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ProA Nachbericht // 14.Spieltag (Mittwochspiel)

18.12.2024 20:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Eisbären Bremerhaven 89:94

Die Uni Baskets Münster haben am Mittwochabend gegen die Eisbären Bremerhaven ihre erst zweite Heimniederlage der Saison bezogen 89:94 (42:44).

Das letzte Spiel vor Weihnachten bot den perfekten Rahmen, beide Teams traten in den aktuell bestmöglichen Formationen an. Bremerhaven begann mit besserem Rhythmus, führte über 5:0 nach einem 7:0-Lauf 14:7 Mitte des von der ersten Sekunde an sehr physisch geführten Auftaktviertels. Die Münsteraner Ballbewegung kam in Schwung. Nach einigen unglücklich verpassten Abschlüssen gegen eine allerdings auch starke Gäste-Defensive, belohnten sich die Unistädter über einen 8:0-Lauf mit ihrer ersten Führung (15:14, 7.). Ty Groce hatte in dieser Phase mehrere Akzente über Fastbreaks im intensiven Spiel gesetzt. Schlampigkeiten verhinderten ein besseres Ergebnis. Sigu Jawaras Distanztreffer hielt dieses nach Viertel eins zumindest knapp (21:23). Die Anfälligkeit der Baskets in der Zone blieb. Ex-Baskets-Akteur Carlos Carter nutzte diese zum vom Publikum bestaunten feinen Anspiel zum 23:27. Die Uni Baskets hatten dann einige Hustle-Plays, glichen auch über ein energiegeladenes Dreipunktspiel von Adam Touray aus und führten nach Ferber-Fastbreak (31:29, 16.), waren aber immer wieder pünktlich bei möglicher Übernahme des Spielgeschehens zu überhastet. 13 Ballverluste in der ersten Halbzeit verhagelten die Chance der Uni Baskets auf einen beruhigenden Vorsprung. Wacher wirkende Eisbären nutzten diese zur knappen 44:42-Halbzeitführung.

Mit Beginn des dritten Viertels setzten die Gäste nach und bestraften unglückliche Aktionen der Münsteraner konsequent. Resultat nach 25 Spielminuten: der mit acht Punkten erste größere Gästevorsprung seit Spielbeginn (46:54). Es waren dann zwei Distanztreffer von Jonas Weitzel und Nick Stampley, die den Uni Baskets das Momentum verschafften. Nicht hochklassig, aber hochspannend war die vorgezogene, kämpferisch geführte Partie des 14. Spieltags. Energie und Körpersprache stimmten, der Ergebnis-Thriller blieb: Topscorer Ty Groce (15 Punkte) fand die Lücke in der Eisbären-Zone zum 64:67 nach Abschnitt drei. Phasenweise tolle Ballbewegungen wechselten mit verpassten einfachen Abschlüssen und Turnovern auf Seiten der Gastgeber ab. Standing Ovations für eine klasse Ballstaffette über die gesamte Fünf, die Jasper Günther nach Touray-Durchstecker zum 72:72 (34.) vollendete. Sigu Jawara lieferte das nächste traumhafte Anspiel auf Jasper Günther. Allein, es reichte immer „nur“ zum Ausgleich. In der Crunchtime setzte sich das etwas clevere Team von Steven Esterkamp dann ein drittes Mal ab, diesmal spielentscheidend. Nach dem Bremerhavener Dreier-Doppelschlag von Elijah Miller und Alexander Norl war die Partie vorentschieden (78:87, 38.). Julius Ferber per Freiwürfe und Adam Touray mit seinem Fastbreak-Dunk hatten noch einmal die Antwort (84:89, 40.). Ergebnis am Ende 89:94.

 

Foto: Christina Pohler

Nachberichte ProB Süd // 11. Spieltag

14.12.2024 14:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. BBC Coburg 62:94

In ihrem letzten Auswärtsspiel des Kalenderjahres rief der BBC Coburg gegen die Porsche BBA Ludwigsburg die bisher beste Leistung der Saison ab. Beim deutlichen 94:62-Erfolg präsentierten sich die Vestestädter dabei von Sekunde eins fokussiert.

Aggressivität und Konzentration brachten die Coburger von Beginn der Partie aufs Parkett. Besonders von außen machten Nico Wenzl und Adrian Petkovic im ersten Viertel dort weiter, wo sie am vergangenen Wochenende in Ehingen aufgehört hatten. Durch tolles Teamplay und dabei immer mit dem Blick für den freien Mann erspielte sich der BBC bereits nach zehn Minuten eine zweistellige Führung, die sie im Verlauf des Spiels auch nicht mehr hergeben sollten. Ein 14:0-Lauf Mitte des zweiten Viertels ließ den Coburger Vorsprung immer weiter anwachsen. Hellwach in der Defense, eiskalt und effizient in der Offense lautete das Motto der Vestestädter in der ersten Hälfte, weshalb es folgerichtig mit einer 52:23-Führung für den BBC in die Kabine ging. Sage und schreibe 75 Prozent warf die Mannschaft von Patrick Seidel in Halbzeit eins aus dem Zweipunkt-Bereich. Hinzu kamen 45 Prozent von Downtown und dominantes Auftreten beim Rebounding.

Nach dem Gang in die Kabinen präsentierten sich die Hausherren besser, mit Ausnahme eines kurzzeitigen 8:2-Laufs konnten sie aber keinen Zugriff erlangen. Spätestens als Anigbata bei einem Wurf aus der 6,75-Meter-Distanz unglücklich auf dem Fuß von Zachery Hinton landete, sich verletzte und unter großen Schmerzen sowie nur gestützt das Parkett verlassen konnte und bis zum Ende in der Kabine blieb, war die Moral der Gastgeber endgültig gebrochen. Rhee erweiterte spätestens ab diesem Moment seine Rotation vermehrt um Kuhn und Armin Pivac, die ihre Sache sehr gut machten und mit ihrer Energie auch dafür sorgten, dass sowohl Simon Feneberg, der in den letzten Wochen mit seinem Wurf gehadert hatte, als auch Marko Masic, Modic und Sebastian Schwachhofer die Partie individuelle einigermaßen versöhnlich, insgesamt aber natürlich geknickt beendeten.

14.12.2024 15:00 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. RheinStars Köln 91:81

Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie hat ihre Erfolgsserie auch gegen den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd fortgesetzt. Die Schützlinge von Headcoach Alex King bezwangen die RheinStars Köln mit 91:81.

Nachdem die Gäste den etwas besseren Start in die Partie erwischt hatten (13:17, 6. Minute), konterten die Akademiker mit einem 16:0-Lauf zum Zwischenstand von 29:17 und holten sich damit das nötige Selbstvertrauen für den Rest der Partie. Auf Kölner Seite hielt in der ersten Halbzeit vor allem Center Björn Rohwer dagegen, der in 14 Minuten 18 Punkte erzielte und sein Team phasenweise im Alleingang im Spiel hielt. Weil die Rheinländer vor der Pause zehn Offensivrebounds holten und daraus 19 Punkte erzielen konnten, musste die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie beim Seitenwechsel mit einem ausgeglichenen Spielstand (49:49) zufrieden sein.

Im dritten Viertel gerieten die RheinStars wieder ins Hintertreffen. Rohwer musste nach knapp vier Minuten mit dem vierten Foul erstmal wieder auf die Bank. Die Hausherren nutzten, dass konsequent und ziehen zwischenzeitlich auf 11 Punkte (71:60/29.) davon. Doch die RheinStars kommen wieder zurück, bis auf 71:68 (31.) – was auch zu tun hat mit Rohwers Rückkehr zum vierten Viertel. Doch diesmal schafften die Kölner nicht mehr die Wende, anders als beispielsweise in Speyer. Zwar kämpften sie sich von -14 (83:69/37.) noch einmal auf 85:79 zu Beginn der Schlussminute heran. Aber in den entscheidenden Sequenzen der mitunter turbulenten finalen Spielphase blieb das Momentum „störrisch“ bei den Hausherren.

14.12.2024 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. Dragons Rhöndorf 108:88

Am 11. Spieltag der Saison gelingt dem TEAM EHINGEN URSPRING der Befreiungsschlag im Tabellenkeller. Gegen den amtierenden ProB-Meister haben die Gastgeber einen Sahnetag und gewannen mit 108:88.

Im ersten Viertel startet das TEAM EHINGEN URSPRING mit einer hohen Intensität ins Spiel, während die Dragons noch recht fahrig unterwegs waren und einige Turnover produzierten. Diese Phase resultierte unter anderem durch einen sehenswerten Putback-Dunk von Jaylen Alston in einem 11:0-Run. In der Folge fingen dann auch die Rhöndorfer an, ihre Würfe zu treffen, hinkten aber der starken Offensive der Gastgeber hinterher. Immer wieder war es der Ehinger US-Amerikaner (13 Punkte in Viertel 1), der überall auf dem Feld zu finden war und durch schnelle Hände in der Verteidigung einen nächsten Fastbreak einleitete, den Leon Geissler per Dunk zum zwischenzeitlichen 21:7 vollendete. Die Reaktion der Gäste blieb zunächst auch nach dem Timeout von Headcoach Stephan Dohrn aus, womit Ehingen insgesamt zu 38 Punkten im ersten Viertel kam. Erst kurz vor der Halbzeitpause kamen die Akteure der Dragons das erste Mal so richtig ins Laufen und zwangen durch einen Rahn-Layup inklusive Foul auch die Gegenseite zur Auszeit. Aus dieser kam das „Team in green“ mit zwei schnellen Körben heraus und stellte so zum komfortablen 60:41-Halbzeitstand.

In Hälfte zwei trafen die Gäste dann immer besser. Allen voran konnte Janne Müller immer wieder stark Aufspielen und zwang Headcoach Jan Hricko durch seinen Dreier und einem 7:0-Run zum nächsten Timeout. Danach war es Travis Davis der wiederrum mit seinem verwandelten Distanzwurf das offensive Lebenszeichen setzte. Im weiteren Verlauf des dritten Viertels nahm die defensive Intensität auf beiden Seiten ein wenig ab und es entwickelte sich ein offensiver Schlagabtausch in dem Rhöndorf Stück für Stück verkürzen konnten und bis auf 10 Punkten herankam. Jorke Aav beendete das Viertel dann mit einem verwandelten Drei-Punkt-Wurf und startete auch so für sein Team in den Schlussabschnitt. Dadurch zog er das Momentum zurück zu seiner Mannschaft und die Führung konnte wieder ausgebaut werden. Ein weiterer krachender Dunk von Top-Performer Jaylen Alston stellte auf +21 Mitte des Schlussabschnitts. Die Partie hatte damit seinen Sieger gefunden und es konnten nur noch Meilensteine gesammelt werde. Während Youngster Till Galler seine ersten ProB-Punkte erzielen konnte, powerte sich Döntgens das erste Mal in der Saison zum 100. Punkte seiner Mannschaft durch.

15.12.2024 16:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. BG Hessing Leitershofen 84:96

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die Tabellenführung übernommen. Die Kangaroos hielten sich am Sonntagnachmittag in Erfurt schadlos, gewannen das schwere Auswärtsspiel bei den CATL Basketball Löwen mit 96:84 (50:43).

Die Partie in der gut gefüllten Erfurter Riethhalle begann sehr ausgeglichen. Die Löwen erwischten mit 11:4 den besseren Start, die Kangaroos konterten aber schnell, Ferenc Gille wendete das Blatt zum 11:12 für die Gäste. Danach ging es hin und her, das Match war geprägt von vielen Führungswechseln. Die ersten zehn Minuten gingen mit 24:23 an die Thüringer, die auch anschließend gut im Spiel waren und sich bei einer 40:36 Führung auf einem guten Weg wähnten. Gerade das Trio Tyseem Lyles, Noah Kamdem und Paul Albrecht agierte sehr gefällig. Die Leitershofer blieben aber cool, ließen den Ball hervorragend laufen und sorgten dank eines 14:0 Zwischenspurts für die eigene Halbzeitführung mit sieben Punkten Vorsprung.

Die Einheimischen schockte dies aber nicht, sie kamen mit sehr viel Elan aus der Halbzeitpause und drehten das Blatt sofort wieder. Eine 51:50 Führung leuchtete für sie nach 23 Minuten von der Anzeigetafel, dazu kam natürlich das Momentum mit den stimmgewaltigen Fans im Rücken. Wer aber nun gedacht hätte, dass die BG ins Schwimmen kommen könnte, sah sich getäuscht. Kangaroos Coach Emanuel Richter kann inzwischen Dank eines sehr breiten Kaders auch personell sehr unterschiedliche Rotationen einsetzen. Es ist aktuell für alle Gegner in der Liga schwierig, sich auf das variable Spiel der Stadtberger einzustellen und vor allem auch das durchgehend sehr hohe Tempo mitzugehen. Demzufolge holte die BG sich die Führung schnell zurück, traf hochprozentig von der Dreierlinie und entschied das dritte Viertel für sich. In diesen zehn Minuten gelangen den Kangaroos herausragende 30 Punkte, der Spielstand lautete nach dem dritten Viertel 69:80. Natürlich war dieser Vorsprung aber noch keine sichere Bank, gerade angesichts der Heimstärke der Thüringer, die bis dato erst ein einziges Match zu Hause in der Saison verloren hatten. Die Schwaben agierten aber konzentriert weiter und hielten den Vorsprung konstant. Fünf Minuten vor dem Ende hatten sie eine 77:92 Führung zwischen sich und den Gastgeber gebracht. Nach einer Auszeit schickte Löwen-Coach Florian Gut nochmals seine stärkste und routinierteste Formation auf das Parkett, um eine Wende herbeizuführen. Wirklich näher kamen die Seinen dem Sieg aber nicht mehr, erneut Hinckson sorgte per Sprungwurf zum 96:79 praktisch für die Vorentscheidung. Danach trudelte das Spiel ein wenig aus, die letzten beiden Körbe gehörten dann nochmals den Löwen, die an diesem Nachmittag keinesfalls enttäuscht hatten, einer noch stärkeren BG-Truppe aber den Vortritt lassen mussten.

15.12.2024 16:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. Ahorn Camp Baskets 78:86

Die Ahorn Camp Baskets gewinnen mit 78:86 bei den TSV Oberhaching Tropics.

Auch wenn das Ergebnis ein knappes Spiel vermutet, war es an diesem Sonntagnachmittag an sich eine klare Angelegenheit. Zwischenzeitlich führten die Ahorn Camp Baskets mit 25 Punkten und die Partie war eigentlich bereits im dritten Viertel entschieden. Zwar zeigten Kögler & Co. noch Moral und kämpften sich im letzten Spielabschnitt nochmal heran. Doch die Truppe von Coach Carl Mbassa ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und entführte die Punkte in die Domstadt. Wie bereits beim Auswärtsspiel in Leitershofen erwischten die Gleisental-Riesen einen schwachen Start in die Partie und liefen bereits im ersten Viertel einen Rückstand hinterher. Die Rheinland-Pfälzer, angeführt vom überragenden Spanier Carlos Hidalgo Guijo, zeigten warum Sie derzeit als Team der Stunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gelten. Der Tabellendritte spielte deutlich aggressiver und wacher als die Hausherren., kontrollierte die Rebounds und leistete sich kaum Fehler. Sobald es den Anschein hatte, dass die Tropics ins Spiel finden schlugen die Speyerer eiskalt zurück und waren an diesem Tag einfach die bessere Mannschaft. Mario Matic: “Wir haben heute kein gutes Spiel gemacht. Dies soll aber nicht die starke Leistung von Speyer schmälern. Sie waren sowohl spielerisch als auch kämpferisch die bessere Mannschaft. Am kommenden Samstag in Köln müssen wir anders auftreten. Danke an die Zuschauer, die uns bis zur letzten Sekunde unterstützt haben.“

15.12.2024 17:00 Uhr // OrangeAcademy vs. FC Bayern Basketball II 94:70

Am dritten Adventsonntag schafft es die OrangeAcademy sehenswert mit 94:70 den FC Bayern Basketball II zu besiegen.

Zu Beginn der Partie bewies Niko Jerkic ein erstes Mal sein weiches Handgelenk und versenkte den ersten Dreier der Partie. Wenig später setzte Kristian Sjolund das erste Zeichen, in dem er Dominik Dolic sehenswert abräumte – zwei Angriffe später setzte er am Offensiven Ende mit einem schönen Dunking direkt das nächste. Die Bayern konterten die erste Ulmer Offensive in Form von zwei erfolgreichen Dreiern von Sermpezis und Volf. Das letzte Highlight des ersten Viertels gehörte Frederick Erichsen: Mit Ablauf der Uhr versenkt der dänische Nationalspieler einen Buzzerbeater von gut zwei Metern hinter der Dreierlinie (23:19). Im zweiten Viertel gelang Center Aiyamenkhue direkt der nächsten Monsterblock – diesen konterte Debütant Milo Murray mit seinen ersten Punkten in der ProB. Endurance Aiyamenkhue krönt den Ulmer 11:0 Lauf wenig später mit dem nächsten Dreipunktspiel. Auffällig war fortan der unfassbare Wille, den die Ulmer an den Tag legten, durch mehrere Offensiv-Rebounds erarbeiteten sie sich einfache Punkte im Nachsetzen. In einem souveränen zweiten Viertel können die Orangenen sich zur Pause auf zwölf Zähler absetzen (48:36).
Nach der Pause kamen die Gäste aus München besser in die Partie. Desmond Yiamu machte nicht nur mit 9 Punkten auf sich aufmerksam, sondern setzte mit einem sehenswerten Poster-Dunking auch das Highlight des Spiels. Die Ulmer konterten seinen Lauf mit zwei erfolgreichen Dreiern. Debütant Milo Murray gelang in der orangenen Schlussoffensive des dritten Viertels ein weiterer Dreier und ein sehenswerter Assist zu Center Yannick Zumsteg. Letzt genannter erhöht die Führung wenig später auf 18 Zähler (69:51). Den besseren Start ins letzte Viertel erwischten erneut die Gäste aus München: Ein schneller 6:0 zwang Cheftrainer Florian Flabb früh zur Auszeit. Diese zeigte die erhoffte Wirkung: Das Offensiv-Getriebe der Ulmer nahm fortan wieder Fahrt auf. Jordan Müller und der überragende Frederick Erichsen (20 Pkt./ 13 Rebounds) steuerten anschließend neun Zähler des siegbringenden 11:2 Laufs bei. Am Ende steht ein deutlicher 94:70 Erfolg auf dem Spielbogen.

15.12.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. SKYLINERS Juniors 69:63

Die SV Fellbach Flashers holten sich einen wichtigen 69:63 Heimsieg gegen die SKYLINERS Juniors aus Frankfurt.

Die Gäste, die ohne den verletzten Felix Hecker auskommen mussten, kamen im ersten Viertel noch nicht richtig in der Partie an (19:9). Auch der Frankfurter Spieler mit dem stärksten Scoring im bisherigen Saisonverlauf, Bruno Albrecht, konnte hier noch keinen Korberfolg verzeichnen. Allerdings kam dabei auch die gute Defensive der Flashers zum Tragen. Nennenswert ist zudem der verletzungsbedingte Ausfall von Flashers-Captain Zaire Thompson gleich zu Beginn des Spiels, der nicht mehr in die Begegnung zurückkehren konnte. In den nächsten zehn Minuten fanden die SKYLINERS besser in ihr Spiel, während die Flashers zunächst mit schwachen Wurfquoten zu kämpfen hatten. Albrecht erzielte in den ersten beiden Minuten zwei Dreier und startete somit die Aufholjagd. Nach einem Block und Defensiv-Rebound von Malick Kordel verwandelte Jamie Edoka seine ersten Punkte und konnte dadurch den Ausgleich erzwingen (23:23). Die Flashers erzielten im Anschluss vor allem aufgrund von Korberfolgen von Lars Berger acht Punkte in Folge. Letztlich gingen die Gastgeber trotz eines schwächeren Spielabschnitts mit einer knappen Führung von 33:31 in die Halbzeitpause.

Auch in der zweiten Halbzeit war es eine zerfahrene Begegnung mit vielen Fehlern. Mit einem Dreier von Lars Berger und einem Zweier von Brian Butler warfen die Flashers jedoch zu Beginn eine 38:31-Führung heraus. Die Frankfurter Mannschaft spielte dann aber zunehmend eine gute Verteidigung, welche es den Flashers schwermachte, in Korbnähe zu gelangen. Auch zeigte sich weiter die größte Schwierigkeit der Heimmannschaft in dieser Saison: ihre Freiwurfquote. Bruno Albrecht hingegen nutzte jede seiner drei Freiwurfchancen (43:47). Der Zwischenstand vor dem letzten Viertel lautete 45:49. Die finalen zehn Minuten waren von wiederholten Führungswechseln geprägt: Einmal war es Daniel Mayr, der zwei Freiwürfe verwandelte, wodurch die Flashers mit 49:49 wieder mit den SKYLINERS gleichzogen. Ein anderes Mal brachte Topscorer Bruno Albrecht mit seinem fünften Dreier seine Mannschaft wieder auf eine 53:55-Führung. Dies sollte allerdings die letzte Phase bleiben, in der die Gastmannschaft vorne lag, denn die Flashers spielten einen Lauf von elf Punkten am Stück. Darauf folgten zwar unbedachte Aktionen, die von den SKYLINERS prompt mit zwei Dreiern bestraft wurden (64:63). In einer kritischen letzten Minute behielt Malik Whitaker jedoch die Nerven und machte den Heimsieg der Flashers klar: Mit zwei Lay-Ups und einem Freiwurf führte er den Endstand von 69:63 herbei.

 

Foto: Victoria Sokol

Nachberichte ProB Nord // 11. Spieltag

13.12.2024 20:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. LOK BERNAU 87:101

Das Team von Headcoach Dan Oppland gewann am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB das Hauptstadtderby gegen die Berlin Braves 2000 mit 87:101.

Bei den Berlin Braves 2000 stand Philipp Daubner wieder im Kader, Jermaine Fleck und der in die ProA gewechselte Badu Buck waren nicht dabei. Im zweiten Viertel musste Headcoach Michael Wende auch auf Emanuel Schüler verzichten, der nach 13 Punkten in 14 Minuten mit einer Knieverletzung ausschied. Die LOK BERNAU überraschte mit dem Einsatz von Alba-Profi Elias Rapieque (in diesem Jahr bereits 8 BBL- und 11 Euroleague-Einsätze) und traf damit eine richtungsweisende Entscheidung. Denn der 20-Jährige glänzte nicht nur mit Zählbarem (23 Punkte, 8 Assists, 5 Steals, Effizienz 35), sondern vor allem mit seiner Ruhe und Cleverness auf dem Feld und brachte seine Mitspieler nach dem katastrophalen ersten Viertel wieder auf Kurs. Denn die Berlin Braves 2000 waren mit dem klaren Plan ins Spiel gegangen, viel Druck im Spielaufbau zu machen und den Korb zu attackieren. Das ging voll auf. Die Hausherren dominierten das Spiel, erzwangen 9 Ballverluste und zogen auf 38:15 davon. Die Bank der Gäste schickte als Reaktion Elias Rapieque aufs Feld und ließ in der Defense deutlich mehr switchen als im ersten Viertel. Die Berlin Braves 2000 verloren verletzungsbedingt mit Manu Schüler einen Leistungsträger und kurz darauf auch die Kontrolle über das Spiel. Auf ihrer Seite häuften sich nun die Ballverluste und LOK BERNAU konnte sein schnelles Umschaltspiel aufziehen. Abdulah Kameric und Elias Rapique erzielten 21 Punkte und machten den Horrorstart vergessen (51:49 zur Halbzeit).

Nach der langen Pause wurde mit einem schnellen 0:9-Lauf ein Führungswechsel vollzogen. Headcoach Wende versuchte den Backcourt zu beruhigen und taktisch umzustellen, doch die Wirkung hielt sich in Grenzen. Der Vorsprung von LOK BERNAU wuchs in den zweistelligen Bereich (51:61/24.) und wurde auch im vierten Spielabschnitt gut verteidigt. Zwischenzeitlich sorgten Adrian Worthy (56:62) und Youngster Max Riedel (72:80) für einen kleinen Lauf der Berlin Braves 2000 und brachten noch einmal ein wenig Spannung in die Partie. Zwei Körbe von Dorian Grosber (16) und vor allem zehn Punkte in Folge von Uzziah Dawkins machten allerdings schnell den Deckel für die Gelben drauf (78:95), ehe Richard Schmitt mit einem Dunking zum 85:99 das Ausrufezeichen setzte.

14.12.2024 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. TKS 49ers 79:87

Am 11. Spieltag der 2. BARMER Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die TKS 49ers sich gegen die Seawolves Academy mit 79:87 durchsetzen.

Die Partie war von Anfang bis Ende ein spannender Krimi, in dem sich keine der beiden Mannschaften wirklich absetzen konnte. Die Gastgeber aus Rostock erwischten einen starken Start und führten zwischenzeitlich mit 11:2, doch die 49ers, die von Beginn an motiviert auftraten, gaben sich nicht geschlagen. Durch eine verbesserte Defensivleistung kämpften sich die Gäste zurück ins Spiel und konnten das erste Viertel mit 19:22 für sich entscheiden. Im zweiten Abschnitt waren es jedoch die Rostocker, die offensiv dominierten und mit 26 Punkten das beste Viertelergebnis des Spiels erzielten. Dennoch behielten die 49ers ihre Ruhe und gingen mit drei Punkten Rückstand in die Halbzeitpause (45:42).

Nach dem Seitenwechsel übernahm TKS dann das Kommando. Vor allem in der Offensive glänzten die Gäste mit starkem Teamplay und einer beeindruckenden Wurfquote. Zwar hatten sie in der Defensive weiterhin einige Schwierigkeiten, doch im Angriff konnten sie nicht gestoppt werden. Im letzten Abschnitt setzten sich die Gäste schließlich entscheidend ab und sicherten sich mit einem 79:87-Sieg die zwei Punkte. Im Fokus des Spiels stand vor allem Thure Peters, der mit 24 Punkten einen neuen Karrierebestwert aufstellte. Der Youngster überzeugte nicht nur offensiv, sondern zeigte auch in der Defensive eine starke Leistung.

14.12.2024 19:30 Uhr // ETB Miners vs. SBB Baskets Wolmirstedt 69:75

Die SBB Baskets haben den Weg zurück in die Erfolgsspur gefunden: Gegen den starken Aufsteiger ETB Miners gewann Wolmirstedt am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit 69:75.

Die SBB Baskets starteten fokussiert, führten nach dem ersten Viertel deutlich mit 26:12. Im zweiten Teil der ersten Halbzeit kämpften sich die Miners dann aber doch wieder heran. Der Essener Reik Gäbler eröffnete das Viertel mit einem Korbleger zum 14:26. Von außen fielen die wichtigen Dreipunktewürfe noch immer nicht. Also versuchten die Miners in diesem Durchgang vermehrt, die Bigmen Selimovic und Uzoma anzuspielen, um aus der Zone zu punkten. Die Defensive der Essener war jetzt deutlich wacher als noch im ersten Viertel. Lediglich Martin Bogdanov und Derreck Brooks erzielten insgesamt nur sieben Punkte in den zweiten zehn Spielminuten, und somit konnte Essen sich auf ein 28:33 zurückkämpfen.

Viertel Nummer drei entwickelte sich dann zu einem, dass die Miners wohl gerne auch schon in der ersten Hälfte abgeliefert hätten. Brian Dawson, Isaiah Sanders und ein verantwortungsübernehmender Tim Schneider kämpften das Team von Lars Wendt wieder zurück in die Partie zum 44:44. Matthias Fichtner von den SBBlern setzte zwar noch einmal mit einem Dreier dagegen, letztlich endete der dritte Akt aber mit 49:48 für den ETB. 25 % der Spielzeit waren also noch zu gehen, und die Aufholjagd hatte das Essener Team bis hierher einiges an Kraft gekostet. Der Kampfgeist war – wie auch schon in den letzten knappen Spielen – wieder vorhanden, und die Leistungsträger trafen nun auch wieder besser als zuvor. Isaiah Sanders schenkte den Gästen in der 33. Minute noch einen mitreißenden Dunking zum 53:54 ein, aber auch Wolmirstedt zeigte deutlich, dass man in Essen-Stoppenberg gewinnen wollte und bis zur letzten Sekunde darum kämpfen würde. Zum Ende der Partie hielt der ETB den Spannungsbogen hoch, konnte sich aber in den knappen, spielentscheidenden Situationen nicht durchsetzen und musste sich mit 69:75 geschlagen geben.

14.12.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. BSW Sixers 88:65

Die EN Baskets gewinnen ihr Weihnachts-Heimspiel klar und deutlich gegen starke BSW Sixers mit 88:65.

Keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen, es war ein Spiel auf Augenhöhe. Teilweise nachlässig agierten die Blau-Gelben und bekamen keinen Zugriff auf das Spiel. Das dritte Viertel war es dann, in dem die Post abging. Defensiv war Schwelm nun deutlich aggressiver und damit lief es auch offensiv viel flüssiger. Viele gute Verteidigungssequenzen brachten immer wieder die Stopps, die sie brauchen, um ein Spiel an sich zu ziehen. Aber auch am anderen Ende des Feldes kamen die BASKETS nun zu guten Wurfmöglichkeiten, die sie auch nutzte. Die Sixers hatten keine Chance mehr, das Spiel noch einmal zu drehen und somit stand der Schwelmer Sieg fest. Nicht nur Top-Scorer Jonathan Almstedt tat sich mit 19 Punkten hervor, auch der Kanadier Majok Gum sorgte mit einem Rückwärts-Dunk für das Highlight zum Schluss und krönte seine starke Leistung von 13 Punkten bei 100% Trefferquote und vier Assists. Insgesamt waren fünf BASKETS Spieler zweistellig. Head-Coach Falk Möller war entsprechend zufrieden: „Nach der ersten Halbzeit sind wir deutlich besser aus der Kabine gekommen. Wir haben gut verteidigt und offensiv gut zusammengespielt. Das war eine richtig gute Teamleistung.“

14.12.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 43:78

Der ProA-Absteiger dominierte die Begegnung gegen die Itzehoe Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord und siegte mit 78:43 (24:14, 22:9, 18:12, 14:8).

Nur 43 Punkte für die Heimmannschaft, das sagt schon viel aus. Den ersten Korb erzielte Kapitän Erik Nyberg mit einem schwierigen Wurf aus dem Laufen, so sollte es weitergehen: Die Eagles schafften es kaum einmal, sich eine gute Wurfchance herauszuarbeiten gegen die starke Paderborner Verteidigung. Die durch Krankheiten gestörte Vorbereitung – Quadre Lollis hatte nicht trainiert, Coach Timo Völkerink war angeschlagen, Jerrik Hennig musste am Spieltag passen – solle keine Ausrede sein, sagte Völkerink. „Der Gegner hat auf allen Ebenen besser gespielt“, jedes Duell hätten die Baskets auf dem Weg zum Sieg für sich entschieden. „Wir haben es nicht geschafft, offensiv dagegen zu halten, und haben uns dann auch relativ früh beeindruckt gezeigt.“ Nur ganz am Anfang konnten die Itzehoer noch mithalten, gerieten aber schon im ersten Viertel zweistellig in Rückstand. Zur Halbzeit war die Partie beim 23:46 praktisch entschieden. Auch wenn Paderborn nun Leistungsträger schonte und mehr gute Abschlüsse der Gastgeber zuließ, in den Korb wollte der Ball kaum einmal. Nur 2 von 23 Dreiern saßen, insgesamt trafen die Eagles ein Viertel ihrer Würfe. „Da ist es egal, gegen welches Team man spielt, mit solchen Prozentzahlen kann man kein Spiel gewinnen“, sagte Völkerink.

15.12.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Iserlohn Kangaroos 101:73

Die Bayer Giants Leverkusen bleiben zuhause ungeschlagen. Der Deutsche Rekordmeister setzte sich gegen die Iserlohn Kangaroos im Spitzenspiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am 11. Spieltag mit 101:73 (50:38) durch.

Von der ersten Sekunde an bekamen die Anhänger beider Mannschaften eine ansehnliche und intensive Paarung zu sehen. Iserlohn ging schnell mit einer 2:5-Führung in Front (2. Spielminute), bevor die Leverkusener besseren Zugriff auf die Begegnung fanden. Angeführt vom bockstarken Sebastian Brach, der an so ziemlich jeder erfolgreichen Aktion der Rheinländer im ersten Durchgang beteiligt war, setzten sich die Giants Schritt für Schritt ab. Die starke Offensive der Gastgeber zeigte den Kangaroos in der Verteidigung ihre Grenzen auf. Nach einem 12:3-„Run“ führte Bayer mit einem deutlichen Vorsprung von stolzen 16 Zählern (26:10 – 7. Spielminute). Auch in der Folge fanden die Gäste kein Mittel, um die „Riesen vom Rhein“ in irgendeiner Form zu beeindrucken. Nach dem wohl besten ersten Viertel der „Giganten“ in dieser Saison führten die Hausherren mit 30:17. Im zweiten Abschnitt begegneten sich beiden Teams auf Augenhöhe. Iserlohn fand zunehmend besser in die Partie, allerdings ohne den Korbjägern aus Leverkusen wirklich gefährlich zu werden. Einen erfolgreichen Angriff der Kangaroos konterten die Giants stets mit Punkten. In dieser Phase definierten sich die Mannen von Headcoach Michael „Mike“ Koch vor allem über ihre Breite: Ob ein Dreier durch Dimitrije Djordjevic oder einen Korbleger von C.J. Oldham – Bayer behielt die Kontrolle und es ging beim Halbzeitstand von 50:38 in die Kabine.

Nach der Pause sorgten Sören-Eyke Urbansky, Calin Nita & Co. für die endgültige Entscheidung zu ihren Gunsten. Die Farbenstädter kamen frisch zurück auf das Parkett und starten mit einem 10:2-„Lauf“ in Hälfte Zwei (60:40 – 24. Spielminute). Iserlohn dagegen haderte in den dritten zehn Minuten zunehmend mit den Entscheidungen der Unparteiischen, was für einen Bruch im Spielfluss der Gäste sorgte. So sahen die Zuschauer nun eine eher einseitige Begegnung zu Gunsten des 14-maligen Deutschen Meisters, der sich immer mehr absetzte. Ende des dritten Viertels lag Bayer mit 25 Zählern in Front (76:51). Die Paarung war somit praktisch vorentschieden. In der letzten Spielperiode ließen die „Giganten“ nichts mehr anbrennen. Im Schlussabschnitt krönte Sebastian Brach seine starke Leistung mit seinem 30. Punkt an diesem Nachmittag. Es war eine bis zur letzten Sekunde starke Perfomance der Bayer-Basketballer, welche ihre wohl beste Saisonleistung auf das Parkett brachten. Endstand 101:73.

15.12.2024 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. TSV Neustadt temps Shooters 84:81

Die TSV Neustadt temps Shooters präsentierten sich in der Steinberghalle keinesfalls wie ein Tabellenletzter. Die Wedeler mussten ihren 84:81 (43:36) -Erfolg hart erkämpfen.

Angeführt von Jared Grey und Camron Reece, die am Vortag im Bundesliga-Spiel der Veolia Towers Hamburg in Vechta zwar zum Kader gehört, aber keine Einsatzzeit bekommen hatten, erarbeiteten die Wedeler sich im ersten Viertel einen Sieben-Punkte-Vorsprung. Im 2. Viertel gelang es Scott II einige Punkte in Folge zu erzielen und seine Shooters in einem bis dahin sehr zähen Spiel auf 24:22 in der 14. Minute heranzubringen. In den weiteren Minuten blieben die Gäste auf Tuchfühlung zu den Wedelern, da vor allem Watkins mit sieben Punkten in Folge sein Team im Spiel hielt. Mit dem letzten Angriff in der ersten Halbzeit verkürzte Dujmovic durch einen Dreier zum 43:36 Halbzeitstand für die Gastgeber.

Nach dem Seitenwechsel erhöhten beiden Teams das Tempo im Spiel und kamen zu deutlich schnelleren Abschlüssen. Die Wedeler nutzten eine kurze Schwächephase der temps Shooters aus, um ihren Vorsprung in der 24. Minute auf 57:42 und damit der höchsten Führung an diesem Abend auszubauen. In der Shooters-Verteidigung änderte sich danach die Einstellung und es wurde als Team mehr gefightet, was zur Folge hatte, dass die Gastgeber nicht mehr zu einfachen Punkten kamen. Auf der anderen Seite wurde ihr Zusammenspiel immer besser und der Rückstand wurde von Minute zu Minute geringer, so dass es am Ende des Viertels 62:56 für den SC Rist Wedel stand. Der letzte Spielabschnitt sollte dann zu einem wahren Krimi mit einigen Führungswechseln werden. Mit zwei Dreiern von Jelovcic verringerte sich der Shooters Rückstand schnell auf 64:62 und wenig später konnten die Gäste durch einen Dreier von Watkins die Führung (70:71) übernehmen. Die Spannung in der Steinberghalle stieg immer weiter an und 47 Sekunden vor dem Ende glich Scott II zum 78:78 aus. Rist Kapitän Krause bugsierte den Ball 31 Sekunden vor dem Abpfiff mit einem Tip In in den Korb zur 80:78 Führung- Auf der anderen Seite gab Watkins 15 Sekunden vor dem Ende mit seinem dritten Dreier die richtige Antwort und die Gäste führten kurz vor Schluss mit 80:81. Eine Auszeit von Wedels Coach Attarbashi brachte einen geplanten Angriff, der 9 Sekunden vor Schlusspfiff mit einem Layup von Al-Fayed Alegbe endete und erneut den Führungswechsel (82:81) bedeutete. Shooters Coach Smith zog ebenfalls die Timeout und malte den nächsten Spielzug auf: Der Einwurf kam direkt per Lobpass von Watkins auf Scott II, der frei in der Luft stand und den Ball aber leider nicht im Korb unterbrachte. Chris Kwilu stoppte schnell durch ein Foul die Uhr und Rists Alegbe verwandelte beide Freiwürfe sicher. Der letzte Wurfversuch von Shooters Akteur Watkins verfehlte den Korb nur knapp und so gewann der SC Rist Wedel schlussendlich mit 84:81.

 

Foto: Frank Fankhauser

Nachberichte ProA // 13. Spieltag

14.12.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf 61:73

Erster Auswärtssieg der ART Giants Düsseldorf in Bremerhaven.

Das erste Viertel wirkte zerfahren, auf beiden Seiten. Keine der Mannschaften schien so richtig in ihren Rhythmus zu finden. Auf Seiten der Giants kam die alte Reboundschwäche wieder zum Vorschein, die den Eisbären immer wieder eine zweite Chance im Angriff verschaffte. Da im Angriff die Trefferquote ebenfalls unterdurchschnittlich blieb, ging das Viertel mit 19:13 an die Gastgeber. Im zweiten Viertel fanden die Giants besser ins Spiel, nach drei Minuten und einem 7:2 Lauf war das Spiel wieder ausgeglichen. Schön war die Partie zu diesem Zeitpunkt nicht: Beide Mannschaften rissen die Teamfoul-Grenze schon sehr früh, so dass in der Folgezeit ein Großteil der Punkte durch Freiwürfe zustande kam. Aufgrund einer besseren Freiwurfquote und eines kleinen 5.0 Laufs der Giganten ging es schließlich mit 32:38 in die Pause.

In die zweite Halbzeit starteten die Eisbären mit einem krachenden Dunk von Hendrik Warner (34:38). Adrian Breitlauch zeigte großen Kampf in der Defense, erzielte einen Ballgewinn und Jordan Samare schloss per Korbleger ab (38:40). Auszeit Düsseldorf. Es folgte ein weiteres Highlight, als Samare mit einem krachenden Putback-Dunk die Korbanlage zum Wackeln brachte, doch die Gäste aus Düsseldorf hatten sich schon wieder abgesetzt (43:48). In der Folge setzten sie sich weiter ab und bei den Eisbären war offensiv der Wurm drin. Sie kämpften und gaben alles, aber mit nur 3 von 28 getroffenen Dreiern (11%) war an diesem Spieltag wenig für die Eisbären zu holen. Das Spiel endete mit 61:73.

14.12.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. Science City Jena 84:75

Jenaer Siegesserie reißt in der Rundsporthalle – Science City Jena unterliegt bei den VfL SparkassenStars Bochum mit 84:75.

Nachdem das Spitzenspiel des Tabellendritten gegen die Nummer 1 der ProA ausgeglichen begann und beide Defensiv-Abteilung das Geschehen auf dem Parkett dominierten, ging es mit einem eher punktearmen Zwischenstand von 16:16 in die erste Pause. Im zweiten Viertel war Ex-Nationalspieler Robin Christen kaum zu kontrollieren. Der beste deutsche Scorer der ProA wurde von Peter Kalthoff „beackert“ konnte sich aber immer wieder mit sehenswerten Fadeaway-Jumpshots durchsetzen und zeigte seine Klasse. Bis zur Pause erzielte er zehn Punkte. Jena traf im zweiten Viertel fünf Dreier und ging dadurch mit einer 37:41 Führung in die Halbzeitpause. Bei den SparkassenStars knüpfte Jonas Grof an die überragende Leistung vom Auswärtssieg in Tübingen an. Mit elf Punkten war er zu diesem Zeitpunkt der Topscorer der SparkassenStars.

Auch nach Beginn der zweiten Hälfte wurde das Duell zunächst von engen Zwischenständen geprägt, bevor Science City Jena innerhalb von weniger als zwei Minuten erfolgreiche Fakten schuf. Mit einem 12:0-Lauf bis auf 42:56 (25.) enteilt, schien die Partie den aus Jenaer Sicht erhofften Verlauf zu nehmen. Doch erneut bissen sich die Hausherren ins Spiel zurück, profitierten dabei in erster Linie von ihrem nun deutlich agileren Topscorer Keith Braxton, der bis zur Halbzeit lediglich fünf Punkte erzielt hatte (am Ende 27). Mit zwei Distanzwürfen sowie zwei Freiwürfen hatte der US-Import in Kombination mit Niklas Geske sein Team bis zur letzten Viertelpause beim 56:61 wieder in Schlagdistanz gebracht. Jetzt war es ein richtiges Spitzenspiel auf hohem Niveau. Der Jenaer Headcoach Björn Harmsen sagte später in der Pressekonferenz, dass Bochum den größeren Willen hatte und deswegen verdient gewonnen hat. Das zeigte sich vor allem in der Crunchtime. Der überragende Keith Braxton kontrollierte das Spiel und war der „Go to guy“ seines Teams. Kapitän Niklas Geske war es aber, der mit einem Dreier für die Führung (70:68) sorgte. Im Gegenzug glich Herrera nochmal sehenswert per Dunk aus. Sieben der nächsten neun Punkte erzielte Keith Braxton, der die Jenaer in der Crunchtime zeitweise schwindelig dribbelte und auch von der Freiwurflinie sicher traf. Jena gelang kaum noch etwas. In den Gesichtern von Robin Christen und Co konnte man die Niedergeschlagenheit ablesen. Den Schlusspunkt setzte Matthew Strange mit zwei getroffenen Freiwürfen zum Endstand von 84:75 für die SparkassenStars.

14.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. GIESSEN 46ers 95:82

In einem von ungewöhnlich vielen technischen Fouls und Verstößen in der Zone mit drei Sekunden geprägten Spiel setzten sich die Schützlinge von Trainer Domenik Reinboth gegen die GIESSEN 46ers mit 95:82 (48:34) durch.

Etwas überraschend stand Jay Nagle für Idowu in der Starting-Five der Tigers Tübingen. Ein Schachzug von Coach Reinboth, der sich umgehend bezahlt machte, als Nagle per Dreier die ersten Punkte der Partie zum 3:0 nach 52 Sekunden erzielen konnte. In den folgenden Minuten taten sich die Raubkatzen gegen die aufmerksame Verteidigung der Gäste jedoch schwer und kamen nur in Person von Marvin Heckel durch Freiwürfe zu Punkten. Gießen hingegen scorte immer wieder souverän aus dem Spiel heraus und konnte sich dadurch bis auf 6:11 nach vier Minuten absetzen. Reinboth reagierte auf die stockende Offensive und brachte mit Idowu, Moreaux und Miles Tention frische Kräfte. Die Wechsel taten dem Spiel der Tübinger gut, durch Idowu konnte man in der sechsten Minute die Führung (12:11) zurückerobern. Ein Buzzer Beater von Moreaux zum 23:19 beendete ein unterhaltsames erstes Viertel. Moreaux war es auch, der den zweiten Abschnitt in der elften Minute für die Raubkatzen punktemäßig eröffnete und das 26:21 erzielen konnte – es waren bereits seine Punkte zehn, elf und zwölf. Nach einem 7:0-Lauf zum 30:21 sah es nach 13 Minuten so aus, als hätten die Reinboth-Schützlinge alles im Griff, ehe zwei Leichtsinnsfehler Gießen zurück ins Spiel brachten. Viktor Kovačević (zwei Zähler) und Luis Figge (drei Punkte) nutzten dies zum 26:30 nach 14 Minuten aus. Nach zwei guten Tigers-Sequenzen (Cooper und Neugebauer) zum 34:26 nahm Ignjatović seine zweite Auszeit (15. Minute). Zu diesem Zeitpunkt waren die Tübinger in allen statistischen Kategorien besser. Nach einem Dreier von Cooper zum 39:29 war der Tübinger Vorsprung in Minute 17 erstmals zweistellig. Mit einem 48:34 ging es dann in die Kabinen.

Cooper bewies, dass sein Visier auch auf den anderen Korb eingestellt war und versenkte einen weiten Dreiern nach 63 Sekunden zu den ersten Tübinger Punkten in der zweiten Halbzeit – Spielstand 51:36. Danach hatten die Tigers allerdings analog zur ersten Halbzeit wieder einen kleinen offensiven Durchhänger, den die Hessen zu einer Verkürzung des Rückstands nutzen konnten. Beim Stand von 56:45 in der 15. Minute brachte Coach Reinboth dann wieder Idowu und Moreaux ins Spiel. Die Instant-Offense wie im ersten Viertel brachten beide dieses Mal zwar nicht, erst mit der Hereinnahme von Tention nach einem technischen Foul von Coach Reinboth stabilisierte sich das Tigers-Spiel etwas. Ein weiteres technisches Foul – dieses Mal gegen Jonas Niedermanner wegen Floppings nach einem erfolgreichen Dreier zum 61:46 (27. Minute) – war der Spielfluss aber schnell wieder dahin, Gießen erzielte im Anschluss sechs Punkte in Folge zum 61:52 nach 28 Minuten. Zur Pause lagen die Tigers Tübingen mit 69:56 in Front. Moreaux und Idowu sorgten mit jeweils zwei Punkten in den ersten 60 Sekunden zum 71:56 dafür, dass die Gießener zu Beginn des Schlussviertels keine Morgenluft schnuppern konnten. Das nächste technische Foul gegen die Schwaben (Idowu) brachte dann aber doch die Hoffnung der Gäste zurück. Sichtlich verunsichert suchten die Hausherren nun nach dem roten Faden in der Offensive und der Defensive. Der erfolgreiche Kampf am offensiven Brett brachte dann zwei einfache Körbe durch Neugebauer und Moreaux, beim Stand von 77:68 nahm Coach Ignjatović in Minute 34 eine weitere Auszeit. Noch mehr Luft legte Nagle mit seinem zweiten Dreier zum 82:70 (35. Minute) zwischen beide Teams, doch Gießens Point Guard Simon Krajčovič konterte umgehend (82:73) ebenfalls aus der Distanz, sodass eine wirkliche Entspannung sich auch knapp vier Minuten vor dem Ende nicht einstellen wollte. Dies zeigte sich dann gut zwei Minuten vor dem Ende nach einem technischen Foul gegen Gäste-Coach Ignjatović, als zwei sehenswerte Fastbreaks (Cooper und Idowu) zum 90:76 abgeschlossen wurden. Am letztlich souveränen 95:82-Erfolg der Tigers änderte sich aber nichts mehr.

14.12.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 77:56

Am 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Bozic Estriche Knights Kirchheim mit 77:56 gegen die PS Karlsruhe LIONS geschlagen geben.

Die Partie begann mit einer 25-minütigen Verspätung aufgrund eines Feueralarms in der Europahalle. Während des Warm-ups mussten die Teams und alle weiteren Personen in der Europahalle diese verlassen und sich nach draußen begeben. Nach eingehender Prüfung wurde die Halle wieder freigegeben und das Spiel konnte beginnen. Zwar gingen die Gäste mit ihrem ersten Angriff in Führung. Es sollte allerdings gleichzeitig ihre letzte an diesem Abend sein. Denn die LIONS, mit einer insgesamt besseren Anfangsphase, gingen in Minute zwei in Front. Der Spielstand von 6:5 zur Hälfte des ersten Viertels deutete nach den vergangenen Karlsruher Ergebnissen erneut auf ein Low Scoring-Game hin. Die Karlsruher Defense, an der es auch in der Vergangenheit wenig auszusetzen gegeben hatte, zeigte sich aufgeräumt und ließ kaum gute Chancen zu. Doch auch in der zuletzt schwachen und wenig effektiven Offense zeigte sich das Team von Headcoach Aleksandar Scepanovic sichtbar besser. Jedoch sprang in spielerisch wenig ansehnlichen ersten zehn Minuten zu wenig für die Hausherren heraus. Die LIONS hielten mit Beginn des zweiten Viertels eine knappe 13:12-Führung. Kapitän Julian Albus brach mit seinem Dreier den Bann. Das Duell wurde insbesondere von der jeweiligen Defense sehr intensiv geführt, was eher schwache Trefferquoten auf beiden Seiten zur Folge hatte. Nachdem die Knights in Minute 15 beim 18:18 letztmals den Spielstand egalisiert hatten, profitierten in der Folge die LIONS von der steigenden Foulbelastung Kirchheims und nutzen ihre Chancen auf einfache Freiwurfpunkte. Überhaupt sahen 2.098 Zuschauer in der Europahalle eine wache und fast durchgehend sehr präsente Heimmannschaft, die allerdings zur Halbzeit höher als mit 32:29 hätte führen können, nachdem Karlsruhe zwischenzeitlich bereits zehn Zähler vorn gelegen hatte. In den ersten 20 Minuten hatte sich Karlsruhe lediglich vier Turnover geleistet. Andererseits standen sie weiterhin bei nur einem Dreier aus nun insgesamt elf Versuchen. Kirchheim war häufig einen Schritt zu spät oder ließ sich in Fehler zwingen. Dennoch dauerte es fast 28 Spielminuten bis zur zweistelligen Karlsruher Führung. Die Knights indes agierten etwas behäbig und konnten mit dem schnellen Gameplay der LIONS nicht mehr mithalten. Karlsruhe nutzte das Momentum, um sich bis zur letzten Pause auf 57:45 abzusetzen. Anfangs des Schlussabschnitts zeigten sich Scepanovics Schützlinge jedoch wenig clever und handelten sich sehr schnell eine hohe Foulbelastung ein. Aber auch Kirchheim war von dieser Problematik betroffen und bekam, anders als von Experten erwartet, keinen Zugriff mehr auf die Begegnung. So ging auch das letzte Viertel an Karlsruhe, das damit einen in dieser Phase äußerst wertvollen Sieg feierte.

14.12.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth 92:62

Mit 62:92 (32:37) unterlag der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Uni Baskets Münster.

Die Uni Baskets begannen mit einem guten offensiven Rhythmus, spielten schnell und mit vielversprechender Ballbewegung sowie spürbar energiegeladen. Nach Julius Ferbers energischem Drive zum Korb führten die Gastgeber nach einem 7:0-Lauf 7:2 (3.) und nach zwei Freiwürfen von Adam Touray 11:6 Mitte des ersten Abschnitts. Viel Pech entwickelten die Münsteraner in ihrer Paradedisziplin aus der Distanz. Zahlreiche In-and-out-Würfe von jenseits des Perimeters blieben ohne Punkte. Die durchaus mögliche höhere Führung zur Beruhigung des Spiels gab es nicht. Bayreuth drehte gar die ausgeglichene Partie (15:18, 9.). Es war der enorme defensive Wille, die hohe Intensität der Uni Baskets, was das Momentum wechseln ließ. 23:20 nach Viertel eins. Bayreuth zeigte sich aber bereit, hielt in der umkämpften Partie vorerst dagegen. Beide Mannschaften fanden überhaupt keinen Rhythmus aus der Distanz. Kuriosum in einem Zweitliga-Basketballspiel: Erst im 27. Versuch verwandelte mit den Uni Baskets die erste Mannschaft ihren Distanzwurf. Sigu Jawara hatte nach unermüdlichen, häufig fein ausgespielten Münsteraner Versuchen den Bann zum 28:27 gebrochen (16.). Den Topscorer der Liga Dermarcus Demonia (9 Punkte) hielt die bissige Defensive der Gastgeber weitestgehend aus dem Spiel. Der zweite kleine Lauf (6:0) über das dreimalige Willensspiel in die Zone leitete die Übernahme der Spielkontrolle durch Münster ein: 37:32 nach Halbzeit eins.

Dejan Kovacevic verkürzte auf 37:34, dann zog jedoch Münster auf 42:34 davon. Bayreuth musste aufpassen, um den Anschluss nicht zu verlieren. Nicholas Stampley traf mit einem Dreier zum 45:34 und damit zur ersten zweistelligen Münsteraner Führung. BBC-Headcoach Florian Wedell rief sein Team zur Auszeit an die Seitenlinie. Die Gastgeber erhöhten weiter auf 49:34 und hatten das Momentum deutlich auf ihrer Seite. Dejan Kovacevic unterbrach mit dem 49:36 den 12:0-Lauf der Uni Baskets. Nach einem technischen Foul gegen Demarcus Demonia zog Münster weiter auf 54:36 davon. Florian Wedell rief vor 2.600 Zuschauern erneut zum Timeout. Nat Diallo brach dann den Bann und traf nach über 26 Minuten den ersten Bayreuther Dreier zum 55:39. Lenny Liedtke markierte in der Folge das 57:41, Tehree Horn traf zum 57:43 und Moritz Plescher verkürzte per Dreier weiter zum 57:46. Nach einem technischen Foul musste BBC-Headcoach Florian Wedell dann die Halle verlassen, was die Gäste schwächte. Münster erhöhte in der Folge wieder auf 63:46. Mit diesem Zwischenstand ging es auch ins Schlussviertel. Zu Beginn des letzten Abschnitts deutete nichts auf ein Bayreuther Comeback hin. Die Gäste litten auf beiden Seiten, die Uni Baskets hielten ihre Intensität gnadenlos hoch und ließen über Ty Groce sowie zweimal in Folge Sigu Jawara nun, wie selbstverständlich weiter Dreier regnen (77:54, 35.). 13:6 Assists in der zweiten Halbzeit, die die Uni Baskets mit 55:30 für sich entschieden, dokumentierten die spielerische Überlegenheit. Die Schlusspointe setzte Adam Touray – mit einem Dreier! 47 Prozent betrug Münsters Dreierquote ab dem ersten Vollzug. Endstand 92:62

15.12.2024 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Phoenix Hagen 92:75

Den Dresden Titans gelingt zum 13. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA der dritte Sieg aus den letzten drei Spielen.

Die ersten Punkte des Adventsnachmittags erzielten die Gäste durch Sincere Carry. Hagen war voll da und startete mit einem 0:10-Run, der schließlich von Wes Dreamer beendet wurde. Danach kamen auch die Titans ins Spiel und konnten durch Dreier von Matthew Ragsdale und Koen Sapwell auf 10:14 verkürzen. Das Mittel gegen die aggressive Defensive der Feuervögel war gefunden. Durch Lucien Schmikales Distanzteffer zum 18:16 gingen die Hausherren erstmals in Führung und mit zwei Punkten Plus auf Seiten der Titans in die Viertelpause. Zwar machte wieder Phoenix die ersten Punkte im zweiten Spielabschnitt, aber Kapitän Sebastian Heck antwortete direkt mit seinem ersten Korb. Auch Dreamer legte wieder los und sorgte für fünf schnelle Punkte. Daniel Kirchner gab Lukas Zerner kurz darauf ein luftiges Anspiel, welches der Center krachend per Dunk verwandelte. Aaron Kayser durfte vor der Halbzeit auch noch einmal Stopfen und sorgte so für einen knappen 45:42-Halbzeitstand.

Aus der Pause heraus eröffnete Ragsdale von außen und legte nach erfolgreicher Verteidigung auch den nächsten Ball ins Netz. Danach gab es passend zur weihnachtlichen Stimmung einen ganz besonderen Moment, als Daniel Kirchner seinen 2000. Punkt für die „Elbriesen“ erzielte.  Die Gäste kamen mit Startschwierigkeiten aus der Kabine, hatten früh die Team-Foul-Grenze erreicht und taten sich auch offensiv schwer. So entflohen die Titans zwischenzeitlich auf 54:45 bis sich Hagen durch gut ausgespielte Angriffe wieder auf 62:58 näherte. Dresden blieb dennoch cool und stellte vor der Crunchtime auf 66:58. Die ersten Punkte der letzten zehn Minuten gingen an Koen Sapwell, der mit viel Schwung zum Korb zog. Lukas Zerner legte mit Ablauf der Angriffsuhr nach und brachte so die erste zweistellige Führung für Dresden an diesem Abend (71:61). Die Jungs von Fabian Strauß trafen nun einen Dreier nach dem anderen und vergrößerten den Vorsprung auf 14 Zähler. Mit noch zwei Minuten auf der Uhr gelang Sapwell ein perfektes „And One“ dem Zerner einen weiteren Korberfolg hinterher dunkte. Das dadurch entstandene 89:72 konnten die Gäste aus dem Ruhrpott nicht mehr aufholen. So gewannen die Hausherren am Ende mit 92:75.

15.12.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Artland Dragons 98:77

Fünfter Sieg in Serie. VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen Artland Dragons mit 98:77.

Mit einem 8:0-Lauf setzten die Artland Dragons ein frühes Ausrufezeichen, bevor Trier besser ins Spiel fand und das erste Viertel mit 32:23 für sich entschied. Im zweiten Viertel übernahmen die Gladiatoren dann vollends die Spielkontrolle, bestimmten das Tempo der Partie und sicherten sich defensiv wie offensiv zahlreiche Rebounds. Mit gewohnt teamorientierter Ballbewegung in der Offense erspielten sich die Gladiatoren einige krachende Dunks und weitere Highlights. Auch die Distanzwurfquoten der Moselstädter blieb stabil und so stellte man die Defense der Dragons nun vor große Probleme. Zwar gelang es den Quakenbrückern immer wieder Nadelstiche aus der Distanz zu setzen, der Rückstand auf die Gladiatoren konnte jedoch nur spärlich verkürzt werden. Mit 53:40 ging es dann in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel erwischten die Dragons wohl ihre stärkste Phase der Partie. Mit aggressiverer Defense, gutem Rebounding und schnellem Offensivspiel zwang man die Gladiatoren nun zu Ballverlusten, die man auf der eigenen Seite in einfache Punkte ummünzen konnte. Zur Mitte des dritten Spielabschnitts waren die Dragons wieder auf vier Punkte herangekommen und das Spiel schien zu kippen (60:56, 24. Spielminute). Doch auch nun fanden die Gladiatoren schnell in ihren Rhythmus zurück, erhöhten erneut den defensiven Druck und das Spieltempo und hielten ihre Führung so weiter aufrecht. Bis zum Ende des dritten Viertels erhöhte Trier den Vorsprung weiter und mit einem spektakulären Treffer von hinter der Mittlinie erhöhte Marcus Graves zum Viertelende auf 78:59 für die VET-CONCEPT Gladiators. Im letzten Viertel ließen die Hausherren dann nichts mehr anbrennen, schalteten aber auch keinen Gang zurück. Weiter dominierte sie den Rebound und ließ den Ball ansehnlich durch die eigenen Reihen laufen. Weitere Highlights, wie zwei krachende Dunks von Jordan Roland, folgten und die Gladiatoren ließen keinen Zweifel, dass sie sowohl den nächsten Heimsieg als auch den fünften Sieg in Serie einfahren werden. Letztlich endete die Partie mit 98:77 für die VET-CONCEPT Gladiators.

15.12.2024 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Nürnberg Falcons BC 87:81

RASTA Vechta II ist am Sonntagabend eine sensationelle Aufholjagd in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geglückt. Gegen die Nürnberg Falcons lag das Team von Head Coach Hendrik Gruhn im 3. Viertel schon mit 22 Punkten hinten, gewann aber noch mit 87:81 (35:49). Für RASTAs Farmteam war es nach zuvor zwölf Niederlagen der erste Saisonsieg.

Nürnberg begann gut, dominierte die Zonen und führte nach fünf Spielminuten 4:11. Vechta hatte Startschwierigkeiten, fand in der Folgezeit aber den eigenen Rhythmus und konnte die Begegnung ausgeglichen gestalten. Dank eines starken Endspurts lagen die Mittelfranken aber auch nach zehn Spielminuten noch in Front (21:14). Im zweiten Viertel wollte Nürnberg nachsetzten und tat das auch. Aus einer soliden Defensive heraus spielten die Falken gefällig und effizient nach vorne, was ihnen nach gut 17 Spielminuten eine 24:45-Führung bescheren sollte. Es sah nach einer deutlichen Angelegenheit aus, obwohl Vechta zur Pause etwas aufschließen konnte (35:49).

Gut eineinhalb Minuten gespielt: null Punkte Vechta, acht Punkte Nürnberg – Auszeit RASTA II (57:35, 22.). War die 1. Halbzeit schon schlecht gelaufen für Vechta, so geriet der Start in die zweite schlichtweg katastrophal. Zwei Nürnberger And-Ones, erst von Damian Forrest zum 39:60 (24.) und dann von Gabriel Kalscheur zum 46:63 (26.) hielten das Gruhn-Team ordentlich auf Abstand. Dann, plötzlich, praktisch aus dem Nichts, kippte das Spiel. Roy Krupnikas vollendete per Dreier einen Vechtaer 9:0-Lauf zum 55:63 (27.). Nürnbergs Head Coach Ralph Junge ahnte bereits Böses und sah sich bestätigt, als RASTA II die letzten sechs Punkte des 3. Viertels zum 61:67 machte. Die Gastgeber hatten in den 30 Minuten alle ihre 21 Freiwürfe getroffen, den Nürnbergern im 3. Viertel sechsmal den Ball geklaut.  Die Aufholjagd ging munter weiter, in Minute 32 war der Anschluss geschafft – 65:67. Aber: Gerade noch rechtzeitig schienen sich die Nürnberg Falcons zu berappeln. Sardaar Calhoun schenkte dem Gruhn Team einen Dreier zum Nürnberger 67:75 (34.) ein, Leo Saffer verwandelte einen Offensiv-Rebound zum 69:77 (35.). RASTA II glaubte jedoch weiter an sich, nahm die Dreier – und traf sie. Nacheinander netzten erst Kaya Bayram, dann Luc van Slooten und erneut Bayram von jenseits der 6.75 Meter ein – 78:77, erste Führung für RASTA II, Auszeit Falcons (37.). Das Gruhn-Team stoppte danach dreimal in Serie Nürnbergs Offense, nahm 50 Sekunden vor dem Ende selber eine Auszeit. Aus dieser nagelte Jonathan Klussmann den Wilson aus der linken Ecke durch Nürnbergs Reuse, wurde dabei gefoult, traf seinen 15. Freiwurf zum 83:79 und machte sieben Sekunden vor dem Ende mit seinen Freiwürfen 16 und 17 zum 87:81 den irren Comeback-Sieg der Vechtaer perfekt.

16.12.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. HAKRO Merlins Crailsheim –:–

Die HAKRO Merlins Crailsheim haben ihr Gastspiel bei den EPG Guardians Koblenz mit 77:99 für sich entschieden.

Das Spiel begann aus Sicht der Guardians sehr schleppend, schnell lagen sie mit 10 Punkten in Rückstand. In der Offensive gelang der Heimmannschaft kaum ein erfolgreicher Abschluss, was vor allem an den hervorragend verteidigenden Crailsheimern lag. In der Defensive machten sie es den Gästen viel zu einfach und ermöglichten leichte Punkte. So kam es zu der frühen, deutlichen Führung. Das Viertel endete 15:28. In der Frühphase des zweiten Viertel durften die Fans der Guardians auf ein Comeback hoffen. In den ersten Minuten gelang es der Heimmannschaft den eigenen Korb zu verteidigen und in der Offensive zu punkten. Der Abstand schrumpfte sichtlich. Doch wurde dieser Lauf von den wiedererstarkten Gästen gestoppt, die das Spiel bis zur Halbzeit dominierten und Koblenz mit 34:48 in die Halbzeitpause schickten.

Angeführt von den Guards Tyreese Blunt und Devon Goodman zeigten die HAKRO Merlins auch in der zweiten Halbzeit von Beginn an, wer diese Partie unbedingt gewinnen wollte. Ein kollektives Raunen ging durch die CMG-Arena, als Devon Goodman mit einem weiteren Dreier auf 48:66 stellte. Knapp vier Minuten vor Ende des dritten Viertels markierte er mit einem Freiwurf seinen bis dato 18. Zähler. Aggressiv im Defensivverhalten und uneigennützig in der Offensive erspielten sich die Crailsheimer einen komfortablen Vorsprung für das Schlussviertel (55:77). Angesichts des deutlichen Spielstandes und der schwindenden Hoffnung der Heimfans wurde es zunehmend ruhiger in der Arena. Da sich die Koblenzer aber nicht aufgaben und die Zauberer bis zum Schluss konzentriert blieben, gestaltete sich ein umkämpftes letztes Viertel – ohne großen Spannungsbogen. Der Vorsprung pendelte dabei stets um die 20-Punkte-Marke. Am Ende stand ein 77:99-Erfolg für Crailsheim zu Buche.

Foto: Achim Kunetka

Nachbericht ProB Süd // 12. Spieltag (Vorgezogenes Spiel)

10.12.2024 19:30 Uhr // Porsche BBA Ludwigsburg vs. TEAM EHINGEN URSPRING 86:75

In der vorverlegten ProB-Partie des 12. Spieltags gelingt der Porsche Basketball-Akademie der erhoffte Befreiungsschlag: Trotz der Abwesenheit mehrerer Leistungsträger überzeugen die Ludwigsburger gegen das TEAM EHINGEN URSPRING über die vollen 40 Minuten.

Aufbauend auf einen 9:0-Start, drei Distanztreffer und eine erste Ehinger Auszeit kontrollierten die Gelb-Schwarzen das Geschehen, forcierten im ersten Viertel acht Turnover und schlugen aus diesen Ballgewinnen Profit in Punkteform. Ein sehenswerter Backdoor-Cut von Ognjen Veljkovic vollendete einen starken Ludwigsburger Start, dessen positives Fazit lediglich drei persönliche Fouls von Lukas Modic und Ehingens Jaylen Alston abschwächten (24:15, 10. Spielminute). Angeführt von ihrer US-amerikanischen Nachverpflichtung kamen die Gäste auch in den Viertel zwei und drei immer wieder zu Zählbarem und zu offensiver Entlastung. Doch diese Läufe sollten stets nur von kurzer Dauer bleiben und von den BBA’lern erfolgreich beantwortet werden. Die Hausherren ließen, zum Entzücken der Anwesenden, den Ball laufen, überstanden eine Schwächephase und stellten durch Marko Masic und Lenny Anigbata auf 12-Punkte-Führung (49:37, 20.). Vorentscheidend war diese aber keinesfalls. In der Halbzeitpause justierte Jan Hricko seine Mannschaft gut, die sich der Wichtigkeit der Partie – spätestens jetzt – bewusst wurde und deutlich fokussierter agierte. Zum Ausgleich kamen die Ehinger aber nicht. Das Rhee-Team war nun defensiv sehr omnipräsent, griff sich die Rebounds und negierte seinen Größennachteil durch Herz, Leidenschaft und Einsatzwille. Insgesamt 24 Offensivrebounds belegten einen hervorragenden Abend für die BBA, den Modic und Sebastian Schwachhofer aus der 6,75-Meter-Distanz veredelten. Der Ex-Ludwigsburger Travis Davis, Tim Martinez und Alston vertagten die Vorentscheidung allerdings (63:54 / 66:62, 30.). Die Spannung flachte zur Überraschung der meisten Fans aber relativ schnell und deutlich ab, was an der reifen Leistung der Barockstädter lag: Topscorer Anigbata und Sebastian Kuhn stellten wieder auf zweistellige Führung, die in den weiteren Minuten konsolidiert wurde. Die Schwaben spielten mannschaftsdienlich herausragend, allumfassend stark und belohnten sich für die Mühen der vergangenen Wochen mit dem (86:75-)Erfolgserlebnis sowie einem, möglicherweise noch notwendigen, Elf-Punkte-Polster für den weiteren Saisonverlauf und das Rückspiel.

 

Foto: Thomas Kuhn

Nachberichte ProB Süd // 10.Spieltag

07.12.2024 18:00 Uhr // TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg 84:90

Fünf Spiele musste der BBC Coburg zuletzt auf einen Sieg warten. Doch im sechsten Anlauf konnten die Vestestädter beim TEAM EHINGEN URSPRING den Sieglos-Bann endlich durchbrechen. Mit 84:90 nach Verlängerung setzten sich die Coburger durch.

Die erste Hälfte beginnt auf beiden Seiten äußerst intensiv, während Jorke Aav für Ehingen die Partie mit seinen ersten Zählern eröffnet. Auch Albert Prior reiht sich früh in die Scoringliste ein und die Gastgeber erwischen den besseren Start. Der BBC kommt allerdings in den ersten Minuten gut an die Linie und bleibt dadurch dran. Nachdem der US-Neuzugang Jaylen Alston durch einen Dunk seine ersten Heim-Punkte für die Ehinger erzielt, kann sich Ehingen das erste Mal ein wenig absetzen und zwingt den Gästecoach Patrick Seidel nach weiteren Döntgens-Layups zur ersten Timeout (18:9). Zu Beginn des zweiten Viertels kommt Coburg dann immer besser ins Laufen und schießt sich in Person von Wenzl und Petkovic auch von der Drei-Punkt-Linie warm. Die ersten Turnover schleichen sich im TEAM von Headcoach Jan Hricko ein und die Gäste können den Abstand bis zur Halbzeit immer weiter verringern.

In Halbzeit zwei machten die Coburger da weiter, wo sie im zweiten Spielabschnitt aufgehört hatten. Der Vorsprung vom „Team in Green“ schmolz und schließlich war es Center Abdul Karioui Mitte des dritten Viertel per Dunk vorbehalten, die erste BBC-Führung aufs Scoreboard zu bringen. Von da an entwickelte sich bis in die Schlussminute hinein ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem die Vestestädter 52 Sekunden vor Ende durch einen getroffenen Freiwurf von Nico Höllerl auf 78:80 stellten. Doch im direkten Gegenzug glich Ehingen aus und das Spiel ging nach einem Coburger Ballverlust und einem anschließend verworfenen Dreier der Schwaben in die Verlängerung. Dort hatte dann vor allem ein Mann das heiße Händchen: Adrian Petkovic. Ein Korbleger und zwei Dreier steuerte Coburgs Aufbauspieler in der Overtime bei. Hinzu kam gute Defense auf der anderen Seite. Nur vier Zähler erlaubten die Gäste Ehingen in der Extra-Spielzeit und so konnte der zweite des an diesem Abend herausragenden BBC-Duos im Aufbau Nico Wenzl 19 Sekunden vor Schluss an der Freiwurflinie den Deckel draufmachen.

07.12.2024 18:00 Uhr // RheinStars Köln vs. Porsche BBA Ludwigsburg 97:72

Die Porsche Basketball-Akademie muss in der ProB Süd die fünfte Niederlage in Folge hinnehmen: Beim Auswärtsspiel in Köln unterliegen sie mit 72:97.

Wie schon in der Vorwoche und beim Auswärtsspiel in Fellbach musste Ludwigsburg auch in Köln personell kurzfristig umdisponieren: Julis Baumer und Daniel Mack rückten zwar ins Aufgebot, dafür fehlten aber Dominykas Pleta, Sebastian Kuhn und Armin Pivac zu Spielbeginn in der ASV Sporthalle. Die krankheitsbedingte Abwesenheit ihres Topscorer und Toprebounders versuchten die Gelb-Schwarzen ab dem Sprungball zu kompensieren – und machten ihre Sache insgesamt gut. Allerdings war sowohl die Gala-Performance Baumers (33:25 Minuten | 23 Punkte, 71 FG%, 4 Assists) als auch der mannschaftliche Ansatz zunächst nicht erfolgreich. Nach dem ersten Viertel lagen die Rhee-Schützlinge, nachdem sie einen 0:9-Lauf kassiert hatten, zweistellig in Rückstand (24:11, 10. Spielminute). Wesentlich besser sollten dann die folgenden beiden Viertel gelingen: Ludwigsburg reboundete besser, traf besser und verteidigte besser. Neben Baumer traten nun auch Lenny Anigbata, Simon Feneberg sowie Abdulhay Kömürkara und Lukas Modic in Erscheinung – und waren mit allen Akteuren das bessere Team. Doch die 26 erzielten Zähler im zweiten und die 16 markierten Punkte im dritten Viertel sollten nicht ausreichen. Köln blieb offensivstark und dahingehend unkontrolliert, spielte seine Qualitäten exzellent aus und hielt hierdurch den Vorsprung aufrecht (47:37, 20. / 65:53, 30.). Erst im vierten Viertel kam es dann so, wie es kommen musste: Köln nutzte seine breiteren Rotationsmöglichkeiten und die zunehmenden Kräfteverschleiß der BBA’ler aus, setzte sich endgültig ab und sorgte so frühzeitig für die Vorentscheidung. Aufgrund des nun vordefinierten Ergebnisses sorgte die Lockerheit des Seins bei Köln für einen Gala-Auftritt und 32 Punkte. Die schwäbischen Gäste steckten zwar nicht auf, waren aber zu limitiert, um die Deutlichkeit des Ergebnisses sowie die sechste Saisonniederlage zu verhindern.

07.12.2024 19:00 Uhr // Dragons Rhöndorf vs. OrangeAcademy 77:87

Am Samstag konnte die OrangeAcademy ihr Auswärtsspiel bei den Dragons Rhöndorf mit 87:77 gewinnen.

Zu Beginn der Partie waren die Hausherren die tonangebende Mannschaft. Acht Punkte der Leistungsträger Janne Müller und Timothy Smith hielten die Rheinländer vorerst in Front. Im Anschluss wirbelte Ulmer Flügelspieler Jervis Scheffs durch die Rhöndorfer Verteidigung: Mit gleich zwei sehenswerten And-One-Abschlüssen, einem weiter erfolgreichen zweier und einem gelungenen Distanztreffer erzielt der 17-jährige 11 Punkte in knapp zwei Minuten Spielzeit. Ein erfolgreicher Dreier vom dänischen Nationalspieler besiegelt im Anschluss die Ulmer Führung zur ersten Viertelpause (23:25). Im zweiten Spielabschnitt entwickelte sich ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, bei dem die Dragons selbst mit sechs Zählern in Front gehen konnten (8“/44:38). Es folgte prompt eine 7:0-Serie der Gäste und der Vorsprung der Hausherren war Geschichte. Hielt man aus Dragons Sicht Ulm zuvor noch hauptsächlich mit erfolgreichen Dreiern in Schach, ging die Quote sukzessive in den Keller. Am Ende waren es für Rhöndorfer Verhältnisse schwache 28 Prozent. Trotzdem konnten die Rheinländer den Traum vom zweiten Heimsieg der Saison bis zur 29. Minute aufrechterhalten (64:64). Im Schlussviertel leisteten die Ulmer den siegbringenden Kraftakt: Zwei erfolgreiche Dreier von Niko Jerkic und Oliver Kullamäe leiteten einen 17:4 Lauf ein, welcher bis 1:30 Minuten vor Schluss anhielt. Knapp drei Minuten vor Schluss füllte Center Aiyamenkhue sein Punktekonto mit einem sehenswerten Dunking auf (13 Punkte/ 9 Rebounds). Der erspielte 13-Punkte-Vorsprung konnte in den restlichen anderthalb Minuten nicht mehr aufgeholt werden (77:87).

07.12.2024 19:00 Uhr // SKYLINERS Juniors vs. VR-Bank Würzburg Baskets Akademie 80:89

Die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie hat sich am Samstagabend in der Basketball City Mainhattan mit 80:89 (43:52) gegen die SKYLINERS Juniors durchgesetzt.

Die Gäste aus Würzburg starteten mit einem 0:7 Lauf und die Gastgeber liefen von Beginn an einem Rückstand hinterher. Während sich bei den Juniors in der Offensive der Ausfall von Leistungsträger Bruno Albrecht und Philipp Hadenfeldt schnell bemerkbar machte, erwischten die Würzburger einen starken Tag und erzielten im ersten Abschnitt 26 Punkte. So gingen die Juniors mit einem Rückstand von zehn Punkten in das zweite Viertel (16:26). Im zweiten Viertel fanden die Frankfurter offensiv besser in die Partie. Eine Minute vor der Pause schafften es die Gastgeber den Rückstand auf vier Punkte zu verkürzen (43:47). Doch die Gäste konterten noch vor der Halbzeit mit zwei schnellen Körben und so ging es für die Juniors mit neun Punkten Rückstand in die Halbzeitpause (43:52).

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer im Basketball City Mainhattan einen ähnlichen Verlauf, wie zu Beginn der Partie: Die Frankfurter taten sich offensiv weiterhin schwer und die Gäste aus Würzburg konnten ihren Vorsprung erneut ausbauen. Die Frankfurter fanden zu selten den Weg zum Korb und Ballverluste der jungen Mannschaft wurden von den Gästen konsequent bestraft. Vor dem letzten Viertel lagen die Frankfurter mit 58:73 zurück. Im letzten Spielabschnitt zeigte das Team von Sepehr Tarrah dann noch einmal Moral und konnte sich in der Defense deutlich steigern. Die Frankfurter starteten noch einmal eine Aufholjagd und konnten den Rückstand Punkt für Punkt verringern. Besonders Youngster Point Guard Jamie Edoka konnte mit zehn Punkten in den letzten sechs Minuten die Mannschaft noch einmal heranführen. 1:13 Minuten vor dem Ende hatten sich die Juniors wieder bis auf sechs Punkte heran gekämpft (80:86). Am Ende bewahrten die Würzburger aber einen kühlen Kopf und konnten das Spiel so ins Ziel bringen.

07.12.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. SV Fellbach Flashers 73:60

Die Ahorn Camp Baskets sind in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd weiter auf dem Vormarsch. Die Speyerer setzten sich in der heimischen Nordhalle in einer kampfbetonten Partie mit 73:60 (33:32) gegen die SV Fellbach Flashers durch.

Das Duell der beiden defensivstarken Mannschaften begann mit Vorteilen auf Seiten der Gastgeber aus Speyer, die das Spiel mit einem Dreierwurf von Dennis Diala eröffneten. Die Flashers spielten in der Defensive wahlweise eine 2-3-Zone oder eine Mann-Mann-Verteidigung, in der Offensive konnten sie hier einige Chancen noch nicht nutzen. So ging das erste Viertel mit 17:10 an Speyer. Im zweiten Abschnitt fanden die Flashers zunehmend ins Spiel, ihre Wurfquoten verbesserten sich und sie begannen aufzuholen. Nach zwei nicht geglückten Dreierversuchen von Speyer konnten die Flashers mit einem Distanzwurf von Tauras Ulevicius auf ein One-Possession-Game verkürzen. Um sich die Führung nicht aus der Hand nehmen zu lassen, folgte daraufhin eine Auszeit des Speyer-Coachs Carl Mbassa. Ulevicius erzielte im Anschluss noch einen Dreier, sodass die Flashers erstmalig vorn lagen. Es folgten weitere Führungswechsel. Beim Stand von 31:32 brachte David Aichele die Heimmannschaft zum Abschluss der Halbzeit mit einem Buzzer Beater auf eine 33:32-Führung.

Fellbach konnte sein im zweiten Viertel aufgebautes Momentum auch in die zweite Halbzeit mitnehmen. Beginnend mit einem Dunk von Daniel Mayr, erzielten sie in den ersten drei Minuten zehn Punkte, ihre Gastgeber lediglich zwei. Letztere mussten hier insgesamt zu viele leichte Ballverluste hinnehmen. Die Flashers bauten ihre Führung mit vier Freiwürfen von Zaire Thompson und Brian Butler auf 41:50 aus. Zur Viertelpause lautete der Zwischenstand 48:54. Der letzte Spielabschnitt entwickelte sich jedoch zu einer einseitigen Angelegenheit (25:6). Bereits zu Beginn spielten sich die Gastgeber in einen Lauf: Durch einen Dreier von Christoph Rupp und einen Zweier von Topscorer Dennis Diala übernahmen sie die Führung mit 60 zu 57 Punkten, was Flashers-Coach Kris Borisov mit einem Time-Out beantwortete. Doch auch dadurch konnte Speyer nicht eingebremst werden: Mit einer in Angriff wie Verteidigung überzeugenden Leistung verlängerten sie ihren Lauf auf 19 Punkte. So entschieden sie das Spiel letztlich mit 73:60 für sich.

08.12.2024 15:00 Uhr // CATL Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 87:73

Mit 87:73 gewannen die CATL Basketball Löwen gegen den FC Bayern Basketball II das fünfte Spiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd.

Die CATL Basketball Löwen starteten furios ins Spiel und führten nach zehn Minuten mit 12 Punkten (28:16). Bis zur Halbzeit baute die Mannschaft von Trainer Florian Gut den Vorsprung auf 54:37 aus. Ähnlich wie am vergangenen Wochenende gegen die RheinStars Köln als Tabellenersten, konterten die jungen Bayern unter der Leitung von Cheftrainer Emir Mutapcic im dritten Viertel mit einer starken Aufholjagd. Die Erfurter Hausherren starteten nur noch mit drei Zählern Vorsprung in den Schlussabschnitt (68:65). In der Crunchtime spielten die Löwen jedoch offensiv und defensiv stabil und entschieden die Partie für sich.

08.12.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. TSV Oberhaching Tropics 107:80

Mit einer beeindruckenden Teamleistung hat die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Verfolger TSV Oberhaching Tropics distanziert. Die Kangaroos bezwangen am Sonntagnachmittag den Tabellendritten aus dem Münchner Süden deutlich mit 107:8.

Vor dem ersten Sprungball legten die über 900 Zuschauer in der Stadtberger Sporthalle eine Gedenkminute für Bernd Siegmund ein, der unter der Woche im alter von 68 Jahren überraschend verstorben war. Bis auf Ole Theiss war die BG in Bestbesetzung angetreten und übernahm von der ersten Minute an das Kommando auf dem Feld. Die Tropics, die auf den ebenfalls verletzten Aufbauspieler Philipp Bode verzichten mussten, ließen sich aber nicht abhängen, attackierten immer gleich direkt den Korb und hielten sich durch den sprunggewaltigen Maxwell Dongmo Temoka erst einmal im Spiel. Nach und nach setzen sich die Kangaroos aber ein wenig ab und entschieden das erste Viertel mit 28:20 für sich. Auch in den zweiten zehn Minuten ging es gut weiter für den Gastgeber. BG-Headcoach Emanuel Richter hatte schon früh alle zehn Akteure in die Rotation eingebunden, ohne dass es einen Spannungsabfall gab. Bis zur 19. Minute bauten sie den Vorsprung auf 49:31 aus, die tapfer kämpfenden und keinesfalls enttäuschenden Oberhachinger verkürzten aber bis zur Halbzeit wieder auf 51:39 und hielten die Chance auf den zweiten Spielabschnitt offen.

Auch weil diese ungewöhnlich begann. Den nach Ertönen der Halbzeitsirene hatte es unbemerkt von vielen Zuschauern noch ein T-Foul für Richter und ein unsportliches Foul gegen Asa Williams nach einer kleinen Schubserei gegeben, so dass die Gäste mit drei noch dazu erfolgreichen Freiwürfen und Ballbesitz das dritte Viertel beginnen durften. Die Stadtberger zeigten aber keinerlei Nerven und sorgte mit Dreiern von Williams und Elias Marei gleich wieder für klare Verhältnisse. Auch als Williams zwei Minuten später ein weiteres T-Foul erhielt und die Halle verlassen musste, schockte das die Kangaroos nicht. Und auch nicht, als Aufbauspieler Schüler mit der Schlusssirene des dritten Viertel mit einem Buzzer Beater aus der eigenen Hälfte auf 78:64 verkürzte und sich den Applaus des Leitershofer Publikums dafür einheimste. Denn im vierten Viertel spielte nur noch eine Mannschaft, nämlich Leitershofen. Dazu trug sich jeder Spieler in die Scorerliste ein und fast jedem gelang auch ein Dreier bei insgesamt 17 erfolgreichen Treffern jenseits der 6,75 Meter Linie. Endstand 107:80.

 

Foto: Ahorn Camp Baskets

Nachberichte ProB Nord // 10. Spieltag

07.12.2024 15:00 Uhr // Berlin Braves 2000 vs. Bayer Giants Leverkusen 82:85

Die Berlin Braves 2000 schnuppern im zehnten Spiel der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gegen Tabellenführer Leverkusen lange an einer Sensation.

Mit Feuer und Flamme starteten die Berliner in die Partie und setzen die Bayer Giants im Spielaufbau stark unter Druck. Die harte Arbeit wird mit Ballgewinnen und schnellen Punkten belohnt (20:12/7.). Die Giants versuchen mit einer Zonenverteidigung das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, doch die Berlin Braves 2000 lassen sich davon nicht beeindrucken und erzielen durch Jannis Berger und Badu Buck die höchste Führung des Spiels (33:18/14.). Die Probleme für die Berliner begannen mit dem dritten Foul von Malik Eichler, das zu ungewohnten Rotationen auf der Centerposition führt und den Rheinländern noch deutlichere Vorteile unter dem Brett verschafft. Die Bayer Giants schlagen zu und knabbern am Rückstand. Zur Halbzeit steht es nur noch 45:39.

Was sich vor dem Seitenwechsel angedeutet hatte, setzte sich kurz darauf fort. Innerhalb von fünf Minuten drehten die Rheinländer die Partie, indem sie energisch und effektiv verteidigten und auf der anderen Seite kluge Entscheidungen und die gut herausgespielten Würfe trafen. Ein 15:0-Lauf brachte die GIANTS Ende des dritten Viertels in die aussichtsreiche Position eines 51:58-Punkte-Vorsprungs. Diesen konnten Donte Nicholas & Co. sogar auf 64:75 (34. Minute) ausbauen, doch die komplette Kehrtwende war auch das nicht – im Gegenteil: Die Partie wurde hinten raus nochmal richtig spannend. Doch kurz bevor das Spiel abermals kippte, brachten die Bayer-Korbjäger den knappen Vorsprung nach Hause (85:82).

07.12.2024 18:00 Uhr // SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles 83:90

Die Itzehoe Eagles haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ihren zweiten Saisonsieg geholt. Bei den SBB Baskets Wolmirstedt gewannen sie nach Verlängerung mit 90:8.

Den ersten Korb machten die Gastgeber, dann kamen die Eagles: Quadre Lollis, Jerrik Hennig und Alan Kikwaki punkteten, gestützt auf starke Verteidigung wuchs der Vorsprung, nur durch einen kurzen SBB-Lauf unterbrochen, weiter in den zweistelligen Bereich. Die Itzehoer brillierten mit vier getroffenen Dreiern bei sechs Versuchen, guter Punkteverteilung und null Ballverlusten. Zu Beginn des zweiten Viertels dominierte Erik Nyberg, der acht Punkte in Folge erzielte zum 15:36. Die nächsten zehn Zähler markierte allerdings Wolmirstedt, doch die Gäste bekamen die Kurve und zogen noch einmal auf 21 Punkte davon (28:49). Die Baskets steigerten sich weiter und trafen nun besser, am Ende einer starken ersten Halbzeit führten die Eagles mit 38:51. Die zweite Hälfte brachte, was zu erwarten war: mehr Energie und bessere Defensive bei den Wolmirstedtern. Zudem trafen sie gut und verkürzten binnen weniger Minuten auf drei Punkte. Die Itzehoer versuchten dagegen zu halten, mit 63:63 ging es ins Schlussviertel. Das Ringen setzte sich fort, aber als die Baskets immer wieder den Weg zum Korb fanden, lagen sie dreieinhalb Minuten vor Schluss mit 77:72 vorn. Die endgültige Wende im Spiel? Nicht an diesem Tag. Mehrfach eroberten die Itzehoer den Ball und ließen keinen Punkt der Gastgeber mehr zu. Allerdings vergaben sie mehrfach gute Chancen in Korbnähe, auch Freiwürfe gingen daneben. Beim Stand von 77:76 für Wolmirstedt hätte Kikwaki den Ball zum Sieg in den Korb legen können, wurde aber quasi mit der Schlusssirene gefoult. Von der Linie konnte er den Auswärtssieg sichern. Nervenkitzel pur: Der erste Freiwurf ging daneben, doch mit dem zweiten rettete der Belgier sein Team in die Verlängerung. Diese begann ausgeglichen, dann brachte Adam Paige von der Freiwurflinie die Eagles wieder mit 79:81 in Führung. Kurz darauf folgten zwei große Momente von Kapitän Nyberg, der die komplette Partie durchspielte: Erst traf er einen schwierigen Korbleger, 30 Sekunden später einen Dreier zum 86:80 – die Vorentscheidung.

07.12.2024 19:00 Uhr // TSV Neustadt temps Shooters vs. LOK BERNAU 85:82

TSV Neustadt temps Shooters feiern 1. Sieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB

Beide Teams konnten nicht ganz in Bestbesetzung antreten, so musste Coach Smith auf die beiden Local Player Leif Zentgraf (noch nicht Fit nach Mandelentzündung) und Nicolas Lagerman (ausgekugelter Finger) verzichten. Das Spiel startete für die Hausherren nicht gerade optimal, man könnte auch sagen katastrophal. Es stand 0:9 nach knapp zwei Minuten, doch die Neustädter konnten anschließend vier Punkte erzielen und verkürzen. Allerdings war Bernau angereist, um die Punkte mit nach Hause zu nehmen und so agierte das Team auch. Weitere Punkte durch Abdulah Kameric und Akim-Jamal Jonah bauten den Vorsprung in der 5. Minute auf 4:16 aus. Mit der Einwechslung von Matej Jelovcic und Chris Kwilu kam der Umschwung im Spiel und die temps Shooters legten in den folgenden Minuten einen 15:0 Lauf zur 19:16 Führung aufs Parkett. Kurze Zeit später erzielte Dyon Doekhi einen weiteren Dreier zur 22:17 Führung, die allerdings nicht lange Bestand hatte, denn die Gäste aus Bernau schnappten sich das 1. Viertel noch mit 22:24. Im 2. Viertel ging das Spiel auf Augenhöhe weiter und beide Teams schenkten dem anderen nichts. Es ging hin und her: punkteten die einen, folgte wenig später die Antwort auf der anderen Seite. Zwar führte Lok Bernau zwischendurch mit fünf Punkten, doch die Gastgeber waren es, die mit einer minimalen 46:45 Führung in die Halbzeitpause gingen.

In der vorherigen Woche brach der Tabellenletzte beim Gastspiel in Schwelm nach dem Seitenwechsel ein und gab dann das Spiel aus der Hand. Diesmal war dies nicht der Fall, denn durch den wieder gut aufgelegten temps Shooters Topscorer Shawn Scott II blieben die Gastgeber in Führung und konnten sich in der 27. Minute sogar auf 68:60 absetzen. Die Bernauer Kameric und Jonah verkürzten allerdings zum Viertelende nochmal auf 68:64. Damit war alles für ein spannendes 4. Viertel angerichtet und so kam es dann auch zu einem Krimi. Shooters Akteur Jascal Knörig war in diesem letzten Viertel der spielbestimmende Akteur der Gastgeber, denn er erzielte wichtige Punkte und war in der Defensive wie in der Offensive beim Rebound präsent und erzielte am Ende sein erstes Double-Double (10 Punkte und 10 Rebounds) in dieser Saison. Trotz der bisherigen so unglücklich verlaufenden Saison glaubten die Gastgeber fest an den Sieg und gaben die Führung nicht mehr ab. 90 Sekunden vor dem Ende machte Duje Dujmovic mit einem Dreier zum 84:77 den Deckel drauf und die Zuschauer feierten ausgelassen am Ende den lang ersehnten 85:82 Heimsieg.
07.12.2024 19:30 Uhr // Iserlohn Kangaroos vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 96:83

Die Iserlohn Kangaroos haben am Samstagabend im Spitzenspiel der ProB Nord einen wichtigen Sieg eingefahren und die Gartenzaun24 Baskets Paderborn in der BARMER 2. Basketball Bundesliga in einem hochklassigen Spiel mit 96:83 besiegt,

Paderborn hatte den besseren Start (4.Min. 4:12), aber die Kangaroos glaubten immer an sich und konnten so selbst einen 13:0 Lauf hinlegen, der das Ergebnis in der 7. Min. auf 17:12 stellte. Da beide Teams auf Augenhöhe waren, führte der 3er Buzzerbeater von Jordan Iloanya zur ersten Viertelpause zu einem 26:26. Mit diesem Momentum im Rücken übernahm das Team aus Iserlohn zunehmend die Kontrolle über das Spiel. Die Defense der Waldstädter war nun aggressiver und stellte Paderborn vor Probleme im Spielaufbau. Hinzu kam der nicht zu stoppende Diante Bah, der von seinen Mitspielern immer wieder gefunden wurde und dadurch hochprozentig in der Zone vollenden konnte. Den ersten leichten Vorsprung von sechs Punkten erreichten die Iserlohner in der 13. Minute und konnten so folgerichtig mit 52:47 in die Pause gehen.

Iserlohn kam aggressiv aus der Halbzeit und konnte durch drei getroffene Dreier durch Zacek, Iloanya und Schultz den Vorsprung auf 62:49 (23 Min.) ausbauen. Im Nachhinein kann man festhalten, dass diese Phase dann auch die Vorentscheidung war, da der Tabellendritte aus Paderborn nie näher als 9 Punkte herankam. In den entscheidenden Situationen haben die Kangaroos neben ihrem herausragenden Teamplay, immer wieder auch die individuelle Klasse ihres Point Guards Jorge Mejias, der in der Schlussphase übernahm und schwierige und wichtige Punkte für sein Team erzielte. Am Ende haben die Iserlohn Kangaroos dieses Spitzenspiel gewinnen können und damit ihren 2. Tabellenplatz gefestigt.

08.12.2024 16:00 Uhr // TKS 49ers vs. EN BASKETS Schwelm 77:92

Die TKS 49ers mussten ihre siebte Niederlage der laufenden Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord hinnehmen. Gegen die favorisierten EN Baskets Schwelm ging das Spiel mit 77:92 (30:50) an die Gäste.

Die EN Baskets begannen die Partie wie die Feuerwehr und wurden ihrem Ruf als starkes Dreier-Team gerecht. Majok Gum, Chris Frazier und Johnny Almstedt sorgen früh für eine 8:15-Führung. Die Gastgeber kommen nur langsam ins Spiel, werden durch die Verteidigung der Gäste immer wieder zu schwierigen Würfen gezwungen. Michail Margaritis mit vier Freiwürfen und Jan Bergen mit einem Dreier sorgen für ein 15:24 nach dem ersten Viertel. Mit zwei dicken Fehlern startet das zweite Viertel aus Baskets-Sicht. Coach Falk Möller nimmt sofort die Auszeit, um seine Jungs wieder in die Spur zu bringen. 19:24. Die Gäste fangen sich wieder, nach einem unsportlichen Foul erhöht Robert Merz auf 23:34. Nach dem dritten erfolgreichen Dreier von Chris Frazier zum 28:43, bitten die Gastgeber zur Auszeit. Doch die verpufft. Zur Halbzeit führen die EN Baskets mit 30:50.

Zwar konnten sich die Schützlinge von Dorian Coppola an diesem Nachmittag viele zweite Chancen durch Offensivrebounds erarbeiten, jedoch waren die Unterschiede in der Anzahl der Dreier- und Freiwurftreffer zwischen den Teams zu groß. Erst in der zweiten Hälfte fanden die 49ers zeitweise Wege und Lösungen für die defensiven sowie offensiven Probleme, jedoch war das Topteam aus Schwelm, welches nach diesem Sieg auf Tabellenplatz drei klettert, stets zur Stelle, um den Abstand wiederherzustellen oder auszubauen. Ein letzter Wille in den Schlussminuten führte noch zur Ergebniskosmetik aus Sicht der 49ers, sodass der Rückstand von zwischenzeitlichen 25 auf 15 Zähler (77:92) verkleinert werden konnte.

08.12.2024 16:00 Uhr // BSW Sixers vs. ETB Miners 85:82

Im Spiel zwischen den sechst- und siebtplatzierten Teams der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am Sonntag gelang es den ETB Miners nicht, auswärts erneut Siegespunkte einzufahren.

Die ersten zwei Punkte des Spiels erzielte Emanuel Ozike für die Gastgeber, und erst nach 4:21 Minuten konnte Niclas Sperber mit einem Dreier die kurzfristige Führung zum 6:9 für den ETB einstreichen. Aus Sicht der Miners lief das Spiel im ersten Durchgang jedoch noch nicht wirklich rund, denn sowohl offensiv als auch defensiv entstand phasenweise der Eindruck, dass die Aufsteiger etwas nachlässig agierten. Zum Ende des Viertels stand es, unter anderem durch den Sixer Niks Salenieks, 21:16 für das Heimteam. Die Gastgeber machten es den Miners auch im zweiten Viertel nicht leichter. Auch wenn Benjamin Uzoma nach knapp 12 Minuten per Dunking auf 26:23 verkürzte. Punktegaranten wie Sanders, Mpacko oder Dawson vergaben vermeintlich sichere Würfe zu häufig, während die BSWler zwar einige Fouls sammelten, sich jedoch mit einer 41:29-Führung in die Halbzeit verabschiedeten.

In der Pause brauchten die Miners einen Push, um den 12-Punkte-Rückstand wieder aufzuholen. Wer das Team von Lars Wendt kennt, weiß, dass Spiele in der Vergangenheit immer wieder gedreht werden konnten, wenn es im ersten Moment nicht so gut lief. Im dritten Viertel bewiesen die Essener genau das. Niclas Sperber und Dzemal Selimovic fanden offensiv deutlich besser ins Spiel und verkürzten erneut auf 60:55, während die Sandersdorfer vor allem über Silic, Heck und Salenieks punkteten. Es wurde zum Ende der Partie also noch einmal richtig spannend, denn Niclas Sperber übernahm immer mehr Verantwortung und hielt die Essener mit erlösenden Dreiern weiterhin in Schlagdistanz. Auch der Rest des Teams legte sich noch einmal mächtig ins Zeug, um das Spiel doch noch zu drehen. Letztlich überzeugten die BSW Sixers jedoch, gewannen das Spiel mit 85:82 und sicherten sich somit den fünften Tabellenplatz.

08.12.2024 18:00 Uhr // Seawolves Academy vs. SC Rist Wedel 81:83

Bei der Seawolves Academy gewann der SC Rist Wedel mit 81:83 (39:45).

Die Gäste gingen in der Arena Rostock (einst Ospa-Arena) schon nach 15 Sekunden durch Niklas Krauses Korbleger in Führung, die bis zum Ende des ersten Viertels auf acht Punkte ausgebaut wurde (16:24). Zu Beginn des zweiten Durchgangs wuchs der Vorsprung sogar auf zwölf Zähler an (16:28/12. Minute), ehe die Hausherren treffsicherer wurden und zudem ihre physischen Stärken in die Waagschale warfen. „Richtig schwierig“ nannte Co-Trainerin Wegner eine Phase im dritten Abschnitt, als bei einer Aktion, die auch als unsportliches Foul gegen die Ostseestädter ausgelegt hätte werden können, kein Pfiff ertönte. „Dann war unser gemütliches Polster auf einmal aufgebraucht“, sagte Wegner angesichts der Tatsache, dass es zu Beginn des vierten Viertels beim 61:61 zum ersten und zugleich letzten Mal seit dem Spielbeginn einen Gleichstand gab (31.). „Aber auch das haben wir gut weggesteckt, kühlen Kopf bewahrt und immer wieder Lösungen gefunden“, lobte Wegner ihre größtenteils jungen Spieler, die auch in einer an Dramatik kaum zu überbietenden Schlussphase nicht nervös wurden. Als der beste Rister Scorer Camron Reece erst per Korbleger auf 73:77 und dann per Dunking auf 75:79 gestellt hatte, war noch exakt eine halbe Minute auf der Uhr. Der beste Rostocker Punktesammler Toni Nickel (insgesamt 21 Zähler), der auch schon für die Erstvertretung seines Vereins in der ProA aktiv war, verkürzte per Korbleger zum 77:79. In den letzten 14 Sekunden wurde Krause dann gleich zweimal von den Seawolves gefoult – und verwandelte alle vier Freiwürfe nervenstark, was den Gästen eine 80:83-Führung brachte. Ein Foul von Al-Fayed Alegbe bescherte den Rostockern zwei Freiwürfe, von denen Elias Baggette jedoch nur den ersten verwandelte – beim zweiten fing Reece den Abpraller, womit er zugleich den vierten Saisonsieg für sein Team festhielt.

Foto: Iserlohn Kangaroos

Nachberichte ProA // 12.Spieltag

06.12.2024 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. EPG Guardians Koblenz 86:77

Die EPG Guardians Koblenz unterliegen auswärts bei Phoenix Hagen mit 86:77 (41:37).

Im 1. Viertel zeigten die Koblenzer eine geschlossene Mannschaftsleistung und konnten von Anfang an die Führung behaupten. In der Offensive war viel Bewegung zu sehen und es gelang den Guardians immer wieder die Hagener auszuspielen. In der Defensive verteidigten sie sehr körperlich und machten es den Hausherren schwer. Doch auch diese schaffen es immer wieder, ihre Klasse zu zeigen und ihre Stars Nazihar Deonte Bohannon und Tyler Stephenson-Moore in Szene zu setzen. Ein sehr kurzweiliges und spektakuläres Viertel endete schließlich mit 19:20 und einer Führung für die Guardians. Im zweiten Viertel wechselte die Spieldominanz stetig. Zunächst gelang den Hagenern ein kleiner Run, mit dem sie sich leicht mit 27:22 absetzen konnten. Ty Cockfield stoppte diesen Negativtrend und die Guardians gingen erneut in Führung, bis sich das Spiel wieder drehte und Hagen die Führung übernahm. Die erste Hälfte endete mit 41:37.

Aus der Kabine kamen die Guardians nur sehr schleppend ins Spiel. Eine schnelle 57:43 Führung ließ zwar die Hagener Fans auf einen sicheren Sieg ihrer Mannschaft hoffen, doch die Gäste sollten sich noch einmal fangen. Leon Friederici und Ty Cockfield punkteten für ihre Mannschaft und auch in der Defensive konnten erfolgreiche Blocks und Steals gefeiert werden. Ein später 0:8 Run ließ die Guardians und die mitgereisten Fans beim Stand von 63:51 auf ein Comeback hoffen. Trotz einer stimmigen Moral der Guardians, war der Klassenunterschied zu den Gastgebern letztlich deutlich zu sehen. Die Schängel zeigten zwar eine beeindruckende Leistung und viel kämpferischen Willen, doch in den spielentscheidenden Situationen gelangen den Hagenern immer wieder wichtige Punkte, besonders durch die zuvor angesprochenen Bohannon und Stephenson-Moore. Das Spiel endete schließlich mit 77:71.
07.12.2024 18:00 Uhr // Dresden Titans vs. Uni Baskets Münster 102:74

Die Dresden Titans gewinnen zu Hause gegen die Uni Baskets Münster mit 102:74.

Die Begegnung begann ausgeglichen. Die Dresdener um Topscorer Wesley Dreamer kamen spürbar mit der gewonnenen Überzeugung aus ihren jüngsten Erfolgen – insbesondere gegen Trier – in die Partie. Der Ball lief schnell durch die Gastgeberreihen und die Würfe fielen. Da aber die Baskets im gleichen Maße begannen und drei Dreier von Nick Stampley, Paul Viefhues und Adam Touray regnen ließen, führten sie 10:7 (3.) in der intensiven Partie. Nach vier schön herausgespielten Zählern von Jonas Weitzel waren die Uni Baskets weiter gut im Spiel (15:15, 7.). Die Dresdener Offensive um Topscorer Wesley Dreamer entwickelte sich aber früh zum Münsteraner Albtraum. Vor allem gegen den US-Amerikaner fanden die Gäste nach anfangs noch solider Defensive kaum Zugriff. Gegen Ende des ersten Viertels verkürzte das Team von Götz Rohdwald, lag nur 25:22 zurück. Von der Freiwurflinie baute Koen Sapwell die Führung der Titans prompt aus. Münster gelangen hingegen keine Punkte in den ersten drei Angriffen, während Schmikale munter zwei Dreier traf. Kurz darauf schickte Georg Kupke Münster mit einem hohen Korbleger zum 37:28 in die Auszeit. Schmikale kühlte allerdings nicht ab und traf danach seinen dritten Fernwurf und auch Kirchner legte vom Parkplatz nach. Lukas Zerner kam auch in diesem Viertel zu seinem monstermäßigen Block der Exempel für die starke Defensive der „Elbriesen“ stand. So kam Münster nur zu zehn Zählern und das Viertel endete mit 50:32.

Einen Highspeed-Wiederbeginn sah den Gastgeber dann Mitte des dritten Viertels mit 26 Zählern vorn (62:36). Die Mannschaft von Fabian Strauß begeisterte, wie der Ball durch die Reihen lief – bis zur finalen besten Abschlussoption. Ein Galavortrag! Dem aber größere Gegenwehr der konsterniert wirkenden Gäste fehlte. Fünf Dresdner Akteure hatten schon während des dritten Abschnitts zweistellig verwertet. Zum Viertelende erreichten die Titans den höchsten Vorsprung des längst entschiedenen Spiels: 80:52. Und auch das letzte Viertel eröffneten die Dresdner mit einem Statement. Aaron Kayser schickte seinen Gegenspieler auf Schlittschuhe und dunkte mit freier Bahn zum Korb. Doch die Uni Baskets antworteten mit fünf Punkten und robbten sich in der Folge etwas näher an die Hausherren heran. Die Titans hatten die Partie dennoch im Griff und drei Minuten vor Ende machte Wes Dreamer sein „Double-Double“ mit dem zehnten Rebound perfekt. Auch die 100 Punkte wurden noch vollgemacht und das sehr sehenswert mit einem Dunking von Lukas Zerner. Koen Sapwell setzte mit dem 102:74 kurz darauf den Schlussstrich unter den Kantersieg der Titans.

07.12.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. PS Karlsruhe LIONS 70:63

Am 7. Dezember war der amtierende Meister der BARMER 2. Basketball Bundeliga ProA beim Tabellennachbarn Nürnberg Falcons BC gefordert. Beide Teams, auf Rang 15 beziehungsweise 16 platziert, standen am zwölften Spieltag unter Druck. Die Franken konnten damit besser umgehen und behielten in einer zeitweise aufgeheizten Stimmung den kühleren Kopf. Endstand 70:63

In der munteren Anfangsphase hatte Karlsruhe noch ein leichtes spielerisches Übergewicht. Doch die Hausherren ließen sich nicht abschütteln und gingen ihrerseits mehrmals kurzzeitig in Front. Das Duell war zunächst schnell und unterhaltsam, aber bereits von Beginn an immer wieder von Fehlern auf beiden Seiten durchsetzt. Auch die Trefferquoten lagen im unteren Bereich und sollten sich zumindest bei den LIONS im weiteren Verlauf nicht erholen. Zur ersten Pause stand es leistungsgerecht 14:14. Zum Start des 2. Viertels herrschte erst einmal totale Stille in der Kia Metropol Arena. Das lag aber nicht am Spiel, sondern an einer Aktion bei der sich die Fans Schlafmasken aufsetzten und das Geschehen auf dem Parkett nur akustisch via Audiodeskription verfolgten. Ein Korb fiel in dieser Zeit nicht und so stand es nach 12 Spielminuten weiterhin 14:14. Gabe Kalscheur erzielte dann die ersten Nürnberger Punkte des Viertels nach einem schönen Zuspiel von Julius Wolf (16:18), bevor Letzterer selbst traf und auf 18:20 stellte. Nach der Nürnberger Führung (21:20) nahm Karlsruhe eine Auszeit. Diese verpuffte und es folgte die bislang stärkste Phase der Falcons, die zwischenzeitlich auf sieben Punkte erhöhen konnten (27:20). Zur Pause stand eine 35:29-Führung für Nürnberg zu Buche.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die Falcons mehr von der Begegnung. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Die Hausherren spielten groß auf und zeigten gegen den letztjährigen Meister eine ihrer besten Saisonleistungen. Angeführt von Rückkehrer Sardaar Calhoun erspielte sich Nürnberg schnell eine zweistellige Führung (44:33). Nach 26 Minuten wurde es dann hitzig. Nach einem unsportlichen Foul an Evan Taylor kassierte die Gäste-Bank das zweite technische Foul des Abends und für Chef-Trainer Scepanovic war der Arbeitstag an der Linie beendet. Co-Trainer Nadjfeji übernahm und sah zum Ende des dritten Viertels ein 55:43 auf der Anzeigetafel. Am Ende gewannen die Mittelfranken dank einer famosen Team-Leistung mit 70:63.

07.12.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 88:85

GIESSEN 46ers feiern einen knappen 88:85-Sieg gegen die Eisbären Bremerhaven.

Die Hausherren aus Gießen starteten besser ins Spiel und setzten sich nach knapp fünf Minuten auf 13:5 ab. Anzac Rissetto markierte seine ersten Zähler im Eisbären-Trikot, worauf Gießen direkt wieder die passende Antwort fand (16:7). Auch eine Auszeit von Steven Esterkamp fand nicht die erhoffe Wirkung und Gießen setzte sich weiter ab. Ein Dreipunktspiel zum Ende des Viertels durch Elijah Miller verkürzte anschließend noch einmal den Rückstand der Eisbären. Zur Viertelpause führen die 46ers mit 22:10. Offensiv lief es zum Start ins zweite Viertel besser für die Norddeutschen, aber so richtig spiegelte sich das noch nicht auf der Anzeigetafel wieder. Erneut setzte sich Gießen weiter ab und zwang Esterkamp zur Auszeit (35:21). Diese fand nun die erhoffte Wirkung und die Eisbären kämpften sich zurück ins Spiel. Carlos Carter legte nach einem Ballgewinn auf Jake Biss für einen Korbleger auf, Peter Hemschemeier traf einen eiskalten Fastbreak-Dreier und auch Jake Biss legte einen Dreier nach (35:29). Gießen traf aber zwei weitere Dreier und es ging mit 41:33 in die Halbzeitpause.

Die Norddeutschen lagen nach Carlos Carters Dunking beim 46:43 in Schlagdistanz, haben aber ein paar Probleme. Namhafte Probleme: Denn vor allem der alles überragende Kyle Castlin, der am Ende 28 Punkte sammeln wird, der nimmermüde Kevin McClain und der alte Kämpe und Kämpfer Robin Benzing stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Und so wogt ein Spiel, so unkalkulierbar wie eine Tretbootfahrt lahnabwärts nach Wetzlar, bis in die Schlussphase hin und her. Nach den zwei Punkten des starken Hendrik Warner führte Bremerhaven beim 67:69 sieben Minuten vor Schluss erstmals. Aber Benzing und Castlin wenden die wilde Hatz beim 77:75 wieder. Dann folgt der bemerkenswerte Krajcovic-Dreier zum 84:77. Doch Warner bringt die Eisbären 26 Sekunden vor Schluss mit dem 86:84 zurück ins Spiel. Castlin erhöht mit Freiwürfen auf 88:85. Doch erst als der ebenfalls grandiose Kovacevic stark gegen Miller blockt und der letzte Dreier-Wurf der Gäste erst nach der Schlusssirene erfolgt, ist der 46ers-Sieg gesichert.

07.12.2024 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 78:91

Mit 78:91 (43:49) verlor der BBC Bayreuth in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen das Spitzenteam VET-Concept Gladiators Trier.

Trier startete stark mit einer 6:2-Führung. Moritz Plescher antwortete mit seinem ersten Dreier zum 5:6. Nach drei Minuten stand es 5:10 für die Gladiators. Abermals Moritz Plescher verkürzte auf 7:10. Beim Stand von 7:13 für die Gäste gab es ein technisches Foul gegen die Bayreuther Bank. In der Folge erhöhten die Gladiators weiter auf 7:16. BBC-Headcoach Florian Wedell rief seine Mannen daraufhin zur Auszeit an die Seitenlinie. Mit drei getroffenen Freiwürfen verkürzte Moritz Plescher auf 10:16, Drew Buggs ließ das 12:16 folgen. Als Dejan Kovacevic dann noch einen Dreier versenkte, war Bayreuth mit 15:16 auf einen Punkt dran. Tehree Horn brachte den BBC schließlich mit 17:16 in Front, der Auszeit war ein 10:0-Lauf gefolgt. Erneut Tehree Horn traf auch zum Zwischenstand von 19:19 nach zehn Minuten in der bis dato ausgeglichenen Partie. Zum Start in das zweite Viertel fanden die Trierer wieder zu ihren Stärken zurück und paarten ihre intensive Defense mit gut strukturierter Offensive und effizienter Ballbewegung. Beide Mannschaften verzichteten nun weitestgehend auf Distanzwürfe und suchten den Zug zum Korb und das Insidespiel über die Center. So erspielten sich die Gladiatoren zur Mitte des zweiten Viertels erneut eine Führung – 30:37. Doch auch jetzt fanden die Bayreuther nach einer Auszeit das richtige Gegenmittel, erhöhten ihrerseits die defensive Intensität und glichen dreieinhalb Minuten vor der Halbzeit auf 37:37 aus. Auch die Auszeit auf Trierer Seite sorgte für kurzfristigen Erfolg und dank weiterhin gut herausgespielter Würfe und einer leicht steigenden Trefferquote von außen gingen die Gladiatoren letztlich mit einer Führung von 43:49 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel starteten beide Teams verhalten zurück in die Partie und in den ersten drei Minuten der zweiten Hälfte fielen insgesamt nur zwei Bayreuther Punkte. Im weiteren Verlauf des dritten Viertels erhöhte sich die Trierer Wurfquote von außen nochmals deutlich und auch der BBC suchte nun wieder häufiger den Abschluss aus der Distanz. Dank weiterhin starker Defensivarbeit und guter Ballbewegung übernahmen die Moselstädter wieder die Spielkontrolle und erhöhten ihre Führung bis zum Ende des dritten Spielabschnitts auf 55:67. Im 3.Viertel verkürzt Dejan Kovacevic mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 58:69. Nach gut 32 Minuten lag Trier mit 60:74 vorne. Maik Zirbes erhöhte mit einem Drei-Punkte-Spiel auf 60:77. Strukturiert und abgeklärt spielte Trier die Partie herunter. Nach einem Dreier von Nolan Adekunle zum 60:80 lagen die Gäste erstmals mit 20 Zählern vorne. Demarcus Demonia war in seinem Radius von den Gladiators deutlich eingeschränkt. Mental war der Zahn beim BBC jetzt gezogen. Nach 35 Minuten stand es 66:86 für die Gäste. Moritz Plescher mit einem Dreier verkürzte auf 71:87. Letztlich endete die Partie mit einem gerade aufgrund der Leistung in der zweiten Halbzeit verdienten 91:78-Sieg der Gladiators.

07.12.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. ART Giants Düsseldorf 86:83

In einer ereignisreichen und spannenden Begegnung konnten sich die Bozic Knights am vergangenen Samstagabend in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte gegen die ART Giants aus Düsseldorf mit 86:83 nach Verlängerung durchsetzen.

Die Partie begann für die hochmotivierten Düsseldorfer denkbar ungünstig. Die Gastgeber aus Kirchheim zeigten sich von Beginn an konzentriert und energisch. Die ersten beiden Viertel gingen mit 20:10 bzw. 23:20 an die Knights, die die Spielkontrolle fest in der Hand hatten. Im dritten Viertel schien die Partie bereits entschieden, als Kirchheim den Vorsprung auf 25 Punkte ausbaute (65:40). Doch dann begann die Aufholjagd der Giants. Innerhalb von nur zwei Minuten halbierten sie den Rückstand (65:52). Die Kirchheimer verloren völlig den Faden während die Giants, sich nie aufgaben und Schwächephase der Hausherren konsequent ausnutzten. In einem kaum für möglich gehaltenen Comeback drehten sie die Partie und gingen 75:71 in Führung. Ein diskussionswürdiges Foul von Isaiah Hart kurz vor Schluss und die folgenden drei verwandelten Freiwürfe retteten die Kirchheimer in die Verlängerung. Auch in der Overtime schienen die Giants auf der Siegerstraße. Bei noch zwei Minuten Restspielzeit führten sie mit sechs Punkten, während Kirchheim noch keinen einzigen Zähler erzielt hatte. Doch dann wendete sich das Blatt erneut. Die Knights erzwangen Freiwürfe und verwandelten diese sicher – tatsächlich erzielte Kirchheim in der Verlängerung keinen einzigen Punkt aus dem Feld. Ein unglücklicher Ballverlust der Giants in den Schlusssekunden und ein technisches Foul gegen Center Richardson besiegelten schließlich den Kirchheimer Sieg.

07.12.2024 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. VfL SparkassenStars Bochum 77:85

Die Tigers Tübingen haben die zweite Niederlage in Folge einstecken müssen. Gegen die ersatzgeschwächten VfL SparkassenStars Bochum setzte es in der Paul Horn-Arena eine 77:85 (40:41)-Heimniederlage für die Tigers.

Die Tigers starteten gut in die Begegnung und spielten sich nach zwei Minuten eine 5:0-Führung heraus. Auffällig war zu Beginn die Tübinger Überlegenheit bei den Rebounds. Die Gäste hatten Schwierigkeiten gute Würfe zu erspielen, die Tigers erlaubten sich hingegen einige Ballverluste. Beim Stand von 7:3 erbat Gäste-Trainer Bañobre nach 155 Sekunden eine frühe Auszeit. Den Raubkatzen sollte in den nächsten vier Minuten nichts mehr gelingen, während die auch nicht überzeugend auftretenden Blau-Weißen einen 5:0-Lauf zum 8:7 nach fünf Minuten hinlegten. Miles Tention beendete die minutenlange Durststrecke des Gastgebers, denen nun selbst ein 6:0-Lauf zum 13:8 (siebte Minute) gelang. In den nächsten 60 Sekunden zeigte sich die Tübinger Defense unsortiert, sodass Bochum schnell zum 13:13 ausgleichen konnten – Auszeit Tübingen. Aus der Distanz zeigten sich die Schwaben bis dahin zahnlos. Lediglich einer von neun Distanzwürfen (elf Prozent) zappelte in der Reuse der Gäste. Nach der Auszeit waren es aber zunächst die Bochumer, die weiterhin punkteten und auf 20:15 in der Schlussminute davonzogen. Mit der Schlusssirene traf dann Philip Hecker aus der Distanz zum 18:20-Zwischenstand. Im zweiten Viertel übernahm der überragende Jonas Grof die Führung des Teams. Der „Point Forward“ brachte nicht nur den Ball, sondern er erzielte auch elf Punkte im zweiten Spielabschnitt und trug sehr viel Verantwortung auf seinen Schultern. Die Tübinger fanden nicht richtig zu ihrem Spiel. Die SparkassenStars überraschten die Tigers immer wieder mit einigen Defense Varianten. Topscorer Kenneth Cooper konnte bis zur Halbzeit bei sechs Punkten gehalten werden. Halbzeitstand 40:41 für die SparkassenStars.

Die Gäste starteten stark in den zweiten Durchgang und netzten gleich zwei schnelle Dreier durch Strange zum 40:47ein. Gespielt waren erst 62 Sekunden. Von zwölf Versuchen aus der Distanz trafen die Bochumer bis hierher stolze acht Würfe (75 Prozent). Als in der 23. Minute der neunte Dreier der Blau-Weißen zum 41:52 fiel, verlangte Reinboth eine Auszeit. Der erste Tübinger Feldkorb des Viertels gelang dann Cooper zum 43:52 nach 24 Minuten. Die Gäste antworten direkt im Anschluss mit einem Dreier von Lukas Vasiliu zum 42:55. Die erneut frühe Foulbelastung der Bochumer sorgte dafür, dass sich die Hausherren zahlreiche Punkte an der Freiwurflinie erkämpfen mussten. Cooper erzielte in dieser Phase fünf Tübinger Punkte in Folge und sorgte in der 27. Minute dafür, dass die Raubkatze wieder in Schlagdistanz waren (48:55). Inzwischen war es das Bañobre-Team, das sich zahlreiche Ballverluste leistete, allerdings blieb die Wurfquote der Schwaben erschreckend schwach. Kurz darauf ging es mit einem 52:68 in die letzte Viertelpause. Im letzten Viertel bauten die SparkassenStars die Führung auf 62:80 aus und sorgten damit für mehr als eine Vorentscheidung. Natürlich schwanden nun auch etwas die Kräfte, bei dieser kleinen Rotation. So kamen die Tigers am Ende nochmal etwas heran, der Sieg war aber nie gefährdet. 85:77 gewannen die SparkassenStars in Tübingen.

07.12.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Science City Jena 73:84

Die Erfolgsserie von Science City Jena hält auch nach dem Auswärtsspiel bei den Artland Dragons. Das Team von Björn Harmsen bezwang die niedersächsischen Gastgeber am Samstagabend mit 84:73 und verteidigt seine Tabellenführung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Gäste erwischten den besseren Start und zeigten früh, warum sie an der Spitze der Tabelle stehen. Mit effektiver Offensivarbeit und sicherem Distanzwurf erspielten sie sich eine 19:24-Führung nach dem ersten Viertel. Doch die Dragons fanden im zweiten Abschnitt ihren Rhythmus. Angetrieben von ihrem Topscorer Buzz Anthony (18 Punkte, 6 Rebounds) gelang dem Team ein furioser 13:0-Lauf, der die Partie komplett drehte. Mit einer 42:36-Führung der Dragons ging es in die Halbzeit.

Nach dem Start in die zweite Hälfte gelang Science City Jena der gleichermaßen wichtige wie erfolgreiche Turnaround. Zunächst konnte Lorenz Bank via Korbleger zum zwischenzeitlichen 49:50 (26.) die Führung für die Thüringer zurückerobern, bevor Alex Herrera mit einem 3-Punkte-Spiel zum 57:59 den Schlussakkord des Viertels setzte. Der finale Abschnitt entwickelte sich unterdessen zu einem fast zehnminütigen Tauziehen, bis die endgültige Entscheidung fallen sollte. Trotz verbissen kämpfender Hausherren widerstand Science City Jena allen Anläufen einer Quakenbrücker Aufholjagd und konterte auch den 73:76-Anschluss von Buzz Anthony (39.) nervenstark durch einen Dreier von Robin Christen zum 73:79. Der Dreier des Jenaer Flügelspielers hatte letztendlich vorentscheidenden Charakter, bevor die am Ende auf der Anzeigetafel leuchtende Differenz von elf Punkten den bis dahin knappen Spielverlauf etwas verfälschte.

07.12.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. RASTA Vechta II 95:69

Die HAKRO Merlins Crailsheim gewinnen gegen RASTA Vechta II nach zuletzt drei Heimniederlagen mit 95:69.

Das erwartet schnelle Crailsheimer Spiel bekamen die Gäste gleich zu Beginn zu spüren. In den ersten 45 Sekunden kassierten sie einen Dreier und ein And-One. Von RASTA II nicht zu stoppen: Vinnie Shahid. Der offiziell 1.80 Meter große Point Guard machte in der 3. Minute schon seinen neunten Punkt, es war das 12:5 für die Hausherren – Auszeit Vechta. Später bedeutete das schon dritte Foul von RASTAs Routinier Kevin Smit den fünften Ballverlust. Hatte Shahid nach den ersten knapp drei Minuten bereits eine Pause bekommen, so meldete er sich in Minute neun mit seinem nächsten Dreier zurück, RASTA II lag 25:14hinten (9.). Die Vechtaer hatten im 1. Viertel nur fünf ihrer 16 Würfe getroffen, Crailsheim hatte den Gästen schon fünf Mal den Ball geklaut. Den Start in das zweite Viertel verpassten die HAKRO Merlins dann etwas: Die ersten Crailsheimer Punkte im zweiten Viertel fielen nach zwei Minuten. Diese Durststrecke wusste Vechta allerdings nicht zu nutzen und blieb im Hintertreffen (27:20, 12. Min.). Devon Goodman nutzte kurz darauf erstmals seinen Geschwindigkeitsvorsprung gegenüber der RASTA-Defense, gleichzeitig verpassten die orangegekleideten Gäste wiederholt auf der anderen Seite des Parketts (31:22, 14. Min.). Anthony Gaines schickte Gäste-Coach Hendrik Gruhn wenig später in die nächste Auszeit. Nach dieser eröffnete Vinnie Shahid aus der Distanz, Gaines legte von der Freiwurflinie nach und die Zauberer zogen weiter davon (38:22, 16. Min.). Die HAKRO Merlins zwangen ihren Gästen bereits neun Ballverluste auf, sahen sich im Duell an den Brettern im Vorteil und auch aus der Distanz (1/10 3P) hatten die Gäste bisher kein glückliches Händchen. Nico Santana verhalf den Hausherren kurz vor der Halbzeitpause zu den Punkten 47 bis 49, währenddessen punktete Vechta weiter zum Großteil von der Freiwurflinie. Dem zweiten erfolgreichen Gästewurf von Downtown zum Trotze gingen die HAKRO Merlins mit einem deutlichen Vorsprung in die Kabinen (49:30, 20. Min.).
Der gefühlt X-te Steal der Merlins führte zum nächsten Dreier von Vinnie Shahid (55:30, 21). RASTA II konnte dann durch einen tollen Assist von Krupnikas auf Smit per And-One das 59:36 machen (24.). Sogar in eine Auszeit zwangen die Vechtaer die Hausherren, nachdem Phillip Carr in Minute 25 mit ganz langen Schritten zum 61:42 gekommen war. Auffälligster Akteur in Vechtas Offense war unbestritten Jonathan Klussmann. Der Däne traf mit einem schönen Drive zum 67:44 (28.), dann noch per Dreier zum 67:48 (28.). Die HAKRO Merlins Crailsheim konnten sich weiterhin auf die Scoring-Qualität von Vinnie Shahid verlassen: Der traf in der 29. Minute seinen schon fünften Dreier – 72:53. Nach drei Vierteln standen die Hausherren bei bereits 14 Offensiv-Rebounds und 13 getroffenen Threeballs. RASTA II hatte mit einer starken Quote von der Freiwurflinie überzeugt: 18/22. Selbstbewusst konnten die HAKRO Merlins demnach in die letzten zehn Minuten starten, in denen es nun galt sich den Heimsieg gegen das Tabellenschlusslicht zu sichern. Dem mittlerweile heiß gelaufenen und jetzt wie befreit aufspielende Tyreese Blunt von Downtown folgte der Poster-Dunk von Anthony Gaines (83:58, 31. Min.). Dieser war gleichbedeutend für das Erreichen seines „Double-Doubles“ (11PKT, 10 REB). Man merkte den Zauberern nun an, dass sie schnell für eine vorzeitige Spielentscheidung sorgen wollten und diesem Vorhaben auch Tatsachen folgen ließen – Auszeit Vechta (87:61, 33. Min.). Der gut aufgelegte Mo Sillah aus kurzer Distanz und das Ausnutzen zweier technischer Fouls der Gäste verhalf den HAKRO Merlins zum Erreichen der 90-Punkte-Marke. Während Youngster David Engelhart sein Debüt in der Arena Hohenlohe gab, näherten sich die Zauberer Schritt für Schritt dem ersten Heimsieg seit dem 26. Oktober – Daniel Keppeler ergänzte weiter (93:65, 38. Min.). Ein am Ende 95:69-Sieg beendete die Niederlagenserie der Merlins vor heimischen Rängen.

 

Foto: Jörg Laube

Nachberichte ProB Nord // 9.Spieltag

30.11.2024 19:00 Uhr // LOK BERNAU vs. BSW Sixers 93:79

Am Samstagabend gelang LOK BERNAU ein 93:79-Erfolg gegen die BSW Sixers aus Sandersdorf.

Das Spiel begann mit einem starken Statement von Bernau. Obwohl die Gäste die ersten Punkte des Spiels erzielten, übernahmen die Gastgeber mit einem 15:0-Lauf die Kontrolle und setzten sich frühzeitig ab. Angeführt von einer aggressiven Verteidigung und präzisen Abschlüssen ließ Bernau den Sixers kaum Raum für ihre Spielentwicklung. Das erste Viertel endete mit einer komfortablen 28:14-Führung für Bernau. Im zweiten Viertel zeigten die Sixers mehr Widerstand und kamen phasenweise besser ins Spiel. Doch Bernau hielt die Intensität hoch und ließ keine größere Aufholjagd zu. Mit einer stabilen Defense und gutem Zusammenspiel in der Offensive behielten die Gastgeber stets die Kontrolle. Zur Halbzeit stand ein 44:34 auf der Anzeigetafel.

Das dritte Viertel war geprägt von Bernauer Dominanz. Mit schnellen Ballbewegungen und konsequentem Druck in der Verteidigung bauten sie den Vorsprung auf bis zu 21 Punkte aus. Trotz einiger Fehler blieb Bernau stabil und entschied das Viertel mit 21:16 für sich. Im Schlussabschnitt setzten die Sixers alles daran, das Spiel noch zu drehen, doch Bernau blieb konzentriert. Das letzte Viertel war geprägt von einem offenen Schlagabtausch mit vielen Punkten auf beiden Seiten. Die Sixers konnten zwar phasenweise den Abstand leicht verkürzen, doch Bernau kontrollierte das Spielgeschehen und hielt den Vorsprung konstant im zweistelligen Bereich. Das punktreiche letzte Viertel gewannen die Gäste knapp mit 28:29 und Bernau sicherte sich am Ende einen 93:79-Erfolg.

30.11.2024 19:30 Uhr // ETB Miners vs. Berlin Braves 2000 82:65

Am 9. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord setzten sich die ETB Miners mit 82:65 zu Hause gegen die Berlin Braves 2000 durch.

Die Miners Starting Five, bestehend aus Brian Dawson, Maximilian Begue, Isiah Sanders, Niclas Sperber und Reik Gäbler, stand vor der Herausforderung, vor heimischem Publikum über sich hinauszuwachsen. Doch nach knapp vier Minuten brachte Malik Eichler die Braves mit einem Dunk zum 4:11 in Führung. Erst in der zweiten Hälfte des ersten Viertels fanden die Miners besser ins Spiel. Samuel Mpacko, der an diesem Abend 33 Minuten auf dem Feld stand, eröffnete in der 5. Spielminute mit einem Dreier die erste kämpferische Phase der Essener. Nach einigen Fouls auf beiden Seiten zeigte der erst 17-jährige Lukas Ophelders offensiv sein Talent und verkürzte mit einem Korbleger auf 9:11. Kurz darauf bewies der Essener Neuzugang Maximilian Begue, aus welchem Holz er geschnitzt ist: Erst versenkte er einen Dreier, dann legte er einen Zweier nach, was den Miners eine knappe Führung zum Viertelende (12:13) einbrachte. Trotz des personellen Engpasses agierte der ETB clever und knüpfte in den zweiten zehn Minuten an die Erfolge der ersten vier Spieltage an. Youngster Lukas Ophelders brachte die Miners mit einem beherzten Korbleger erstmals an diesem Abend mit 16:15 in Führung. Kurz darauf traf der US-Amerikaner Isiah Sanders einen Dreier, und die Essener erzielten einen beeindruckenden 10:0-Lauf. Offensiv lief es plötzlich wie geschmiert bei Essen: Westerhaus, Dawson, Sperber, Sanders, Mpacko, Begue und Ophelders trafen nun, wie es sich die Fans wünschten. Lediglich die Berliner Dreierschützen Adrian Worthy und Badu Buck bereiteten den Miners noch Schwierigkeiten. Dennoch ging der ETB mit einer soliden 43:27-Führung in die Halbzeitpause.

Das dritte Viertel entwickelte sich allerdings zur Aufholjagd der Berliner. Bis zur 25. Minute erzielten die Miners keinen Punkt, während die Braves mit einem 0:12-Lauf den Rückstand auf 43:39 verkürzten. Die Spannung stieg, doch in der Schlussphase dieses Viertels behielten Brian Dawson und Isiah Sanders die Nerven. Dank zehn verwandelter Freiwürfe ging das Viertel mit 55:45 an die Gastgeber. Im letzten Abschnitt dominierten erneut die Miners. Ein immer aggressiver spielender und treffsicherer Isiah Sanders, ein stabilisierender Samuel Mpacko sowie die starken Auftritte von Maxi Begue und Lukas Ophelders brachten die Entscheidung. Am Ende feierte Essen einen 82:65-Sieg in der Sporthalle „Am Hallo“.

30.11.2024 19:30 Uhr // EN BASKETS Schwelm vs. TSV Neustadt temps Shooters 93:76

Trotz neuem Coach an der Seitenlinie unterlagen die TSV Neustadt temps Shooters beim viertplatzierten Team aus Schwelm mit 93:76.

Die Gäste starteten mit Scott II, Lagerman, Jelovcic, Kwilu und Zejdl und lagen zu Beginn direkt mal mit 7:2 im Rückstand. Nach einer Auszeit von Headcoach Smith und der Einwechselung von Zentgraf, wurde das Spiel der temps Shooters besser und Doekhi brachte seine Shooters in der 7. Minute mit 11:13 in Führung. Wenig später endete das 1. Viertel mit 17:17. Im 2. Viertel blieb das Spiel auf Augenhöhe, beide Teams konnten treffsicherer ihre Angriffe abschließen und die Führung wechselte hin und her. Nach einem Dunk von Knörig in der 15. Minute, musste Schwelms Trainer Möller beim Stand von 27:31 mit einer Auszeit reagieren. Die Gastgeber fingen sich und gingen in der letzten Minute der 1. Halbzeit mit 39:36 in Führung. Shooters Spieler Jelovcic stellte drei Sekunden vor der Halbzeitsirene mit einem Dreier den 39:39 Halbzeitstand her.

Nach dem Seitenwechsel stellten die Schwelmer auf eine Zonenverteidigung um und sollten damit den Gästen aus Neustadt den Zahn ziehen. Die Gastgeber feuerten einen Dreier (6 in Folge) nach dem anderen durch die Reuse und legten innerhalb von sieben Minuten einen 31:8 Lauf zum 70:47 Stand hin. Vor den letzten zehn Minuten stand es letztlich 74:52 und das Spiel war damit entschieden. Im Schlussviertel fingen sich die Gäste wieder, konnten dieses sogar mit 19:24 gewinnen, doch das war nur Kosmetik. Am Ende steht ein klarer 93:76-Sieg für die EN Baskets Schwelm.

30.11.2024 19:30 Uhr // Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. SBB Baskets Wolmirstedt 96:83

Die SBB Baskets aus Wolmirstedt mussten nach zuletzt vier Siegen in Serie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wieder eine Niederlage hinnehmen. Am Samstagabend verloren sie mit 83:96 im Spitzenspiel bei den Gartenzaun24 Baskets Paderborn.

Von Beginn an entwickelte sich eine kämpferische Partie. Die Mentalität stimmte auf beiden Seiten. Nach dem ersten Viertel war die Partie beim 21:21 ausgeglichen. Zur Halbzeit führten die Gastgeber knapp mit zwei Punkten (43:41). Trotz hoher Foulbelastung hielten die SBB Baskets das Spiel gegen den ProA-Absteiger nach dem Seitenwechsel offen, lagen nur mit 66:70 zurück. Im Schlussabschnitt machte sich das Fehlen einiger Leistungsträger und das frühe Ausscheiden von Bill Borekambi mit fünf Fouls bemerkbar und Wolmirstedt zog den Kürzeren. SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Wir haben einen guten Kampf abgeliefert. Durch die Foulprobleme auf den großen Positionen haben wir uns im Spielverlauf aber schwer getan. Für uns war es dann schwierig, die Physis mitzugehen. Offensiv haben wir gute Lösungen gefunden. Martin hatte ein Premium-Spiel. Was uns dort aber wehgetan hat, waren die vielen verworfenen Freiwürfe. Wir arbeiten weiter und der Fokus liegt jetzt auf Itzehoe.“

30.11.2024 19:30 Uhr // Itzehoe Eagles vs. Iserlohn Kangaroos 79:96

Das Warten auf den ersten Heimsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga geht weiter für die Itzehoe Eagles. So gewannen die Gäste aus Iserlohn mit 96:79.

Gleich im ersten Angriff brachte Kevin Strangmeyer die Iserlohner in Führung. Im Gegenzug glichen die Eagles aus und sammelten davor gleich mal drei Offensivrebounds. Die Kangaroos zogen zu Beginn der Partie immer wieder erfolgreich zum Korb. Daniel Zacek und Diante Bah sorgten schnell für den ersten größeren Vorsprung der Iserlohner (4:10, 4.), der auch noch zum Ende des ersten Viertels Bestand hatte, obwohl sich die Distanzschützen der Kangaroos noch nicht so zielsicher präsentierten und Iserlohn in der Schlussphase des Viertels geschlagene drei Minuten ohne einen einzigen Korberfolg blieb. Das sollte sich zu Beginn des zweiten Spielabschnittes aber zunehmend ändern. Jetzt streuten auch Joe Konradt, Ruben Dahmen und Jordan Iloyana auch von „down under“ erfolgreich Punkte ein, so dass sich der Kangaroos-Vorsprung weiter vergrößerte. Für ein spektakuläres Highlight sorgte Diante Bah, der ein maßgerechtes Anspiel von Jorge Mejias per Alley-Hoop-Dunk im Itzehoer Korb versenkte. Ein weiterer Dunking von Iserlohns Center sorgte erstmals für eine Zehn-Punkte-Führung (16.), die das Prostran-Team bis zur Halbzeit auf 35:50 noch weiter ausbaute.

Der Start in die zweite Hälfte misslangden Gastgebern. Die ersten fünf Zähler gehörten den Kangaroos zur 20-Punkte-Führung. Doch die Itzehoer brauchten nicht einmal anderthalb Minuten, um durch Kikwaki und Nyberg bis zum 45:55 aufzuholen. Einige Male sei das Team auf dem Weg gewesen, um zurückzuschlagen, sagte Völkerink. Doch es sei auch anzuerkennen, dass der Gegner die richtigen Antworten gefunden habe. In diesem Fall war es ein Dreier des starken Jorge Mejias (25 Punkte), der den Tabellenzweiten wieder auf Kurs brachte. Ähnliche Situationen gab es noch mehrfach, aber es gelang den Itzehoern, die sich in der zweiten Hälfte defensiv steigerten, einfach nicht, den Rückstand unter zehn Punkte zu drücken. So gelang Iserlonh am Ende ein 96:79 Auswärtssieg in Itzehoe.

01.12.2024 16:00 Uhr // Bayer Giants Leverkusen vs. Seawolves Academy 92:64

Mit 92:64 gewinnen die Bayer Giants Leverkusen zu Hause gegen die Seawolves Academy.

In einer gut gefüllten Ostermann-Arena (1.335 Zuschauer) sahen die Fans der Bayer-Basketballer eine zunächst verhaltene Anfangsphase ihrer Mannschaft. Die Leverkusener benötigten einige Minuten, um sich auf dem Parkett an der Bismarckstraße offensiv zurechtzufinden. Die mäßige Wurfquote auf Seiten der Hausherren konnte Rostock aber nicht für sich nutzen, denn auch die Mannen von der Ostsee taten sich im Angriff schwer. In der Folge übernahm der Rekordmeister mehr und mehr die Initiative. Nach sieben Minuten führte der ProB-Meister von 2019, durch einen erfolgreichen Freiwurf von Sören-Eyke Urbansky, erstmalig zweistellig (18:8). Ein schließlich munterer erster Durchgang endete mit dem Ergebnis von 26:12. Ähnlich souverän traten die Farbenstädter auch im zweiten Abschnitt auf. Die Verteidigungsreihe der Koch-Mannschaft arbeitete gut und stellte die Rostocker immer wieder vor arge Probleme. Die junge Truppe aus Mecklenburg-Vorpommern kam mit der hohen Intensität der „Bayer-Boys“ in der Defensive nicht klar, während die Leverkusener auf der anderen Seite sich Punkt um Punkt absetzen konnten. Neben sehenswerten Einzelaktionen erzielten die Giants viele Punkte mit toll herausgespielten Würfen. Eine starke erste Halbzeit des 14-maligen Deutschen Meisters endete mit 52:25.

Auch nach der Pause dominierten die Gastgeber das Geschehen nach Belieben. Coach Michael „Mike“ Koch rotierte fleißig und gab vor allem seinen jungen Akteuren Spielzeit. Dies zahlten ihm u.a. Joel Moketo Lungelu, Calin Nita und Dimitrije Djordjevic mit guten Leistungen zurück. Die Rostocker dagegen konnten keinen positiven statischen Wert beherrschen. Spätestens nach dem dritten Viertel (77:38) war die Paarung vorentschieden. In den letzten zehn Minuten präsentierten sich die Seawolves ein wenig bissiger, die Giants fuhren ein bis zwei Gänge zurück. Die Rostocker, in Person von Mika Freitag, verwerteten ihre Dreipunktversuche nun besser und konnten so, zumindest ansatzweise, Ergebniskosmetik betreiben. Unter dem Jubel ihrer Fans konnten die Bayer-Korbjäger einen niemals gefährdeten 92:64-Sieg einfahren.

01.12.2024 17:00 Uhr // SC Rist Wedel vs. TKS 49ers 78:75

Für die TKS 49ers sollte es am 9. Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB wieder nichts mit dem Auswärtssieg sein. In einem hoch intensiven Spiel konnte sich der Gastgeber vom SC Rist Wedel am Ende durch einen Gamewinner 0,8 Sekunden vor Schluss mit 78:75 (38:35) durchsetzen.

Am 1. Advent entwickelte sich das Spiel der TKS 49ers gegen den SC Rist Wedel zu einem spannenden und intensiven Duell, bei dem sich beide Teams über die gesamte Spielzeit nichts schenkten. Nie konnte sich eine Mannschaft mit mehr als sechs Punkten absetzen, was die Bedeutung des Spiels für beide Seiten unterstrich – sowohl in Richtung Playoffs als auch im Abstiegskampf. Die 49ers hielten bis zum Ende den Anschluss, auch wenn Wedel kurz vor Spielende mit fünf Punkten in Führung ging. Doch die 49ers kämpften sich zurück. Durch einen Steal, schnelle Punkte und einen Dreier von Andrii Kozhemiakin 10 Sekunden vor dem Ende konnte man noch einmal ausgleichen. Als dann alles nach Verlängerung aussah, traf Wedels Linus Hoffmann in der letzten Sekunde seinen insgesamt vierten Dreier und entschied somit das Spiel. Der Versuch der 49ers in den letzten 0,8 Sekunden verfehlte das Ziel.

Foto: Reiner Stöter/Lars Peter Ehrich

Nachberichte ProB Süd // 9.Spieltag

30.11.2024 14:00 Uhr // FC Bayern Basketball II vs. RheinStars Köln 96:97

Zum Start in den neunten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewannen die RheinStars Köln mit 97:96 (56:46) beim FC Bayern Basketball II.

Erstmals in dieser Saison war der FCBB II komplett, somit auch mit Luis Wulff, Sermpezis und Andrija Susic. Die Bayern leisteten sich gleich in den ersten fünf Minuten nicht weniger als zehn Ballverluste – nach dem ersten Viertel waren es ein Dutzend –, die Gäste hatten es somit sehr einfach (7:15/5.). Die jüngste Mannschaft der Liga war dennoch nicht weit weg und hielt sich über Dreier von Ivan Volf und Dominik Dolic in Schlagdistanz (15:23/7.). Der erste Abschnitt endete 22:35. Debütant Andrija Susic zeigte gleich in seinem ersten Saisonspiel für das ProB-Team seine Qualitäten und konnte doppelt am Brett punkten (30:37/22.). Die Bayern robbten sich immer weiter heran und forderten den Aufstiegsfavoriten nun ebenbürtig (35:39/15.). Sermpezis fügte sich mit zehn Punkten in der ersten Halbzeit gut ein, Problem für sein Team war jedoch die wenig griffige Verteidigung.

Auch im dritten Viertel blieben die Bayern-Youngster stets unbequem, Ivan Volf traf den nächsten Dreier und Dominik Dolic legte nach – Auszeit Köln, nur noch 63:65 (27.). Bei den Gastgebern klappte jetzt viel, Youngster Caspar Vossenberg traf mit seiner ersten Ballberührung einen weiteren Dreier (68:69/28.). Im Schlussabschnitt konnten sich die Rheinländer zunächst absetzen (77:85/34.), ehe Marco Frank mit sieben Punkte die Bayern nah an den Coup heranbrachte (92:91/38.). Doch Köln traf am Ende eiskalt zwei Dreier aus der Ecke.

30.11.2024 17:30 Uhr // SV Fellbach Flashers vs. Porsche BBA Ludwigsburg 74:56

Die SV Fellbach Flashers feiern einen 74:56 Sieg gegen die Porsche BBA Ludwigsburg!

Der erste Abschnitt wurde den Erwartungen an ein spannendes Spiel der beiden punktgleichen Mannschaften gerecht. Es ging hin und her, bis Lukas Modic die Ludwigsburger mit einem Dreier auf einen Abstand von vier Zählern bringen konnte (12:16). Ein Korbleger von Nik Schlipf verhinderte jedoch zum Abschluss des Viertels, dass sich die Gäste weiter absetzen konnten (14:16). Die Flashers legten daraufhin ein stärkeres zweites Viertel hin (21:13). Sie übernahmen nach zwei Minuten eine Führung von 18:17, worauf die erste Auszeit vonseiten der Gäste folgte. Erwartungsgemäß zeigten die Flashers eine gute Defensivleistung. Sie konnten insbesondere in Form des 2,18 m großen Center Daniel Mayr mit physischen Vorteilen gegenüber dem zweitjüngsten Team der ProB punkten. Aber auch in der Offensive lief bei der Heimmannschaft mehr zusammen als noch im ersten Viertel: Sie lagen nun bei einer Zweierwurfquote von 55 % – im Vergleich zu 21 % ihrer Gegner. Die Halbzeit endete mit einer 35:29-Führung der Flashers.

Deutlich näher am Optimum agierten nach den Kabinenansprachen dann aber beinahe ausschließlich die weiß-schwarz gekleideten Gastgeber. Die Mannschaft von Kristiyan Borisov nutzte die eigenen Gelegenheiten und die verhältnismäßig lockere Linie der Schiedsrichter exzellent aus, setzte sich Punkt für Punkt ab. Auf Gäste-Seite machte sich Frust breit, der aber nicht zum Abschenken der Partie, sondern eher zu weiteren Fehlern, zu kurz geratenen Anspielen, unnötigen Ballverlusten und ausgelassenen 50:50-Aktionen führte. Die Barockstädter deuteten immer wieder ihr Potenzial an, nutzten dieses aber kaum. Da zudem die Impulse von der Bank (Auszeiten, Wechsel) relativ wirkungslos blieben, war die Partie nach drei Vierteln entschieden (57:46, 30.) und der Schlussabschnitt beidseitig eher eine Randnotiz – und sicherlich keine Glanzleistung. Fellbach machte das Nötigste, um die Führung ins Ziel zu bringen. Ludwigsburg war nicht gut genug, um wieder ernsthaften Zugriff zum Spiel zu erlangen, musste weiter abreißen lassen und sich letztlich deutlich geschlagen geben.

30.11.2024 19:30 Uhr // Ahorn Camp Baskets vs. CATL Basketball Löwen 91:72

Die Ahorn Camp Baskets haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein weiteres Ausrufezeichen gesetzt. Sie besiegten in der heimischen Nordhalle die CATL Basketball Löwen deutlich mit 91:72 (49:37.

Überragender Akteur auf dem Feld war der Speyerer Flügelspieler Dennis Diala. „Obwohl wir als Team gewonnen haben, war er der Spieler des Tages“, lobte Ahorn-Camp-Coach Carl Mbassa seinen 20 Jahre alten Schützling. Diala markierte nicht nur 28 Punkte, er engte auch die Kreise des etatmäßigen Erfurter Leistungsträgers Tyseem Lyles entscheidend ein. „Ich bin sehr zufrieden“, betonte Mbassa: „Wir haben das Spiel von Anfang an auch dank unserer starken Defensive dominiert.“ Die Speyerer, die während keiner Phase der Partie einen Rückstand aufholen mussten, legten im ersten Viertel, das sie mit 29:20 zu ihren Gunsten entschieden, den Grundstein zum fünften Saisonsieg. Sie gingen konzentriert zu Werke und überzeugten mit gelungenen Ballstafetten. Dank eines 16:0-Laufs hatten sie im Schlussabschnitt ihren Vorsprung für kurze Zeit sogar auf 27 Punkte ausgebaut.

01.12.2024 16:00 Uhr // BBC Coburg vs. Dragons Rhöndorf 58:62

Gegen den amtierenden Meister unterlag der BBC Coburg am 9. Spieltag der ProB vor heimischer Kulisse knapp mit 58:62.

Die Wurfquoten waren auf beiden Seiten schwach, was das 10:13 nach dem ersten Spielabschnitt belegt. Im zweiten Viertel initiierte Marco Rahn durch zwei Dreier einen 8:0-Lauf, der die Dragons erstmals zweistellig in Führung brachte (18“/16:28). In dieser Phase beherrschte Rhöndorf den Rebound (29:20), schraubte die Trefferquote leicht nach oben und erarbeitete sich eine 20:34-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zu Ungunsten der Coburger Fans weiter dasselbe Bild. Nur elf Zähler erzielte die Mannschaft von Patrick Seidel im dritten Viertel, machte den Gästen defensiv das Leben aber weiter schwer. Trotzdem wuchs der Vorsprung der Dragons peu à peu an. Doch nach einer Auszeit zu Beginn des Schlussviertels, als der Rückstand aus Coburger Sicht bereits 21 Punkte betrug, wirkten die Vestestädter offensiv wie ausgewechselt. Nach mehreren schweren Korblegern von Simon Franke und dem ersten! getroffenen Dreier im 15. Versuch durch Adrian Petkovic war der Rückstand nach langer Zeit wieder im einstelligen Bereich. Mit noch 35 Sekunden auf der Uhr stellte Zach Hinton sogar auf 55:60, ehe erneut Simon Franke dieses Mal per Dreipunktewurf nach einem getroffenen Rhöndorfer Freiwurf auf drei Zähler verkürzte. Jedoch traf Smith auf der Gegenseite wiederum einen Freiwurf und brachte das Spiel für die Dragons somit nach Hause.

01.12.2024 16:00 Uhr // TSV Oberhaching Tropics vs. OrangeAcademy 90:79

Am neunten Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd musste sich die OrangeAcademy auswärts in Oberhaching mit 90:79 geschlagen geben.

Das Spiel begann gut für die Mannschaft von Cheftrainer Florian Flabb. Endurance Aiyamenkhue zeigte sich zu Beginn dominant unter den Brettern: Mit zwei offensiv Rebounds erarbeitete sich der Center vier Zähler im Nachsetzen. Die Gastgeber hielten die Partie dank eines starken Benjamin Sadikovic erstmal offen – Ulmer Schütze Jonas Zilinskas antwortete trocken mit zwei Dreiern. Zu Beginn des zweiten Viertels konnte der Este Oliver Kullamäe auf sich Aufmerksam machen: Ein erfolgreicher Korbleger und ein Treffer aus der Distanz halten den Vorsprung der Orangenen bei vier Punkten. Im Anschluss konnten die Skandinavischen Top-Scorer der Ulmer mit zwei Dreiern einen Lauf einleiten, welcher in eine acht Punkte Führung zur Pause mündete (37:45).

Im dritten Viertel erlebten die Zuschauer ein wahres Basketballfest. Angeführt vom nun überragenden Omari Knox liefen die Tropics nicht nur heiß, sondern sorgten für tropische Hitze in der Grundschule. Neben Knox glänzte nun auch Pointguard Niklas Schüler mit einen Zauberanspielen, die vor allem von Jörg Dippold hochprozentig verwertet wurden. Während die sonst wurfstarken Ulmer Spatzen verkrampft wirken, fand bei den Tropics nahezu jeder Wurf sein Ziel. Mit 31:13 konnten die Hausherren den Spielabschnitt für sich entscheiden und ließen sich in der verbliebenen Spielzeit die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

01.12.2024 16:30 Uhr // BG Hessing Leitershofen vs. SKYLINERS Juniors 94:88

Am neunten Spieltag der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB Süd unterlagen die SKYLINERS Juniors gegen die BG Hessing Leitershofen mit 88:94.

Der Gastgeber aus Leitershofen begann das Spiel mit einem 8:1 Lauf. Die Frankfurter hatten zu Beginn große Schwierigkeiten zu punkten. Der erste Korb aus dem Spiel gelang den Juniors erst nach über sieben gespielten Minuten. Einzig die sehr gute Freiwurfquote sorgte dafür, dass der Rückstand der Hessen im ersten Spielabschnitt nicht noch größer ausfiel. Mit zehn von elf verwandelten Freiwürfen und nur zwei Treffern aus dem Feld, ging es für die Juniors mit einem Stand von 14:24 in die erste Viertelpause.  Zu Beginn des zweiten Viertels verwandelte Philipp Hadenfeldt den ersten Dreier des Spiels für die Gäste. Ab dem Zeitpunkt fanden die jungen Frankfurter offensiv besser ins Spiel und konnten durch gute Anspiele auf Big man Malick Kordel, die einen oder anderen einfachen Punkte herausspielen. Auch die weiter gute Freiwurfquote sorgte dafür, dass sie immer in Schlagdistanz blieben. Die Leitershofener fanden aber ihrerseits immer die passende Antwort und ließen den Vorsprung selten in den einstelligen Bereich fallen. Mit einem Rückstand von 13 Zählern (33:46) für die Gäste ging es für beide Teams in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel starten die Kangaroos erneut sehr agil. Elias Marei bediente aus der tiefen Position immer wieder Dragos Diculescu und Ferenc Gille, die beide seit Wochen in absoluter Topform aufspielen. Demzufolge wuchs der Vorsprung wieder auf 55:38 an. Bei den Gästen übten die routinierten Felix Hecker und Philipp Hadenfeldt weiterhin viel Druck aus. Dazu blieb Topscorer Bruno Albrecht, bis dato an der Dreierlinie unter seiner Quote (was sich später noch ändern sollte), weiterhin von der Freiwurflinie erfolgreich und hielt seine Farben halbwegs im Spiel. Er hatte in der 28. Minute bereits 26 Punkte gescort, am Ende waren es beeindruckende 36 Zähler. Christian Hinckson brachte nach tollem Einsatz von Tin Udovicic, der den Ball in der Luft fast schon von der Tribüne wieder zurück aufs Feld beförderte, per Dreier zum 71:53 zum Kochen. Die Skyliners hielten sich mit weiteren Freiwürfen im Spiel und verkürzten den Rückstand bis Ende des dritten Viertel wieder auf 12 Punkte (59:71), für Spannung war also weiterhin gesorgt. Im Schlussabschnitt setze sich die ungleiche Foulverteilung der Partie weiter fort, bereits nach knapp zwei Minuten hatten die Kangaroos die Mannschaftsfoulgrenze erreicht. Udovicic per Dreier zum 76:60, Albrecht, nun zunehmend sicherer von der Dreierlinie, verkürzte wieder auf 76:65, Ferenc Gille mit tollem Ballgewinn und anschließend tollem Move zum Korb wieder zum 80:65 (34. Spielminute). So ging es nun einige Zeit hin und her. Angesichts der enorm hohen Foulbelastung (vier Kangaroos Akteure mit nunmehr vier Fouls) blieb das Match aber spannend. 2,15 Meter Mann Kordel kam dadurch auch zunehmend immer besser ins Spiel und zeigte dem Publikum auch einige spektakuläre Dunkings. Elias Marei per Dreier zum 90:73 sorgte dann für die Vorentscheidung (39. Minute). Danach gelang den bis zur letzten Sekunde aufopferungsvoll kämpfenden Hessen noch eine Ergebnis Verbesserung, auch weil die Kangaroos gegen die Pressdeckung der Skyliners einige kleiner Unkonzentriertheiten zeigten, trotz des 88:94 Endstandes war der Sieg der Kangaroos aber zu keiner Zeit mehr in Gefahr.

01.12.2024 17:15 Uhr // VR-Bank Würzburg Baskets Akademie vs. TEAM EHINGEN URSPRING 89:60

Dritter Sieg in Serie für die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

Ehingen präsentierte mit Jaylen Alston einen Neuzugang, der ihre sechs Spiele dauernde Niederlagenserie stoppen sollte. Der US-Amerikaner hielt sein Team mit sieben Punkten in der Anfangsphase im Spiel, 15:12 lautete der Spielstand dank ihm in der 6. Minute. Den 9:0-Lauf der Hausherren zum 24:12 nach dem ersten Viertel konnte er aber nicht verhindern. Im zweiten Abschnitt erzielten die Baskets die ersten sieben Punkte und machten mit konzentrierter Verteidigung, großer Dominanz beim Rebound und starker Dreierquote einen viertel-übergreifenden 16:0-Lauf daraus. Nach einem Dunk von Hannes Steinbach, der in der ersten Halbzeit bereits 15 Punkte, 9 Rebounds und 2 Ballgewinne verzeichnete, lagen die Gastgeber in der 12. Minute mit 31:12 vorne. Beim Seitenwechsel hatten sie ihren Vorsprung auf 47:25 ausgebaut, Mitte des dritten Viertels war beim Stand von 62:32 eine Vorentscheidung gefallen. Die höchste Führung im Verlauf der vierzig Spielminuten warf David Pisic mit zwei Dreiern zum 71:37 in der 29. Minute heraus, damit stand die VR-Bank Würzburg Baskets Akademie endgültig als Sieger fest.

Foto: Chiara Greve