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Nachberichte ProA 28. Spieltag

Foto: Jörg Laube

Spieltag 28: 25.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven 77:81

Nach vier Siegen in Folge mussten die Dresden Titans die Siegesserie heute reißen lassen. In der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verlor „Elbflorenz“ mit 77:81 gegen die Eisbären Bremerhaven. Dies drückte die Stimmung in der mit 2213 Fans gefüllten Margon Arena jedoch nur wenig. Ein getroffener „Brandible-Moneyshot“ und der „Genderreveal“ der Familie Adams sorgten für herausragende Stimmung.

Die Eisbären Bremerhaven starteten konzentriert in die Partie und zeigten offensiv wie defensiv ihre Stärken. Die wichtigen Rebounds konnte das Team dabei oftmals direkt mit eigenen Punkten belohnen. Zwischenzeitlich konnte Matt Frierson mit seinem Treffer zum 9:20 die 11-Punkte-Führung erzielen. In der zweiten Hälfte des ersten Viertels fand dann auch der Gegner besser ins Spiel und erlaubte den Eisbären nur noch fünf Punkte. Dementsprechend ging es mit einem 18:22 in die erste Pause. Die ersten vier Punkte im zweiten Viertel gehörten wieder den Eisbären, danach übernahmen die Dresden Titans immer mehr die Oberhand über das Spiel. Gerade in der Offensive gelang den Seestädtern nun weniger. Eine starke Aktion zeigte Matt Frierson, der mit einem Catch-and-Shoot zunächst auf 34:30 verkürzen konnte. Mit insgesamt nur 13 Punkten in diesem Viertel ließen die Eisbären den Gegner zur Halbzeit auf zehn Punkte davonziehen. In der zweiten Hälfte bewiesen die Bremerhavener einmal mehr ihre Stärke des Nichtaufgebens. Simon Krajcovic steuerte mit seinem Sekundenwurf die ersten drei Punkte des dritten Abschnittes bei. Die Mannschaft bewies dabei abermals seine Geschlossenheit und Khalid Thomas setzte mit seinem Dunk zum 52:47 das passende Statement. Mit noch fünf Sekunden auf der Uhr bei Einwurf in der gegnerischen Hälfte gelang es den Eisbären noch zwei Freiwürfe herauszuholen, die Adrian Breitlauch sicher verwandelte. Das 26:18 der Eisbären in diesem Viertel sorgte für den Anschluss der Gäste und garantierte die Spannung vor dem Schlussabschnitt. Zum Start des letzten Viertels war das Spiel somit wieder komplett offen. Die gemeinsame Balleroberung von Justin Stovall und Matt Frierson brachte die Eisbären gleich zu Beginn in Ballbesitz. Simon Krajcovic konnte diese mit zwei Punkten zum 63:63- Ausgleich aus einem schwierigen Wurf belohnen. Damit brachten die Eisbären in jedem Viertel die ersten Punkte auf das Scoreboard. Darauf folgte zunächst eine Shoot-and-Run Phase in der keinem Team der Treffer zur Führung gelingen wollte. Dafür sorgten erst die beiden verwandelten Freiwürfe von Jarelle Reischel in Minute sechs. Das Spiel blieb bis zum Ende denkbar knapp, die Führung gaben die Eisbären diesmal aber nicht mehr ab. Besonders die Nervenstärke der Eisbären in den Freiwürfen zum Ende des Spiels sorgte für den knappen 77:81-Sieg in Dresden.

Cheftrainer Fabian Strauß – „Bremerhaven hat eine starke Leistung aufs Parkett gelegt. Sie haben sich immer wieder zurückgekämpft sowie am Ende die wichtigen Würfe getroffen. Zufrieden bin ich, dass die Jungs nicht aufgegeben haben, auch wenn wir am Ende mit minus vier hinten lagen. Wir haben die Würfe weiterhin mit Selbstvertrauen genommen, aber sie sind eben nicht reingefallen. So ist Basketball nun mal, wir hatten ja auch schon Spiele, wo wir alles auseinander geschossen haben. Das ist die Schönheit des Sports nur heute leider auf der falschen Seite.“

25.03.2023 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Nürnberg Falcons BC 74:82

Die JobStairs GIESSEN 46ers müssen einen Rückschlag im Playoff-Rennen hinnehmen und unterliegen den Nürnberg Falcons in eigener Halle. 22% 3-Punkte-Quote und 63% von der Freiwurflinie waren letztlich zu wenig, um die Punkte in der Sporthalle Gießen-Ost zu behalten.

Die Falcons begannen mit Thomas Wilder, Justinas Ramanauskas, Sebastian Schröder, Moritz Krimmer, Rocky Kreuser und viel Energie! Nürnbergs Center-Spieler mit der Nummer 34 stopfte nach wenigen Sekunden zur ersten Führung des Abends, direkt vor dem Block der mitgereisten Fans (0:2). Die Defense stand sattelfest und ermöglichte einen 0:6-Traumstart der Gäste. Jordan Barnes erlöste die Gießener Fans dann nach drei Spielminuten (2:6), doch die Falken blieben tonangebend und zwangen 46ers-Coach Frenki Ignjatovic Mitte des ersten Viertels beim Stand von 2:10 aus zu seiner ersten Auszeit. Diese fruchtete nicht postwendend, bescherte den Hessen aber einen Wechsel des Momentums und den Anschluss auf 8:12. Auszeit Nürnberg. Auch diese zeigte Wirkung. Die Falcons hielten Stand und Basti Schröder traf wenig später den ersten Dreier der Partie zum 10:22. Nach zehn Minuten lagen die Mittelfranken etwas überraschend aber hoch verdient zweistellig vorne (12:22).

Der starke Justinas Ramanauskas eröffnete das zweite Viertel mit seinen Punkten fünf und sechs (12:24), der zweistellige Vorsprung hielt dennoch nicht lange und die JobStairs konnten auf 15:24 verkürzen. Es war nun ein offenes Spiel mit zahlreichen Unterbrechungen. Das drückte auf den Spielfluss und brachte die Gastgeber schon nach 13 Spielminuten über die Teamfoulgrenze und Nürnberg somit ab sofort bei jedem Foul an die Freiwurflinie. Auch die Falken selbst sammelten in der Folgezeit das eine oder andere persönliche Foul und die Hessen nahmen es dankend an. Nach einem sehenswerten Alley Oop Dunk von Rocky Kreuser zum 17:28 legte Gießen einen 6 Punkte-Lauf auf das Parkett und kam fünf Minuten vor der Pause auf fünf Zähler heran (23:28). Doch die Falcons hielten dagegen und die 46ers weiter auf Abstand. Jonathan Maier markierte nach 17 Spielminuten das 26:35, die Gäste kassierten aber fast postwendend das 28:35. Gießen kam, Nürnberg antwortete und stellte mit fünf Punkten in Folge in Person von Thomas Wilder den 32:42-Pausenstand her und sicher. 

So gut der Start im ersten Viertel war, so schlecht begannen die Falken in Halbzeit 2. Gießen kam mit mehr Energie aus der Kabine und erzielte sechs schnelle Punkte (38:42). Derrick Taylor musste reagieren und holte seine Spieler umgehend wieder zur Team-Bank – eine gute Entscheidung. Die Falcons sammelten sich und waren wenig später wieder auf Kurs und zweistellig in Führung (40:50). Diese galt es auszubauen und das gelang. Moritz Krimmer traf nach 26 Spielminuten von außen zum 41:58 und sorgte damit für Begeisterung im Nürnberger Block und Stille in der Sporthalle Ost. Es war Nürnbergs dritter Dreier an diesem Abend und ein extrem wichtiger noch dazu. Wie würden die 46ers darauf reagieren? Nach einer Auszeit ihres Coaches war es Enosch Wolf, der im Fast Break erfolgreich war, gefolgt von einem erfolgreichen Distanzwurf von Barnes zum 46:58. Auszeit Nürnberg. Die Falken fingen sich wieder, kassierten aber nach einem Ballverlust quasi mit der Viertelsirene den 51:61-Anschluss und gingen so mit einer 10 Punkte-Führung ins Schlussviertel.

Dort setzte sich die Gießener Aufholjagd kurzzeitig fort, doch Justinas Ramanauskas hielt dagegen und Nürnberg mit seinen Punkten 19 bis 24 weiter in Führung (56:69). Die Hessen stemmten sich nun mit noch mehr Nachdruck gegen die sich anbahnende Niederlage, waren aber nicht in der Lage einen nennenswerten Run zu starten. So blieb der Falken-Vorsprung auch fünf Spielminuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch im zweistellige Bereich (61:73). Das sollte sich jedoch ändern. Erst traf Enosch Wolf von außen und drei Minuten vor Schluss stellte Igor Cvorovic auf 70:74. Bei Nürnberg ging nun sehr wenig, während die 46ers und ihre Fans Morgenluft witterten. Umso wichtiger war Jonathan Maiers Korb zum 70:76, der eine Auszeit von Frenki Ignjatovic zur Folge hatte. Bei der nächsten Gießener Offensiv-Sequenz stand die Falken Defense dann wieder wie die Nürnberger Stadtmauer. Der anschließende Angriff brachte einen Zähler ein (70:77) und so hatten es die Falken zwei Minuten vor Schluss in der eigenen Hand. Doch anders als in den letzten Wochen ließ man sich nicht der Früchte der harten Arbeit berauben, blieb cool und holte als Team am Ende einen verdienten und unsagbar wohltuenden 74:82-Auswärtssieg.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Es ist heute schwer von einer Teamleistung zu reden. Über weite Strecken habe ich auf dem Spielfeld keine Einheit gesehen. Gerade nach den zuletzt drei Siegen und heute über 2.500 Zuschauern in der Halle mit einer richtig tollen Stimmung ist es eine extrem bittere Niederlage für uns im Kampf um die Playoffs-Plätze. Wir haben heute offensiv sehr verunsichert gespielt, es hat mich teils an das erste Saisonspiel gegen Bremerhaven erinnert. Leider haben wir derzeit aufgrund von Verletzungen extrem mit Personalproblemen zu kämpfen. Nürnberg hat es heute am Ende einfach verdient, Coach Derrick hat sein Team super eingestellt.“

25.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 88:91

Starke Moral bei hart umkämpften Auswärtssieg. RÖMERSTROM Gladiators Trier schlagen Phoenix Hagen mit 91:88.

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Ohne die verletzten Dan Monteroso und Till Isemann reisten die RÖMERSTROM Gladiators zu den sechstplatzierten Feuervögeln aus Hagen. Jermaine Bucknor schickte Garai Zeeb, Parker van Dyke, Alex Laurent, Travis Daniels und Dylan Painter als Starting Five auf das Parkett der Ischelandhalle. Der Beginn der Partie gehörte gänzlich den Gastgebern von Phoenix. Trier versuchte schnell zum Abschluss zu kommen, hatte in den ersten Minuten des Spiels jedoch kein Wurfglück. Anders sah das bei den Gastgebern aus, die schon früh ein hohes Tempo vorgaben und nach fünf gespielten Minuten bereits auf 4:14 davongezogen waren. Doch im weiteren Verlauf des ersten Viertels stabilisierten sich auch die Gladiatoren an beiden Enden des Feldes, erspielten sich offensiv freie Distanzwürfe und konnten die starke Hagener Offensive in der Defense etwas bremsen. So spielte man sich bis zur ersten Viertel-Sirene wieder auf 19:24 heran.

Zu Beginn des zweiten Viertels kamen die Gladiatoren dann voll in die Partie zurück. Die Zonenverteidigung stellte die Hagener vor Probleme und ließ deren Wurfquoten etwas sinken. Nach zwei Minuten im zweiten Viertel sorgte Kapitän Garai Zeeb per Dreier für die erste Führung der Moselstädter (27:26). Die Feuervögel hatten nun Probleme freie Würfe herauszuspielen und diese auch zu treffen, die Gladiatoren wurden unterdessen immer stärker in ihren Wurfquoten. Erst eine wilde Phase zur Mitte des zweiten Viertels, in der sich beide Teams auf ein echtes Dreier-Shootout einließen, sorgte für das Comeback der Hagener (33:37, 16. Spielminute). Auch im Rebounding ließen die Trierer den Hagenern zu viele zweite Chancen, blieben dank gut sortierter Offensive jedoch im Spiel. So ging es mit einem knappen Rückstand von 42:44 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie nochmals an Intensität zu. Offensiv übernahm nun Phoenix-Kapitän Marcel Kessen die Verantwortung und netzte gleich drei Dreier in Folge ein – 51:63 für die Gastgeber zeigte die Anzeigetafel nach fünf gespielten Minuten im dritten Viertel. Offensiv fehlte den Gladiatoren der Schwung, zu oft musste man schwere Abschlüsse aus Eins-gegen-Eins-Situationen erzwingen. Doch auch nun gaben sich die Moselstädter nicht auf und erhöhten nochmal den defensiven Druck auf die Ballhandler der Hagener, was in einem erneuten Abfall deren Wurfquoten endete. Auf Trierer Seite fielen die Distanzwürfe nun wieder besser und man spielte sich erneut auf 61:67 an die Feuervögel heran (18. Spielminute). Dennoch ging es letztlich mit einem zweistelligen Rückstand von 61:71 in das finale vierte Viertel.

In den letzten zehn Spielminuten bewiesen die RÖMERSTROM Gladiators dann jedoch Moral und, gemäß der Invictus-Philosophie, dass sie diese Partie nicht aufgeben wollten. Mit hoher Intensität gingen die Basketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands in die letzten zehn Minuten und belohnten sich gleich zu Viertelbeginn mit einer Aufholjagd, die die Moselstädter bis zur Mitte des letzten Viertels wieder auf 77:78 heranbrachten. Ein zwischenzeitlicher 9:0-Lauf, vor allem aber die gute Teamdefense sorgten dafür, dass die Partie in den letzten Minuten nochmal offen gestaltet werden konnte. Aber auch Phoenix erhöhte nochmal die defensive Intensität und wollte das Spiel vor über 2.500 Fans nicht mehr aus der Hand geben. Per Dreier sorgten erst Alex Laurent und dann Parker van Dyke für die 85:82-Führung der Trierer bei knapp drei Minuten Restzeit. Bei einer verbleibenden Minute auf der Spieluhr war es dann Travis Daniels, der sich im Post durchtankte und per einfachem Lay-Up die Crunchtime einläutete – es stand 87:84 für die Gäste aus Rheinland-Pfalz. Hagen verkürzte erst auf 87:86, dann auf 89:88 und foulte bei gut 30 Sekunden verbleibender Spielzeit den Trierer Kapitän Garai Zeeb, der für zwei Schuss an die Freiwurflinie ging und diese souverän verwandelte. Beim Stand von 91:88 verteidigten die Gladiatoren den letzten Hagener Angriff souverän und fuhren somit einen ganz wichtigen Auswärtssieg im Rennen um die Playoff-Plätze ein. Besonders die starke Leistung im letzten Viertel (30:17) sorgte für den hart umkämpften Sieg und gibt einen starken Push für die verbleibenden regulären Saisonspiele.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Ich bin wirklich sehr stolz auf die Art und Weise, wie unsere Jungs heute Abend gekämpft haben. Sie haben einen Weg gefunden, sich gemeinsam in die Partie zurückzukämpfen und haben den Willen, dieses Spiel zu gewinnen, nie verloren. Wir haben unsere Chancen unter dem Korb genutzt und einige wichtige defensive Situationen gut gelöst – vor allem in den letzten Momenten des Spiels. Ich bin wirklich extrem stolz auf diese Leistung“.

25.03.2023 19:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. RASTA Vechta 69:80

Vor 778 Zuschauern schnuppern die wiha Panthers an einem Sieg gegen Tabellenführer Rasta Vechta, müssen sich aber am Ende knapp mit 69:80 geschlagen geben.

Tabellenführer gegen Ligaschlusslicht – die Vorzeichen für eine einseitige Partie sollten sich am Samstagabend in der Schwenninger Deutenberghalle nicht erfüllen. Gegen Rasta Vechta zeigten die wiha Panthers sich lange Zeit auf Augenhöhe mit dem BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Tabellenführer. Doch im Stile einer Spitzenmannschaft gelingt es den Gästen in den Schlussminuten den 69:80-Auswärtserfolg zu sichern.

Die ohne ihre beiden Leistungsträger Tajuan Agee und Ryan Schwieger angetretenen Gäste erwischten einen guten Start und erzielten innerhalb von nur zwei Minuten die ersten zehn Zähler der Partie. Panthers-Head Coach Alen Velcic nahm sofort eine Auszeit, um Vechtas 10:0-Lauf zu stoppen und sein Team neu einstellen zu können. Nach schönem Anspiel von Badu Buck gelangen Devonte McCall die ersten Schwenninger Punkte des Abends. Anschließend scorte Buck selbst und nach weiteren Punkten von Jacob Knauf waren die Panthers im Spiel (8:12). Durch erfolgreiche Dreipunktewürfe von Benson, Mampuya und McCall gingen die Doppelstädter mit einer knappen Führung in die erste Viertelpause (17:16).

Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es gut für die Schwarzwälder. Jacob Knauf eröffnete das zweite Viertel mit einem weiteren Treffer von jenseits der 6,75 Meter und die Panthers bauten ihre Führung zunächst aus (26:19). Doch Vechta intensivierte die Arbeit in der Verteidigung und erzielte nach Distanzwürfen von Ferner und Aminu acht Zähler hintereinander zur erneuten Führung (26:27). Die Panthers gingen nach einem Dreipunktewurf von Emmanuel Womala wieder in Front, leisteten sich in den Schlussminuten der ersten Halbzeit aber zu viele kleine Fehler. Nach einem weiteren Distanzwurf vom überragenden Joel-Sadu Aminu (17 Zähler in der ersten Halbzeit) und einem Korbleger von Robin Lodders behielt Vechta nach den ersten zwanzig Minuten knapp die Oberhand (31:34).

Nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weiter offen. Devonte McCall übernahm fortan die Sonderaufgabe der engen Verteidigung von Vechtas Aminu, dem daraufhin nicht mehr so viel gelang. Treffsicher und spektakulär brachte Jacob Knauf zuerst per Dreipunktewurf und anschließend mit einem Dunk die Panthers in Führung (50:45). Durch Jacob Mampuyas Dreipunktewurf wuchs der Vorsprung weiter auf acht Zähler an (53:45). Vechta kämpfte sich wieder heran, die Schwenninger blieben nach dreißig Minuten aber knapp vorne (57:54).

Entschlossen startete der Tabellenführer ins Schlussviertel und punktete zweimal durch den zuvor eher unauffälligen Julius Wolf. Nach einer aggressiven Pressverteidigung unterlief Casey Benson ein Fehlpass beim Einwurfspiel und Andrew Jones glich die Partie aus (62:62). Bohannon und Wolf brachten die Gäste hierauf in Führung. Nach einer Auszeit stabilisierten sich die Panthers und kamen nach Dunks von Knauf und McCall und einem Dreipunktewurf von Buck nochmal heran (69:73). Nach seinem fünften persönlichen Foul musste Jacob Knauf aber das Spielfeld verlassen und Vechta erzielte souverän die letzten sieben Punkte der Partie zum 69:80-Endstand.

„Ich bin schon enttäuscht und traurig darüber, wie das Spiel heute ausgegangen ist“, urteilte Panthers-Head Coach Alen Velcic. „Wir haben uns heute wieder selbst geschlagen, weil wir in der entscheidenden Phase des Spiels zu viele Fehler gemacht haben. 35 Minuten haben wir guten Basketball gespielt. Aber obwohl wir wissen, wie wir gegen eine Pressverteidigung agieren müssen oder eine Zonenverteidigung gegen uns gespielt wird, verheddern wir uns in Situationen, verlieren den Kopf und haben Angst vor der eigenen Courage. Drei bis vier Situationen machen dann den Unterschied, die man sich gegen ein Team wie Vechta nicht leisten darf.“

25.03.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. Bayer Giants Leverkusen 86:79

Nach dem Offensiv-Feuerwerk am vergangenen Wochenende gegen die Nürnberg Falcons BC bekamen die 2.091 Fans in der Paul Horn-Arena beim 86:79 (37:34)-Sieg gegen die BAYER GIANTS Leverkusen zwar nicht die großen Highlights zu sehen, dafür war das Spiel spannend bis ins vierte Viertel. Mit diesem hart umkämpften Sieg sind nun auch die Playoffs definitiv gesichert. 

Die Tigers kamen gut ins Spiel und konnten auch das erste Highlight für sich verbuchen. Von Timo Lanmüller bedient, stopfte Seljaas den Ball nach zwei Minuten zum 6:2 durch die Reuse der Rheinländer. Die nächsten vier Zähler (6:6, dritte Minute) gingen dann aber auf das Konto der Gnad-Truppe, die mit de Oliviera Neto den in der Anfangsphase auffälligsten Spieler auf dem Parkett in ihren Reihen hatten. Die Gäste verteidigten stark, sodass es kaum einfache Würfe für die Tigers gab. Mit der Schlusssirene des Viertels sorgte Abdul Mohamed für den 17:19-Zwischenstand. Das wilde Spiel auf beiden Seiten setzte sich auch im zweiten Viertel fort. Viele Unterbrechungen sorgten zudem dafür, dass kein Spielfluss aufkommen wollte. Die ersten Punkte gingen nach zwei Minuten auf das Konto der Leverkusener, als Robert Drijencic per Dreier auf 22:17 erhöhte. Die Unkonzentriertheiten und fehlende Kommunikation in der Tübinger Verteidigung gipfelte eine Zeigerumdrehung später, als drei Tigers sich vom Ball wegdrehten und der Leverkusener de Oliveira freie Bahn zum Dunking hatte (24:17, 13. Minute). Folgerichtig bat Coach Jansson zur Auszeit. Ganze drei Minuten dauerte es, ehe Lanmüller mit einem Dreier die ersten Punkte der Schwaben zum 20:24 erzielen konnte. Der Finne in Diensten der Tübinger brachte dann mit Aatu Kivimäki und Gianni Otto beide Spielmacher, um das Spiel zu ordnen. Dennoch war in der Offensive kaum ein Durchkommen für die Tigers. Nach 17 gespielten Minuten leuchtete ein dürftiges 26:26 von der Anzeigetafel, ehe Jekabs Beck die Führung mit einem Freiwurf zum 27:26 zurückeroberte. Bis zur Halbzeit blieb es in einem Spiel auf Augenhöhe knapp (37:34).

Auch der Start in die zweite Halbzeit blieb umkämpft und eng. Die Gäste konnten nach 22 Minuten zum 39:39 ausgleichen, ehe die Tigers wieder eine Schippe drauflegten und mit 44:41 eine Minute später in Führung gehen konnten. Weil sich die Hausherren aber immer noch zum Teil haarstäubende Fehler erlaubten, blieben die Gäste weiter im Spiel. Ein Leverkusener 6:0-Lauf sorgte für einen erneuten Führungswechsel (47:44, 25. Minute). Weiterhin hatten die Tigers große Mühe, eine Struktur in die Offensivaktionen zu bekommen und sich gute Würfe zu erspielen. Jansson wechselte nun munter durch, ohne durchschlagenden Erfolg. Da aber auch die Rheinländer viele Punkte liegen ließen, blieb das Spiel offen. Das Spiel plätscherte so dahin, ehe Ersek und Delante Jones zwei Dreier in Folge einnetzten und so die Tübinger in der 28. Minute wieder mit 52:50 in Führung brachten. Giants-Coach Gnad unterbrach den Tübinger Lauf mit einer Auszeit. Kurze Zeit später ging es mit einer knappen 56:54-Führung in den letzten Spielabschnitt.

Energizer Seljaas eröffnete den Schlussabschnitt mit einem Dreier zum 59:54 nach 31 Minuten. Lanmüller und Helmanis legten sechs weitere Zähler nach, so hatten sich die Tigers binnen 90 Sekunden erstmals eine zweistellige Führung erspielt (65:55). Seljaas beendete den 12:1-Start in das Viertel erneut mit einem Dreier zum 68:55 nach 33 Minuten. Doch drei hanebüchene Aktionen in der Offensive brachten die Rheinländer wieder zurück ins Spiel. Seljaas und Jones trugen ihr Team nun offensiv, konnten aber über die unübersehbaren Lücken in der Verteidigung nicht hinweg täuschen. Beim Stand von 77:70 für die Hausherren gut drei Minuten vor dem Ende war weiterhin alles drin. Gnad roch Lunte und nahm nochmals eine Auszeit. Wiederum Seljaas sorgte jedoch schnell mit zwei weiteren Zählern zum 79:70 bei Gnad für Ernüchterung. Noch waren 188 Sekunden zu spielen. So pendelte sich die Führung der Tigers in den letzten fünf Minuten um die zehn Zähler ein. Den sprichwörtlichen Deckel drauf machte dann der finnische Nationalspieler Kivimäki mit einem umjubelten Dreier 66 Sekunden vor der Schlusssirene zum 83:73. Der verworfene Bonusfreiwurf trübte die Freude (und Erleichterung) auf Tübinger Seite nicht. Am Ende stand ein hart umkämpfter 86:79-Erfolg gegen aufopferungsvoll kämpfende Gäste aus Leverkusen.

25.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. VfL Kirchheim Knights 85:78

Erneut mussten sich Kirchheims Zweitligabasketballer im Duell mit einem direkten Konkurrenten um die Playoffs äußerst knapp geschlagen geben. Bei der 85:78 Niederlage gegen den Tabellenfünften aus Karlsruhe, liegen die Ritter weit zurück, kämpfen sich in der zweiten Halbzeit bravourös zurück und sind drauf und dran das Spiel zu drehen. Vermeidbare Fehler und verpasste Wurfoptionen in der heißen Schlussphase kosten letztlich die beiden Punkte. Die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga rücken damit in weite Ferne.

Beide Mannschaften ließen in der Anfangsphase recht viele Chancen ungenutzt. Die defensive Taktik der Gäste aus Schwaben schien zunächst aufzugehen. Nach vier Minuten lagen die LIONS – das offensiv stärkste Team der Liga – gerade einmal mit 5:4 vorn. Dann ging es plötzlich schnell und wenig später blickten die Hausherren auf eine Zehn-Punkte-Führung. Dank eines Sieben-Punkte-Runs kamen die Knights 90 Sekunden vor der ersten Pause wieder auf Schlagdistanz heran, doch ein interessantes Viertel endete mit einem Drei-Punkte-Buzzerbeater durch Ivan Karacic zum 27:21. Auf beiden Seiten war in spielerischer Hinsicht jedoch noch Luft nach oben. Die Kontrahenten starteten mit viel Drive in den zweiten Spielabschnitt, neutralisierten sich dort jedoch zunächst gegenseitig. Kirchheim verhinderte mit einer starken Defense erfolgreich, dass die LIONS mit ihren schnellen und gefürchteten Angriffen Wirkung erzielen konnten – bis zur Mitte des Viertels. Karlsruhe deckte den Gegner regelrecht mit Fastbreaks und schnell ausgeführten Dreiern ein. Die Folge: Das Löwenrudel zog bis zur Halbzeit auf 49:33 davon.

Das Derby fand nach der Pause eine rasante Fortsetzung, die allerdings nicht nach dem Geschmack der LIONS-Fans war. Denn ihr Team ließ zu, dass die Knights wieder zurück ins Spiel fanden. Eine 21-Punkte-Führung im Rücken überließen die Hausherren den Gästen komplett die Initiative. Die ließen sich nicht lange bitten und brachten mit einem Elf-Punkte-Run wieder Spannung in das Duell, das nun einen derbytypischen und wilden Verlauf nahm. Der Karlsruher Vorsprung schmolz weiter Punkt für Punkt auf zwischenzeitlich nur noch fünf Zähler. Die Sirene verschaffte dem Löwenrudel beim Stand von 64:57 eine kurze Verschnaufpause vor Beginn der abschließenden zehn Minuten, die noch eine Menge Dramatik bereithalten sollten. Denn das Momentum lag nun klar aufseiten der Knights, die wild entschlossen kämpften, während bei den LIONS praktisch kein Ball mehr sein Ziel fand. Headcoach Aleksandar Scepanovic sah einen kaum für möglich gehaltenen Einbruch seiner Mannschaft und beorderte seine Schützlinge angesichts des drohenden Führungsverlusts beim Spielstand von 67:66 und noch fünf verbleibenden Minuten in die Auszeit. Doch auch unmittelbar danach wirkte das Karlsruher Team fast hilflos. Erst als die Führung tatsächlich wechselte, kam wieder Leben ins Spiel der Badener, die plötzlich wieder gegenhalten konnten. Es ging nun hin und her in einem Duell mit offenem Visier. Ein paar wenige Ballgewinne und glücklichere Aktionen in der Crunchtime gaben am Ende den Ausschlag zugunsten der LIONS. Doch auch Kirchheim hatte sich großen Respekt verdient. Die Knights waren nach einer beeindruckenden Leistungssteigerung in Hälfte zwei so nah am Sieg, wie kein anderer der letzten sechs Karlsruher Gegner.

26.03.2023 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. WWU Baskets Münster 93:82

Die Belohnung im Spiel der Läufe blieb aus: Den entscheidenden Lauf in der Crunchtime bekamen die WWU Baskets Münster bei den ART Giants Düsseldorf nicht mehr gestoppt und unterlagen 82:93 (40:44). Es hätte ein Basketball-Sonntag nach Maß werden können für die Uni-Städter. Mit einem Sieg über die Rheinländer hätten die Baskets einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt machen können. Doch Sport ist eben kein Konjunktiv: Am Ende jubelten Spieler und Fans aus Düsseldorf nach einer jederzeit spannenden und packenden Partie vor der Saisonrekordkulisse von 1.210 Zuschauern in der Landeshauptstadt, darunter gut 200 lautstarke Münsteraner Fans.

Es war der so dringend benötigte Befreiungsschlag, der nach dem Ertönen der Schlusssirene eine Welle positiver Glücksgefühle im Castello freiließ. Nach den zuletzt bitteren Niederlagen am Stück konnten die Düsseldorfer am 28. Spieltag den so wichtigen Heimsieg über den direkten Konkurrenten aus Münster bejubeln. Dabei fanden die Gäste besser in die Partie: Centerspieler Andreas Seiferth setzte früh erste Akzente und brachte seine WWU Baskets durch souveräne Aktionen unter dem Korb in Führung und zwang Düsseldorfs Trainer Florian Flabb kurz darauf nach einem Dreier zur ersten Auszeit (8:18). Angeführt von US-Amerikaner Booker Coplin, der den Ballvortrag der Hausherren dann übernahm, konnten die ART Giants zum Ende des ersten Viertels verkürzen (18:22). Im zweiten Viertel taute dann auch C.J. Anderson auf Seiten der Giganten auf, der fortan richtig heiß laufen sollte. Aus eher ungewohnter Position zog Anderson (20 Punkte) gleich mehrfach erfolgreich von der Dreierlinie ab und war auch im Zug zum Korb meist nur durch Fouls zu stoppen. Neben ihm zeigte auch Mark Gebhardt völlig abgezockt, dass die alte Stärke der Distanzwürfe bei den ART Giants zurück war (33:33). Bis zur Halbzeitpause konnte sich das Flabb-Team eine Führung erspielen und ging mit vier Zählern Vorsprung in die Kabine (44:40).

Auch nach dem Seitenwechsel zogen die Giganten ihren Gameplan, der geprägt war von schnellem Angriffsspiel gegen die in der Größe überlegenen Münsteraner, weiter gnadenlos durch. So hatten es die WWU Baskets, die von rund 200 mitgereisten Fans aus dem Gästeblock unterstützt wurden, ihren Big Men Seiferth (26 Punkte) und Adam Touray (10 Punkte) zu verdanken, dass die Partie weiter offen gestaltet wurde (52:54). Im Zusammenspiel zwischen Anderson und dem gut agierenden Alexander Möller (11 Punkte) erspielten sich die ART Giants zum dritten Viertelende die Führung zurück, der Ex-Münsteraner Ryan Richmond (22 Punkte) stellte per Dreier auf 69:62.

Mit einer extrem hohen Intensität gingen beide Teams ins Schlussviertel, zweifelsfrei war die Wichtigkeit dieser Begegnung zu spüren. Düsseldorf ließ zu keinem Zeitpunkt in diesem NRW-Duell nach, schraubte die Führung durch einen Dreier von Coplin (18 Punkte) sieben Minuten vor dem Ende sogar erstmals auf zehn Zähler (72:62). Abermals hatten die Gäste im ehemaligen BBL-Spieler Seiferth die richtige Antwort parat, der auch in den kritischen Phasen für seine Mannschaft zur Stelle war und wie am laufenden Band einnetzte. So wurde es rund fünf Minuten vor Spielende beim Stand von 72:71 richtig hitzig im Castello, ehe die Giganten das Tempo nochmal anzogen und den WWU Baskets komplett enteilten. Das überragende Trio um Anderson, Richmond und Coplin ebnete den Hausherren den Weg zum Erfolg. Coplin netzte wieder mal von der Dreierlinie ein, schnappte sich danach einen weiteren Steal und vollendete per Dunking. Als der erfahrene Mannschaftskapitän Andrius Mikutis rund eine Minute vor Schluss per Dreier aus der Ecke traf, war diese Begegnung entschieden (89:78). Mit 93:82 setzten sich die ART Giants im Abstiegskampf gegen Münster durch und festigen damit weiterhin ihren 16. Tabellenplatz über der Abstiegszone.

Florian Flabb (Headcoach): „Wir sind natürlich überglücklich über dieses Ergebnis. Ich freue mich in erster Linie für meine Mannschaft nach diesen schwierigen Spielen zuletzt. Wir haben eine Reaktion gezeigt, umso mehr freue ich mich darüber, dass wir uns endlich wieder belohnen konnten. Es sind zwei Teams mit komplett unterschiedlichen Spielsystemen aufeinander getroffen, das haben wir mit unserem Gameplan gut gelöst und auch die Dreier sind wieder gefallen. Da kann ich meiner Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen.“

26.03.2023 17:00 Uhr Artland Dragons vs. Uni Baskets Paderborn 84:70

Die Artland Dragons haben sich in eine hervorragende Position im Kampf um die Playoffs gebracht. Durch einen 84-70 Sieg gegen die Uni Baskets Paderborn ist man nur noch einen Sieg von der sicheren Teilnahme an den Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga entfernt. Vor 2300 Zuschauern stach William Christmas mit 19 Punkten aus einem starken Kollektiv hervor.

Die Partie begann alles andere als vielversprechend für die Dragons. Die ersten vier Ballbesitze mündeten allesamt in Turnovern, was die Ostwestfalen für eine frühe Führung nutzten (0:7). Co-Kapitän Joanic Grüttner Bacoul konnte zwar vom Perimeter die ersten Punkte erzielen, offensiv blieben die Dragons jedoch zunächst weiter zahnlos. Die starke Bank der Drachen sollte sie jedoch zurück ins Spiel bringen. Zunächst scorte Milstead mit einem seiner patentierten Floater, ehe Jonas Weitzel fünf schnelle Punkte in Folge erzielte und die Burgmannsstädter wieder auf vier Punkte heranbrachte (10:14). Die Ostwestfalen spielten weiter soliden Basketball, weswegen die Drachen mit einem 15:19 Rückstand ins zweite Viertel gingen.

Auch die ersten Minuten des zweiten Viertels liefen nicht nach Plan für die Drachen. Es dauerte zwar nicht lange, bis die Dragons ihre ersten Punkte durch Daniel Zdravevski erzielen konnten, doch Paderborn blieb zunächst weiterhin die abgeklärtere Mannschaft und erhöhten ihre Führung auf neun Punkte (17:26). Die Bank der Dragons brachte sie jedoch schon bald zurück ins Spiel. Drei getroffene Versuche vom Perimeter  in Folge sorgten für einen 11:2 Lauf, der den Spielstand wieder gleichstellte (28:28). Von nun an waren die Dragons die spielbestimmende Mannschaft und gingen durch Punkte von MVP-Kandidat William Christmas erstmals in diesem Spiel in Führung. Der US-Amerikaner war es auch, der zusammen mit Damari Milstead das Momentum auf der Seite der Drachen hielt und die Führung sukzessive bis zur Halbzeitpause ausbaute. Mit einem 47:41 ging es in den Pausentee.

Der Start des dritten Viertels verlief zunächst ausgeglichen. De’Vondre Perry erzielte die ersten Punkte der zweiten Halbzeit vom Perimeter, doch ein persönlicher 5:0 Lauf des Paderborner Centers Marten Linßen ließ den Abstand nicht größer werden (52:48). Es folgte eine kleine offensive Dürreperiode, in der sich beide Mannschaften schwer taten, sich gute Würfe zu erspielen. Freiwürfe von Jonas Weitzel brachen den Bann endlich und das amerikanische Trio der Drachen setzte zum spielentscheidenden Lauf an. Milstead, Perry und Christmas erzielten die nächsten neun Punkte der Drachen. Durch die hervorragende Defensive der Drachen gingen sie zweistellig in Führung verteidigten den Vorsprung souverän bis zum Ende des Viertels (62:50).

Auch der Beginn in den Schlussabschnitt war von der großartigen Defensive der Dragons geprägt. Auch offensiv lief es weiterhin für die Dragons, die sogar das ein oder andere Highlight Play wie einen Alley Oop von Daniel Zdravevski folgen ließen. Paderborn wehrte sich nach Kräften, musste aber für jeden weiteren Punkt hart arbeiten. Auf der Gegenseite griffen sie oft auf Fouls zurück und schickten die Burgmannsstädter ein ums andere Mal an die Linie. Ein Dreier von Jannes Hundt brachte die Dragons schliesslich mit 20 Punkten in Führung und begrub jegliche Hoffnung der Gäste, die Punkte aus Quakenbrück entführen zu können. Auch Jung-Drache Marvin Möller erhielt nun Minuten und brachte die Artland Arena gleich mal mit einem Highlight Play in Ekstase. Als der Paderborner Jocelyn nach einem Turnover alleine auf den Korb zu lief, war es Möller, der am schnellsten zurück sprintete und ihm den Ball noch aus den Händen spitzelte. Offensiv schalteten die Hausherren nun einige Gänge runter und verwalteten ihre Führung souverän bis zum Ende der Partie. Am Ende stand ein deutlicher 84:70 Sieg zu Buche, mit dem die Drachen ihre Bilanz auf 19-9 verbesserten. Mit einem Sieg am nächsten Wochenende in Kirchheim könnte man sich bereits für die Playoffs 2023 der BARMER 2. Basketball Bundesliga qualifizieren.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein wichtiger Sieg, der uns ein Stück näher an die Playoffs bringt. Nachdem wir in Paderborn in letzter Sekunde verloren haben, war es vor allem ein wichtiger Sieg für die Mentalität. Wir sind mit einigen Unkonzentriertheiten in die Partie gestartet. Nach und nach haben wir die Intensität erhöht und haben uns damit zurück ins Spiel gebracht. Vor allem in der Defensive haben wir einen Gang höher geschaltet und haben uns dadurch einfache Fastbreak Punkte erarbeiten können. Zudem ist es uns gelungen, die Ballzirkulation der Paderborner zu stören und Turnover zu forcieren. In der ersten Halbzeit hatten wir noch Probleme beim Rebound, was wir in der zweiten Halbzeit jedoch verbessern und Paderborn bei einem Wurf pro Ballbesitz halten konnten. Besonders hervorheben möchte dich, dass heute alle zwölf eingesetzten Spieler gescort haben, was die Breite unseres Kader eindrucksvoll unter Beweis stellt. Alles in allem ein großer Teamsieg, der mich stolz macht.“

26.03.2023 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Medipolis SC Jena 88:77

Die Bundesliga-Saison der Basketballer von Medipolis SC Jena ist nach der 88:77-Auswärtsniederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum am Sonntagabend um ein enttäuschendes Kapitel reicher. Obwohl die Thüringer das vorrangig auf Fastbreaks ausgelegte Spiel der Nordrhein-Westfalen relativ gut verteidigt bekamen, wurde dem Team von Headcoach Michael Mai in der Rundsporthalle die Bochumer Treffsicherheit jenseits des Perimeters zum Verhängnis.

Die Punktejagd an diesem Abend eröffneten die Gäste über Alex Herrera, der Jena mit 0:4 in Führung brachte, ehe Hendrik Drescher einen Midjumper zum 2:4-Anschluss für den VfL erzielte. Ein Dreier von Jalen Bradley und ein Korbleger von Jonas Grof drehten die Führung nach 2:59 Minuten beim Stand von 7:6 erstmals auf die Seite der SparkassenStars, die diese an diesem Abend nicht mehr hergeben sollten. Ein Dreier von Garrett Sams erlaubte es dem VfL die Führung auf 19:11 zu erhöhen und der bärenstark aufgelegte TJ Crockett erzielte mit der Viertelsirene per Korbleger den deutlichen 26:14-Viertelendstand. Das zweite Viertel begann, wie das erste endete. Die SparkassenStars hatten die Spielkontrolle voll in ihren Händen und konnten sich nach einem Dunking und einem anschließenden Dreier von TJ Crockett auf 36:22 absetzen. Jena gab sich aber nicht auf und blieb in der Partie, doch die SparkassenStars fanden die passenden Antworten, so dass sie eine 45:34-Halbzeitführung mit in die Kabine nahmen.

Nach der Pause ging es dann gut los für die Hausherren. TJ Crockett führte den VfL mit fünf Zählern in Folge auf 50:36 davon, doch ein 0:7-Run der Gäste über Herrera, Guyton und Radojicic brachte Jena wieder ins Rennen und auf 50:43 heran. Jalen Bradley beendete diese Drangphase der Gäste mit einem Dreier und die SparkassenStars waren wieder in der Spur. Zwar kam Jena auf 54:48 an die Bochumer heran, doch Conley Garrison per Korbleger und Bonusfreiwurf, Niklas Geske per Dreier, Garrison per Layup, Jalen Bradley von jenseits der Dreipunktelinie, TJ Crockett mit einem Freiwurf und Tom Alte mit einem krachenden Dunking vollendeten einen 14:0-Lauf und so ging der VfL mit einer 68:48-Führung in die letzte Viertelpause.

Jena schrieb sich aber nicht ab und so verkürzten die Gäste innerhalb von 3:15 Minuten auf 70:60, aber ein Dreier von Bernie Andre verschaffte den Bochumern wieder Luft. Als dann Hendrik Drescher noch per Korbleger erfolgreich war, stand 5:17 Minuten vor dem Ende der Partie eine 75:60-Führung auf der Anzeigetafel in der Rundsporthalle. Die SparkassenStars behielten nun die Kontrolle in der Partie und trotzten den wütenden Angriffen der Gäste. Als dann TJ Crockett 20 Sekunden vor dem Ende ein Alley-Oop-Zuspiel von Niklas Geske mit einem krachenden Dunking zum 88:74 vollendete, gab es kein Halten mehr auf den Rängen der Rundsporthalle. Nils Schmitz traf dann noch einen Dreier für die Gäste zum 88:77-Endstand und die SparkassenStars konnten sich über ihren 13. Saisonsieg, der sie weiter von der Playoffqualifikation träumen ließ, freuen.

„Für uns war es wichtig, nach der Niederlage in Vechta wieder zu uns selbst zu finden. Wir haben die Woche genutzt, um unsere Mann-Mann-Verteidigung und unsere Offensive zu stärken. Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns und die Mannschaft war bereit. Es war wichtig, heute den Rhythmus des Spiels zu kontrollieren. Wir haben Jena immer in den richtigen Momenten für Fehler bestraft. Es gab einige Ups und Downs im Spiel und wir haben in unserer Verteidigung ein paar zu viele Dinge zugelassen. Alles in allem bin ich aber sehr stolz auf die Spieler und es war ein wichtiger Sieg. Tom hat die Zähne zusammengebissen, um dem Team zu helfen und unsere Rotation nach dem Ausfall von Lars nicht noch kleiner werden zu lassen. Ein wichtiger Sieg für uns und nun schauen wir auf das nächste Spiel gegen Münster“, so Headcoach Felix Banobre.

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Süd 23. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 23: 17.03.2023 19:30 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. OrangeAcademy 109:73

Den 109:73 (52:35)-Heimerfolg des Tabellenführers in der Südstaffel der 2. Basketball-Bundesliga gegen die Orange Academy Ulm am Freitagabend sahen 1076 Zuschauer, womit sich die Kulisse in der der CGM Arena zum vierten Mal in Folge im vierstelligen Bereich bewegte.

Zu sehen bekamen die Zuschauer zwar keine übermäßig spannende, dafür aber eine unterhaltsame Partie. Die Gäste, Tabellenzehnter, waren ohne ihre Ausnahmetalente, den Österreicher David Fuchs, den Dänen Tobias Jensen und den Franzosen Pacome Dadiet, angetreten, dafür aber mit einer sehr jungen Mannschaft, in der mit dem Ex-Koblenzer Jordan Müller ein 16-Jähriger stand.

Die Ulmer lagen abgesehen von einer 2:0-und einer 4-2 Führung durch Joel Cwik durchweg in Rückstand. Die Baskets übernahmen fortan die Kontrolle und gingen mit einer deutlichen 25-13 Führung in die erste Viertelpause. Nach einem Koblenzer 7-0 Lauf zu Beginn des zweiten Spielabschnitts wuchs der Vorsprung der Hausherrn auf 19 Punkte, ehe Ulm wieder besser ins Spiel fand und nach einem Layup von Latrell Großkopf den Rückstand auf 14 Punkte reduzierte. Nach einer Auszeit von Pat Elzie stoppten die Baskets den kleinen Ulmer Lauf und gingen nach einem Dreier von Alani Moore unmittelbar vor Ertönen des Halbzeitsignals mit einer 52-35 Führung in die Pause.

Der dritte Spielabschnitt war der stärkste der jungen Ulmer. Zwar erwischten die Baskets nach der Pause den besseren Start, doch Ulm präsentierte sich in dieser Phase sehr treffsicher, verkürzte angetrieben von Antonio Dorn und Lenny Liedtke sukzessive den Rückstand zwischenzeitlich auf elf Punkte (73-62) und entschied das dritte Viertel mit 27-24 für sich.

Im letzten Viertel hielt Ulm zunächst noch gut mit, ehe die Baskets in den letzten sechs Minuten, die sie mit 28-5 für sich entscheiden konnten, und am Ende den doch sehr deutlichen Erfolg feiern konnten. Erfolgreichster Werfer bei den Baskets war Marvin Heckel mit 20 Punkten, effektivster Spieler Alani Moore mit 19 Punkten und zehn Assists. 

18.03.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. BG Hessing Leitershofen 100:78

Nach zwei Siegen in Folge musste die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd am Samstagabend wieder einmal eine Niederlage hinnehmen. Bei den Fraport Skyliners Juniors verlor man am Ende verdient mit 78:100 (36:42).

Direkt zu Spielbeginn zeigten die FRAPORT SKYLNERS Juniors, dass sie den vorzeitigen Playoff-Einzug klarmachen wollten. Mit einem 11:0 Lauf, abgeschlossen mit einem Korbleger von Jordan Samare (06:43), starteten sie in die Partie. Nach 3,5 gespielten Minuten war es Lucas Mayer, der die ersten Punkte der Gäste zum 11:2 erzielte (06:29). Auch wenn die Gäste nun besser ins Spiel kamen, gelang es den Frankfurtern, die zu Beginn herausgespielte Führung im weiteren Verlauf des Viertels weiter zu behaupten. Kurz vor Viertelende erzielte Nolan Adekunle per 3er die 28:15 Führung (00:55). Ein verwandelter Freiwurf von Nino Tomic (00:43) sollte für den 28:16 Viertelstand sorgen. Im zweiten Viertel gelang es den Gästen aus Leitershofen, die Führung des ersten Viertels kontinuierlich zu verkleinern. Nach knapp drei gespielten Minuten war es Mario Hack Vazquez, der den Abstand auf sechs Punkte zum 30:24 verringerte (07:12). Mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf im Gegenzug verschaffte Jordan Samare den Juniors wieder ein wenig Luft (33:24; 06:55). Kurz vor Halbzeit sorgte Teathloach Pal mit einem verwandelten Korbleger für den 42:36 Halbzeitstand.

Die zweite Halbzeit eröffnete Philipp Hadenfeldt mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf zum 45:36 (09:40). Die Frankfurter zeigten nun wieder ihr Gesicht des ersten Viertels, der Abstand wuchs wieder kontinuierlich an. Ein erneuter 3er von Philipp Hadenfeldt (00:45) sowie ein verwandelter Freiwurf von Felix Hecker (00:17) sollte die Juniors schließlich mit 21 Punkten zum 72:51 in Führung bringen. Den Abschluss des Viertels markierte Lucas Mayer auf Seiten der Gäste mit einem erfolgreichen Sprungwurf zum 72:53. Auch im finalen Abschnitt machten die Frankfurter zunächst damit weiter, womit sie im Viertel zuvor aufgehört haben. Nach drei gespielten Minuten war es Nolan Adekunle, der den Frankfurtern mit einem Korbleger die höchste Führung (25 Punkte) der Partie bescherte (80:55; 07:03). Topscorer der Partie auf Frankfurter Seite sollte Justin Onyejiaka werden, der alleine im letzten Viertel neun seiner insgesamt 21 Punkte erzielte. Den Abschluss der Partie markierte Bennet Schubert, der mit einem Korbleger für den 100:78 Endstand sorgte.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Die Ausfälle von Jannik und Nico fielen heute schwer ins Gewicht, es wäre aber auch in kompletter Besetzung eine schwierige Aufgabe geworden gegen diesen starken Gegner mit vielen Spielern aus dem BBL-Kader. Der Sieg für Frankfurt geht in Ordnung und ist verdient. Wir werden die Köpfe hochhalten und in den nächsten drei Wochen noch alles versuchen, die Play-Offs zu erreichen.“

18.03.2023 19:00 Uhr BBC Coburg vs. TSV Oberhaching Tropics 100:73

Mit einem deutlichen Heimsieg gegen die Oberhaching Tropicssicherte sich der BBC Coburg den Einzug in die Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Am Samstagabend gewann das Team um Kapitän Sven Lorber in der HUK-COBURG arena deutlich mit 100:73 (50:34). Die Gäste aus Oberbayern mussten auf Top-Scorer Omari Knox verzichten, der krankheitsbedingt ausfiel. Ohne seine Hilfe fehlten die Mittel gegen gut aufgelegte Coburger. Joaquin Carrasco zeigte sich nach seiner langen Verletzung am Handgelenk in Höchstform und steuerte 21 Punkte, sieben Assists und fünf Steals zum Coburger Erfolg bei.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt. Sehr gut aufgelegte Gastgeber, deren Offensivstärke bestens bekannt ist, legten bereits im ersten Viertel los wie die Feuerwehr. Vor allem Tyrese Blunt und Martin Carrasco ließen die Oberhachinger Defense wie einen löchrigen Schweizer Käse aussehen. Der 15:26 Rückstand zur Viertelpause konnte in den zweiten 10 Minuten nicht verkürzt werden. Ganz im Gegenteil. Zwar hatte man offensiv durch starke Offensivrebounds von Bernhard Benke sowie Punkten von Noeres und Kögler nun bessere Momente, doch man schaffte es nicht die Coburger zu stoppen. Eklatant hierbei waren viele unnötige Ballverluste, die folgerichtig zu einfachsten Punkten der Vestestädter führten. Die Anzeigetafel in der HUK Arena zeigte nach 20 Minuten eine 50:34 Führung für den BBC.

Im dritten Viertel war es dann vor allem der 2,11 cm große Leon Bulic, der einen Dreier nach dem anderen einstreute und der Rückstand für Kögler & Co. war hier bereits über 20 Punkte. Dann folgte jedoch eine starke Phase der Tropics und es keimte Hoffnung auf als man auf 12 Punkte verkürzen konnte. Anstatt das Momentum zu nutzen produzierte man drei unnötige Ballverluste in Folge und die Entscheidung war nun gefallen. Die starken Gastgeber waren an diesem Abend einfach viel zu stark für die ersatzgeschwächten Oberhachinger Basketballer.

Mario Matic: “ Glückwunsch an Milos Petkovic, Patrick Seidel und das Coburger Team. Sie waren ohne Frage die eindeutig bessere Mannschaft. Mit 22 Ballverlusten, die teilweise sehr eklatant waren, und einer defensiv so schwachen Vorstellung kann man gegen so ein Team nicht bestehen. Wir haben im Kampf um die Playoff Teilnahme alles in eigener Hand und wollen nicht auf Ausrutscher der Konkurrenz hoffen. Wir werden im Heimspiel gegen Ehingen alles in die Waagschale werfen.“

18.03.2023 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. FC Bayern Basketball II 72:79

Die SEEBURGER College Wizards haben das vorletzte Heimspiel gegen den FC Bayern Basketball II mit 72:79 verloren und bleiben auf dem 11. Platz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Die Bayern hingegen rückten bis auf zwei Zähler ans rettende Ufer heran. „Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Die Coronainfektionen haben bei den Spielern noch immer Spuren hinterlassen. Es hat uns einfach die Energie in der Schlussphase gefehlt“, zeigte sich Wizards-Geschäftsführer Zoran Seatovic enttäuscht.

Die Bayern versuchten von Beginn an Wizards-Topscorer Christian Rodriguez aus dem Spiel zu nehmen. Konnten Christoph Rupp und Karl Drammeh die sich bietenden Räume in der ersten Hälfte noch für sich nutzen, verteidigten die Gäste immer aggressiver und ließen den Karlsruhern kaum Möglichkeiten zum Abschluss zu kommen. Doch auch die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt zeigten sich alles andere als treffsicher und produzierten bei den zahlreichen Fast-Breaks vermehrt Ballverluste statt erfolgreiche Korbleger. Und so blieb die Partie bis zur Pause eng und die KIT-Basketballer gingen mit nur einem Zähler Rückstand in die Kabine (37:38).

Die Partie war auch nach der Pause spannend. Die Wizards blieben in Schlagdistanz und gingen mit 5:34 Minuten auf der Uhr durch einen Dunking von Drammeh zum ersten Mal in der zweiten Hälfte mit 55:54 in Führung. Doch fortan drückte Amar Licina der Partie seinen Stempel auf. Mit elf Zählern in unter zwei Minuten, darunter drei erfolgreiche Dreier aus der Ecke, brachte der Point-Guard seinem Team einen komfortablen Neun-Punkte-Vorsprung, den sie nicht mehr aus der Hand gaben. Die Wizards versuchten zwar noch einmal alles das Spiel zu drehen, die Bemühungen blieben jedoch erfolglos.

19.03.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. TEAM EHINGEN URSPRING 100:84

Die Basketball Löwen gewinnen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd mit 100:84 gegen das TEAM EHINGEN URSPRING und stellen mit dem 7. Sieg in Folge einen neuen Rekord in der eigenen Vereinsgeschichte auf. Bislang bestand die längste Erfolgsserie des jungen Erfurter Klubs aus sechs Siegen am Stück und lag bereits vier Jahre zurück. In der Löwen-Auftaktsaison 2018/2019 krönten die Thüringer den eigenen Lauf mit einem Heimsieg gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern Basketball beim Weihnachtsspiel am 23. Dezember 2018 und durften sich damals über die erstmals ausverkaufte Kulisse in der Erfurter Riethsporthalle freuen. Mit dem aktuellen Heimsieg am 19. März 2023 qualifizieren sich die Basketball Löwen zudem vorzeitig für die Playoffs. Zwei Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde stehen die Erfurter mit zwölf Siegen aus 22 Partien auf dem 5. Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd und würden im Achtelfinale auf den Viertplatzierten der Nord-Gruppe stoßen. Die Playoffs finden im Modus best-of-3 statt, das heißt zwei Mannschaften treffen im direkten Duell aufeinander. Sobald eine Mannschaft zwei Spiele für sich entscheidet, ist sie für die nächste Runde qualifiziert.

Die Basketball Löwen mussten in der Partie gegen das junge Team aus Baden-Württemberg auf Noah Kamdem und Ricky Stafford verzichten, die beide aufgrund von Knieverletzungen ausfielen. Im ersten Viertel lieferten sich die zwei Mannschaften einen stark offensiv geprägten Schlagabtausch, bei dem die Hausherren zwei Punkte weniger als die Gäste erzielten (25:27). Bis zur Halbzeit holten die Schützlinge der beiden Trainer Enrico Kufuor und Andreas Fischer den kleinen Rückstand auf und gingen mit 50:46 in Führung. Im dritten Viertel gelang den Löwen einmal mehr der spielerische Durchbruch und die Thüringer gingen mit einem 14 Punkte Vorsprung in den Schlussabschnitt (77:63). Auch wenn die Ehinger sich bis zum Schlusspfiff tapfer schlugen, konnten die Löwen-Trainer im letzten Viertel verstärkt den eigenen Nachwuchsspielern Einsatzzeit geben und zugleich den 100:84-Erfolg sichern. Die 1.000 Zuschauer sorgten über die gesamte Spielzeit für eine tolle Stimmung und feierten in der Schlussphase besonders die gelungenen Aktionen der fünf U19-Bundesligaspieler Dominykas Pleta, Lenni Kunzewitsch (beide vom Gothaer Partnerverein BiG Gotha), Musa Abra, Tim Herzog (beide vom BC Erfurt) und Friedrich Radefeld (vom USV Erfurt).

19.03.2023 17:00 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. WHITE WINGS Hanau 68:73

Viele der rund 350 Zuschauer in der Speyerer PSD Bank-Halle Nord hielt es in den Schlusssekunden nicht mehr auf den Sitzen. Auf dem Feld stemmten sich die gastgebenden Ahorn Camp BIS Baskets mit Macht gegen die drohende elfte Saisonniederlage in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Der finale Kraftakt gegen die White Wings aus Hanau wurde allerdings nicht belohnt. Die Speyerer unterlagen mit 68:73 (33:37) und haben den Startplatz in der Aufstiegsrunde zumindest rechnerisch immer noch nicht sicher.

„Die Hanauer waren die bessere Mannschaft. Sie haben intensiver gespielt und waren in der Offensive kreativer“, urteilte BIS-Trainer Carl Mbassa, der auf den erkrankten Dejan Bruce und den verletzten Samuel Schally verzichten musste. Dass der Vergleich in der Schlussphase noch einmal spannend werden würde, war während des ersten Viertels kaum zu erahnen. Mbassas Schützlinge vernachlässigten in den Anfangsminuten die Defensive und wirkten im Angriff wiederholt zerfahren. Dass die Auswahl um den starken Center David Aichele zu besseren Leistungen fähig ist, verdeutlichte sie in der Folge.

So konterten die Gastgeber beispielsweise einen 9:0-Lauf des Tabellenzweiten Hanau mit zehn Punkten in Folge. Dennoch war die Wurfausbeute während der gesamten Spielzeit mit 33 Prozent aus der Nahdistanz sehr mäßig. Zudem war der sonstige Führungsspieler der BIS Baskets, Jake Babic, weit von seiner Bestform entfernt. Erfolgreichste Werfer der Speyerer waren Kapitän DJ Woodmore (21 Punkte/3 Dreier) und David Aichele  (16/3), der zudem zwölf Mal bei Rebounds zur Stelle war.

Nachberichte ProB Nord 23. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 23: 18.03.2023 15:00 Uhr RASTA Vechta II vs. SC Rist Wedel 74:86

Die Rister haben ihre Durststrecke beendet, sie bezwangen den SC Rasta Vechta II am Sonnabendnachmittag mit 86:74.

„Wir haben drei gute Spiele in Folge gehabt: Erst Sandersdorf, dann Bernau, jetzt Vechta. Wir haben uns endlich mal belohnt“, freute sich Trainer Stephan Blode über den zweiten Sieg im Jahr 2023 und das Ende der Serie von sechs Niederlagen.

Schon nach rund siebenminütiger Spielzeit lag man in Vechta mit mehr als 20 Zählern in Führung. „Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich sehr konzentriert gespielt“, lobte Blode, hob die Umsichtigkeit im Angriff, gleichbedeutend mit einer geringen Anzahl an Ballverlusten, und das Reboundverhalten hervor. Das erste deutliche Aufbäumen der Hausherren nach der Halbzeit wehrte man ab, noch Mitte des dritten Viertels besaß der Vorsprung nach zwischenzeitlichen Wellenbewegungen in der Ergebniszeile rund 20 Punkte. Doch die Rister wurden im Umschalten von Angriff auf Abwehr nachlässig, Vechta stieß immer wieder mit Erfolg zum Korb vor. „Und wir haben nicht mehr das gemacht, was uns in der ersten Halbzeit stark gemacht hat“, sagte Blode. Inzwischen gab man den Ball allzu oft her, Abpraller nach Fehlwürfen wurden mittlerweile mehrheitlich Rasta-Beute. Spätestens vier Minuten und 47 Sekunden vor Schluss spürten die Rister den Atem der Gastgeber ganz deutlich, die auf 70:73 verkürzt hatten. „Aber wir haben gut reagiert, zurückgeschlagen und letztendlich auch verdient zweistellig gewonnen“, meinte der Wedeler Trainer.

Nicht ausschließlich, aber doch mehrmals war es Harrison Cleary, der den Ristern wohltuende Korberfolge verschaffte, wenn Vechta ihnen Stück für Stück auf die Pelle rückte. 32 Punkte bei einer Feldwurftrefferquote von 72 Prozent zeugten von der Angriffsleistung des US-Amerikaners. „Harrison hatte einen sehr guten Tag. Er hat sich mit seiner gewohnten Ruhe seine Würfe erarbeitet“, so Blode. „Aber es gab noch andere Spieler, die gut gespielt haben. Simonas (Paukste): Am Anfang gar nicht, in der zweiten Halbzeit hat er defensiv sehr gute Arbeit geleistet“, sagte er. Auch Christian Okolie als Schwerstarbeiter am Brett und Michal Kozak mit nennenswerter Treffsicherheit erhielten seitens des Trainers ebenfalls lobenswerte Erwähnung. Und dann war da noch Darren Egbe. Den 16-Jährigen nahm Blode erstmals zu einem ProB-Spiel mit und schickte ihn gegen Ende des Auftaktviertels aufs Feld. „Darren hat gut trainiert, deshalb hat er gespielt“, betonte er.

18.03.2023 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. TKS 49ers 90:66

Die TKS 49ers mussten im Playoff-Rennen einen weiteren Dämpfer hinnehmen. Am 23. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord konnten die 49ers der hohen Intensität der Gastgeber aus Köln nicht standhalten und mussten sich am Ende mit 66:90 (36:45) geschlagen geben. Somit befinden sich die 49ers weiterhin auf dem 6./7. Tabellenplatz und man konnte sich vorerst nicht frühzeitig für die Playoffs qualifizieren.

Headcoach und Manager Stephan Baeck freute sich mit seinem Trainerteam sehr über den Auftritt seiner Mannschaft als miteinander agierendes Kollektiv. „Andrew hat stark gepunktet, Ali hat neun Assists. Zusammen mit Rupi hat er das Spiel kontrolliert. Unter den Körben hat Elijah die Härte und Intensität der 49ers matchen können. Und dann haben wir das Spiel über unsere Defense gewonnen und sind bis zum Schluss konzentriert geblieben.“

Dabei sind und waren die Gäste nicht leicht zu spielen mit ihrem ganz eigenen Basketballstil, der Gegner auf eine gewisse Weise einlullt und ihnen das Tempo entzieht. Und dass, obwohl die Stahnsdorfer gerade unter den Körben eine gesunde Härte verbreiten und beispielsweise in Robin Jorch einen spielschlauen Hünen im Kader haben. Der 211cm große und 115 Kilo schwere Center war am Ende nicht umsonst mit 17 Punkten und acht Rebounds der beste Spieler seiner Mannschaft. Doch vor allem Elijah Schmidt hielt mit seiner Intensität und 13 Rebounds mehr als dagegen. So ging auch das Rebound-Duell an Köln (38:35).

Dazu erwischte Andrew Onwuegbuzie (20 Punkte – Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord) im Abschluss einen Sahnetag. Bei einer Trefferquote von 75 Prozent versenkte er zwei seiner drei Würfe aus dem Zweierbereich – und vier von fünf Dreiern. Zudem blieb es von der Freiwurflinie fehlerlos. In der Offense wurde der Ball besser und mannschaftsdienlicher als zuletzt bewegt. Ali Sow setzte mit neun Assists ebenso eine Bestleistung, Rupi Hennen kam auf sechs Assists  – und alle zusammen verteidigten die Kölner leidenschaftlich und erfolgreich.

Nach einem engen Beginn und einem gerade um die Halbzeitpause zähem Ringen entschwanden die RheinStars schließlich Punkt für Punkt. In der 24. Minute legten sie erstmals mehr als 15 Punkte (59:43) zwischen sich und ihren Kontrahenten. Auf mehr als 20 (83:62) ging es in der 35. Minute.

Noch drei Spiele lang müssen die Kölner nun mindestens den erreichten Platz verteidigen, um die Saison über die Hauptrunden verlängern zu können. Doch der Eindruck ist nach den letzten beiden Siegen ein anderer. Möglicherweise ist sogar noch mehr drin. Wäre das Playoffrennen ein Autorennen, dann wären die Kölner am Samstag urplötzlich wieder im Rückspiegel der nur noch einen Sieg vor ihnen liegenden Itzehoer und 49ers aufgetaucht. Und zwar sehr groß …

Bevor sich aber Gedankenspiele um eventuelle Überholmanöver gemacht werden, muss erstmal am kommenden Samstag die BBG Herford besiegt werden. Und die haben mit ihrem Erfolg in Schwelm bewiesen, dass mit ihnen zu rechnen ist. Leicht wird es da nicht.

18.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. BSW Sixers 83:88

In einem Hexenkessel unterliegt der SSV LOK Bernau nach 6 Monaten erstmalig zu Hause. Mit 83:88 zieht man gegen den Tabellenzweiten, die BSW Sixers, den Kürzeren. Da man allerdings insgesamt weniger Niederlagen als die Gäste aus Sachsen-Anhalt hat, bleiben die Hussitenstädter weiterhin Tabellenführer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord. Mit 921 Besuchern war die Erich-Wünsch-Halle in Bernau bis auf den letzten Platz ausverkauft. Darunter auch knapp 60 Fans der Gastmannschaft, ausgerüstet mit Trommeln, Tröten und jeder Menge Engagement ihre Mannschaft zu unterstützen.

Alles war also für ein Spitzenspiel angerichtet und beide Mannschaften ließen sich im Viertel von Beginn an nicht lange bitten. Donte Nicholas trifft den 1. Dreier der Partie und Rikus Schulte legt mit einem Korbleger nach. Kristaps Lips – 3 Punkte, Rafail Lanaras im Gegenzug – 3 Punkte. Und dann trifft Abi Kameric nach 2:30 zur ersten Führung. Das Spiel bietet alles, was der eingefleischte Basketballfan erwartet. Toughe Verteidigung, schnelle Angriffsaktionen und ganz viel Emotionen – von den Rängen wie vom Feld. Das 1. Viertel geht folgerichtig verdient unentschieden aus. Mit dem 2. Viertel schleichen sich dann aber bei den Gastgebern die ersten leichten Fehler ein. Bernau gelingen zwei Sachen nicht so gut wie in der bisherigen Saison. Man lässt die Punkte aus den zweiten Chancen liegen und man findet in der Verteidigung nicht zum gewohnten Rhythmus. Und das nutzen die Sixers gnadenlos aus. Vor allem immer wieder Donte Nicholas jagt das orangefarbene Leder durch die Reuse. Er erwischt einen bärenstarken Abend und soll gegen Ende das Spiel mit 32 Punkten, 12 Rebounds und einer Effektivität von 36 beenden. Die Gäste sichern sich das Viertel mit 18:8.

Aber der SSV überlässt den Gästen nicht kampflos das Feld. Immer wieder kämpft man sich im weiteren Spielverlauf heran. Niemals lässt man die Gäste uneinholbar von dannen ziehen und selbst 40 Sekunden vor Schluss hat man noch die Chance,
das Spiel für sich zu entscheiden. Aber dafür triff die LOK an diesem Abend – vor allem von der Freiwurflinie – einfach
nicht gut genug. 12 Punkte holt man sich – vermeintlich einfach – eben nicht. Und somit kann der Sieg an diesem Abend auch nicht an den Gastgeber gehen.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte ein riesiges Lob an die Fans in der Halle aussprechen. Es war ein tolles Event und es hat Spaß gemacht, vor solch einer tollen Kulisse zu coachen. Wir haben es heute in der Offensive versäumt, die Früchte für unsere gute Arbeit zu ernten. Wir haben einfach die Punkte – vor allem von der Freiwurflinie – nicht gemacht. In so einer engen Partie auf hohem Niveau macht das den Unterschied. Wir haben es auch leider nicht geschafft, die Leistungsträger der Sixers unter Kontrolle zu bekommen. Mir ist aber wichtig, dass wir nie aufgegeben haben und bis zur letzten Sekunde an unseren Sieg geglaubt haben.“

18.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. BBG Herford 87:90

Die EN Baskets starteten eigentlich ganz gut in die Partie, lagen gleich vorne. Doch die Gäste fanden von Minute zu Minute besser ins Spiel. Insbesondere waren es Gulley und Volkus, die nicht zu stoppen waren. Durch eine gute Wurfquote in der Anfangsphase konnten sich die Blau-Gelben aber einen 6-Punkte Vorsprung zur Viertelpause erhalten. Ziring und Frazier trafen dabei immer wieder.

Das zweite und dritte Viertel konnte Herford für sich entscheiden. Sie spielten physischer und kamen immer wieder im eins gegen eins zu zum Teil einfachen Punkten. Beim Rebound waren sie ein ums andere Mal schneller und aggressiver und sicherten sich so immer wieder zweite und zum Teil dritte Wurfchancen. Dennoch blieben die Baskets in Reichweite.

Im viertel Viertel drehten die EN Baskets, angeführt vom stark aufspielenden Johan Flaa, auf. Ein 20:5-Lauf innerhalb von knapp vier Minuten brachte die 84:73 Führung. Auszeit Herford. Diese hat gefruchtet. Die Baskets hörten auf, zu spielen und Herford kam bis auf 84:82 heran. Das Spiel ging hin und her, doch die Gäste waren in dieser entscheidenden Phase wieder aggressiver und cleverer. Am Ende gewinnt Herford verdient mit 90:87. Allein Gulley und Volkus legten ein Double-Double auf. Auch kontrollierten die Gäste die Bretter und gewannen das Rebound-Duell mit 45:31.

Für die Baskets ergibt sich durch dieses Spiel und den Kölner Sieg gegen TKS 49ers, dass man wieder aus den Play-Offs herausgerutscht ist. Doch es ist nur ein Sieg Rückstand bei noch drei Spielen. Es ist also weiterhin alles möglich.

18.03.2023 20:00 Uhr ROTH Energie Giessen Pointers vs. Dragons Rhöndorf 92:99

Die Enttäuschung war in der kompletten Osthalle nach Spielende nicht in Worte zu fassen: Nach der 92:99-Overtime-Niederlage gegen die Dragons Rhöndorf und dem zeitlichen Sieg der BBG Herford in Schwelm, stehen die ROTH Energie Giessen Pointers sportlich mit dem Rücken zur Wand. Aus den letzten drei Saisonbegegnungen müsste schon die volle Ausbeute her, um noch auf einen Nichtabstiegsplatz zu kommen.

Trotz der bitteren Niederlage und dem Ergebnis aus Schwelm war Pointers-Coach Dejan Kostic nach dem Spiel begeistert von dem Auftritt seiner Mannschaft „Es war ein sensationelles Spiel von uns, das generell wenig Tiefen hatte. Wir haben
über die gesamte Spielzeit eine tolle Leistung gezeigt und haben am Ende gegen eine absolute Spitzenmannschaft verloren. Eigentlich müssen wir sehr stolz sein, auf das was wir heute präsentiert haben. Die Arbeit, die wir Tag für Tag insbesondere in den letzten vier Wochen geleistet haben, hat sich heute spürbar ausgezahlt. Hier in Gießen geht es auch darum, Entwicklung zu sehen und diese haben wir trotz unseres Tabellenplatzes geleistet.“
, so Kostic im Nachgang des Osthallen-Thrillers, indem Jacob Ledoux mit bärenstarken 33 Punkten in insgesamt 43! Minuten brillierte.

Nach zweiwöchiger Pause empfingen die Giessen Pointers am Samstagabend den Tabellenfünften von den Dragons Rhöndorf vor 220 Zuschauern in der Osthalle, die über 45 Minuten ein hochemotionales und spannendes Basketballspiel sahen. Von Beginn an, zeigten beide Mannschaften ein offenes Visier, insbesondere die Rhöndorfer, die nach sechs Minuten bereits mit 16:10 in Front gingen. Eine Pointers-Auszeit und einige Angriffe später, war die Partie jedoch wieder völlig ausgeglichen. Folgerichtig ging es mit einer knappen 25:24-Führung für die Dragons in die erste kleine Pause. Im zweiten Abschnitt dann eine Sternstunde jenseits der 6,75-Meterlinie der Gäste – Ex-46er Florian Koch und Jonas Falkenstein bewiesen des Öfteren ein goldenes Händchen, so dass die Dragons zwischenzeitlich eine wahnsinnige Dreierquote von über 70% hinlegten. Doch die Pointers hielten dagegen, allerdings zogen die Lahnstädter das Spiel unterm Korb vor und machten viele Punkte durch starke Spielzüge. So blieb es auch zur Halbzeitsirene bei einer knappen 49:48-Führung für die Gäste.

Nach dem Seitenwechsel machten beide Mannschaften genau dort weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten. Immer wieder traf Rhöndorf von Außen, aber die Pointers blieben hartnäckig und ließen die Gäste nicht davonziehen. Doch einige Schiedsrichterentscheidungen später waren Benni Lischka und Nemanja Nadjfeji mit vier Fouls mehr als vorgewarnt. Daniel Dörr war immer wieder gezwungen die Leistungsträger vom Feld zu nehmen, um kein fünftes Foul zu riskieren. So war es vor allem Jacob Ledoux, der seine Mannschaft mit wichtigen Punkten in der Verlosung hielt. Am Ende des vorletzten Abschnitts konnten die Dragons eine 75:70-Führung genießen. Dann der dramatische Schlussakt eines tollen Spiels – keine Minute war im vierten Viertel gespielt, da war der Abend für Benni Lischka nach einem sehr späten Pfiff der Unparteiischen vorbei. Rhöndorf wusste, dass nun ihre Zeit gekommen war, doch ein sensationeller 9:0-Lauf der Pointers brachte die 79:78-Führung in die Hände der Gießener. In der Schlusssequenz des Viertels knappe 12 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit erzwang Jacob Ledoux mit dem Korb 86:86-Unentschieden, die vermeintliche Verlängerung, wenn die Dragons nicht noch Ballbesitz gehabt hätten. Doch den entscheidenden Angriff vertändelten die Gäste, sodass es nach 40 Minuten hochklassigen Basketball in die Overtime ging.

Dort waren es wieder die Dragons, die vorlegten – 91:86 für Rhöndorf stand es nach 90 gespielten Sekunden. Doch dann wieder die unermüdlich, kämpfenden Pointers, die mittlerweile auch auf Nemanja Nadjfeji verzichten musste, brachte Christoph Kenntemich mit seinem ersten Dreier des Abends zum 92:91 in Führung. Die 220 Zuschauer in der Osthalle jubelten lautstark mit, doch in der Crunchtime der Verlängerung zeigte Devon Goodman seine Qualitäten, sodass es am Ende ein 99:92-Erfolg für die Dragons Rhöndorf auf dem Papier war

19.03.2023 15:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles 84:86

Noch 6,4 Sekunden. Gerade haben die SBB Baskets Wolmirstedt gegen die Itzehoe Eagles zum 84:84 ausgeglichen. Die Itzehoer kommen aus einer Auszeit, Shaquille Rombley blockt Trey McBride frei. Der fängt den Einwurf, dribbelt kurz, ein kleiner Hüpfer zurück, Sprungwurf mit dem Fuß auf der Drei-Punkte-Linie – drin, 86:84! Nur noch 0,9 Sekunden verbleiben den Gastgebern, einen guten Wurf werden sie nicht mehr los. Dann steht der wichtige Sieg für die Eagles in der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest: Das Tor zu den Playoffs ist weit offen. Die Viertelergebnisse: 18:12, 22:22, 27:21, 19:29.

Die ohne Tim Schlegel und Thore Dilschmann angetretenen Gäste zeigten sofort, dass sie die schmerzhafte Heimniederlage gegen Köln abgeschüttelt hatten. „Sehr wach“ nannte Coach Timo Völkerink den Start seines Teams: „Man hat gesehen, dass wir um die Playoffs kämpfen.“ In der Offensive bewegten die Itzehoer den Ball gut und zogen mehrfach erfolgreich zum Korb, die Verteidigung stand den Gastgebern auf den Füßen. Diesen fehlten gute Schützen, im ersten Drittel saß keiner der zehn Wolmirstedter Dreier-Versuche, insgesamt lag die Quote schließlich bei 28 Prozent.

Auch die Eagles trafen zunächst von außen nicht. Als sich das durch Jack Fritsche und Robert Heise änderte, konnten sie sich leicht absetzen. Auch zu Beginn des zweiten Viertels lief es nach dem Geschmack der Gäste: Das Wolmirstedter Tempospiel fand nicht statt, der starke Emil Marschall sorgte per Dreier für den ersten zweistelligen Vorsprung beim 23:12, bald darauf traf Fritsche zum 27:14, der höchsten Führung.

Dann allerdings kamen die Baskets besser in Fahrt, das Zusammenspiel funktionierte, die Würfe saßen. Beim 33:32 hatten sie die Führung zurück, aber nicht lange, weil Tim Lang einen Dreier traf. Mit der Schlusssirene ließ Trey McBride einen weiteren Distanzwurf folgen: 40:34 zur Halbzeit.

Sehr seriös spielten die Eagles weiter. Nach elf Ballverlusten in der ersten Halbzeit kamen nur noch zwei hinzu, auch Offensivrebounds der Gastgeber gab es kaum noch, immer wieder gelangten die Gäste jetzt auch an die Freiwurflinie. Beim 67:55 vor dem letzten Abschnitt sah es gut aus.

Doch nun folgte die beste Phase der Baskets, die viel konsequenter agierten und fast jeden Wurf trafen. Die Gastgeber holten schnell auf und führten schließlich sogar 77:71 – ihr Gegner aber zeigte Charakter und bremste den Schwung des Tabellendritten. Der treffsichere Fritsche holte per Dreier die Führung für die Eagles zurück, die in einem Hin und Her trotz starker Aktionen von SBB-Aufbauspieler Martin Bodgdanov bis in die Schlussminute hielt. McBride traf einen von zwei Freiwürfen zum 84:82 für die Eagles, die aber den schnellen Ausgleich nicht verhindern konnten. So war es Zeit für McBrides entscheidenden Wurf aus rund sechs Metern. Ein glücklicher Sieg für die Itzehoer, dieses Glück habe sich die Mannschaft erarbeitet, stellte Völkerink fest. Im Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos am kommenden Sonnabend kann das Playoff-Ticket endgültig gelöst werden.

Nachberichte ProA 27. Spieltag

Foto: Norbert Schulz

Spieltag 27: 18.03.2023 18:00 Uhr Dresden Titans vs. wiha Panthers Schwenningen 85:74

Zum 27. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sicherten sich die Dresden Titans den vierten Sieg in Folge. Damit gehört die Mannschaft von der Elbe zu den aktuell formstärksten Teams der Liga und festigte gleichzeitig den vierten Tabellenplatz. Gegen die auf Platz 18 stehenden Panthers aus Schwenningen hatte die Mannschaft trotzdem phasenweise zu Kämpen, konnte sich Schlussendlich aber mit 85:74 durchsetzen.

Die Titans starteten mit richtig Power in die Partie und Georg Voigtmann stopfte die ersten Punkte durch den Korb. Lucien Schmikale legte im nächsten Angriff per Fernwurf nach. Die Schwenninger, Knauf und Kotieno taten es ihm jedoch gleich. Dadurch stand nach den ersten vier Minuten ein ausgeglichenes 13:10 auf der Anzeige. Aber dies änderte sich in den nächsten Augenblicken. Durch Turnover und verworfene Versuche der Gäste zogen die Titans auf 26:12 davon. Dazu kam ein Tanner Graham der vier seiner fünf Dreier im ersten Viertel versenkte. Die „Elbriesen“ ließen in dieser Phase den Ball exzellent laufen und kreierten dadurch drei freie Dreier. Zur Viertelpause kamen noch zwei Punkte dazu und es stand 28:15.

Den zweiten Spielabschnitt eröffnete Grant Teichmann mit dem siebten Titans-Dreier. Er legte direkt zwei weitere Punkte nach und schickte Schwenningen bereits das zweite Mal in die Timeout. Die Gäste schienen diese gut genutzt zu haben und punkteten per Dunk sowie einem Wurf von Downtown. Aber auch Teichmann zeigte wieder, dass er den Distanzwurf beherrschte und versenkte gleich zwei aufeinanderfolgend. Die Panthers gaben alles und konnten den Rückstand durch verbesserte Wurfquoten (58% FG) auf 39:30 verkürzen. Nachdem sie einen 0:8-Run hinlegten, zog auch Fabian Strauß seine erste Auszeit. Mit dem Buzzer zur Halbzeit jagte Daniel Kirchner nochmals einen Dreier durch die Reuse. Dieser erhöhte die Führung der Titans wieder auf 45:38.

Per „And One“ brachte Jacob Knauf die Gäste aus der Kabine. Selbiger legte im nächsten Schwenninger Angriff zwei weiter Punkte nach und verkürzte den Rückstand auf 45:43. Schließlich war es nach zweieinhalb Minuten Chase Adams, welcher die ersten Titans-Punkte in Hälfte zwei erzielte. Gleichzeitig brachte er einen 7:0-Lauf für „Elbflorenz“ ins Rollen. Die Panthers waren besonders von der Dreierlinie eingeschossen. Durch die 60% Treffergenauigkeit der Gäste gelang es den Dresdnern nicht mehr so einfach einen Vorsprung aufzubauen. Ganz im Gegenteil, Schwenningen rückte immer näher und Strauß zog beim 57:55 die nächste Auszeit. Diese erzielte den gewünschten Effekt, die Titans fanden zurück in den Rhythmus und machten sechs schnelle Punkte. Zum Ende des dritten Abschnitts konnten sie sich mit 67:60 wieder etwas absetzen.

Zur Eröffnung der Crunchtime gab es wieder einen Voigtmann-Dunk zu bestaunen. Zusätzlich machte David Kachelries vier schnelle Fastbreak-Zähler und schickte Schwenningen, welche nicht punkteten, in die Auszeit. Ein weiteres Highlight bot Daniel Kirchner, welcher einen perfekten Pass auf den heran rauschenden Voigtmann spielte. Die Nummer 13 der „Titanen“ versenkte das Zucker-Anspiel per Dunk zum 77:69. Zunehmend merkte man, wie den sieben Spielern aus Baden-Württemberg die Puste ausging. Es kamen immer häufiger zum Ablauf der Wurfuhr oder zu Turnovern. So gewannen die Dresden Titans mit 85:74 und sicherten sich den vierten Sieg in Folge.

„Wir sind mit der Einstellung nach Dresden gefahren, hier zu gewinnen“, kommentierte Jacob Knauf nach der Partie. „Aber uns sind in den entscheidenden Spielphasen einfach zu viele Fehler unterlaufen. Es ist schon hart, wenn man nur zu siebt spielt und einem am Ende dann die Kräfte ausgehen. Aber wir werden weiter alles geben und bis zum Ende kämpfen!“

18.03.2023 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Medipolis SC Jena 81:69

Bis zum letzten Viertel der Partie sah es nach einer Wiederholung des knappen Hinspiels am 4. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA aus. Zum Schluss drehten die Eisbären jedoch noch einmal auf: Mit einem 10:0-Lauf zu Beginn des Endabschnitts sicherten sich das Team um Kapitän Robert Oehle einen 12-Punkte Sieg in der Stadthalle Bremerhaven.

Obwohl die Hausherren zunächst besser in das Duell starteten und sich einen frühen 8:2-Vorsprung erspielen konnten, war es Medipolis SC Jena gelungen, Schritt zu halten. Bis zum 10:6 (3.) durch Alex Herrera, war es ausnahmslos Jenas Center, der für die Gäste erfolgreich abschloss, bevor Sergio Kerusch und Brandon Thomas die Partie erstmaligen in Richtung der Thüringer drehten (10:11). Fortan wechselten die Führungen praktisch in regelmäßig unregelmäßiger Taktung, ohne dass es einer der beiden Mannschaften gelang, sich nennenswert abzusetzen. Die logische Folge, ein mit 21:21 ausgeglichenes Auftaktviertel, begann auch im zweiten Abschnitt kontinuierlich auf Augenhöhe verlaufend. Immer wieder abwechselnd punktend oder auch ohne Korb aus der Offense in die Verteidigung umschaltend, lebte das Spiel bis zur Halbzeit primär von seiner Spannung sowie individuellen Momentaufnahmen. Eine dieser Einzelaktionen war es dann auch, die Medipolis SC Jena mit einer knappen 35:34-Führung in die Kabine gehen ließ. Sergio Kerusch hatte 59 Sekunden vor der Pausensirene aus gut acht Metern mit einem Dreier übers Brett abgeschlossen, erfolgreich den vorherigen Bremerhavener Frierson-Dreier (34:32) gekontert und seinem Team mit dieser persönlichen Note das bessere Ende der ersten Hälfte beschert.

Während das dritte Viertel begann, wie die erste Halbzeit geendet hatte, sich beide Kontrahenten weiterhin im Gleichschritt neutralisierten, fanden die Norddeutschen von Minute zu Minute besser zu ihrem Spielrhythmus. Durch den ersten erwähnenswerten Run des Spiels von 39:39 auf 53:40 (26., Krajcovic) enteilt, gerieten die Saalestädter erstmalig unter größeren Druck, den Eisbären statistisch zu folgen. Nachdem das Duell aufgrund dieser ersten zweistelligen Führung fast schon den Eindruck einer Vorentscheidung vermittelt hatte, kämpfte sich das Team von Michael Mai allerdings noch einmal treffsicher und willensstark zurück. Speziell Nils Schmitz war es, der mit zwei erfolgreichen Distanzwürfen erheblichen Anteil an Jenas Zwischenspurt hatte und den vorletzten Abschnitt mit einem erträglichen 58:54-Rückstand ausklingen ließ.

Zurück in Schlagdistanz, fingen sich die Thüringer nach dem Start in die letzten zehn Minuten jedoch prompt den nächsten Lauf der Eisbären. Von Center Robert Oehle eingeleitet, legten die Nordseestädter zunächst wieder auf 68:54 (32., Breitlauch, 3er) vor, trotz einer sich direkt anschließenden Jenaer Auszeit zum 72:56 (34., Khalid Thomas) nach und ebneten in dieser Phase den Weg zu ihrem letztendlich verdienten Heimsieg. Medipolis SC Jena blieb zwar bis in die Schlussminuten um Resultatsverbesserung bemüht, fand offensiv jedoch zu selten die passenden Antworten, um Bremerhaven noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.

„Wir haben heute unser Spiel durchgezogen und uns auch durch das Herankommen des Gegners nicht verunsichern lassen. Es war wichtig, dass mit Adrian und Daniel zwei weitere deutsche Stammspieler wieder einsatzbereit waren. Nun wollen wir diesen Rückenwind in die nächste Partie gegen Dresden mitnehmen“, resümierte Head Coach Steven Key nach dem heutigen Sieg.

18.03.2023 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Phoenix Hagen 62:64

Am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga Saison 2022/2023 müssen sich Kirchheims Korbjäger gegen Phoenix Hagen denkbar knapp mit 64:62 geschlagen geben. In einer intensiven Partie kämpfen sich die Schwaben zurück ins Spiel und sind am Ende drauf und dran das Spiel zu drehen. Doch auf Seiten der Hagener übernimmt ein Routinier und schaukelt den knappen Sieg nach Hause.

Das war bitter. Erneut mussten die Kirchheim Knights eine überaus knappe und unnötige Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten um die Playoffs hinnehmen. Nach der Auswärtsniederlage in Paderborn eine Woche zuvor (84:80), waren es bei der 64:62 Niederlage erneut nur wenige Zähler, die den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachten. Beiden Mannschaften war zu Beginn des Spiels die Bedeutung anzumerken. Hagen konnte sich in Bezug auf die Playoffs Luft verschaffen, während die Ritter dringend Punkte benötigten um den Anschluss an die Top acht zu halten. Und dies merkte man den Hausherren an. Bei vielen Offensivaktionen wurde gute Wurfoptionen ausgelassen. Es fehlte an Mut und Überzeugung. So gelangen den Teckstädtern nur elf mickrige Punkte im ersten Abschnitt und Hagen führte 22:11. Doch die Ritter fingen sich ein. Besonders Defensiv zeigten die Kirchheimer eine herausragende Leistung und erschwerten den Hagenern jeden Wurf. Auf der umgekehrten Seite standen die Spieler von Phoenix dem jedoch in kaum etwas nach und überzeugten ebenfalls mit aggressiver und kompromissloser Defensive. In die Halbzeit ging es beim Stand von 33:25. Angestachelt vom Publikum traten die Kirchheimer nun weiter aggressiv und mutig auf, jedoch fehlte weiterhin die letzte Überzeugung und auch ein wenig Wurfglück, weshalb man zwar den Anschluss schaffte, jedoch (noch) nicht in Führung gehen konnte. Dies gelang erst wenige Minuten vor Schluss. Ty Nash sorgte mit dem 53:52 für die Kirchheimer Führung bei noch knapp vier Minuten zu spielen. Und Hagen wandte sich nun an seinen Go to Guy. JJ Mann hatte bis dahin eine sehr schwache Partie abgeliefert, doch als es wirklich zählte war der US-Amerikaner da. Zehn schwierige Punkte erzielte der Forward in Serie. Darunter sehr gut verteidigte Aktionen. Damit sorgte er für den letzten Nackenschlag, den die Teckstädter zwar versuchten zu kontern, doch die Zeit lief nun gegen die Hausherren.

„Das war sicher kein Spiel für Basketball Feingeister, aber defensiv war das sehr hohes Niveau auf beiden Seiten. Kleinigkeiten machen am Ende den Unterschied aus und wir haben 2-3 Fehler zu viel gemacht. Das ist bitter,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt. Mit 18 Punkten wurde Aitor Pickett Topscorer auf Seiten der Knights. Aufgrund der Ergebnisse der Konkurrenz hat sich an der Ausgangslage für die Ritter kaum etwas verändert. Weiterhin beträgt der Rückstand auf Platz acht vier Punkte.

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18.03.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ART Giants Düsseldorf 97:94

Bei den Gladiators Trier mussten die Basketballer der ART Giants Düsseldorf am 27. Spieltag die dritte knappe Niederlage in Folge hinnehmen. In Rheinland-Pfalz unterlagen die Giganten mit 97:94. Topscorer mit starken 39 Punkten war Jordan Johnson

Es ist mit Worten nur schwer zu beschreiben, von welcher Pechsträhne der Zweitliga-Aufsteiger aus Düsseldorf derzeit verfolgt wird. Nach den hauchdünnen Niederlagen in Tübingen (87:86) und gegen Gießen (69:70) mussten die ART Giants beim 97:94 in Trier nun die nächste bittere Pleite einstecken. Zunächst sah es in der Arena Trier nach einer eindeutigen Angelegenheit aus. Die Gastgeber gaben vom Start weg den Ton an und legten im ersten Viertel einen 10:0-Lauf hin, den die Giganten zwar ihrerseits mit einem 7:0-Run beantworten konnten, dennoch übernahmen die Gladiators sofort das Ruder und blickten nach dem ersten Viertel auf eine 26:18-Führung.

Über die gesamte erste Halbzeit hinweg hatten es die Düsseldorfer ihrem US-Amerikaner Booker Coplin zu verdanken, dass die Hausherren nicht völlig davoneilten. Coplin erwischte einen absoluten Sahnetag und avancierte am Ende mit bärenstarken 31 Punkten und 6 Rebounds zum Topscorer der ART Giants. Trotz des mittlerweile energischeren Auftritts der Gäste fand Trier immer wieder die richtigen Lösungen, um in Person von Jordan Johnson (39 Punkte) ihre Führung weiterhin in Sicherheit zu wägen. Dank der wichtigen Treffer von Coplin und seinem Teamkollegen Ryan Richmond betrug der Rückstand zur Halbzeitpause nicht mehr als 14 Punkte (52:38).

Nach dem Seitenwechsel präsentierten die Gäste aus Düsseldorf dann ein völlig anderes Gesicht. Immer wieder kam die Mannschaft von Headcoach Florian Flabb über das Pick-and-Roll zum Erfolg und verkürzte Minute für Minute weiter den Rückstand. Die Giganten traten nun als geschlossene Einheit auf und stemmten sich mit viel Energie und schönem Teamplay gegen die drohende Niederlage. Während Coplin weiterhin das Offensivspiel der ART Giants steuerte, kamen nun auch Melkisedek Moreaux und Lennart Boner unter den Körben zu besseren Abschlüssen zum Ende des dritten Viertels (72:68).

Nun begriffen auch die Gladiators, dass die Düsseldorfer diese Partie noch längst nicht aufgegeben hatten, und eröffneten das Schlussviertel ihrerseits mit einem 6:0-Lauf. Düsseldorf ließ sich davon nicht abschütten, packte nun auch bei den Rebounds entschlossener zu und es entwickelte sich ein absoluter Krimi in der Arena Trier, der in der Schlussminute seinen Höhepunkt fand. In der Crunchtime drücke Richmond dem Spiel der Gäste verstärkt seinen Stempel auf und behielt an der Freiwurflinie mehrfach die Nerven. Gleiches tat jedoch auch der überragende Johnson für die Gladiators, der in der letzten Minute von der Freiwurflinie abgezockt auf 97:94 stellte. Einen letzten Wurfversuch durch Coplin konnten die ART Giants dann mit Ablauf der Spielzeit nicht mehr im Korb unterbringen (97:94).

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): „Unsere Jungs haben es geschafft im letzten Viertel als Einheit zusammenzustehen und zu arbeiten. Wir haben gezeigt, dass wir zu unserem Gameplan zurückkehren könnnen und das Spiel auf die richtige Art und Weise zu Ende gespielt haben. Defensiv konnten wir Düsseldorf immer wieder vor Probleme stellen und haben offensiv die wichtigen Würfe getroffen. Das hat uns geholfen, das Spiel am Ende für uns zu entscheiden. Nun liegt der Fokus auf der schweren Auswärtsaufgabe bei Phoenix Hagen am Wochenende“.

18.03.2023 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Artland Dragons 83:90

Den Artland Dragons ist die Revanche für die Niederlage im Hinspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen in der Verlängerung geglückt. Am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga setzte man sich in der Overtime mit 90:83 durch. In einem bis zum Schluss engen Spiel war William Christmas mit 25 Punkten der treffsicherste Drache.

Beide Mannschaften begannen die Partie schwungvoll. Während Oliveira die ersten Punkte des Spiels für die Gastgeber erzielte, versenkte Dragons Big De’Vondre Perry den ersten Dreier. Bald darauf zeigte sich zum ersten Mal eins der größten Muster der Partie. Beide Teams nahmen über die gesamten 45 Minuten zusammen 56 Freiwürfe. Das Spiel wurde dementsprechend oft unterbrochen, was zunächst für eine offensive Dürreperiode in der Partie sorgte. Dies nutzten die Leverkusener um zunächst in Führung zu gehen, ehe Jannes Hundt und Joanic Grüttner Bacoul zwei Dreier in Folge trafen (13:12). Das Momentum sollte aber wieder in Richtung der Hausherren kippen, da die Burgmannsstädter hinten zu viele einfache Punkte zuließen und vorne ihre Gelegenheiten nicht nutzten, selbst zu punkten. So gingen die Drachen mit einem Rückstand von acht Punkten ins zweite Viertel (18:24). Der Auftakt ins zweite Viertel gehörte zunächst den Dragons. Der gut aufgelegte Damari Milstead und Zdravevski vom Perimeter brachten die Drachen wieder auf drei Punkte ran. Drei Turnover in Folge ließen Leverkusen den alten Rückstand jedoch schnell wieder herstellen (27:35). Erneut brachen viele Pfiffe, gepaart mit Turnovern, den Rhythmus des Spiels. Perry vom Perimeter brach endlich den Bann für die Drachen, doch auf der anderen Seite tat es ihm Crews gleich und traf ebenfalls einen Dreier. Mit der Sirene gelang es William Christmas erneut für drei zu treffen, weswegen es mit einem 36:42 in die Halbzeitpause ging.

Wie so häufig in dieser Saison schien Headcoach Patrick Flomo die richtigen Worte in der Halbzeitansprache gewählt zu haben. Die Dragons spielten vor allem in der Defensive mit einem anderen Gesicht und ließen über die ersten drei Minuten des dritten Viertels keine Punkte der Gastgeber zu. Gleichzeitig arbeiteten sie sukzessive den Rückstand ab und gingen durch Center Marko Bacak erstmals wieder in Führung (45:44).Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem Damari Milstead die Dragons mit einem Dreier mit vier Punkten in Führung brachte. Crews konterte mit einem persönlichen 4:0 Lauf für die Leverkusener und glich das Spiel wieder aus. Keiner der beiden Kontrahenten gelang es sich weiter abzusetzen, weswegen es mit einem 54:54 ins vierte Viertel ging. Auch der Beginn ins vierte Viertel war vor allem von den Drachen geprägt. Das amerikanische Trio der Drachen erhöhte die Schlagzahl und brachte die Burgmannsstädter mit zwei Dreiern von Christmas und Perry und einem anspruchsvollen Floater von Milstead mit sieben Punkten in Führung (63:56). Diese Führung konnten die Drachen zunächst auch verteidigen, ehe die Leverkusener früh in den Bonus kamen und ein ums andere Mal an die Linie geschickt wurden. In der Offensive gelang den Dragons wiederum wenig, weswegen die Gastgeber 40 Sekunden vor Schluss durch einen Freiwurf in Führung gingen. Auf der Gegenseite konnte William Christmas einen Layup ins Ziel bringen und wurde im darauffolgenden Angriff an die Linie geschickt. Seine beiden Freiwürfe fanden den Weg durch die Reuse und ließen den Leverkusenern noch 19 Sekunden Zeit für eine Antwort. Einen Versuch vom Perimeter von Kadre Gray verteidigte William Christmas zu eng und schickte den Kanadier für drei Versuche an die Freiwurflinie. Dort zeigte der Leverkusener keine Nerven und die Drachen brachten keinen Versuch mehr auf den Korb, weswegen es fünf Minuten Nachschlag für die mitgereisten Fans der Drachen gab (73:73).

Die Overtime wurde durch einen Turnover von De’Vondre Perry eingeläutet, dies sollte jedoch der einzige Fehler der Drachen in der Verlängerung sein. Zwar konnten die Leverkusener zunächst noch Schritt halten, ehe drei Dreier von Christmas, Perry und Milstead die Partie zugunsten der Dragons entschieden. Leverkusen kam zu keinen guten Würfen mehr und musste Milstead ein ums andere Mal an die Linie schicken, um die Zeit zu stoppen. Dieser gab sich jedoch keine Blöße und traf alle sechs Versuche von der Freiwurflinie. So zurrte er den 90:83 Sieg der Artland Dragons fest, mit dem sie nun bei einer Bilanz von 18-9 stehen und den dritten Platz verteidigen konnten.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein schwieriges Spiel gegen einen schwierigen Gegner, der uns im Hinspiel eine empfindliche Niederlage hinzugefügt hat. Wir wussten, dass es ein Kampf werden würde. Unser breiter Kader hat uns heute sehr geholfen, vor allem auf den Big Man Positionen. Leverkusen hatte ein gutes erstes Viertel, danach haben wir unsere Defensive verbessert und einfache Punkte aus guten Defensivballbesitzen  generiert. Zudem haben unsere Jungs von der Bank, insbesondere Döding, Zdravevski und Milstead, hervorragende Minuten gegeben. Damari findet sich immer besser zurecht und hat schon einige beeindruckende Auftritte als Rookie hingelegt. Er hat an beiden Enden des Courts einen guten Job gemacht. Alles im Allen ein wichtiger Sieg für das Team, der uns näher an die Playoffs bringt.“

18.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. PS Karlsruhe LIONS 83:107

Die PS Karlsruhe LIONS unterstrichen am 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ihre momentan bestechende Form und kamen bei den Uni Baskets Paderborn zu einem nie gefährdeten und klaren Erfolg. Das 83:107 am Abend des 18. März markierte gleichzeitig den fünften Karlsruher Sieg in Folge und sicherte dem Löwenrudel den fünften Tabellenrang. Damit bleiben die Badener ein heißer Kandidat für die Playoffs, die nach Abschluss der 34 Hauptrunden-Spieltage beginnen.

Anfangs fielen im Sportzentrum Maspernplatz ausschließlich Dreier. Nach drei Minuten stand es 6:9 und rund 30 Sekunden später hatten die Uni Baskets bereits die Teamfoulgrenze erreicht – eine Konsequenz der engagierten und aggressiven Defense der Ostwestfalen. Zu deren Pech ließen sich die LIONS davon aber nicht in ihrem gewohnt hohen Tempo ausbremsen und suchten von Beginn an konsequent den Weg zum Korb. Nach sieben Minuten war die Karlsruher Führung auf zehn Punkte angewachsen und 50 Sekunden vor der ersten Pause nahm Paderborn – inzwischen beim Stand von 15:29 ernsthaft in Bedrängnis – die erste Auszeit. Mit 17:32 ging es in den folgenden Spielabschnitt, der sich zunächst etwas ausgeglichener gestaltete. Die LIONS setzten weiter auf ihr Erfolgsrezept, das schnelle Spiel, das aber nun nicht mehr so durchschlagend war, da sich die Defense der Uni Baskets inzwischen besser sortiert hatte und vermehrt Karlsruher Abschlüsse verhinderte. Zudem setzten die Hausherren nun eigene Akzente im Angriff und wenige Minuten vor der Halbzeitpause sah es kurze Zeit so aus, als würde Paderborn wieder in Schlagdistanz gelangen können. Doch sofort schalteten die Gäste nochmals einen Gang hoch und waren schnell 19 Punkte enteilt, bis den Uni Baskets wieder ein paar Stops mit anschließenden erfolgreichen Gegenstößen gelangen. Doch Lorenzo Cuginis Dreier-Buzzerbeater zum 37:56 stand sinnbildlich für eine erste Spielhälfte, in der dem Löwenrudel fast alles gelingen zu schien, während sich die Gastgeber an den Badenern abarbeiteten, ohne jedoch deren Rhythmus ernsthaft zu stören.

Ein 11:2-Run der LIONS kurz nach Wiederbeginn bestätigte diesen Eindruck und leitete die Vorentscheidung ein. Nach 27 Minuten war der Karlsruher Vorsprung auf zwischenzeitlich 29 Punkte angewachsen. Angesichts dieser Situation litt nun bei den Gästen etwas die Konzentration. Karlsruhe ließ Chancen liegen, Paderborn steckte nicht auf und knabberte kurz vor der letzten Pause ein paar Punkte vom großen Rückstand ab. So stand es 58:82 zu Beginn der abschließenden zehn Minuten, in denen die LIONS nicht mehr durchgehend mit dem Fokus zu Werke gingen, der sie in den vorherigen Phasen des Spiels ausgezeichnet hatte. Trotzdem knackte das Team zum dritten Mal in den letzten vier Spielen die 100-Punkte-Marke und entschied nicht nur die Begegnung, sondern auch den direkten Vergleich für sich. Denn das Hinspiel am 30. Oktober hatte Karlsruhe mit 69:83 und damit 14 Punkten Differenz verloren.

18.03.2023 19:30 Uhr RASTA Vechta vs. VfL SparkassenStars Bochum 85:64

Der 27. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA führte die VfL SparkassenStars Bochum am vergangenen Samstagabend, dem 18.03.2023, zum Tabellenführer RASTA Vechta. Die SparkassenStars verschliefen die erste Halbzeit und verloren am Ende nach einer durchwachsenen Offensivleistung im mit 3.140 Zuschauern ausverkauften RASTA Dome mit 64:85.

Headcoach Felix Banobre standen in dem Spiel beim Tabellenführer in Vechta alle elf Profis des Kaders der SparkassenStars zur Verfügung. Er schickte zum Tip-Off Niklas Geske, Lars Kamp, Conley Garrison, Bernie Andre und Hendrik Drescher auf das Parkett. Ryan Schwieger erzielte dann die ersten fünf Punkte für die Gastgeber, bevor Hendrik Drescher per Korbleger zum 2:5 verkürzte. Die Hausherren behielten fortan die Oberhand und konnten sich schnell ein kleines Punktepolster beim Stand von 7:14 erarbeiten. Bis auf 10:23 setzte sich der Tabellenführer ab, bevor Kilian Dietz mit einem Freiwurf und Garrett Sams mit einem Dreier mit dem Buzzer den VfL auf 14:23 zum Viertelendstand heranbrachten. Im zweiten Viertel legte RASTA mit einem Dreier von Nazihar Bohannon los, den Jalen Bradley zwar im direkten Gegenzug, ebenfalls von jenseits der Dreipunktelinie, egalisierte, doch am Verlauf des Viertels änderte dies nichts. Vechta behielt die Kontrolle über die Partie und setzte sich beständig weiter vom VfL, der mit den eigenen Trefferquoten haderte, ab. Mit einem 25:41-Halbzeitrückstand ging es für die Bochumer in die Kabine.

Nach der Pause kamen die SparkassenStars mit einer erhöhten Intensität aus der Kabine. Bernie Andre und Niklas Geske verkürzten schnell auf 29:41, doch nach einer Auszeit von Vechta trafen die Gastgeber zwei Dreier in Folge durch Joel Aminu und Ryan Schwieger, welche sie wieder in Front brachten. Der VfL biss sich nun zwar in die Partie, doch näher als auf einen 13-Punkte-Rückstand kamen sie in diesem Viertel nicht an RASTA heran und so ging es mit einem 47:61 in das letzte Viertel. Nazihar Bohannon eröffnete für Vechta mit einem Korbleger und dann kamen die SparkassenStars durch zwei Punkte von Tom Alte und sechs Zähler von TJ Crockett stark in die Partie und verkürzten 7:11 Minuten vor Ende der Partie auf 55:63. Die Hoffnung keimte noch einmal auf im SparkassenStars-Lager, doch die Hausherren kamen stark durch einen Korbleger und einen Dreier von Joel Aminu aus der Auszeit zurück und entfernten sich innerhalb von 30 Sekunden auf 13 Zähler. Der VfL kämpfte zwar, doch die Gastgeber hatten die passenden Antworten und trugen die Partie zum 64:85-Endstand im Anschluss sicher nach Hause.

„Vechta hat eine sehr intensive Defense gespielt und sie wussten, wie sie uns stoppen konnten. Wir haben vieles versucht, aber es hat heute einfach nicht funktioniert. Die erste Halbzeit war sehr schwierig für uns, weil RASTA mit sehr viel Power in die Partie gegangen ist. Wir wussten, dass Vechta zu Hause ein anderes Gesicht zeigt als auswärts, gerade nach einer Auswärtsniederlage, und das habe ich dem Team auch vorher so gesagt. Wir haben alles versucht und haben versucht, unsere Stärken zu nutzen, aber es hat heute nicht gereicht“, so Headcoach Felix Banobre.

19.03.2023 17:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Tigers Tübingen 98:105

Die Tigers Tübingen haben sich für die Niederlage bei den VfL SparkassenStars Bochum rehabilitiert. Vor 2.016 Zuschauern in der Kia Metropol Arena Nürnberg hat die Mannschaft von Trainer Danny Jansson gegen die Nürnberg Falcons BC mit 105:98 (52:54) gewonnen. Damit hält der Negativlauf der Franken weiter an – mit der achten Niederlage in Serie müssen die Schützlinge von Trainer Derrick Taylor nun intensiv um den Klassenverbleib bangen.

Im ersten Viertel traf Tübingen hochprozentig von außen. Sieben Spieler waren hier erfolgreich, während die Falcons vor allem in Korbnähe scorten. Dabei tat sich insbesondre Rocky Kreuser hervor, der die Hälfte der Nürnberger Punkte in diesem Durchgang erzielte (20:27).

Im zweiten Viertel blieb das Tempo hoch. Die Falcons spielten begeisternden Team-Basketball und standen den favorisierten Gästen in nichts nach, bei denen Bakary Dibba nun offensiv übernahm. Ihm war es zu verdanken, dass die Tigers bis kurz vor der Pause in Führung blieben und Nürnberg nie wirklich einen Run starten konnte. Das änderte sich in der 20 Spielminute. Sebastian Schröder fasste sich von jenseits der 6,75 Meter-Linie ein Herz und traf zum viel umjubelten 50:50-Ausgleich. Doch damit nicht genug. Mit der letzten Aktion markierte Nürnbergs Kapitän nach einer tollen Defensiv-Sequenz per Layup die 54:52-Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel hätten die Falken nur zu gerne ihren Vorsprung ausgebaut, doch die Gäste aus Baden-Württemberg kamen besser aus der Kabine. Wieder waren es die Distanzwürfe von Erol Ersek und Co., die Nürnberg wehtaten und für Tübinger Oberwasser sorgten (58:61). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Nach 25 Minuten führten die Hausherren 69:66, doch dieser Vorsprung schmolz im weiteren Spielverlauf und verwandelte sich nach 30 Spielminuten in einen 8 Punkte-Rückstand (74:82). Würde Nürnberg im Schlussviertel noch einmal zurückkommen? Moritz Krimmer und seine Mitspieler taten ihr Bestes und kämpften sich Punkt um Punkt heran. Dreieinhalb Minuten vor Schluss war Nürnberg wieder in unmittelbarer Schlagdistanz (90:95), doch für mehr sollte es nicht reichen. Die Chancen waren da, konnten aber nicht genutzt werden. Stattdessen traf Mateo Seric 100 Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit den Dagger zum 90:98. Zu allem Überfluss bekam Rocky Kreuser bei diesem Play ein unsportliches Foul, was einen zusätzlichen Freiwurf und Ballbesitz Tübingen zur Folge hatte (90:99). Die Spieler von Derrick Taylor stemmten sich nochmals mit allen Kräften gegen die sich anbahnende Niederlage und wurden dabei lautstark von ihren Fans unterstützen und gefeiert. Am Ende gewannen die Tigers Tübingen aber 98:105 und Nürnberg stand erneut mit leeren Händen da, jedoch nicht ohne Werbung für den Basketball Sport in der Metropolregion und die neuen POWERKARTEN gemacht zu haben. 

 

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Es war ein schöner Sieg. Jedoch hat uns heute die Offense getragen. Und das ist nicht was wir eigentlich. Es haben ein paar mehr Stopps gefehlt und vielleicht ein wenig mehr häßlicheren Basketball von unserem Team. Leider haben uns die letzten zwei Wochen gezeigt, dass unsere Defense gebrochen ist. Diese müssen wir dringend wieder reparieren.“

19.03.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. JobStairs GIESSEN 46ers 74:84

Eine Woche nach dem 75:70-Heimerfolg gegen Nürnberg verpassen die WWU Baskets einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt: Vor 2.150 Zuschauern unterlagen die Münsteraner am Sonntagabend in der Halle Berg Fidel gegen favorisierte JobStairs GIESSEN 46ers 74:84 (41:42). Der Aufsteiger zeigte ein intensives und kampfstarkes Spiel, das er bis zur Crunchtime offen gestaltete (67:69, 36.). Die Gäste aus Gießen fanden jedoch im Schlussviertel über ihr reiferes Spiel zunehmend die besseren Antworten.

 Die Gießener waren zunächst besser im Spiel, die Baskets suchten ihren Rhythmus. Die Münsteraner erarbeiteten sich gute Wurfchancen, aber von der Dreierlinie ging zunächst nicht viel: Einzig Marek Doležaj traf einen der freien Dreier. Mit sechs Ballverlusten erschwerten sich die Münsteraner ihr Auftaktviertel. Harmsen erwirkte beim 3:11 eine Auszeit nach gut drei Minuten. Den WWU Baskets gelang weiter wenig gegen die gallige Defensive der 46ers (6:19, 7.). Dann endlich traf Thomas Reuter den nächsten Dreier. Münster fand nun seinen Rhythmus, belohnte sich mit einem ersten Lauf (7:0) und rückte auf 16:21 heran (8.). Aus dem ersten Viertel gingen die Baskets mit einer 7-Punkte-Hypothek (18:25). Gießen ließ keinen Deut nach, erhöhte den Vorsprung schnell auf 10 Punkte (20:30, 12.). Adam Touray mobilisierte die Fans, als er durchsetzungsstark im Nachsetzen das 22:30 markierte. Münster hechelte weiter hinterher. Wunderbar herausgespielte Dreier von Connor Hardning und Hilmar Pétursson ließen dann die Halle Berg Fidel erbeben (29:34, 14.). Die anfangs stotternde Baskets-Motor war angesprungen, die Ergebniswende lag nun in der Luft. 43% ihrer Dreiversuche versenkten die Baskets in der ersten Halbzeit. Und kurz vor der Pause war es endlich so weit: Die Baskets gingen nach Seiferth-Korbleger 29 Sekunden vor der Pause erstmals in Führung (41:40). Gießen behielt dennoch knapp die Oberhand zur Halbzeit (41:42).

Die Baskets hatten erneut Anlaufschwierigkeiten in der zweiten Halbzeit, während das Topteam aus Gießen konstanter agierte. Marek Doležaj, der ein gutes Spiel ablieferte und spielintelligent korbgefährlich wurde, stellte auf 45:47 (33.), ehe Gießen sich in den Folgeminuten absetzte. Mit der starken Gießener Defensive tat sich Münster schwer (49:57, 27.), spielte mit zu wenig Ballbewegung. Wie so oft waren eine gute Defensive und daraus resultierende Stops eine ausgezeichnetes Fundament für eine Aufholjagd – und es funktionierte: Knapp drei Minuten bis zur Viertelpause gestatte Münster den Gästen keine Zähler mehr. Ein 8:0-Lauf war die logische Folge. Knisternde  Spannung nach dem dritten Viertel: 57:57

Münsters „weiße Wand“, sehr viele Fans waren dem Aufruf „alle in weiß“ gefolgt, sorgte im Schlussabschnitt für herrlich knisternde Stimmung. Gießen ließ nie nach und keine einfachen Zähler zu. So wiederholten sich die Geschehnisse auf dem Parkett: Gießen legte vor, Münster legte viel Energie rein, um dranzubleiben. Zu viel, um in der Schlussphase dem reiferen Spiel der Gäste standzuhalten. Hilmar Pétursson steuerte wichtige Zähler von jenseits der Drei-Punkte-Linie bei (64:66, 34.). Ein derber Nackenschlag dann ein technisches Foul gegen den wiederholt physisch enorm attackierten Andreas Seiferth beim Stand von 67:71: Drei Minuten vor der Schlusssirene nutzten Jordan Barnes und anschließend Stefan Fundic diese Vorlage eiskalt zur 74:67-Führung der 46ers. Münster versuchte es noch einmal verstärkt aus der Distanz, doch die Dreier fielen nicht. Gießen blieb im Stile eines Topteams cool, fuhr souverän beide Zähler ein.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Kämpferisch waren wieder sehr stark. Unser Defensivplan ist sehr gut gelungen. Probleme hatten wir bei den defensiven Rebounds. Man hat gesehen, dass Münster das Wasser bis zum Hals steht, sie sind sehr aggressiv zum Rebound gegangen. Die Kulisse war toll und es war nicht einfach für uns dort zu spielen. Das einzig Negative waren die 20 Offensivrebounds, ansonsten haben wir die Partie über Weiterstrecken kontrolliert und zum Schluss souverän gewonnen. Karlo Miksic hat wahrscheinlich seine bisher beste Leistung im Gießener Trikot geliefert. Aber es war eine Teamleistung, wo jeder seinen Teil dazu beigetragen hat. Dies war nach dem überraschenden Ausfall von Nyama nicht selbstverständlich, aber wir haben uns über unsere Defense die Energie geholt und verdient gewonnen.“   

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 22: 11.03.2023 19:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. TKS 49ers 88:82

Die TKS 49ers bekommen es am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord erneut mit einem direkten Tabellennachbarn zu tun. Beim dieswöchigen Auswärtsspiel erwarten sie die Dragons Rhöndorf. Anders als vergangene Woche sind diesmal die 49ers das herausfordernde Team (Platz 6) und der Gegner hat seinen Tabellenrang (Platz 5) zu ver-teidigen. Los geht es in NRW am Samstag um 19 Uhr.

Nach dem intensiven Heimspiel und -sieg, bei dem die Stimmung in der Halle die wohl beste der laufenden Saison war, stehen für die TKS 49ers nun erst einmal wieder zwei Auswärtsspiele an. Als erstes trifft man auf die Dragons in Rhöndorf. 
Die Begegnung ist dabei leider nicht nur das Duell zweier direkter Tabellennachbarn, sondern auch zweier Vereine, für die Mubarak „Mubi“ Salami die Basketballschuhe schnürte. Mubi verunglückte am 24. Februar bei einem Verkehrsunfall im Alter von gerade einmal 26 Jahren. An dieser Stelle möchten wir noch einmal auf eine Spendenaktion für Mubis Mutter und seine sechs jüngeren Geschwister aufmerksam machen. Für die Dragons Rhöndorf ist er zuletzt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB aufgelaufen. Aufgrund dieser tragischen und traurigen Situation war auch die Partie der Rhöndorfer am 21. Spieltag abgesagt worden. Beim Hinspiel Ende Oktober in Kleinmachnow setzten sich die Dragons relativ eindeutig mit 66:82 gegen die 49ers durch. Damals war die schwächere Trefferquote der 49ers, 32% zu den 51% von Rhöndorf, insbesondere in den Vierteln zwei und vier ausschlaggebend für die Heimniederlage. Bei den Dragons spielten vor allem Aufbauspieler Devon Goodman (29 Punkte) sowie Big Man Zaba Bangala (15 Pkt, 13 Reb) stark auf. Diese sind zusammen mit Routinier Florian Koch schon über die gesamte Saison die statistisch Besten der dieswöchigen Gastgeber. Mit ihrem fünften Sieg in Serie würden die 49ers den fünften Tabellenplatz der Dragons übernehmen.

Letztere könnten wiederum unter Umständen mit einem Sieg auf Platz 4 klettern. TKS-Coach Vladimir Pastushenko blickt wie folgt auf die Partie: „Rhöndorf ist eines der oder gar das offensiv stärkste Team der ProB Nord. Vor allem von der Dreierlinie können sie uns sehr gefährlich werden. Wir werden unser bestes Spiel abliefern müssen, um in Rhöndorf bestehen zu können.“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. RASTA Vechta II 67:86

Die Iserlohn Kangaroos mussten sich in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord der RASTA Vechta II geschlagen geben. Beim 67:86 in der heimischen Matthias-Grothe-Halle lagen die Iserlohner bereits zur Halbzeit recht deutlich mit 28:45 zurück. „Es war eine durchwachsene erste Halbzeit, aber ein viel besserer zweiter Durchgang“, erkannte Iserlohns Headcoach Dennis Shirvan. Die Chance auf die Playoffs hat der Headcoach noch nicht aufgegeben: „Wir werden alles geben und weiter hart arbeiten.“

Die Kangaroos mussten vor Spielbeginn schon Rückschläge verkraften. Mit Kapitän Joshua Dahmen, Patrick Teka und David Pavljak fielen gleich drei Spieler krankheitsbedingt aus. „Das hat unsere Rotation sehr schrumpfen lassen“, so Shirvan. In den ersten Minuten des Spiels konnte sich kein Team richtig absetzen, aber als dann die Defense der Iserlohner den US Amerikaner JJ Culver frei ließ, traf dieser innerhalb von einer Minute dreimal von der  3er Linie zum zwischenzeitlichen 11:20 (7 Min).

Stetig konnten die klug agierenden Gäste ihren Vorsprung ausbauen, so dass es nach 16 Minuten bereits 22:40 stand. Der bis dahin beste Scorer der Kangaroos, Mike Cubbage, bekam in dieser Phase sein drittes Foul gepfiffen und musste deshalb erst einmal pausieren. Der Guard war in der ersten Hälfte der beste Scorer auf Seiten der Sauerländer (12 Punkte). Genauso viele Punkte hatte zu diesem Zeitpunkt auch J.J. Culver auf der Gegenseite, der US-Amerikaner traf dabei vier von sechs Dreiern. Generell zeigten sich die Gäste stark von Downtown, trafen über das Spiel gesehen 37 Prozent ihrer 3er-Versuche. Die Kangaroos konnten da nicht mithalten und erwischten einen rabenschwarzen Abend von “downtown” mit einer unterirdischen Quote von nur 16 % (4/25).

Hinzu kam, dass die Iserlohner keinen Zugriff an den Brettern bekamen und das Rebound Duell klar verloren. Immer wieder konnten die Rastas ihre athletischen Vorteile nutzen und kamen alleine zu 16 Offensivrebounds. Defensiv zeigte sich Dennis Shirvan deshalb insgesamt nicht zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir haben den Gegner oft zu schwierigen Würfen gezwungen, dann aber durch schlechtes Ausboxen nicht den Rebound geholt. Das hat wehgetan“, konstatierte Iserlohns Headcoach. Unzufrieden war er auch mit der Chancenverwertung seines Teams, die viele einfache Layups und Würfe vergaben, weshalb die Führung der Gäste zunächst sehr klar war.

Im dritten Viertel kämpften sich die Kangaroos vor ihren begeisterten 850 Fans jedoch wieder zurück und waren in der 27.Minute in Reichweite (49:56). Doch statt den Rückstand weiter zu verkürzen, wurde das Problem der verpassten einfachen Körbe deutlich. Dreimal hatten sie die Chance, dreimal kassierten sie im Anschluss Fastbreakpunkte, wodurch der Rückstand wieder zweistellig wurde. „Das Team ist total geknickt“, berichtete Shirvan. „Wir wissen auch, dass wir da eine gute Chance liegen gelassen haben. Gerade, wenn man sieht, wie die anderen Teams gespielt haben.“ Trotzdem wollen sie positiv bleiben und weiter für die Playoffs kämpfen. Insgesamt muss man auch dem Gegner Respekt zollen, der nicht nur durch seine Routiniers Smit, Okpara und Culver zu überzeugen wusste, sondern auch durch seine zum Teil noch minderjährigen Talente, allen voran das 17-jährige Centertalent Johann Grünloh (14 P./5 Reb/8Ass).

Durch das anstehende spielfreie Wochenende haben die Iserlohner mehr Zeit, sich auf den nächsten Gegner vorzubereiten. „Wir haben jetzt noch drei Spiele und wollen da das Maximum herausholen“, erklärte Shirvan, der in den zwei Wochen noch einmal intensiv im Training arbeiten will. Bei den Itzehoe Eagles steht ein Duell gegen den direkten Konkurrenten an, der Headcoach ist optimistisch: „Wir müssen in die letzten 3 Spielen an uns glauben und alles geben, so dass wir die Chance auf die PlayOffs noch wahrnehmen können.“

11.03.2023 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. RheinStars Köln 78:81

Die Itzehoe Eagles haben im Rennen um die Playoff-Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Partie gegen die RheinStars Köln am Klinikum-Itzehoe-Heimspieltag ging mit 78:81 (19:13, 12:24, 31:22, 16:22) verloren.

Headcoach Stephan Baeck war schon vor dem Spiel überzeugt, dass sein Team gewinnen würde. „Wir werden gewinnen, weil wir besser sein werden.“ Zwar war der Weg dann wie so oft steiniger als erhofft. Aber am Ende sollte Baeck richtig gelegen haben – zumindest mit dem Sieg. “Wir haben heute viel mehr Fehler gemacht als noch vor einer Woche in Vechta. Vielleicht waren wir übers komplette Spiel nicht besser als die Eagles, aber wir haben zum Schluss mehr Willen gehabt und uns den Sieg geholt. Glückwunsch an die Mannschaft und jetzt arbeiten wir daran, auch das nächste Spiel erfolgreich zu gestalten.”

Nach einem 0:5 zu Beginn kamen die RheinStars in der Sporthalle am Lehmwohld vor allem in der Defense auf Touren – und im Anschluss zu einem 11:0-Lauf. Die Gäste – u.a. mit Robin Straub in der Starting Five – wirkten wacher. Allerdings waren die Kölner nicht von Wurfglück begünstigt, so dass Itzehoe die Führung zurückholen konnte. Bei 13:19 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen die Verteidigung der Rheinländer weiter anzog und für zahlreiche Ballverluste der Norddeutschen sorgte. Ganze 12 Punkte ließen die RheinStars zu und kamen in der Offense besser zurecht. So wurde es eine verdiente Pausenführung von 37:31.

Wie so oft in dieser Saison nehmen sich die RheinStars allerdings eine gefühlte Auszeit im dritten Viertel. In der Verteidigung kassieren die Kölner mit 31 Punkten genauso viel wie in der kompletten ersten Halbzeit. Vorne verlieren die Gäste zwischenzeitlichen ihren Drive. Zwar kommen die Hausherren besser zurecht, doch es scheint vor allem an der wellenartigen Vorstellung der RheinStars zu liegen, dass sie wieder in Führung gehen können. Immerhin, bei 59:62 aus Kölner Sicht ist nach 30 Minuten noch nichts verloren.

Und die RheinStars fangen sich wieder, gehen in der 33. Minute erneut in Front (65:64). Obwohl sie als das eigentlich bessere Team weiterhin viele Chancen liegen lassen, bleiben sie knapp vorne. Auch, weil sie anders als in Vechta das Spiel bis zum Schluss in ihren Händen behalten und kluge Entscheidungen in den letzten Sekunden treffen. Kapitän Rupi Hennen (26 Punkte) und Ali Sow (24) schließlich tragen ihr Team zum Auswärtssieg.

12.03.2023 16:00 Uhr BSW Sixers vs. EN BASKETS Schwelm 83:74

Am frühen Sonntag morgen traten die EN Baskets die 450km lange Reise zum Tabellen-Zweiten BSW Sixers an. Nicht mit dabei war Robert Merz, der wegen einer fiebrigen Grippe zu Hause geblieben war.

Head-Coach Falk Möller schickte eine veränderte Startformation aufs Feld. Viktor Ziring, Chris Frazier, Lennart Urspruch, CJ Oldham und Joshua Boutte erwischten einen guten Start in Sandersdorf.

10:4 führten die Gäste bereits nach viereinhalb Minuten und zwangen die Sixers zur ersten Auszeit. Diese wirkte und die Gastgeber starteten einen 14:6-Lauf bis zur Viertelpause. Fehlversuche und Ballverluste häuften sich bei den Baskets. Doch das erste Vierte blieb beim Stand von 18:16 offen. Das zweite Viertel startete wie das erste endete. Die Sixers trafen sehr hochprozentig von außen und die Blau-Gelben leisteten sich einige Fehlversuche und weiterhin Ballverluste. Insbesondere der Lette Kristaps Kilps war hier mit 6 von 7 Dreiern nicht zu stoppen. Zur Halbzeit lagen die EN Baskets mit 37:29 zurück. Besonders die Quoten von außen zeigten den Unterschied: Sixers 7 von 11 (64%) und die Baskets mit 4 von 19 (21%).

Auch im dritten Viertel zeigten die Gastgeber, warum sie aktuell Zweiter der Liga sind, während sich die Baskets immer wieder in Einzelaktionen verstrickten. Mitte des Viertels Stand es 49:35. Ein kleiner Zwischenspurt liess die Gäste noch einmal schnuppern: 59:48. Im letzten Durchgang setzen sich die Favoriten vor einer Rekordkulisse auf 69:53 ab. Besonders war es hier Donte Nicholas, der immer wieder punkten konnte. Joshua Boutte saß zu der Zeit schon mit dem fünften Foul auf der Bank. In den letzten Minuten betrieben unsere Baskets ein wenig Ergebniskosmetik, verteidigten aggressiv und kamen zu einfachen Punkten. Doch es war zu spät. Die BSW Sixers gewinnen am Ende verdient mit 83:74.

Falk Möller: „Wir haben nicht die nötige Spannung gehabt, um eine Mannschaft wie die Sixers schlagen zu können. Sie haben verdient gewonnen.“

12.03.2023 16:00 Uhr BBG Herford vs. SBB Baskets Wolmirstedt 73:88

Wenn unsere BBG ihr nächstes Heimspiel gegen die SBB Baskets Wolmirstedt bestreitet, ist mit Gastgeschenken nach dem starken 99:83 Erfolg unserer BBG im Hinspiel wohl kaum zu rechnen. Vielmehr muss die Mannschaft von Coach Christos Diktapanidis mit einem hochmotivierten Gegner rechnen, der die unerwartete Niederlage aus der Hinserie wiedergutmachen möchte.

Gefährlichste Akteure bei Wolmirstedt sind Bill Borekambi (16 Punkte und 6,2 Rebounds im Schnitt) und Martin Bogdanov (14,1 Punkte und 4,8 Assists), wobei viele Spieler zweistellig punkten können und eine Gefahr für jede Defensive darstellen.

Die drei Wochen Spielpause nach dem letzten Spiel gegen Vechta hat unsere Mannschaft genutzt, um sich noch mehr auf die taktische Ausrichtung des neuen Coaches einzustellen und auf den Saisonendspurt einzustimmen.

„Wir haben uns intensiv auf Wolmirstedt vorbereitet und möchten mit der Unterstützung unserer tollen Fans im Rücken den ersten Heimsieg feiern“, gibt sich Christos Diktapanidis kämpferisch.

Der erste Heimsieg würde Druck von der Mannschaft nehmen und die Chancen auf den Klassenerhalt bei nur noch wenigen ausstehenden Spielen massiv erhöhen.

12.03.2023 17:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU 73:76

In einem wahren Basketballkrimi behält der SSV LOK Bernau die Oberhand und gewinnt beim SC Rist Wedel mit 76:73.
Damit sind die Bernauer seit nunmehr 8 Spielen ungeschlagen und auch weiterhin Tabellenführer.

Die LOK startete mit Akim-Jamal Jonah, Abdulah Kameric, Rikus Schulte, Isiah Small und Patrick Lyons. Die Ballbewegung in der Offensive funktionierte gut und defensiv konnte man die Kreise von Harrison Cleary gut kontrollieren. Mitte des 1. Viertels führte der SSV somit auch mit 15:6. Coach Blode nahm daraufhin eine Auszeit und diese zeigte dann langsam Wirkung. Defensiv packte Wedel jetzt eine Schippe drauf und das hinterließ Spuren beim SSV. Die Angriffsroutine des SSV wurde unruhiger und Wedel bekam vor allem offensiv mehr Sicherheit. Man konnte zwar das Startviertel noch mit 20:13 für sich gewinnen aber mit Beginn des 2. Viertels übernahm der SC das Spiel. 2 schnelle Dreier von Nagora und Waller und ein Dunk von Michael Kozak sorgten für den Führungswechsel bereits nach 2 Minuten (21:20). Erst 1 Minute später konnte Abi Kameric die ersten Punkte für die LOK in diesem Viertel erzielen. Kameric war es auch, der zusammen mit Isiah Small den SSV zu diesem Zeitpunkt im Spiel hielten. Trotzdem gehörte das 2. Viertel komplett den Gastgebern. Bedingt durch die defensive Sicherheit stieg deren Wurfquote und man konnte sich Stück für Stück absetzen und somit das 2. Viertel mit 27:13 gewinnen.

In der Folge entwickelte sich das Spiel dann zu allem, wofür wir diesen Sport so lieben. Wedel verteidigte seine Führung hart und Bernau startete immer wieder einen Lauf, um diese für sich zu beanspruchen. Bis tief ins 4. Viertel hinein, konnte sich der Gastgeber aber immer wieder dessen erwehren. 4 Minuten vor Spielende legten die Mannen von Kapitän Max Rockmann einen spielfilmreifen Schlussspurt hin. Defensiv setzten sie den Gastgeber enorm unter Druck, sodass deren Wurfquote rapide abfiel. Offensiv suchte man immer wieder den Zug zum Korb und war meistens nur durch ein Foul zu stoppen. Und woran es das ganze Spiel über haperte, gelang jetzt. Bernau traf seine Freiwürfe und konnte sich Punkt um Punkt heranarbeiten und man schaffte – mit nur noch 01:50 zu spielen – den Ausgleich (70:70). Harrison Cleary legte im Gegenzug einen 3er auf, nur um von Abdulah Kameric gekontert zu werden (73:73, 0:52 Minuten). Eine erneute Antwort von Wedel schlug fehl. Cleary verwarf und Rafail Lanaras scorte zur 75:73 Führung mit nur noch 7 Sekunden zu spielen.
Timeout Wedel. Der Angriff danach schlug aber komplett fehl und Isiah konnte sich einen Pass von Linus Hoffmann ergattern. Er wurde gefoult, ging an die Linie und machte den Sieg mit 76:73 perfekt.

Coach Davide Bottinelli: „Ich möchte zuerst sagen, dass ich sehr stolz auf meine Mannschaft bin. Sie hat heute eine unglaublichen Kampfeswillen bewiesen und hat sich als Team diesen Sieg hart erarbeitet. Wedel hat uns heute einen sehr starken Kampf geliefert und uns vor allem mit ihrer Physis überrascht und beeindruckt. Damit sind wir, vor allem im 2 Viertel, lange nicht zurechtgekommen. Daher mussten wir lange Zeit hinterherlaufen. Das wir aber niemals aufgegeben haben und uns Stück für Stück herangekämpft haben, zeigt unsere starke mentale Verfassung. Das ist für uns, gerade im Hinblick auf die nächsten Spiele, ein ganz wichtiger Aspekt.“

Bis zum 8. April sind die Rister in der laufenden Runde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord gefordert: „Wir haben jetzt noch vier Spiele und wollen die Saison positiv abschließen: Mit vier Siegen am besten“, sagt der Wedeler Trainer, dessen Mannschaft am kommenden Sonnabend (18. März, 15:00 Uhr) beim SC Rasta Vechta II gefordert ist.

Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 22: 11.03.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Porsche BBA Ludwigsburg 58:85

Für das Team Ehingen Urspring stand vor dem Heimspiel gegen die Porsche BBA Ludwigsburg vor allem eines fest: unbedingt wollte man sich für die deutliche Niederlage im Hinspiel revanchieren. Gleichzeitig wäre ein Sieg auch ein großer Schritt Richtung Playoffs für das #teamingreen.

Doch zu Beginn des Spiels war es das junge Ludwigsburger Team, welches besser in die Partie fand. Ehingen tat sich zunächst schwer, wie zuletzt gegen Ulm oder Hanau direkt in den offensiven Rhythmus zu kommen. Das ermöglichte es den Gästen, früh in Führung zu gehen und diese auch über das erste Viertel hinweg zu verwalten. Ehingen fehlte dagegen der defensive Zugriff, um vor heimischer Kulisse den 17:24 Rückstand zur Viertelpause zu verhindern.

Dies änderte sich jedoch zu Beginn des zweiten Viertels. Sowohl defensiv als auch offensiv zeigte sich die Mannschaft von Headcoach Oliver Heptner nun griffiger, was mit noch fünf Minuten in der ersten Hälfte die Führung für die Gastgeber und eine Auszeit für Ludwigsburg bedeutete. Diese brachte Ehingen jedoch völlig aus dem Tritt. Offensiv gelangen nur noch hektische and daher unerfolgreiche Abschlüsse, was in einfachen Fastbreak-Punkten für Ludwigsburg resultierte. In den letzten Minuten gelang den Gästen ein verheerender 18:0-Lauf, was den Halbzeit-Rückstand für Ehingen auf 22 Zähler ansteigen ließ.

Es schien, als würde sich der Spielverlauf der Partie aus der Hinrunde wiederholen. Mit aller Kraft wollte sich Ehingen folglich gegen ein solches Ende stellen, was sich im dritten Viertel auch im Auftreten der jungen Truppe widerspiegelte. Durch aggressivere Verteidigung gelang es Ehingen, die Gäste mehrmals zu Ballverlusten zu zwingen und dadurch auch die eigenen Angriffe effektiver zu gestalten. Daniel Zacek vollendete von der Freiwurflinie einen 11:0-Lauf, welcher den Rückstand auf 14 Punkte verkürzte. Doch erneut hatte Ludwigsburg die passende Antwort parat und konnte vor der Viertelpause wieder auf 19 Zähler davonziehen.

Im Schlussviertel hatte Ehingen der drohenden Heimniederlage schließlich nicht mehr viel entgegenzusetzen. Der sowieso schon ersatzgeschwächte Kader (Ivan Delgado fehlte krankheitsbedingt, Andre Nation weiterhin verletzt) musste nach wenigen Minuten im Schlussviertel auch noch auf Erik Penteker verzichten, der mit einer Sprunggelenksverletzung nicht mehr weiterspielen konnte. Ludwigsburg schaffte es, seine Größenvorteile in der Zone auszuspielen und das Spiel an der Freiwurflinie endgültig zu entscheiden. So muss Ehingen eine enttäuschende 58:85 Niederlage hinnehmen und will nun in Erfurt zurück auf die Erfolgsspur finden.

11.03.2023 19:00 Uhr WHITE WINGS Hanau vs. BBC Coburg 97:103

Genau eine Woche nachdem die WHITE WINGS Hanau erstmalig über finanzielle Probleme berichteten, trafen sie nach einer zweiwöchigen Spielpause wieder auf einen Gegner in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Gegen den drittplatzierten BBC Coburg hatten die mit kurzer Rotation auftretenden Hanauer ein insgesamt gutes Spiel gezeigt. Trotz eines starken letzten Viertels reichte es jedoch nicht für einen Sieg – Coburg siegte am Ende mit 97:103.

Bereits das erste Viertel versprach ein High-Scoring-Game: Sowohl Hanau als auch Coburg waren zu diesem Zeitpunkt äußerst effektiv im Abschluss, beide Teams trafen sehr gut und brachten so ordentlich Punkte auf das Scoreboard – mit einem 31:30-Zwischenergebnis zu Ende des ersten Viertels. Nachdem beide Teams sich auch bis zur Mitte des zweiten Viertels weitgehend auf Augenhöhe begegneten, erarbeiteten sich die Coburger dank eines Elf-Punkte-Laufs ab der sechsten Spielminute erstmalig einen spürbaren Vorsprung. Halbzeitstand: 49:57.

Im dritten Viertel machte Coburg noch mehr offensiven Druck und sorgte so zwischenzeitlich sogar für einen 18-Punkte-Vorsprung. Die White Wings gaben sich jedoch nicht auf – und starteten dem Zwischenstand von  68:80 zum Trotz äußerst stark in den Schlussabschnitt: Philip Hecker und Philipp Walz trafen starke Drei-Punkte-Würfe und brachten das Team so innerhalb von nicht einmal zweieinhalb Minuten auf sieben Punkte heran. Und auch in der Folge nahm die Mannschaft den Kampf an, setzte nach Gegentreffern immer wieder nach – sehr zum Gefallen der zahlreich erschienenen Hanauer Fans. Leider erreichten die White Wings keine nennenswerten defensiven Stops mehr, um die Aufholjagd noch effektiver zu gestalten. Schlussendlich kam das Team nicht mehr näher als auf sechs Punkte Rückstand heran. Am Ende Siegten die Gäste nicht unverdient mit 97:103.

Mit Blick auf die aktuelle Situation zeigte sich Headcoach Marti Zamora zufrieden mit der Leistung seiner Spieler: „Die Mannschaft hat alles gegeben, um fokussiert ins Spiel zu gehen und alle haben ihr Bestes gegeben. Ich war sehr überrascht, dass wir trotz aller aktueller Probleme auf einem guten Level gespielt haben. Wir haben bis zum Schluss gekämpft und uns nie aufgegeben. Das war eine tolle Leistung. Und man muss Coburg auch gratulieren: Sie waren heute äußerst effizient mit einer Quote von 77 Prozent aus der Zwei-, und 41 Prozent aus der Drei-Punkte-Distanz.“ Ein besonderes Highlight war für Zamora der Support der Hanauer Fans: „Wir sind den Fans dankbar, die heute für uns da waren und uns in einer schwierigen Situation sehr viel Unterstützung und Liebe gegeben haben. Das war extrem wichtig.“

11.03.2023 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer 98:88

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer haben im Kampf um die Aufstiegsplätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd einen Rückschlag hinnehmen müssen. Das Team von Chefcoach Carl Mbassa verlor bei der BG Hessing Leitershofen mit 88:98 (51:44) und hat vier Spieltage vor Abschluss der Hauptrunde nur noch vier Punkte Vorsprung vor dem Tabellenneunten, der die Playdown-Rangliste anführt.

Die Leitershofer starteten gut, führten nach sechs Minuten 15:12, gerieten aber Ende des ersten Viertel mit 20:26 ins Hintertreffen. Ein ähnliches Bild brachten die zweiten zehn Minuten. Die Kangaroos drehten vor allem durch zahlreiche Punkte des sehr starken Lewis Londene das Blatt bis zur 17. Minute wieder, lagen nun wieder 44:41 vorne, gerieten dann aber in Foulprobleme. Speyer nutzte dies angetrieben von ihrem besten Spieler, Quadre Lollis, eiskalt und erkämpfte sich bis zur Halbzeit eine sieben-Punkte Führung.

Diesen Vorsprung hielten die Gäste in etwas bis Mitte des dritten Abschnittes, ein 63:57 leuchtete für die Domstädter von der Anzeigentafel. Die Stadtberger zeigten sich aber enorm kämpferisch. Vor allem Jannik Westermeir schränkte mit überragender Verteidigungsarbeit die Kreise von BIS-Guard Jake Babic immer mehr ein. Ein Dreier des einmal mehr überragenden Teathloach Pal zum 65:63 brachte dann erstmals wieder die Führung für die Kangaroos. Dass man fortan diese Führung nicht mehr abgeben sollte, war zu diesem Zeitpunkt keinem in der Halle klar. Denn das Spiel wog auf Messers Schneide hin und her, entwickelte sich zu einer richtigen Schlacht ohne jegliche Abnutzungserscheinungen. Die BG führte bis Mitte des vierten Viertel nie höher als mit drei bis vier Punkten Differenz, die Zuschauer erlebten nun ein gleichsam packendes wie hochklassiges Spiel. Dies war geprägt von der Leitershofer Verteidigungsarbeit, von einer nun überragenden Trefferquote, aber auch der Tatsache, dass Speyer nun auch in Foultrouble kam. Zuerst erwischte es Jake Babic in der 35. Minute mit fünf Fouls, kurz vor dem Ende dann auch noch Woodmoore und Schmitt. Dies war dann auch der Zeitpunkt, als die Kangaroos nun langsam aber sicher ihren Vorsprung auf acht bis zehn Zähler Differenz ausbauen konnten. Im Vergleich zu früheren Partien merkte man nun, dass die BG-Akteure inzwischen an Erfahrung in dieser Liga gewonnen haben. Es gab keinerlei unnötige Turnovers mehr in der Schlussphase, fast schon routiniert brachte man den Sieg zur Freude der wie immer lautstarken Fans über die Runden. Der Schlusspunkt war Nachwuchsspieler Nemanja Tumbasevic vorbehalten. Der 19-jährige erzielte wenige Sekunden vor dem Ende seine ersten beiden Zweitligapunkte.

BG-Headcoach Emanuel Richter: „Wir haben heute offensiv sehr gut gespielt, Kompliment an das Team, das wieder alles gegeben hat. Jannik und Nico haben Jake Babic glaube ich überragend aus dem Spiel genommen, er hat nur 4 Punkte erzielt. Mein Dank gilt aber auch Lucas, der sich, obwohl krank, in den Dienst der Mannschaft gestellt hat.“

12.03.2023 16:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. SEEBURGER College Wizards 92:76

Nach der Minikrise der letzten Wochen stand für die Oberhachinger Basketballer ein extrem wichtiges Heimspiel gegen die Seeburger College Wizards auf dem Programm. Die Mannen um Kapitän Janosch Kögler standen hier gehörig unter Druck. Eine weitere Niederlage hätte die Playoffträume in Weite Ferne gerückt. Doch den Tropics gelang ein fullminanter Befreiungsschlag. Dank einem hart umkämpften 92-76 Heimsieg gegen die Zauberer hat man nun erneut wieder beste Karten auf die Teilnahme an der Meisterschaftsrunde.

Die Mannschaft um Gästecoach Rouven Rössler musste auf amerikanischen Topscorer Rodriguez verzichten. Den Ausfall des Aufbauspieler sollten aber seine Vertreter Johnson Olowoookere (4/4 Dreier) und Vincent Hennen ( 5/7 Dreier ) bestens kompensieren. Die Tropics erwischten mit 16:6 einen absoluten Traumstart. Vor allem Bernhard Benke dominierte in dieser Phase unter den Brettern. Ein Sonderlob verdiente sich auch Lauris Eklou, der überraschend in die Starting Five beordertet wurde um den Topspieler Christoph Rupp aus dem Spiel zu nehmen. Doch die Gäste kamen nun besser in die Partie. Besonders die oben genannten Rodriguez-Vertreter trafen traumwandlerisch sicher in de Würfe. Mitte des zweiten Viertels gingen die Gäste mit 27:26 in Führung. Aber die Gelbhemden fanden nun Ihrerseits wieder die passende Antwort. Unter den Körben dominierte das Trio Fischer/Buchmann/Benke. Von außen übernahmen nun Knox, Kögler und Noeres das Kommando und brachten Punkte auf die Anzeigetafel. Jörg Dippold stellte sich in den Dienst der Mannschaft und kümmerte sich nun erfolgreich um Rupp. Als Kögler eine Pause brachte, war es der junge Benny Voit der frischen Wind ins Spiel brachte. Als Double-Double Benke nach tollem Anspiel von Ante Buchmann mit einem spektakulären Dunking auf 51:38 erhöhte, stand der Deisen-Dome Kopf.

Auch nach der Pause ging es munter weiter und die Oberhachinger spielten traumwandlerischen Basketball. Halbzeitübergreifend hatte man einen bärenstarken 23:0 Lauf hingelegt und führte vermeintlich sicher mit 59:38. Anstatt konzentriert und intensiv weiterzuspielen leistete man sich nun aber unnötige Fehler. Die Karlsruhe witterten nun Ihre Chance und bestrafen gnadenlos die Nachlässigkeiten im Tropics Spiel. Als man anfangs auch noch gegen die Zone von Rössler die offenen Würfe nicht traf und die Wizards Ihrerseits gefühlt jeden Wurf trafen, kippte das Spiel komplett. Der Vorsprung war weg und das große Zittern begann. Mit 63:59 ging es ins Schlussviertel.

Doch die Oberhachinger Spieler zeigten nun Charakter und krempelten die Ärmel hoch. Neben den überragenden Knox und Benke, waren es nun vor allem Fynn Fischer und Moritz Noeres die mit wichtigen Punkten Luft zum Atmen gaben. Punkt um Punkt schraubten die Gelbhemden den Vorsprung wieder auf 20 Punkte hoch und ließen sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen.

Der Sieg über starke Karlsruher hat den Tropics wieder das nötige Selbstbewusstsein eingeimpft. Kommende Woche hat mit in Coburg die Chance, die Playoffteilnahme entgültig zu sichern.

Mario Matic:“ Glückwunsch an meine Mannschaft zu dem Sieg. Nach zuletzt schweren Wochen war dieser Erfolg extrem wichtig für das Team. Wir haben phasenweise tollen Basketball an beiden Enden des Feldes gezeigt. Sogar fünf Spieler konnten zweistellig punkten und wir haben sehr gut zusammengespielt. Es gilt nun diese Schwächephasen abzustellen und sich als Team weiterzuentwickeln. Respekt auch an Karlsruhe, wie Sie sich mehrmals zurück in die Partie gekämpft haben und uns alles abverlangt haben.“

12.03.2023 17:00 Uhr OrangeAcademy vs. Basketball Löwen 78:103

Die Basketball Löwen blicken auf ein äußerst erfolgreiches Wochenende zurück und dürfen sich über wegweisende Siege in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Bundesliga ProB, in der U19-Bundesliga und in der U16-Bundesliga freuen. Alle drei Partien fanden am Sonntag, den 12. März 2023 statt. Die Profimannschaft gewann auswärts gegen die OrangeAcademy aus Ulm mit 103:78 und rückte mit dem sechsten Sieg in Folge auf den sechsten Tabellenplatz vor.

Löwen-Trainer Enrico Kufuor musste bei der Auswärtsfahrt nach Ulm auf seinen Co-Trainer Andreas Fischer verzichten, der die Partie krankheitsbedingt nur im Livestream verfolgen konnte. Seine Vertretung im Trainerstab übernahm Till Thielmann. Beide Mannschaften lieferten sich von den ersten Spielminuten an einen munteren, offensiven Schlagabtausch. Das junge Ulmer Team lag nach zehn Minuten mit zwei Punkten vorne (22:20) und behielt diesen Vorsprung auch bis zur Halbzeit (48:46). Im Laufe des dritten Viertels erhöhten die Löwen zunehmend das Tempo und zogen mit 13 Punkten davon (75:62). Mithilfe einer couragierten, aktiven Verteidigungsarbeit und sehenswerten Schnellangriffen bauten die Erfurter den Vorsprung bis zum Spielende auf 25 Punkte aus (103:78). Besonders korbgefährlich agierten Guy Landry Edi (24 Punkte) und Tyseem Lyles (23 Punkte). Der ivorische Power Forward Edi schloss diesmal (mit acht Treffer bei neun Versuchen) besonders erfolgreich in der Zone ab und führte sein Team mit jeweils sieben Rebounds und sieben Assists in zwei weiteren statistischen Werten an. Der US-Amerikaner Lyles beeindruckte wiederum mit einer äußerst hohen Treffersicherheit von 71% aus der Distanz (mit fünf Treffern bei sieben Versuchen von der Dreierlinie) und klaute den Gegnern zudem fünfmal den Ball. Mit Dominykas Pleta (16 Punkte), Jan Heber (12 Punkte) und Otto Farenhorsts (10 Punkte) trafen drei weitere Spieler zweistellig.

13.03.2023 19:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors 72:82

Mit 72:82 haben die FRAPORT SKYLINERS Juniors ihre Auswärtspartie beim FC Bayern Basketball II für sich entschieden und damit den vierten Sieg in Serie eingefahren. Durch diesen Erfolg haben die Frankfurter zudem den dritten Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gewahrt und sind damit noch einen Sieg von der sicheren Playoff-Teilnahme entfernt.

Alec Anigbata, der mit 20 Punkten auch Topscorer der Gastgeber werden sollte, erzielte die ersten Punkte der Partie zum 3:0 (08:52). Auf Frankfurter Seite dauerte es knapp 2,5 Minuten,  bis Philipp Hadenfeldt die ersten Punkte per Korbleger zum 3:2 markierte (07:35). Nach einem sonst sehr ausgeglichen Viertel war es zum Ende ein 7:0 Lauf der Juniors, den Nolan Adekunle per 3er eröffnete (02:46) und Alex Richardson mit einem Korbleger vollendete (00:52), welcher für die 16:26 Viertelführung sorgte. Auch wenn Desmond Obed Yiam die ersten Punkte des zweiten Viertels zum 18:26 erzielte (09:03), gelang es den Frankfurtern im weiteren Verlauf, sich kontinuierlich abzusetzen. Bis kurz vor Ende des Viertels sollte der Abstand auf 21 Punkte anwachsen, nachdem Nolan Adekunle einen 3er erzielte und Alvin Onyia zwei Freiwürfe zum 26:47 verwandelte (00:24). Nach einem Korbleger von Anic Anigbata ging es bei Stand 28:47 in die Halbzeit.

In der zweiten Halbzeit sollte es den FRAPORT SKYLINERS Juniors zunächst gelingen, diesen Trend fortzusetzen. Mitte des Viertels war es Nolan Adekunle, der per 3er zum 37:62 für die höchste Führung des Spiels sorgen sollte (05:29). Auf Seiten der Gastgeber war es Marco Frank, der die letzten Punkte des Viertels markierte und den Abstand auf 14 Punkte zum 53:67 verkürzte. Im finalen Abschnitt sollten die Frankfurter den Abstand zunächst wieder vergrößern. So war es Isaac Obanor 2,5 Minuten vor Ende der Partie, der mit einem verwandelten Freiwurf die Führung wieder auf 19 Punkte zum 63:82 ausbaute und damit gleichzeitig auch den letzten Punkt der Juniors erzielte. Zum Abschluss gelang dem Gastgeber noch ein 9:0 Lauf, welcher keinen Einfluss mehr auf den am Ende ungefährdeten 72:82 Auswärtserfolg der Frankfurter haben sollte. 

Sepehr Tarrah (Headcoach FRAPORT SKYLINERS Juniors): „Wir haben in der ersten Halbzeit unsere Hausaufgaben gemacht und uns deutlich absetzen können. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir die zweite Halbzeit verlieren. Respekt an München, die sich trotz vieler Ausfälle eindrucksvoll zurückgekämpft haben. Wir müssen lernen, mit einer Führung besser umzugehen und dann auch dem Druck in der Verteidigung besser standzuhalten, so dass wir weniger Ballverluste haben. Nichtsdestotrotz haben wir unsere Qualität unter Beweis gestellt und diesen wichtigen Sieg mit nach Frankfurt genommen.“

Nachberichte ProA 26. Spieltag

Foto: Christina Pohler

Spieltag 26: 11.03.2023 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Tigers Tübingen 98:82

Die Tigers Tübingen haben nach fünf Siegen in Serie wieder eine Niederlage einstecke müssen. Bei den VfL SparkassenStars Bochum unterlag die Mannschaft von Trainer Danny Jansson in der Rundsporthalle zu Bochum ersatzgeschwächt (siehe Dschungelgeflüster) mit 82:98 (40:47). Es war gleichzeitig die höchste Saisonniederlage, zudem kassierten die Schwaben in dieser Saison 2022/2023 noch keine 98 Punkte. Und noch ein Novum: Gegen die Westdeutschen kassierten die Gäste gegen das erste Team die zweite Niederlage.

Die ersten zweit Zähler der Partie erzielte Hendrik Drescher für den VfL, während Zachary Seljaas für die Gäste die Punkteausbeute eröffnete. Die Gäste zogen nach 2:46 Minuten auf 2:6 davon, doch zwei Dreier in Folge von Hendrik Drescher und ein Bonusfreiwurf des Bochumer Bigman bedeuten die 9:8-Führung für den VfL. Die Partie blieb eng und die Bochumer konnten zum Ende des Viertels durch zwei Freiwurftreffer von TJ Crockett zum 20:20-Viertelendstand ausgleichen. Jalen Bradley und TJ Crockett brachten den VfL dann zu Beginn des zweiten Viertels mit 24:20 in Front, bevor Mateo Seric den Anschluss für die Gäste wieder herstellte. Angeführt von Jonas Grof, Garrett Sams und Jalen Bradley zogen die Hausherren nun auf 30:24 davon und konnten den Vorsprung in einem sehr umkämpften Spiel über das gesamte Viertel bei mindestens vier Punkten halten. Hendrik Drescher stellte dann die Rundsporthalle mit seinem Buzzer-Beater-Dreier aus der Ecke zum 47:40-Halbzeitstand auf den Kopf.

Nach der Halbzeitshow von Stylez Unlimited ging es dann in der zweiten Hälfte mit einer noch einmal gesteigerten Intensität weiter. Seljaas traf für die Tigers und Jalen Bradley konterte für den VfL. Nach einem Dreier von Tom Alte und einem Dreier von Jalen Bradley legte auch noch TJ Crockett mit drei Punkten nach und brachte den VfL nach 2:29 Minuten mit 58:44 in Führung. Doch die Gäste kamen zurück ins Spiel und verkürzten innerhalb von zwei Minuten mit einem 0:9-Run auf 58:53, ehe Niklas Geske den Lauf der Tigers beendete. Die Intensität blieb sehr hoch, aber die Bochumer konnten sich aus dem Druck der Gäste befreien und Tom Alte stellte die Führung auf 64:56. Ein Treffer aus der Mitteldistanz von Hendrik Drescher zwei Sekunden vor der Viertelsirene bedeutete denn den 73:63-Viertelendstand.

Jalen Bradley startete mit einem Dreier für den VfL in die letzten 10 Minuten. Die Gäste verteidigten nun druckvoll, doch der VfL hielt über Tom Alte und Jalen Bradley dagegen und behauptete eine 81:71-Führung 6:52 Minuten vor dem Ende der Partie. Immer, wenn die Tigers den Druck erhöhten, fanden die SparkassenStars an diesem Abend gute Lösungen, um zu Punkten zu kommen und hielten ihre Wurfquoten aus dem Feld hoch. Es hagelte in den letzten drei Minuten Dreier von Hendrik Drescher, Jalen Bradley und Niklas Geske, so dass der VfL mit 98:81 davonzog. Tübingens Bakary Dibba gehörte der letzte Punkt des Abend, doch am Ausgang änderte sich nichts mehr. Der VfL gewann mit 98:82 auch das zweite Aufeinandertreffen gegen das Topteam aus Tübingen, holte somit den 12. Saisonsieg und meldete sich zum Playoffrennen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA an.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „In keinem Angriff des Spiels haben wir das Tempo kontrolliert. Es fehlte die Energie, dazu haben wir zu viele Fehler gemacht. Mich enttäuscht, dass wir mit dem Rückstand uns nicht auf unsere Stärken konzentriert haben und ein wenig auseinander gefallen sind. Insgesamt war es natürlich viel zu wenig. Der Sieg für Bochum geht klar in Ordnung!

11.03.2023 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. Dresden Titans 85:89

Der dritte Sieg in Folge in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die Dresden Titans. Gegen Hagen liefen die „Titanen“ von der Dreier-Linie heiß (57% 3er) und sicherten sich den 85:87 Auswärtssieg. Damit tauschten die beiden Mannschaften die Positionen in der Tabelle. Nun stehen die Dresdner auf dem überragenden vierten Tabellenplatz.

Die Hagener eröffneten die Partie direkt mit einem Statement. Marcel Keßen landete den ersten Distanztreffer. Für die Titans eröffnete Lukas Zerner per Layup. Chase Adams legte drei Punkte nach. Trotzdem kamen die Phoenixe mit einem 13:5 besser in die Partie. Das lag vor allem an den besseren Wurfquoten. Die Gastgeber trafen jeden ihrer ersten sieben Würfe. Die Titans konnten nur 57% der Versuche aus dem Feld verwandeln. Als die Gastgeber nach sechs Minuten 22:13 führten, zog Fabian Strauß seine erste Auszeit. Danach konnten sich die Gäste aus Dresden durch eine verbesserte Defense wieder auf vier Punkte heran kämpfen (26:22).

Im nächsten Spielabschnitt bewies Georg Voigtmann, dass Center auch Dreier werfen können. Mit weiteren zwei Punkten von der Freiwurflinie holte er die erste Dresdner Führung des Abends (27:28). Mit einem Wurf vom Parkplatz und einem weiten zweier im nächsten Angriff schickte Tanner Graham die Mannschaft aus NRW in die Timeout. Doch „Elbflorenz“ traf in Person von Grant Teichmann munter weiter von der Dreier-Linie. Mit dem angesprochenen Graham hatte die Heimmannschaft extreme Probleme, er ging bis zur 17. Minute zehnmal an die Linie und verwandelte 90% seiner Bonuswürfe. Kurz vor der Halbzeit versenkte JJ Mann jedoch noch einen Fernwurf. Damit brachte er die Hagener wieder auf 41:45 heran. Bis zur Halbzeit verringerte sich dieser Rückstand nochmals um zwei Punkte (43:45).

Wie im zweiten Viertel startete Dresden im dritten Spielabschnitt mit einem Dreier. Diesmal von Daniel Kirchner. Im Anschluss schmetterte Graham einen Hagener Layup ans Glas. Das Viertel starte generell sehr Temporeich und nach nicht ganz drei Minuten stand ein 52:56 auf der Anzeige. In diesem engen Match konnten die Phoenixe nach 25 Minuten wieder ausgleichen und 40 Sekunden später sogar in Führung gehen (60:58). Zum zweiten Mal an diesem Abend holte Voigtmann mit zwei Freiwürfen und einem Dreier die Führung wieder zurück. Kirchner und Schmikale ahmten den letzten Wurf nach und trafen ebenfalls für Drei. Trotzdem ging es mit 69:69 ins Schlussviertel.

Es schien schon zur Tradition geworden zu sein, dass Dresden per Dreier ins Viertel startete. Diesmal war es der andere Dresdner Pivot Narcis welcher den Wurf versenkte. Den 15. Distanztreffer für Dresden traf Teichmann zusätzlich erhöhte Kachelries auf 73:79. Hagen gab sich nicht auf und robbte durch einen Dreier von Keßen auf einen Zähler ran (81:82). Weil bei Dresden aber 59% der Distanzwürfe vielen, konnte das Team aus Sachsen wieder etwas Puffer aufbauen. In den letzten fünf Minuten verteidigten beide Teams gut und trafen bis 45 Sekunden vor Schluss nicht. Graham brach den Bann per Freiwurf, Hagen konterte und es stand 83:88. Mit noch 18 Sekunden auf der Uhr rutschten die Gastgeber sogar auf drei Zähler heran. Am Spielstand von 85:89 änderte sich aber nichts mehr und die Titans gewannen zum dritten Mal in Folge.

Cheftrainer Fabian Strauß – Jeder Sieg, den wir als Aufsteiger holen, macht einfach Spaß. Deswegen trübt auch der verlorene direkte Vergleich nicht die Stimmung. Heute hier zu gewinnen war wichtig und schön, ich bin stolz auf die Jungs. Wir wussten, dass uns hier eine schwere Aufgabe erwartet. Hagen hat viele Qualitäten, welche man nicht alle wegnehmen kann. Trotzdem haben wir das solide gelöst und den Zuschauern dabei ein schönes Spiel geliefert.

11.03.2023 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. JobStairs GIESSEN 46ers 69:70

Am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA legten die JobStairs GIESSEN 46ers vor rund 70 mitgereisten Fans einen 70:69-Krimi in Düsseldorf auf das Parkett. Insgesamt 13-Mal wechselte die Führung in dieser umkämpften Begegnung.

Enttäuschung und stille Blicke auf der Heimseite gingen durch das Castello, gefeiert wurde nur im Gästeblock. Kurz zuvor ertönte die Schlusssirene einer kämpferischen Partie und die Anzeigetafel stellte eine 69:70-Heimniederlage für die ART Giants dar. Honorierenden Applaus gab es von den Rängen für den aufopferungsvollen Kampf der Düsseldorfer trotzdem. Immerhin bot die Mannschaft von ART Giants-Headcoach Florian Flabb gegen den BBL-Absteiger aus Gießen einen kämpferischen Auftritt, fand gut in die Partie und blickte nach einem guten ersten Viertel und den Buzzerbeater von Vincent Friederici zunächst auf eine 22:19-Führung. Wie so häufig sollte sich aber auch an diesem Spieltag ein schwächerer Abschnitt ins Spiel der Giganten einschleichen, der schließlich im zweiten Viertel folgte. Die Gäste aus Hessen fanden dort besser in ihren Rhythmus, während die ART Giants ihre bis dahin starke Spielkontrolle aus der Hand gaben und offensiv nur wenig Akzente setzen konnten. Insgesamt kamen die Giganten in diesem Viertel nur auf zehn eigene Zähler, weshalb man zur Halbzeit einem Rückstand von sechs Punkten hinterherlief (32:38).

Nach der Halbzeitpause fanden die Hausherren dann zurück zu ihrer Energie vom Spielbeginn. Schnell erreichte das Flabb-Team in diesem Viertel die Teamfoulgrenze, doch der Aufsteiger spielte die eigenen Angriffe meist clever aus, wenngleich es die 46ers mit ihrer aggressiven Verteidigung gut machten. Dank wichtiger Aktionen von C.J. Anderson und Vincent Friederici lief der Ball im Düsseldorfer Spiel gut und man blieb in Schlagdistanz. Durch die nötige Präsenz unter den Körben von Lennart Boner, der am Ende auf starke 10 Punkte und 16 Rebounds (!) kam, war die Partie zum Ende des dritten Viertels völlig offen (49:53).

Im Castello durften sich die 722 Zuschauer, wovon rund 70 mitgereiste Fans aus Gießen den 46ers die Daumen drückten, auf ein spannendes Schlussviertel freuen. Die ersten Aktionen gehörten dabei klar den Gastgebern, die gleich zweifach durch Boner und Anderson im Zug zum Korb inklusive Foul erfolgreich waren. Die Giganten zogen das Momentum auf ihre Seite und erkämpften sich so die Führung zurück (59:56). Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch: Aus ungewohnter Position netzte Anderson tief in der Ecke einen Dreier ein, den Jordan Barnes, der für Gießen 40 Minuten auf dem Spielfeld stand, ebenfalls von der Dreierlinie beantwortete. Rund eine Minute vor Spielende legte Karlo Miksic dann einen Korbleger für Gießen ein, der schließlich der letzte an diesem Abend sein sollte. Denn die ART Giants konnten ihren letzten Angriff nach einer Auszeit rund zehn Sekunden vor Schluss nicht nutzen, um das ausgeglichene Spiel nochmal zu ihren Gunsten zu drehen (69:70).

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir sind sehr erleichtert und glücklich über diesen Sieg. Im Basketball gibt es leider kein Unentschieden, was in diesem Falle gerecht gewesen wäre. Ich freue mich über meine Mannschaft und über unsere Fans, die uns so zahlreich unterstützt haben. Die geben uns den letzten Tropfen Energie, die wir benötigen. Wir haben nicht unverdient gewonnen, weil wir an uns geglaubt und als Team gehandelt haben. Wir haben mit Herz gespielt und letztendlich den Sieg, trotz Ausfälle, errungen!“ 

11.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 96:77

Ohne drei Leistungsträger mussten die RÖMERSTROM Gladiators das Auswärtsspiel beim Tabellendritten, den Artland Dragons antreten. Dan Monteroso laborierte weiter an einer Leistenzerrung, aufgrund der er bereits die beiden Heimspiele am vergangenen Wochenende verpasste. Die kurzfristige Diagnose eines Anrisses der Patellasehne setzte Big Man Till Isemann außer Gefecht, weitere Untersuchungen folgen Anfang der Woche. Und auch Marco Hollersbacher konnte nicht eingreifen, der Flügelspieler klagte über Rückenschmerzen nach einem Sturz auf die Hüfte.

Die Drachen starteten gut in die Partie. Der hervorragend aufgelegte Marko Bacak markierte die ersten Punkte auf Seiten der Drachen. William Christmas liess vier Punkte folgen und brachte die Dragons schnell mit fünf Punkten in Führung (8:3). Es folgte eine kleine Offensive Dürrephase, die die Gäste nutzten, um sich wieder heranzukämpfen. Mit der Einwechslung von Damari Milstead hatten die Drachen das Momentum wieder auf ihrer Seite. Zunächst legte er für Marko Bacak auf, ehe er selbst vom Perimeter erfolgreich war. Die Gladiators steckten jedoch nicht auf und blieben vor allem von draußen treffsicher. Nach einem weiteren schönen Floater von Milsteaf war es Zeeb, der Trier mit der Sirene wieder auf einen Punkt an die Drachen heranbrachte (21:20). Auch der Beginn ins verlief ganz nach Geschmack der gut gefüllten Artland Arena. Thorben Döding läutete das Viertel mit einem Mitteldistanzwurf ein. Daniel Zdravevski ließ zwei Dreier folgen, ehe Milstead die Dragons erstmals zweistellig in Führung brachte (35:25). Die Burgmannsstädter ruhten sich aber zu sehr auf ihrer Führung aus und ließen einen 13:2 der Gäste zu, der sie wieder ins Hintertreffen geraten ließ. Wieder war es Marko Bacak, der die Dragons zurück auf die Siegerstraße brachte. Seine beiden Layups und ein Dreier von Perry sorgten für den 44:41 Halbzeitstand.

Anders als in der ersten Halbzeit, verschliefen die Dragons den Start ins dritte Viertel komplett. Zwar war es wieder Marko Bacak, der die ersten Punkte in Halbzeit zwei erzielte, danach folge jedoch eine erneute Durststrecke in der Offensive. Die Gladiators hingegen scorten beständig und kamen dadurch schnell wieder in Führung (48:51). Die starke Bank der Drachen brachte sie jedoch schnell zurück ins Spiel. Zdravevski und Ratton holten die Führung im Alleingang wieder zurück und zeichneten sich für einen 9:0 Lauf der Drachen verantwortlich. So ging es mit einem 61:59 in den Schlussabschnitt.
 
Das vierte Viertel begann zunächst ausgeglichen. Die Dragons erspielten sich ein kleines Polster, welches die immer müder wirkenden Trierer bis zur fünf Minuten Marke abarbeiten und auf drei Punkte an die Drachen herankommen konnte (76:73). Die Quakenbrücker wollten den Heimsieg unbedingt und machten nun Nägel mit Köpfen. Zwei Dreier von Perry waren der Startschuss für eine Offensive Hochphase zum richtigen Zeitpunkt. Christmas, Bacak und Döding ließen weitere Punkte folgen und die Führung der Drachen auf über zehn Punkte anwachsen. Die Gäste wehrten sich nach Kräften, hatten aber aufgrund der extrem kurzen Rotation zu müde Beine, um den Drachen noch einmal gefährlich zu werden. So siegten die Artland Dragons am Ende verdient mit 96:77 und holten ihren 17. Saisonsieg. Mit einer Bilanz von 17-9 steht man weiterhin auf dem dritten Tabellenplatz und hat mittlerweile fünf Siege Vorsprung auf Platz neun.

Jermaine Bucknor (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier): Das gestrige Spiel war eine große Herausforderung für uns. Dass uns gleich mehrere Leistungsträger gefehlt haben, hat das Spiel natürlich deutlich schwerer gemacht. Einige unserer Jungs mussten deutlich mehr Minuten gehen als üblich. Ich bin sehr stolz darauf, wie die Mannschaft trotzdem zusammengehalten und gearbeitet hat, ob auf dem Feld oder am Spielfeldrand. Jetzt liegt der Fokus darauf uns gut zu erholen und optimal auf die Partie am Samstag vorzubereiten“.

11.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. VfL Kirchheim Knights 84:80

Erneut müssen Kirchheims Zweitligabasketballer in der Ferne eine Niederlage hinnehmen. Bei der 84:80 Niederlage in Paderborn kann die Truppe von Head Coach Perovic eine deutlich verbesserte Leistung zeigen. Durch die Niederlage verpassen die Teckstädter den Anschluss an die Playoff Ränge und liegen nun vier Punkte zurück. In den letzten acht Saisonspielen muss ein Lauf her.

Ärgerlich, unglücklich, verbessert, aber zu viele Fehler. In diesen kurzen Stichworten lässt sich der Auftritt der Kirchheim Knights am vergangenen Samstagabend im Duell mit den Paderborn Baskets in der BARMER 2. Basketball Bundesliga gut beschreiben. Lange sahen sich die Schwaben einen Rückstand gegenüber, bevor man im Schlussviertel nochmal nah herankam. Doch individuelle Fehler kosten die Schwaben am Ende den Sieg. Verzichten musste Perovic auf die verletzten Tim Koch und Kayne Henry (beide mit Sprunggelenksproblemen). Mit ihm Team, aber sichtlich angeschlagen war Center Nick Muszynski. Ihn plagten seit Wochenbeginn Rückenschmerzen. In der stimmungsvollen Maspernhalle zu Paderborn entwickelte sich schnell ein intensives Spiel. Beide Mannschaften wussten um die Bedeutung der Partie. Die Führung wechselte mehrfach hin und her. Mit der Schlusssekunde im ersten Viertel erzielten die Paderborner die 25:22 Führung. Dieser Nackenschlag saß und die Teckstädter mussten einen 7:0 Lauf der Gastgeber zu Beginn des 2. Viertels hinnehmen. Die Kirchheimer konterten ihrerseits mit einem 8:0 Lauf und verkürzten auf 32:30. Das Spiel pendelte nun hin und her mit leichten Vorteilen bei den Baskets. Erneut waren es wieder die Schlusssekunden, die die Hausherren nutzen konnten und nochmals drei Zähler erzielten. In die Kabinen ging es mit einem 45:37 Zwischenstand.

Auch nach der Halbzeit hielten beide Mannschaften das Tempo hoch. In einem intensivem Spiel gelang es beiden Teams nicht sich entscheidend abzusetzen. Doch erneut erzielten die Baskets mit Ablauf des Viertels zwei Punkte. „Wir haben 3x hintereinander zum Viertelende schlechte Entscheidungen getroffen. Das sind sieben Punkte, die am Ende zu viel waren,“ beschreibt Head Coach Igor Perovic die Situationen. Im Schlussabschnitt warfen die Teckstädter dann nochmals alles in die Waagschale. Paderborn fand nun kaum mehr Wege zu Punkten zu kommen und die Ritter kamen bis auf zwei Punkte heran. Unnötige Fouls kurz vor Ablauf der Wurfuhr, ein unsportliches Foul durch Michael Flowers und verpasste Freiwürfe allesamt in den letzten zwei Minuten, sorgten dafür, dass dennoch am Ende eine unglaublich bittere 84:80 Niederlage feststand.

„Die Jungs haben sich auswärts stark verbessert präsentiert. Das es am Ende nicht gereicht hat lag an einer Vielzahl von unnötigen Fehlern jeweils zum Ende aller vier Viertel. Hier müssen wir klüger und smarter agieren. Bei so engen Spielen zählt jede Aktion und Paderborn hat schlicht weniger Fehler gemacht,“ sagte Sportchef Chris Schmidt.

11.03.2023 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. RASTA Vechta 92:81

Auch ohne ihren erkrankten Kapitän Maurice Pluskota überzeugten die PS Karlsruhe LIONS am 11. März auf ganzer Linie und sicherten sich den vierten Sieg in Serie. Der Gegner im Heimspiel am 26. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA war niemand geringeres als der Tabellenführer. Das Team von RASTA Vechta, in Bestbesetzung und mit 21 Saisonsiegen im Rücken angereist, lieferte in der Fächerstadt keine schlechte Leistung ab, zeigte sich aber insgesamt zu zahm gegen ein entschlossen aufspielendes Löwenrudel. Der Lohn für die LIONS: Ein 92:81-Erfolg vor einer enthusiastischen Zuschauerkulisse und Rang fünf in der Tabelle.

Das Duell war anfangs ausgeglichen und von Beginn an temporeich. Die LIONS zeigten ihr gewohnt schnelles Umschaltspiel, waren aber im Abschluss nicht immer präzise. Doch den Gästen ging es unter dem Karlsruher Korb genauso. So war die Begegnung zunächst nicht reich an Punkten, aber trotzdem hochklassig. Nach sechs Minuten stand es 8:12. Es sollte die höchste Führung Vechtas an diesem Abend bleiben. Denn mit einem 10:2-Lauf legten die Hausherren nun den Grundstein für den späteren Erfolg. Mit einer schönen Einzelaktion und einem Korbleger zum 22:16 zog Bazoumana Koné mit der Sirene den Schlussstrich unter ein unterhaltsames Anfangsviertel. Im zweiten Abschnitt ging es fast nahtlos so weiter. Die ausverkaufte Lina-Radke-Halle erlebte ein echtes Spitzenspiel – zunächst noch auf Augenhöhe, ab der 13. Minute mit immer mehr Vorteilen für die LIONS. Exemplarisch hierfür stehen die beiden Dreier durch Lorenzo Cugini bzw. Ivan Karacic zur Mitte des zweiten Viertels, welche den Score auf 35:22 erhöhten und die eine sofortige Auszeit der Niedersachsen zufolge hatten. In der Folge schien es, als könne Vechta wieder Anschluss finden, auch weil in dieser Phase den LIONS kaum Treffer aus dem Spiel heraus gelangen. Doch je näher die Halbzeit rückte, desto mehr kehrte sich dieses Bild wieder um. Lautstark unterstützt von 1.500 Fans sicherte sich das Löwenrudel eine 46:34-Halbzeitführung. Diese war alles andere als unverdient. Aus der ansonsten relativ ausgeglichenen Statistik ragten insbesondere die Turnover hervor, was sich bis zum Spielende nicht mehr ändern sollte. Während sich die LIONS lediglich sieben Ballverluste leisteten, waren es bei den Gästen 17.

Doch noch war nichts entschieden und RASTA Vechta zeigte sich mit Beginn der zweiten Hälfte deutlich aggressiver, wovon sich Karlsruhe jedoch nicht einschüchtern ließ und seine Linie aus der ersten Halbzeit fortsetzte. Die Niedersachsen konnten der LIONS-Offense spielerisch nicht genug entgegensetzen und waren so bereits drei Minuten nach Wiederbeginn mit fünf Teamfouls belastet. Die nun bei jedem Foul fälligen Freiwürfe nutzten die Hausherren, um weiter davonzuziehen. Es war zwar weiterhin ein Schlagabtausch auf hohem Niveau, doch die Körpersprache der Badener deutete klar auf den unbedingten Siegeswillen der Mannschaft hin, die jetzt endgültig dominierte und zu Beginn des Schlussabschnitts deutlich mit 77:54 vorn lag. Die Gäste profitierten nun von nachlassenden Trefferquoten der LIONS, deren Headcoach Aleksandar Scepanovic vorsichtshalber noch zweimal eine Auszeit nahm. Er hatte jedoch nicht wirklich Grund, an seinem Team zu zweifeln, denn mehr als etwas Ergebniskosmetik durch den Tabellenführer ließ Karlsruhe nicht mehr zu.

Auf dem Scoreboard überragte Bazoumana Koné an diesem Abend sämtliche anderen Spieler. Mit 31 Punkten feierte er sogar seine Karrierebestleistung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ben Shungu (20 Punkte), Ivan Karacic (12) und Lorenzo Cugini (10) scorten ebenfalls zweistellig.

11.03.2023 19:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. Nürnberg Falcons BC 75:70

Die Nürnberg Falcons haben ihr Auswärtsspiel bei den WWU Baskets Münster am Samstag mit 75:70 (44:34) verloren. Ursächlich für die siebte Niederlage in Folge waren zwei Schwäche-Phasen im zweiten und dritten Viertel, die einen zwischenzeitlichen 17 Punkte-Rückstand zur Folge hatten. Dieser war im Schlussviertel eine zu schwere Hypothek und so nahm der Aufsteiger am Ende verdient Revanche für die 59:54-Niederlage im Hinspiel.

Beide Teams gingen von Beginn an intensiv in die Partie, ließen aber einige Chancen liegen. Das zeigte das Tableau nach vier Minuten: 6:3. Es war zunächst das erwartet defensiv geprägte Spiel. Beide Mannschaften waren spürbar darauf aus, ihren Gegner nicht in einen Rhythmus finden zu lassen. Oliver Pahnkes Fastbreak-Punkte rissen die Fans erstmalig von den Sitzen, der Energizer kam förmlich zum Korb „angeflogen“ (8:8, 7.). Die Ausgeglichenheit hielt im ersten Viertel an. Münster hatte sich in diesem fünf Turnover geleistet. Die gute Nachricht: Dieser Schnitt ging fortan rapide nach unten, am Ende waren es „nur“ elf. Ein großer Fortschritt. Jasper Günther drückte seinen Stempel mit den letzten fünf Zählern der ersten zehn Minuten auf: 16:14 nach Abschnitt eins.

Viertelübergreifend legten die Baskets einen 9:0-Lauf hin (20:14). Der zweite Abschnitt blieb aber zunächst noch ausgeglichen. Andreas Seiferth, einmal mehr massiv vom Gegner physisch bearbeitet, verwandelte die ersten beiden seiner am Ende vier Freiwürfe, glich aus der Mitteldistanz aus (26:26, 15.). Ab Mitte des Viertels waren die Baskets entschlossener und attackierten nach frühen Teamfouls der Falcons immer wieder wirksam den Korb. Lohn der Mühen war nach einem 6:0-Lauf eine erste größere Führung (41:32, 20.) und der klare Viertelgewinn (28:20). Gut im Griff in der ersten Halbzeit hatten die Gastgeber Nürnbergs Topscorer Jackson Kreuser mit nur zwei Zählern. Erfreulich auch: Neuzugang Marek Doležaj wird mit seiner Spielintelligenz immer mehr die erhoffte Verstärkung in der Kadertiefe. Ein vielumjubelter Weß-Buzzer-Dreier sicherte einen 10-Punkte-Vorsprung zur Halbzeitpause – mit 44:34 ging es unter tosendem Applaus in die Kabine.

Die Münsteraner trafen nach erneuten Anlaufschwierigkeiten beider Teams in der zweiten Halbzeit die ersten Würfe, Hilmar Pétursson von ganz weit draußen (49:34, 23.). Das Momentum war weiter bei den Uni-Städtern. Andreas Seiferth und Adam Touray setzten per Doppel-Block ein Statement in einer bärenstarken Defensivsequenz. Connor Harding verwandelte einen von fünf Dreiern Münsters, die an diesem Abend nicht aus der Distanz glänzen konnten, zur 17-Punkte-Führun (53:36, 24.). Jackson Kreuer läutete per kraftvollen Dunking das Aufbäumen der Nürnberger ein, die mit einem 10:0-Lauf auf 53:46 herankamen. Das Team von Björn Harmsen arbeitete weiter gut am offensiven Brett. Jordan Jones überzeugte dabei, ließ sechs Baskets-Zähler nacheinander folgen (59:48, 29.) Nach dem dritten Viertel führte Münster 61:53.

Münster trat weiter selbstbewusst auf, ließ einen 6:0-Lauf konsequent über flüssiges Spiel an den Korb folgen (67:53, 33.). Und bekam doch noch im Wechselspiel der Läufe Probleme, als die Falcons unbeeindruckt und pünktlich zur Crunchtime mit einem 11:0-Lauf bedrohlich aufgeschlossen hatten (67:64, 38.). Das Publikum war jetzt voll da, die Baskets bewahrten Ruhe. Jordan Jones scorte von der Linie, Andreas Seiferth im Nachsetzten. Der Kapitän legte einmal mehr ein Double Double auf (12 Punkte, 10 Rebounds). 71:64, noch 84 Sekunden. Nürnberg verkürzte noch einmal auf ein One-Scoring-Game (71:68). Samstagkrimi am Berg Fidel. Doch Japser Günther zog mutig zum Korbleger durch und Stefan Weß wird gefoult, haut beide Freiwürfe rein. Sieg und ein erster Meilenstein im Kampf um den Klassenerhalt. Standing Ovations, eine Menge Emotionen und Ehrenrunde.

12.03.2023 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Bayer Giants Leverkusen 85:78

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

12.03.2023 17:00 Uhr wiha Panthers Schwenningen vs. Eisbären Bremerhaven 65:81

Gegen die Eisbären Bremerhaven setzt es für erneut nur mit sechs Spielern antretende wiha Panthers eine klare 65:81-Heimniederlage.

Trotz stark dezimierten Kaders des Tabellenletzten, der nur sechs Spieler im Kader hatte, sahen die Zuschauer in der Halle und vor dem Livestream ein ausgeglichenes erstes Viertel. Die Eisbären gingen durch einen Steal von Jarelle Reischel zunächst mit 2:5 in Führung, ließen in der Folge einige Punkte liegen und gerieten daraufhin nach etwa sechs gespielten Minuten mit sechs Punkten ins Hintertreffen. Der dritte Dreier vom gut aufgelegten Frierson und ein sehenswerter Block mit nachfolgendem Treffer von Justin Stovall brachten die Seestädter wieder ins Spiel. Das erste Viertel endete mit 19:19. Matt Frierson eröffnete das zweite Viertel mit einem weiteren verwandelten Drei-Punkte-Wurf. Zunächst hielten die wiha Panthers Schwenningen noch mit, doch in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeit punkteten nur noch die Eisbären Bremerhaven und setzten so sich mit einem 13:0-Lauf ab. Simon Krajcovic steuerte in diesem Viertel drei Assists und sieben Zähler bei. Zudem forcierten die Gäste in den zweiten zehn Minuten nur ein Teamfoul.

Die ersten acht Punkte nach der Halbzeit gehörten wieder den Eisbären Bremerhaven. Lennard Larysz belohnte sich dabei nach einem Offensivrebound mit einem Korbleger zum zwischenzeitlichen 24:50. Viertelübergreifend gelang den Seestädtern damit ein 21:0-Lauf. Khalid Thomas zeigte mit dem Dunk nach Zuspiel von Larysz erneut seine Offensiv-Qualitäten am Korb. Die Eisbären nahmen eine 24-Punkte-Führung mit in die letzte Pause. Im letzten Viertel gelang den Panthers ein kleines Aufbäumen, die Führung der Eisbären geriet dabei jedoch nie in Gefahr. Souverän brachten die Bremerhavener ihren 13. Saisonsieg über die Bühne. Youngster Carlo Meyer, der heute insgesamt 25 Minuten Spielzeit erhielt und mit acht Rebounds der beste Eisbär in diesem Bereich war, zeigte einen Alley Oop Dunk zum 56:77. 

Steven Key freute sich über die mitgenommenen zwei Punkte: „Ich bin sehr glücklich, dass wir uns für die lange Reise nach Schwenningen mit einem soliden Sieg belohnt haben. Gerade aufgrund der fehlenden Spieler war die mannschaftliche Geschlossenheit heute wichtig. Das Team hat den Plan gut umgesetzt und ist bei sich geblieben.“

„Es ist schwer mit nur sechs Akteuren in ein Spiel zu gehen“, betonte Panthers-Assistenztrainer Aleksandar Nadjfeji nach der Partie. „Aufgrund der Verletzungen haben wir in dieser Woche nur zweimal Fünf-gegen-Fünf trainieren können. Wir hoffen, dass Devonte McCall im Lauf der Woche wieder ins Training einsteigen kann und wir künftig wieder eine bessere Personalsituation haben werden.“

Alle Spiele werden Live und kostenlos bei Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Nord 21. Spieltag

Foto: Stativ & Linse Fotoagentur

Spieltag 21: 04.03.2023 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Itzehoe Eagles 80:54

Der Ball muss in den Korb – wenn das nicht klappt, sind Basketballspiele nicht zu gewinnen. Die Itzehoe Eagles trafen nicht im Spiel bei Tabellenführer Lok Bernau. Deshalb verloren sie die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord klar mit 54:80 (15:21, 17:25, 7:22, 15:12).

Der Auftakt passte für die Itzehoer. Gleich im ersten Angriff spielten sie Emil Marshall für einen Dunk frei, nach einem Korb von Shaquille Rombley und einem Dreier von Marshall stand es 7:3. Danach allerdings galt für die Eagles: viele Würfe, kaum Treffer. Bernau kam nur langsam ins Spiel, konnte sich aber mit zwei Dreiern auf 18:13 absetzen.

Bei den Gästen dagegen funktionierte von außen nichts: Einen von zwölf Distanzwürfen trafen sie im ersten Viertel, im zweiten Abschnitt kamen weitere sieben Fehlwürfe hinzu – und kein Treffer. Bis zum 21:25 waren die Itzehoer noch dicht dran, danach gelang ihnen vier Minuten lang kein Korb aus dem Spiel heraus, sie fielen auf 24:39 zurück, ehe Tim Lang die Flaute beendete. Nach einer Auszeit lief es etwas besser für die Eagles, die auf elf Punkte Rückstand verkürzten. Ein Dreier kurz vor dem Viertelende sicherte Bernau die 46:32-Halbzeitführung.

Diese 14 Punkte Defizit hatten auch noch Bestand, als Erik Nyberg den zweiten Itzehoer Distanzwurf zum 36:50 traf. Die nächsten sieben Punkte machte aber Bernau, und dieses Mal half auch die Auszeit nicht weiter: Bei den Gästen klappte wenig bis nichts, vor dem letzten Viertel lagen sie aussichtslos mit 39:68 zurück. Im Rebound-Duell, das Coach Timo Völkerink als einen der entscheidenden Faktoren genannt hatte, lagen die Itzehoer auf Augenhöhe, die Trefferquote allerdings blieb schlecht. Vor allem von außen: Am Ende waren es drei Treffer bei 28 Dreier-Versuchen.

Völkerink suchte vergebens nach der richtigen Aufstellung und nach Spielern, die ihre Teamkollegen mit gelungenen Aktionen hätten mitreißen können. Auch bei den Leistungsträgern lief es nicht, Trey McBride blieb sogar ganz ohne Punkt. Aber eine große Stärke zeigten die Eagles auch in diesem Spiel: Charakter. Statt sich aufzugeben, bremsten sie den Schwung der Gastgeber im letzten Viertel und sorgten dafür, dass die Niederlage nicht noch höher ausfiel.

Coach Davide Bottinelli: Dieser Sieg heute macht mich sehr stolz, weil er insbesondere auf unsere tolle Teamleistung zurückzuführen ist. Die Einstellung jedes einzelnen an sich und die Einstellung als Team haben heute zu 100% funktioniert. Das stärkt unser Selbstbewusstsein und gibt uns Energie für den schweren Endspurt der Saison. Gerade auch die defensive Leistung war heute besonders stark. Wir haben das 3. Viertel dominiert und konnten somit das Spiel für uns entscheiden. Die jetzt anstehenden schweren Spiele bereiten uns optimal auf die kommenden Playoffs vor. Wir freuen uns sehr darauf.

04.03.2023 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. BSW Sixers 71:94

Der Tabellenzweite entführte die Punkte aus der Wedeler Steinberghalle: Die Rister unterlagen der BG Bitterfeld-Sandersdorf-Wolfen 06 (BSW Sixers) mit 71:94.

Die Leistung stimmte, das Ergebnis war auch annehmbar. Leider galt das aus Wedeler Sicht im Großen und Ganzen nur für das Geschehen vor der Halbzeit, im dritten Abschnitt begann dann der Leistungsabfall und die Gäste aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld zogen davon. „Schade, dass es so deutlich wurde. Wir haben wirklich schlimme Fehler gemacht in der zweiten Halbzeit, gerade dann am Ende im vierten Viertel“, sagte Rist-Trainer Stephan Blode. Zunächst habe seine Mannschaft gegen den starken Tabellenzweiten ordentlich mitgehalten. „Leider haben wir aus dieser guten ersten Halbzeit kein Selbstbewusstsein herausgezogen und haben dann in der zweiten Halbzeit auch zu wenig investiert“, so Blode.

Die Gäste, angeführt von Spiellenker Aleksa Kovacevic und Flügel Marco Rahn (beide 19 Zähler), trafen schon in der Anfangsphase mitunter selbst dann ihre Würfe, wenn die Rister in der Verteidigung eigentlich alles unternommen hatten, um sie am Korberfolg zu hindern. „In der zweiten Halbzeit haben wir es ihnen dann leicht gemacht und leichte Punkte geschenkt“, bedauerte Blode. Er forderte, „dass wir unser Spiel weiterspielen. Und dann muss das Ziel sein, wenn wir gegen ein so gutes Team so lange mithalten, dass wir das Ergebnis knapper gestalten.“

Erst ein Sieg gelang den Ristern seit dem Jahreswechsel, nämlich gegen die BBG Herford. Als Tabellenelfter geht voraussichtlich weder noch oben noch nach unten etwas. „Letztendlich haben wir die Siege geholt, die wir brauchten, sind nicht in Abstiegsnähe und können einfach spielen. Aber wahrscheinlich machen sich alle sehr viel Druck und die Erwartungen waren sicherlich auch höher. Es gibt viele Faktoren, warum es so ist, wie es ist: Viele knappe Spiele verloren, Verletzungen und sicherlich haben wir auch mal nicht so gute Leistungen gebracht. Und dann ist man halt in der Negativspirale. Da müssen die Spieler natürlich auch für sich selbst einen Weg heraus finden. Jeder muss sich zuhause fragen, was er beim nächsten Mal anders machen kann“, schätzt der Wedeler Trainer die Lage der Dinge ein.

Unabhängig davon, dass am kommenden Sonntag (12. März, 17:00 Uhr) mit Tabellenführer SSV Lokomotive Bernau die beste Mannschaft der Liga am Steinberg aufläuft, wird die Aussicht auf Siege mit jeder Verlängerung der Niederlagenserie nicht eben besser. „Es wird immer schwieriger. Man muss sich das erarbeiten. Wir waren einmal kurz davor, gegen Schwelm. Da haben wir es dann irgendwie wieder weggeworfen. Aber eigentlich brauchst du genau so ein Spiel mit dieser extremen Energie, das wir damals hatten vor ein paar Wochen. Aber da haben wir dann wieder einen Nackenschlag bekommen, das sitzt natürlich tief“, meint Blode.

04.03.2023 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. ROTH Energie Giessen Pointers 85:67

Die Ausgangslage war für beide Teams klar. Wollen die EN Baskets im Rennen um die Play-Offs bleiben, muss ein Sieg her. Für die Gäste, die derzeit einen Sieg hinter dem rettenden Ufer sind, zählt auch jeder Punkt.

Die Giessener starteten munter in die Partie vor vollen Rängen in der Schwelm ArENa. Den Blau-Gelben merkte man eine gewisse Anfangsnervosität an. Giessen kam in der ersten Halbzeit immer wieder zu einfachen Punkten, sei es durch gute eins gegen eins Aktionen oder durch Fast-Breaks. Die EN Baskets kamen fast nur von jenseits der Drei-Punkte-Linie zum Erfolg und verdanken es einer guten Quote, dass sie im Spiel blieben. Hier waren es immer wieder Chris Frazier und Marius Behr, die viel Zielwasser trunken hatten.

In der zweiten Halbzeit bekamen die Gastgeber mehr und mehr Zugriff in der Verteidigung. Im drittel Viertel liess man nur 12 Punkte zu, so dass man mit einem Punkt Vorsprung in das Schlussviertel startete.

Nun zählte es also. Die EN Baskets steigerten ihre Intensität in der Verteidigung enorm, Giessen kam zu keinen einfachen Zählern mehr. Ein 13:0-Lauf ab der 33. Minute sorgte für ein grosses Polster. Zu gross für Giessen, die im letzten Abschnitt auf magere 6 Punkte kamen.

Head-Coach Falk Möller war nach dem Spiel zufrieden: „Die erste Halbzeit gefiel mir nicht. Nach der Pause haben wir aber dann besonders durch unsere Intensität so gespielt, wie ich mir das für die kommenden Spiele vorstelle.“

05.03.2023 14:00 Uhr RASTA Vechta II vs. RheinStars Köln 97:89

Aufsteigende Tendenz, ehrliches Lob und doch am Ende leere Hände. Trotz der besten Leistung seit Wochen unterlagen die RheinStars am Sonntagnachmittag am 21. Spieltag der Gruppe Nord in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Es war ein gutes Spiel beim Farmteam von Ex-Erstligist RASTA Vechta beim 89:97 nach Verlängerung (80:80, 41:40). „Ich habe großen Respekt vor meinen Spielern, die heute wirklich gut gespielt haben. Zum größten Teil haben wir das umgesetzt, woran wir in der vorangegangenen Woche gearbeitet haben“, bilanzierte Headcoach Stephan Baeck nach dem Krimi vor 150 Fans im RASTA-Dome, darunter viele Kölner, angeführt vom Fanclub Flying Flönz. „Im Großen und Ganzen sehe ich uns auf dem richtigen Weg, auch wenn diese Niederlage uns alle schmerzt.“

Ähnlich schätzte auch Baecks Gegenüber aus Vechta die Partie ein, auch wenn sich Hendrik Gruhn zumindest über den Sieg freuen durfte. „Es war eine super kämpferische Leistung der Mannschaft gegen ein super Team aus Köln… zudem haben Leon Okpara und Kevin Smit uns so manches Mal den Allerwertesten gerettet.“ So wurde mit „Buckets“ Okpara mit seinen 32 Punkten ausgerechnet gegen seinen alten Klub zur Lebensversicherung der Niedersachsen.

Zweimal allerdings waren die RheinStars drauf und dran, den Sieg nach Köln zu holen. So wirft Ali Sow als Topscorer (26 Punkte) die Gäste 155 Sekunden vor dem Ende mit 80:75 in Front. Doch Kevin Smit gelingen fünf Zähler zum Ausgleich mit nur noch 22 Sekunden Spielzeit auf der Uhr, während Sow und der ebenfalls bärenstarke Elijah Schmit (20 Punkte, 14 Rebounds) ihre Chancen nicht verwerten. Sow hat den letzten Wurf der regulären Spielzeit in der Hand, doch der Ball findet neun Sekunden vor Schluss nicht den Weg zum Korb. Verlängerung.

In der Overtime haben die RheinStars dafür wieder den besseren Start. Vier Punkte und Ballbesitz nach einem unsportlichen Foul von Smit an Rupert Hennen. Doch Anthony Bauer wird beim Korbleger zum vermeintlichen 86:80 geblockt – und daraus entwickelt sich erst der Ballgewinn für Vechta, ein weiterer Korbleger durch Okpara und am Ende ein 0:11-Lauf. Zwar verkürzen die Kölner noch mal auf 89:92. Doch in den verbleibenden 46 Sekunden wird es nicht mehr wirklich gefährlich für die Hausherren.

„Das wir uns nicht belohnt haben, lag zum einem an Vechta, die das ganze Spiel über auch schwierige Würfe getroffen haben und einigen mentalen Breakdowns bei uns zum Ende des Spiels“, so Baeck. „Nun gilt es so weiterzumachen und unsere Fehler in entscheidenden Phasen des Spiels zu verringern.“ Die nächste Gelegenheit ergibt sich am kommenden Samstag (19.30 Uhr) bei den Itzehoe Eagles sowie dann beim nächsten Heimspiel am 18. März gegen die TKS49ers Stahnsdorf.

05.03.2023 16:00 Uhr TKS 49ers vs. Iserlohn Kangaroos 84:77

Die Iserlohn Kangaroos spielen im direkten Duell um die Playoffs gegen die TKS 49ers eine dominante erste Halbzeit, geben das Spiel in der zweiten Halbzeit aber noch aus der Hand. Im Kampf um die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord ist damit aber noch nichts verloren, auch wenn sie vorerst aus den Playoff-Rängen herausrutschen. Die Teams vor und hinter den Kangaroos sind ganz eng beieinander, ein Sieg am nächsten Wochenende kann die Situation schon wieder anders aussehen lassen. 

Es war das erwartete hoch-intensive Spiel gegen die Iserlohn Kangaroos. Der direkte Tabellennachbar, welchen man im Hinspiel noch mit 82:64 besiegen konnte, trat das Rückspiel mit einem klaren Ziel vor Augen an: mit einem Sieg den Abstand zu den 49ers zu verkürzen und ihre Chancen auf die Playoffs verbessern. So starteten die Gäste auch ins Spiel und konnten mit überragenden Trefferquoten die Führung übernehmen und sogar bis zur Halbzeit auf 10 Punkte ausbauen. So stand es zur Halbzeit 35:45 aus Sicht der Gastgeber. Doch wie es in der aktuellen Siegesserie oft der Fall war, kamen die 49ers im dritten Viertel aufs Feld und waren die deutlich effizientere Mannschaft. Mit einem 14:0-Lauf konnten die Hausherren dann auch die Führung übernehmen und den dritten Spielabschnitt mit 23:9 gewinnen. Vor allem Andrii Kozhemiakin, der mit 30 Punkten Topscorer des Spiels war, Max Stölzel (16 Pkt, 9 Reb, 6 Ass) und Robin Jorch (15 Punkte) überzeugten auf Seiten der 49ers. Doch auch die restlichen 49ers erledigten das, was TKS-Coach Vladimir Pastushenko von ihnen erwartete. Es war die 49ers-Teamleistung, die zur starken zweiten Halbzeit führte und letztendlich zum elften Saisonsieg. Bei den Gästen waren es vor allem Marko Boksic (25 Punkte) und Michael Cubbage (17 Punkte, 9 Assists), die die Kangaroos im Spiel hielten.

Pastushenko hatte folgendes zu sagen: „Ich bin wieder extrem stolz auf die Jungs. Trotz des Rückstandes kämpften sie ständig weiter und haben am Ende verdient gewonnen.“

Nachberichte ProB Süd 21. Spieltag

Foto: Gerd Käser

Spieltag 21: 04.03.2023 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. OrangeAcademy 81:72

Zum ersten Mal seit langer Zeit hieß es in Ehingen wieder: Derbystimmung! Nachdem das historisch umkämpfte Langzeitduell zwischen Ulm und Ehingen / Urspring in dieser Saison wieder auf die professionelle Basketball-Bühne zurückkehrte, wollte man in eigener Halle dort weitermachen, wo man vor vielen Wochen im Ulmer Orange Campus mit einem Auswärtssieg aufgehört hatte. Zu Gast war vor toller Kulisse eine junge Orange Academy, die zuletzt aber einen überzeugenden Heimsieg gegen München feiern konnten.

Zu Beginn waren es jedoch die Gastgeber, welche furios in die Partie starteten. Von Anfang an gelang es Ehingen, Vincent Neugebauer unter dem Korb in Szene zu setzen und dadurch zu hochprozentigen Abschlüssen zukommen. Bereits nach wenigen Minuten konnte sich das #teamingreen so eine 24:7 Führung erspielen, was den Ulmer Headcoach Baldur Ragnarsson dazu zwang, zwei Auszeiten im ersten Viertel zu nehmen. Dieses entschied Ehingen mit 30:15 auch deutlich für sich.  

Im zweiten Viertel stellte Ulm jedoch auf eine aggressive Zonenverteidigung um, was Ehingen zusehends aus dem offensiven Tritt brachte. Zwar fand man unter anderem gute Lösungen mit offenen Würfen, diese wollten jedoch für ganze fünf Minuten nicht in den Korb fallen. Stattdessen konnte Ulm den Rückstand deutlich verkürzen und bis zur Halbzeit wieder auf 2 Punkte herankommen.

Der Start in die zweite Hälfte gelang dem Team von Headcoach Oliver Heptner jedoch wieder deutlich besser. Zwar konnte Ulm einen schnellen Lauf wie im ersten Viertel verhindern, doch Ehingen zwang die Orange Academy mit der Zeit zu immer mehr Ballverlusten. Gleichzeitig fand man wieder mehr den Weg zum Korb und konnte so erneut zweistellig in Führung gehen. Ein Dreier von Jorke Aav mit ablaufender Shotclock zwang Ulm erneut zu einer Auszeit. Mit 63:52 ging es ins entscheidende Viertel.

Hier gelang es Ehingen zunächst, den Vorsprung zu verwalten und Ulm nicht wirklich in Schlagdistanz kommen zu lassen. Je länger das Schlussviertel jedoch dauerte, desto intensiver wurde die Begegnung. Beide Mannschaften leisteten sich technische Fouls, Ulm nutzte dann die Gelegenheit, die aufkommende Zerfahrenheit im Spiel der Gastgeber zu seinem Vorteil zu nutzen und mit schnellen Fastbreak-Punkten bis auf 3 Zähler heranzukommen. Ehingen zeigte jedoch anders als noch gegen Hanau mentale Stärke und antwortete prompt mit einem 9:0-Lauf, was die Führung rund eine Minute vor Spielende wieder in den zweistelligen Bereich brachte. Somit gewinnt das Team Ehingen Urspring ein umkämpftes Derby mit 81:72 und festigt Tabellenplatz 6.

04.03.2023 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Oberhaching Tropics 68:60

Die FRAPORT SKYLINERS Juniors haben das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn TSV Oberhaching Tropics mit 68:60 für sich entschieden. Durch diesen Erfolg sind sie auf den 3. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd gesprungen und haben gleichzeitig, bei noch fünf verbleibenden Hauptrunden-Spielen, vier Siege Vorsprung auf den ersten Nicht-Playoff-Platz.

Durch einen Korbleger von Nolan Adekunle (09:16) und einen Dunk von Jordan Samare (08:48) gingen die FRAPORT SKYLINERS Juniors schnell mit 4:0 in Führung. Davon ließen sich die Gäste aus Oberhaching allerdings nicht beeindrucken. Durch Körbe von Omari Knox (07:56) und Bernhard Benke (07:26) glichen sie schnell zum 4:4 aus. Auch wenn es den Frankfurtern im weiteren Verlauf gelang, durch einen 6:0 Lauf mit 12:6 in Führung zu gehen, konterten die Gäste diesen mit einem 10:0 Lauf zum 12:16 (02:15). Ein erfolgreicher 3er von Jordan Samare (00:03) führte schließlich zum 17:19 Viertelstand. Auch im zweiten Viertel gelang es den Frankfurtern zunächst, wieder in Führung zu gehen und sich ein wenig abzusetzen. Ein verwandelter Freiwurf von Alexander Richardson brachte die 26:21 Führung (07:39). Im Anschluss gelang es den Gästen allerdings wieder, mit einem erfolgreichen drei Punkte Wurf von Janosch Kögler zum 26:26 auszugleichen (04:26). Bis zur Halbzeit legten die Juniors allerdings noch einmal nach, so dass es mit einer zehn Punkte Führung (38:28) in die Pause ging. Mit zwei verwandelten Korblegern von Omari Knox (08:30) und Fynn Fischer kamen die Gäste aus der Kabine, so dass der Abstand schnell wieder auf sechs Punkte zum 38:32 verringert werden konnte (07:40). Zwar konterte Felix Hecker diesen kleinen Lauf mit einem erfolgreichen 3er zum 41:32 (07:35), im weiteren Verlauf gelang es den Tropics dann aber, kontinuierlich wieder heranzukommen. Zum Ende des Viertels war es Bernhard Benke, der die Gäste wieder bis auf zwei Punkte zum 50:48 heranführen sollte. Im finalen Abschnitt dauerte es rund 1,5 Minuten, bis Jordan Samare schließlich die ersten Punkte per Dunk zum 52:48 erzielte (08:22). Gleichzeitig sollte dies der Beginn eines 12:0 Laufs werden, welchen Nolan Adekunle mit einem 3er zum 60:48 (04:58) abschloss. Nach mehr als fünf gespielten Minuten war es Janosch Kögler auf Seiten der Gäste, der mit einem 3er die ersten Punkte seiner Farben im letzten Viertel zum 60:51 markierte (04:43). Den FRAPORT SKYLINERS Juniors gelang es bis zum Ende des Spiels aber, diese Führung zu verwalten. Nolan Adekunle sorgte dann mit einem Korbleger für den 68:60 Endstand.

Mario Matic : „Glückwunsch an Sepehr und sein Team. Frankfurt kann in dieser Aufstellung für viel Furore in den Playoffs sorgen. Ich bin zufrieden mit der Vorstellung meines Teams. Im Gegensatz zu den letzten Wochen haben wir 40 Minuten lang alles auf dem Parkett gelassen. Mit Energie und Kampfgeist eine gute Einstellung gezeigt. Wenn wir jetzt so weiter machen, bin ich fest davon überzeugt dass die nötigen Siege noch kommen.“

04.03.2023 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. Porsche BBA Ludwigsburg 87:79

Die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer sind dank Moral und Kampfgeist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Die Mannschaft von Trainer Carl Mbassa bezwang vor knapp 500 begeisterten Zuschauern in der heimischen PSD Bank-Halle Nord den Tabellenvorletzten in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB Süd, BBA Ludwigsburg, mit 87:79 (41:41) und hält weiterhin Kurs auf die Aufstiegsrunde.

„Die Jungs haben den schieren Willen gezeigt, um dieses Spiel zu gewinnen“, erklärte BIS-Coach Mbassa nach den abwechslungsreichen 40 Minuten. Drei Viertel lang standen sich die beiden Konkurrenten auf Augenhöhe gegenüber, ehe die Ludwigsburger einen Zwischenspurt starteten und fünf Minuten vor der Schlusssirene einen 13-Punkte-Vorsprung erzielten. „Das Spiel stand enorm auf der Kippe. Aber wir haben die Kurve gekriegt“, sagte Mbassa.

In der Schlussphase überrollten die Speyerer die Württemberger mit einem 20:0-Sturmlauf und feierten den dritten Sieg in Serie. „Es war der Hammer; die Cheerleader und die vielen Zuschauer haben mein Team beflügelt“, urteilte der BIS-Coach und bezeichnete die Halle als „Hexenkessel“. Die Gastgeber entschieden nicht nur das Reboundduell zu ihren Gunsten, sie erzielten auch bei den insgesamt 41 Freiwürfen gegen die mitunter ungestümen Ludwigsburger mit 76 Prozent eine ordentliche Quote.

Beste Werfer der BIS-Auswahl waren Aufbauspieler Jake Babic (26 Punkte/3 Dreier), bei dem auch acht Assists zu Buche stehen, sowie Kämpfernatur Quadre Lollis (24) und Center David Aichele (14), der zudem 14 Rebounds sicherte. Effektivster Ludwigsburger war Emmanuel Ugbo mit 22 Punkten und 10 Rebounds. Wenn die Speyerer am Samstag, 11. März, bei der BG Leitershofen antreten, hofft Trainer Mbassa, dass er wieder seinen Kapitän DJ Woodmore einsetzen kann. Der US-Amerikaner hatte wegen der Folgen eines Muskelfaserrisses auch gegen die Ludwigsburger zuschauen müssen.

04.03.2023 19:30 Uhr SEEBURGER College Wizards vs. BG Hessing Leitershofen 90:94

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat am Samstagabend das Auswärtsspiel bei den Seeburger College Wizards Karlsruhe nach einer spektakulären Schlussphase mit 94:90 gewonnen. Damit haben sich die Leitershofer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd auf den zehnten Tabellenplatz, punktgleich mit dem Neunten Orange AcademyUlm, vorgearbeitet. Gleichzeitig dürfte der Ligen Verbleib gesichert sein und man kann frühzeitig für die neue Saison planen.

Die Vorzeichen für die Auswärtspartie waren nicht besonders günstig. Mit den Hack Vazquez Brüdern Mario und Marco, Nino Tomic, Basti März und Kapitän Max Uhlich musste man insgesamt fünf Spieler ersetzen. Dazu hatte Stjepan Topalovic die Reise nach Baden krank angetreten, hatte am Vortag noch über Fieber geklagt. Nur acht Spieler standen einschließlich Topalovic auf dem Spielberichtsbogen. Demzufolge verlief der Start nicht besonders gut, das erste Viertel ging gleich einmal mit 28:16 an die Wizards. Im zweiten Abschnitt kam die BG etwas heran und wahrte mit einem 34:43 Rückstand zumindest die Chance auf den Sieg. Problem bis dahin: Von 18 Dreipunktewürfen trafen die Stadtberger nur einen einzigen, was einer Quote von knapp 6% entsprach. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Kangaroos dann treffsicherer und kamen bis zur 26. Minute auf 50:53 heran. Karlsruhe konterte aber sofort. Dank ihres überragenden US-Amerikaners Christian Rodriguez (41 Punkte) zogen die Fächerstädter wieder auf 67:58 nach dem dritten Viertel davon.

Im letzten Abschnitt zog das Team von Trainer Emanuel Richter aber insbesondere in der Verteidigung die Zügel an. Man kämpfte nun verbissen um jeden Ball, traf weiter die Dreier und vor allem auch die Freiwürfe, von denen es zahlreiche an diesem Abend auf beiden Seiten gab. Fünf Minuten vor dem Ende hatten die Gastgeber bei 80:68 aber noch alle Trümpfe in der Hand. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse: T-Pal verkürzte per Dreier auf 79:82, Jannik Westermeier per Korbleger auf 81:82. Dreier Rodriguez zum 85:81, erneuter Dreier Pal zum 85:84. Ein Freiwurf für Karlsruhe durch Rupp im Netz, danach Dreier durch den überragenden Nicolas Lagerman zum 87:86 für die Kangaroos, die erste Leitershofer Führung seit der ersten Minute. Und welche die Kangaroos dann nicht mehr aus der Hand gaben. Fünf von sechs Freiwürfen von Lucas Mayer und zwei weitere von Teathloach Pal fanden den Weg in die Reuse und der vielumjubelte Sieg, den nicht mehr viele erwartet hatten, durfte bejubelt werden. Die Rückreise im Bus konnte demzufolge in bester Laune angetreten werden. Neben Lagerman verdienten sich bei der BG Pal und Mayer die Bestnoten, überzeugend und kämpferisch trat aber die gesamte Mannschaft auf.

Geschäftsführer Zoran Seatovic: „Wir können mit 35 Minuten des Spiels sehr zufrieden sein. Wir haben bis dahin ein gutes Spiel geliefert. In der 35. Minute und mit 10 Punkten Vorsprung haben wir einige Chancen verpasst, um den entscheidenden Vorsprung zu erzielen und dem Gegner alle Chancen wegzunehmen. Die Gäste dagegen haben nie aufgehört zu kämpfen und blieben immer dran. Dafür sind die am Ende auch belohnt worden. Gratulation an das gegnerische Team und den Trainer.“

05.03.2023 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. FC Bayern Basketball II 101:66

„Ein ausführlicher Spielbericht folgt in kürze“

05.03.2023 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. BBC Coburg 109:87

Die EPG Baskets Koblenz haben ihren Erfolgsweg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd unbeirrt fortgesetzt. Im Heimspiel gegen den BBC Coburg setzten sich Rhein-Mosel-Städter vor 1250 Zuschauern in der CGM Arena auf dem Oberwerth mit 109:87 (30:16; 62:39; 89:64) durch – Sieg Nummer 19 im 20. Saisonspiel.

Zwei Wochen nach dem Sieg im Spitzenspiel in Hanau legten die Koblenzer auch gegen den Tabellendritten mit viel Spielfreude los. Alani Moore, Marvin Heckel und Dominique Johnson trafen in der Frühphase der Partie aus der Distanz, Brian Butler steuerte einen Dunk bei zum 12:3-Startlauf der Baskets. Diese schnelle Führung sollten die Gastgeber im
Spielverlauf auch nicht mehr abgeben, denn die Baskets präsentierten sich konzentriert und zielsicher gegen eine ersatzgeschwächte Coburger Mannschaft, die aber munter mitspielte.

Schon im ersten Spielabschnitt brachte Johnson mit einem weiteren Dreier den Vorsprung in den zweistelligen Bereich zum 19:9. Am Ende des Viertels hatte Johnson bereits drei Dreier verbucht, und die Baskets führten mit 30:16. Das gefällige Offensivspiel und die gute Wurfquote setzten sich im zweiten Viertel fort. Leon Friederici begann mit einem erfolgreichen Distanzwurf, Marvin Heckel legte nach, und auch Yasin Turan traf aus der Distanz gegen seinen Ex-Verein. Die Koblenzer hatten das Spiel komplett im Griff und führten zur Halbzeit mit 62:39.

Das dritte Viertel ging dann mit 27:25 an die Baskets. Im Schlussabschnitt durchbrach Friederici im zweiten Versuch die
100-Punkte-Marke, und auch die Nachwuchskräfte Milton Heckel und Dami Ade-Eri trugen sich in die Punkteliste ein. Gästetrainer Milos Petkovic erklärte: „Glückwunsch an Koblenz. Sie haben uns in der ersten Hälfte komplett auseinandergenommen. Nach der Pause haben wir uns besser wehren können.“ Baskets-Coach Pat Elzie resümierte: „Mir schmeckt nicht, dass wir die zweite Hälfte mit einem Punkt verloren haben, aber das ist auch Meckern auf hohem Niveau. Wir haben uns eine hohe Führung gut erspielt, müssen es dann aber, gerade im Hinblick auf die Zukunft, besser zu Ende
spielen.“

Vorberichte Doppelspieltag ProA 24./25. Spieltag

Foto: Daniel Guist

Spieltag 24: 03.03.2023 18:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. Bayer Giants Leverkusen 79:86

 Bis Mitte des Schlussviertels hatten die Uni-Städter eine Siegchance vor Augen, doch der zehnte Saisonsieg BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA gelang nicht: Die WWU Baskets Münster unterlagen wiedererstarkten Bayer Giants Leverkusen vor 2.200 Zuschauern am Freitagabend mit 79:86 (38:43). Im intensiv umkämpften Kellerduell konnte der Aufsteiger den deutschen Rekordmeister im letzten Viertel über eine zu lange Sequenz nicht mehr stoppen. Münsters Reboundüberlegenheit und bessere Quote aus dem Feld konnte die hohe Anzahl an Ballerverlusten nicht kompensieren.

Cheftrainer Björn Harmsen forderte vor der Partie „Wir müssen an unser Limit gehen. Dafür brauchen wir nicht drei oder vier Spieler, die an ihre Leistungsgrenze kommen, sondern neun oder zehn.“ Und das sei vorweggenommen: Das gelang seiner Mannschaft über eine kämpferisch gute Leistung. Coach Harmsen fehlte neben Darien Jackson auch weiterhin Cosmo Grühn. Als Starter bestimmte er Hilmar Pétursson, Connor Harding, Andreas Seiferth, Marek Doležaj und nach seiner Verletzungspause Adam Touray gegen den deutschen Rekordmeister. Offensiv produzierten die Baskets eine gute Ballbewegung im Auftaktviertel, fanden nach 0:5-Rückstand immer wieder freie Optionen – allen voran Connor Harding. Der Forward versenkte dreimal traumwandlerisch sicher aus der Distanz, erzielte insgesamt 14 Zähler im Auftaktviertel. Marek Doležaj ließ ebenso seine ersten Zähler als Neuzugang für die Baskets wie Adam Touray nach seiner Rückkehr aus langer Verletzungspause folgen: zugleich Münsters erste Führung (14:12, 6.) und Start eines 9:0-Laufs zum 19:12. Sieben Turnover als Makel eines guten Münsteraner Auftaktviertels verhinderten eine höhere Führung nach den ersten zehn Minuten: 24:21.

Exzellent vom 93er-Europameister Hansi Gnad eingestellte Leverkusener eröffneten das zweite Viertel mit schnellem 7:0-Lauf, den erneut Connor Harding mit seinem vierten Dreier stoppte (29:28). Während die Rheinländer die Punkte auf mehrere Schultern verteilten, schaffte es Stefan Weß mit sieben Zähler in Folge noch die knappe Münsteraner Führung zu halten (36:35, 15.). Doch mit fünf Siegen aus den letzten sieben Spielen im Rücken kam das Team von Hansi Gnad weiter auf, verhalf sich mit einem 8:0-Lauf zu einer deutlicheren Führung. 36:43 aus Sicht der Gastgeber (18.) Die Giants waren jetzt im Rhythmus, die Münsteraner machten Fehler, Andreas Seiferth wurde immer wieder aggressiv verteidigt, verkürzte mit zwei seiner insgesamt vier Freiwürfe zum 38:43 zur Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war die Devise der Hausherren, das Tempo hoch zu halten und das offensive Brett zu attackieren. 12 Zähler nacheinander markierten sie in dieser Manier bis zum 52:54 (27.), nach zum Teil sehr schöner Ballbewegung und präzisen Assists. Die Ereignisse wiederholten sich. Leverkusen legte vor, Münster zog nach. Allein der Führungswechsel gelang vor stimmungsvoller Kulisse nicht. Das sich durch die Partie schleichende „Gift“ Münsteraner Turnover erlaubte diesen schlicht nicht. Münster kämpfte, Leverkusen blieb vorne, setzte sich etwas ab, Harmsen griff zur Auszeit (52:58, 19.). Mit einem Buzzer-Dreier von Thomas Reuter hielt der Aufsteiger Anschluss. 57:62 nach Abschnitt drei.

Die Münsteraner kamen mit ordentlich Schwung und neu justiertem Fokus in den Schlussabschnitt – der rasante 8:0-Lauf mit frenetischem Publikum im Rücken wendete das Blatt binnen 102 Sekunden zum 65:62 für den Gastgeber. Auf der Gegenseite riss nun vor allem de Oliveira Neto seine Mannschaft mit, die mit 14:2-Lauf zur 76:67-Gästeführung die Halle verstummen ließ. Die Baskets stemmten sich gegen die drohende Niederlage, stellten über Stefan Wess’ Dreier und Andreas Seiferth im zum 72:76 noch einmal Anschluss her. Haris Hujic und der insgesamt 25. verlorene Ball machten eine Aufholjagd nicht nur unmöglich, sondern als die Farbenstädter plötzlich 86:72 führten, war auch der Direktvergleich nach Münsters 92:84-Hinspielerfolg weg. Unermüdlich brachten die Baskets diesen aber letztlich mit einem 7:0-Lauf und der 79:86-Niederlage in sichere Gefilde.

03.03.2022 19:00 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. Medipolis SC Jena 76:84

 Die Nürnberg Falcons haben in der BARMER 2. Basketball Bundesliga offenbar das Siegen verlernt. Gegen Medipolis SC Jena kassierte die Mannschaft von Coach Derrick Taylor am Freitag die fünfte Niederlage in Folge. Zwar hielt man gegen die Thüringer lange Zeit mit, verlor im letzten. Viertel gegen stärker werdende Gäste aber den Anschluss und das Spiel mit 76:84 (40:43). Sonntag geht es weiter in Kirchheim. 

Beide Mannschaften hatten wenig Anlaufschwierigkeiten und suchten ihr Glück früh in der Offensive. Jena führte zwar schnell mit 2:8, nach einem 6:0-Run konnten die Falcons aber ausgleichen (15:15) und den Rest des 1. Viertels offen gestalten (20:21). Ein ähnliches Bild bot sich den Fans in der Halle auch im 2. Viertel. Keine Mannschaft konnte sich hier nennenswert absetzen und so waren Nürnberg und Jena auch zur Pause sehr dicht beieinander (40:43)

Das dritte Viertel selbst ging mit 22:20 an die Gäste. Die Falcons blieben aber dran und ließen sich auch durch einen zwischenzeitlichen 9 Punkte-Vorsprung der Gäste (42:51) nicht aus der Ruhe bringen. Angeführt vom starken Thomas Wilder schickten sich die Falken an, diesen wieder zu egalisieren, was bis zur 25. Spielminute auch gelang (52:53). Nürnberg war zurück, die Halle ebenfalls, doch zwei erfolgreiche Distanzwürfe in Folge durch Murphy und Hines zur erneuten 52:59-Führung nahmen den Mittelfranken postwendend wieder den Wind aus den Segeln. Umso wichtiger war kurz vor der Viertelsirene Jonathan Maiers Anschlusskorb zum 61:66. 

Das letzte Viertel musste die Entscheidung bringen. Insbesondre Alexander Herrera forcierte diese mit zwei krachenden Dunkings und einem sehenswerten Layup nach jeweils relativ fahrlässigem Nürnberger-Defensiv-Verhalten (70:75). Jena war nun obenauf, die Falken gaben sich jedoch nicht geschlagen und warfen in der Schlussphase noch einmal alles in die Waagschale. Justinas Ramanauskas setzte sehenswert Rocky Kreuser in Szene, der nach exakt 37 Spielminuten Alley Oop Dunk auf sechs Punkte verkürzte (76:82). Michael Mai, der neue Head Coach der Thüringer, bat zur Auszeit und sah wenig später den Dagger durch Sergio Kerusch zum 76:84-Endstand. Drei Spieler der Falken punkteten zweistellig. Thomas Wilder wurde für seine Leistung von den Fans mit dem #NUEbasketball MVP Fan-Award presented by Sparkasse Nürnberg ausgezeichnet. 

03.03.2023 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. PS Karlsruhe LIONS 85:108

Am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sicherten sich die PS Karlsruhe LIONS einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Auswärtssieg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier und konnten am Ende sogar etwas Kräfte sparen. Denn bereits zwei Tage nach dem 85:108 am 3. März in der Moselstadt ist das Löwenrudel wieder zuhause gefordert. Am Sonntag wird das Team von Phoenix Hagen in Karlsruhe erwartet.

Von Beginn an waren es jedoch die Gäste, die das Spielgeschehen bestimmten und die Trierer Defensive immer wieder vor große Probleme stellte. Lions-Center Maurice Pluskota bekam man zu Spielbeginn nicht unter Kontrolle und lag bereits nach vier Minuten mit 5:17 zurück. Auf Trierer Seite wollten weder die Dreier noch die Nahdistanzwürfe fallen und so verlor man schnell den Anschluss an treffsichere Karlsruher. Nach einem schwachen ersten Viertel stand es bereits 19:33 aus Trierer Sicht. Auch im zweiten Viertel blieb die Offensive der Gladiatoren zu wild und fehleranfällig. Zwar gestaltete sich auch der Spielaufbau der Lions nicht mehr reibungslos, dank ihrer starken Schützen blieb man jedoch weiterhin deutlich in Führung. Zur Mitte des zweiten Viertels stand es 27:40 für Karlsruhe, die deutlich einfacher zu Punkten kamen als die Gastgeber von der Mosel. Bis zum Ende der ersten Halbzeit erhöhte sich der Trierer Rückstand auf über zwanzig Punkte und mit einer Hypothek von 33:55 ging es für beide Mannschaften in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel waren es erneut die Gäste aus Baden, die den besseren Start erwischten. Weiterhin kamen die Lions mit simplen Pässen immer wieder zu guten Abschlüssen am Brett, denen die Trierer Defensive kaum etwas entgegen zu setzen hatte. Auch eine Umstellung auf Zonendefense brachte gegen die starken Schützen der Gäste keinerlei Besserung und so betrug der Trierer Rückstand zwischenzeitlich dreißig Punkte (39:69, 24. Spielminute). Zwar versuchte Parker van Dyke nun mit einigen getroffenen Würfen nochmal die Verantwortung in der Offensive zu übernehmen und dem Spiel eine entscheidende Wendung zu geben, aber auch dies war letztlich nicht von Erfolg gekrönt. Mit einem deutlichen Rückstand von 58:83 ging es somit in den letzten Spielabschnitt. 

Im letzten Viertel verwalteten die Lions ihren hohen Vorsprung souverän und schafften es erneut auf über dreißig Punkte davonzuziehen (70:104, 36. Spielminute). Defensiv blieben die Gladiatoren lückenhaft und auch offensiv fand man keine Lösungsansätze gegen gut sortierte Karlsruher. Nach einem schwachen Auftritt in der eigenen Halle mussten sich die RÖMERSTROM Gladiators letztlich mit 85:108 geschlagen geben und einen Dämpfer im Kampf um die Playoff-Plätze hinnehmen. Bereits am Sonntag gibt es jedoch die Chance auf Wiedergutmachung, wenn die wiha Panthers Schwenningen in der ältesten Stadt Deutschlands gastieren. Fest steht mittlerweile, dass Pascal Heinrichs das Team am Sonntag nicht mehr als Headcoach betreuen wird, der 33-jährige Übungsleiter wurde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben entbunden.

03.03.2023 19:30 Uhr Tigers Tübingen vs. VfL Kirchheim Knights 101:57

Ein rundum gelungener Abend erfreute nach der Länderspielpause die 1.978 Fans in der gut gefüllten Paul Horn-Arena. Nach einem holprigen Start zündeten die ersatzgeschwächten Schützlinge von Trainer Danny Jansson ein Feuerwerk, das man so lange nicht gesehen hatte. Am Ende war selbst der 44-Punkte-Vorsprung beim 101:57 (54:31)-Erfolg nicht zu hoch ausgefallen. 

Head Coach Perovic baute seine Starting Five um und brachte die angeschlagenen Richie Williams und Kayne Henry von der Bank. Früh im Spiel zeigte sich, das die Tübinger die Pause gut genutzt hatten, um mit frischer Energie den Ton anzugeben. Noch hielten die Ritter, zumeist in Person von Michael Flowers, dagegen. Ein Buzzer Beater von Gianni Otto aus der eigenen Hälfte mit Ablauf der Spieluhr sorgte dennoch für den 31:22 Rückstand. Im zweiten Abschnitt verloren die Gäste aus Kirchheim dann völlig den Faden. Offensiv gingen auch die freien Wurfversuche nicht mehr rein und defensiv standen die Akteure mehrfach falsch und wurden von den frei aufspielenden Tübingern förmlich auseinandergenommen. Bereits zur Halbzeit schien das Spiel beim 54:31 Zwischenstand entschieden. Noch bestand Resthoffnung. Oft genug hatten die Ritter in dieser Saison ihre Comeback Qualitäten gezeigt, doch nicht an diesem Abend. Im Gegenteil. Die Ritter fielen zusehends auseinander und es fehlte an Willen, Einsatzbereitschaft und Mut um nochmals ins Spiel zurückzukehren. Der Rückstand erhöhte sich von Minute zu Minute und nach drei gespielten Vierteln sahen sich die Ritter mit einem 82:38 Rückstand konfrontiert.

Im Schlussviertel schalteten die Tübinger einen Gang zurück und das Spiel ging seinem Ende entgegen. „Wir haben heute alles vermissen lassen. Wille, Mentalität, Kampfgeist, Mut – nichts davon war vorhanden. Wir entschuldigen uns bei den vielen mitgereisten Fans, die uns schon die ganze Saison über toll unterstützen,“ so Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Diese Leistung hätte ich nach dieser Woche mit vielen fehlenden Spielern im Training so nicht erwartet. Doch meine Mannschaft hat Intensität gezeigt, jeder Akteur hat seinen Teil zu diesem Sieg beigetragen. Dazu haben wir von Beginn wichtige Würfe getroffen und die Kirchheimer somit voll im Griff gehabt. Es hat vieles geklappt. Solche Spiele kann es manchmal geben. Wir müssen uns nun regenerieren und uns auf Sonntag vorbereiten. Absolut positiv ist, dass wir nicht reisen müssen. Das wird schon sehr helfen. Gegen Düsseldorf müssen wir wieder von Beginn mit der gleicher Leidenschaft und Einstellung ans Werk gehen.“

03.03.2023 19:30 Uhr Artland Dragons vs. JobStairs GIESSEN 46ers 83:82

Am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zeigten die JobStairs GIESSEN 46ers in der ersten Halbzeit eine druckvolle Defensive, mussten sich aber in einem Wellenbad der Gefühle dem Tabellendritten Artland Dragons mit 82:83 nach Verlängerung geschlagen geben.

Beide Mannschaften starteten gut in die Partie. Kapitän Demetrius Ward sorgte für die ersten Punkte des Spiels per Mitteldistanzwurf. Besonders vom Perimeter lief es für die Drachen zu Beginn. Jannes Hundt und William Christmas trafen die ersten beiden Distanzwürfe für die Dragons, doch Nico Brauner tat es ihnen gleich und traf ebenfalls zweifach vom Perimeter (12:12). In der Folge leisteten sich die Burgmannsstädter einige unforcierte Turnover und lud die Gäste zu einfachen Punkten ein. Durch die Turnover ging auch der anfängliche Rhythmus in der Offensive verloren, weswegen man sich zum Ende des Viertels einem sechs Punkte Rückstand gegenübersah (18:24). Eine starke Verteidigung auf beiden Seiten führte zu einem schleppenden Auftakt ins zweite Viertel. Wieder war es Ward, der die ersten Punkte der Drachen im zweiten Viertel erzielen konnte. Barnes und Brauner ließen auf der anderen Seite zwei Dreier folgen, weswegen es den Dragons zunächst nicht gelang, den Rückstand zu verringern. Dann kam der erste große Auftritt von Marko Bacak. Der Big Man erzielte sechs Punkte in Folge für die Drachen und brachte seine Farben wieder auf einen Punkt ran (30:31). Im Gegenzug punktete Fundic für die 46ers und legte kurz darauf sehenswert für Enosch Wolf auf. So ging es mit einem 34:37 in die Halbzeitpause.

Im zweiten Abschnitt konnten die JobStairs GIESSEN 46ers schnell durch Fundic für Punkte sorgen und so ein 39:34 (21.) etablieren. Der gewünschte Flow entstand im Anschluss über eine intensive Verteidigung und das Big Men-Duo Fundic und Wolf produzierten eine zweistellige Führung (45:34, 23.). Der Lauf der Gießener konnte auch eine gegnerische Auszeit nicht stoppen und Miksic verhalf mit seinen Zählern zum 10:0-Run (47:34, 24.). Auf der Gegenseite waren fünf Minuten vergangen und Neuzugang Damari Milstead konnte von der Freiwurflinie für erlösbare Drachen-Punkte sorgen (36:47, 25.). Das zuvor einseitige Viertel entwickelte sich in der Folgezeit wieder ausgeglichener, wobei der quirlige Barnes die Mittelhessen mit seinem Output über Wasser hielt (53:41, 27.). Ein 5:0-Run der Artland Dragons nährte die niedersächsischen Hoffnungen, die dann noch durch ein unsportliches Foul von Nyama weiter Futter bekamen und so auf sechs Zähler heranrobbten (50:56). 

Die umkämpfte Partie sollte auch im  vierten Abschnitt mit Freiwürfen beginnen und die Hausherren konnten das eroberte Momentum aus den Schlussminuten des dritten Viertels über die kurze Pause retten und mit einem schnellen 7:0-Lauf die 57:56-Führung erzielen (32.). Die Gießener bäumten sich durch Fundic zwar auf, aber Christmas wusste aus der Distanz gekonnt zu kontern (60:58, 32.). Ballverluste, weiterhin vergebene Freiwürfe und eine entstehende Foulproblematik der JobStairs GIESSEN 46ers nutzten die Hausherren in dieser Phase gnadenlos aus, was ein 66:58 (33.) bedeutete und eine Auszeit der Gießener nach sich zog. Die Besprechung zermürbte zwar den Flow der Niedersachsen, aber die Mittelhessen blieben von der Straflinie weiterhin kalt, sodass lediglich ein 61:66 (35.) Mitte des Viertels entstand. Ein Offensivrebound von Fundic und ein Dreier des Big Man sollte ein Ausrufezeichen darstellen (64:66, 36.). Es war eine weitere Kehrtwende im Spiel und die Gießener ihrerseits eroberten mit Martin Freiwurf, Barnes Floater und Brauner Fadeaway-Jumpshot abermals die 69:66-Führung (38.). Die Crunchtime gestaltete sich, wie die gesamte Partie, kämpferisch und die Defensivreihen provozierten Fehler. Einen nutzte Christmas zum 70:71-Anschluss, was Gießen zu einer Auszeit nötigte (39.). Das Vertrauen wurde Barnes ausgesprochen, der aber nur einen von zwei Freiwürfen verwandelte und Christmas auf der Gegenseite bewies bessere Nerven zum 72:72.  

Die Verlängerung begann erfolgreich für die JobStairs GIESSEN 46ers, die durch einen schwierigen Dreier von Brauner, einem weiten Floater von Fundic und einem Korbleger von Wolf auf 79:75 stellten (42.). Die Hausherren blieben dank offensiver Reboundstärke durch Bacak und Christmas auf Schlagdistanz (79:80, 43.). Während dieser Zeit verabschiedeten sich Wolf und Miksic mit ihrem jeweils fünften Foul vom Parkett. In dem Nervenkrimi bewies Martin mit zwei verwandelten Freiwürfen seine Kaltschnäuzigkeit, die Jonaic Grüttner Bacoul aus der Ecke zum 82:82 beantwortete (44.). Mit 26 Sekunden vor Schluss, sollten die JobStairs GIESSEN 46ers den Ball erhalten und ihren Korbleger durch Cvorovic verlegen. Auf der Gegenseite verursachte der Big Man ein Foul, was letztendlich Christmas zum 83:82-Heimsieg verhalf.

Branislav „Frenki“ Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers):„Wir gratulieren Patrick und seiner Mannschaft zum Sieg. Wenn man nur 45% von der Freiwurflinie wirft, dann hat man es nicht verdient ein knappes Spiel zu gewinnen. Über weite Strecken des Spiels hat meine Mannschaft gut und kontrolliert agiert. Wir hatten eine Phase, wo wir vier, fünf Angriffe nicht verwerten konnten und da ist das Momentum mit der Kulisse im Rücken gekippt. Bei Minus sieben haben meine Jungs weiter an sich geklaubt und wir sind zurückgekommen. Wir haben eine sehr gute Endphase gespielt, aber wir konnten den entscheidenden Freiwurf durch unseren besten Schützen nicht verwandeln. In der Defensive und in der Offensive haben wir uns verbessert, aber die Freiwürfe haben uns um den Lohn der Arbeit gebracht.“

03.03.2023 19:30 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Dresden Titans 84:93

Der 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA brachte den VfL SparkassenStars Bochum zum Auftakt des Doppelspieltages am vergangenen Freitagabend, dem 03.03.2023, eine 84:93-Niederlage gegen die Dresden Titans ein. Die SparkassenStars kämpften zwar bis zum Schluss, doch sie konnten ein bis zum Ende knappes Spiel nicht mehr drehen.

Die Verteidigung der Dresdner hielt den ersten Angriff der Bochumer ab. Auf der anderen Seite verwandelte Lukas Zerner den ersten Freiwurf. Im ersten Viertel vielen auf beiden Seiten viele Dreier. Mal war es Lucien Schmikale, mal Daniel Kirchner. Für Bochum traf Conley Garrison gleich zweimal aus der Distanz. Ein weiteres Highlight lieferte Tanner Graham mit einem Putback-Dunk zum 15:15. Kurz darauf konnten die Titans durch zwei weitere Dreier auf 17:21 erhöhen. Danach stand die Titanen-Verteidigung exzellent, wodurch das erste Viertel mit einem 24:29 endete.

Den darauffolgenden Abschnitt läutete Jabari Narcis per Layup ein. Als die „Elbriesen“ den Vorsprung auf acht Punkte anhoben, zog Bochum die erste Auszeit. Danach brauchte es zwei Minuten, bis die nächsten Punkte fielen. Niklas Geske traf auf Bochumer Seite für Drei, welche allerdings mit fünf Punkte von David Kachelries gekontert wurden. Doch Bochum gelang es drei Minuten vor der Halbzeit wieder auf fünf Zähler heran zu rücken. Mit dem Buzzer stellte Kachelries auf ein 50:57 zur Halbzeit. Zu diesem Zeitpunkt hatte bereits jeder Dresdner getroffen.

Die zweiten 20 Minuten eröffneten die Sparkassenstars in Person von Garrison. Kirchner antwortete jedoch mit einem Bilderbuch-Floater. Danach robbte sich Bochum immer näher an die Gastmannschaft heran. Als die Führung nur noch einen Zähler betrug wurde es wild. Es gab vier schnelle Ballbesitzphasen ohne Punkt. Schließlich glich Jonathan Andre per Freiwurf aus. Im folgenden Angriff brachte Kirchner mit einem schnellen Richtungswechsel seinen Gegenspieler zu Fall und versenkte direkt den Dreier. Arne Wendler ahmte den Wurf nach und Dresden führte wieder mit vier. Bis zur letzten Pause baute „Elbflorenz“ die Führung noch um einen Zähler aus (70:75). Nachdem Narcis die ersten Punkte im letzten Viertel machte, legte der zweite Dresdner Center Georg Voigtmann per Dunk nach. Die Mannschaft aus dem Pott traf in dieser Phase kaum einen Wurf, wodurch die Titans mit 73:81 davon zogen. Ein Fernwurf von Geske machte den Gastgebern allerdings wieder Hoffnung. Dann kam Chase Adams mit all seiner Erfahrung und dribbelte durch die Sparkassenstars-Defense, um auf 82:87 zu erhöhen. Bochum-Coach Banobre war wieder zur Timeout gezwungen. Doch die Athleten aus Sachsen holten im Folgeangriff den Stopp sowie die Punkte auf der anderen Seite. Dadurch gelang Bochum die Wende nicht und die Titans gewannen mit 84:93.

„Ich gratuliere Dresden zum Sieg. Sie sind nicht umsonst dort, wo sie in der Tabelle stehen. Dresden hatte einen guten Gameplan. Sie haben sehr intensiv gespielt und die Fouls gut genutzt. Sie haben gut gereboundet und unsere Big-Men gut attackiert. Wir sind am heutigen Tag absolut nicht ins Spiel gekommen und hatten nicht die entsprechenden Antworten parat. Wir müssen jetzt weiter von Spiel zu Spiel schauen“, so Headcoach Felix Banobre.

03.03.2023 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. RASTA Vechta 77:75

Jarelle Reischel kehrte nach längerer Verletzungspause in die Starting Five der Gastgeber zurück, mit ihm betraten Simon Krajcovic, Matt Freeman, Daniel Norl und Khalid Thomas zuerst den Court. Robert Oehle fiel krankheitsbedingt kurzfristig aus. Zudem fehlten Adrian Breitlauch, Johannes Heiken, Mitja Kruhl und Luca Merkel auf dem Spielberichtsbogen. Vor Tip-Off des 24. Spieltages in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hielten alle Teams und Fans eine Minute inne, um dem verstorbenen Basketballer Mubarak Salami zu Gedenken.

Die 1224 Fans im Eisbärenkäfig sahen ein ausgeglichenes erstes Viertel. Khalid Thomas konnte mit dem Sprungball den ersten Ballbesitz für die Eisbären sichern und brachte die ersten Punkte der Partie auf das Scoreboard. Zunächst konnten die Bremerhavener mit 7:2 davonziehen, doch das Team aus Vechta fing sich schnell. In der Folge prägten vor allem die starken Defensivleistungen das Viertel. Fast drei Minuten lang landete kein Ball im Netz. Mit dem erneuten Aufschwung der beiden Mannschaften setzten sich die Gäste dann leicht ab. So stand es zur ersten Pause 18:22.Das zweite Viertel blieb ähnlich eng. Dieses Mal gelang es dem Gegner aus der Reiterstadt zunächst etwas davonzuziehen. Die Eisbären spielten weiter besonnen und konnten so nach kurzer Zeit wieder aufschließen. Vechta zeigte eine bessere Dreierquote als die Eisbären, hatte andererseits aber eine höhere Anzahl an Turnovern zu verbuchen. Matt Frierson netzte gegen die doppelte Verteidigung zum 37:34 und der erneuten Führung für die Eisbären ein. Letztendlich gelang es den Seestädtern eine 2-Punkte-Führung mit in die Halbzeit zu nehmen. 

Die Eisbären kamen mit viel Schwung aus der Pause und bestimmten die dritten zehn Minuten des Spiels. Mit Kampf- und Teamgeist zeigte das Team von Headcoach Steven Key eine überzeugende Mannschaftsleistung. Sehenswert war dabei der Treffer von Khalid Thomas, der im Fallen nach einem Foul einnetzte und danach auch den folgenden Freiwurf verwandelte. Weiterhin agierten die Eisbären auch defensiv geschlossen. Mit dem Buzzerbeater von Matt Frierson zum 66:55 bebte die Halle vor der letzten Pause des Spiels endgültig.Trotz der 11-Punkte-Führung wurde die Partie noch einmal spannend, weil RASTA Vechta mit viel Energie in das letzte Viertel startete und auf Eisbärenseite die Körbe nicht fielen. Matt Frierson war weiterhin ein Punkte Garant für die Bremerhavener und steuerte, von der Bank kommend, drei weitere Zähler bei. Spätestens mit den Vechtaer Treffern zum 73:73 und 73:75 waren alle Nerven zum Zerreißen gespannt. Jarelle Reischels verwandelte Freiwürfe zur erneuten Eisbärenführung rund eine Minute vor Ende wurden besonders wichtig, da auf beiden Seiten die nächsten Freiwürfe nicht mehr fielen und die Tabellenführer aus Vechta ihren letzten Angriff mit noch drei Sekunden auf der Uhr nicht mehr abschließen konnten. So stand am Ende ein wichtiger und emotionsgeladener 77:75-Erfolg zu buche. 

Steven Key weiß um die besondere Bedeutung des Derbysieges: „Es war ein sehr intensives Spiel und ich bin stolz auf mein Team, das wir diese enge Partie für uns entscheiden konnten. Trotz des ausgedünnten Kaders, insbesondere auf den deutschen Positionen, haben wir es geschafft eine starke Mannschaftsleistung aufs Parkett zu bringen. Diese Energie wollen wir für das Sonntagsspiel gegen Bochum mitnehmen.“ 

03.03.2023 19:30 Uhr Phoenix Hagen vs. wiha Panthers Schwenningen 87:68

Sieben tapfer kämpfende Schwenninger geben gegen Phoenix Hagen alles, müssen aber am Ende entkräftet eine 87:68-Niederlage hinnehmen.

Vor dem Sprungball gab es eine Schweigeminute für den kürzlich bei einem tragischen Unfall verstorbenen Basketballspieler Mubarak Salami. Für die wiha Panthers starteten Mark Mboya Kotieno, Jacob Knauf, Devonte McCall, Casey Benson und Kapitän Badu Buck in die Partie.

Die Gastgeber erwischten den eindeutig besseren Start ins Spiel. Mit der aggressiven Hagener Verteidigung taten sich die wiha Panthers zunächst schwer und verzeichneten drei Ballverluste in den ersten drei Minuten. Auch nachdem Panthers-Head Coach Alen Velcic beim Stand von 8:0 durch eine Auszeit genommen hatte, um sein Team neu sortieren zu können, blieb Phoenix Hagen die spielbestimmende Mannschaft. Castlin und Mann bauten die Führung der Feuervögel auf 14:0 aus. Erst nach knapp sechs Spielminuten sorgte Jacob Mampuya für die ersten Schwenninger Punkte. Mit der Einwechslung von Mampuya und Womala stabilisierte sich das Spiel der Schwenninger. Nach krachenden Dunks von Knauf und Mampuya verkürzten die Gäste den Rückstand bis zum Ende des 1. Viertels auf neun Punkte (23:14).

Auch zu Beginn der zweiten zehn Minuten verkürzten die Doppelstädter weiter den Rückstand sukzessive. Die Gastgeber taten sich schwer mit der intensiven Zonenverteidigung der Schwenninger und der im 1. Viertel noch 16 Zähler betragende Vorsprung der Hagener schmolz weiter zusammen (31:30). Nur durch erfolgreiche Dreipunktewürfe von Bank und Kraushaar konnten die Feuervögel die Führung weiter knapp behaupten. Beim Stand von 37:36 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich Hagen weiter treffsicher von jenseits der 6,75 Meter. Keßen und Kraushaar versenkten in den ersten drei Minuten drei Distanzwürfe und bauten die Führung wieder aus (46:38). Mit zwei schnellen Dreipunktewürfen durch Casey Benson und Jacob Mampuya verkürzten die Doppelstädter wieder auf 46:44. Nach starkem Block von Kotieno zeigte McCall einen spektakulären Dunk im Fastbreak. Doch viele technische Fehler offenbarten bereits Mitte des 3. Viertels erste Ermüdungserscheinungen bei der stark dezimierten Schwenninger Mannschaft. Alleine acht Ballverluste im 3. Viertel machten den Panthers schwer zu schaffen. Dank eines zwischenzeitlichen 9:0-Laufs baute Hagen die Führung bis zur 30. Spielminute wieder in den zweistelligen Bereich aus (62:52).

Zwar erzielten die Panthers die ersten fünf Zähler des Schlussviertels (62:57), doch Hagen fand wieder zurück in die Spur und profitierte dabei auch von weiteren Nachlässigkeiten im Spiel der Panthers. Bravourös kämpfenden Schwenningern fehlte nach 35 Spielminuten die Kraft, um dem Gegner weiter etwas entgegensetzen zu können. Am Ende leuchtete ein zu hoch ausfallendes 87:68 auf der Anzeigetafel in der Hagener Krollmann Arena auf.

„Anfang des vierten Viertels gab es einen Bruch und wir haben einfach die Energie verloren. Wir haben alles gegeben, aber uns hat am Ende einfach die Kraft gefehlt“, betonte Jacob Knauf nach der zehnten Auswärtsniederlage der Saison.

03.03.2023 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. ART Giants Düsseldorf 88:71

Ohne Punkte im Gepäck mussten die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Basketballer der ART Giants Düsseldorf am Wochenende gleich zwei Heimreisen antreten. Bei den Niederlagen in Paderborn und Tübingen waren die Rheinländer aber keineswegs chancenlos.

Zunächst stand am Freitagabend die Partie bei den Uni Baskets Paderborn auf dem Programm. Die Hausherren erwischten mit einem 7:0-Lauf den besseren Start, kurz darauf mischten aber auch die ART Giants mit. Durch das gute Zusammenspiel im Team und immer wieder starken Aktionen von Booker Coplin und Lennart Boner hielt man die Partie zur Halbzeitpause offen (46:40). Nach dem Seitenwechsel waren es dann vor allem die Distanztreffer durch Tray Hollowell, die die Gäste aus Düsseldorf trotz schwächerer Ballkontrolle weiterhin auf Augenhöhe hielten. Es folgte jedoch der Einbruch im Schlussviertel, als Paderborn die Kontrolle übernahm und die Giganten durch leichtes Spiel überrannte. Letztlich musste sich das Flabb-Team verdient, wenn auch im Ergebnis zu hoch, geschlagen geben (88:71).

Spieltag 25: 05.03.2023 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL SparkassenStars Bochum 86:94

Nur zwei Tage nach dem umjubelten Heimsieg gegen Tabellenführer Vechta, trafen die Bremerhavener am 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Eisbärenkäfig auf die VFL SparkassenStars aus Bochum. Nach einem überzeugenden ersten Viertel verlor das Team aus der Seestadt mit kleiner Rotation zunehmend an Energie und somit schlussendlich auch die Partie.

Headcoach Steven Key schickte erneut die Starting Five um Jarelle Reischel, Simon Krajcovic, Matt Freeman, Daniel Norl und Khalid Thomas aufs Parkett. Die Eisbären Bremerhaven starteten motiviert und mit viel Elan in die Partie, beide Mannschaften spielten vor allem offensiv stark auf. Die ersten sieben Punkte gingen alle auf das Konto von Khalid Thomas der auch insgesamt mit 26 Punkten Topscorer der Partie war. Mit mannschaftlicher Geschlossenheit suchten die Eisbären immer nach dem richtigen Wurf, zeigte zeitweise aber auch schnelle Spielzüge, wie beim Treffer zum 19:13 als Lennard Larysz nach vorne eilte und Bernat Vanaclocha Sanchez unter dem Korb in Szene setzte. Mit einer 23:15- Führung ging es in die Pause.

In den zweiten Zehn Minuten spielten die Eisbären zunächst ruhig weiter und konnten ihren Vorsprung auf 11 Punkte ausbauen. Nach diesem Lauf, wurde der Gegner wieder aktiver und fand mit zunehmend stärkerer Defensive wieder in das Spiel zurück. Die Heimmannschaft musste viel Energie aufbringen, um dranzubleiben. Bei einem Einwurf mit noch zwei Sekunden auf der Uhr fand Simon Krajcovic den freistehenden Matt Freeman unter dem Korb, der nur noch einnetzen musste. Zur Halbzeit stand es 45:39 für die Eisbären.

Im dritten Viertel machte sich zunehmend bemerkbar, dass die Eisbären Bremerhaven mit einer kleinen deutschen Rotation agierten und die Spieler das anstrengende Vechta-Spiel vom Freitag noch in den Beinen hatten. So musste Eisbären Headcoach Steven Key zunehmend die Einwechselungen der Foulbelastung der deutschen Akteure anpassen. Folglich ließen die Seestädter den Gegner zunehmend zu Rebounds kommen und an sich vorbeiziehen. Vor den letzten zehn Minuten lagen die Bremerhavener mit 64:71 zurück. Die 1254 Fans in der Halle spornten das Team noch einmal an, sich im letzten Viertel heran zu kämpfen. Khalid Thomas gelangen wieder mehr Treffer, dabei ein sehenswerter Dunk zum 68:78 und kurz darauf das 70:78. Die Bochumer hatten zudem schon nach der Hälfte das fünfte Teamfoul auf dem Konto. Mit einem schnellen Abschluss gelang es Simon Krajcovic den Rückstand auf sechs Punkte zu verkürzen. Die SparkassenStars spielten aber weiter konsequent und gaben die Führung nicht mehr her. Dementsprechend stand für die Eisbären Bremerhaven eine 86:94 Niederlage zu Buche.

„Das war heute ein wichtiger Sieg für uns nach der Niederlage am Freitag gegen Dresden. Es war ein schwieriges Spiel für uns. Bremerhaven kam aus einem Vier-Siege-Lauf und hatte das dritte Spiel in Folge zu Hause und wir wussten, dass sie mit Selbstvertrauen spielen. Es war sehr wichtig Frierson zu kontrollieren, denn meiner Meinung nach, antwortet das Team, wenn Frierson erfolgreich spielt. In der ersten Halbzeit war unsere Defense nicht so wie wir es uns vorgestellt haben. Wir hatten kurze Phasen der Verunsicherung in unserem Spiel. Bremerhaven war gut vorbereitet. In der Halbzeit hat sich unsere Intensität geändert und von da an kamen wir ins Spiel und haben die Offensive und Defensive kontrolliert. Bremerhaven kam am Ende noch einmal heran, aber am ich muss meinen Spielern Respekt zollen, denn sie waren sehr fokussiert und die Intensität war am Ende sehr hoch. Ich denke, dies war ein verdienter Sieg, welchen wir uns hart erarbeitet haben“, so Headcoach Felix Banobre.

05.03.2022 16:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Bayer Giants Leverkusen 77:74

Die JobStairs GIESSEN 46ers konnten am 25. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine vier Spiele andauernde Durststrecke mit einem 77:74-Heimsieg über die Bayer Giants Leverkusen ein Ende setzen. 

Beide Teams starteten temporeich – während die Mittelhessen mit Wolf und Miksic in die Zone penetrierten, waren es die Leverkusener, die über die Distanz mit Hornsby agierten (4:3, 1.). Die Zielgenauigkeit blieb aber zu Mitte des Viertels auf der Strecke, sodass der Rebound-Kampf unter den Brettern wichtig wurde. Diesen bestimmten die Defensivreihen und erst ein Dreier von Crews sollte wieder Punkte auf die Anzeigetafel bringen (4:6, 5.). Die Giants legten weitere zwei Zähler nach, aber Wolf aus der Ferne und mit einem Pass auf Fundic, drehte das Spiel wieder (10:8, 6.). Die Big Men der 46ers bestimmten weiter die Szenerie, aber auch von außen fand man mit Justin Martin Lösungen, was zum 17:10 (7.) führte. Es entstand letztendlich ein 12:0-Lauf der JobStairs GIESSEN 46ers, der eine 22:10-Führung nach sich zog.

Im zweiten Viertel waren die Gießener weiter in der Defense griffig und in der Offense entwickelte Barnes und Wolf kreative Ideen zum scoren (26:12, 12.). Ein schnelle Passstafette der Gäste führte zu einem freien Dreier von Crews, dem im Folgeangriff ein weiterer Distanzwurf durch Hornsby folgte, sodass beim Stand von 18:26 (13.) die Lahnstädter eine Auszeit verlangten. Nach dieser hatten beide Teams mit Unkonzentriertheiten zu Kämpfen – erst nach einem Steal fand man per Fastbreak und And-One von Igor Cvorovic zu Punkten (30:18, 15.). Es kam wieder Flow in die Partie. Zunächst agierten die Eckenschützen Barnes und Abdul Mohamed erfolgreich aus der Distanz, im Anschluss ließ es Cvorovic per Dunking krachen (35:21, 16.). Auch nach einer weiteren Timeout blieben die Kontrahenten im Rhythmus, wobei Brauner und Harris Hujic ihre Downtown-Künste präsentierten (38:26, 17.). Wolf war es dann mit einem Dreipunktespiel vergönnt, als erster Akteur in den zweitstelligen Punktebereich zu gelangen (41:26, 18.). Bis zur Halbzeitpause neutralisierten sich die Mannschaften, sodass die Gießener mit einem 41:28-Führung in die Kabine gingen. 

Mit einem Hookshot von Wolf und einem Dreier von Stoll kamen die Kontrahenten gut in die zweite Hälfte (45:31, 21.). Der wache Barnes schnappte sich im Anschluss einen Offensivrebound und scorte von der Mid-Range und Miksic ließ Wolf per Alley-Oop dunken – so parierten die Mittelhessen die Leverkusener Bemühungen gekonnt (49:35, 24.). Der 46ers-Spielmacher legte aus der Ecke einen Distanzwurf nach und schaffte mit einem scharfen Pass auf Fundic eine weitere Lücke zum 54:35 (25.). Einen 4:0-Lauf durch Dejan Kovacevic stoppte dann Fighter Fundic mit einem Korbleger, was aber nichts an der Gießener Auszeit änderte (56:41, 27.). Die Schlussminuten wurden dennoch vom Bayer-Kreuz geprägt, die mit Hujic in dieser Phase einen beständigen Scorer hatten und so schrumpfte das Polster auf 56:50.    

Die münden 46ers-Minuten des letzten Viertels konnte Wolf und Barnes erstmal von der Freiwurflinie entgegenwirken (59:50, 31.). Die Giants behielten aber den Fokus und setzten mit einem Huijc Fünferpack schmerzlich nach (55:59, 32.). Gray und Hornsby ließen sich von ihrem Mitspieler inspirieren und hellwache Leverkusener egalisierten zum 63:63 (33.). Gießen brauchte eine Standpauke und Barnes wurde im Anschluss von der Freiwurflinie und vom Perimeter in die Pflicht genommen und erzielte wichtige Punkte zum 68:63 (35.). Sein Guard-Kollege Miksic erhöhte den Lauf auf 7:0, bis Hujic von der Straflinie die Seinen wieder heranführte (65:72, 36.). Das umkämpfte Spiel hatte mit Wolf bereits ein Foulopfer (Fünftes persönliches Foul) gefunden und so nutzte Hornsby entstehende Miss-Matches zum 69:72-Anschluss (37.). Aus einer Auszeit heraus besannen sich die Mittelhessen wieder und lieferten durch Barnes und Kahl einen 4:0-Run (76:69, 38.). Die Giants antworteten im Gegenzug mit einem schnellen 5:0-Lauf – Fundic setzte in der finalen Minute zwei Statement-Blocks und sicherte so den knappen 77:74-Heimsieg für die JobStairs GIESSEN 46ers.

05.03.2023 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Artland Dragons 83:73

Im zweiten Spiel innerhalb von 48 Stunden mussten sich die Drachen in Dresden mit 73:83 geschlagen geben. Trotz guter Ansätze waren es am Ende die unzähligen Turnover, die die Drachen ins Hintertreffen brachten. Topscorer der Dragons war De’Vondre Perry mit 17 Punkten.

Den ersten erfolgreichen Angriff konnten die Gäste verzeichnen. Marco Bacak machte die ersten zwei Punkte für Artland. Im direkten Gegenangriff war jedoch Chase Adams per Dreier erfolgreich. Besonders gut startete Arne Wendler in die Partie. Er konnte gleich siebenmal punkten und brachte so die 10:6 Führung. Jedoch gab es auch auf Seiten der Drachen einen gut startenden Spieler. Mit sechs Punkten konnte Bacak die Führung wieder zurückholen (10:14). Im ersten Viertel ging es hin und her. Es gab zehn Führungswechsel, einen Dunk von Jabari Narcis sowie einen Lobpass von Daniel Kirchner auf Georg Voigtmann. Nach zehn Minuten stand es 21:19 für die Titans.

Zwei Minuten später waren es jedoch erst einmal die Gäste, welche einen 0:5-Lauf hinlegten. Diesen konnte Voigtmann phänomenal per Distanzwurf brechen. Anschließend verwandelte er noch zwei Freiwürfe und holte die Führung zurück (28:26). Im Anschluss schickte Grant Teichmann die Artland Dragons per Treffer vom Parkplatz in die erste Auszeit. Die zweite ließ nicht lang auf sich warten. Nachdem Kirchner monstermäßig blockte und Graham einen Putback-Dunk zum 35:27 verwandelte, nahm Quakenbrück wieder eine Minute Pause. Zur Halbzeit hatten die Titans eine gute 41:31 Führung erspielt.

Für Dresden war Kirchner der erste Scorer in Halbzeit zwei. Zuvor traf schon De´Voundre Perry für die Gäste. Kirchner war jedoch weiter bissig und traf direkt im Anschluss zwei Dreier. Als Graham den Spielstand auf 51:36 stellte, zog Julien Flomo die nächste Auszeit. Die Worte des Trainers wirkten gut und die Gäste legten einen 0:6-Run hin. Deshalb musste auch der Dresdner Trainer Fabian Strauß ein paar Worte mit seinen Spielern wechseln. Trotzdem gelang es den Drachen auf 51:50 zu verkürzen. Schließlich brach Chase Adams per Distanztreffer den Bann und erhöhte wieder. Von nun an war es wieder ein eng umkämpftes Match und es ging mit 62:57 in die Schlussphase.

Es war Demetrius Ward welcher die Gastmannschaft zu Beginn des letzten Abschnitts per Dreier wieder etwas näher heranbrachte. Willensstark wie immer brachten Lucien Schmikale und Graham schnelle sieben Punkte. Mit einem weiteren wundervollen Dreier und starken defensiven Leistungen baute „Elbflorenz“ den Vorsprung auf 76:68 Punkte aus. Zwei Minuten vor dem Ende konnten die Dragons sich wieder auf acht Zähler heran robben. Jedoch machten Kirchner und Lukas Zerner mit einem guten Zusammenspiel alle Hoffnungen zunichte. Die Gäste mussten in 27,5 Sekunden zehn Zähler aufholen, um in die Verlängerung zu kommen. Das gelang der Mannschaft aus Quakenbrück nicht mehr und die Dresden Titans gewannen mit 83:73.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein langes Wochenende, aus dem wir zumindest einen Sieg holen konnten. Wir sind nicht mit der Intensität und dem Fokus ins Spiel gegen Dresden gekommen, den wir sonst an den Tag legen. So haben wir es Dresden gestattet, einen Rhythmus zu bekommen. Wir haben hingegen nicht genug Selbstvertrauen in unserer Offensive an den Tag gelegt, was wiederum Dresden mehr Selbstvertrauen gegeben hat. Sie haben guten Basketball gespielt, was wir wiederum nicht getan haben. Normalerweise bewegen wir den Ball gut. Dieses Mal haben wir aber nur elf Assists verteilt, was unsere Mühen in der Offensive auch auf dem Boxscore zeigt. Unser größtes Problem ist die Konstanz über die gesamten 40 Minuten. Wir sind nicht gut ins Spiel gekommen, haben Dresden so Selbstvertrauen gegeben und unseren eigenen Rhythmus zu spät gefunden, um dieses Spiel noch einmal zu unseren Gunsten zu wenden.“

05.03.2022 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Uni Baskets Paderborn 83:89

Nach dem erfreulichen 84:76-Sieg am Freitagabend in Nürnberg fehlte Medipolis SC Jena am Sonntagnachmittag lediglich eine spielerische Komponente, um auch endlich wieder auf heimischen Arena-Parkett feiern zu können. Die Thüringer unterlagen den Uni Baskets Paderborn am Sonntagnachmittag knapp mit 83:89 und verfehlten einen perfekten Start nach der Länderspielpause lediglich aufgrund westfälischer Rebound-Dominanz.

Das Spiel zwischen Platz 14 und Platz 9 der Tabelle hatte im Vorfeld ein Duell auf Augenhöhe versprochen und genauso entwickelte sich das Spiel auch zunächst. Dabei zeigte die Jenaer Mannschaft beim Heimspiel-Debüt unter Coach Michael Mai über zwei Viertel (23:16 / 50:46) einen leidenschaftlichen Basketball, bei dem insbesondere Point Guard Seth Allen herausragte. Bis zur Halbzeitsirene steuerte Allen mit einer starken Trefferquote von 80% insgesamt 19 Punkte bei, sodass das bereits einseitige Rebound-Verhältnis (9 Jena / 20 Paderborn) kaum ins Gewicht fiel. Im zweiten Durchgang wurde das Spiel jedoch zusehends zerfahrener.

Insbesondere aus der Distanz präsentierten sich die Paderborner mit einer stolzen Quote von 52 Prozent (Jena 33%) wesentlich treffsicherer. Zum Ende hin waren es Ungenauigkeiten, fehlendes Wurfglück und zunehmend verlorene Rebound-Duelle, die vor 1.748 lautstarken Besuchern in der Sparkassen-Arena einen Erfolg gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen verhinderte.

05.03.2023 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. wiha Panthers Schwenningen 97:48

Bei der zweiten Partie des Doppelspieltags kassieren stark dezimierte Panthers am Sonntag in Trier eine deutliche 97:48-Niederlage.

Nur 44 Stunden nach der Niederlage in Hagen stand für die Schwenninger Basketballer bereits das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Da Devonte McCall und Stefan Vasovic kurzfristig verletzungsbedingt aussetzen mussten, konnten die Panthers mit nur sechs einsatzfähigen Spielern antreten. Mit müden, immer schwerer werdenden Beinen gelang es den verbliebenen sechs Schwenningern nur zu Beginn des 1. Viertels mitzuhalten. In der Arena Trier setzte es eine deutliche 97:48-Klatsche für das unter diesen Voraussetzungen völlig chancenlose Team von Alen Velcic.

Gegen die Moselstädter starteten für die Panthers Mark Mboya Kotieno, Jacob Knauf, Jacob Mampuya, Casey Benson und Kapitän Badu Buck in die Partie. In einer fahrigen Anfangsphase erzielte Casey Benson nach knapp zwei Minuten an der Freiwurflinie den ersten Punkt der Partie. Trier leistete sich zunächst einige Ballverluste und die Panthers zeigten sich in der Reboundarbeit engagiert. Nach fünf Spielminuten fanden die Trierer dann aber ihren offensiven Rhythmus. Durch einen 8:0-Lauf gingen die Gastgeber mit 12:5 in Führung. Angetrieben von Jordan Johnson zogen die Gladiators auch nach einer Schwenninger Auszeit weiter davon. Binnen weniger als 90 Sekunden erzielten die Trierer weitere acht Zähler in Folge und die dezimierten Panthers hatten wenig entgegenzusetzen. Badu Buck erzielte die letzten Zähler des 1. Viertels zum deutlichen 25:9 Zwischenstand.

Auch zu Beginn des 2. Viertels blieb das Spiel eine eindeutige Angelegenheit. Während die Trierer das Spieltempo und die Intensität weiter erhöhen und viele einfache Punkte erzielen konnten, taten sich die Panthers schwer, überhaupt in aussichtsreiche Wurfpositionen zu kommen. Der in der letzten Saison noch für die Panthers aufgelaufen Till Isemann sorgte per Korbleger dafür, dass die Trierer Führung nach gerade mal elf Minuten schon über 20 Punkte betrug (32:9). Bei den Panthers blieb der Korb weiter wie vernagelt. Kotieno und Knauf konnten zwischenzeitlich Punkte einstreuen. Angesichts einer nur 22%igen Trefferquote erzielten die Schwenninger aber nur magere 18 Punkte in den ersten 20 Minuten. In der bereits zur Halbzeit entschiedenen Partie führte Trier souverän mit 47:18.

Nach dem Seitenwechsel eröffnete Marco Hollersbacher für Trier per Dreipunktewurf und der Einbahnstraßen-Basketball ging weiter. Till Isemann erhöhte die Führung der Gladiators auf über 40 Punkte (62:22). Die Intensität der bereits entschiedenen Partie nahm nun zusehends ab. Immerhin gelang den Panthers ein 8:2-Schlussspurt zum Ende des 3. Viertels (64:30).

Badu Buck versenkte zu Beginn des Schlussviertels den ersten erfolgreichen Schwenninger Dreipunktewurf – im insgesamt dreizehnten Teamversuch. 2210 Zuschauer in der Trier Arena erlebten ein spannungsarmes, vor sich hinplätscherndes Ende einer einseitigen Partie. Die Panthers gaben sich nicht auf. Doch die hohe Belastung des Doppelspieltags und die extrem dünne Personalsituation sorgten dafür, dass die Schwarzwälder völlig chancenlos blieben und am Ende mit 97:48 untergingen.

„Uns hat heute einfach die Kraft gefehlt“, betonte Panthers-Topscorer Jacob Knauf nach dem Spiel. „Zu sechst in Trier zu spielen, ist extrem schwierig. Trier hat uns heute komplett überrannt. Wir waren in den ersten fünf Minuten noch auf der Höhe, dann sind wir aber leider auseinandergefallen und hatten keine Chance mehr zurückzukommen.“

05.03.2023 17:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Nürnberg Falcons BC 93:67

Bittere Auswärtsniederlage für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Bei den Kirchheim Knights verlor die Mannschaft von Coach Derrick Taylor nach einer über weite Strecken uninspirierten Leistung mit 93:67 (42:29). Es war die sechste Niederlage in Folge für die Mittelfranken, die nach diesem Doppelspieltag auf Tabellenplatz 12 abgerutscht sind. Nächste Woche geht es nach Münster.

Ein Auf und Ab der Gefühle bestimmte das Wochenende in der Teckstadt. Es galt ein unglaublich schlechtes Derbyspiel in Tübingen aufzuarbeiten und die richtige Reaktion darauf zu zeigen. Ein intensiver Samstag sollte dafür die Basis legen. Mit vollkommen veränderter Körpersprache gingen die Hausherren gegen den Gast aus Nürnberg ins Heimspiel am Sonntag. Früh übernahmen die Ritter die Kontrolle über das Spiel. Angetrieben von der eigenen Verteidigung, die nahezu nichts anbrennen ließ, kämpfte man sich auch im Angriff durch und lag nach den ersten zehn Spielminuten mit 20:10 in Führung. Die Falcons versuchten die Intensität zu erhöhen und verkürzten zu Beginn des zweiten Abschnitts den Rückstand. Häufig wurde Topscorer Jackson Kreuser gesucht, der seine Mannen nicht enttäuschte. Doch die Teckstädter waren nicht gewillt die Stärken des Gegners vollständig zur Entfaltung kommen zu lassen und erhöhten ihrerseits Tempo und Intensität. Der Ball lief flüssig durch die eigenen Reihen und in der Verteidigung halfen sich Williams und Co. immer wieder aus. Dennoch hatte man zur Halbzeit das Gefühl, das die 42:29 Pausenführung zu niedrig ausgefallen war. Dies änderte sich früh im dritten Viertel. Die Knights starteten mit einem Lauf und erhöhten auf eine 20-Punkte Führung, die die Nürnberger umgehend konterten. Die Führung pendelte weiterhin zwischen 10-15 Punkten, wodurch die Falcons lange im Spiel blieben. Mit Beginn des Schlussviertels fingen dann Paul Giese und Nick Muszynski Feuer. Die beiden Ritter sorgten für zahlreiche Punkte, was den Falcons letztlich die Luft zum Atmen nahm. Sieben Knights Akteure hatten letztlich eine zweistellige Punkteausbeute auf ihrem Konto. Auch die 26 Assists belegen eine deutlich schnellere und mannschaftsorientierte Spielweise, die die Teckstädter an den Tag legten.

Am Ende stand ein ungefährdeter und in der Höhe verdienter 93:67 Heimsieg zu Buche. „Das Spiel am Freitag war katastrophal. Wir haben dann am Samstag als Team ein paar Dinge besprochen und geradegerückt. Wir wollten eine Reaktion zeigen. Das ist uns gelungen, aber die eigentliche Antwort muss auswärts erfolgen. Wenn wir eine Rolle im Playoff Rennen spielen wollen, müssen wir in Paderborn gewinnen,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt nach Spielende.

05.03.2023 17:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen 108:87

Bereits zwei Tage nach dem 108:85-Sieg bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier waren die PS Karlsruhe LIONS zuhause gefordert. Zu Gast am 25. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hatte das Löwenrudel am 5. März die Mannschaft von Phoenix Hagen. Der Tabellensechste gegen den Tabellenvierten – die Fans in der ausverkauften Lina-Radke-Halle konnten sich auf ein echtes Spitzenspiel freuen und bekamen hochklassige Unterhaltung geboten. Auch im fünften Anlauf gelang dem Ruhrgebiets-Klub kein Sieg am Oberrhein. Gegen einen durchaus starken Gegner ließen die LIONS wenig anbrennen und lagen am Ende mit 108:87 vorn.

In der Anfangsphase agierten beide Teams etwas glücklos im Abschluss, bevor die LIONS nach zwei Minuten die Punktejagd eröffneten und schnell mit 7:0 in Front lagen. Drei Minuten vor der ersten Pause war der Vorsprung sogar zweistellig. Doch mit einem Sieben-Punkte-Lauf zum 20:16 stellte Hagen den Anschluss her und zwang Karlsruhes Headcoach Aleksandar Scepanovic nach neun Spielminuten zur ersten Auszeit. Mit 22:19 ging es in den nächsten Spielabschnitt, in dem die Feuervögel bis auf einen Punkt herankamen, aber keinen Führungswechsel einleiten konnten. Stattdessen hatten nun die LIONS bis zur Halbzeit deutlich mehr vom Spiel und traten folgerichtig mit einem 51:41-Vorsprung den Gang in die Kabine an. Zurück auf dem Court schien es im Verlauf des dritten Viertels, als ob das Pendel endgültig zugunsten der Hausherren ausschlagen würde, denn diese setzten sich in der 25. Minute auf 65:48 ab. Doch die Gäste, die zu keinem Zeitpunkt der Partie aufsteckten, arbeiteten sich wieder heran und hatten zu Beginn der abschließenden zehn Minuten beim Stand von 76:64 noch reelle Chancen. Bereits in Minute 31 betrug die Differenz jedoch wieder 17 Punkte und Karlsruhe schien das Spiel zu kontrollieren. Nun machten sich die LIONS allerdings mit unnötigen Fouls und einer schlampigen Defense selbst das Leben schwer. So witterte Hagen erneut Morgenluft und standen in Minute 37 kurz davor, ihren Rückstand unter die psychologisch wichtige Zehn-Punkte-Marke zu drücken. So blieb es spannend in der Lina-Radke-Halle, bis die Gastgeber zwei Minuten vor Ablauf der Spieluhr mit einem Dreier zum 98:81 faktisch für die Entscheidung sorgten.

05.03.2022 18:00 Uhr Tigers Tübingen vs. ART Giants Düsseldorf 87:86

Nach der Gala der Tigers Tübingen am Freitag gegen die VfL Kirchheim Knights brauchte es gegen die ART Giants Düsseldorf eine wahre Energieleistung vor 1.822 Zuschauern in der Paul Horn-Arena. Der hart umkämpfte 87:86 (36:38)-Erfolg wurde durch eine deutliche Steigerung der Verteidigungsleistung im Schlussabschnitt und eine erhebliche Portion Glück erreicht.

Zunächst stand am Freitagabend die Partie bei den Uni Baskets Paderborn auf dem Programm. Die Hausherren erwischten mit einem 7:0-Lauf den besseren Start, kurz darauf mischten aber auch die ART Giants mit. Durch das gute Zusammenspiel im Team und immer wieder starken Aktionen von Booker Coplin und Lennart Boner hielt man die Partie zur Halbzeitpause offen (46:40). Nach dem Seitenwechsel waren es dann vor allem die Distanztreffer durch Tray Hollowell, die die Gäste aus Düsseldorf trotz schwächerer Ballkontrolle weiterhin auf Augenhöhe hielten. Es folgte jedoch der Einbruch im Schlussviertel, als Paderborn die Kontrolle übernahm und die Giganten durch leichtes Spiel überrannte. Letztlich musste sich das Flabb-Team verdient, wenn auch im Ergebnis zu hoch, geschlagen geben (88:71).

Dennoch trat man nur zwei Tage später die nächste Auswärtsfahrt nach Tübingen mit breiter Brust an. Ohnehin sollten die ART Giants beim Tabellenzweiten und einem absoluten Topteam nichts zu verlieren haben. Und genau so spielten die Gäste aus dem Rheinland auf, waren von Beginn an zur Stelle und boten dem Favoriten Paroli. Zwar erwischten die Tigers zweifelsfrei nicht ihren besten Tag, doch auch auf Seiten der Giganten gelang nicht jede Aktion. Zur Halbzeit führten die Düsseldorfer in einer hitzigen Partie mit zwei Zählern (36:38). Nach der Halbzeitpause kam Tübingen mit einem 5:0-Lauf besser aus der Kabine, aber die Düsseldorfer hatten mit einem 6:0-Run ihrerseits die richtige Antwort parat. Es ging weiterhin ausgeglichen zu in der Paul-Horn-Arena in Tübingen und die Hausherren konnten ihrem Schützling Erol Ersek danken, der seine Mannschaft mit wichtigen Würfen im Spiel hielt und verhinderte, dass die Giganten davonzogen. Das gelang den Tigers dann im letzten Viertel, doch für die ART Giants war Aufgeben weiterhin keine Option. Trotz eines Rückstands brachten die Düsseldorfer Leidenschaft und Einsatzbereitschaft aufs Parkett, die seines gleichen suchten. Doch das sollte am Ende nicht belohnt werden. Beim Stand von 86:86 entschieden die Schiedsrichter 0,3 Sekunden vor Schluss auf ein Foul gegen Lennart Boner in der gegnerischen Hälfte. Mateo Seric trat für die Tigers an der Freiwurflinie an, verwandelte den entscheidenden Freiwurf und sorgte für viel Frust und Sprachlosigkeit bei den ART Giants, die diese Begegnung mehr als unverdient verloren (87:86).

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): „Ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll. Wir haben heute auf jeden Fall nicht gut gespielt. Ich war der Überzeugung, dass wir mehr Energie als Düsseldorf haben müssten. Dies war aber über weite Strecken des Spiels nicht der Fall. Erst in der zweiten Halbzeit konnten wir etwas besser verteidigen. Jedoch ist es uns nicht gelungen, Booker Coplin und Ryan Ritchmond zu stoppen. Wenn wir in der Regel Spiele gewinnen, schaffen wir dies normal. Heute nicht. Die letzte Aktion kann ich nicht so wirklich beurteilen. Plötzlich gab es einen Pfiff. Am Ende waren wir sicherlich auch ein Stück weit der glücklichere Sieger.“

05.03.2023 18:00 Uhr RASTA Vechta vs. WWU Baskets Münster 73:64

 Eine starke Energieleistung sorgt für neue Stabilität: Aufsteiger WWU Baskets Münster hat zwar Tabellenführer RASTA Vechta nicht die erste Heimniederlage zufügen können, war aber bis in die Crunchtime hinein ein unangenehmer Gegner. Vor 3.105 Zuschauern im so gut wie ausverkauften RASTA Dome hatte das Team von Björn Harmsen 58 Sekunden vor der Schlusssirene auf 64:68 verkürzt.

Den Anfang machten Hilmar Pétursson, Connor Harding, Marek Dolezaj, Adam Touray und Andreas Seiferth. Weiter ohne Cosmo Grühn und Darien Jackson startete Münsters Offensive vorzüglich. Nach Dreipunktspiel von Adam Touray und Andreas Seiferth aus der Mitteldistanz lag der Außenseiter überraschend 9:2 in Front, zwang Vechtas Coach Ty Harrelson zur frühen Auszeit. Münsters konsequente 2-3-Zonenverteidigung machte es RASTA ernorm schwer. Überlegen im Rebounding und fokussiert lief das Baskets-Spiel flüssig und fand immer wieder den Weg unter das offensive Brett. Hilmar Pétursson stellte so auf 13:8. Nach zwei Freiwürfen von Connor Harding stand es überraschend 18:13 für Münster gegen gerade im heimischen RASTA Dome gewohntermaßen Vechtaer Frühstarter nach Viertel eins.

Der Gastgeber erhöhte jetzt den Druck in der Verteidigung. Noch hielt die Führung nach Connor Hardings Distanztreffer zum 21:15, ehe der erste Lauf (9:0) des Tabellenführers einen wirksamen Nadelstich zum Führungswechsel zum 24:21 für Vechta setzte. Die Münsteraner benötigten drei Minuten für die nächsten Zähler durch Andreas Seiferth zum 24:23 (14.). Vechta wirkte nun enorm fokussiert, mit reifer Spielanlage und großer Athletik. Münster leistete hohen Widerstand. Jedoch kam die Klasse des Tabellenführers nun immer besser zur Geltung. RASTA stabilisierte sich mit nächstem 7:0-Lauf, Auszeit Münster (31:23, 17.). Fünfzehn Mal ging der Gastgeber im zweiten Viertel an die Linie, Münster ging in dieser Wertung nun leer aus. Das Harmsen-Team spielte auch weiterhin gut mit, ließ aber gute Chancen am offensiven Brett liegen. Andreas Seiferth drückte mit den nächsten beiden seiner insgesamt 14 Zähler im Nachfassen seinen Stempel auf – 37:30 für Vechta zur Halbzeitpause.

Vechta kam mit Treffsicherheit aus der Kabine und zwang Björn Harmsen mit zwei Dreiern in Folge und der ersten zweistelligen Führung zur Auszeit (43:30, 22.). Mit dem frenetischen Publikum im Rücken spielte der Tabellenführer nun stark auf, konnte sich aber dennoch zunächst nicht über die 10-Punkte-Marke absetzen. Kämpferisch stark ließen die Münsteraner ihr Herz in diesem stimmungsgeladenen Derby, ihre Würfe aus der Distanz über Andreas Seiferth und Hilmar Pétursson fielen (46:36, ). Jasper Günther verkürzte gar mit Dreipunktspiel zum 51:44. Chancenlos noch im Hinspiel kurz vor Weihnachten, boten die Baskets überraschend Paroli. Dennoch, der Tabellenführer war nach 30 Minuten auf Kurs: 10-Punkte-Führung (55:45).

Münsters kleinere Rotation verlor am Ende des Doppelspieltags Kräfte, Treffer blieben drei Minute lang gegen das Vechtaer Defensivbollwerk aus. RASTA setzte den nächsten 7:0-Lauf zum 62:45. 17-Punkte-Rückstand sieben Minuten vor dem Ende. Einen Pfifferling auf ein Münsteraner Comeback gaben wohl nicht mehr viele Fans im RASTA Dome und am Livestream. Münster kämpfte und konterte mit 7:0-Lauf und blieb zur Begeisterung seiner famos unterstützenden Fans nach Dreipunktspiel von Adam Touray im Spiel (62:52, 36.), startete gar mit nächstem 7:0-Lauf die Aufholjagd. Und setzte sich erneut mit Adam Touray energisch am Korb durch. 66:61 knapp eineinhalb Minuten vor dem Ende. Die Uni-Städter waren nach einem Dreipunktspiel von Marek Doležaj 53 Sekunden vor der Schlusssirene sogar auf 68:64 herangerückt. RASTA hatte eine Antwort parat. Joel Aminu hatte das goldene Händchen und traf aus der Distanz zum 71:64. Die Entscheidung – ein hart erkämpfter Sieg für den Tabellenführer gegen den Aufsteiger. Gut 3.000 Fans feierten beschwingt mit stehenden Ovationen ihr Heimteam auf einer Ehrenrunde, Münsters zahlreich mitgereiste Fans verabschiedeten ihr Team mit großer Anerkennung.

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