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Nachberichte ProA 22. Spieltag

10.02.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. BBC Bayreuth 107:77

Das RASTA-Farmteam startete mit einer 5:0-Führung, ehe Selim Fofana mit einem Freiwurftreffer den ersten Bayreuther Punkt markierte. Es folgte allerdings ein Vier-Punkt-Spiel für die Gastgeber durch Luc van Slooten – 9:1 für Vechta. Aaron Carver machte dann im Fastbreak den ersten Bayreuther Feldkorb zum 3:9. Vechta erhöhte dann auf 14:3 und BBC-Headcoach Mladen Drijencic nahm angesichts des Fehlstarts die erste Auszeit. Nach sechs Minuten stand es 19:8 für die Gastgeber, kurz darauf lag Vechta bereits mit 23:8 vorne – 15 Punkte Vorsprung. Bis zum Ende des Auftaktviertels bauten die Gastgeber die Führung weiter auf 32:16 aus. Bayreuth tat sich offensiv, auch in Brettnähe, außergewöhnlich schwer. Die RASTA-Offensive brachte den BBC schwer ins Schwitzen, Bayreuth hatte außerdem zu viel Turnovers. 

Esa Ahmad, Besnik Bekteshi und Aaron Carver sorgten zu Beginn des zweiten Viertels für einen Bayreuther 6:0-Lauf. So verkürzte sich der Rückstand auf 22:32 und damit auf zehn Punkte. Vechta hatte bereits nach gut drei Minuten fünf Fouls auf dem Konto. Die Gastgeber ließen sich aber nicht beirren und zogen wieder auf 39:25 davon. Beim Stand von 41:27 für RASTA II nahm Mladen Drijencic nach 15 Minuten eine weitere Auszeit. Die Niedersachsen bauten die Führung trotzdem weiter auf 49:27 aus. Dann folgte ein weiterer Bayreuther 6:0-Lauf. Dennoch lag der BBC letztlich zur Halbzeit deutlich mit 35:54 hinten. Mit acht hatte Vechta in der ersten Hälfte doppelt so viele Dreier getroffen als Bayreuth.  

Nach einem Dreier und einem Freiwurftreffer von Selim Fofana kam der BBC wieder etwas auf 41:56 heran. Luc van Slooten antwortete jedoch sofort mit einem Dreier für RASTA II zum 59:41. Bayreuth hatte nach rund dreieinhalb Minuten im dritten Abschnitt bereits fünf Fouls zu Buche stehen. Der BBC wirkte weiter uninspiriert und ideenlos, man konnte den Rückstand nicht signifikant verkürzen. Vechta führte nach knapp 26 Minuten mit 72:49. Immerhin kamen die Bayreuther in der Folge wieder leicht auf 54:72 heran, Vechta antwortete allerdings sofort wieder mit einem Dreier von Kevin Smit. Einziger Lichtblick beim BBC war Topscorer Shane Gatling. Mit einer 83:64-Führung für Vechta ging es ins für Bayreuth schon praktisch aussichtslose Schlussviertel. 

RASTA II zeigte eine deutliche Reaktion auf die jüngsten Niederlagen und führte sieben Minuten vor Schluss mit 89:64 und damit mit 25 Punkten. Eine richtig deutliche Klatsche für den BBC deutete sich an. 97:66 für Vechta stand es nach 35 Minuten vor den rund 650 Zuschauern. Kaya Bayram machte es mit einem Dreier zum 101:67 dreistellig.

10.02.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 77:74

Die VfL SparkassenStars gewinnen auch das dritte Spiel der englischen Woche in der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProA. In einer spannenden und vom Kampf geprägten Partie behalten die SparkassenStars gegen den direkten Konkurrenten Gartenzaun24 Baskets Paderborn die Nase vorn und landen einen weiteren Big Point im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Spannung auf den Rängen und auf dem Feld der Rundsporthalle war vor dem Spiel quasi greifbar. Für beide Teams ging es um sehr viel und alle waren sich der Wichtigkeit bewusst. Dementsprechend intensiv startete die Partie. Der bessere Start gelang den SparkassenStars, die sich nach der Hälfte des ersten Viertels eine 6 Punkte Führung erspielten (14:8). Paderborn wirkte dann aber selbstbewusster und kam besser in die Partie. Punkt für Punkt kam das Team von Headcoach Steven Esterkamp näher und Lucas Mayer sorgte dann per Freiwurf für die erste Paderborner Führung (18:16) bei 01:10 zu spielenden Minuten auf der Anzeigetafel der Rundsporthalle. Tom Alte setzte den Schlusspunkt in diesem Viertel mit einem krachenden Dunk zum 18:20 aus Bochumer Sicht.

Paderborn gelang zu Beginn des zweiten Viertels ein 6:0 Lauf. Bochums Headcoach Felix Banobre reagierte prompt mit einem Timeout. Jedoch blieben die Wurfquoten seines Teams in dieser Phase überschaubar. Paderborn nutzte das aus und zog erstmals deutlicher davon. Lucas Mayer schraubte den Vorsprung für sein Team auf 13 Punkte hoch. Felix Banobre nahm ein weiteres Timeout und schien die richtigen Wort gefunden zu haben. Danach spielte sein Team wieder mit mehr Sicherheit. Drei Dreier von Lars Kamp und einer von Ray Thornton brachten die Bochumer wieder in Schlagdistanz. Zur Halbzeit führte Paderborn dennoch mit 41:36.

Bochum kam mit Wut im Bauch aus der Pause und legte durch Ray Thornton und David Cohn einen 6:0 Lauf hin. Die Bochumer lagen wieder in Führung und die Rundsporthalle kochte. Danach verlief der Spielabschnitt recht ausgeglichen. Beide Teams kämpften um jeden Ball. Mit einer hauchdünnen 58:57 Führung für die SparkassenStars ging es in den letzten Spielabschnitt. So ging es zunächst auch weiter. Die SparkassenStars sollten die Führung aber nicht mehr abgeben. Entscheidend war dann die Schlussphase. Der überragende Ray Thornton übernahm viel Verantwortung und erzielte in der Crunchtime acht Punkte. 44 Sekunden vor Schluss führten die SparkassenStars mit 77:71. Doch es wurde noch einmal turbulent. Die SparkassenStars nutzen Ihre Chancen nicht die Führung auszubauen und acht Sekunden vor Ende verkürzte Jacob Biss per Dreier den Rückstand für die Paderborner auf drei Punkte. Die SparkassenStars leisteten sich danach einen Turnover, jedoch stand Zachary Chappell nach dem Einwurf der Paderborner im Aus und der Ball war wieder bei den SparkassenStars. Das Spiel endete mit einem 77:74 Sieg der SparkassenStars, die den dritten Sieg in Folge ausgiebig mit ihren Fans feierten.

10.02.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Eisbären Bremerhaven 86:77

Beide Teams starteten mit je einem erfolgreichen Dreipunktewurf in die Partie. Auf Seiten der Hagener, die auf ihren etatmäßigen Headcoach Chris Harris an der Seitenlinie verzichten mussten, eröffnete Devonte McCall per Dreier, worauf Matt Frierson prompt ebenso antwortete (3:3). Im Gegensatz zu den Seestädtern blieben die Hagener unglaublich treffsicher von der Dreierlinie. Beim Stand von 10:7 aus Hagener Sicht kam für die Hausherren Tim Uhlemann ins Spiel. In nur sechs Minuten traf er jeden seiner fünf Würfe in der Folge und legte unglaubliche 14 Punkte auf, eher er verletzt ausgewechselt werden musste. Aber auch von diesem Lauf und der dementsprechenden Stimmung in der Ischelandhalle ließ sich das Team von Headcoach Steven Key nicht verunsichern. Lediglich mit sechs Punkten Rückstand ging es in die Viertelpause (27:21).

Im zweiten Viertel lieferten die Bremerhavener einen starken Kampf und punkteten viel von der Freiwurflinie. Defensiv hatten sie die Hagener besser im Griff und kamen immer näher an diese heran. Zum Ende des Viertels belohnten sie sich dann: Mit nur drei noch zu spielenden Sekunden bekamen sie den Ball in die Hände vom stark aufspielenden Nick Hornsby, der einen akrobatischen Dreier-Buzzerbeater versenkte und so das Spiel ausglich (42:42). 

Ebenso war es Nick Hornsby der den Eisbären direkt zum Start in die zweite Halbzeit per Korbleger die Führung zurückeroberte (42:44). Durch einige Punkte von Robert Oehle setzten sich die Bremerhavener sogar etwas ab (47:52). Angetrieben von der Atmosphäre in der Ischelandhalle kamen die Hagener aber schnell zurück, trafen ihre Dreier und übernahmen wieder die Führung (60:54). Hilmar Henningsson hielt auf der Seite der Norddeutschen dagegen, traf seinerseits einen schwierigen Dreier und schloss per starkem Zug zum Korb ab (62:59). 

Im letzten Viertel hatten die Eisbären zwar immer wieder Chancen das Spiel zu drehen und zeigten guten Kampf, schlussendlich konnten sie sich aber zu häufig nicht für starke Defensivsequenzen belohnen, ließen Offensivrebounds zu oder fanden Offensiv keine guten Optionen. Dass die Dreier so gar nicht fallen wollten, spielte dabei eine ebenso große Rolle. Schlussendlich endete das Spiel 86:77 für Phoenix Hagen.

10.02.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster 103:94

Nach drei Auswärtsspielen in Folge traten die RÖMERSTROM Gladiators Trier am 22. Spieltag der ProA wieder in der Trierer SWT Arena an. Gegen die Uni Baskets Münster ging es für die Moselstädter um den 12. Sieg in Folge und erneut musste man ohne die Guards Marcus Graves und Clay Guillozet auskommen. Aber auch die Gäste reisten mit Verletzungssorgen und ohne einsatzfähigen Center in die älteste Stadt Deutschlands – sowohl Adam Touray, als auch Jonas Weitzel fielen aus. Wie schon in den letzten Partien schickte Don Beck seine gewohnte Starting Five aus Behnam Yakhchali, Evans Rapieque, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes auf das Parkett. Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel in dem beide Teams gute Wurfquoten aus der Distanz auflegten und streckenweise schönen Teambasketball zeigten. Nach vier Spielminuten stand es noch 12:12, doch im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts gelang es den Gladiatoren vor allem unter dem Korb immer wieder gefährlich zu werden und ihre Missmatches auszunutzen. Auch defensiv wurde man nochmals effizienter und entschied das erste Viertel letztlich mit 28:20 recht deutlich für sich.

Im zweiten Viertel wurde die Physis auf beiden Seiten deutlich erhöht. Das Positionsspiel unter dem Korb wurde den Trierer Centern immer wieder schwer gemacht und auch offensiv fanden die Münsteraner auch ohne ihre Big Men gute Lösungen – vor allem aus der Distanz. Baskets Forward Nathan Scott zeigte wie schon im Hinspiel seine Wurfqualitäten und sorgte ein ums andere Mal mit starken Dreiern, dass seine Mannschaft im Spiel blieb. Doch auch die Trierer Offensive lief schnell und effizient, sodass man nach fünf gespielten Minuten auf 40:30 davonziehen konnte. Auch eine Zonenverteidigung der Uni Baskets sorgte nicht für den gewünschten Effekt und die Gladiatoren bestraften jede defensive Ungenauigkeit sofort. So stand auch zur Halbzeitpause eine zweistellige Trierer Führung auf der Anzeigetafel – 55:44.

Der Start in die zweite Halbzeit gestaltete sich wieder ausgeglichen. Trier suchte wieder vermehrt die Missmatches unter dem Korb während die Uni Baskets von jenseits der Dreierlinie immer wieder erfolgreich waren und sich nun auch durch Offensivrebounds zweite Chancen sichern konnten. Doch erneut kamen die Gladiatoren in einen Lauf und kontrollierten die Partie an beiden Enden des Feldes. Mit aggressiver Mann-Mann-Verteidigung, konsequentem Rebounding und schneller Ballbewegung in der Offensive erhöhten die Gastgeber die Führung auf 68:51 (25. Spielminute). Doch auch jetzt gaben sich die Münsteraner nicht auf, passten ihr Spiel etwas an und erspielten sich ihrerseits gute Missmatches in der Offensive. Auf Trierer Seite wollte nun minutenlang kein Wurf aus dem Spiel fallen und lediglich von der Freiwurflinie erhöhte man nun das Punktekonto. Durch zwei Freiwürfe von Hilmar Petursson wenige Sekunden vor Ende des dritten Viertels verkürzten die Münsteraner auf 70:68 und hatten die Partie wieder völlig offen gestaltet. Behnam Yakhchali sorgte dann mit einem schweren Dreier mit Ablauf der Spieluhr für den 73:68 Endstand des dritten Spielabschnitts.

Zu Beginn des letzten Viertels zeigten die RÖMERSTROM Gladiators dann nochmal ihre ganze Klasse und machten klar, dass sie dieses Heimspiel nicht mehr aus der Hand geben möchten. Erneut übernahm Yakhchali die Verantwortung und sorgte mit einem Dreier, zwei Steals und einem krachenden Dunk in nur einer Minute für die erneute zweistellige Führung der Moselstädter (78:68, 31. Spielminute). Doch auch jetzt ließen die Münsteraner nicht locker und schalteten ihrerseits auch nochmal einen Gang hoch. Erneut war es Nathan Scott, der sein Team mit starken Drei-Punkte-Würfen in der Partie hielt und mit einem Korbleger auf 84:80 verkürzte (35. Spielminute). Nun war es Moritz Krimmer, der auf Trierer Seite übernahm und mit sechs Punkten am Stück und einer starken Energieleistung wieder auf 92:84 erhöhte. Zwar kamen die Uni Baskets bei zwei Minuten Restzeit nochmal auf 94:91 heran, letztlich gelang es den Gladiatoren aber die Uhr clever herunterzuspielen und die taktischen Freiwürfe am Ende der Partie hochprozentig zu verwandeln. So schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Uni Baskets Münster mit 103:94 und sichern sich den zwölften Sieg in Folge.

11.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. PS Karlsruhe LIONS 69:80

Am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA waren die PS Karlsruhe LIONS bei den FRAPORT SKYLINERS gefordert. Der Absteiger aus der easyCredit Basketball Bundesliga hatte das Hinspiel in Karlsruhe knapp für sich entschieden und war auch im Sonntagsspiel am 11. Februar zuhause in der Mainmetropole favorisiert. Doch die Badener überraschten im ersten Viertel mit einer überaus effektiven Offense und sicherten den Vorsprung im weiteren Verlauf mit einer ansprechenden Teamleistung. Am Ende hieß es 69:80, womit Karlsruhe auch den direkten Vergleich aus Hin- und Rückspiel gewinnt.

Die Gastgeber – mit zuletzt vier Siegen auf einem guten dritten Tabellenrang platziert – schienen ganz zu Anfang der Begegnung alles unter Kontrolle zu haben, was aber nur für die ersten Sequenzen galt. Bereits nach drei Minuten war die Begegnung mit 5:5 ausgeglichen und wenig später gingen die LIONS in Front. Drei Minuten vor der ersten Pause war die Führung der Badener dank eines 11:2-Runs bereits auf zehn Punkte angewachsen. Die zahlreich mitgereisten Fans des Karlsrudels konnten mit dem Verlauf des ersten Viertels hochzufrieden sein. Denn ihr Team brachte außerordentlich viel Energie auf den Court und zeigte sich zudem sehr treffsicher. Ganze sechs ihrer neun Dreierversuche verwandelten die Schützlinge von Headcoach Aleksandar Scepanovic binnen zehn Minuten. So ging es vielleicht etwas überraschend mit einem Spielstand von 15:27 in den zweiten Abschnitt, in dem die LIONS zunächst nahtlos an ihre bisherige Leistung anknüpften. Keine zwei Minuten waren gespielt, da stand es bereits 17:35, und SKYLINERS-Headcoach Denis Wucherer war gezwungen, eine Auszeit zu nehmen. Doch die Hausherren fanden weiter nicht in ihren Rhythmus. So lag Karlsruhe wenig später bereits mit 20 Punkten vorn. Mit der Zeit gelang es Frankfurt nun aber der LIONS-Offense-Power zunehmend eigene gelungene Angriffs-Sequenzen entgegenzusetzen. Beim Stand von 24:39 nach 15 Spielminuten versuchte Scepanovic, mittels einer Auszeit, den Run der Gastgeber zu unterbrechen. Doch die SKYLINERS schienen nun endgültig in der Partie angekommen. 60 Sekunden vor der Halbzeitpause war die Punktedifferenz nur noch einstellig. Die Würfe der LIONS waren nun nicht mehr so präzise wie zuvor. Hinzu kamen vermehrt Ballverluste. Überhaupt kam es zu auffällig vielen Turnovers auf beiden Seiten. Das Duell war trotzdem unterhaltsam, temporeich und zeitweise sogar spektakulär. Das zweite Viertel endete leistungsgerecht mit 18:18, was einen Spielstand von 33:45 zur Spielmitte bedeutete. Ausgeglichen war hingegen die Turnover-Statistik der ersten Hälfte: 13:13. Zurück aus den Kabinen ergaben sich zunächst optisch Vorteile für die SKYLINERS. Aber die Gäste zeichneten sich weiterhin durch eine hohe Intensität aus und setzten immer wieder nach. So hielten die LIONS weiterhin eine zweistellige Führung, vor allem deshalb, weil sie sich auf ein gutes Teamplay verlassen konnten. Aber: Frankfurt steckte nicht auf und Karlsruhe versäumte es, sich weiter abzusetzen. So endete auch der dritte Spielabschnitt ausgeglichen. Beim 50:62 zehn Minuten vor dem Ende schien noch alles möglich. Und tatsächlich – der engagierte Kampf der Hessen wäre beinahe belohnt worden. Im Verlauf der letzten fünf Minuten schmolz der LIONS-Vorsprung Punkt für Punkt, aber zunächst nicht in dem Maße, wie von den SKYLINERS benötigt, um das Ruder noch herumzureißen. Bis der Mitfavorit im Aufstiegsrennen 81 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem blitzartigen Dreier aus der Timeout kam und auf 69:75 stellte. Nun hieß es für Karlsruhe, die Nerven zu behalten. Dies gelang schließlich unter dem ausgelassenen Jubel der lautstarken Gästefans.

11.02.2024 15:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. ART Giants Düsseldorf 84:70

Den Nürnberg Falcons ist in der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Sonntagnachmittag ein wichtiger Heimerfolg gelungen. Gegen die ART Giants Düsseldorf holte das Team von Coach Virgil Matthews dank einer Leistungssteigerung in der 2. Hälfte ein letztlich verdientes 84:70 (30:41). Es war der 10. Saisonsieg der Mittelfranken, der Ihnen nach 22. Spieltagen Rang 11 in der Tabelle und aufgrund seiner Deutlichkeit auch den direkten Vergleich gegen die Giants bescherte. Vor dem FIBA Break geht es am kommenden Wochenende nach Bremerhaven. 

2067 Basketballfans waren am Sonntag in die Kia Metropol Arena gekommen, um die Nürnberg Falcons beim 11. Heimspiel der Saison gegen die ART Giants Düsseldorf zu supporten. Nach der unglücklichen Hinspielniederlage in NRW und die jüngsten Klatsche gegen Frankfurt, standen die Zeichen am Tillypark auf „Wiedergutmachung“. Auf dem Feld blieben die Falcons diese im ersten Viertel aber schuldig. Düsseldorf war aktiver, aggressiver und unter dem Strich mit ihrer Art des Basketballs erfolgreicher (14:18). Im zweiten Viertel legten die Gäste ebenfalls vor. Es bedurfte deshalb einiger Auszeiten von Falcons-Coach Virgil Matthews und diverser Dreier von Basit Doreth, Julius Wolf und Matthew Meredith, um Nürnberg weiter im Spiel zu halten (23:31). Nach einem starken Schlusssprint führten die Giants zur Pause derweil zweistellig (30:41). 

Mit einer frühen und bitter nötigen Auszeit im dritten Viertel gelang es Virgil Matthews, einen Fehlstart in Halbzeit 2 zu verhindern. Beim Stand von 31:45 bat Nürnbergs Trainer zum Stuhlkreis und richtete eindringliche Worte an sein Team. Tim Köpple und Co. hatten verstanden und ließen in der Folgezeit einen wahren Dreierregen in der Hälfte der Giants herunter. Die Falcons spielten sich in einen wahren Rausch und nahmen dabei auch das Publikum mit. Lohn der Mühen war ein 24:15-Viertelergebnis und ein 54:55-Zwischenstand nach 30 Spielminuten. Nürnberg war zurück im Geschäft. Und dort blieb man im Schlussviertel auch. Dan Monteroso eröffnete dieses sehenswert (56:55). Er und seine Guard-Kollegen Sanders und Köpple waren die dominierenden Akteure auf dem Feld und neben den über 2000 begeisterten Fans letztlich die Garanten eines verdienten 84:70-Heimsieges der Nürnberg Falcons.

11.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 73:84

Die ersten Zähler des Nachmittags gingen auf das Konto von Arne Wendler. In den ersten Minuten konnten die Fans in der Arena schnellen Basketball ihrer Mannschaft sehen, die ihre ersten drei Fernwürfe verwandelte und 13:10 in Führung ging. Beide Mannschaften trafen im ersten Abschnitt fünf Fernwürfe. Zur ersten kurzen Pause waren es jedoch die Gäste, welche mit 25:26 führten. 

Im Anschluss brachten sich die „Elbriesen“ durch Teichmann zurück in die bessere Position. Mit zwei Treffern von Außen antwortet Kirchheim prompt. Zwischenzeitlich setzten sie sich auf 35:43 ab, doch die Titans leisteten sich nur einen Turnover in der ersten Hälfte und arbeiteten sich so wieder auf 45:47 heran.

Mit dem ersten Treffer im dritten Viertel machte Kirchner den Ausgleich klar. Dieser hatte allerdings nur kurz Bestand, weil die Knights mit fünf schnellen Zählern konterten. Die Sachsen generierten in diesem Viertel viele Stopps und kamen oft an die Freiwurflinie, konnten aber trotzdem nicht wieder in Führung gehen. Das lag daran, dass die Teckstädter in den entscheidenden Momenten oft einen Dreier aus dem Hut zauberten und so mit 64:70 in Front lagen. 

Die Gastgeber waren siegeshungrig näherten sich mit den ersten Punkten durch Benson an, doch Kirchheim unterdrückte den Start der Aufholjagd mit einem 0:6-Lauf (66:76). Ein Dunk von Zerner zeigte die Bemühungen von „Elbflorenz“, doch nach diesem kam nur noch ein Pünktchen von Georg Voigtmann dazu. Neun Zähler im Schlussabschnitt reichten nicht aus, um starke „Ritter“ zu schlagen, die mit 73:84 siegten. 

11.02.2024 17:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Medipolis SC Jena 92:83

War die Stimmung am Mittag beim Faschingszug durch die Innenstadt gut, so schwappte sie am Sonntagabend in der Osthalle über. „Ein solcher Hexenkessel gibt meinen Jungs die Energie, die nötig ist, um Spitzenspiele zu gewinnen“, strahlte „Frenki“ Ignjatovic von einem Ohrläppchen bis zum anderen, nachdem seine Jungs in einem an Dramatik, Klasse und Leidenschaft kaum zu überbietenden Match den fünften Sieg hintereinander eingefahren hatten. 92:83 (55:39) schlugen die JobStairs GIESSEN 46ers im Verfolgerduell der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA Medipolis SC Jena, schoben sich damit an den zum vierten Mal in Serie erfolglosen Thüringern vorbei auf Rang vier und haben eine Woche vor dem Duell in Frankfurt nur noch zwei Zähler Rückstand auf die Truppe von Coach Denis Wucherer.

„Unser Sieg war verdient“, wollte Branislav Ignjatovic im Überschwang der Gefühle nicht lange um den heißen Brei herumreden, nachdem seine Jungs die beste erste Halbzeit der gesamten Saison aufs Parkett gezaubert hatten. Giftig und stabil in der Defense, eiskalt von der Freiwurflinie und schon mit sieben Treffern von jenseits der 6,25-Meter-Linie stürzten die Hausherren Jena von einer Verlegenheit in die nächste. „Derzeit läuft es einfach“, freute sich Topscorer Duane Wilson, nachdem Roland Nyama, sauber bedient durch Simon Krajcovic und TreVion Crews, per Dreier den zwischenzeitlichen 16:20-Rückstand (8.) spätestens beim 32:22 (12.) und einem Gießener 12:0-Lauf hatte vergessen lassen.

„Wahnsinn, was heute hier wieder abgegangen ist“, schüttelte Gästetrainer Björn Harmsen ungläubig den Kopf, als Dejan Kovacevic und Luca Kahl ebenfalls mit erfolgreichen Dreiern sogar auf 45:27 (16.) gestellt hatten. Die teils wild kostümierten Fans lagen sich in den Armen, die Sitz- waren längst zu Stehplätzen geworden und „Frenki“ Ignjatovic klatschte TreVion Crews mitten im Spiel vor Freude ab, als die Partie bereits zur Pause beim 55:39 entschieden schien.

„Mir war aber klar, dass Jena kommen würde. Dass wir auch im zweiten Abschnitt so treffen würden wie vor der Pause, war fast unmöglich“, hatte der Serbe die Aufholjagd der Gäste aus der Optikstadt kommen sehen. Jena verkürzte mit einer 14:4-Serie auf 53:59, glich beim 62:62 wieder aus und lag sogar beim 66:65, als 46ers-Leader Robin Benzing gerade ein Technisches Foul aufgebrummt bekommen hatte, in Führung. Die Duane Wilson per Dreier zum 68:66 zum Ende des dritten Abschnitts jedoch nicht lange genehmigte.

„Wir haben Charakter gezeigt und sind in ein Spiel zurückgekommen, das wir schon fast verloren hatten“, blickte Björn Harmsen auf die dritten zehn Minuten zurück, die seine Jungs souverän mit 27:13 für sich entschieden hatten. Als Stefan Fundic, dessen Mutter Snezana extra aus Belgrad angereist war, jedoch die Ärmel hochwickelte (72:66), Jonathan Maier und Duane Wilson einen Fünf-Punkte-Angriff zum 77:68 abschlossen, der anfangs unglückliche Luis Figge mit der Shotclock zum 80:68 traf und schließlich einen 19:4-Lauf nach Zuckerpass von TreVion Crews auf 84:70 schraubte, waren die rund 20 mitgereisten Medipolis-Anhänger längst verstummt. Drei Monsterblocks von Stefan Fundic in nur einer Jenaer Angriffsaktion sowie Jonathan Maier und Duane Wilson von der Freiwurflinie besorgten schließlich nach einer Achterbahn der Gefühle einen 92:83-Erfolg, mit dem sich die JobStairs GIESSEN 46ers rechtzeitig vor dem Hessenderby Respekt verschafften.

11.02.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. EPG Baskets Paderborn 75:85

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Die Drachen suchten in der Anfangsphase oft den Zug zum Korb, wo sie häufig nur durch Fouls zu stoppen waren. Pölking, einer der zahlreichen Koblenzer Big Men, hatte sich nach gerade mal fünf Minuten Spielzeit schon drei Fouls eingefangen. Die fälligen Freiwürde fielen in den ersten Minuten noch sicher, ehe Buzz Anthony per Dreier nachlegte und den Drachen das erste kleine Polster des Abends bescherte (10:6). Die Partie verflachte daraufhin ein wenig, denn beide Seiten produzierten viele Turnover und ließen sich zu vielen Fouls hinreißen. Die Drachen befreiten sich zuerst aus dieser Phase und erhöhten ihre Führung durch einen Dreier von Thorben Döding auf acht Punkte. Koblenz gelang es, in den letzten Minuten noch einmal an die Drachen heranzukommen. Marvin Heckel erzielte die letzten sechs Punkte der Gäste und sorgte für einen 23:18 Spielstand nach dem ersten Viertel.

Die Gäste konnten zwar im zweiten Viertel den ersten Stich setzen, erneut waren es aber die Defensivreihen beider Mannschaften, die die Anfangsphase des zweiten Viertels bestimmten. Die Drachen blieben die ersten zwei Minuten komplett ohne Punkte, ehe Brandon Thomas vom Perimeter zuschlagen konnte. Koblenz war nun aber in der Partie und glich durch einen 7:0 Lauf ihrerseits aus (27:27). Nachdem sich die Gäste zwischenzeitlich sogar auf fünf Punkte absetzen konnten, kam endlich der Offensivmotor der Drachen wieder ins Rollen. Ein 9:1 Lauf der Drachen brachte sie kurz vor der Halbzeit erneut in Führung, doch defensiv verlor man in der letzten Spielminute des zweiten Viertels völlig den Faden und ließ acht Punkte zu, was einen 42:45 Spielstand zur Halbzeit zur Folge hatte.

Die zweite Halbzeit begann ganz nach Geschmack der 1700 Fans in der Artland Arena. Zunächst glich Jakob Forrester per Alley-Oop aus, bevor Kilian Binapfl die Drachen mit einem Dunk wieder in Führung brachte. Es entwickelte sich ein sehr von der Defensive geprägtes Spiel, in dem die Koblenzer das Momentum erstmal wieder auf ihre Seite zogen. Vor allem die deutsche Achse rund um Heckel und Pluskota übernahm nun Verantwortung und brachten ihre Farben erneut in Führung. Den Schlusspunkt setzte jedoch Drachen-Guard Anthony Watkins mit einem krachenden Dunk, der für den 58:60 Spielstand nach drei gespielten Vierteln sorgte.

Auch der Start in den Schlussabschnitt folgte dem gleichen Muster wie zuvor für die Dragons. Ein Layup mit Bonusfreiwurf brachte die Burgmannsstädter zunächst wieder in Führung, ehe die Offensivbemühungen der Drachen drei lange Minuten lang fruchtlos blieben. So konnten die Gäste sich die Führung zurückholen und auf sechs Punkte ausbauen (61:67). Nikos Chouchoumis beendete die Durststrecke der Drachen zwar per Dreier, der lahmenden Offensive gab dies jedoch auch keinen Aufschwung. Die Gäste aus Koblenz hingegen suchten ihr Glück nun vermehrt im Post, wo Maurice Pluskota für die nächsten sechs Punkte in Folge sorgte. Die Drachen warfen noch einmal alles in die Waagschale, die schlechten Quoten von der Freiwurflinie und vom Perimeter, besonders im vierten Viertel, sorgten letztendlich aber für die vierte Niederlage in Folge. Am Ende musste man sich den EPG Baskets Koblenz mit 75:85 geschlagen geben.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Nach einem guten Start müssen wir uns mit der nächsten bitteren Niederlage zufriedengeben. Wir haben im zweiten und vierten Viertel erneut deutlich zu viele Punkte abgegeben, insgesamt waren es alleine 50 Punkte in der Zone während des gesamten Spiels. Auch offensiv hatten wir heute nicht die benötigte Konstanz, um unser Momentum aufrecht zu erhalten. Besonders in den Schlussphasen der Viertel bringen wir momentan nicht den Basketball aufs Feld, den wir uns vorstellen. Die aggressive und physische Verteidigung von Koblenz hat es uns heute nicht erlaubt, unser Momentum zu konservieren und konstant zu punkten. Wir haben jetzt eine Woche Zeit, um unsere Fehler zu analysieren und gegen Dresden am Sonntag eine deutlich verbesserte Leistung zu zeigen“.

Foto: Alexander Mihm

Nachberichte 21. Spieltag ProA

07.02.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. Medipolis SC Jena 86:83

Der Februar ist bisher kein Monat für die Basketballer von Medipolis SC Jena. Das Team von Trainer Björn Harmsen musste sich am Mittwochabend beim Erstliga-Absteiger BBC Bayreuth mit 86:83 spät geschlagen geben. Die Thüringer unterlagen vor 2.113 Zuschauern in der Oberfrankenhalle nach einer umkämpften Schlussminute unglücklich, sind zum Abschluss der englischen Woche bereits am Sonntagnachmittag ab 17.00 Uhr in Gießen gefordert.

Nachdem sich von Beginn an ein ausgeglichenes Duell entwickelte, die Franken in der ersten Viertelpause mit 25:22 in Front lagen, drehte Medipolis SC Jena den Score bis zur Halbzeit auf 38:39. Einen deutlicheren Vorsprung erkämpften sich die Saalestädter zum Ende des dritten Abschnitts, nachdem Robin Lodders mit Ablauf der Viertelsirene einen Dreier zum 58:67 verwandeln konnte. Obwohl die Jenaer im Schlussabschnitt zwischenzeitlich auf bis zu zehn Punkten enteilen konnten (33., Alex Herrera, 64:74), besiegelte ein Dreier von Bayreuths Topscorer Shane Gatling (26 Punkte) sieben Sekunden vor der Schlusssirene den Ausgang dieser Partie.

Von knapp 50 mitgereisten Jenaer Fans in der Oberfrankenhalle lautstark unterstützt, avancierte Blake Francis mit 22 Punkten zum Topscorer der Thüringer. Der erst 22-jährige Center Rafael Alberton verbuchte nach einer beeindruckenden Vorstellung mit 15 Punkten und zehn Rebounds das erste Double-Double auf ProA-Niveau.

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Glückwunsch an Mladen und Bayreuth. Am Ende hat seine Mannschaft verdient gewonnen, so wie wir vielleicht auch im letzten Spiel verdient gewonnen hätten. Nach einer Phase, in der wir das Spiel kontrollieren konnten und mit zehn Punkten vorlagen, haben wir so ein wenig die Geduld verloren, speziell im Angriff. Bayreuth gelingen auf der anderen Seite zwei schwierige Dreier, bei denen wir nicht gut aufgepasst haben. So ist das leider im Basketball. Grundsätzlich war es ein ganz schönes Spiel mit guter Intensität, welches hoch und runter ging. Es hätte noch mehr Spaß gemacht, wenn wir als Sieger vom Parkett gegangen wären. Aber wenn du verlierst, ist das am Ende immer Mist.“

07.02.2024 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. FRAPORT SKYLINERS 63:78

Die Doppel-Heimspieltags-Woche beginnt denkbar unglücklich für die Nürnberg Falcons. 1.767 Zuschauer verfolgten eine einseitige Partie in der Kia Metropol Arena, welche die Tabellensituation beider Teams deutlich widerspiegelte. Gegen die Frankfurt Skyliners sahen die Falken kaum Land. Im 1. Viertel konnte das Team aus der Noris noch gut mithalten und das Spiel ausgeglichen gestalten (16:19) aber bereits zur Pause zogen die Skyliners auf 19 Punkte davon (26:45). Eine beträchtliche Leistungssteigerung im letzten Viertel, das die Falcons mit 23:11 für sich entscheiden konnten, reichte aber am Ende nicht, um das Blatt noch zu wenden. So blieb es bei einer schmerzhaften 63:75-Niederlage gegen den Aufstiegsaspiranten aus Hessen.

Besonders unter dem Korb konnte das Team von Head Coach Virgil Matthews die Energie der Frankfurter nicht matchen: „Uns hat heute die Intensität gefehlt. Mit der Frankfurter Physis kamen wir kaum zurecht. Nach den guten Leistungen in den vergangenen Spielen war das eher ein Schritt zurück für uns.“

07.02.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 78:80

Headcoach Felix Banobre musste ein weiteres mal auf Small Forward Keith Williams verzichten, der weiterhin Probleme mit einer Rückenverletzung hat. Die ersten Punkte für die SparkassenStars erzielte Lars Kamp per Dreier, nach dem die Dragons durch Dwight Forrester in Führung gegangen waren. Beiden Teams war die Anspannung anzumerken, aber die Dragons kamen im ersten Viertel besser mit dem Druck zurecht. Atemberaubende 73% Ihrer Dreipunktewürfe (5 von 8) versenkten die Quakenbrücker im ersten Spielabschnitt im Korb. Bei den SparkassenStars passierte das Gegenteil, der Dreier fiel nicht. Auch bei den Rebounds führten die Drachen deutlich. Das schlug sich im Ergebnis nieder, denn die Dragons führten nach dem ersten Spielabschnitt mit 24:19.

Im zweiten Viertel blieben die Quakenbrücker das treffsicherere Team. Den SparkassenStars gelangen lediglich 12 Punkte im gesamten zweiten Spielabschnitt. Nikolaos Chouchoumis sorgte kurz vor Ende des Viertels erstmalig für einen zweistelligen Vorsprung seines Teams per Korbleger. Die Bochumer kämpften und gaben alles, nur leider fielen die Würfe zunächst nicht. Mit einem 31:42 Rückstand der SparkassenStars ging es in die Kabine. Mit viel Schwung kam das Banobre-Team aus der Halbzeitpause und legte einen 7:0 Lauf hin. Dann konterten die Drachen wieder mit einem 5:0 Lauf. Bochum blieb aber dran und startete eine 6:0 Lauf. David Cohn verkürzte den Rückstand auf nur noch 2 Punkte und der Dragons Headcoach Patrick Flomo musste eine Auszeit nehmen. Die nächsten 5 Punkte erzielten wieder die Dragons, was die SparkassenStars dann zu einer Auszeit bewegte. Es war ein unheimlich nervenaufreibendes Viertel, das mit einem Spielstand von 61:55 für Quakenbrück endete.

Im entscheidenden Spielabschnitt gelang den Dragons der bessere Start und es gelang ihnen den Vorsprung auf 12 Punkte auszubauen. 06:56 Min waren da noch zu spielen. Doch dann nahm der Wahnsinn seinen Lauf. Innerhalb von drei Minuten egalisierten die SparkassenStars den Vorsprung. Neuzugang Ray Thornton verkürzte per Dreier auf -1 und dann traf Tom „Steps Curry“ Alte einen Dreier, als wenn er nie etwas anderes tun würde. Bochum führte zum ersten Mal seit dem ersten Viertel und die zahlreich mitgereisten Fans machten sich lautstark bemerkbar. Dann war es wieder Ray Thornton, der den Vorsprung für die SparkassenStars auf +3 erhöhte. Chouchoumis verwandelte einen Freiwurf für die Dragons und nach einem Turnover der SparkassenStars hatten die Gastgeber die Chance auf den Ausgleich. Da waren noch 37 Sekunden zu spielen. Die SparkassenStars schmissen sich in jeden Wurfversuch und hinderten die Dragons erfolgreich am Ausgleich, obwohl die mehrere Versuche starteten. Dann war es Niklas Geske, der sich den letzten Rebound schnappte, über das gesamte Feld rannte und den Korbleger drei Sekunden vor Ende der Partie versenkte. Der Jubel der SparkassenStars kannte kaum Grenzen und die Partie endete mit einem 80:78 Sieg für die Bochumer.

„Das war ein hartes Spiel für uns. Wir haben in der ersten Halbzeit viele einfache Würfe nicht getroffen und Artland hat die Big Shots getroffen und mehr Rebounds geholt. In der zweiten Halbzeit haben wir mehr auf die Zonenverteidigung gesetzt und Artland damit Probleme bereitet. Dazu haben wir dann auch die wichtigen Würfe getroffen und das Spiel auf unsere Seite gezogen“, so Headcoach Felix Banobre.

07.02.2024 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. ART Giants Düsseldorf 80:78

Robert Oehle erzielte zwar die ersten zwei Punkte der Partie mit zwei erfolgreichen Freiwürfen, doch in der Folge bestimmten die Giants aus Düsseldorf die ersten Minuten der Partie. Sie starteten mit einem Lauf und zwangen den Eisbären Headcoach nach vier gespielten Minuten und einem Acht-Punkte-Rückstand zum ersten Timeout des Spiels (4:12). Bis zum Viertelende setzten sich die Gäste noch auf 14 Punkte ab (13:27).  

In der Viertelpause schien Coach Key die passenden Worte gefunden zu haben. Jarelle Reischel erzielte für die Hausherren direkt einen Dreier und das Team begann seine starke Aufholjagd. In der Folge punkteten die Eisbären sehr ausgeglichen. Quasi alle Spieler auf dem Feld, Hornsby, Cook, Reischel und Drescher, konnten offensiv ihre Akzente setzen, die Defensivaktionen besser ausspielen und so den Rückstand stetig schrumpfen lassen. Durch einen Mitteldistanzwurf von Adrian Breitlauch übernahmen die Seestädter drei Minuten vor der Halbzeit wieder die Führung (37:36). Henrik Drescher setzte noch einen Dreier hinterher und Aaron Cook sicherte per Korbleger die knappe Halbzeitführung (42:40).  

In den dritten Abschnitt starteten die Eisbären erneut per Dreier. Scharfschütze Matt Frierson versenkte diesen nach einem schönen Anspiel von Aaron Cook, der seine Mitspieler immer wieder sehr gekonnt in Szene setzen konnte (45:42). Wenige Minuten später sicherte sich Cook selbst einen Offensivrebound, spielte Adrian Breitlauch per behind-the-back-Pass an und dieser verwandelte einen Dreier zur ersten zweistelligen Führung der Seestädter (57:47). Anschließend kamen die Gäste aus Düsseldorf wieder besser in Tritt und verkürzten den Rückstand zur letzten Pause auf fünf Punkte (66:61).  

Im letzten Viertel entwickelte sich anschließend eine unglaublich packende Partie, die in besagtem Herzschlagfinale endete. Die Düsseldorfer kamen immer näher heran, konnten jedoch die Führung nie übernehmen. Zwei Minuten vor Schluss stand es nach zwei Freiwürfen von Jarelle Reischel und einem Korb der Giants 79:78. Jeder Korb hätte das Spiel entscheiden können, aber beide Mannschaften warfen defensiv alles in die Waagschale und stoppten jegliche Angriffsversuche. Nick Hornsby verwandelte eine Minute vor Schluss einen von zwei Freiwürfen (80:78) und nach zwei Turnovern der Eisbären bekamen die Düsseldorfer die Chance auf den letzten, entscheidenden Wurf. Craig Lecesne konnte diesen nicht nutzen und so siegten die Bremerhavener knapp mit 80:78.  

Eisbären Headcoach Steven Key zeigte sich nach dem Spiel sehr glücklich über den Sieg. „Wir hatten das Spiel in der Hand und haben es etwas zu knapp werden lassen. Aber auch aus diesen Ereignissen lernt man und wir werden diese Erfahrung mitnehmen und darauf aufbauen. Es ist sehr wichtig, solche Spiele zu gewinnen und die Punkte mitzunehmen. Jetzt haben wir ein toughes Spiel in Hagen vor der Brust und wollen auch dort einen Weg finden, das Spiel zu gewinnen und einen weiteren wichtigen Auswärtssieg einzufahren.“

07.02.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:94

Von Beginn an entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel zweier Teams die mit verschiedenen Konzepten in die Partie starteten. Während die Gladiatoren häufig das Inside-Spiel suchten, wo Maik Zirbes immer wieder gut in Szene gesetzt wurde, setzten die Gastgeber auf eine deutlich temporeichere Offensive und viele Abschlüsse aus der Distanz. Auf beiden Seiten blieben die Wurfquoten zu Beginn bescheiden, die Defensiven standen dafür jedoch stabil. Zur Mitte des ersten Viertels führten die Gladiatoren mit 11:9 (6. Spielminute), leisteten sich aber zu viele Turnover im Ballvortrag und Passspiel. Dank verbesserter Wurfquoten der Baskets lagen die Gladiatoren nach den ersten zehn Minuten mit 19:21 zurück.

Zu Beginn des zweiten Spielabschnitts gelang es den Hausherren den Vorsprung weiter auszubauen. Mit schnellen und erfolgreichen Distanzabschlüssen führten die Westfalen nach anderthalb Minuten mit sieben Punkten (19:26). Die Gladiatoren leisteten sich zu diesem Zeitpunkt bereits acht Turnover und agierten streckenweise zu fahrig in der Offensive. Zur Mitte des zweiten Viertels übernahm dann Evans Rapieque die Verantwortung und traf in drei aufeinanderfolgenden Angriffen Dreipunktewürfe und versenkte auch wenige Zeit später seinen vierten Versuch von Downtown. So übernahmen die Gladiatoren zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit mit 38:36 erneut die Führung, bevor es letztlich mit einem 40:40 auf der Anzeigetafel in die Umkleidekabinen ging.

Nach dem Seitenwechsel erwischten erneut die Gastgeber den besseren Start. Dank guter Transition und einer verbesserten Wurfquote aus der Distanz erhöhten die Baskets die Führung nach zweieinhalb Minuten auf sechs Punkte (42:48). Aber auch auf Trierer Seite fielen die Dreier nun wieder hochprozentiger. Erst Evans Rapieque mit seinem fünften Dreier und Behnam Yakhchali verkürzten den Rückstand von außen auf 50:52, wenig später gelang Jordan Barnes sogar ein Vier-Punkt-Spiel zur erneuten Trierer Führung (56:54, 28. Spielminute). Paderborn gelang es jedoch erneut Antworten auf den Trierer Lauf zu finden und die Gladiatoren erneut zu Turnovern zu zwingen. So wechselte die Führung zum Viertelende erneut und mit einem 56:59 aus Trierer Sicht ging es in den Schlussabschnitt.

Zu Beginn des vierten Viertels ließen die Gladiatoren im Rebounding etwas nach und erlaubten Paderborn nun immer wieder zweite Chancen. Offensiv übernahm JJ Mann nun die Kontrolle und erzielte acht Punkte am Stück zum 64:64 Ausgleich bei gut sechs Minuten Restspielzeit. Da die Baskets bereits früh im vierten Viertel die Teamfoulgrenze erreichten kamen die Gladiatoren immer wieder zu Freiwürfen und einfachen Punkten. Trotzdem gelang es den Gästen nicht einen höheren Vorsprung herauszuspielen, mit einem ausgeglichenen 72:72 ging es in die letzten anderthalb Spielminuten. Erst erhöhte Maik Zirbes von der Freiwurflinie auf 73:72, dann war es Jordan Barnes aus der Mitteldistanz, der auf 75:72 bei gut 40 Sekunden Restzeit stellte. Doch Paderborn gab sich erneut nicht auf, Lucas Mayer traf 21 Sekunden vor Spielende einen schweren Dreier aus dem Dribbling zum erneuten Ausgleich. Der folgende Mitteldistanzwurf von Jordan Barnes verfehlte sein Ziel und so ging es mit 75:75 in die Overtime.

Der Beginn der Verlängerung verlief zäh und beide Teams hatten Probleme gute Würfe zu kreieren. Nach zwei gespielten Minuten kam es zur wohl kuriosesten Szene des gesamten Spiels, als Maik Zirbes nach einem illegalen Block mit seinem fünften Foul die Partie verlassen musste. In einer anschließenden Rudelbildung wurden ein technisches Foul an Paderborns Lucas Mayer gepfiffen und gleich zwei „T’s“ gegen Triers Behnam Yakhchali, der damit ebenfalls die Partie vorzeitig verlassen musste. Eine Minute vor Ende der Verlängerung erhöhte Baskets Guard Chappell per And-One auf 80:85 aus Sicht der Moselstädter. Der folgende 3er von Jordan Barnes verfehlte sein Ziel, Marko Bacak wurde jedoch beim Rebound gefoult und verwandelte die Freiwürfe sicher zum 82:85. Am Ende war es erneut JJ Mann, der die Verantwortung übernahm, erst einen Paderborner Ballverlust provozierte und dann per Dreier für den 85:85 Gleichstand bei 24 Sekunden Restzeit sorgte. Paderborn vergab den folgenden Wurf und es ging in die zweite Overtime des Abends.

Der Beginn der zweiten Verlängerung verlief auf Trierer Seite deutlich fokussierter. Zwar wollte der Dreier weiterhin nicht hochprozentig fallen, aber auch die Paderborner ließen hier deutlich nach. Jordan Barnes im Eins-gegen-Eins und erneut JJ Mann von außen sorgten bei einer Minute Restzeit für die 92:87 Führung der Gladiatoren. Ein weiteres And-One brachte Paderborn nochmal auf 92:90 heran, die dann folgende Chance auf den erneuten Ausgleich ließ Big Man Jubril Adekoya mit einem vergebenen Korbleger liegen. So entschieden die RÖMERSTROM Gladiators Trier die Nervenschlacht gegen Paderborn letztlich 94:93 für sich.

07.02.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 90:94

Beste Unterhaltung am Mittwochabend in der Karlsruher Lina-Radke-Halle: Die Begegnung zwischen den PS Karlsruhe LIONS und ihren Tabellennachbarn, den Bozic Estriche Knights Kirchheim, war allerdings angesichts des turbulenten Spielverlaufs nichts für schwache Nerven. Die beiden einzigen Vertreter aus Baden-Württemberg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA lieferten sich am 21. Spieltag einen packenden Schlagabtausch mit unzähligen Führungswechseln und dem besseren Ende für die Schwaben. Endstand am 7. Februar: 90:94.

Die LIONS gingen mit einem hart erkämpften Sieg bei den Dresden Titans drei Tage zuvor in die Begegnung. Dieser hatte aber angesichts der kleinen Rotation offenbar Kraft gekostet. Denn den eindeutig besseren Start in das Südwest-Derby erwischten die Gäste. Karlsruhe kam hingegen anfangs gar nicht zurecht und blieb insbesondere in der Offense ohne Durchschlagskraft. In der dritten Minute stand es bereits 0:7, bevor Melvin Jostmann per Dreier die ersten LIONS-Punkte erzielte. Es blieb allerdings beim klaren Übergewicht der Knights, die sich hellwach und energiegeladen präsentierten. Nach nicht einmal fünf Minuten beim Stand von 7:16 sah Aleksandar Scepanovic, Headcoach des Karlsrudels, dringenden Gesprächsbedarf und nahm die erste Auszeit. In der Folge lief der Ball besser durch die Reihen seiner Schützlinge. In Front lagen jedoch weiterhin die Knights – bis zur achten Minute, als der 18:18-Ausgleich fiel. Das Spiel hatte inzwischen richtig Fahrt aufgenommen, auch weil die Hausherren inzwischen zu ihrem attraktiven Tempobasketball gefunden hatten und erfolgreich Druck machten. Der Lohn: Eine 26:21-Führung zur ersten Pause.

Im folgenden Spielabschnitt knüpften die LIONS an diese Leistung an und lagen in der 13. Minute beim Stand von 33:23 erstmals zweistellig vorn. Knights-Cheftrainer Igor Perovic reagierte mit einer Auszeit, musste unmittelbar darauf jedoch mit ansehen, wie seine Mannschaft kurzzeitig völlig den Faden verlor und im Gegenzug das Selbstbewusstsein der Gastgeber stetig wuchs. Die LIONS zogen bis auf 18 Punkte davon und schienen mit großem Vorsprung in die Halbzeit gehen zu können. Doch das Kirchheimer Team zeigte Moral und kämpfte sich zurück ins Spiel. Daher betrug die Karlsruher Führung zur Mitte der Begegnung nur noch neun Punkte. Somit war noch alles drin in Hälfte zwei, zumal die Trefferquoten von der Dreierlinie zu diesem Zeitpunkt auf beiden Seiten hervorragend waren. Dementsprechend durfte sich die am Mittwochabend ausnahmsweise nicht bis auf den letzten Platz ausverkaufte Lina-Radke-Halle über eine unterhaltsame Begegnung und einen verhältnismäßig hohen Spielstand von 51:42 nach zwei Vierteln freuen.

Der Verlauf der Partie im dritten Spielabschnitt war nicht mehr so flüssig wie zuvor, wovon in erster Linie die Gäste profitierten, die im Hinblick auf Körpersprache und Entschlossenheit den besseren Eindruck machten. Das provozierte Karlsruher Turnover und schlug sich unmittelbar auf den Punktestand nieder. Der LIONS-Vorsprung schmolz langsam, aber sicher dahin, das Momentum kippte für alle spürbar und es entwickelte sich immer mehr eine klassische Derby-Atmosphäre. Knapp vier Minuten vor der letzten Pause verkürzte der mit insgesamt 31 Punkten an diesem Abend extrem starke Jaydon Henry-McCalla für die Gäste auf 60:57. Scepanovic reagierte mit einer weiteren Auszeit. Sein Team bekam in der Folge aber nicht die Kurve und wirkte weiterhin nervös. Wenig später wechselte die Führung und nach einem für die Fächerstädter äußerst unglücklichen Viertel stand es zur letzten Pause 65:67.

Im Schlussabschnitt bekamen die Zuschauer dann aber noch etwas geboten – von beiden Teams. Zunächst gelang es den LIONS frühzeitig, selbst wieder Akzente zu setzen. Durch einen Neun-Punkte-Run erspielte sich das Team in Minute 34 eine klare 78:70-Führung, verpasste es aber, eine Vorentscheidung herbeizuführen. Denn es folgte das neuerliche Comeback der Gäste, die ihrerseits 12:2 Punkte zum 80:82 machten. Die Führung wechselte nun bei fast jedem Spielzug. Die Fülle der Highlights in einem verrückten Spielverlauf war bemerkenswert. Nach einer gefühlt endlosen Crunchtime endete das hochintensive Duell mit dem erwähnt knappen Sieg der Schwaben, die damit nach Hin- und Rückspiel auch den direkten Vergleich für sich entschieden.

07.02.2024 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. JobStairs GIESSEN 46ers 76:91

Am 21. Spieltag der ProA trafen die EPG Baskets Koblenz in der heimischen CGM Arena auf die JobStairs Gießen 46ers. Die Gäste waren von der ersten Minute an hellwach und zwangen Baskets Coach van den Berg bereits früh im ersten Viertel beim Stand von 2-9 zur ersten Auszeit. Nach dieser Auszeit kamen die Baskets zunächst besser ins Spiel und verkürzten den Rückstand auf zwei Punkte (12-14). Die Gäste aus Gießen zeigten sich davon jedoch unbeeindruckt, verwandelten bereits im ersten Viertel fünf Würfe aus der Distanz und bauten so die Führung bis zum Viertelende auf 13 Punkte aus (14-27).

Ins zweite Viertel starteten die Baskets wesentlich besser, sowohl offensiv als auch defensiv bekam man einen besseren Zugriff und verkürzte bis zur 17. Minute den Rückstand auf zwei Punkte (32-34). In den letzten Minuten vor der Pause übernahm Gießen dann wieder die Kontrolle und vergrößerte bis zum Seitenwechsel die Führung wieder auf neun Punkte. Vor allem durch zu viele Koblenzer Ballverluste (11) und eine starke Feldwurfquote der Gießener (60%) führten die Gäste, bei denen Jonathan Maier in der ersten Halbzeit zehn Punkte erzielte, zur Pause verdient mit 36-45.

Ins dritte Viertel starteten die Baskets zunächst gut und konnten nach Dreiern von Hall und Friederici den Rückstand auf fünf Punkte, woraufhin Gästecoach Ignjatovic bereits früh in der zweiten Halbzeit seine erste Auszeit nahm. Diese verfehlt ihre Wirkung nicht, die Gäste fanden vor allem offensiv wieder schnell in ihren Rhythmus und bauten ihre Führung wieder in den zweistelligen Bereich aus. Doppelt bitter für die Baskets war in dieser Phase, dass sich Kapitän Marvin Heckel verletzte und nicht wieder aufs Spielfeld zurückkehren konnte. Gießen zeigte sich aus der Distanz weiter treffsicher und ging mit einer 13 Punkte Führung in die letzte Viertelpause (56-69). Neben der sehr guten Dreierquote überzeugte Gießen auch unter den Körben, vor allem Stefan Fundic war dort kaum zu kontrollieren und hatte bereits Anfang des letzten Viertels 18 Punkte auf dem Scoreboard.

Koblenz kämpfte sich immer wieder etwas heran, doch die Gäste hatten ihrerseits immer die richtige Antwort parat und verhinderten so jeden größeren Koblenzer Lauf, der die Baskets wieder auf Tuchfühlung gebracht hätte. Auch in den letzten Spielminuten änderte sich nicht mehr viel am Verlauf, Koblenz verkürzte zwar zwischendurch wieder auf neun Punkte, doch die Gäste erstickten die kleine Hoffnung im Keim und bauten durch einen Dreier von Stefan Fundic, der das Spiel mit 21 Punkten als Topscorer beendete, ihre Führung sofort entscheidend aus. Am Ende siegten die 46ers, bei denen gleich sechs Spieler zweistellig punkteten, deutlich mit 76-91. Bei den Gästen ist zudem Simon Krajcovic hervorzuheben, der mit 10 Punkten und 13 Assists ein Double Double erzielte und das Spiel der Gäste im Aufbau hervorragend organisierte. Für die Baskets, bei denen Friederici, Hall und de Oliveira zweistellig punkteten, gilt die ganze Aufmerksamkeit nun dem wichtigen Duell gegen die Artland Dragons am kommenden Sonntag, die sich trotz langer Führung am Ende Bochum mit 78-80 geschlagen geben mussten.

07.02.2024 19:30 Uhr RASTA Vechta II vs. Phoenix Hagen 79:98

Mit Neuzugang David Shriver (23, USA) im Team konnte RASTA Vechta II den Coup aus der Hinrunde gegen damals personell dezimierte Hagener am Mittwochabend nicht wiederholen. Der Aufsteiger unterlag dem easyCredit Basketball Bundesliga-Aufstiegskandidaten vor 743 Zuschauern im RASTA Dome mit 79:98 (44:48). Top-Scorer der Partie des 21. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga wurde mit Kaya Bayram (18 Punkte) aber trotzdem ein Vechtaer Talent.

Am Nachmittag war noch die Nachricht von Johann Grünlohs erstmaliger Nominierung für die Nationalmannschaft das große Thema in Vechta, am Abend bestätigte der 18-Jährige seine gute Form mit zehn Punkten, sieben Rebounds und drei Assists. Phoenix Hagen aber wusste RASTAs Talente vor allem im 3. Viertel in Schach zu halten, zog mit einem 16:0-Lauf auf 57:44 davon und ließ sich nicht mehr einholen. Die Gäste hatten im RASTA Dome 13 ihrer 27 Dreier getroffen, hatten 27 Assists verteilt und 13 Steals geholt. Warum das Team von Head Coach Chris Harris auf Platz 2 steht, zeigte es an der Pariser Straße und feierte den zehnten Sieg in den letzten zwölf Spielen.

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal Glückwunsch an Chris und sein Team! Sie haben heute ein extrem gutes Spiel gemacht und auch in der Höhe wirklich verdient gewonnen. Wir haben Hagen schon in der 1. Halbzeit zu oft ins laufen kommen lassen und sie in der Transition nicht gestoppt. Da hätten wir einen deutlich besseren Job machen können. Aber es lag heute auch daran, dass wir offensiv keinen wirklichen Rhythmus gefunden haben. Wenn Hagen einmal defensive Stopps holt, dann ist es schwierig dagegen, gegen dieses Tempo, anzukommen. Das haben wir zu spüren bekommen. Als wir mehr Stabilität reinbekommen haben, war auch unsere Defense besser. Was dann Anfang des 3. Viertels passiert ist, das tut sehr weh. Hagen trifft zwei wichtige Dreier, wir verlegen zwei offene Korbleger. So liegt man direkt mit zehn, zwölf Punkten hinten und rennt die ganze Zeit einem zweistelligen Rückstand hinterher. Das ist schon sehr frustrierend. Aber ich muss meiner Mannschaft ein Kompliment dafür machen, dass sie im 4. Viertel nochmal alles reingeworfen hat und versucht hat, ein Comeback zu starten. Sie haben nie aufgegeben, das macht mich sehr stolz. Am Freitag in Bochum war das nicht der Fall gewesen. Heute wollten wir es besser machen. Ein Kompliment möchte ich och an Kaya Bayram, der heute ein wirklich tolles Spiel gemacht hat, aussprechen. 18 Punkte von ihm, er hat seine Würfe getroffen und hat dazu defensiv einen super Job gemacht. Zusammen mit Jack Kayil waren die beiden die besten Guards, die wir heute hatten. Und trotz der Niederlage ist es heute ein schöner Tag für uns, da Johann Grünloh für die Nationalmannschaft nominiert wurde. Das freut mich als Jugendtrainer sehr und es ist ein toller Erfolg für unser ganzes Programm.“

07.02.2024 20:00 Uhr Uni Baskets Münster vs. Dresden Titans 96:87

In ungewohnten Formationen und Abläufen starteten die Gastgeber mutig und kämpferisch. Zwei Dreier von Hilmar Pétursson veredelte James Graham zum 8:0-Lauf und zur 13:4-Führung Mitte des Auftaktviertels. Zwischendrin hatte der US-Amerikaner mit einem spektakulären Block die Fans elektrisiert. Beherzt gingen die Münsteraner in jedes Zweikampfduell gegen physische überlegene Titans. Nathan Scott kam so im Nachfassen zum 17:9 und Oliver Pahnke anschließend mit robustem Drive zum Korb mit Ablauf der Wurfuhr zum Dreipunktspiel. 20:17 nach zehn Minuten.

Nach dem erst James Graham und dann Stefan Weß nach klasse Spielzügen erfolgreich am Korb abschlossen, hielt die Führung (24:20, 12.). Dank einer starken Reboundphase konterte das Team von Fabian Strauß aber zur ersten Gästeführung, als Casey Benson am Brett vollendete (29:30, 16.). Auf drei Gästeführungen antwortete Münster über den sehr agilen James Graham mit vier Zählern in Folge zum erneuten Führungswechsel rechtzeitig zur Pause: Knappe Münsteraner Halbzeitführung (36:35).

Mit Beginn des dritten Viertels war spürbar, dass der Gastgeber noch einmal den Druck erhöhte. Er kam zu einigen erfolgreichen Fastbreaks und Dreierabschlüssen. Cosmo Grühn initiierte über einen energischen Defensivrebound einen 9:0-Lauf, verwandelte den ersten und dritten Dreier, diesen nach eigenem Steal – zwischendrin hatte Avi Toomer den Distanztreffer gesetzt. Standing Ovations auf den Rängen! Die Uni Baskets führten 47:38 nach 24 Minuten, agierten weiter mit hoher Energie und erstaunlicher Struktur in der Offensive. Dresden hielt sich über das Spiel an den Korb im Spiel, verkürzte auf 58:54 (29.). Ebenfalls über Aktionen am offensiven Brett erarbeiteten sich die Münsteraner über Weß, Günther, Scott und Graham ein nächstes kleines Punkte-Polster. 63:56 vor dem Schlussviertel.

Und das hatte es in sich! Die Halle Berg Fidel pushte Cosmo Grühn zu seinem vierten Dreier und Münsters ersten zweistelligen Führung (66:56). Der Ball lief flüssig durch die Reihen des Teams von Götz Rohdewald. Weitere Dreier von Jasper Günther und Avi Toomer stellten auf eine 14-Punkte-Führung (78:64). Ein Offensivfeuerwerk und Dreier-Festival begeisterte die Fans, Cosmo Grühn war nicht mehr zu stoppen, der Kapitän lieferte im sechsten Dreierversuch seinen fünften Treffer (83%) zur höchsten Führung. 90:72 – die Partie war zugunsten der der Uni Baskets hochverdient schon vor der Crunchtime entschieden. Satte 64 Punkte beider Mannschaften erlebten die Zuschauer im Schlussviertel! Nach einer Dresdner Schönheitskorrektur mit drei Dreiern in der Schlussminute durfte das Heimteam die verdiente Ehrenrunde abholen.

Foto: Dennis Green

Nachberichte ProB Nord 18. Spieltag

03.02.2024 16:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers

Nach drei aufeinanderfolgenden Niederlagen gegen Teams, die man in der Hinrunde noch schlagen konnte, haben die TKS 49ers ihre Negativserie nun beenden können. Ausgerechnet auswärts gegen das Top-Team der RheinStars Köln gelingt der Befreiungsschlag. Der Endstand fiel mit 57:77 (27:46) letztendlich sogar deutlich zugunsten der 49ers aus. Damit klettert das Team zudem wieder auf Tabellenrang acht. 

Nachdem sich die TKS 49ers bereits zum Saisonauftakt unerwartet gegen die RheinStars Köln durchsetzen konnten, haben sie beim Rückspiel noch eine Schippe in Sachen Sensation draufgelegt. Denn diesmal konnten die RheinStars, welche zuvor punktgleich mit dem Tabellenführer auf Platz 2 rangierten, nach langer Anreise sogar deutlich besiegt werden. Der Grundstein wurde an diesem Tag, an dem die Gastgeber zu keinem Zeitpunkt der Partie in Führung gehen konnten, direkt zu Beginn gesetzt. Die 49ers starteten mit einem 10:0-Lauf ins Match, was Kölns Coaches erstmals zu einer Auszeit zwang. Auf diesem Abstand ruhten sich die Gäste nicht aus, ließen die RheinStars nie wieder auf weniger als fünf Zähler an sich heran und bauten die Führung peu à peu bis zur Halbzeitpause aus. Mit einem undenkbaren Spielstand von 27:46 ging es in die zweite Hälfte.

Das Team von Vladimir Pastushenko ließ an diesem Spieltag die wenigsten Punkte der RheinStars in dieser Saison zu. Vor allem die Wurfquoten machten den Unterschied zwischen beiden Mannschaften. TKS warf 64 Prozent aus dem Zwei Punkte-Bereich und 44 Prozent von jenseits der Dreierlinie, Köln dagegen 51 sowie 12 Prozent. In der zweiten Halbzeit galt es, die Führung zu halten, was den 49ers sehr gut gelang. Nach zuvor drei Niederlagen in Folge trat das Team erleichtert mit dem 57:77 Auswärtssieg die lange Heimreise an. Vladimir Pastushenko, der an diesem Samstag sein 400. Spiel als Headcoach der TKS 49ers absolvierte, ist nach dem Spiel stolz auf seine Schützlinge: „Ich bin sehr froh und dankbar. Das war heute unsere wohl beste Saisonleistung, damit hätte vorher wohl kaum jemand auswärts gegen diesen starken Gegner gerechnet. Jeder einzelne Spieler konnte heute unseren Plan sehr gut umsetzen und hat damit zum Sieg beigetragen.“


03.02.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Iserlohn Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos verlieren ein packendes Spiel bei den SBB Baskets Wolmirstedt mit 79 zu 76! Auf eine ausgeglichene erste Halbzeit folgte ein turbulenter zweiter Abschnitt, in dem die Kangaroos sich aus einem fünfzehn Punkte Rückstand wieder ins Spiel zurückkämpften. Für den siebten Saisonsieg reichte es am Ende dennoch nicht und die Waldstädter bleiben dadurch auf dem elften Tabellenplatz. Die Gastgeber aus Wolmirstedt hingegen klettern mit ihrem neunten Saisonsieg auf Platz sieben.

Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte Partie. Nach dem ersten Viertel lagen die SBB Baskets mit einem Zähler zurück (20:21). Zur Halbzeit war der Spielstand beim 39:39 dann ausgeglichen. Im dritten Viertel konnten sich die Hausherren absetzen, führten vor dem Schlussabschnitt mit 61:52 und später sogar mit 70:55. Im vierten Viertel präsentierten sich die SBB Baskets schließlich allerdings lange unkonzentriert, sodass die Partie doch noch einmal spannend wurde. Trotzdem behielt Wolmirstedt am Ende einen kühlen Kopf und sicherte sich verdient den neunten Saisonsieg.

Eiko Potthast (Headcoach SBB): „Iserlohn hat eine sehr kämpferische Leistung gezeigt. Das war zurecht ein knappes Spiel. Wir hatten einen schwierigen Start ins Spiel, haben dann aber Kontrolle über die Partie erhalten. Aufgrund einiger haarsträubender Fehler haben wir Iserlohn noch einmal zurück ins Spiel kommen lassen. Aber vor heimischem Publikum hatten wir diesmal das Glück, das uns in den vergangenen Wochen gefehlt hat.“


03.02.2024 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles

Die Partie begann ausgeglichen, doch die LOK Bernau konnte in der ersten Hälfte streckenweise eine Führung mit mehreren Punkten Vorsprung etablieren. Allerdings war die Leistung nicht souverän, und die Mannschaft hatte Schwierigkeiten, in ihren offensiven Rhythmus zu finden. In der zweiten Hälfte zeigte sich eine noch physischere Begegnung, geprägt von harten Kontakten unter dem Korb. Die LOK Bernau ließ viele Rebounds zu und hatte Schwierigkeiten, die Kontrolle über das Spiel zu halten. Die Itzehoe Eagles konnten dadurch die Aufholjagd starten und die Führung übernehmen. Die Bernauer verloren ihre Fassung im Angriff, unterstützt von der starken Help-Defense der Gäste. Viele Punkte wurden somit liegengelassen. Hinzu kommt, dass Spieler Vires von den Eagles ab diesem Punkt das Spiel übernahm. Er traf fast jeden Wurf, sei es ein Zwei-Punkte- oder ein Drei-Punkte-Wurf und konnte nur schwer von Bernau verteidigt werden. Genau dies setzte die LOK in der Crunchtime unter Druck. Trotzdem gab die LOK Bernau nicht auf und zeigte im vierten Viertel ihren Kampfgeist. Sie zogen häufig zum Korb und versuchten erfolgreich abzuschließen.

Es war Meo Martin, der die Führung und den Sieg mit einem Tip-In in den letzten 5 Sekunden des Spiels sicherte. Um dem zu antworten, nahmen die Eagles eine Auszeit. Der Einwurf wurde in das Vorfeld verlegt. Mit nur 4,9 Sekunden auf der Uhr konnten die Gäste nochmals versuchen, einen Dreier zu werfen, doch ihr Versuch verfehlte das Ziel und die LOK Bernau gewann das Spiel.

Bottinelli (Headcoach LOK-Bernau): „Es ist ein wichtiger Sieg heute Abend – in einem Spiel, wo vieles schief gelaufen ist, waren wir als Mannschaft eingespannt und nervös. Wir haben trotz allem weitergekämpft und den Sieg geholt. Manchmal muss man auch die ‚unattraktiven‘ Spiele mit nach Hause nehmen.“


03.02.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford

Die EN Baskets gewinnen zu Hause gegen die BBG Herford mit 89:73! Damit bauen die Blau-Gelben ihre Siegesserie weiter aus und stehen bei neun Siegen in Folge.

Das Team von Falk Möller erwischte erneut einen exzellenten Start in die Partie. Nach fünf Minuten führte die Möller-Mannschaft bereits mit 14:2. Offensiv kamen Cikara und Co. in ihre Spots und trafen hochprozentig. Herford fand nach der ersten Auszeit auch in die Partie und antwortete mit einem 8:0-Lauf.

Die Gäste ließen auch im zweiten Viertel nicht abreißen und spielten vor allem offensiv guten Basketball. Immer wieder generierten Gulley und Turner freie Würfe am Korb.Den letzten drei Minuten der ersten Hälfte drückte Khalil Miller den Stempel auf, der an beiden Enden des Courts teils spektakuläre Aktionen zeigte, die für eine 7-Punkte-Führung zur Halbzeit sorgten. Der Start in die zweite Hälfte gehörte den Gästen. Das Spiel drohte zu kippen, aber nach der kurzen Beratung war die Defense deutlich aggressiver und griffiger. Herford gelang es nicht, in Führung zu gehen oder das Spiel vollends an sich zu reißen. Immer wieder stoppten kleine Runs das Aufbäumen der Herforder, so dass die Gastgeber mit einer knappen Führung ins Schlussviertel starteten. Auch im Schlussviertel blieb das Bild unverändert. Die Führung pendelte sich zwischen fünf bis zehn Punkten ein und die Zeit lief gegen die BBG, die sich durch einfache Ballverluste immer wieder selbst ins Bein schossen.

Die Lethargie der Schwelmer kombiniert mit einer schlechte Trefferquote in der Zone ließ Herford aber bis zum Schluss im Spiel. Erst drei Minuten vor Schluss sorgte Chris Frazier, mit einem Assist auf Thomas Reuter und einem Steal mit anschließendem Korbleger, für die Vorentscheidung. Thomas Reuter machte den Deckel mit fünf Punkten in Folge auf das Spiel und der Neunte Erfolg in Serie war eingefahren.

Falk Möller (Headcoach Schwelm): „Wir mussten heute sehr kämpfen. Defensiv haben wir einen guten Job gemacht, aber wir konnten uns bis fünf Minuten vor Schluss nie so wirklich belohnen. Letztes Jahr haben wir ähnlich gegen Herford gespielt und verloren. Das wir heute, am Ende mit 16 Punkten Vorsprung, gewonnen haben, zeigt die Qualität der Mannschaft auch solche Spiele zu gewinnen


04.02.2024 15:00 Uhr Seawolves Academy vs. SC Rist Wedel

„Eigentlich war der Plan, viel den Korb anzugreifen“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner. Doch die Rostocker sanken in der Verteidigung tief ab und so boten sich zahlreiche Möglichkeiten, von jenseits der Dreiermarkierung abzudrücken. Dass das im Saisonverlauf nicht immer zu den Wedeler Stärken gehörte, merkte man in Rostock keineswegs.

Im Schlussviertel stellten die Rostocker noch einmal auf eine Ball-Raum-Verteidigung um und warfen zeitweise die Presse an, um die in dieser Phase auf dem Feld ausschließlich jugendlich besetzte Wedeler Mannschaft zusätzlich unter Druck zu setzen. „Sie haben sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen, das war gut zu sehen. Es gab zwar ein, zwei Anlaufschwierigkeiten, aber wir haben uns bewusst dazu entschieden, sie auf dem Feld zu lassen“, lobte Wegner ihre Schützlinge, von denen sie viele auch in der NBBL bei den Hamburg Towers betreut.

Dass sich die Wedeler Mannschaft als jüngste der ProB-Nord diesen Rang erarbeitet hat und jetzt behauptet, ist nicht zuletzt Ausdruck der Entwicklung der vielen Talente – und auch des Selbstbewusstseins, mit dem sie in der Liga zu Werke gehen. Es sei wichtig, „dass die Jungs Entscheidungen treffen, wenn sie den Ball haben. Denn darum geht es ja im Basketball“, sagte Wegner. „Wie sollen sie es auch sonst lernen? Das Selbstvertrauen kriegen sie dadurch, dass sie das machen dürfen.“

Durch den Sieg halten die Rister einen Konkurrenten um den vierten Tabellenplatz auf Abstand, denn Rostock hatte zuletzt drei Siege in Folge geholt und war dementsprechend geklettert.


04.02.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Bericht folgt.


04.02.2024 17:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. BSW Sixers

Bericht folgt.

Nachberichte ProB Süd 18. Spieltag

03.02.2024 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Am 18. Spieltag gab es für den TSV Tröster Breitengüßbach den zweiten Auswärtssieg der Saison zu feiern. Die Truppe von Headcoach Mark Völkl gewann verdient bei der Orange Academy in Ulm mit 67:76 und sammelte wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Die Orange Academy eröffnete das Spiel gleich mit sieben Zählern ihres Topscorrers Maximilian Langenfeld. Allerdings hatten die Oberfranken auch immer die passende Antwort parat. Den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt erwischte erneut die Orange Academy, die schnell sieben Punkte erzielen konnte. Die Gelbschwarzen stemmten sich aber klasse dagegen und waren nach sechs Walde-Zählern am Stück auf 28:27 dran (14.). Durch die eigene starke Defensive in dieser Phase forcierten die Güßbacher nun einige Ballverluste und schwierige Würfe bei den Gastgebern, sodass diese über drei Minuten punktlos blieben. Mit verschiedensten Defensivvariationen gelang es Güßbach den offensiven Rhythmus der Orange Academy komplett zu zerstören. Die Hausherren blieben dreieinhalb Minuten ohne Punkt, den ersten Feldkorb in der zweiten Halbzeit erzielten sie gar erst nach über sechs Spielminuten. Es war in dieser Phase eine wahre Abwehrschlacht, da auch Breitengüßbach offensiv vor Problemen stand. Ulms Topscorrer wollte es wenig später nochmal wissen und erzielte binnen kürzester Zeit fünf Punkte. Wörrlein traf zwischenzeitlich einen Korbleger. Doch nach einem Korb von Pachucki stand es vier Minuten vor Schluss 65:65-Unentschieden. Nach einer Auszeit von Coach Mark Völkl gelang Walde nach schönem Anspiel von Stephan ein And-One. Letztgenannter erzielte kurze Zeit später auch zwei Zähler zur 67:70-Führung. Ulm hatte aufgrund der starken Defensive der Güßbacher keine guten Würfe, sodass sie in den letzten 90 Sekunden ohne Zähler blieben. Nach taktischen Fouls versenkte Stephan alle fälligen vier Freiwürfe und Center Klaus machte per Dunk den Deckel drauf. Der TSV Tröster Breitengüßbach schlug die Orange Academy schlussendlich verdient mit 67:76 und erzielte damit einen ganz wichtigen Erfolg im Kampf um den Klassenerhalt. Da im Parallelspiel Ehingen beim Schlusslicht in Schwenningen gewann, ist Breitengüßbach zwar immer noch punktgleich mit Ehingen auf Rang 13, hat aber schon vier Zähler Vorsprung auf Schwenningen.


03.02.2024 19:00 Uhr Black Forest Panthers vs. TEAM EHINGEN URSPRING

In einem fahrigen Auftaktviertel vor 547 Zuschauern verteidigten beide Mannschaften zunächst gut und ließen wenige aussichtsreiche Wurfmöglichkeiten zu. Es sollten fast vier Minuten vergehen, ehe Alex Fanchini den ersten Feldkorb für die Gastgeber traf. Beim Stand von 11:11 ging es in die erste Viertelpause. Nach einem verwandelten Dreipunktewurf von Agust Kjartansson zum 18:15 nahm Ehingen Trainer Johannes Hübner in der zwölften Spielminute eine Auszeit. Offensiv zirkulierte der Ball in Reihe der Donaustädter nun viel besser. Die Ehinger erzielten acht Punkte in Serie und gingen in Führung. Auch ein weiterer Treffer aus der Distanz von Kjartansson änderte nichts daran, dass Ehingen nun den Rhythmus des Spiels bestimmte. Angetrieben vom einst in Schwenningen ausgebildete Daniel Zacek bauten die Gäste ihren Vorsprung auf zehn Zähler aus. Schwenningen tat sich schwer mit der variablen Verteidigung der Ehinger.

Die Schwarzwälder versuchten nun vermehrt in der Zone mit Daniel Mayr und Chris Okolie zu Punkten zu kommen. Phasenweise gelang das, doch Ehingen fand immer wieder die richtigen Antworten, um die Führung stabil zu halten. Die Körpersprache der euphorisierten Ehinger ließ im Vergleich zu den verunsichert wirkenden Schwenningern erahnen, in welche Richtung sich das Spiel weiterentwickeln würde. Nach dem ausgeglichenen dritten Viertel blieb der Schwenninger Rückstand bei zwölf Zählern (49:61).

Im Schlussviertel gelang es den Gastgebern nicht mehr den Rückstand zu verkürzen und die Ehinger Mannschaft jubelte nach Ertönen der Schlusssirene mit einigen mitgereisten Fans im Konfettiregen über den wichtigen und verdienten Auswärtssieg.

Für die Schwenninger Basketballer ist ein Nichtabstiegsplatz nach dem enttäuschenden Spiel in weite Ferne gerückt. Bei noch acht ausstehenden Spielen liegen die Panthers nun vier Punkte hinter den auf Platz zwölf liegenden Ehingern und müssten durch den verlorenen direkten Vergleich bis zum Saisonende drei Spiele mehr als die Donausstädter gewinnen.


03.02.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. CATL Basketball Löwen

Die CATL Basketball Löwen erwischen beim Auswärtsspiel in Frankfurt einen rabenschwarzen Tag und verlieren deutlich mit 57:87.Trotz der hohen Niederlage brachte die Partie einen kleinen Lichtblick für die Gäste mit, da Noah Kamdem erstmals nach seiner langen Verletzungspause wieder zum Einsatz kam.

Nach einem offenen Schlagabtausch im ersten Viertel lagen die Erfurter 12:22 zurück. Bis zur Halbzeit blieben die Thüringer zwar in Reichweite, der Rückstand vergrößerte sich jedoch auf 32:47. Die Frankfurter zeigten sich als Mannschaft sehr gut eingespielt und durchgehend treffsicher. Vor dem Schlussabschnitt lagen die Löwen bereits mit 22 Punkten zurück (44:66). Trotz der deutlichen Niederlage sorgten die 60 mitgereisten Löwen-Fans für eine tolle Atmosphäre.

Löwen-Sportdirektor Florian Gut ordnet die Niederlage folgendermaßen ein: „Frankfurt war heute in allen Belangen besser als wir, dementsprechend ist ihr Sieg auch in der Deutlichkeit absolut verdient. Wir haben uns heute spielerisch in vielen Bereichen sehr schwer getan. Am nächsten Wochenende haben wir gegen Coburg gleich noch eine weitere anspruchsvolle Partie zu bestreiten. Danach haben wir zwei Wochenenden spielfrei. In dieser Zeit kommen voraussichtlich auch nahezu alle angeschlagenen Spieler zurück und unsere Coaches können mit dem Team in guter Besetzung trainieren. Das wird uns helfen, nach den schwierigen letzten Wochen wieder Schwung aufzubauen. Ein besonderes Kompliment möchte ich einmal mehr an unsere Fans aussprechen, die sich stimmungsmäßig nicht unterkriegen lassen und damit tolle gemeinsame Erlebnisse schaffen!“ 


03.02.2024 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Durch ein starkes letztes Viertel bezwang der BBC Coburg vor heimischer Kulisse die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer mit 88:80. Nach zuvor eher zähen 30 Minuten schalteten die Vestestädter im Schlussabschnitt einen Gang nach oben und entschieden die Partie somit für sich.

Anders als noch im Hinspiel kam der BBC besser in die Partie. Dennoch gelang es den Coburgern in der gesamten ersten Halbzeit nicht in einen offensiven Rhythmus kommen. Zwar erspielten sich die Vestestädter Mitte des zweiten Viertels eine 8-Punkte-Führung, die aber direkt von den Pfälzern gekontert wurde.

Im dritten Spielabschnitt zeigte sich dasselbe Bild. Es gelang keiner Mannschaft so richtig, sich einen größeren Vorsprung zu erspielen und so ging es ausgeglichen ins Schlussviertel. Dort aber kam der BBC deutlich besser rein und konnte sich mit offensiv gut herausgespielten Würfen erstmals zweistellig absetzen. Vor allem Adrian Petkovic drehte in dieser Phase auf. 14 seiner 24 Zähler erzielte der Coburger Aufbauspieler in den letzten 10 Minuten und obendrein bediente er immer wieder seinen Big Man Danas Kazakevicius sehenswert am Korb. Speyer kam zwar noch einmal auf 6 Punkte heran, konnte aber den Coburgern den Sieg nicht mehr streitig machen.

Patrick Seidel (Headcoach BBC Coburg): „Wir haben auf jeden Fall defensiv unseren Gameplan hinbekommen. Was uns aber in der ersten Hälfte weh getan hat, war das Offensiv Rebounding von Speyer. Da haben wir zu viele zweite Wurfchancen zugelassen, wodurch wir unsere gute Defensive ein wenig kaputt gemacht haben. In der zweiten Halbzeit hat mir gefallen, dass wir offensiv den Ball schneller bewegt und mehr Transition gespielt haben. Wir haben das Spiel auf jeden Fall verdient gewonnen, aber wir müssen definitiv einen Step Up machen in unserer Emotionalität und einfach insgesamt ein wenig taffer agieren.“


03.02.2024 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Dragons Rhöndorf

Über weite Strecken des Spiels boten die Oberhachinger Basketballer eine starke Leistung. Am Ende sollte es aber nicht ausreichen um den Tabellenführer aus Rhöndorf zu bezwingen.

In einem ausgeglichen ersten Viertel konnte sich keines der beiden Teams absetzen. Gegen die hohe individuelle Qualität der Bad Honnefer antworteten die Gelbhemden mit viel Kampfgeist und einem überragenden Maxwell Temoka Dongmo. Der 20-jährige erwischte einen absoluten Sahne Tag und war in keinster Weise zu stoppen. 32 Punkte sind eine Karrierebestleistung für den Power Forward der Kyberg Riesen.

Nach der Pause wendete sich jedoch das Blatt. Rhöndorf zeigte nun immer mehr warum Sie an der Tabellenspitze stehen und der große Aufstiegskandidat in die ProA sind. Innerhalb weniger Minuten war der Vorsprung weg und die Nordrhein-Westfalen gingen in Führung. Die Oberhachinger Basketballer ließen sich jedoch nicht abschütteln. Mit einem knappen 71:72 Rückstand ging es ins Schlussviertel.

Hier waren zuerst die Tropics am Drücker. Als man mit 83:75 in Führung ging schien die Sensation zum Greifen nahe. Während die Gäste nun hochprozentig trafen, war bei den Kyberg-Riesen von nun an der Korb wie vernagelt. Als die Dragons innerhalb eines Angriffs aufgrund mehrerer Entscheidungen gegen die Tropics sechs Punkte erzielen konnten, kippte das Momentum zu Gunsten der Gäste. Zwei unnötige Ballverluste vor der eigenen Mittellinie sorgten für die endgültige Entscheidung.

Mario Matic:“ Wir haben ein gutes Spiel gemacht, aber zu viele Schwächephasen gehabt die von so einem Topteam wie Rhöndorf eiskalt bestraft wurden. Gegen den Tabellenführer muss man eben 40 Minuten konzentriert spielen. Das haben wir nicht geschafft. Wir haben zudem in der zweiten Halbzeit die Lichter ausgeschossen und von außen viel gar nichts mehr.  Gegen so ein Team wie die Dragons hat es nicht gereicht. Viele andere Teams hätten wir mit der heutigen Leistung geschlagen. Ich wünsche Coach Dohrn und Yannik Arenz alles Gute im Kampf um den Aufstieg. Für uns richtet sich der Blick auf das Derby bei den Bayern am Samstag.“


03.02.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. FC Bayern Basketball II

Es war die sicherlich beste Leistung der BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen im bisherigen Saisonverlauf. Und diese endete darin, dass man Samstagabend in einem denkwürdigen Spiel den FC Bayern München Basketball II auch in dieser Höhe verdient mit 99:76 förmlich aus der Halle schoss. Die Rekordkulisse von 1122 vollkommen euphorisierten Zuschauern war eine weitere Bestleistung des Abends. Kleiner Nebenaspekt am Rande: Im Kampf um die begehrten Play Off Plätze rückten die Kangaroos mit dem vierten Sieg im fünften Rückrundenspiel auf Platz fünf in der Tabelle vor.

Das Spiel benötigte keine lange Eingewöhnungsphase: Ein Monsterblock von Jermane Charter und zwei krachenden Dunkings von Kalu und Bernhard Benke brachten das Publikum bereits in der allerersten Spielminute auf Hochtouren. Die ersten zehn Minuten verliefen sehr ausgeglichen, kleinere Führungen der BG egalisierte der FC Bayern Basketball meist durch das Duo Kalu und Radoncic immer wieder. Zur ersten Viertelpause leuchtete eine 24:23 Führung für die Stadtberger von der Anzeige. Furios dann der Start in das zweite Viertel: Mit einem 15:0 Run zogen die Stadtberger auf 38:23 davon, übernahmen in dieser Phase die herausragende Quote von jenseits der Dreipunktelinie. Allein Basti März hatte da schon vier erfolgreiche Würfe von jenseits der 6,75 Meter Linie auf dem Konto des Statistikbogens. Die Bayern zeigten aber nun auch ihre Klasse und konterten mit einem eigenen 12:0 Lauf. Zu einer Wende im Spiel kam es aber nicht, zwei Mal Nicolas Lagerman mit unwiderstehlichem Zuge zum Korb, Jannik Westermeir per Dreier und Carter mit einem Alley-oop Dunk direkt aus dem Einwurf heraus sorgten dafür, dass die Leitershofer mit einem 47:39 Vorsprung in die Halbzeit gehen konnten.Die Münchner gaben sich längst nicht geschlagen, zwangen beim 47:52 aus ihrer Sicht BG-Coach Richter zu einer Auszeit. Diese nutzte der BG-Übungsleiter für weitere taktische Umstellungen. Das Team agierte fortan mit einem Wechsel aus Zonen- und Manndeckung, aber mit klarem Fokus auf die beiden Topspieler des FCB, Kalu und Radoncic. Vielmehr zogen die Stadtberger in den letzten zehn Minuten Punkt um Punkt davon und bei Bayern versuchte es eigentlich nur noch der eminent starke Martin Kalu, fast schon im Alleingang eine Wende herbeizuführen. Das gelang aber selbst ihm nicht, weil die BG auch im vergleich zu früheren Spielen keinen Millimeter nachließ und die Intensität bis zur wirklich allerletzten Sekunde hochhielt.

Emanuel Richter (BG-Headcoach): „Wir waren heute von der ersten bis zur letzten Minute fokussiert. Kompliment an meine Jungs, dass sie das in dieser Form durchgezogen haben, es war ein herausragender Abend heute mit diesem Spiel und dieser unglaublichen Kulisse. Wenn Nico und Basti so Dreier schießen wird es schwer gegen uns, auch Jermane war unglaublich, aber eigentlich will ich gar keinen herausheben, das Team hat gewonnen. So kann es weitergehen, in Frankfurt wartet aber nun ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel auf uns“.


04.02.2024 16:00 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. SV Fellbach Flashers

Der Porsche Basketball-Akademie gelingt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga der erhoffte Befreiungsschlag: Im Lokal-Derby gegen Fellbach dreht das Rhee-Team ein 13-Punkte-Defizit, gewinnt 79:72 und steht in der ProB Süd nun mit einer 9:9-Bilanz auf Rang neun.

BBA’ler und Flashers suchten von Beginn an den Weg zum Korb, was neben Dominykas Pleta auch Brian Butler mehrfach in Zählbares ummünzten, es entwickelte sich ein gleichwertiges Aufeinandertreffen, in dem immer wieder die Gäste tonangebend waren (20:24, 10. Spielminute).
 
Auffällig war allerdings schon in den ersten Sequenzen, dass die Ludwigsburger defensiv unkonzentriert und fahrlässig agierten; und dies minutenlang. Eine Vielzahl an Fellbacher Korberfolgen resultierte aus mangelhaften Verteidigungsrotationen. Erst nach dem Seitenwechsel erlangte Ludwigsburg ein wenig defensiven Zugriff und steigerte sich, von einem geringen Niveau ausgehend, fortwährend.

Auf das Momentum in der Verteidigung ließen die Hausherren im Schlussabschnitt die generelle Wende folgen. Punkt um Punkt und Korberfolg um Korberfolg kamen sie zunächst heran, übernahmen die Führung und waren in der Crunchtime reif und abgebrüht genug, um sich das Heft des Handelns nicht mehr aus der Hand nehmen zu lassen.

Foto: Eibner/Sandy Dinkelacker

Nachberichte 20. Spieltag ProA

02.02.2024 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. RASTA Vechta II 106:61

Die Gäste von Head Coach Hendrik Gruhn fanden gegen die Bochumer Offense mit deren Debütant Ray Thornton (25 Punkte) überhaupt keine Mittel, während die eigene Offensive einen ganz schlechten Tag erwischt hatte.

Neun Ballverluste in Halbzeit eins, 19 nach 40 Minuten, eine Wurfquote von nur 29% – RASTA II hatte einen mehr als gebrauchten Abend erwischt. Bochums Europapokal-erfahrener Neuzugang Ray Thornton hingehen hatte ein perfektes Debüt hingelegt: Der 28-jährige Power Forward traf alle seine zwölf Würfe aus dem Feld und einen Freiwurf für insgesamt 25 Punkte. Selbst 15 Offensiv-Rebounds hatten den Niedersachsen am Ende kaum etwas eingebracht, da sie zweite Chancen nicht nutzten und insgesamt in der Zone deutlich unterlegen waren

„Ich bin sehr stolz auf meine Spieler. Es war ein sehr kraftvolles Spiel und wir wussten vorher, dass es ein sehr wichtiges Spiel ist. Der Schlüssel war heute die Kraft in unserer Defense. Wir brauchten so ein Spiel, denn die Spieler haben sich das mit der harten Arbeit im Training erarbeitet“, so Headcoach Felix Banobre.

03.02.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 74:69

Nach einer sehr starken ersten Halbzeit ließen die Eisbären Bremerhaven den Gegner in den zweiten zwanzig Minuten immer mehr zum Zug kommen und kamen selbst nur noch auf 23 Punkte. So mussten sich die Seestädter am Ende des umkämpften letzten Viertels mit 74:69 geschlagen geben.

Beide Mannschaften starteten offensiv stark ins Spiel. Nachdem die Gießener in Person von Stefan Fundic zunächst noch ausgleichen konnten, übernahmen die Seestädter durch einen Tip-In von Nick Hornsby die Führung und sollten sie lange nicht mehr abgeben (9:11). Hornsby legte direkt zwei weitere Körbe nach und zwang die 46ers zur ersten Auszeit (9:15). Kapitän Robert Oehle und seine Mitspieler legten weiter munter nach und erhöhten die Führung. Den letzten Korb des Viertels erzielte Hendrik Drescher per Dreier und baute die Führung auf 13 Punkte aus (13:26). Die Eisbären starteten gut aufgelegt in das zweite Viertel.

Drei Minuten vor der Halbzeit machte Adrian Breitlauch die Führung wieder zweistellig (30:42). Nach weiteren Körben von Reischel und Drescher ging es auch mit diesem Vorsprung in die Halbzeitpause (32:46).

Den besseren Start in die zweite Hälfte der Partie hatten die Hausherren. Adrian Breitlauch konterte direkt per Dreipunktwurf (38:49), doch bis zum Ende des Viertels schien der Korb teilweise wie vernagelt aus Sicht der Eisbären und die Offensivaktionen wurden nur sehr selten belohnt. Am Ende waren vier Feldkörbe im dritten Viertel zu wenig und die komfortable Führung der Seestädter schrumpfte damit auf vier Punkte (51:55).

Nach fünf gespielten Minuten im vierten Abschnitt übernahmen die Hausherren aus Gießen erstmals seit Anfang des Spiels wieder die Führung (62:60). Die Eisbären kamen in der Folge zwar immer wieder nah an die 46ers heran, konnten die Führung aber nie zurückgewinnen und mussten sich am Ende knapp mit 74:69 geschlagen geben.

03.02.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. ART Giants Düsseldorf 76:71

Beide Teams mussten ohne ihren jeweiligen Topscorer ins Spiel gehen. Der nachverpflichtete Besnik Bekteshi gab gegen Düsseldorf sein Debüt im BBC-Trikot. 

Die Rheinländer hatten zu Beginn jedoch Schwierigkeiten sich gute Würfe zu erspielen. Auch nach dem Seitenwechsel erwies sich Norl (17 Punkte) erneut als treffsicherer Werfer, als er einen weiteren Dreier aus der tiefen Ecke einnetzte. Dann wurde es etwas hitziger in der mit 2.231 Zuschauern gut gefüllten Obernfrankenhalle, da die Hausherren nun im Angriff bissiger agierten und den ART Giants immer wieder ein Schritt zum Ball fehlte (49:42). Zum Start in den letzten Abschnitt brachte das Yapicier-Team wieder mehr Tempo aufs Parkett, was dem Spiel der Gäste sichtlich gut tat. Nur kurz darauf tankte sich Alex Möller gut durch die gegnerische Zone und die ART Giants übernahmen die Führung (61:62). Düsseldorf hatte sich das ausgeglichene Spiel hart erarbeitet und bis in die Schlussminuten sollte es so eng bleiben. Früh hatte der BBC die Foulgrenze erreicht, agierte aber clever in der Verteidigung und fand in Shane Gatling (20 Punkte) einen Akteur, der das Spiel in die Hand nahm und den Oberfranken eine Führung erspielte. Als Giganten-Neuzugang Carson, der eine gute zweite Halbzeit spielte, eine Minute vor Spielende einen wichtigen Freiwurf nicht verwandelte und Bayreuth wieder erfolgreich einnetzte, war die Partie entschieden.

Das sagt BBC-Topscorer Aaron Carver: „Es war wichtig, dass wir heute die Niederlagenserie gestoppt haben. Der Schlüssel zum Sieg war heute Leadership, unser Kapitän Philipp Jalalpoor hat uns immer wieder angetrieben. Ich persönlich habe an allen Ecken und Enden geholfen, um die Lücke, die der Ausfall von Esa Ahmad gerissen hat, zu schließen. Mit einem Double-Double von mir als einzig verbliebenem Center hat dies gut geklappt. Jetzt wollen wir am kommenden Mittwoch im Heimspiel gegen Jena nachlegen.“ 

Andaç Yapicier (Headcoach ART Giants): „Wir sind aufgrund von Krankheiten im Team mit einer kleineren Rotation von nur neun Spielern nach Bayreuth gereist. Trotz aller Schwierigkeiten hat unsere Mannschaft eine wirklich gute Leistung gezeigt und alles reingeworfen, darauf bin ich stolz. In den letzten drei Minuten haben wir dann zu viele einfache Fehler gemacht. Wir haben noch einige Spiele vor uns, auf die wir uns jetzt konzentrieren werden.“

03.02.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Artland Dragons 93:87

Die Artland Dragons mussten bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim vor 3400 Zuschauern in der EWS-Arena eine bittere Niederlage hinnehmen. Beim 87:93 war es erneut die fehlende Physis am eigenen Brett, die letztendlich zur Niederlage führte.

Die Drachen starteten dabei extrem gut in die Partie. Die Gastgeber brauchten hingegen etwas, bis sie ins Spiel fanden.Kirchheim erwischte den besseren Start ins zweite Viertel. Besonders die Schwächen im Defensivrebound der Drachen machte sich nun bemerkbar und man schenkte den Gastgebern unzählige zweite Gelegenheiten. Diese Gelegenheiten nutzten die Knights, um die Führung der Drachen sukzessive abzuarbeiten. Auch offensiv hatten die Drachen Mitte des Viertels eine kleine Dürrephase, die die Aufholjagd Kirchheims weiter begünstigte. Dennoch blieben die Dragons bis kurz vor Ende der ersten Halbzeit in Führung, ehe Liga-Topscorer Flowers aufdrehte und den Knights ihre erste Führung des Spiels schenkte. Der Auftakt ins dritte Viertel war zunächst ausgeglichen. Zwar konnten die Drachen den ersten Stich setzen, doch Kirchheim hielt stetig mit. Viele Führungswechsel waren die Folge dieser Ausgeglichenheit und die Fans in der EWS-Arena sahen guten Basketball auf beiden Seiten. Mit dem Anbruch der 27. Spielminute gelang es den Dragons dann, sich wieder etwas abzusetzen. Den Schwung aus den Schlussminuten des dritten Viertels konnten die Drachen aber nicht in das vierte Viertel transportieren. Man blieb die ersten zwei Minuten komplett ohne Punkte, was die Gastgeber dazu nutzten, sich die Führung wieder zu holen (69:71). Immer wieder suchten sie nun Jake Forrester, der Ballbesitz um Ballbesitz in der Zone schuftete und die Drachen mit dem Ende der 39. Spielminute wieder auf zwei Punkte ran brachte (85:87). Wieder nahmen die Teckstädter eine Auszeit und scorten aus dieser heraus in Person von Miller mit Foul. Im darauffolgenden Ballbesitz machte Flowers dann per Wurf aus der Mitteldistanz den Deckel auf die Partie, zum Leidwesen der mitgereisten Fans der Drachen.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Das ist eine wirklich bittere Auswärtsniederlage. Wir wussten, dass es nicht einfach wird gegen Kirchheim zu siegen. Wir sind gut in die Partie gestartet, haben dann aber zu wenig Physis beim Rebound gegen ein athletisches Kirchheimer Team an den Tag gelegt. Die guten Defensiv-Ballbesitze die wir hatten, konnten wir leider nicht in Stops ummünzen, in dem wir uns den Rebound schnappen. Zudem haben wir in zwei Vierteln insgesamt 55 Punkte zugelassen, was deutlich zu viel ist. Am Ende waren es kleine mentale Schwächen in der Defensive, die Kirchheim das Vertrauen gegeben hat, auch die schweren Würfe in dieser Partie zu treffen. Viel Zeit, um über diese Niederlage nachzudenken bleibt uns jedoch nicht, denn bereits am Mittwoch erwartet uns gegen Bochum eins der wichtigsten Spiele des Jahres“.

03.02.2024 19:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 93:101

Das Team aus Jena von Trainer Björn Harmsen hatte sich im Verlauf eines lange verlorengeglaubten Duells und trotz des Rückstands von massiven 23 Punkten (25., 45:68, Evans Rapieque) während des Schlussviertels zurückgekämpft und lag beim 82:80 (38., Amir Hinton) erstmalig in Front, bevor das Ergebnispendel in der Verlängerung doch noch zu Gunsten der Moselstädter ausschlug.

In einem Drama mit fünf Akten hatten die Gäste einen deutlich besseren Start und die Thüringer eiskalt erwischt. Erst mit zunehmender Spielzeit des zweiten Abschnitts fanden die Saalestädter besser in die Partie, verkürzten zwischenzeitlich auf 25:34 (12. Lorenz Bank) und 30:37 (14., Joshiko Saibou), ehe sich beide Kontrahenten mit dem Score von 39:49 in die Halbzeitkabinen verabschiedeten.

Entgegen der Jenaer Hoffnungen auf einen schnellen und intensiven Richtungswechsel nach der Pause blieben die Moselstädter zunächst auch weiterhin der klar spielbestimmende Part. Nach einem haarsträubenden Ballverlust der Gastgeber hatte Triers Veteran JJ Mann nicht viel Mühe, um wieder auf 43:57 (23.) vorzulegen, bevor Gäste-Center Maik Zirbes mit seinem Korb zum 43:63 (24.) erstmals die neuralgische Marke eines 20-Punkte-Vorsprungs knackte. Die statistische Talsohle war jedoch erst nach einem Three-point-Play von Evans Rapieque erreicht, der Trier in der 26. Minute mit 43:68 in Front brachte. Medipolis SC Jena zeigte sich in dieser Phase zwar um Anschluss bemüht, fand jedoch nur punktuell so etwas wie offensiven Rhythmus.

Während die Gladiators nach dem Start in das finale Viertel ihren souveränen Vorsprung bis zum 56:78 (31., JJ Mann) ausbauen konnten und sich eine derbe Klatsche abzeichnete, zog Jenas Coach die taktische Handbremse eines Timeouts. Was auch immer in dieser kurzen Interaktion besprochen wurde, es hatte Eindruck hinterlassen. Plötzlich agierten die Jenaer wie verwandelt. Medipolis SC Jena war am Drücker und stellte das Duell im Verlauf eines mindestens furiosen 21:0-Laufs komplett auf den Kopf. 

Doch abermals konterten die Moselstädter, ausgerechnet durch Center Maik Zirbes, erfolgreich aus der Distanz und egalisierten auf 89:89. Nach dem letzten Baseline-Einwurf versuchte Amir Hinton für die Entscheidung zu sorgen, verfehlte den Korb jedoch knapp, bevor Robin Lodders den Offensiv-Rebound in die Hände bekam und den Ball mit der Schlusssirene zum vermeintlichen 91:89-Sieg im Trierer Korb unterbrachte. Nach Beratung der Referees – ohne die Möglichkeit eines Replays – gab das Trio der Unparteiischen diesen Korb nicht – Overtime. Triers Leistungsträger Behnam Yakhchali eröffnete die fünfminütige Verlängerung mit einem Dreier und während Amir Hinton mit einem Korb zur 93:92-Führung das Momentum noch einmal kurz zu Gunsten der Hausherren kippen konnte, erwies sich letztendlich die Hypothek der Jenaer Aufholjagd als zu hoch.

03.02.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC 86:94

In stimmungsvoller Atmosphäre begann der Gastgeber, der den erneuten Ausfall von Center Jonas Weitzel verkraften musste, mit hohem Tempo, bewegte den Ball in den Auftaktminuten hervorragend und fand die offenen Dreier.

Das Inside-Spiel des Teams von Matthew Virgil bekamen die Uni Baskets zu selten gestoppt, führte zum ersten Führungswechsel durch Nürnbergs Kaba-Fofana (37:39, 18.). Münsters offensiver Spielfluss stockte inzwischen, Punkte mussten eher über Einzelaktionen hart gegen die sehr physische Gäste-Defensive erarbeitet werden. James Graham tat sich durchsetzungsstark dreimal in Folge in der Zone hervor, Hilmar Pétursson sicherte über zwei Freiwurfzähler immerhin die knappe Halbzeitführung (45:44).

Nach dem Seitenwechsel konnte sich kein Team entscheidend absetzen. Münster legte vor, die Nürnberger blieben stets dran. Es war ein intensives Kampfspiel, ein Ringen um die kleinen Vorteile zweier Kontrahenten um die Playoff-Plätze, anders noch als im Hinspiel auf Augenhöhe.

Es wäre angesichts so einiger verpasster Chancen im Schlussabschnitt mehr dringewesen, doch die Falcons spielten noch härter und übernahmen nach einem Touray-Korbleger zum 70:69 erfolgreich. Über die erfahrenen Bastian Doreth und Julius Wolf setzten die Franken zwei Dreier zum vorentscheidenden 10:0-Lauf und zur 79:70-Führung. Als Adam Touray dunkte, waren die Uni Baskets auf 76:81 heran, nach seinen Freiwurfzählern und vorherigem Grühn-Dreier auf 81:85 (36.). Die Halle brodelte, Münsters Fans pushten kämpferische Gastgeber. Alles offen – Jasper Günthers Dreier zum möglichen 84:86 in der Crunchtime fiel leider nicht. Dann entschieden Gaines und Meredith mit starken Aktionen zum entscheidenden Vorsprung der Falcons. Münsters Comeback kam zu spät, um ganz enge Schlusssekunden zu erzwingen.

04.02.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. EPG Baskets Koblenz 74:71

In einem spannenden Krimi in einem defensiv geprägten Spiel besiegen die Fraport Skyliners die EPG Baskets Koblenz nach zweifacher Verlängerung mit 74-71.

Bereits im Auftaktviertel konnte man die Ausrichtung beider Teams erkennen, offensiv lief nicht viel zusammen, aber defensiv standen beide Teams gut. Durch einen Dreier von Caleb Huffmann gingen die Baskets mit einer knappen 13-11 Führung in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel zeigten beide Teams offensiv einen besseren Basketball, absetzen konnte sich jedoch niemand. Koblenz verteidigte immer eine knappe Führung, Frankfurt ließ sich aber nicht abschütteln und so ging Koblenz nur mit einer 34-31 Führung in die Halbzeitpause. Aus dieser kamen die Baskets besser heraus und bauten ihren Vorsprung schnell auf neun Punkte aus. Bis zum Viertelende konnten die Baskets den Vorsprung verteidigen, versäumten es jedoch sich entscheidend abzusetzen (53-43).

Im vierten Viertel verkürzte Frankfurt sukzessive den Rückstand und vor allem offensiv lief für die Baskets nichts. Zwei verwandelte Freiwürfe von Maurice Pluskota zum 57-50 waren bei noch über fünf Minuten Restspielzeit die letzten Koblenzer Punkte in der regulären Spielzeit. Frankfurt glich von der Linie kurz vor dem Ende aus und so ging es beim Stand von 57-57 in die Verlängerung. Dort schenkten sich beide Teams nichts und Koblenz hatte kurz vor Ende der ersten Verlängerung beim Stand von 63-60 die Chance auf den Sieg, doch der Frankfurter Henry traf aus der Distanz und schickte beide Teams in die zweite Verlängerung. In diese startete Frankfurt besser und führte mit 65-71, ehe sich Koblenz wieder herankämpfte und Richmond von der Linie zum 71-71 ausgleichen konnte. Es verblieb auf der Spieluhr jedoch noch genug Zeit, Frankfurt nahm eine Auszeit und sorgte nach dieser für die Entscheidung: Aiden Warnholtz behielt die Nerven, ging an der Dreierlinie hoch und versenkte den Wurf zum Endstand von 74-71.

Denis Wucherer (Headcoach FRAPORT SKYLINERS):
„Großes Kompliment an Koblenz, das uns mit einer tollen Einstellung vor einige Probleme gestellt hat, auf die wir erst spät eine passable Lösung finden konnten. Es hat bis in die Verlängerung gebraucht, ehe sich bei uns ein ordentlicher offensiver Fluss eingestellt hat und Cam sowie Aiden uns mit wichtigen Treffern getragen haben. Doch vor allem war unsere Verteidigung der Schlüssel dazu, dass wir auf der Zielgeraden überhaupt das Momentum erlangen und dann mit dem Sieg vom Feld gehen konnten.“

Marco van den Berg (Headcoach EPG Baskets Koblenz):
„Grundsätzlich bin ich damit zufrieden, wie wir heute in und gegen Frankfurt aufgetreten sind. Die Mannschaft hat gekämpft, war präsent, hat sich nicht aufgegeben. Jetzt liegt unsere Herausforderung in einer Woche mit insgesamt drei Spielen darin, solche Spiele auch siegreich zu beenden – die nächste Chance dazu erhalten wir schon am Mittwoch.“

04.02.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. PS Karlsruhe LIONS 89:92

Das Spiel startete mit Punkten der Gäste. Lukas Zerner und Arne Wendler sorgten mit ihren Zählern dafür, dass „Elbflorenz“ vorerst den Anschluss nicht verlor (5:6). Doch darauffolgend gab es wieder ein paar Ballverluste der Gastgeber, wodurch Karlsruhe auf 9:19 stellen konnte. Mit einem Dunk von Isemann und einem Distanztreffer durch Schmikale schrumpfte der Rückstand vor der ersten Viertelpause noch auf 23:26.

Nach der kurzen Pause ging die Aufholjagd weiter und Sapwell verkürzte auf 27:28. Die Löwen antworteten allerdings schnell mit einem 0:10-Lauf und erhöhten wieder auf 27:38. Die Gäste überzeugten besonders von jenseits des Perimeters, trafen sechs ihrer 13 Würfe und ließen den Titans keine Chance aufzuholen. So ging die erste Halbzeit mit 42:51 an die Badener. 

Nach zwei vergeblichen Angriffen beider Teams war es Tunstall Jr, der zuerst für die PSK Lions traf. Die Titansfans in der Arena mussten drei Minuten lang ihre Beine bemühen, bis Koen Sapwell traf und sich alle wieder setzen konnten. Bei noch rund sechs Minuten auf der Uhr erzielte Tanner Graham seinen 1000. Punkt im Titans-Dress zum 54:61. Nach chaotischen letzten Minuten in diesem Viertel, in denen Titans Coach Strauß die Halle verlassen musste, zog Karlsruhe noch auf 55:69 davon. 

Mit perfektem „And One“ zum Viertelbeginn wollte Sapwell die erneute Aufholjagd starten. Diese erstickte Lachlan Dent mit seinem vierten Dreier allerdings direkt. Aufgegeben hatten sich die „Titanen“ allerdings noch lange nicht und rückten fünf Minuten vor Schluss wieder auf 69:75 heran. Doch Karlsruhe behielt stets die Oberhand und selbst ein Buzzer-Beater von hinter der Dreierlinie durch Heck reichte nur zum 89:92. 

Patrick Carney (Assistent Coach Dresden Titans): „Das größte Problem war, dass heute bis ins dritte Viertel unser Einsatz nicht ausgereicht hat. Als Fabian (Strauß) dann die Halle verlassen musste, war das wie ein Wachrüttler für das Team. Da waren wir allerdings schon zu weit weg um gegen ein Team wie Karlsruhe das Spiel drehen zu können.“

04.02.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn 100:92

Bericht folgt

Foto: Christoph Worsch

Nachberichte ProB Süd 17. Spieltag

27.01.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. TSV Oberhaching Tropics

Die Gastgeber, die ohne Ihren verletzten Topspieler Adam Thoseby antreten mussten, brachten Ihren 213cm Center Neugebauer gut in Position. Oberhaching nutzte in den ersten Spielminuten, dass Jörg Dippold von einem kleineren Gegenspieler gedeckt wurde. Der Flügelspieler nutze gekonnt seinen Vorteil und wurde immer wieder gut von Bode und Co. angespielt. Dank Punkten von Omari Knox, Peter Zeis und Maxwell Temoka Dongmo legten die Kyberg-Riesen einen 10:0 Lauf auf das Parkett und setzten sich erstmals mit 17:7 leicht ab. Vor allem Maxwell Temoka zeigte offensiv sowie defensiv eine bärenstarke Partie. Im Stil von Sir Charles Barkley dominierte der Power Forward die Bretter. 11 Punkte, 9 Rebounds und 3 Steals standen am Ende auf dem Statistikbogen. Ein spektakulärer Dunking, den Maxwell nach tollem Anspiel von Dippold durch den Ring hämmerte, brachte zudem einen sehr positiven Ruck durch das Team. Im zweiten Viertel hatte man zunächst Probleme gegen die sehr unangenehm zu spielende 1-3-1 Zone von Coach Hübner und seinem Trainerteam. Doch nun nagelte Peter Zeis die Dreier reihenweise ohne Ringberührung durch die Reuse.

Im dritten Viertel versuchte das Team von Ehingen mit mehr Aggressivität und Tempo ins Spiel zu finden. Doch Kögler & Co. ließen sich nicht beeindrucken und spielten Ihren Stiefel routiniert runter. Spätestens nach einem 11:0 und einem 59:31 war die Partie entschieden. Durch den Erfolg in Ehingen kletterten die Tropics am Samstag sensationell auf den vierten Tabellenplatz.

Mario Matic :“ Ich wünsche Ehingen und Coach Hübner viel Erfolg für das richtungsweisende Abstiegsduell in Schwenningen kommende Woche. Der Standort und die Organisation gehört in die ProB. Glückwunsch an meine Mannschaft für die eindrucksvolle Leistung, die wir gezeigt haben. Wir haben nochmal viel Selbstvertrauen für das Duell gegen Rhöndorf tanken können und einen wichtigen Sieg eingefahren. Die Pflicht ist erledigt, nun folgt die Kür.“


27.01.2024 18:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Headcoach Mark Völkl musste auch am vergangenen Samstag ohne seine drei Stammspieler Engel, Feuerpfeil und Walde auskommen. Angemerkt hat man dies seiner Mannschaft zu Beginn des Spiels überhaupt nicht, da man durch schönes Passspiel immer wieder freie Würfe am Brett bekam und diese durch Trummeter und Dippold treffsicher verwandelte.

Gegen Heber und Ceesay hatte Güßbach im ersten Viertel leider keine Mittel, sodass Erfurt sich zweistellig absetzen konnte. Auf die Zähler von Nieslon und Dippold hatten die Hausherren durch Radefeld und Heber erneut die passende Antwort, sodass die Löwen nach den ersten zehn Minuten mit 30:19 in Führung lagen. Der zweite Spielabschnitt startete vielversprechend aus TSV-Sicht. Die Abwehr stand sicher und gestattete Erfurt in den ersten vier Minuten keinen einzigen Zähler. Mannschaft und Coach wussten, dass sie nur eine Chance mit härterer und intensiverer Verteidigung in Halbzeit zwei haben würden. Und genau das taten sie dann auch. Die Löwen hatten im dritten Viertel enorme Probleme in der Offensive, da die Tröster-Truppe etliche Ballverluste und schlechte Würfe forcierte. Stephan und Klaus brachten die Gelbschwarzen in der 24. Spielminute wieder auf 51:45 heran. Allerdings hatten die routinierten Thüringer auch auf diesen Run eine Antwort und konterten diesen mit sieben Zählern am Stück. Die Begegnung hatte zahlreiche Parallelen zum Hinspiel. Breitengüßbach verkorkste ein Viertel und lief seitdem einen zweistelligen Rückstand hinterher, den es mit einem Run im Schlussviertel aufholte. Und genau so kam es auch am Samstag wieder. Center Erik Land läutete mit einem Dreier die Aufholjagd ein. Nieslon ließ wenig später einen weiteren Distanzwurf folgen. Als Dippold und Stephan weitere Zähler für Breitengüßbach erzielten, stand es plötzlich nur noch 70:62 und alles war möglich (35.).

Albrecht traf zwei Freiwürfe zum 75:72 und Breitengüßbach hatte es mehrfach in der Hand das Spiel auszugleichen. Leider hatte man in dieser Phase erneut Pech mit einigen Würfen, da diese einfach nicht fallen wollten.

Der TSV Tröster kann trotzdem stolz auf die eigene gezeigte Leistung sein, da man ohne drei Stammspieler beim Tabellenzweiten nur mit fünf Zählern unterlag. Dies macht Mut für die kommenden Wochen im Kampf um den Klassenerhalt.


27.01.2024 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. Black Forest Panthers

Zwar war Rhöndorfs Defensive von Beginn an voll da und gestattete Schwenningen in den ersten zehn Minuten nur zwölf Punkte, selbst hatte man Visier aber noch nicht richtig eingestellt und ließ einige gute Korbchancen liegen (“10 /19:12).

Im zweiten Spielabschnitt stellte die beste Offensive ihre Qualitäten dann eindrucksvoll unter Beweis. Innerhalb von knapp vier Minuten zauberten die Dragons einen 13:0-Lauf aufs Parkett. Blitzartig sahen sich die Panthers mit einem 20 Punkte-Rückstand konfrontiert, was Wirkung zeigte und die Fehlerquote bei den Gästen steigen ließ. Als Avery Sullivan und Tyreese Blunt in der 16. Minute zwei Dunks durch die Reuse hämmerten, war Rhöndorf eindeutiger Chef im Ring. Schwenningen setzte aber immer wieder Nadelstiche, in Form von Dreiern durch Áugúst Godi Kjartansson. Trotzdem ging die komfortable Pausenführung für die Hausherren vollkommen in Ordnung (49:24).

Und sie sollte in der Folge noch wichtig sein. Denn vom spielerischen Glanz Rhöndorfs war in der zweiten Halbzeit nicht mehr viel zu sehen. Rhöndorfs Headcoach Stephan Dohrn räumte offen ein, dass er in der Spielphase klare Strukturen vermisst habe. Jedenfalls nahmen die Panthers die Einladung mitzuspielen dankend an und entschieden das dritte und vierte Viertel für sich (22:26, 20:28). Entscheidend verkürzen konnte die Gäste aus dem Schwarzwald allerdings nicht mehr und mussten den 91:78-Sieg von Rhöndorf anerkennen.

Stephan Dohrn (Headcaoch Dragons Rhöndorf): „Mit der ersten Halbzeit bin ich sehr zufrieden. Hier haben wir besonders in der Defensive als Kollektiv gut funktioniert. In der zweiten Halbzeit habe ich in unserem Spiel klare Strukturen vermisst. Hier hätte ich mir mehr Führung von unseren Leistungsträgern gewünscht. Aber wir lernen aus jedem Spiel. Am kommenden Wochenende wird es bei Oberhaching, einem klaren Playoff-Team, darauf ankommen, über vier Viertel konstanter zu sein.“


27.01.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. BG Hessing Leitershofen

Die Mannschaft um Kapitän DJ Woodmore setzte sich mit 89:85 (44:41) gegen die BG Leitershofen durch und feierte dabei den dritten Sieg in Serie. „Ich bin sehr zufrieden“, betonte BIS-Chefcoach Carl Mbassa: „Von der Intensität her war es vielleicht unsere beste Leistung in dieser Runde.“

In der Speyerer PSD Bank-Halle Nord standen sich 40 Spielminuten lang zwei nahezu ebenbürtige Widersacher gegenüber. Nachdem sich die Gäste im zweiten Viertel einen Vorsprung von sieben Zählern erarbeitet hatten, konterte die BIS-Auswahl mit einem 10:0-Lauf und ging mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause.

In der überaus spannenden Schlussphase behielten die Speyerer die Nerven und gingen auch dank der starken Vorstellung ihres talentierten Flügelspielers Simon Franke nicht unverdient als Gewinner vom Feld. „Simon hat heute den Unterschied gemacht“, urteilte Trainer Mbassa über den 21-jährigen. Kapitän Woodmore ergänzte: „Er hat hervorragend gespielt.“


28.01.2024 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Wie schon in der Vorwoche spielen die Ludwigsburger auch bei der OrangeAcademy sehr gut, ziehen aber erneut nach Verlängerung den Kürzeren.

Während die Hausherren ihrerseits mit der gelb-schwarzen Herangehensweise haderten, konnten die Gäste mit der Behandlung des Spielgeräts nicht zufrieden sein. Bereits in Halbzeit eins sammelten sie 12 Turnover, insgesamt wurden es 26, und brachten sich mehrfach und unnötig um eigene Angriffsversuche. Trotz zwischenzeitlicher Führung (30:36) und klarem Rebound-Vorteil (16:25) blieben die Ludwigsburger unruhig und emotional, was sich in einem unsportlichen und einem technischen Foulspiel gegen Nico Santana Mojica und die Teambank niederschlug und dazu führte, dass das Momentum zu Gunsten der Ulmer kippte (53:45, 20.).

Angeführt von Pleta und Aeneas Jung, die beide ein Double-Double markierten, wendeten die Gäste das Blatt im Schlussabschnitt endgültig und nahmen eine Sieben-Punkte-Führung mit in die Crunchtime (74:81, 35.). Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Rhee-Schützlinge ihren besten Basketball der Partie gespielt – doch sie brachten den Vorsprung nicht bis zur Schlusssekunde. Denn Seiko Sisoho Jawara, Alec Anigbata und Philip Hecker mobilisierten alle noch vorhandenen Reserven, trafen zweifach per Buzzerbeater, machten das Publikum zum Faktor und glichen unmittelbar vor dem vermeintlichen Ende aus (85:85).

Trotz des emotionalen Tiefschlags gaben sich die Barockstädter auch in der Extra-Zeit keinesfalls verloren. Doch während das Big-Men-Duo (nun ebenfalls) ausgefoult zuschauen musste, war es zu Unzeit die OrangeAcademy, die von den BBA’lern nicht mehr defensiv kontrolliert werden konnte. Ludwigsburg musste vorentscheidend abreißen lassen und kam trotz sehr guter Leistung nicht mehr zum Ausgleich, sodass es die fünfte Niederlage in Folge setzte.


28.01.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nachbericht folgt.


23.02.2024 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. BBC Coburg

Nachbericht folgt.

Nachberichte ProB Nord 17. Spieltag

27.01.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. TKS 49ers

Gleich zu Beginn erwischten die Gastgeber, welche ohne BBL-Doppellizenzspieler Leif Möller und Niklas Krause antraten, den besseren Start und lagen nach dem ersten Viertel mit 23:16 vorne. Auf Seiten der Gäste lief es in der Defensive sowie auch in der Offensive nicht nach Plan. Im zweiten Viertel änderte sich leider nicht viel, sodass man zur Halbzeit sogar zweistellig zurücklag (30:42). Nach der Halbzeitpause zeigte sich die Mannschaft von Vladimir Pastushenko zu Beginn von ihrer bis dato besten Seite. In der Defensive wurde deutlich energischer und vor allem körperlicher verteidigt, sodass nach einem 11:0-Lauf der Rückstand auf vier Punkte verkürzt werden konnte. Doch hier konnte die junge Mannschaft der Wedeler richtig reagieren und legte kurze Zeit später ihren eigenen 13:0-Lauf hin. Somit wuchs der Rückstand erneut und man musste am Ende die dritte Niederlage in Folge hinnehmen. Bei Wedel überzeugten vor allem Camron Reece mit 20 Punkten und 13 Rebounds sowie auch Daniel Johansson mit 21 Punkten. Bei den 49ers kam Oleh Bondarenko auf 14 Punkte und Filip Kamenov auf 12.

Nach dem Spiel waren nicht nur die Spieler, sondern auch Vladimir Pastushenko enttäuscht. Er analysierte das Spiel wie folgt: „Wir haben zu spät angefangen intensiv zu spielen. Wedel hat von Beginn an mit mehr Energie gespielt und wir konnten dieser in der ersten Halbzeit nicht standhalten. Die Reaktion in der zweiten Halbzeit war gut, aber kleine Fehler machten am Ende den Unterschied.“ 


27.01.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. RheinStars Köln

Zwar hatten die Kölner bei ihrem sechsten Auswärtssieg fast die gesamte Zeit vorne gelegen. Zum Schluss aber hatte das Tabellenschlusslicht noch 17 Sekunden und den Ball, um vor den über 700 Zuschauern in der Sporthalle Ost vielleicht sogar komplett zu kippen. Doch das trat eben nicht ein, die RheinStars verteidigten ihren Korb erfolgreich.

„Ich bin sehr zufrieden mit dem Resultat“, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck erleichtert, „Ibbenbüren hat das über weite Strecken sehr gut und mit überragender Moral vor tollen Fans gemacht. Es gab viele Phasen im Spiel, wo ich sehr froh war, den Rückhalt unsere eigenen Fans zu spüren. Mein großer Dank gilt an die mitgereiste Fan-Kolonne!“

Nach einem dominanten Kölner Start (13:2/3.) hatten sich die Hausherren nicht mehr abschütteln lassen. Unterstützt von ihren Fans und dem neuen Coach an der Seitenlinie, Naoufal al Uariachi, kämpften sie sich mit ihrem US-Amerikaner Denzel Livingston (27 Punkte, 7 von 8 Dreier) auch nach der Pause immer wieder heran. So nach dem 52:42 (23.), dem 72:62 (30.) oder dem 89:80 (37.) – immerhin, immer, wenn es ganz eng zu werden drohte, fanden die Kölner um Rupi Hennen, Björn Rohwer und Grantas Vasiliauskas ihrerseits die passenden Antworten.

Zum Spiel sagte RheinStars-Coach Baeck: „In der Offense wurden wir von Rupi, Björn und vor allem Grantas getragen, 89 Punkte sollte uns auch reichen. Großes Lob auch an Lars Danziger, der Rupi in der ersten Halbzeit toll entlastet hat. Dass er in der 2. Halbzeit nicht mehr kam, lag weniger an ihm, sondern an den Spielern um ihn herum, die zu wenig souverän aufgetreten sind und ich ihn da nicht reinwerfen wollte.“

Das sagt Ibbenbüren-Coach Naoufal Uariachi: „Ich bin sehr happy und total stolz. Ich kann den Spielern nur Respekt zollen wie sie hier aufgetreten sind, so engagiert. Auch die Fans waren einfach toll. Wir müssen uns nicht mit Gegnern wie Köln oder Leverkusen messen. Die Gegner, die dann kommen, damit müssen wir uns auseinandersetzen.“


27.01.2024 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. Berlin Braves 2000

“Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben eine starke Energie gezeigt und defensive Stops generiert. Die Entscheidungen waren gut, dadurch sind wir in Führung gegangen und haben so die Halle von Beginn an mitgenommen”, schätzt Kangaroos-Headcoach Dennis Shirvan den Start in die Partie ein. Auf die ersten guten Minuten folgten jedoch einige Unkonzentriertheiten in der Defensive, wodurch die Iserlohner schnell ihre gute Ausgangslage aufgaben und mit einem Vier-Punkte-Rückstand in die erste Viertelpause gingen: “26 Punkte in einem Viertel Zu Hause sind einfach zu viel”, ärgert sich Coach Shirvan. Die Gäste aus Berlin nutzten jegliche Unkonzentriertheiten der Iserlohner gnadenlos aus.

Die zweite Halbzeit begannen die Kangaroos dann, angefeuert vom lautstarken Iserlohner Publikum, konzentriert und entschlossen. Die Coaches Shirvan und Prostran änderten die Lineups ein wenig und starteten nun Bigman-Talent Malick Kordel auf der Center Position. Dieser sorgte mit seiner Größe und Athletik dann für neue Energie im Spiel der Waldstädter, welche sich dadurch erneut ran kämpfen konnten. Doch auf die guten ersten Minuten in Halbzeit zwei, folgten erneut einige Unkonzentriertheiten bei den Gastgebern: “Wir sind zurückgekommen und hatten die Braves dann eigentlich da wo wir sie haben wollten, doch dann sind wir wieder zu gierig geworden, haben zu viele Blocks und Steals gejagt und in der offensive schlechte Entscheidungen getroffen.” 

Wie so häufig in dieser Spielzeit zeigten die Kangaroos phasenweise starke Leistungen, konnten diese jedoch nicht über die volle Distanz aufrechterhalten. “Zum Schluss der Viertel haben wir einfach überdreht, den Plan nicht mehr verfolgt und uns dadurch um den Sieg gebracht”, ärgert sich Shirvan. Doch trotz der vielen Unkonzentriertheiten gaben sich die Kangaroos nicht auf und kämpften sich im Schlussviertel erneut mühsam ran. Das Spiel wurde von Minute zu Minute hitziger und der Spielstand immer knapper. Am Ende lag das Glück aber eher auf Seiten der Braves, welche weiterhin konzentriert auftraten.


27.01.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. EN BASKETS Schwelm

In kämpferischer Hinsicht könne er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sagte Eagles-Coach Timo Völkerink. Wohl wahr: Sein Team verteidigte leidenschaftlich und stürzte die Baskets in viele Verlegenheiten, 32 Ballverluste inklusive. Aber auch die Gastgeber verloren 27 Mal den Ball, vor allem aber trafen sie den Korb nicht. 30 Prozent Trefferquote, aus dem Dreierbereich keine 20 Prozent – der mit Knieproblemen draußen sitzende Filmore Beck wurde schmerzlich vermisst. „Ohne ihn müssen andere den Schritt nach vorn machen“, sagte Völkerink. Sie hätten es probiert, doch der Erfolg blieb aus. Nur ein Beispiel: Beim sonst starken Schützen Jack Fritsche saß keiner der sieben Dreierversuche. Da spiegelten sich auch der Tabellenplatz und fehlendes Selbstvertrauen wider, so sein Coach.

Völkerink war „tief enttäuscht“, denn ein Sieg war allemal möglich. Trotz der Trefferquote kämpfte sich sein Team heran, kurz vor der Pause stand es 27:32. Doch eine kurze Konzentrationsschwäche und zwei Dreier der Gäste ließen den Rückstand zur Halbzeit auf 29:41 wachsen.

Danach blieb es bei den Offensivproblemen der Eagles, der Rückstand wuchs auf 31:48. Dann machten die Itzehoer acht Punkte in Folge – und Schwelm zeigte Erfahrung und Klasse. Wie eigentlich jedes Mal, wenn der Gegner im Spiel etwas Oberwasser bekam, hatten die Baskets eine Antwort parat, oft von der Dreierlinie. So blieb der Vorsprung immer zweistellig, und am Ende reichte ein Satz von Völkerink, um das Spiel zu beschreiben: „Wir haben einfach zu schlecht getroffen.“


27.01.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. LOK BERNAU

Das Duell gegen Herford wurde den Erwartungen aller gerecht. Spannung bis zur letzten Sekunde war die Maxime des Spiels, da beide Mannschaften sich auf Augenhöhe begegneten. Die zahlreichen Veränderungen und Neuzugänge im Team der BBG Herford erwiesen sich als einflussreiche Faktoren und dementsprechend schwierig wurde es für die LOK.

Die ersten drei Viertel des Spiels waren von einer ausgeglichenen Leistung beider Teams geprägt. Besonders Shawn Gulley und Collin Turner führten die Offensive von Herford an. Beide Spieler hatten immer eine Antwort im Angriff parat und konnten mit äußerst schwierigen Würfen Herford im Rennen halten. Trotz solider Verteidigung- sowie Angriffssanstrengungen seitens der LOK Bernau konnte kein Team die Überhand im Spiel gewinnen. Um dies zu ändern, lag der Fokus der Mannschaft von Trainer Davide Bottinelli auf einer effektiven Attacke auf die Zone. Genau dies, beflügelt durch die starke Teamdynamik in der Offensive, ließ die Verlagerung zugunsten LOKs erahnen. Allerdings stellte das Boxout in der Verteidigung eine Herausforderung dar. Mit 38 Rebounds waren die Herforder das erfolgreichere Team unter dem Brett und konnten damit viele Chancen generieren.

Bis zum letzten Viertel blieb das Spiel hart umkämpft, geprägt von ständigen Führungswechseln und intensiven Spielzügen.

Hier trugen die Veränderungen von Coach Bottinelli Früchte. So zahlten sich die Anstrengungen in der Verteidigung durch entscheidende Defensivstops aus. Dazu kam, dass die Herren der LOK Bernau mit wichtigen Drei-Punkte-Würfen einen entscheidenden Run starten konnten. Diese Schlüsselmomente erwiesen sich als essentiell, da Herford nicht mehr in der Lage war, den Rückstand aufzuholen.

Trainer Davide Bottinelli äußerte sich nach dem Spiel stolz über die Leistung seiner Mannschaft: „Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft für diesen anspruchsvollen Sieg. Wir haben den Game Plan gut umgesetzt und wir haben uns gegenseitig in der Defense geholfen. In den letzten Vierteln waren wir dann konsequent, den Rhythmus hochzuhalten, was sich gut ausgezahlt hat.“


28.01.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Spielbericht folgt


28.01.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Seawolves Academy

Spielbericht folgt

Nachberichte ProA 19. Spieltag

27.01.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. Dresden Titans 83:79

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Ich bin erst einmal froh, dass wir das Spiel, gewonnen haben. In der 1. Halbzeit hat uns die Energie gefehlt. Wir hatten uns vorgenommen, mit extrem viel Erzeige und Intensität zu spielen – gerade ein der Defense. Denn das hatten wir in Dresden überhaupt nicht gut gemacht. Anfang des 3. Viertels haben wir dann diese guten vier Minuten. Da spielen wir mit Energie, mit Tempo und bekommen offene Würfe, wir kommen in Fastbreak-Situation und nutzen diese dann auch. Das resultierte alles daraus, dass wir in der Defense Stopps geholt haben, wir ein paar Gänge hochgeschaltet haben. Ich glaube, was dann am Ende ausschlaggebend war, war, dass die Jungs dann den Biss an den tag gelegt haben, den man braucht, um so ein Spiel gegen eine gute Dresdener Mannschaft zu gewinnen. Zu den 20 Rebounds von Johann Grünloh muss man sagen: brutal. Was für eine Dominanz dieser Junge in der Zone hat, ist immer wieder bemerkenswert – und was es auch unserem Spiel gibt. Großes Kompliment auch an Karl Bühner. Er hat uns in der 2. Halbzeit einen echten Schub gegeben, hat wichtige Würfe getroffen. Der Junge entwickelt sich toll und es macht riesig viel Spaß, mit ihm zusammenzuarbeiten und seine Entwicklung zu sehen. Aber trotzdem waren heute viele Sachen dabei, an denen wir in der kommenden Woche arbeiten müssen. Viele Dinge können wir als Coaches an die Spieler vermitteln. Aber es gibt auch eine gewisse Eigenverantwortung von jedem Spieler, dass derjenige mit der gewissen Bereitschaft in so ein ProA-Spiel reingeht. Das erwarten wir von jedem Spieler, wurde uns heute von dem ein oder anderen aber nicht gegeben. Darüber müssen wir in der kommenden Woche sprechen. Und ich hoffe, dass das in Bochum am Freitab besser sein wird.“

Fabian Strauß (Head Coach Dresden): „Erst einmal Glückwunsch an Hendrik und die Jungs aus Vechta! Am Ende haben unsere sinnfreien Turnovers den Unterschied gemacht und in der Defense haben wir die zwei, drei notwendigen Stopps nicht bekommen. Wir haben nicht gut ausgeboxt, das Rebound-Duell wieder klar verloren. Und dann ist diese Niederlage am Ende das Produkt, wenn sich zu viele Fehler häufen. Und dann verlierst Du leider auch gegen Vechta II, die, wie ich finde, von Woche zu Woche stärker werden. Und, ich habe das Hendrik schon vor dem Spiel gesagt, es macht Spaß, den Jungs zuzusehen, wie sie spielen.“

27.01.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 89:85

Phoenix Hagen reiste mit Verletzungssorgen und lediglich einer 8 Mann-Rotation an. Nürnberg konnte derweil aus dem Vollen schöpfen und die Fans freuten sich über das erste Spiel von Neuzugang Dan Monteroso, der mit der Rückennummer 0 als erster Spieler einlief. Es war ein unterhaltsames Auftaktviertel mit leichten Vorteilen für Phoenix Hagen und einem starken Dennis Nawrocki, der kurz vor der Viertelpause von außen auf 18:22 für die Gäste stellte. Im zweiten Viertel legte Nürnberg an beiden Enden des Feldes mindestens eine Schippe drauf. Head Coach Virgil Matthews rotierte klug und die Falken waren nach 20 Spielminuten auf einen Punkt dran am Tabellendritten (45:46). 

Den Start ins dritte Viertel verschlief Nürnberg und es bedurfte einer Auszeit des Trainers, um die Mannschaft beim Stand von 45:51 kurz wachzurütteln. Danach lief es besser, was nicht zuletzt dem starken Anthony Gaines zu verdanken war. Der US-Amerikaner war überall und riss auch seine Mitspieler und die 2243 Zuschauer mit. Nach seinem Dunking zum 52:53 gab es dann auch eine Auszeit durch Gäste-Trainer Chris Harris. Nürnberg hatte nun aber Blut geleckt und erspielte sich nach und nach ein Übergewicht. Beim Stand von 65:63 ging es ins Schlussviertel. Dort bekamen die Fans in der Halle und am Live-Stream streckenweise spektakulären Basketball zu sehen.

Ein Dreier von Dan Monteroso sorgte wenig später aber für die (Vor-)Entscheidung (86:83). Die Feuervögel verkürzten noch einmal, ihre Ausgleichsversuche verfehlten aber ihr Ziel, sodass sich Nürnberg am Ende mit 89:85 durchsetzen konnte. 

27.01.2024 19:00 ART Giants Düsseldorf vs. Medipolis SC Jena 73:62

Die zuletzt acht Siege anhaltende Erfolgsserie von Medipolis SC Jena ist am Samstagabend gerissen. Das Team von Trainer Björn Harmsen unterlag im Auswärtsspiel bei den ART Giants Düsseldorf vor 624 Zuschauern mit 73:62 und muss den bisherigen Platz als ProA-Spitzenreiter an Trier abtreten.

Ohne Vuk Radojicic (Rückenprobleme) sowie Nils Schmitz (Nasenbeinfraktur) auflaufend, erwischte Medipolis SC Jena zwar zunächst den besseren Start, konnte aus den sich bietenden Chancen des Auftaktviertels jedoch nicht wirklich Kapital schlagen. Die Hausherren blieben unterdessen über die gesamte Spielzeit in Schlagdistanz und entschieden das Duell ab der 35. Minute langsam aber kontinuierlich zu ihren Gunsten.

Andaç Yapicier (Headcoach ART Giants Düsseldorf): „Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft nach diesem Heimsieg. Hinter uns liegt eine schwierige Woche, in der wir immer wieder Ausfälle im Training hatten. Ich hatte eine Reaktion von meinem Team erwartet und das haben sie abgeliefert. Wir waren mental komplett zur Stelle und haben Jena mit unserem Spiel überrascht, vor allem durch unsere starke Defensive.“

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Natürlich bin ich enttäuscht über das Ergebnis, speziell aber auch über die Art und Weise, wie wir gespielt haben. Mir fehlt die Konstanz, die Intensität und Konzentration schon seit einigen Spielen. Wir haben bereits während der letzten Begegnungen nicht über 40 Minuten auf höchstem Level gespielt und es dennoch geschafft, phasenweise guten Basketball zu zeigen. Das war gestern zu keinem Moment erkennbar. Uns ist es weder gelungen, die nötige Intensität aufs Parkett zu bringen, noch eine Lineup zu finden, mit der wir dieses Duell noch hätten herumreißen können. Wenn du keine Spannung hast, mental nicht einhundertprozentig anwesend bist, triffst du letztendlich auch deine Würfe nicht, machst Konzentrationsfehler und so mussten wir mit einer Niederlage heimfahren. Der Gegner hat deutlich mehr Energie investiert und letztendlich verdient gewonnen.“

27.01.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. BBC Bayreuth 100:72

„Ich bin sehr zufrieden“, zog Ignjatovic verständlicherweise ein positives Fazit. „Die Mannschaft entwickelt sich endlich so, wie ich mir das vorstelle. Schon der klare Sieg in Düsseldorf hat gezeigt, wo wir hinwollen. Gegen Bayreuth war unsere defensive Stabilität sogar noch ausgeprägter.“

Was auch seine Jungs ähnlich sahen. „Schon in der ersten Hälfte haben wir ihnen mit unserer starken Defense den Zahn gezogen“, freute sich Luca Kahl. Von einer „Top-Verteidigung“ sprach auch Dejan Kovacevic, der eine Woche zuvor am Rhein mit Schulterproblemen noch hatte passen müssen. „Das war die vielleicht stärkste erste Hälfte, die wir in dieser Saison hingelegt haben.“ Recht hatte der 27-Jährige, der seinen Job mit sechs Punkten und vier Rebounds in nur knapp 14 Minuten Einsatzzeit präzise erledigt hatte.

„Gießen war uns in allen Belangen überlegen“, zog der ehemalige Oldenburger Trainer Mladen Drijencic ein ernüchterndes Fazit. „Wir befinden uns in schwierigen Zeiten“, verwies der 58-Jährige auf die Verletzungen von Moritz Plescher, Mohamed Sillah und Marios Giotis sowie darauf, den erst am Donnerstag verpflichteten Ex-Gießener Besnik Bektashi noch nicht einsetzen zu können. „Das Einzige, was uns bleibt, ist die Partie schnell abzuhaken.“

27.01.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. FRAPORT SKYLINERS 68:94

Die Zuschauer in der Bochumer Rundsporthalle sahen ein wildes erstes Viertel. Einige Turnover auf beiden Seiten und viele Fehlwürfe kennzeichneten den ersten Spielabschnitt. Nach 5 gespielten Minuten hatten die SparkassenStars erst vier Punkte und die SKYLINERS 5 Punkte erzielt.

Im zweiten Viertel lief es anfangs nicht besser für die SparkassenStars. Booker Coplin führt sein Team in dieser Phase an und sorgte  mit zwei schnellen Dreiern für die bis dato höchste Führung seines Teams in dieser Partie. Nach 50 gespielten Sekunden stand es 25:10 für das Team aus Frankfurt. Nun aber intensivierten die SparkassenStars die Defense, erzwangen einige Ballverluste der Frankfurter und konnten einen 11:0 Lauf starten.

Mit zwei Dunks starteten die SparkassenStars in den dritten Spielabschnitt. Tom Alte und Keith Williams testeten die Korbanlagen in der Rundsporthalle und verkleinerten den Rückstand auf nur noch drei Punkte. Die SKYLINERS konterten aber mit zwei Dreiern von Warnholtz und Onyejiaka und zog das Momentum wieder auf seine Seite. Ab der Mitte des Viertels erlaubten die SparkassenStars ihnen einen 14:0 Lauf. Nach zwei getroffenen Freiwürfen von Vincent Frtiederici folgte dann noch ein 8:0 Lauf der SKYLINERS ehe Matthew Strange einen Buzzerbeater-Dreier treffen konnte. Spielstand vor dem letzten Viertel aus Sicht der SparkassenStars: 44:68.

Das letzte Viertel verlief ausgeglichen, denn die Vorentscheidung fiel bereits im dritten Spielabschnitt. Beider Teams erzielten jeweils noch 26 Punkte. So endete die Partie mit einem 94:68 Sieg für die FRAPORT SKYLINERS. Zu erwähnen bleibt noch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Keith Williams, der sich eine Blessur am Rücken zuzog. Wir wünschen Keith eine schnelle Genesung.

„Das dritte Viertel war heute ausschlaggebend. Wir hatten früh ein Foul-Problem, insbesondere bei unseren Big Men. Nach der Verletzung von Keith konnten wir Frankfurt nicht mehr die Stirn bieten“, so Headcoach Felix Banobre.

27.01.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 65:82

Beim Playoffanwärter Kirchheim fanden die Moselstädter einen guten Start in die Partie. Defensiv übte man viel Druck auf die starken Kirchheimer Guards aus, kontrollierte den Rebound und ließ den Ball offensiv gut durch die eigenen Reihen laufen, was zu freien Abschlüssen und guten Wurfquoten führte. Nach drei Spielminuten führten die Gladiatoren so mit 11:4.

Nach einer Auszeit von Knights Headcoach Igor Perovic kamen die Gastgeber zurück in die Partie, trafen stärker von außen und verkürzten zur Viertelmitte auf 13:12. Trotz starker Defensive, machten die Trierer zu wenig aus ihren Offensivaktionen und konnten sich nicht entscheidend absetzen. Zu Beginn des zweiten Viertel leisteten sich beide Teams eine unkonzentrierte Phase, in der man viele Turnover im Spielaufbau provozierte und auf beiden Seiten zu viele Offensivrebounds zuließ. Nach dem Seitenwechsel fanden die Trierer Profibasketballer erneut besser in die Partie als ihr Gegenüber und erhöhten die Führung kontinuierlich auf bis zu 20 Punkte (54:34, 24. Spielminute). Trier spielte offensiv sehr souverän, fand nahezu immer den bestmöglichen Abschluss und stellte Kirchheim auch defensiv weiter vor große Probleme. Dennoch gaben sich die Gastgeber nicht auf, verließen sich wieder mehr auf das Eins-gegen-Eins und den Distanzwurf und kamen so auch immer wieder zu Erfolgen. Die Gladiators hingegen verloren etwas Spieltempo und Ballbewegung, fanden jedoch vor allem im Inside-Out-Spiel weiterhin gute Lösungen gegen die stärkere Knights-Defense. Im letzten Viertel zeigten die Moselstädter dann, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollen. Dank einiger Distanztreffer verkürzten die Hausherren bis zum Ende der Partie auf 82:65, müssen sich letztlich jedoch deutlich geschlagen geben. Nach der Niederlage von Jena in Düsseldorf bedeutet der neunte Sieg in Folge auch die alleinige Tabellenführung für die RÖMERSTROM Gladiators Trier.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Uns fehlten heute mit Marcus und Clay zwei wichtige Spieler, was unser Spiel definitiv beeinflusst hat. Jordan ist erst seit wenigen Tagen im Teamtraining, hat uns heute aber schon sehr viel Entlastung gegeben und einen guten Job gemacht. Es war kein einfaches Spiel, aber wir haben in der Defense und im Rebounding gut gearbeitet und uns als Team diesen Sieg verdient. Daher bin ich zufrieden und stolz auf das, was die Jungs heute geleistet und gezeigt haben. Nun erwartet uns ein schweres Spiel in Jena, aber wir sind optimistisch, auch dort ein gutes Spiel abzuliefern“.

27.01.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Uni Baskets Münster 77:72

Sie hätten es beinahe getan: Nur knapp verpassen die Uni Baskets Münster nach einer couragierten Leistung ihren durchaus möglichen ersten Erfolg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gegen die Karlsruhe Lions.

Die ersten drei Minuten hielten die Münsteraner jegliche Gefahr vom eigenen Korb fern und starteten offensiv furios. Doch nach der 13:5-Führung verlor Münsters Offensivspiel in der zweiten Viertelhälfte an Präzision, Karlsruhe nutzte dies per 9:0-Lauf zum Führungswechsel (14:13, 7.). Ein aggressives Heimteam nutzte seine bekannte Physis, doch das Team von Götz Rohdewald hielt in der rasanten, sehr schnellen Partie immer dagegen.

Im zweiten Viertel häuften sich kurzzeitig unglückliche Situationen, als Adam Touray und Hilmar Pétursson früh ihr zweites Foul kassierten, schon vor Mitte des Viertels die Teamfoulgrenze erreicht war. Die Partie war in dieser Phase zerfahren, aber Münster hielt sich über eine Reihe an Fastbreaks, schnelle Abschlüsse und gute Defensivarbeit clever in der Partie.

Längst hatten die Mannen um Kapitän Cosmo Grühn mit ihrem beherzten Fight das Hinspiel vergessen lassen. Und sie zeigten sich auch von zwischenzeitlichen Karlsruher Führungen unbeeindruckt, bauten ihrerseits ihren Vorsprung über James Graham auf acht Zähler aus (63:55). Als Graham aus der Mitteldistanz erneut traf, waren die Gäste 67:63 vorn. Dann übernahmen die Hausherren, nutzten zum einen die Schwierigkeiten der Gäste-Offensive, um das Spiel mit einem 12:1-Lauf wieder auf ihre Seite zu ziehen. Speziell aber die Münsteraner Ballverluste gegen das ligaweit stärkste Team in puncto Steals in den Schlussminuten hielten die Lions letztlich in der Crunchtime knapp vorn.

27.01.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. EPG Baskets Koblenz 75:79

Die Baskets starteten gut in die Partie und erspielten sich nach Punkten von Gabriel de Oliveira bereits nach sechs Minuten eine 13 Punkte-Führung (19-6). Paderborn zeigte sich davon unbeeindruckt und verkürzte innerhalb von drei Minuten durch einen 12-0 Lauf den Rückstand auf einen Punkt (19-18), ehe Koblenz durch zwei erfolgreiche Dreipunktewürfe von Friederici und Pluskota die Führung bis zum Viertelende wieder ausbauen konnte (25-18). Auch im zweiten Viertel gelang den Baskets wieder ein guter Start, sodass die Führung nach einem Dreier von Johnson Mitte des zweiten Viertels auf elf Punkte anwuchs (36-25). Den Vorsprung verteidigte das Team aus Koblenz bis zwei Minuten vor der Halbzeitpause (42-32), bevor Paderborn nach einem unsportlichen Foul der Baskets fünf Punkte in zwölf Sekunden erzielte und so nur mit einem 5 Punkte-Rückstand in die Kabine ging (42-37).  Die Baskets kamen hoch konzentriert aus der Pause und erzielten die ersten acht Punkte des dritten Viertels (50-37). Paderborn ließ sich jedoch nicht abschütteln und kämpfte sich bis zum Viertelende wieder auf acht Punkte heran (60-52). Im letzten Viertel war beiden Teams anzumerken, wieviel auf dem Spiel steht- Paderborn ließ sechs Freiwürfe liegen, Koblenz ließ zehn Gelegenheiten von der Linie ungenutzt. Die Baskets verteidigten trotz der verpassten Möglichkeiten die Führung und versuchten in den letzten Sekunden auch den direkten Vergleich zu gewinnen- ein Erfolg mit neun Punkten Unterschied wäre dafür nötig gewesen. Paderborn tat den Baskets den Gefallen jedoch nicht, verwandelte vier Freiwürfe in Folge, sodass die Baskets am Ende „nur“ mit vier Punkten Vorsprung siegten. Für Koblenz geht es nun am Sonntag mit einem Auswärtsspiel bei den Fraport Skyliners weiter, ehe am Mittwoch den 07.02. das Heimspiel gegen die Jobstairs Giessen 46ers ansteht.

28.01.2024 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 80:91

Die Eisbären Bremerhaven bauen ihre Siegesserie aus und gewinnen mit 80:91 bei den Artland Dragons in Quakenbrück. In einem intensiven, spannenden Spiel gingen die Seestädter in jede Pause mit einer Führung. Offensiv zeigten die Bremerhavener ein starkes Teamplay. Ingesamt punkteten sechs Spieler zweistellig. Während Robert Oehle mit 13 Punkten und 14 Rebounds ein Double Double auflegte, waren Hilmar Henningsson mit 17 und Matt Frierson mit 14 Punkten die besten Werfer.

Aus Sicht von Steven Key war es das erwartet schwierige Spiel. „Wir haben heute sehr konstant gespielt. Aus meiner Sicht hatten wir quasi keine schlechte Phase, haben auf den Ball aufgepasst, sowie das defensive und offensive Brett dominiert. Das war enorm wichtig, um heute gewinnen zu können. Auch defensiv haben wir Stopps generiert, wenn wir sie brauchten. Deshalb bin ich sehr zufrieden mit dem Spiel und unserer Entwicklung in den letzten Wochen. Jetzt geht es nach Gießen und auch dort brauchen wir eine so konstante Leistung wie heute, um gewinnen zu können.“

Foto: Achim Kunetka

Nachberichte ProA 17. Spieltag

13.01.2024 18:00 Uhr Dreden Titans vs. Phoenix Hagen

Den ersten Treffer und auch gleichzeitig Dreier in der Partie erzielte Daniel Kirchner für die Dresden Titans. In den ersten Minuten gab es einen offenen Schlagabtausch zwischen beiden Teams, welcher mit gleich zwei Dunks von Isemann spektakuläre Highlights bot. Nach den ersten zehn Minuten waren es allerdings die „Feuervögel“, welche mit den besseren Wurfquoten (50% FG) verdient die Führung innehatten (18:22).   Hagen gelangen nach der Halbzeit gleich die nächsten Zähler. Grant Teichmann und Sebastian Heck antworteten darauf mit einem Distanztreffer sowie einem Dunk. Kapitän Voigtmann gelang es kurz darauf die Führung vom Perimeter wieder auf sächsische Seite zu holen (27:24). Lukas Zerner untermauerte die Dresdner Siegambitionen, indem er das nächste Mal die Korbverankerung testete.

Nach einem erfolgreichen Angriff der Gastmannschaft scorte Kirchner das erste Mal in Halbzeit zwei für die „Elbriesen“. Phoenix Hagen erwischte dennoch den besseren Start und ging mit 48:51 in Führung. Till Isemann akzeptierte das nicht, sammelte Hagener Fehlwürfe vom Brett und stellte nach offensivem Rebound wieder auf 56:54. Aber auch die Gäste kamen wieder und übernahmen 90 Sekunden vor der letzten Viertelpause erneut den Lead (62:66).  

Diesen bauten sie, als der Ball nach zwei Minuten wieder freigegeben war, mit sieben schnellen Punkten direkt aus. Titans-Coach Fabo Strauß sah dringenden Handlungsbedarf, weswegen er seine Jungs zur Timeout holte. Das erste Play funktionierte und Kirchner kam zu einem freien Layup (64:73). Graham und Schmikale legten per Dreipunkt-Treffer nach und verkürzten weiter. Die Spannung fand ihren Höhepunkt eine Minute vor Spielende beim Spielstand von 82:83. Danach glückte leider kein Angriff mehr, Hagen sicherte sich mit 82:89 den Sieg.  

Titans Headcoach Fabian Strauß – „Hagen war heute physischer als wir. Damit haben wir zu Anfang ein paar Probleme gehabt und haben auch zu viele Turnover fabriziert, leider auch in den wichtigen Momenten.“ 

13.01.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Eisbären Bremerhaven (65:79)

Mit einer konstanten Leistung über 40 Minuten überzeugten die Eisbären Bremerhaven in Nürnberg und konnten den nächsten wichtigen Auswärtssieg einfahren, obwohl Lenny Larysz und Kevin Charles ausfielen.

Die Eisbären starteten deutlich konzentrierter als die Nürnberg Falcons in die Partie. . Defensiv machte Aaron Cook mit seinen flinken Händen den Ballvortrag seiner Gegenspieler äußerst schwer und zwang den Nürnberger Headcoach Matthews nach einem Steal und Layup früh zur ersten Auszeit des Spiels (3:8). Der Start in das zweite Viertel verlief recht ausgeglichen. Zunächste setzten sich die Seestädter etwas ab. Nach einem Korbleger von Robert Oehle führte sein Team mit acht Punkten (23:31). Dann gelang den Falcons ihrerseits ein kleiner Lauf und der Ausgleich zum 32:32. Ein Timeout der Eisbären folgte und dieses hinterließ einen bleibenden Eindruck. Die Eisbären übernahmen durch zwei Freiwürfe von Hilmar Henningsson die Führung und sollten diese bis zum Schluss der Partie nicht mehr abgeben. In den letzten zehn Minuten schenkten sich beide Mannschaften wenig. Die Eisbären konnten aber weiter konstant punkten und ließen Nürnberg nicht mehr näher rankommen. Ein Dreipunktewurf von Adrian Breitlauch nach schönem Anspiel von Nick Hornsby machte die Führung erstmals zweistellig (59:71). Je ein Dreier von Aaron Cook und ebenfalls Adrian Breitlauch verhalfen den Eisbären zu einem schlussendlich komfortablen 65:79-Sieg und einer angenehmen Heimreise zurück nach Bremerhaven.

Eisbären Headcoach Steven Key war sehr zufrieden mit der Performance seines Teams und glücklich über den Auswärtssieg. „Das ist ein echter Big Win für uns. Auswärtssiege sind immer sehr wichtig. Nun müssen wir einen Weg finden, auch zu Hause wieder für uns und unsere Fans zu gewinnen. Heute haben wir 40 Minuten konstant zusammengespielt. Das war der Fokus in der Woche und für das Spiel. Ich freue mich sehr, dass wir das umgesetzt haben – offensiv und defensiv. Wir haben viele Stopps generiert, die Bretter kontrolliert und wenig zweite Chancen zugelassen. Kompliment an die Jungs für ihren Fokus. Jetzt wollen wir unbedingt den nächsten Heimsieg am kommenden Samstag.“

Falcons-Trainer Virgil Matthews machte aus seiner Enttäuschung nach dem Spiel keinen Hehl: „Ich bin weder mit dem Ergebnis zufrieden noch mit der Art und Weise wie wir heute performt haben. Es fehlt an Verständnis und Ausführung, wofür ich die Verantwortung trage. Wir haben gewusst, was Bremerhaven vor hat, trotzdem hatten wir keine Antworten und waren schlicht und ergreifend nicht gut genug. Wir müssen endlich den Kampf annehmen und das möglichst schnell.“

13.01.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Uni Baskets Münster (65:67)

Die Uni Baskets Münster haben eindrucksvoll geantwortet. Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Karlsruhe boten die Uni-Städter am Samstagabend kämpferisch eine bockstarke Leistung: Die Münsteraner gewannen zum Hinrunden-Abschluss der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA das Krimi-Derby bei den ART Giants Düsseldorf mit 67:65 (34:39). Dabei zeigten sie in einem mitreißenden Duell enorme Bissigkeit, unermüdlichen Einsatz und rissen damit ihre rund 200 mitgereisten Fans, die ihre Mannschaft nach Leibeskräften unterstützt hatten, von den Sitzen. 1.215 Zuschauer sahen zwar kein hochklassiges, aber dramatisches Spiel voller Leidenschaft um jede Sequenz. Nach ihrem siebten Auswärtserfolg rangieren die Münsteraner wieder auf Playoff-Platz acht – punktgleich mit drei weiteren Teams bis Platz fünf.

Andaç Yapicier (Headcoach ART Giants): „Es war ein sehr defensiv geprägtes und physisches Spiel. Ich bin stolz auf unsere Mannschaft, wir haben uns in der Verteidigung gut auf Münster eingestellt. Phasenweise haben wir einen guten Job gemacht, aber über weite Strecken und vor allem im dritten Viertel konnten wir offensiv keinen Zugriff finden. Daran müssen wir in den kommenden Tagen und Wochen arbeiten. Aufgrund von Ausfällen von verletzten Spielern hatten wir heute zudem eine deutlich kleinere Rotation. Wir sind aber insgesamt auf einem guten Weg und glauben weiterhin an uns.“

13.01.2024 19:00 Uhr Jobstairs Giessen 46ers vs. RASTA Vechta II (90:91)

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Ich bin überwältigt von der Leistung meiner Mannschaft. Das Team macht mich stolz. Es ist hier total unbekümmert aufgetreten und spielt dabei von Woche zu Woche abgeklärter und erwachsener. Unsere Philosophie ist es nun einmal, jungen Spielern nicht nur eine Chance zu geben, sondern auch Vertrauen. Da muss man dann auch mal über kleine wie doofe Fehler hinwegsehen. Denn Fehler sind Teil des Prozesses. Wir sind gerade auf einem phänomenalen Weg und werden von Woche zu Woche besser. Roman hat heute sein bestes Spiel in dieser Saison gemacht. Er hat im 4. Viertel extrem viele wichtige Plays gemacht, auch das letzte zur Führung. Und ebenfalls entscheidend im Schlussabschnitt war Jack Kayil, der mit seinen 17 Jahren viel Verantwortung übernommen hat.“

Branislav Ignjatovic (Head Coach Gießen): „Wir haben offensichtlich ein Qualitätsproblem. Bei unserem Gegner habe ich heute einige junge Leute gesehen, die bald in jener Spielklasse auflaufen, in die wir nicht kommen werden. Der Sieg unserer Gäste war verdient. Im Basketball gibt es keine Partien ‚Jung gegen Alt’, sondern nur welche der Marke ‚Gut gegen Schlecht‘. Und wir waren heute nunmal schlechter als unsere Kontrahenten.“

13.01.2024 19:00 Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am letzten Spieltag der Hinrunde setzte es für die Bozic Knights die zweite Heimniederlage im bisherigen Saisonverlauf. Beim 82:80 gegen Bochum, liefern die Ritter ihre bislang schlechteste Saisonleistung ab. Erst in den letzten Spielminuten finden die Korbjäger zu ihrem Spiel und kommen nochmal zurück. In der Tabelle verbleiben die Knights auf Platz fünf, da einige direkte Konkurrenten gegen tieferstehende Mannschaften Federn lassen müssen.

Die Ritter verschliefen direkt den Start ins Spiel. Ohne die notwendige Überzeugung und Energie auftretend, hatte die Verteidigung der Bozic Knights vor allem Probleme damit, Bochums Neuzugang Keith Williams unter Kontrolle zu bringen. Der erst vor zwei Wochen nach Bochum gekommene US-Amerikaner zeigte sich für 13 der ersten 23 Bochumer Punkte verantwortlich (23:22). Auch im zweiten Abschnitt wurde es kaum besser. Topscorer Michael Flowers und Mike Miller wurden gut kontrolliert und agierten unkonzentriert. Beide fanden nicht in ihr Spiel. Einzig Jonas Niedermanner wehrte sich erfolgreich. Es war der Bochumer Freiwurfschwäche (7:15) zu verdanken, dass es in die Halbzeitpause mit einem Unentschieden ging (39:39).

Während sich auf Kirchheimer Seite die Unkonzentriertheiten eher noch erhöhten, war Bochum nun vollends im Spiel angekommen und zog das Tempo an. Punkt für Punkt erhöhten die Gäste ihren Vorsprung und lagen zum Viertelwechsel mit 62:47 in Führung. Diese erhöhte sich im 4.Viertel auf 18 Zähler. Doch plötzlich wendete sich das Spielgeschehen. Knights Coach Perovic stellte um und spielte ohne echten Center. Die Verteidigung ging nun aggressiv zu Werke und offensiv übernahm Miller. Immer wieder zog der US Guard dynamisch zum Korb. Der Vorsprung schmolz dahin und bei noch zwei Minuten zu spielen waren die Kirchheimer plötzlich auf eine Possession dran. Ein Dreier von Kayne Henry und Punkte von Mike Flowers sorgten sieben Sekunden vor Schluss für den Ausgleich. Genug Zeit um Bochums Guard Niklas Geske per Buzzer Beater den Wurf zum Sieg zu ermöglichen. „Heute hat sehr wenig gepasst. Wir haben über 35 Minuten eines der schlechtesten Spiele der letzten drei Jahre abgeliefert. Ballverluste, verpasste Dunks und Layups, schlechte Entscheidungen. Es spricht für uns und zeigt auch unser Potenzial, das wir trotzdem am Schluss das Spiel fast noch gewonnen haben, aber wenn wir eins aus dem Spiel mitnehmen können, dann das wir uns solche Phasen nicht erlauben dürfen. Gegen niemanden. Insgesamt müssen wir uns deutlich steigern. Das ist am Samstag nochmals sehr klar geworden,“ so Chris Schmidt.

13.01.2024 19:30 Artland Dragons vs. Medipolis SC Jena

Beide Mannschaften starteten etwas verhalten in die Partie. Während Jena ihren ersten Dreier in der Reuse versenken konnte, antworteten die Drachen im direkten Gegenzug durch einen Layup von Aaron Kayser. Danach dauerte es ein wenig, bis die Offensivmotoren der beiden Kontrahenten auf Hochtouren kamen.

Der Beginn ins zweite Viertel gehörte dann den Drachen. Der griechische Neuzugang Chouchoumis brachte zunächst einen schwierigen Layup im Korb unter, ehe Buzz Anthony erneut auf Aaron Kayser ablegte und dieser die Führung der Drachen erhöhte. Während die Gäste zunächst Schritt halten konnten, schraubten die Burgmannnsstädter die defensive Intensität nach und nach hoch und übernahmen die Kontrolle über das Spiel. Ein Dreier von Buzz Anthony brachte die Drachen schließlich zweistellig in Front und zwang den Jenenser Headcoach Björn Harmsen zu einer Auszeit. Die Drachen blieben jedoch auch nach der Auszeit die bestimmende Mannschaft und erhöhten ihre Führung zwischenzeitlich auf zwölf Punkte (41:29). Mit der Schlusssirene gelang es Haukohl jedoch, seinen zunächst verworfenen Freiwurf selbst einzusammeln und den Abpraller im Korb unterzubringen. So ging es mit einem Spielstand von 45:36 in die Halbzeitpause.

Der Schlussabschnitt begann mit einem stockenden Offensivmotor der Drachen. Zwar gelang Anthony Watkins ein Layup kurz nach Wiederbeginn der Partie, doch der Tabellenführer aus Thüringen war nun besser in der Partie. Vor allem Topscorer Hinton hatte jetzt Blut geleckt und suchte immer wieder das Mismatch gegen den kleineren Buzz Anthony im Post. Immer und immer wieder scorte der Amerikaner aus der Midrange, während die Drachen offensiv lange ohne Punkte blieben.

Als Nikos Chouchoumis seine Farben dann per Dreier endlich wieder in Führung brachte, explodierten die 2000 Fans in der Artland Arena förmlich (89:87). Das letzte Wort war jedoch noch nicht gesprochen, denn noch waren 28 Sekunden auf der Uhr. Wieder suchten die Gäste Hinton im Post, doch dieses Mal gelang es ihm nicht zu treffen. Der Abpraller landete jedoch bei den Gästen, die in Person von Bank ihren nächsten Versuch vom Perimeter trafen und so die Führung zurückerlangten. Die Drachen hatten noch etwas mehr als drei Sekunden auf der Uhr für den Sieg und setzten ihre Hoffnungen in Neuzugang Nikos Choouchoumis. Mit seinem schnellen ersten Schritt gelang es dem Griechen zum Korb zu ziehen, wo jedoch Jenas Kapitän Moore auf ihn wartete und den Versuch des Point Guards zum Entsetzen der Drachen blockte. So mussten sich die Artland Dragons trotz guter Quoten und einer sehr guten Leistung am Ende mit 89:90 gegen den Tabellenführer geschlagen geben.

13.01.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. EPG Baskets Koblenz

Am letzten Spieltag der Hinrunde unterliegen die EPG Baskets Koblenz, die auf vier Spieler verzichten mussten, den PS Karlsruhe Lions mit 75-90.

Die Lions erwischten den besseren Start und erspielten sich u.a. durch jeweils zwei Dreier von Ani und Dibba eine 14-6 Führung. Langsam kamen die Baskets besser ins Spiel und gingen durch Punkte von Hall zu Beginn des zweiten Viertels in Führung. Während der zweiten zehn Minuten wechselte die Führung häufig und so ging Karlsruhe mit einer knappen 3 Punkte Führung in die Halbzeitpause (38-35).

Die Baskets blieben in den ersten Minuten nach der Pause auf Tuchfühlung, anschließend waren die Lions offensiv jedoch nicht zu stoppen und entschieden den dritten Spielabschnitt mit 31-15 für sich.

Im letzten Viertel verkürzten die Baskets den Rückstand fünf Minuten vor Ende auf 13 Punkte, doch der amerikanische Aufbauspieler der Lions O’Showen Williams, der an diesem Abend nicht zu kontrollieren war und 32 Punkte erzielte, sorgte mit zehn Punkten in der Endphase dafür, dass keine Spannung mehr aufkam und die Lions verdient mit 90-75 gewannen.

13.01.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. BBC Bayreuth (84:80)

Das Spiel startete ausgeglichen, nach dem ersten Bayreuther Dreier von Selim Fofana stand es 4:4. Nach fünf Minuten führte Paderborn mit 10:9. Shane Gatling brachte Bayreuth dann mit 13:12 erstmals in Front. Das Spiel blieb eng, nach zehn Minuten lag der BBC in der offenen und flotten Partie mit 21:18 vorne. Die Bayreuther lagen zur Halbzeitpause schließlich mit 44:38 vorne. Der BBC hatte in den ersten 20 Minuten vor allem bei den Rebounds deutliche Vorteile (21 zu acht), Paderborn hatte weniger Turnovers zu verzeichnen (drei gegenüber zehn bei Bayreuth). Paderborn kam im dritten Abschnitt wieder etwas auf 43:48 heran, dann zog Bayreuth wieder auf 54:45 davon. Es folgten fünf Punkte in Serie der Gastgeber zum 50:54, Mladen Drijencic unterbrach den Paderborner Lauf mit einer Auszeit. Das Spiel war in der Phase von relativ vielen Ballverlusten geprägt. Die Ostwestfalen kamen weiter auf 52:55 und 56:57 heran. Dann zogen die Gäste das Tempo wieder an, Philip Jalalpoor stellte mit einem Dreier auf 62:56 für den BBC, es folgte eine Paderborner Auszeit, um den Bayreuther Spielfluss auszubremsen. Zum Ende des Viertels lag der BBC mit 65:59 vorne.  

Hutton Yenor sorgte dann das erste Mal wieder mit 73:72 für eine Führung der Gastgeber. Die Führung wechselte jetzt hin und her. Zachary Chappell sorgte mit einem Freiwurftreffer für das 77:75 für Paderborn. Drei Minuten vor Schluss lagen die Gastgeber mit 77:76 vorne, dann erhöhte Nicolas Buchholz mit einem Dreier auf 80:76. Paderborn hatte den Kampf angenommen und zeigte Willen. Beim Stand von 82:78 für die Gastgeber musste Marios Giotis humpelnd vom Feld. Schließlich endete die Partie mit 84:80 für Paderborn, in den letzten 48 Sekunden fielen auf beiden Seiten keine Punkte mehr. Nach der Niederlage schließt der BBC die Hinrunde in der ProA mit neun Siegen aus 17 Spielen auf Platz neun und damit außerhalb der Playoff-Plätze ab.  

14.01.2024 15:00 Uhr FRAPORT Skyliners vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier (77:84)

Die FRAPORT SKYLINERS und die RÖMERSTROM Gladiators Trier liefern den 5000 Fans (Frankfurter Besucherrekord in dieser Saison) in der Süwag Energie ARENA ein hochklassiges Spiel mit vielen tollen und spektakulären Momenten. Das seriösere, reifere, teilweise fast schon mit stoischer Ruhe ausgestattete Spiel, machen in den entscheidenden Momenten aber die Gäste.

Denis Wucherer (Headcoach, FRAPORT SKYLINERS): „Es war heute ein großer Spaß gegen Don Beck zu coachen, es ist toll, dass er wieder da ist. Trier hat ein starkes Team, starke Spieler und sie machen da einen sehr guten Job. Spiele wie heute entscheiden sich auch darüber, ob man die Würfe trifft oder nicht. Wir haben es heute nicht geschafft, die schweren Würfe zu treffen. Eine Qualität von JJ Mann, die schweren Würfe von Yakhchali, Maik Zirbes unter dem Brett, dass ist schon etwas Besonderes in der ProA. Ich bin mit unserer Leistung heute und unserer Hinrunde aber nicht unzufrieden. Aber wir sehen auch, welche Spieler auf dem Niveau schon spielen können und wer sich noch entwickeln muss, um in drei Monaten das nächste Niveau zu erreichen.“

Donald Beck (Headcoach, RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich möchte Denis und Frankfurt zur bisherigen Saison gratulieren. Sie haben ein gutes Team und sind sehr gut gecoacht. Ich weiß, dass es zum Ende der Saison eine schwere Nummer wird, sollten wir dann noch mal aufeinandertreffen. Es war heute eine genauso schwere Niederlage für sie, wie sie es für uns gewesen wäre. Wenn man sich vor dem Spiel die Statistiken angeschaut hat, konnte man erkennen, dass beide Teams nahezu gleichauf sind. Wir haben daher dieses schwere Spiel heute erwartet. Wir wussten, dass wir auf hohem Niveau spielen mussten. Ihre Verteidigung ist die beste der Liga, daher mussten wir im Angriff sehr gut spielen und vorbereitet sein. Ich bin stolz auf unsere Jungs, da sie in dieser taffen Atmosphäre gut gespielt haben.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Süd 15. Spieltag

13.01.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BG Hessing Leitershofen 70:79

Am 15. Spieltag empfing das TEAM EHINGEN URSPRING die BG Hessing Leitershofen zum Aufeinandertreffen in der Sporthalle beim JVG. Vor guter Stimmung konnten die beiden Mannschaften den Zuschauern ein intensives und enges Spiel präsentieren. Dabei setzten sich die Gäste kurz vor Schluss durch einige Distanzwürfe entscheidend ab und können ihren Vorsprung zum 70:79-Auswärtserfolg über die Ziellinie bringen.

Im ersten Viertel starten die Ehinger mit ordentlicher Defensivarbeit, haben allerdings noch Probleme mit dem Rebounding und gestatten den Gästen dadurch einige zweite Chancen. Immer wieder schleichen sich kleinere Unkonzentriertheiten ein weshalb sich die Kangaroos Stück für Stück eine kleine Führung herausarbeiten. Dabei verpasst es das #teamingreen, bei insgesamt 6 Versuchen, einen Wurf jenseits der Drei-Punkt-Linie zu treffen. Der zweite Abschnitt beginnt dann mit einem schön herausgespielten Dunk durch Vincent Neugebauer. Ein wenig später wird der Center durch Valtteri Mervola abermals in Szene gesetzt und verkürzt zum zwischenzeitlichen 19:23. Nachdem es sich die Kangaroos dann gleich zwei Mal leisten, keinen Wurf vor dem Einsetzen der Shotclock-Sirene loszuwerden und Daniel Zacek auf der gegenüberliegenden Seite den ersten Dreier seines TEAM’s versenkt, sind die Hausherren endgültig zurück im Spiel. In den verbleibenden Minuten bis zur Halbzeit entwickelt sich ein offensives Hin und Her, wobei es nun die Gäste sind, die ihre Würfe von Draußen nicht mehr einnetzen können. Somit liegt das Momentum weiterhin auf Seiten des TEAM EHINGEN URSPRING, welches sich eine knappe 33:29-Halbzeitführung erarbeitet.

Im Anschluss an die Halbzeitpause kämpft sich Leitershofen zunächst in Person von Jermane Carter zurück in die Partie, der fünf schnelle Punkte in Folge erzielen kann. Die Energie des zweiten Viertels lässt das #teamingreen zu Beginn der Halbzeit zwei noch ein wenig vermissen. Die Kangaroos beginnen nun auch wieder ihre Distanzwürfe ins Ziel zu bringen und können sich nach einem weiteren Treffer von Carter eine 6-Punkte-Führung zurückerobern. Nachdem sich die Hausherren durch zwei getroffene Würfe inklusive Foul wieder in Schlagdistanz gebracht haben, kann der bislang kaum in Erscheinung getretene Bastian März durch zwei erfolgreiche Dreier auf 54:62 für die Gäste erhöhen. Zwei weitere Distanztreffer durch Westermeir und Lagerman bringen die Führung dann erstmals in den zweistelligen Bereich und die Kangaroos auf die Siegerstraße. Bis zur Schlusssirene kann der Abstand durch das TEAM EHINGEN URSPRING zwar nochmals verkürzt werden, letztendlich geht der 15. Spieltag allerdings mit 70:79 an die BG Hessing Leitershofen, die am Ende die entscheidenden Würfe treffen.

13.01.2024 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. CATL Basketball Löwen 99:80

Die CATL Basketball Löwen verlieren auswärts mit 80:99 gegen die Dragons Rhöndorf. In der Partie der zweitplatzierten Erfurter gegen den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd setzten sich die Dragons früh ab und sicherten sich einen verdienten Heimsieg. Die Mannschaft von Löwen-Trainer Enrico Kufuor trat aufgrund einiger personeller Ausfälle mit einer eingeschränkten Rotation an und musste leider wenige Sekunden nach Spielbeginn auch noch das verletzungsbedingte Ausscheiden von Lorenz Schiller verkraften. 

Der Spielverlauf ist schnell erzählt. Nach dem ersten Viertel lagen die Thüringer Gäste mit acht Punkten zurück (20:28). Die Rhöndorfer bauten den eigenen Vorsprung bis zur Halbzeit deutlich aus (56:32). Zwar gaben sich die Erfurter im dritten Viertel (27:25) und im Schlussabschnitt (21:18) nicht auf. Die Hausherren behielten jedoch deutlich die Oberhand. 

„Natürlich sind wir mit unserer eigenen Leistung nicht zufrieden. Wir wissen, dass wir deutlich besser spielen können. Gleichzeitig hat Rhöndorf eine sehr gute Leistung erbracht und das Spiel verdient gewonnen. Wir taten uns schwer, unseren offensiven Rhythmus aufzubauen und haben den Gegnern zugleich zu viele einfache Punkte gestattet.“ ordnet Löwen-Sportdirektor Florian Gut die Niederlage ein.

13.01.2024 19:00 Uhr BBC Coburg vs. TSV Tröster Breitengüßbach 83:79

Vor über 1000 Zuschauern in der HUK-Coburg arena besiegte der BBC Coburg in einem Nervenkrimi den TSV Tröster Breitengüßbach mit 83:79 und konnte somit erfolgreich Revanche für die Derbyniederlage im vergangenen November nehmen. Topscorer des BBC wurde wie schon so häufig Shooting Guard Gabriel Kuku mit 19 Punkten. Dazu steuerten Center Olamide Pedersen 15, Youngster Adrian Petkovic 14, Power Forward Kolten Mortensen 13 und Kapitän Sven Lorber 12 Zähler bei. Mortensen sammelte zudem noch starke 12 Rebounds ein und erzielte somit sein erstes Double-Double auf Profiniveau.

Head Coach Patrick Seidel mit seinem Fazit zum inzwischen schon dritten Sieg in Serie: „Also ich war mit der ersten Halbzeit sehr zufrieden. Wir haben da die defensiven Sachen, die wir uns vorgenommen haben, gut umgesetzt, auch die neue Pick and Roll Defense, bei der der Große viel tiefer absinken kann, haben wir gut hinbekommen. Das hat Güßbach natürlich auch in der Halbzeit umgestellt, aber ich wollte bei uns jetzt nicht viel ändern, weil wir damit gut gefahren sind und ein, zwei Würfe schluckt man immer. Wir haben auch sehr gut gereboundet, vor allem Kolten (Mortensen) muss ich da hervorheben. Auch die anderen Jungs waren heute da und wir konnten aus einem Spiel, das uns nicht in die Hände spielte, am Ende trotzdem mit Cleverness das Ding nach Hause schaukeln.“

In einer zu Beginn ausgeglichenen Partie, bei der es keiner Mannschaft wirklich gelang, sich abzusetzen, nutzten die Vestestädter eine kurze Schwächephase der Breitengüßbacher Ende des zweiten Viertels aus und zogen mit einem 12:0-Lauf davon. Doch nach der Halbzeit fielen die gut herausgespielten Würfe auf Coburger Seite nicht mehr. Breitengüßbach robbte sich dadurch Stück für Stück wieder heran und konnte Anfang des letzten Viertels in Person von Marlon Stephan nach langer Zeit wieder in Führung gehen.

Doch dann übernahm in der Coburger Offensive Center Olamide Pedersen, der elf seiner 15 Punkte im Schlussviertel erzielte und damit seine Mannschaft mit wichtigen Körben in Front hielt. 1:40 min vor dem Ende stellte Gabriel Kuku auf sechs Zähler Differenz (81:75), doch Breitengüßbach kämpfte sich erneut bis auf zwei Punkte heran und hatte 15 Sekunden vor Ende mit einem Dreier sogar die Chance in Führung zu gehen. Dieser verfehlte allerdings sein Ziel und Adrian Petkovic entschied anschließend das Derby an der Freiwurflinie zugunsten des BBC.

13.01.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben sich mit einer eindrucksvollen Leistung bei ihren Zuschauern zurückgemeldet. Die Mannschaft um den überragenden Kapitän DJ Woodmore bezwang den bisherigen Tabellendritten in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, BBA Ludwigsburg, verdient mit 90:74 (50:28) und nährte dabei die Hoffnung auf die erneute Teilnahme an der Aufstiegsrunde.

„DJ hat das Spiel komplett dominiert. Die Ludwigsburger fanden kein Mittel gegen ihn“, kommentierte BIS-Chefcoach Carl Mbassa die Galavorstellung des 31-Jährigen und ergänzte: „Er hat ein weiteres Mal bewiesen, dass er unser Leitwolf ist.“ Woodmore war mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen in die Partie gestartet und beendete sie als mit Abstand effektivster Akteur auf dem Feld mit beeindruckenden Werten: 40 Punkte, davon sechs Dreier, sechs Rebounds und fünf Assists. „So viele Punkte habe ich noch nie erzielt“, sagte der Routinier, der 2014 aus den USA in die Domstadt am Rhein gewechselt war.

Im ersten Viertel, das sie mit 21:6 zu ihren Gunsten entschieden, hatten die Gastgeber den Grundstein zum nie gefährdeten Erfolg gelegt. Noch vor dem Seitenwechsel hatten sie ihren Vorsprung zwischenzeitlich auf 47:20 ausgebaut. Im Schlussabschnitt nutzten die Ludwigsburger allerdings einige Nachlässigkeiten der siegessicheren Speyerer und betrieben Schadensbegrenzung.

14.01.2024 17:00 Uhr Black Forest Panthers vs. TSV Tropics Oberhaching

Eine Szene 1:30 Minuten vor Ende des Spiels könnte das Spiel nicht besser beschreiben. Die Gastgeber sind nochmal auf 64:70 rangekommen. Maxwell Temoka Dogma erkämpft sich gegen den zwei Köpfe größeren ehemaligen NBA-Prospekt Daniel Mayr (217cm) mit unbändigen Willen den Offensivrebound. Anschließend wird Omari Knox in der Ecke gefunden und versenkt eiskalt den Dreier und somit den Dagger in diesem Spiel. Die Tropics zeigten in der Deutenberghalle, eine starke kämpferische Leistung. In der Verteidigung zeigte man einen enormen Willen und brachte viel Herzblut auf das Parkett.

Nach einem durchwachsenen ersten Viertel konnte man sich dank Punkten von Dippold, Knox und Kögler im den zweiten 10 Minuten erstmals leicht absetzen. Diesen Vorsprung gab man bis Ende der Partie nicht mehr aus der Hand und ließ sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen. Offensiv getragen von einem überragenden Omari Knox war es die angesprochene Defense, die der Schlüssel zum Erfolg war.

Mario Matic: „Glückwunsch an mein komplettes Team. Wir haben gekämpf, gekämpft und nochmal gekämpft. Es war ein ganz wichtiger Arbeitssieg. Nun geht die Vorbereitung auf Erfurt los. Den Panthers wünsche ich viel Glück im Verlauf der weiteren Saison. Nicht nur wegen den sympathischen neuen Verantwortlichen Diego Santos sondern auch aus Respekt was Alen Velcic hier die letzten 25 Jahre aufgebaut hat. Die rund 700 Zuschauer haben Ihr Team bis zum Ende unterstützt. Die Mannschaft ist auf einem Abstiegsplatz derzeit, trotzdem strömen die Leute in die Halle und feuern Ihre Panthers an.“

14.01.2024 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. SV Fellbach Flashers 98:75

Baldur Ragnarsson startete mit den fünf Ulmer Doppellizenzspielern Seikou Jawara, Maximilian Langenfeld, Philip Hecker, Alec Anigbata und Noa Essengue in die Partie. Die OrangeAcademy startete souverän mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf durch Jawara und einem Block durch Noa Essengue in die Partie. Die mit einer kleinen Rotation angereisten Gegner hatten Schwierigkeiten mit der Größe und Schnelligkeit der Gastgeber umzugehen und lagen nach vier gespielten Minuten mit acht Punkten (12:4) zurück, was in der ersten gegnerischen Auszeit resultierte. Mitte des ersten Viertels debütierte der 15-jährige Endurance Aiyamenkhuen für die OrangeAcademy und verhalf dem Team mit zwei wichtigen Offensivrebounds zu den nächsten Ulmer Punkten. Insgesamt sollte der junge Niederländer in 14 Minuten auf fünf Rebounds und drei Blocks kommen. Eine verschlechterte Wurfauswahl und viele Fouls erlaubten es den Gegnern den Vorsprung an der Freiwurflinie aufzuholen und das Viertel mit 22:16 zu beenden. 

Noa Essengue eröffnete den zweiten Spielabschnitt mit einem And One ein und stimmte auf ein offensivstarkes zweites Viertel ein: Langenfeld und Jawara zwangen die Gegner im Anschluss mit einem 6:0-Lauf zur Auszeit (30:16). Mit starkem Zug zum Korb, fünf schnellen Punkten durch Joel Cwik und viel Einsatz in der Defensive konnte die OrangeAcademy ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause auf 18 Punkte ausbauen (48:30). 

Die zweite Halbzeit begann Baldur Ragnarsson mit der ursprünglichen Starting Five, die innerhalb der ersten zwei zu spielenden Minuten in jedem Angriff punkteten und so einen 8:0-Lauf erarbeiteten. Ein tiefer Dreier durch Jawara, gefolgt vom spektakulären Block durch Noa Essengue machte den Start ins dritte Viertel perfekt, bevor die Gegner die häufigen Turnover der OrangeAcademy nutzten und den zwischenzeitlichen Vorsprung von 26 Punkten (56:30) über einen 13:0-Lauf teilweise wettmachten. Bei 65:50 nahm Baldur Ragnarsson die erste und einzige Auszeit. Maximilian Langenfeld brach den 13:0-Lauf der Gegner, Jawara folgte mit dem LayUp, Essengue mit dem And-One Dunking. Das dritte Viertel ging mit 29:28 knapp an die OrangeAcademy. Im letzten Viertel dominierte Alec Anigbata unter dem Korb und steuerte sechs weitere Punkte zum letztendlichen 98:75-Heimsieg bei. 

16.01.2024 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Nachbericht folgt in Kürze.