom Rhein“ sich mit einem 10:2-„Run“ auf 53:59 (38. Spielminute) absetzen. Nach einem erfolgreichen Dreier durch Brian Dawson lagen die Gastgeber rund 50 Sekunden vor dem Ende der Paarung mit drei Zählern zurück (56:59). Der Ball wechselte in der Folge einige Male die Seiten und Donte Nicholas hatte, nach einem gezogenen Foul, die große Möglichkeit, bei noch sechs Sekunden zu gehen, den Sieg endgültig an die Bismarckstraße zubringen. Doch die beiden fälligen Freiwürfe ließ der routinierte US-Amerikaner liegen. So versuchte im Anschluss Isaiah Sanders sein Glück per Dreier zu erzwingen. Zwar verfehlte der „Wilson“ das Ziel, doch der Guard zog clever das Foul beim Distanzwurf und hatte die Möglichkeit, mit drei erfolgreichen Freiwürfen, gleichzuziehen. Dieses Vorhaben misslang allerdings und der 14-malige Deutsche Meister fuhr mit einem 57:60-Sieg nach Hause an den Rhein.


02.11.2024 19:30 Uhr // TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles 99:97

Der 6. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB hätte für die TKS 49ers und Itzehoe Eagles kaum dramatischer vonstattengehen können. Erst nach Verlängerung waren es die 49ers, die sich den Sieg in diesem für beide Vereine so wichtigen Spiel sichern konnten.

TKS legte direkt nach dem Tip-Off einen fulminanten Start hin, die Bedeutsamkeit der Partie war den Spielern anzumerken. Mit 21:4 führten die Hausherren nach nur fünf Minuten, indem sie offensiv vor allem von der Dreierlinie hochprozentig trafen sowie defensiv einige Steals generieren konnten. Ähnlich schnell wie die 49ers ihre Führung ausbauten, schrumpfte diese in den folgenden Minuten jedoch wieder. Rund 30 Sekunden vor Ende des ersten Viertels verkürzten die Itzehoe Eagles ihren Rückstand schon auf 23:22. In einem zähen zweiten Abschnitt gab es Punkte vor allem von der Linie, die Gäste holten sich die Führung. Allerdings leisteten sie sich direkt vor der Pause noch Fehler, die ein 44:39 zur Folge hatten.

Die hohe Intensität der gesamten Partie spiegelte sich vor allem in Form von vielen Fouls (29:33) und Freiwürfen (46:34) beider Teams wider. In der zweiten Halbzeit gaben die Gäste aus Itzehoe lange Zeit den Ton an, wurden treffsicherer und zwangen die 49ers durch ihre defensiven Strategien zu Fehlern. Angeführt wurden die Eagles dabei von Adam Paige (28 Punkte) und Anell Alexis (21 Punkte). Die 49ers wurden in dieser Phase vor allem von Andrii Kozhemiakin im Spiel gehalten, der vor seinem fünften Foul starke 29 Punkte, sechs Assists und neun Rebounds auflegen konnte. Anderthalb Minuten vor Ende der regulären Spielzeit sahen die Eagles beim Stand von 79:86 wie der sichere Sieger aus, doch darauf folgte ein Lauf der Hausherren und ein Dreiertreffer durch Youngster Thure Peters, der das Spiel in die Verlängerung schickte. Hier ging es nicht weniger dramatisch weiter: die 49ers behielten einige Minuten die Oberhand, doch die Eagles glichen durch Paige wieder aus. 20 Sekunden vor Schluss entschied sich Itzehoes Headcoach Flavio Stückemann dafür, den Angriff der 49ers durch ein Foul stoppen zu wollen, um selbst den letzten Wurf des Spiels sicherzuhaben. Jedoch blieb der gefoulte Jordan Müller kaltschnäuzig und versenkte beide Würfe von der Freiwurflinie zum 99:97. Im anschließenden Angriff verfehlte der geplante Wurf der Eagles das Ziel und die Zeit lief zugunsten der 49ers ab.


03.11.2024 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. EN BASKETS Schwelm 69:75

Umkämpftes Spiel in Wedel bringt fünften Sieg in Folge für die EN BASKETS Schwelm.

Das erste Viertel begann sehr ausgeglichen. Besonders Jonathan Almstedt tat sich aber hier hervor und erzielte sechs der ersten acht Punkte, seine Baskets konnten sich leicht absetzen. Bei 11:5 nahm Wedel die erste Auszeit. Die Baskets verloren den Faden, Wedel verteidigte deutlich aggressiver, zwang die Gäste zu Fehlern und ging mit einer 15:13-Führung in die Pause. Dreier Frazier und die Baskets übernahmen wieder die Führung. Doch das Spiel blieb auf beiden Seiten zerfahren. Mitte des Viertels konnten die EN Baskets mit ihrer Zonendefense den Rhythmus der Wedeler knacken und offensiv spielten Marius Stoll und Jonathan Almstedt sehr gut zusammen. 23:18 für die Blau-Gelben. Die EN Baskets gingen in einem richtigen Low-Score-Spiel mit einer 30:23 in die Halbzeit.

Die Gastgeber hatten sich offenbar auf die Zone vorbereitet und machten sieben Punkte in den ersten eineinhalb Minuten. Das Spiel blieb eng. Mit 47:52 für die EN Baskets endete der dritte Abschnitt. Die Baskets hatten immer wieder Probleme gegen die Pressverteidigung der Wedeler. Das letzte Viertel begann gut für die EN Baskets. Als Majok Gum auf 49:59 erhöhte, wurde es erstmals zweistellig. Auszeit Wedel. Nun begann eine muntere Schlussphase, bei der der Abstand gleich blieb. Doch mit einem Dreier konnte Wedel auf 65:72 verkürzen, Auszeit Baskets, noch gute zwei Minuten Spielzeit. Die Auszeit zeigte Wirkung, Korbleger Marius Stoll und dann Ballverlust Wedel. Schockmoment für die Gäste dann eineinhalb Minuten vor Ende. Marius Stoll verletzte sich schwer am Fuß und musste das Feld nach einem sehr guten Spiel verlassen. Die Schlussminute war dann sehr zerfahren. Doch am Ende hatten die EN Baskets mit 69:75 die Nase vorn und feierten den fünften Sieg in Folge ein.


03.11.2024 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. SBB Baskets Wolmirstedt 47:79

Die SBB Baskets Wolmirstedt haben sich am Sonntagabend den ersten Auswärtssieg der Saison in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro B gesichert: Mit 79:47 setzte sich die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Posthast mit bei den Rostock Seawolves II deutlich durch.

Die SBB Baskets starteten fokussiert in die Partie, führten bald mit 0:16. Vor allem defensiv überzeugte Wolmirstedt, erlaubte den Gastgeber lange keinen einzigen Punkt. Nach dem ersten Spielabschnitt lagen die SBB Baskets mit 4:18 vorn. Im zweiten Viertel konnte Rostock den Rückstand verkürzen. Zur Halbzeit führte Wolmirstedt mit 23:31. Nach dem Seitenwechsel bauten die SBB Baskets ihren Vorsprung weiter aus (29:54). Im letzten Spielabschnitt brachte Wolmirstedt den vierten Saisonsieg souverän ins Ziel. Grund für die Niederlage aus Rostocker Sicht war die schwache Wurfquote der Wölfe von lediglich 24 Prozent aus dem Feld (16/67 FG ggü. 43%, 29/68 FG) und von der Freiwurflinie (46%, 6/13 ggü 64%, 14/22). Der einzige Rostocker, der zweistellig punktete, war Mika Freitag mit elf Zählern. Bester Werfer der SBB Baskets war Matthias Fichtner mit 17 Punkten. Fichtner stellte damit eine persönliche Bestleistung im SBB-Dress auf. Auch Modestas Paulauskas (15 Zähler), Ediz Burgunder (zwölf) und Martin Bogdanov (elf) punkteten zweistellig. SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Das war eine sehr starke Defensivleistung von uns. Wir hatten keine einfache Woche, was Krankheiten anging. Auch Modestas und Derreck waren angeschlagen. Wir haben extrem hart am defensiven Ende gearbeitet. Offensiv haben wir einiges liegen gelassen zwischenzeitlich, aber haben uns dann wieder gefangen. Ich bin sehr froh, dass wir niemals locker gelassen und das Spiel mit einhundert Prozent zu Ende gebracht haben.“

Foto: Jan Gögge

Nachberichte ProA // 7.Spieltag

02.11.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth 79:86

Mit 79:86 gewann der BBC Bayreuth am frühen Abend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA beim Farmteam von RASTA Vechta und sicherte sich damit den zweiten Saisonsieg.

Bayreuth startete mit einer 0:2-Führung durch Drew Buggs, nach zwei Minuten stand es 5:4 für Vechta II. Der Kapitän der Gastgeber, Kevin Smit, traf schnell seinen zweiten Dreier zur 8:6-Führung für Vechta. Moritz Plescher antwortete mit dem ersten Bayreuther Dreier zur 8:9-Führung der Gäste nach fünf Minuten. Das Spiel war in der Phase von vielen Ungenauigkeiten geprägt. Es blieb eng, zwei Minuten vor Viertelende stand es 12:14 für Bayreuth. Rene Kindzeka traf dann einen Dreier für den BBC zum 12:17. Baker Jr. erhöhte weiter auf 12:19. Bayreuth stand recht gut in der Defensive und verteidigte einige Vechtaer Angriffe weg. Letztlich ging es mit einer 15:21-Führung des BBC in die erste Viertelpause. Zu Beginn des 2. Viertels blieb RASTA II Länger als drei Minuten ohne Punkt, während der BBC Bayreuth auf 15:29 (13.) wegzog. Ein And-One des späteren Top-Scorers Demarcus Demonia zum 22:36 (16.) läutete dann die nächste Phase ein, in der die Vechtaer Defense nicht auf Höhe des Geschehens agierte. Moritz Plescher erhöhte knapp zwei Minuten vor der Halbzeit, ebenfalls per And-One, auf 28:47. Mehr und mehr ging es nun hin und her: Dreier von Vechtas Luke House, Dreier von Baker Jr., Dreier von Marko Bacak mit Ablauf der 1. Halbzeit – 38:52.

Demarcus Demonia erhöhte zu Beginn des dritten Viertels mit einem Dreier und einem anschließenden Drei-Punkt-Spiel auf 38:58. Nach einem technischen Foul für RASTA-Headcoach Hendrik Gruhn traf Moritz Plescher einen Freiwurf, dann erhöhte Nat Diallo mit einem Korbleger auf 38:61. In der Folge kamen die Niedersachsen nach einer 10:0-Serie wieder auf 48:61 heran. Mit einem 55:73 und damit einem 18-Punkte-Vorsprung für Bayreuth ging es in den Schlussabschnitt. Dass für RASTAs Farmteam bei entsprechendem Fokus und Wille einem Gegner Probleme gemacht werden können, hatten die Vechtaer in dieser Saison bereits bewiesen. Und sie taten es nun wieder. Gut dreieinhalb Minuten erlaubt das Gruhn-Team dem Gegner keinen Punkt. Die Vechtaer Aufholjagd wurde erst in Minute 34 durch Drew Buggs Treffer zum Bayreuther 64:75 gestoppt. Jetzt waren die Gäste wieder Herr der Lage und zwangen RASTA II mit einem Plescher-Dreier zum 64:80 (35.) in die nächste Auszeit. Nach dieser ließ der BBC nicht mehr wirklich etwas anbrennen und holte den zweiten Auswärtssieg in Serie.


02.11.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. VfL SparkassenStars Bochum 83:96

Die VfL SparkassenStars Bochum sicherten sich am siebten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA den Sieg bei den Dresden Titans.

Die erste Aktion des Abends gehörte den Bochumern. Ihre 0:2-Führung glich Lukas Zerner aus und Koen Sapwell brachte die „Elbriesen“ per Dreier erstmals in die bessere Position. Auch Wes Dreamer schaltete sich früh in der Offensive ein, verzeichnete in den ersten vier Minuten sieben Punkte und blockte hinten spektakulär. Zum Ende des Viertels wurden auch die Gäste von außen treffsicher und setzten sich mit drei erfolgreichen Würfen aus der Ferne auf 23:27 ab. Im zweiten Viertel erhöhten die SparkassenStars die Intensität in der Defense. Dadurch wurden einige Turnover erzwungen. Dresden kam aus dem Rhythmus und traf auch nicht, wie gewohnt, von jenseits der Dreierlinie. Die SparkassenStars zeigten sich dagegen treffsicher. Erstmals konnten sie einen kleinen Vorsprung herausspielen. Zur Halbzeit führten die Bochumer mit 42:49.

Die Gäste kamen besser aus der Kabine und konnten mit vier aufeinanderfolgenden Zählern ihren Vorsprung erhöhen. Für die Titans trat daraufhin Daniel Kirchner ins Rampenlicht, der gleich zwei Distanztreffer nacheinander landen konnte. Das beflügelte die Truppe von Fabian Strauß merklich und zwei Minuten vor Viertelende verkürzte Schmikale auf 63:64. Damit machten die Hausherren es nochmal spannend und es ging schlussendlich mit 66:68 in die Crunchtime. Die SparkassenStars starteten mit viel Energie in das letzte Viertel. Tom Alte traf einen Dreier und legte mit einem Korbleger nach. Stück für Stück setzten sich die Bochumer weiter ab. Zwei Dreier von Lars Kamp und Jonas Grof zwangen Fabo Strauss zu einer Auszeit. Bochum führte mit +13. Drei Minuten vor Spielende sorgte Niklas Geske mit zwei getroffenen Freiwürfen für die höchste Führung der Bochumer (74:91). Das war mehr als eine Vorentscheidung. Die SparkassenStars brachten den Sieg am Ende über die Ziellinie und gewannen mit 83:96 in der sächsischen Landeshauptstadt.


02.11.2024 18:30 Uhr // Science City Jena vs. Tigers Tübingen 79:65

Mit einem Heimsieg gegen die Tigers Tübingen kehrte das Team von Science City Jena am Samstagabend in die Erfolgsspur zurück und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

In dem mit Spannung erwarteten Duell zwischen Science City Jena als ProA-Spitzenreiter und dem Tabellenvierten aus Tübingen trugen beide Teams offensiv zunächst eher engere Hosen. Über sparsame Wurfquoten aus dem Feld entwickelte sich ein an Höhepunkten gemessen schmuckloser Startabschnitt, der nach einer Jenaer 9:8-Führung (7., Chris Carter, FT) zur Pause mit 11:17 in Richtung der Gäste ausschlug. Mit dem soliden Vorsprung im Rücken marschierten die Tigers auch im zweiten Viertel voran, enteilten zwischenzeitlich sogar zweistellig über 17:27 (13., Cooper) bis auf 22:34 (17., Idowu). Die Saalestädter haderten derweil schon seit der Anfangsphase mit völlig verstellten Visieren – sowohl aus der Distanz als auch bei vermeintlichen Layups, die über den Ring rollten oder am Brett verhungerten. Dass sich Science City Jena mit einem verhältnismäßig erträglichen 30:38-Rückstand in Halbzeitkabine verabschiedete, hatte die Mannschaft in dieser Phase Rasheed Moore zu verdanken. Der auch in dieser Partie mit Maske auflaufende Flügelspieler führte das Scoreboard der Thüringer zur Pause mit elf Punkten an, war jenseits des Perimeters jedoch ebenso erfolglos geblieben, wie Jenas restlicher Kader. Mit Blick auf die Kategorie Dreier hatte Science City 12 Mal abgedrückt, dabei allerdings aus dem Boot das Meer nicht getroffen.

Herrera war für die ersten zwei Punkte zum 32:38 im dritten Viertel verantwortlich. Im 15. Versuch traf Cooks den ersten Distanzwurf zum 38:39 für Jena, gespielt waren genau 107 Sekunden. Im nächsten Angriff gelang Herrera per Dunking das 40:39 und holte so die Führung zurück. Auszeit Tübingen. Die Thüringer kamen deutlich besser aus der Halbzeit. Carter glich nach 25 Minuten zum 46:46 aus. Die Führung wechselte nun hin und her. Joshua Schwaibold kam aufgrund der Foulbelastung nun vermehrt zum Einsatz, gleichzeitig traf Jena nun besser aus der Distanz. Kristofer Krause gelang der nächste Dreier zum 49:46 nach 26 Minuten. Das Harmsen-Team war nun die klar bessere Mannschaft. Mit einem 8:0-Lauf erhöhten die Thüringer nach 29 Minuten auf 60:50. Die Foulproblematik auf Tübinger Seite hatte negative Auswirkungen auf das eigene Spiel. Jena dominierte die Rebounds. Moore traf in der Schlussminute den nächsten Distanzwurf zum 63:54. Mit diesem Zwischenstand ging es in die finalen zehn Minuten. Niedermanner erzielte nach 68 Sekunden die ersten Zähler des letzten Abschnitts aus der Distanz zum 57:63. Bei noch 7:25 Minuten auf der Uhr war für Niedermanner die Begegnung mit dem fünften Foul beendet. Robin Lodders legte beide Freiwürfe zum 68:57 im Tübinger Korb ab. Die Raubkatzen mussten nun aufpassen, nicht vorzeitig den Anschluss zu verlieren. Jena ließ den Ball gut laufen und attackierte den Tübinger Korb. Die Partie war hart umkämpft, der Gastgeber hatten an diesem Abend aber die tiefere Bank, was sich im Spiel bemerkbar machte. Die Harmsen-Schützlinge konnte den Vorsprung bei einigen wenigen Zählern halten. Moreaux verkürzte nach 36 Minuten auf 64:70. Noch war das Spiel nicht entschieden. Für das Highlight des Spiels sorgte Krause, der ein Alley-Oop-Anspiel von Carter in Minute 37 erfolgreich zum 74:64 abschloss. Carter traf in der Schlussminute zum 77:64. Nach 40 Minuten stand ein 79:65-Erfolg für den Gastgeber fest.


02.11.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 75:78

Knapper Sieg im Traditionsduell. Phoenix Hagen gewinnt bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 75:78.

Im ersten Viertel tasteten sich beide Teams zu Beginn ab und bemühten sich um kontrollierten Spielaufbau. Während die Gladiatoren über den Zug zum Korb immer wieder erfolgreich waren, verließen sich die Feuervögel etwas mehr auf den Distanzwurf, der zu Beginn des Spiels noch nicht hochprozentig fiel. Am Ende des ersten Viertels spielten sich die Gladiatoren so eine 21:14-Führung heraus. Zum Start ins zweite Viertel suchten auch die Hausherren häufiger Abschlüsse aus der Distanz und ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Hagen strahlte weiterhin vor allem über ihre schnellen und wurfstarken Guards Gefahr aus und erhöhten den defensiven Druck auf die Gladiatoren. So spielten sich die Feuervögel zur Mitte des zweiten Viertels wieder in die Partie (31:30, 14. Spielminute). Auf Trierer Seite war es nun das Pick and Roll was immer wieder zu gut herausgespielten und einfachen Abschlüssen sorgte und auch das Rebounding der Trierer stabilisierte sich mit fortlaufender Spielzeit. So war es erneut ein kleiner Lauf zum Ende des Viertels, der zur Halbzeitpause für eine Trierer Führung von 42:35 sorgte.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Gladiatoren schnell wieder ihren Rhythmus und erhöhten ihre Führung auf 49:38 (22.). Trotz beidseitig aggressiver und bissiger Defense fanden beide Teams immer wieder Wege ihre Missmatches auszuspielen. Offensiv verloren die Moselstädter kurzzeitig etwas ihre Leichtigkeit und mussten gegen eine gut organisierte Hagener Defense hart für jeden Punkt arbeiten. Kurz vor Viertelende gingen die Gäste dann mit 53:55 in Führung, bevor die Gladiatoren bis zum Ende des dritten Spielabschnitts wieder auf 58:55 stellen konnten. Im letzten Viertel entwickelte sich dann ein enges und ausgeglichenes Spiel in dem beide Teams defensiv sehr viel Druck ausübten und jeden offensiven Fehler konsequent bestraften. Mit ablaufender Spielzeit nahm die Physis des Spiels immer weiter zu und die Hagener sicherten sich nun immer wieder zweite Chancen nach Offensivrebounds. Knapp fünf Minuten vor Schluss knickte Behnam Yakhchali in einem Zweikampf um den Ball unglücklich um und konnte die Partie nicht mehr beenden. Dennoch fanden die Gladiatoren nun gute Lösungen gegen die starke Hagener Defense, mussten aber auch immer wieder Hagener Distanzwürfe zulassen, die nun hochprozentig den Weg ins Ziel fanden. In den letzten Minuten der Partie verließen sich beide Mannschaften dann auf den Zug zum Korb, um entweder einfache Punkte am Brett oder nach Foul an der Freiwurflinie zu sichern. Dies gelang den Gladiatoren in den letzten drei Angriffen der Partie nicht und auf der Gegenseite gingen die Hagener Guards nach hartem Zug zum Korb für einfache Punkte an die Freiwurflinie. Den letzten Wurf zur Verlängerung konnten die Gastgeber nicht in der regulären Spielzeit im Korb unterbringen und so sichert sich Phoenix Hagen den knappen 75:78 Auswärtssieg bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier.


02.11.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. ART Giants Düsseldorf 78:64

Trotz einer guten Vorstellung verlieren die ART Giants Düsseldorf auch ihr 7. Saisonspiel in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA bei den PS Karlsruhe LIONS mit 78:64.

Es dauerte knapp zwei Minuten, bis zum ersten Karlsruher Korberfolg von O´Showen Williams, der den Ball für drei Punkte durch die Reuse schickte. Die Gäste vom Niederrhein hatten zu diesem Zeitpunkt bereits vierfach gescort und waren in der Anfangsphase die bessere Mannschaft. Den LIONS fehlte es hingegen an Fokus und so lagen die Hausherren nach der Hälfte des ersten Viertels mit acht Punkten zurück. Der Einsatz stimmte bei Karlsruhe, die Trefferquoten weniger – bis zu einem überraschenden Elf-Punkte-Run des ProA-Titelverteidigers, der mit Ablauf der ersten zehn Minuten in eine 15:12-LIONS-Führung mündete. Das zweite Viertel startete schleppend. Beide Teams hatten Schwierigkeiten, den Ball im Korb unterzubringen. Erst nach zwei Minuten gelang Grant Teichmann der erste Korb des Viertels durch einen Layup nach einem Fastbreak. Auf Düsseldorfer Seite fehlten vor allem die Distanzwürfe. Jenseits der 3er Linie fand der Ball nur selten sein Ziel, es gab mehrere Würfe, die nicht einmal den Ring berührten. Hinzu kam, dass Karlsruhe auf eine aggressive Verteidigung gegen die Düsseldorfer Guards setzte. Beide Mannschaften fanden zu diesem Zeitpunkt keinen echten Spielrhythmus, sodass individuelle Leistungen in den Vordergrund traten. Nach zwei Fouls an Hart ging Düsseldorf mit 19:22 in Führung. Die Giants verbesserten ihre Offensivrebounds, was sich in der 17. Minute auszahlte: Nach einem Fehlwurf von der Dreierlinie holten sie den Rebound und verwandelten den zweiten Versuch zum 19:25. Karlsruhe hatte in den ersten sechs Minuten des zweiten Viertels Probleme in der Offensive und erzielte nur vier Punkte. Zwei erfolgreiche Dreier brachten sie jedoch wieder ins Spiel und zum Ausgleich (25:25, 17. Minute). In der Schlussphase des Viertels häuften sich die Fehlwürfe auf beiden Seiten. Eine Minute vor Ende verfehlten die Giants dreimal in einem Angriff. Trotz des holprigen Verlaufs endete die erste Halbzeit ausgeglichen, mit einer knappen 30:29 Führung für Karlsruhe.

Halbzeit zwei wurde von Lachlan Dent mittels eines schönen Korblegers eröffnet. Beide Teams gingen nun ein hohes Tempo und scorten häufiger als noch vor dem Seitenwechsel. Die LIONS erarbeiteten sich Vorteile, konnten sich aber nicht wirklich absetzen. So übernahmen die Gäste, da sie ihre Trefferquoten aus der Distanz inzwischen verbessert hatten, in Minute 26 ein letztes Mal die Führung. In dieser Phase kam es vermehrt zu foulbedingten Unterbrechungen, die den Spielfluss hemmten. Die letzten 1 ½ Minuten im dritten Abschnitt gehörten dann jedoch wieder ganz den Gastgebern, die gute Sequenzen hatten. Dent, der das Viertel eröffnet hatte, beendete es auch – mit einem Buzzerbeater von jenseits der Dreipunktelinie zum 55:45. Im Schlussviertel blieb das Spiel spannend, die Giants kämpften weiterhin mit Wurfpech und schafften es so nicht, den Vorsprung der Karlsruher nennenswert zu verringern – trotz eines sehenswerten Alley-Oop in der 37. Minute, der den Spielstand auf 59:49 brachte. Auf der anderen Seite zeigten sich die LIONS treffsicherer und bauten ihre Führung durch zwei Dreipunktewürfe auf 16 Punkte aus (37. Minute). In der Folge spielte Karlsruhe seine Angriffe geduldig aus und ließ nichts anbrennen. Die anhaltend schwache Wurfquote der Giants (41% bei Zweipunktewürfen, 17% bei Dreipunktewürfen) erwies sich als entscheidender Faktor für die sich abzeichnende Niederlage. Eineinhalb Minuten vor Spielende sorgte Karlsruhe mit einem weiteren Dreier für die Vorentscheidung. Endstand in Karlsruhe 78:64.


02.11.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC 94:85

Mit dem vierten Heimsieg haben die Uni Baskets am Samstagabend ihren schon sechsten Liga-Erfolg am 7. Spieltag eingefahren und Tabellenplatz zwei gefestigt.

Für eine Überraschung sorgen. Das hatten sich die Nürnberg Falcons für das vierte Auswärtsspiel der Saison in Münster vorgenommen. Zwei Tage nach Halloween erwischten die Mittelfranken am Berg Fidel allerdings einen Gruselstart, geprägt von Fehlwürfen, Ballverlusten und einem zweistelligen Rückstand nach viereinhalb Spielminuten (14:2). Virgil Matthews, der auf Dan Monteroso verzichten mussten (private Gründe), nahm früh seine erste Auszeit und konnte so etwas Ruhe auf das Parkett bringen. In der Folgezeit kamen die Falken besser ins Spiel und auf 15:8 heran. Ein schneller 7:0-Run der Hausherren setzte der Nürnberger „Sturm und Drang“-Phase aber ein jähes Ende. Münster führte nach zehn Spielminuten 29:14. Der Gastgeber kontrollierte in der ersten Halbzeit die Rebounds und musste dennoch einen 0:8-Lauf einstecken (34:26, 14.). Am grundsätzlichen Bild änderte sich aber nichts. Die Uni Baskets zogen defensiv und selbstbewusst sofort wieder an. Über sechs verwandelte Freiwürfe in Folge erhöhten die Münsteraner auf 40:26. Nick Stampley sorgte mit starken Aktionen am offensiven Brett und aus der Distanz für die 45:29-Führung. Das Team von Götz Rohdewald übte immer wieder Druck auf Nürnberger Angriffsvorträge aus, ließ nur ganze 3 Assists in der ersten Halbzeit zu. Baskets-Assist Nummer 13 dagegen nach einmal mehr guter Ballbewegung führte zum bereits neunten Münsteraner Distanztreffer durch Cosmo Grühn: 50:35 zur Pause.

Nach dem Seitenwechsel brauchten beide Teams nur kurz, um wieder in den Spielrhythmus zu finden. Nürnberg versuchte alles, um den Rückstand zu verkürzen und wieder in Schlagdistanz zu kommen, doch die Hausherren scorten immer dann, wenn die Falken gerade dabei waren einen Run zu starten. Zwei Dreier und ein Dunk von Tyler Groce zum 70:47 brachten dann auch die Fans wieder zurück ins Spiel und sorgten eine Vorentscheidung an diesem Abend. Beim Stand von 74:56 ging es dann ins Schlussviertel. Stefan Weß und Nick Stampley per Dreier sowie Jasper Günther zwischendrin mit Dreipunktspiel schraubten den Vorsprung auf die größte Differenz von 27 Punkten (83:56, 32.). Das Spiel war entschieden, die Baskets gingen zu früh vom Gaspedal. Als sich die Falcons anschickten, nach einem 24:7-Lauf zum 90:80 den Rückstand in den einstelligen Bereich zu drücken, war Bo Hodges zur Stelle. Der Guard ging mehrmals stark zum Korb, holte sich einen Steal obendrauf und erzielte die abschließenden sechs Münsteraner Zähler zum 94:85 Start-Ziel-Sieg ohne Rückstand.


02.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. GIESSEN 46ers 78:80

Die GIESSEN 46ers gewinnen den ProA-Gipfel bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 78:80.

Nachdem die Gäste aus Gießen die ersten Zähler auflegten und auf sieben Punkte davonzogen, verantwortete Gabriel de Oliveira die ersten Zähler auf Seiten der Hausherren (2:7, 2. Min.). Daniel Keppeler fand nach Anspiel von Kapitän Moe Stuckey unter dem Korb eine Lösung gegen die Gießener Defensivarbeit und addierte weiter per Bonusfreiwurf. Das schnelle Erreichen der Teamfoul-Grenze bereitete den Gastgebern erst Probleme, kurz darauf verkürzte nichtsdestotrotz wieder Daniel Keppeler – Vinnie Shahid zog weiter nach (11:15, 6. Min.). Bis auf einen Zähler Abstand brachten erneute drei Punkte von Moe Stuckey die HAKRO Merlins und ließen die Hohenloher weiter besser zu ihrem Spiel finden. Nachdem Stuckey die Begegnung schließlich auch ausglich, lief der Kapitän der HAKRO Merlins weiter heiß und traf zur ersten Führung der Gastgeber (19:18, 8. Min.). Einer Auszeit der 46ers folgten gelungene Schlussmomente der Schützlinge um Headcoach Ignjatovic, die sie mit einem Vorsprung in die Viertelpause gehen ließen (21:23, 10. Min.). Roland Nyama hatte nicht nur gegen LaDarian Griffin oft die Hände im Spiel, Robin Benzing zeigte sich aus Downtown eiskalt (30:27, 13.) und Simon Krajcovic bewies Auge bei Klasse-Zuspielen auf Kyle Castlin und Viktor Kovacevic, so dass sich die Crailsheimer Pausenführung (45:39) noch im Rahmen hielt aus Gießener Sicht.

Der Start der zweiten Hälfte gehörte zunächst den GIESSEN 46ers, die ihren Abstand schnell halbierten und kurz darauf fast egalisierten (48:45, 24. Min.). Wieder konnte LaDarien Griffin von der Freiwurflinie das Spiel positiv beeinflussen, Mohamed Sillah legte nach (52:45, 25. Min.). Nach einem kurzen Durchhänger beider Mannschaften erhöhte Anthony Gaines für die Gastgeber und schickte die ganz in schwarz gekleideten Hessen in das Timeout (54:48, 27. Min.). Von Downtown addierte Griffin nach dieser für Crailsheim, kurz darauf zeigte Moe Stuckey per erfolgreichem Korbleger Präsenz unter dem gegnerischen Korb. Der zuvor erspielte Vorsprung der HAKRO Merlins schwand in den folgenden Momenten erneut bis auf einen Punkt, ehe Kyle Castlin die 46ers dank des letzten erfolgreichen Angriffs in Führung liegend in die letzte Viertelpause gehen ließ (59:60, 30. Min.). Aus dieser kamen wiederum die hessischen Gäste erst zielstrebiger und setzten sich auf sechs Zähler ab (59:65, 32. Min.) – Auszeit Crailsheim. Angetrieben vom Hexenkessel Arena Hohenlohe verkürzte daraufhin zwar Gabriel de Oliveira von Downtown, dennoch ließen die Zauberer in diesen Momenten zu viele Möglichkeiten liegen (62:70, 35. Min.). Nach dem zwischenzeitlichen verletzungsbedingten Ausfall von Tyreese Blunt fehlte auch der mittlerweile ausgefoulte Moe Stuckey den HAKRO Merlins in den letzten Minuten des Duells. Dieser Tatsache zum Trotz verkürzte Anthony Gaines per Korbleger, was Frenkie Ignjatovic abermals in die Auszeit zwang (66:74, 37. Min.). In nervenaufreibenden Schlusssekunden verkürzte Anthony Gaines erst auf drei und schlussendlich auf zwei Zähler, dennoch reichte das letzte Aufbäumen nicht zum Heimsieg. Die HAKRO Merlins verpassen demnach die Revanche für das Pokalaus der letzten Saison und mussten sich erstmals in der Ligasaison vor heimischem Publikum mit 78:80 geschlagen geben.


03.11.2024 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. EPG Guardians Koblenz 83:73

Die Eisbären Bremerhaven haben ihre Siegesserie auf vier Siege in Serie ausgebaut. Gegen ersatzgeschwächte EPG Guardians Koblenz gewannen sie mit 83:73.

Die ersten Punkte des Spiels erzielten die Koblenzer per Dreier (0:3). Im weiteren Verlauf der Partie sollte es ihre höchste Führung bleiben. Elijah Miller glich postwendend per Dreier aus (3:3) und es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Durch einen Dreier von Daniel Norl übernahmen die Eisbären erstmals die Führung (11:10). Carlos Carter setzte einen Dreier drauf (14:10) und setzte somit den Anfang eines viertelübergreifenden 17:0-Laufs der Seestädter fort. Diesen vollendete wiederum Carlos Carter Anfang des zweiten Viertels (25:10). Auch im zweiten Viertel setzte sich die Dominanz der Heimmannschaft fort. Die Koblenzer setzten zu stark auf Distanzwürfe, die mehrheitlich ihr Ziel verfehlten. Aufgrund einer insgesamt schwachen Wurfquote der Koblenzer endete die erste Halbzeit mit 44:27. Die Hausherren waren wenig überraschend in allen Kategorien zum Teil deutlich stärker als Koblenz.

Nach der Halbzeit gaben die Koblenzer noch einmal alles und machten sich zwischenzeitlich durchaus Hoffnung, gefährlich nah an die Eisbären herzukommen. Kasey Draper wuchs über sich hinaus, doch war es eine geschlossene Mannschaftsleistung die zum Ende des dritten Viertels zu einem 60:52 aus Sicht der Gastgeber führte. Doch die Seestädter fanden immer wieder die richtigen Antworten und setzten ihre Spielidee konsequent um. Headcoach Steven Esterkamp rotierte fleißig, sodass fast alle Spieler auf grob 20 Minuten Spielzeit kamen. Dass sich dabei neun von zehn Eisbären auf das Scoreboard schreiben konnten und Punkte markierten, unterstreicht die geschlossene Mannschaftsleistung der Eisbären Bremerhaven. Schlussendlich gewannen sie mit 83:73.


03.11.2024 17:00 Uhr // Artland Dragons vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 75:94

Die Bozic Estriche Knights Kirchheim haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga den sechsten Erfolg im siebten Spiel eingefahren.

Bereits in den ersten Minuten drückten die Ritter ordentlich aufs Gaspedal. Angeführt von Graham, der im ersten Viertel mit elf Zählern auftrumpfte, gingen die Kirchheimer mit 13:3 in Führung. Die Hausherren verdauten den Auftaktschock und kamen Schritt für Schritt besser in die Partie. Die ersten zehn Minuten gingen dennoch an den Gast (24:21). Das zweite Viertel startete mit Tajh Greens obligatorischem Highlight-Play. Nach Pass von Anthony fand er Dorn allein in der Zone stehend und stopfte den Ball über Dorns Kopf ins Netz. Antonio Dorn antwortete mit einem Dunk, ehe Buzz Anthony ein feines Händchen bewies und Kirchheim mit einem Floater in die Auszeit zwang (27:28). In den nächsten Minuten gelang es den Dragons das Scoring von Kirchheim mitzugehen, ohne dabei jedoch in Führung zu gehen. Buzz Anthony traf einen Stepbackdreier zum Ausgleich. Miryne Thomas schloss nach Alley-Oop-Anspiel zur erneuten Führung ab. Zwei Minuten vor Ende des zweiten Viertels gelang es den Kirchheimern dann doch einen kleinen Puffer aufzubauen. Ein Dreier von Norris und zwei Dunks vom bärenstarken Graham (25 Punkte) lieferten den 41:49 Pausenstand.

In der zweiten Halbzeit bekamen die Zuschauer ein unverändertes Bild zu sehen. Beide Mannschaften beharkten sich und leisteten einen intensiven Kampf um jeden Ball. Die Artländer bekamen zusehends mehr Kontrolle in ihr Spiel, was sich jedoch nicht in Zählbarem auswirken sollte. Die Kirchheimer Führung schrumpfte nur um einen Punkt (69:62). Die Drachen versuchten nochmals einen Run zu starten. Brandon Thomas traf einen Dreier und Lamont West einen Lay-Up. Aitor Pickett konterte mit einem Dreier aus der Ecke (64:77). Jedes Mal fand Kirchheim eine adäquate Antwort auf das Bemühen der Drachen. Bezeichnend dafür waren zum Beispiel Henrys Dreier direkt nach der Auszeit oder der Floater von Norris nach Cracknell Turnover zum 71:84 bei noch zwei Minuten und vierzig Sekunden verbliebener Spielzeit. Ein Up-and-Under- Korbleger von Thomas sorgte für einen Hoffnungsschimmer bei den Fans. Diese wurden dann aber erst von Wards Fade-away und danach von Grahams Dunk zerschmettert. So endete die Partie mit einem 75:94 für die Gäste aus Kirchheim.

Foto: ART Giants Düsseldorf