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Nachberichte Playoffs ProB Gruppe 6

06.05.2021 19:30 Uhr Dresden Titans – BSW Sixers 93:72

Die Siegesserie der Dresden Titans in der BARMER 2. Basketball Bundesliga hält an. Der fünfte Playoff-Sieg und insgesamt 11. Sieg in Folge lassen die Blau-Weißen weiter vom Halbfinale träumen. Mit 93:72 konnten sich glänzend aufgelegte Titanen im Derby gegen die BSW Sixers durchsetzen. Schon früh konnten sich die Gastgeber über eine exzellente Wurfquote (14 von 24 Dreiern) von außen und sehenswerten Teambasketball (30 Vorlagen, alle Titans punkteten) absetzen. Die bereits im Vorfeld ausgeschiedenen Sandersdorfer wurden von den Dresdner Angriffswellen förmlich überrollt.
„Wir haben stark angefangen, haben den Sixers aber auch Möglichkeiten gegeben zurückzukommen. Respekt, dass sie trotz fehlender Spieler nie aufgegeben haben. Was für mich positiv herausgestochen ist, sind unsere 30 Assists. So wollen wir spielen, den Ball laufen lassen, offene Würfe kreiren. “Auf das entscheidende Duell gegen die Eagles am Samstag angesprochen lieferte Strauß folgende Einblicke: „Die Jungs dürfen jetzt in der Eistonne planschen, dann schnell ins Bett. Morgen ist früh um 10 Training und Recovery und dann fahren wir mit dem Bus um 12 nach Itzehoe. Dort wird es Samstag dann richtig schwer. Das Team ist exzellent gecoacht, erfahren, läuft wie ein Uhrwerk.“

08.05.2021 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Dresden Titans

Die Itzehoe Eagles ziehen in das Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein.

Ein Sieg mit mindestens vier Punkten Differenz musste her, um im direkten Vergleich vor den Titans zu landen. Doch zunächst gab es gar keine Punkte: Nach vier Minuten stand es 4:2 für die Eagles. Kurz darauf nach Dreier von Marko Boksic und Korb von Chris Hooper hieß es 9:2 – niemand ahnte, dass der Vorsprung der Itzehoer nicht mehr unter die magische Grenze fallen würde.

Ein wesentlicher Schlüssel: die in der ersten Hälfte hervorragende und im gesamten Spiel sehr gute Verteidigung. Eine große Stärke der Dresdener ist der Zug zum Korb, aber immer wieder machte ein Eagles-Spieler den Weg zu und erzwang den Fehlversuch oder blockte den Wurf, was satte neun Mal gelang. „Das haben die Jungs sehr, sehr gut umgesetzt“, sagte Elzie. So mussten es die Gäste oft von außen versuchen, aber auch oft unter Druck und selten erfolgreich. Gestützt auf die Defensive lief es bei den Eagles auch vorn, so saß fast die Hälfte der Dreier auf dem Weg zum 51:35-Halbzeitstand.

Dresden sei nicht umsonst Erster im Süden gewesen, so Elzie. „Dass wir sie so souverän beherrscht haben, ist schon erfreulich.“ Er sei sehr stolz darauf, wie die Mannschaft das Spiel angegangen sei, gerade auch in Sachen Einsatzwille: Die Reboundstatistik gewannen die Itzehoer mit 55:37, „das sagt alles“. Nicht nur einmal wurde der Ball im Kampf am Boden gesichert. Auch bei der Trefferquote hatten die Gastgeber deutliche Vorteile.

Mit Dreiern von Hooper und Boksic wuchs die Führung auf mehr als 20 Punkte, doch zum Ende des dritten Viertels bekamen die Eagles Probleme. Die Angriffe liefen nicht wie gewünscht – das sei der guten Dresdener Verteidigung geschuldet gewesen, die den Druck erhöht habe, so Elzie. Die Aufholjagd war möglich, „das haben die die ganze Saison gemacht“. Bis auf neun Punkte kamen die Titans im letzten Viertel heran, vergaben aber die nächsten Chancen, während die Eagles unter dem Korb die richtigen Antworten fanden. Dresden musste schnell punkten, die Eagles-Defensive verhinderte das. Mit Freiwürfen wurde der Vorsprung deutlich genug, um den Gruppensieg in dieser Playoff-Gruppe im Vergleich mit Schwelm und Dresden zu sichern.

Hooper, Boksic, Yasin Kolo und Alieu Ceesay ragten heraus, aber jeder Spieler habe seinen Job sehr gut erledigt, sagte Elzie. Deshalb: „Ich muss dem ganzen Team ein Lob aussprechen. Schade, dass wir dieses Spiel nicht vor Zuschauern spielen konnten.“ Doch die Unterstützung sei trotzdem zu spüren gewesen: „Es ist ein Meilenstein für den Verein, unsere Region, unsere Fans und auch die Spieler selbst.“

Nachberichte Playoffs ProA Spieltag 6

Die Bayer Giants Leverkusen ziehen in das ProA Finale in der Saison 2020/21 ein! Science City Jena hat ihre Chance gegen die ROSTOCK SEAWOLVES nicht genutz. Bei einem Sieg von Leverkusen, hätten sie auch gewinnen müssen, um ein Entscheidungsspiel zu erzwingen. So stehen die Bayer Giants Leverkusen dieses Jahr als Finalteilnehmer aus der Gruppe 1 fest.

02.05.2021 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen – Artland Dragons 80:65

Nach dem Sieg über die Niedersachsen wurde zusammen gezittert, gebangt und gehofft. Vor einem Tablet verfolgten die „Giganten“ die letzten Minuten der Partie des Spiels zwischen den ROSTOCK SEAWOLVES und Science City Jena. Die Hansestädter aus Rostock, welche zwischenzeitlich mit 21 Zählern zurücklagen, sorgte in einer unglaublichen Aufholjagd noch für die Überraschung und bezwangen Jena knapp (107:104). Nach dem Ertönen der Schlusssirene kannte der Jubel auf dem Parkett in der Ostermann-Arena keine Grenzen mehr, die Spieler der GIANTS lagen sich in den Armen und feierten den Finaleinzug in das ProA-Finale 2021. Ein grandioser Moment für Trainer, Spieler, Helfer und den Vorstand des Klubs.

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Wir sind heute mit einer guten defensiven Intensität ins Spiel gestartet. Wir wussten, dass wir das Spiel über unsere Defense würden gestalten müssen – das hat vor allem in der ersten Halbzeit gut geklappt. Mit zehn Turnovern und sechs zugelassenen Offensivrebounds haben wir es Leverkusen jedoch auch da schon zu einfach gemacht, auch wenn sich das Ganze im Laufe der Partie verbessert hat. Wir wollten das Spiel zu einer defensiven Angelegenheit machen, in der zweiten Halbzeit konnten wir unsere aggressive und harte Verteidigung jedoch nur phasenweise aufs Parkett bringen. Die etwas unaufmerksameren Phasen wurden von den Giants knallhart ausgenutzt. Wir konnten ihren Flow dann irgendwann nicht mehr unterbrechen, sodass der Leverkusener Erfolg vollkommen verdient ist. Wir haken dieses Spiel schnell ab, weil die Niederlage unseren Erfolg und unsere Entwicklung in dieser Saison in keinster Weise schmälern wird. Leverkusen hat beeindruckende Playoffs gespielt, weshalb der Gruppensieg die logische Konsequenz darstellt. Herzlichen Glückwunsch an Hansi Gnad und seine Mannschaft!“

02.05.2021 16:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES – Science City Jena 107:104

Für die Rostocker war das letzte Playoff-Spiel gegen Jena ohne sportlichen Wert, denn sie hatten keine Chance mehr auf ein Erreichen des Finales. Anders bei Science City Jena: Mit einem Sieg hätten sie ihre Aufstiegshoffnungen am Leben gehalten und je nach Ausgang der Partie Leverkusen gegen Artland ein Entscheidungsspiel oder den direkten Einzug ins Finale, der mit dem sportlichen Aufstiegsrecht in die 1. Liga verbunden ist, herbeiführen können. Alles sah auch zunächst danach aus, dass die Thüringer den fünften Sieg in diesen Playoffs einfahren würden. In der ersten Halbzeit zappelte fast jeder Wurf der Jenaer in der Reuse der Rostocker. Insgesamt 61 Zähler hatten sie den Wölfen nach zwei Vierteln eingeschenkt.

Jena spielte mit Mumm, Charakter und Herz und zeigte den Rostockern in eigener Halle, wer der Herr im Hause ist und an die Tür der 1. Liga anklopft. 49 Sekunden vor dem Kabinengang trennten beide Teams 21 Zähler (38:59). In der zweiten Hälfte blieben die Wölfe aggressiv und zeigten sich in dem Wissen, dass die Wurfquoten der Jenaer bei gleichbleibender Intensität sinken würden. So kam es auch. Im Schlussviertel lief der Offensivmotor auf Hochtouren. Trevor Lacey traf per Korbleger und aus dem Halbfeld. Nelson war weiterhin in Wurflaune. In der 35. Minute stand es nach einem weiteren Dreier von ihm 87:89. Lacey glich daraufhin aus der Nahdistanz zum 89:89 aus; erstmals seit Beginn des Spiels stand es somit unentschieden.

75 Sekunden vor Schluss nahm Chris Carter Maß von jenseits der Dreipunktelinie und bescherte seinen SEAWOLVES die erste Führung des Abends – 99:96. Auf eine Jena-Auszeit folgte erneut ein Angriff über Carter, der per Dreipunkte-Spiel punktete. An der Freiwurflinie ließen die Wölfe in der verbleibenden Zeit nichts mehr anbrennen; Carter und Nelson behielten die Nerven und markierten die letzten fünf Rostocker Zähler von der Linie. Jena versuchte alles, um die Niederlage noch abzuwenden, doch die SEAWOLVES ließen sich den Sieg in ihrem letzten Saisonspiel nicht mehr nehmen.

Coach Dirk Bauermann sagte nach der Partie: “Das Spiel glich einer Achterbahnfahrt. Die Jungs haben unglaublich viel Charakter und Willen gezeigt. Sie haben gezeigt, wie gut sie sind. Das war ein toller Abschluss einer großartigen Saison, in der wir am Ende zwar nicht das ganz große Ziel erreicht haben. Umso wichtiger war auch heute der Sieg, um mit einem guten Gefühl in den Sommer zu gehen.”

Nachberichte Playoffs ProB

01.05.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars BochumWWU Baskets Münster 95:92

Hochklassiger Basketball über 40 Minuten, Hochspannung bis zur letzten Sekunde und ein Sieg 0,9 Sekunden vor der Schlusssirene. Bochumer Basketballherz, was willst du mehr? Am vergangenen Samstagabend, dem 01.05.2021, konnte man all dies in der Rundsporthalle beim entscheidenden dritten Spiel der zweiten Playoffgruppenphase zwischen den VfL SparkassenStars Bochum und den WWU Baskets Münster bestaunen. Die SparkassenStars gewannen durch einen getroffenen Dreier von Elijah Allen 0,9 Sekunden vor Ende der Partie mit 95:92 und zogen in das Halbfinale der diesjährigen Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB ein. Dort treffen sie erneut auf die WWU Baskets Münster. „Ich bin ungemein stolz auf diese Mannschaft und unseren Staff. Wir haben den Ausfall von Lars Kamp verkraftet und weggesteckt. Das Team hat durch eine geschlossene Mannschaftsleistung darauf reagiert und jeder Spieler hat noch einmal einige Extraprozent in seine Leistung investiert. Besonders für Elijah Allen, der eine schwierige Saison mit seiner Verletzung hinter sich hat, freut mich seine großartige Performance und der Gamewinner am Ende des Spiels. Der Abend war eine große Werbung für den Basketball. Nun haben wir uns den Halbfinaleinzug selbst verdient und freuen uns auf die beiden weiteren Spiele gegen Münster, die weiterhin darauf brennen werden, uns zum ersten Mal in dieser Saison zu schlagen“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.
Trotz der Niederlage der Münsteraner überwog die Freude über das bisher Erreichte. „Ich bin erst einmal sehr stolz darauf, dass wir unter den besten vier ProB-Teams Deutschlands sind, dass wir die Chance jetzt haben, in die ProA aufzusteigen, mit einem ganz klaren Finale“, sagte Headcoach Philipp Kappenstein.

01.05.2021 19:00 Uhr EBBECKE WHITE WINGS Hanau – FC Bayern Basketball II 80:69

Für Basketballfans fiel der Tag der Arbeit sportlich extrem spannend aus. In Gruppe 5 der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga konnten sich an diesem Spieltag rein rechnerisch noch alle Teams ein Ticket für die nächste Runde sichern. Für drei der vier Mannschaften hätte ein regulärer Sieg für die nächste Runde ausgereicht. Die EBBECKE WHITE WINGS Hanau hingegen mussten nicht nur gegen den FC Bayern Basketball II gewinnen, sondern den Sieg zudem mit 27 Punkten Vorsprung erreichen. Auch eine Schützenhilfe von Münster wäre nötig gewesen, um ins Halbfinale einzuziehen. In die nächste Runde schafften es die Hanauer am Ende nicht. Dennoch: Mit einem überzeugenden 80:69-Erfolg verabschieden sich die Hanauer aus den Playoffs.
„Wir sehen dieses Ergebnis als großen Erfolg. Wir sind eine junge Mannschaft und hatten über die Saison immer wieder mit großen Problemen zu kämpfen, darunter Verletzungen sowie wiederholte, quarantänebedingte Trainingspausen. Dass wir am Ende nicht nur die Playoffs erreicht haben, sondern sogar die zweite Runde, ist großartig. Dank des heutigen Sieges zählen wir nicht nur zu den Top 6 der Liga, sondern auch den Top 2 der Südstaffel. Wir sind darauf sehr stolz und hoffen, dass es den Fans genauso geht“, sagt Piechucki nach dem Spiel.
Für die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer ist am Samstagabend eine ereignis- wie erfolgreiche ProB-Saison zu Ende gegangen. Das mit einem Altersschnitt von rund 18 Jahren jüngste Team hat in der Corona-Spielzeit 2020/21 zahlreichen Widrigkeiten getrotzt und hatte trotz zahlreichen Liga-Debütanten nach Platz sechs in der Hauptrunde der Süd-Gruppe auch die erste Playoff-Runde gemeistert. Mit einem Sieg im abschließenden Gruppenspiel der zweiten Runde in Hanau wäre sogar die erstmalige Teilnahme am Halbfinale möglich gewesen. Letztlich war wohl vor allem die mentale Aufgabe zu herausfordernd für die kampfstarken FCBB-Talente, die nach klarem Spielverlauf 69:80 (27:46) verloren.

02.05.2021 16:00 Uhr Dresden Titans – EN BASKETS Schwelm 68:66

Mit 68:66 konnten sich die „Titanen“ gegen die EN Baskets Schwelm durchsetzen und damit einen ersten, wichtigen Schritt Richtung Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gehen. Dabei sah es in der zweiten Halbzeit lange nach einer herben Enttäuschung für die Dresdner aus, die zwischenzeitlich schon zweistellig gegen exzellent agierende Schwelmer zurücklagen. Doch dann warfen die Elberiesen in den finalen vier Minuten noch einmal alles in die Waagschale und drehten mit einem 13:1-Lauf die Partie. Den entscheidenden Dreier zur Führung versenkte Sebastian Heck 30 Sekunden vor dem Abpfiff eiskalt aus sieben Metern und brachte trotz fehlendem Publikum die Halle zum Beben.

Der Matchwinner hatte nach Abpfiff Folgendes zu sagen: „Nach so kurzer Vorbereitungszeit bin ich super stolz auf die Jungs und auf unsere eigentliche Stärke, die Defense, die uns am Ende das Spiel gewonnen hat. Wir glauben an uns, kämpfen immer.“ Auf den spielentscheidenden Wurf angesprochen lobte Heck seinen Trainer: „Coach Strauß gibt uns immer grünes Licht, stärkt uns den Rücken. Da nimmt man die Würfe mit mehr Selbstvertrauen.“

Strauß war zuversichtlich, dass sich sein Team trotz langer Pause in den wichtigen Momenten auf seine Qualitäten besinnen kann.  „Die Jungs wissen immer noch was sie können, was sie besser machen können. Auch der Druck ist ein anderer in solch engen Situationen. Du hast nichts mehr zu verlieren, kannst eigentlich nur noch gewinnen. Da gehen bestimmte Dinge eben einfach leichter von der Hand.“

„Es ist das erste Mal in meiner basketballerischen Laufbahn, dass ich mich über einen Schrittfehler meines eigenen Spielers freuen muss. Hätte Anell Alexis den Ausgleich geschafft, wären wir in die Overtime gegangen und wer weiß, was da passiert wäre.“ resümiert Omar Rahim, Geschäftsführer der EN Baskets und fügt hinzu: „Die Niederlage durfte, so wurde in der Halle kommuniziert, nicht mit mehr als 5 Punkten ausfallen.“

Damit zieht Schwelm vorzeitig ins Halbfinale der ProB Playoffs 2020/21 ein.

Nachberichte Playoffs ProB

Gruppe 5:

28.04.2021 18:00 Uhr Fc Bayern Basketball II vs. VfL SparkassenStars Bochum 88:86

Der zweiten Mannschaft der Bayern-Basketballer ist in der zweiten Runde der ProB-Playoffs die große Überraschung gelungen: Das jüngste Team der Liga bezwang am Mittwoch den Topfavoriten auf den Aufstieg in die ProA aus Bochum 88:86 (48:41) und hat nun sogar die Chance, in das Halbfinale einzuziehen. Gegen die SparkassenStars des VfL Bochum, die im gesamten Saisonverlauf nur drei Niederlagen bezogen hatten und in den Playoffs noch unbesiegt waren, überragte Kapitän Ersek mit einer sagenhaften Leistung: Der mit 22 Jahren klar älteste Spieler der FCBB-Talente holte 41 Punkte und traf dabei neun von zwölf Dreiern.

Und dann begann die Ersek-Show: Die ersten zwölf Zähler im vierten Viertel gingen auf das Konto des österreichischen A-Nationalspielers, der vier Dreier in Serie setzte. Bochum ließ nicht locker, profitierte auch von Ballverlusten und ging durch Joos in Führung (84:83/37.). Rudan konterte aber mit einem Dreier, nochmal glich der VfL aus – ehe Power Forward Rudan fünf Sekunden vor dem Ende einen Assist Erseks per Korbleger zum umjubelten 88:86 im Ring unterbrachte. Der letzte Angriff gehörte Bochum, die aus der Auszeit heraus Geske an der Dreierlinie suchten. Aber Rataj war in der Verteidigung da und machte den Wurf zu schwer – der unerwartete Sieg über den Favoriten war perfekt.

„Wir haben heute wahrscheinlich unsere beste Saisonleistung gezeigt“, jubelte auch Trainer Andreas Wagner nach dem Spiel. „Die Jungs haben unglaublich gekämpft, wir haben uns taktisch gut verhalten, den Gameplan heute perfekt umgesetzt. Von der ersten bis zur letzten Minute waren so gut wie keine Schwächephasen dabei. Das alles hat natürlich heute dazu beigetragen, dass wir gegen den absoluten Favoriten so ein Spiel abliefern. Anders als sonst muss ich heute vor allem einen Spieler herausnehmen: Erol hat das Spiel seiner Karriere gespielt und uns in den entscheidenden Phasen immer einen Lift gegeben. Defensiv hat die ganze Mannschaft super gearbeitet. 51 Rebounds muss man gegen eine so erfahrene Mannschaft erst einmal holen. Alle haben ihren Teil zu dieser tollen Leistung beigetragen. Ich bin sehr stolz auf die Jungs und man hat gesehen, dass jeder einzelne im Verlauf der Saison viel gelernt hat und alle den nächsten Schritt gemacht haben. Besonders mental hätten wir so ein Spiel am Anfang der Saison wahrscheinlich verloren.“

„Zuerst möchte ich Bayern zum Sieg gratulieren. Sie sind sehr physisch ins Spiel gegangen. Sie haben uns fast überrannt mit ihrer physischen Spielweise und wir mussten uns erst daran gewöhnen. Unsere Spieler haben sehr viel in dieses Spiel investiert – physisch und mental. Wir konnten Ersek nicht stoppen. Es war ein Spiel der Läufe. Im dritten Viertel haben wir das Spiel kurz verloren, sind aber zurückgekommen. Es bleibt eine Niederlagen, aber wir haben immer noch eine Chance auf das Weiterkommen in die nächste Runde und deshalb werden wir uns jetzt darauf vorbereiten“, so Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

28.04.2021 20:00 Uhr WWU Baskets Münster vs. EBBECKE WHITE WINGS Hanau 85:75

Die WWU Baskets haben die EBBECKE White Wings Hanau nach einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber dem Bayern-Spiel mit 85:75 (43:35) geschlagen. In der Aufstiegsrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB kommt es nun am dritten und letzten Gruppenspieltag zum Showdown am Samstag. Durch den 88:86-Sieg des FC Bayern München II über die VfL SparkassenStars Bochum haben alle vier Teams die Chance auf das Halbfinale. „Wir haben es gut gemacht. Wir haben es gut zu Ende gespielt. Wir konnten gut rotieren“, sagte Philipp Kappenstein am Mittwochabend. Zwar kämpfte das Team aus Hanau über 40 Minuten lang und konnte auch die mitunter etwas durchwachsene erste Halbzeit kompensieren. Allerdings spielten die WWU Baskets Münster ihre größentechnische Überlegenheit clever aus und holten sich am Ende 46 Rebounds – 19 davon offensiv.

„Die Baskets haben heute fast 20 Rebounds mehr gemacht als wir. Mit einer solchen Quote konnten wir das Spiel nicht gewinnen“, sagt Piechucki nach dem Spiel. White-Wings-Geschäftsführer Sebastian Lübeck ergänzt: „Auch wenn es am Ende nicht gereicht hat, bin ich extrem stolz auf Team und Trainer, da man nie das Gefühl hatte, man würde sich aufgeben. Man darf uns weiterhin nicht abschreiben. Die letzte kleine Chance wollen wir am Samstagabend noch nutzen.“

Nachberichte Playoffs ProA Spieltag 5

Gruppe 1:

29.04.2021 18:00 Uhr Science City Jena vs. Bayer Giants Leverkusen 96:92

Der Jenaer Aufstiegstraum darf weiter gelebt werden. Die Bundesliga-Basketballer von Science City gewannen am Donnerstagabend gegen die BAYER Giants Leverkusen nach dramatischer Schlussphase mit 96:92 und bringen den Rheinländern ihre erste Playoff-Niederlage bei. Während Science City in der Tabelle der Playoff-Gruppe 1 nun mit den Rheinländern auf 8:2 Punkte gleichziehen konnte, entscheidet sich der weitere Playoff-Verlauf am Sonntagnachmittag.

Während sich die Ostthüringer von Beginn an hochmotiviert präsentierten, die Gäste allerdings ebenfalls ihre starke Playoff-Form nachweisen konnten, entwickelte sich vom Start weg ein offener Schlagabtausch, der nach einer 24:18-Führung der Thüringer mit 43:36 in die Halbzeitpause ging. Auch nach Beginn der zweiten Hälfte neutralisierten sich beide Teams, um beim Stand von 68:60 das Schlussviertel zu eröffnen. Nachdem Haris Hujic die Rheinländer 7.3 Sekunden vor der Sirene noch einmal auf 94:92 verkürzen ließ, sicherte Jenas Center Robin Lodders den sportlich überlebenswichtigen Heimerfolg mit zwei verwandelten Würfen von der Freiwurflinie. Unabhängig von den 18 Punkten durch Jenas Topscorer Julius Wolf überzeugten die Gastgeber mit einer mannschaftlich geschlossenen Leistung. Auf Seiten der Leverkusener ragten JJ Mann mit 24 und Sheldon Eberhardt mit 25 Punkten heraus.

29.04.2021 18:30 Uhr Artland Dragons vs. ROSTOCK SEAWOLVES 80:79

Die Quakenbrücker schlagen die ROSTOCK SEAWOLVES mit 80:79 (37:43), feiern damit den ersten ProA-Post-Season-Erfolg ihrer Geschichte und belohnen sich so für den enormen Aufwand der vergangenen Wochen. Vor dem finalen Viertel hatte das Team von Headcoach Tuna Isler noch mit zehn Punkten zurückgelegen, Kampfgeist, Leidenschaft und spielerische Klasse ließen das Pendel schlussendlich jedoch in Richtung der Drachen ausschlagen.

Dass die SEAWOLVES nicht mit der Absicht eines Punktelieferanten ins Artland gereist waren, untermauerten sie am Donnerstagabend bereits innerhalb der ersten zwei Minuten. Behnam Yakhchali in doppelter Ausführung vom Perimeter, und Chris Carter via And-One waren die Motoren des 9:3-Zwischenstandes. Die Dragons bekamen die Rostocker Offensive in der Folge jedoch immer besser unter Kontrolle und auch die eigenen Angriffsbemühungen fruchteten Mitte des Viertels immer besser.

Zwar übernahm Zach Ensminger die Quakenbrücker Offensive jetzt wieder mehr und mehr, allerdings häufte sich zu Beginn des zweiten Viertels auch die Fehlerquote des gesamten Teams im Ballvortrag. Insgesamt kam das Spiel der Drachen jetzt trotzdem deutlich flüssiger daher, die Wölfe verstanden es zunächst jedoch den Puffer zwischen sich und ihrem Kontrahenten aufrecht zu erhalten. Nach zwei unsportlichen Fouls von Till Gloger und Trevor Lacey innerhalb von 14 Sekunden war jedoch auch Bauermann zur Auszeit gezwungen – und die Dragons nutzten diesen einen einzigen Angriff für die maximale Punktausbeute. Zwar kamen die Dragons mit viel Energie aus der Pause und drückten den Rückstand zunächst auch ein wenig, dennoch liefen die ersten drei Minuten für die Quakenbrücker alles in allem suboptimal.

Doch immer, wenn es so aussah, als kämen die Dragons wieder näher an den Favoriten ran, schlug dieser zurück. Auf einen Ensminger-Dreier hatte Yakhchali die passende Antwort, Reischel erhöhte vor dem finalen Durchgang sogar nochmals auf 68:58 und stellte die Hausherren so vor eine enorme Aufgabe. Und das Muster der permanenten Antwort zog sich auch durch den Beginn des Schlussviertels.

Aufgegeben hatten sich diese Dragons allerdings noch lange nicht. Ensminger und Simmons nahmen ihr Team nun mit sieben Punkten in Folge auf ihre Schultern, nach Adrian Breitlauchs Ecken-Dreier zum 70:71-Anschluss war die Partie sechs Minuten vor dem Ende wieder komplett offen. Das Momentum schien nun zu kippen – Simmons und Oehle schubsten es schließlich über die Kippe. Mit einem And-One brachte der Center seine Mannschaft erstmals in Front, nach dem Freiwurf zum 76:73 waren allerdings noch drei Minuten auf der Uhr. Und zunächst schien die Partie wieder gegen die Drachen zu laufen. . Simmons, der sich in der zweiten Halbzeit deutlich steigerte und alle seine 13 Punkte in den letzten 20 Minuten erzielte, glich die Partie 1:16 Minuten vor dem Ende wieder aus, eintüten sollte den ersten ProA-Playoff-Erfolg jedoch schließlich Zach Ensminger. An der Freiwurflinie traf der Point Guard zwar nur einen seiner zwei Versuche, da Rostock bis zum Ende jedoch keinen seiner fünf Abschlüsse versenken sollte, verließen die Dragons das Parkett schlussendlich als Sieger.

Gruppe 2:

29.04.2021 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. VfL Kirchheim Knights 94:100

Nach einer lange Zeit engen und spannenden Begegnung müssen sich die Eisbären ohne den angeschlagenen Kevin Yebo und den nach kurzer Einsatzzeit verletzt ausgewechselten Leon Friederici in der Verlängerungen den Gästen aus Kirchheim geschlagen geben.

Beide Mannschaften begannen die Partie mit viel Tempo und hoher Einsatz- und Spielfreude. Den besseren Start in den zweiten Spielabschnitt erwischten die Gäste, die Eisbären-Headcoach Michael Mai nach anderthalb gespielten Minuten mit einem 7:0-Lauf zu einer frühen Auszeit zwangen. Diese schien Früchte getragen zu haben, zeigten sich seine Spieler danach defensiv erheblich verbessert. Die Führung wechselte im weiteren Spielverlauf mehrmals  hin und her und keines der beiden Teams konnte sich entscheidend absetzen. Zwei Minuten vor Ende der ersten Halbzeit kam es dann zum lang erwarteten Comeback von Eisbären-Scharfschütze Joshua Braun, der mit seiner zweiten Ballberührung direkt seinen ersten erfolgreichen Distanzwurf verwandelte, was der Bank der Eisbären neues Leben einhauchte.

Das dritte Viertel ging so weiter, wie das Zweite aufgehört hatte. Das Spiel verlor in dieser Phase jedoch ein wenig den Fluss. Kein Team konnte sich auf mehr als zwei Punkte absetzen, die Führung wechselte munter hin und her und die Offensiven blieben meistens Stückwerk oder waren durch Einzelaktionen geprägt.

Zu Beginn des vierten Viertels konnten sich die Eisbären dann erstmalig mit fünf Punkten ein wenig absetzen. Die Knights blieben aber immer in Schlagdistanz und ließen sich nicht entscheidend abschütteln. Die Begegnung blieb daher eng und umkämpft, wirkte in dieser Phase ein wenig verfahren und war von vielen Spielunterbrechungen, Freiwürfen und Auszeiten geprägt. Man merkte beiden Teams an, dass viel auf dem Spiel stand. Die Intensität wurde auf beiden Seiten nochmal erhöht und die Knights übernahmen nach einem Dreier des starken Till Pape bei knapp zwei Minuten Restspielzeit erneut die Führung.

In den letzten 50 Sekunden überschlugen sich die Ereignisse, das Spiel fand nach der regulären Spielzeit beim Stand von 84:84 keinen Sieger, sodass es in die Verlängerung ging.

Die Eisbären warfen noch einmal alles in die Waagschale, konnten den Rückstand aber nicht mehr entscheidend verkürzen, weswegen sie sich den Kirchheim Knights mit 94:100 geschlagen geben mussten.

Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Wir haben gekämpft und hätten das Spiel vor der Verlängerung gewinnen können. In der Endphase waren wir nicht fokussiert genug. Kirchheim hat in der Verlängerung hingegen viel besser gespielt.“

Nachberichte Playoffs ProA Spieltag 4

26.04.2021

Gruppe 2:

18:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. wiha Panthers Schwenningen 83:79

Der Start in das Spiel verlief für beide Mannschaften dementsprechend eher schleppend. Erst nach knapp zweieinhalb Minuten konnte Armani Moore den Bann brechen und erzielte mit einem schönen Korbleger die ersten Punkte der Partie. Danach entwickelte sich im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts eine muntere Partie. Die Schwenninger, die erneut ohne den verletzten Felix Edwardsson und den angeschlagenen Rytis Pipiras antraten, fanden offensiv nach einer frühen Auszeit ihres Headcoaches Alen Velcic ins Spiel zurück, offenbarten in der Defensive jedoch erhebliche Lücken, weswegen die Eisbären immer wieder zu leichten Punkten kamen.

Das zweite Viertel startete sehr ausgeglichen und war von vielen Fouls, Ballverlusten und Fehlern geprägt. Diese Fehler spiegelten sich dann auch in den Wurfquoten wider, die insbesondere von jenseits der Dreierlinie auf beiden Seiten sehr ausbaufähig war. Die zweite Halbzeit begann und beide Mannschaften legten direkt los wie die Feuerwehr. Die Trefferquoten waren auf beiden Seiten hoch und Schwenningen konnte das gefürchtete Transition-Spiel umsetzen, da sich die Eisbären die eine oder andere Unkonzentriertheit erlaubten.

Der Spielfluss geriet dann mit zunehmender Spieldauer auf beiden Seiten etwas ins Stocken. So ging es nach einem Dreier des engagierten Kevin Yebo mit einer knappen 56:53-Führung in den letzten Spielabschnitt. Diesen begann erneut Moore mit einem And-One nach einem energischen Zug zum Korb, wurde jedoch vom starken Niedermanner, der die gesamten 40 Minuten auf dem Parkett stand und Panthers mit starken 23 Punkten fast alleine im Spiel hielt, direkt mit einem freien Dreier gekontert.

In dieser Phase konnten sich die Eisbären glücklicherweise auf Marvin Heckel verlassen, der nicht zu stoppen war und seine Mannschaft mit acht Punkten in Folge wieder in Führung brachte. Das Spiel blieb jedoch weiterhin eng und umkämpft. Erst drei Minuten vor Ende der Partie konnten sich die Eisbären mit acht Punkten erstmalig etwas deutlicher absetzen und zeigten sich dabei defensiv deutlich engagierter.

Die Gäste konnten ihren letzten Angriff nicht mehr in Zählbares ummünzen und Heckel erhöhte den Vorsprung von der Freiwurflinie bei noch vier Sekunden Restspielzeit auf vier Punkte Vorsprung. Somit gewannen die Eisbären ein spannendes Spiel mit 83:79.

Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Es war ein hartes Spiel und Schwenningen ist immer ein unangenehmer Gegner, das wussten wir von den vorherigen Spielen gegen sie. Sie haben heute nochmal härter als sonst gespielt und uns trotz der Ausfälle heute alles abverlangt. Am Ende waren wir jedoch da, wenn es drauf ankam. Ich bin stolz auf mein Team und freue mich für die Mannschaft über den Sieg.“

Gruppe 1:

18:30 Uhr Artland Dragons vs. Science City Jena 87:88

Insgesamt fiel es den Dragons gegen eine aggressive Jenaer Verteidigung zunächst schwer zu guten Abschlüssen zu kommen, auf der Gegenseite war vor allem Robin Lodders für Punkte in der Zone verantwortlich. Nachdem Oehle aufgrund der Foulproblematik auf der Bank Platz genommen hatte, erlitt die Quakenbrücker Offensive einen merklichen Bruch, Julius Wolf und Zamal Nixon verschafften dem Team von Cheftrainer Frank Menz hingegen eine komfortable 17:9-Führung.

Dennis Nawrocki und Wolf in doppelter Ausführung trafen ihre Würfe sicher von außen, stellten die Jenaer Führung auf 36:24 und veranlassten Dragons-Headcoach Tuna Isler so zu seiner ersten Auszeit. Die nächste Aktion gehörte allerdings den Hausherren. Adrian Breitlauch wurde von Kasey Hill beim Dreierversuch unsportlich gefoult, traf alle drei Freiwürfe und spendierte Zach Ensminger im folgenden Ballbesitz den Offensivrebound und die folgerichtigen Punkte. Nach Okparas Treffer von Downtown in der 16. Minute hatten die Gastgeber schließlich wieder auf 32:38 an Science City aufgeschlossen. Quakenbrücker Wehrmutstropfen: Oehle und Breitlauch waren zur Halbzeitpause jeweils mit drei Fouls vorbelastet und mussten im zweiten Durchgang dementsprechend vorsichtiger agieren. Aufzuholen galt es einen Acht-Punkte-Rückstand, mit 40:48 verabschiedeten sich beide Mannschaften zunächst in die Kabine.

Den Start ins dritte Viertel bestritten beide Mannschaften zunächst im Gleichschritt. Allerdings brachten die Drachen ihre Kontrahenten früh mit fünf Fouls in Bedrängnis, was Simmons mit acht Punkten zu bestrafen wusste. Der US-Amerikanische Combo-Guard stellte den Zwischenstand nach 26 Minuten auf 50:54, im Anschluss packte Jena jedoch wieder den Dreier aus: Nixon und Demarcus Holland trafen ihre Versuche und verschafften ihrem Team wieder einen komfortablen Puffer. In diesem dritten Viertel wehrte sich allerdings insbesondere das Duo bestehend aus Simmons und Danielius Lavrinovicius gegen die drohende Niederlage.

Knapp drei Minuten blieb die Partie ohne Punkte, nach Tyus Treffer zum 81:73 drei Minuten vor dem Ende schien das Spiel zunächst endgültig zu Gunsten Jenas zu kippen – allerdings nicht mit diesen Drachen. Oehle und Simmons fanden immer wieder Lösungen und stellten den Zwischenstand 25 Sekunden vor der Sirene auf 80:83. Es blieb den Dragons nun also keine andere Möglichkeit mehr als zu foulen – gesagt, getan. Insgesamt wanderte Science City in den letzten 24 Sekunden sechs Mal an die Freiwurflinie, legte in Person von Wolf jedoch nur einen daneben, sodass Ensmingers Dreier mit der Sirene nicht mehr die erhoffte Overtime, sondern die 87:88-Niederlage besiegelte.

Tuna Isler (Headcoach Artland Dragons): „Heute hätten wir den Sieg absolut verdient. Wir waren spätestens ab der zweiten Halbzeit das bessere Team. Zu Beginn haben wir zweifelsohne ein paar Fehler gemacht, insbesondere Wolf hat uns mit seinen Distanz-Treffern immens weh getan. Wir haben unser Spiel in der Pause jedoch gut korrigieren und anpassen können. Für mich sind wir heute als Sieger vom Feld gegangen, auch wenn das Ergebnis etwas anderes sagt. Das ist nebensächlich. Ich habe den Jungs klar zu verstehen gegeben, dass sie das Spiel mit dem Gefühl eines Sieges verlassen sollen.“

Gruppe 2:

19:00 Uhr MLP Academics Heidelberg vs. VfL Kirchheim Knights 114:118

Für die Kirchheim Knights hat sich am vergangenen Montagabend Historisches abgespielt. Im vierten Spiel der Gruppenphase der Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga schlugen die Ritter den bis dato ungeschlagenen und unangefochtenen Tabellenführer aus Heidelberg nach dreifacher Verlängerung mit 118:114. Dank einer unglaublichen Kraftanstrengung der gesamten Truppe wahren die Teckstädter damit ihre Chance auf den Finaleinzug.

Nach mehr als zwei Stunden aufopferungsvollem Kampf standen sich zwei völlig entkräftete Teams gegenüber, die wohl selber einige Momente benötigten, um zu realisieren was da gerade abgelaufen war. Was folgte war ein riesiger Jubel auf Kirchheimer Seite und die Erkenntnis der Heidelberger, dass man weiterhin alles in der eigenen Hand hat. Von Beginn an zeigten beide Mannschaften, dass sie es wissen wollten. Energische Defensive und schwierige Abschlüsse in der Offensive prägten das Geschehen.

Beide Teams stellten sich auf einen wahren Zermürbungskampf ein und dieser sollte Ausmaße annehmen, die sich zu diesem Zeitpunkt wohl in der Form niemand vorstellen konnte. Wenige Sekunden vor Schluss lagen die Knights mit zwei Zählern in Führung, doch ein Foul von Andi Kronhardt, sein Fünftes, schickte Heidelbergs Jordan Geist an die Freiwurflinie und der US-Amerikaner verwandelte sicher. Es ging in die erste Verlängerung und der Wahnsinn nahm seinen Lauf.

Die Heidelberger erspielten sich nun einen Vorteil und waren knapp 30 Sekunden vor dem Ende mit drei Punkten in Führung und in Ballbesitz. Die Kirchheimer Verteidigung hielt und nun musste es schnell gehen. Ein Pass von Leufroy auf Tim Koch, der einen schwierigen Dreier aus der Ecke und in vollem Lauf verwandelte. Die zweite Verlängerung stand an. Hier waren es nun die Kirchheimer, die die Entscheidung erzwingen wollten und mit drei Punkten in Führung lagen (106:103). Shyron Ely verwandelte sechs Sekunden vor dem Ende einen schwierigen Dreier und erneut ging es in die nächste Extrarunde.

Der erste Vorteil in der dritten Overtime ging zunächst an die Hausherren, die mit vier Punkten in Führung gingen. Nun ging ein Ruck durch die Kirchheimer Mannschaft. Im Angesicht der drohenden Niederlage zeigten die Ritter wahre Größe und ließen in den letzten zwei Minuten keinen einzigen Punkt mehr zu. In der Offensive übernahm nun Richie Williams. Nach einem erfolgreichen Korbleger des Guards waren die Knights wieder dran (114:114). Im folgenden Angriff fand Karlo Miksic den in der Ecke postierten Williams und der zog trocken ab und verwandelte für die 117:114 Führung. Erneut hielt die Defensive und Till Pape brachte den Sieg an der Freiwurflinie nach Hause. „Gratulation an beide Mannschaften. Das war das beste Spiel an dem ich teilgenommen habe. Keiner hatte es verdient zu verlieren. So viele Ups and Downs und am Ende hing es an Kleinigkeiten. Wir haben am Schluss die wichtigen Würfe getroffen, “ sagte Igor Perovic nach Spielende.

Gruppe 1:

19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Bayer Giants Leverkusen 83:96

SEAWOLVES-Headcoach Dirk Bauermann hatte seine Schützlinge gut auf die Leverkusener eingestellt, die Intensität war von Beginn an auf beiden Seiten hoch. Doch auch Rostock hatte seine Probleme, denn obwohl BAYER in der Offensive noch nicht richtig in Schwung kam, spielten sie in der Defensive wie gewohnt sehr variabel. Die Hausherren konnten also nicht wirklich Kapital aus der eher mäßigen Punkteausbeute des 14-maligen Deutschen Meisters ziehen. Dennoch war der Viertelendstand von 17:10 zu Gunsten der Hansestädter verdient.

Auch die Anfangsphase des zweiten Abschnitts gehörte zunächst den „Bauermännern“. Erstmalig in der Partie wuchs der Vorsprung der Heimmannschaft auf mehr als zehn Punkte an (23:12 – 12. Spielminute). Der Leverkusener Angriffsmotor wollte nicht anspringen und benötigte einiges an Zeit, um ans Laufen zu kommen.

Zähler um Zähler machten die GIANTS auf die SEAWOLVES gut. Ob J.J. Mann per Sprungwurf, Eddy Edigin Jr. in Brettnähe oder Sheldon Eberhardt per Dunk: Plötzlich gelang den „Riesen vom Rhein“ alles. Ein unglaublicher 15:2-„Run“ sorgte nicht nur für die erste BAYER-Führung des Spiels (32:29 – 17. Spielminute) sondern bewies erneut, was in dieser unglaublichen Truppe steckt. Zu Beginn des dritten Viertels wechselte die Führung zwischen beiden Mannschaften hin und her. Weder BAYER noch die SEAWOLVES konnten sich einen nennenswerten Vorteil erspielen, die Begegnung war ausgeglichen. Doch irgendwie kam dann ein Bruch in das Leverkusener Spiel, welchen die Rostocker für sich zu nutzen wussten. Plötzlich fiel jeder noch so schwere Wurf durch die Reuse der Auswärtsmannschaft.

Die Leverkusener wirkten nach wie vor in der Offensive limitiert, sie fanden keinen Zugriff auf das Spiel und so rechneten die, die es mit BAYER hielten, bereits mit einer Niederlage ihrer Mannschaft. Doch dann wurde es einmal mehr in dieser Saison verrückt. Die „Giganten“ kämpften sich langsam aber sicher wieder heran. Plötzlich landeten auch die schweren Würfe im Korb der Hansestädter und der 16-Punkte-Vorsprung der SEAWOLVES schrumpfte. Fünf Sekunden vor Ende setzt der Haris Hujic aus 10 Metern zum Wurf an, der Ball fliegt und fällt tatsächlich durch den Ring der SEAWOLVES. 79:79 – Verlängerung!

Was im bisherigen Spielverlauf den Rostockern gelang, war nun den Leverkusenern gegönnt. Die „Riesen vom Rhein“ trafen nun gute Entscheidungen im Angriff und vor allem Haris Hujic setzte seine Mitspieler mit sehenswerten Assists überragend in Szene.

Sensationelle 17 Zähler in der Overtime sorgten dafür, dass BAYER sich diese Chance nicht mehr nehmen ließ. Unter euphorischem Jubel verließen Grant Dressler, Dennis Heinzmann und Co. mit einem 96:83-Sieg das Parkett.

SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Wir waren über 35 Minuten die bessere Mannschaft und hatten im letzten Viertel einen 16-Punkte-Vorsprung. Dann haben den Jungs die Nerven einen Streich gespielt. Leverkusen hat das vermutlich gefühlt und dann sehr schwere Würfe getroffen. Ich glaube, der Mannschaft kann man keinen Vorwurf machen. Die Dinge sind jetzt so, wie sie sind. Es sind noch zwei Spiele. Nun geht es darum, sich mit Anstand aus dieser Saison zu verabschieden. Trotz der Niederlage kann man sicher stolz und sehr zufrieden sein auf diese Saison und auf die Entwicklung, die die Mannschaft genommen hat.“



Nachberichte Playoffs ProB

23.04.2021 19:00 Uhr TKS 49ers – FC Bayern Basketball II 76:78

Mit einem furiosen Finish in den letzten rund 20 Sekunden hat die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer das schon verloren geglaubte Entscheidungsspiel um den Einzug in die zweite Playoff-Runde noch für sich entschieden: Das jüngste ProB-Team lag in Stahnsdorf 20 Sekunden vor Schluss 71:76 hinten – ehe ein Freiwurf des überragenden Erol Ersek, ein Offensivrebound von Michael Rataj, ein Dreier von  Maxwell Dongmo Temoka, ein Steal von Matej Rudan und schließlich noch ein Dreier Erseks für sieben Zähler zum umjubelten Sieg führten. Der letzte Wurf der konsternierten Gastgeber verfehlte das Ziel. „Ein großen Lob an unser Team. Wahnsinn, was sie da in den letzten 20 Sekunden geleistet haben“, freute sich Co-Trainer Khee Rhee nach seinem ersten Spiel in der ProB an der Seitenlinie. „Der Dank geht aber auch an die Betreuer und Trainer, vor allem an Florian Wedell und an Andreas Wagner, der uns beiden das Vertrauen geschenkt hat, für ihn zu übernehmen. Es war kein allzu schönes Spiel, aber die Mentalität hat das Spiel heute für uns entschieden. Solche Spiele musst du dann auch einfach mal gewinnen. Ich hoffe, dass wir den Schwung und diesen Charakter in die nächste Runde mitnehmen und mit gutem Selbstbewusstsein die kommenden Aufgaben angehen.“
Nach dem Spiel zog 49ers-HeadcoachVladimir Pastushenko ein letztes Fazit zum Spiel und der Saison: „Ohne unsere zwei Import-Spieler können wir heute mit dem Spiel zufrieden sein, mit dem Ergebnis jedoch nicht. Solche Situationen am Ende können immer passieren, doch aus Fehlern lernt man bekanntlich auch, sodass uns diese hoffentlich nicht wieder unterlaufen. Wir hoffen auf einige Jungs, die man heute gesehen hat, auch nächste Saison bauen zu können. Ich bin extrem stolz auf das gesamte Team. Wir blicken auf eine wirklich gute Saison zurück, in der wir das beste Ergebnis seit 7 Jahren erzielen konnten. Ein besonderer Dank geht auch an alle Fans, die trotz dieser schwierigen Bedingungen zu uns halten und uns auf allen möglichen Wegen unterstützt haben! Wir sehen uns hoffentlich nächste Saison endlich wieder.“

24.04.2021 18:00 Uhr BSW Sixers – Itzehoe Eagles 71:93

Bis zur Mitte des zweiten Viertels blieb das Spiel ausgeglichen, dann traf Chris Hooper, dem das Leben in Korbnähe schwer gemacht wurde, einen Dreier zum 30:26. Der starke Erik Nyberg (neun Punkte in der ersten Hälfte) ließ drei getroffene Freiwürfe folgen, zur Halbzeit führten die Eagles mit 42:34. Bis dahin hatte Yasin Kolo bei sehr guter Quote 13 Punkte erzielt, „er war einfach bärenstark unter dem Korb“, sagte Coach Patrick Elzie.

Besagter Korb war im dritten Viertel teilweise nicht der Freund der Itzehoer, einige Würfe verfehlten mit viel Pech ihr Ziel. Ein anderes Problem: „Da waren wir teilweise zu leichtfertig“, sagte Kapitän Flavio Stückemann. Zudem gelangten die Sixers deutlich häufiger als in der ersten Hälfte an die Freiwurflinie und blieben dran, bis Kolo und Stückemann die Führung doch noch auf 65:56 erhöhten.

Die Sixers, obwohl dezimiert, hätten starke junge Akteure und sehr gute Führungsspieler um Luka Petkovic (16 Punkte), sagte Elzie. Sie machten es den Eagles so schwer, wie er erwartet hatte: „Ich hatte immer das Gefühl, dass es kippen könnte.“ Aber auch die Gäste spielten gut – sie mussten gewinnen, „und das scheint uns ganz gut zu tun“, so Stückemann. In den Playoffs brauche es Vollgas, aber das Team habe auch wieder kontrollierter gespielt. Hinzu kam ein taktischer Kniff des Coaches: „Die Zone hat gesessen“, sagte Elzie. Mit dieser Verteidigung kamen die Gastgeber in der Schlussphase nicht zurecht, während in der Offensive Johannes Konradt (alle 17 Punkte in der zweiten Hälfte) und Chris Hooper heiß liefen. Die Führung wurde zweistellig und wuchs weiter, doch der Trainer ließ sein Team durchziehen, ohne groß zu wechseln. „Der Sieg war sehr wichtig, auch in der Höhe“, sagte Elzie. „Es ging um jeden Punkt.“

24.04.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum – EBBECKE WHITE WINGS Hanau 104:90

Niklas Geske erzielte dann 48 Sekunden vor Ende des ersten Viertels die erste Führung der SparkasenStars beim Stand von 29:28, welche die Bochumer in der Folgezeit nicht mehr aus den Händen geben sollten.

Der zweite Spielabschnitt begann dann mit einem 6:0-Lauf der Bochumer über Elijah Allen, Johannes Joos und Miki Servera, welcher den Gastgebern ein 37:28-Polster ermöglichte, ehe Till-Joscha Jönke von der Freiwurflinie die Gäste wieder aufschließen ließ. Der starke Lars Kamp konnte mit einem getroffenen Dreier erstmals nach 3:31 Minuten im zweiten Viertel den Vorsprung der Hausherren beim Stand von 42:32 in den zweistelligen Punktebereich bringen und ließ umgehen noch drei weitere Treffer von der Freiwurflinie zum 45:32 folgen.

Niklas Geske erzielte dann 48 Sekunden vor Ende des ersten Viertels die erste Führung der SparkasenStars beim Stand von 29:28, welche die Bochumer in der Folgezeit nicht mehr aus den Händen geben sollten.

Der zweite Spielabschnitt begann dann mit einem 6:0-Lauf der Bochumer über Elijah Allen, Johannes Joos und Miki Servera, welcher den Gastgebern ein 37:28-Polster ermöglichte, ehe Till-Joscha Jönke von der Freiwurflinie die Gäste wieder aufschließen ließ. Der starke Lars Kamp konnte mit einem getroffenen Dreier erstmals nach 3:31 Minuten im zweiten Viertel den Vorsprung der Hausherren beim Stand von 42:32 in den zweistelligen Punktebereich bringen und ließ umgehen noch drei weitere Treffer von der Freiwurflinie zum 45:32 folgen.

Nach der Halbzeitpause bedeuteten fünf Zähler von Lars Kamp und drei Punkte von Noah Dickerson einen 8:1-Run der SparkassenStars zur 67:46-Führung nach 2:30 Minuten im dritten Viertel. Ein Freiwurftreffer von Niklas Bilski zum 79:53 nach 6:17 Minuten markierte dann die höchste Führung der Hausherren in dieser Partie, bevor die Gäste aus Hanau bis zum Viertelende die SparkassenStars-Führung auf 82:65 reduzieren konnten.

Im Schlussabschnitt gewährte Headcoach Felix Banobre auch den jungen Spielern um Tim Lang, Ben Böther und Lasse Bungart Einsatzzeiten auf dem Parkett, ohne dass die Führung des VfL ernsthaft ins Wanken kommen sollte.

Zwar konnten die Gäste aus Hanau mit einem 6:0-Run über Dordevic und Hecker noch ein wenig Ergebniskosmetik betreiben, aber am Ausgang des Spiels änderten sie nichts mehr.

„Ich bin sehr, sehr glücklich über diesen Sieg, denn es war wichtig für uns, in die zweite Gruppenphase mit einem Erfolgserlebnis zu starten. Das Spiel war gut aus unserer Sicht. Zu Beginn haben wir eine Menge einfache Körbe zugelassen, doch dann haben wir unsere Defense umgestellt und waren aggressiver in der Verteidigung. Im zweiten Viertel konnten wir uns dann durch gute Fastbreaks einen entscheidenden Vorteil erspielen. Von da an waren alle Spieler sehr gut im Spiel. Ein besonderes Lob geht an die Performance von Lars Kamp und an das Comeback von Niklas Geske. Das Team hat heute einen großartigen Job gemacht. Ich bin sehr happy“, freute sich Headcoach Felix Banobre nach dem Spiel.

25.04.2021 16:00 Uhr WWU Baskets Münster – FC Bayern Basketball II 80:76

Auch von der dreiwöchigen Spielpause und einem stärkeren FC Bayern München II als vor Monatsfrist ließen sich die WWU Baskets in der Aufstiegsrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB nicht aus dem Tritt bringen. In der Halle Berg Fidel triumphierten die Uni-Städter mit 80:76 (37:30) im ersten Spiel der zweiten Gruppenphase und bewahrten ihre makellose Playoff-Bilanz 2021 mit vier Siegen. „Wir haben jetzt eine super Ausgangsposition“, sagte Philipp Kappenstein am Sonntagabend. „Wir haben einen ersten Schritt gemacht und sind einen Sieg vielleicht nur vom Finale um den Aufstieg entfernt.“

Es fiel kein Dreier im Auftaktviertel, dafür aber waren die Münsteraner sicher an der Linie (9 von 9). Den Bayern war nicht nur deutlich anzumerken, nicht frühzeitig chancenlos wie vor einem Monat hinterherzulaufen, sondern sie waren unbeeindruckt. Stefan Weß fuhr mit einem klasse Fastbreak und Move die ersten Münsteraner Punkte im Schlussviertel zum 69:56 ein. Die Bayern übernahmen jetzt über eine starken Auftritt ihres Topscorers Matej Rudan (26 Punkte), verkürzten zunächst auf 69:60. Noch einmal gelang über ein schönes Anspiel Jasper Günthers an Malcolm Delpeche die vermeintlich beruhigende 14-Punkte-Führung (74:60, 35.) Fortan aber war das Momentum klar auf Seiten der Münchener. Mit 7:0-Lauf kamen sie bedrohlich nahe (74:67, 37.). In einer etwas wilden Schlussphase vergaben beide Teams Großchancen. Rudan von draußen, ein Dreipunktspiel von Michael Rataj, 31 Sekunden vor der Schlusssirene glaubten die Bayern an den Coup (78:76). Doch die WWU Baskets bestanden die Nervenprobe. Jasper Günther spielte Malcolm Delpeche frei, der den Ball zum Sieg im Korb unterbrachte.


Nachberichte ProA Playoffs Spieltag 3

23.04.2021 18:00 Uhr Bayer Giants LeverkusenROSTOCK SEAWOLVES 85:77

Die BAYER GIANTS Leverkusen haben auch das dritte Spiel in den BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Playoffs für sich entscheiden können. Der Rekordmeister bezwang die ROSTOCK SEAWOLVES in einer hochumkämpften Begegnung mit 85:77 (47:37). Mit dem Erfolg bleiben die „Riesen vom Rhein“ Tabellenführer der Gruppe 1. Trainer Hansi Gnad versuchte nach dem Spiel Worte zu finden: „Es ist wirklich schwierig für mich, diese tolle Leistung der Mannschaft zu beschreiben. Vor der Saison und auch vor den Playoffs hat niemand damit gerechnet, dass wir so unglaublich stark aufspielen. Wir waren realistisch was die Zielsetzung angeht und wollten unter die ersten Acht der Liga kommen. Was das Team gerade macht ist unglaublich und gebührt größten Respekt!“ Doch wo lag der Schlüssel zum Sieg über den Gegner: „Wir wussten, dass Rostock über einen starken Kader verfügt und wir alles auf dem Feld lassen müssen um zu gewinnen. Einmal mehr gibt es so viele gute Leistungen von Spielern, die man gar nicht hoch genug anerkennen kann. Sei es Grant, Dennis, Haris, J.J. oder Wyatt – jeder hat seinen Beitrag zu diesem grandiosen Erfolg geleistet. Das beweist wie stark wir im Kollektiv sind und das hat Rostock heute zu spüren bekommen.“
SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Die Jungs haben sich deutlich gesteigert und es wirklich gut gemacht. Natürlich hätten wir uns einen Sieg sehr gewünscht, aber Leverkusen ist schwer zu spielen. Wir waren ganz nah dran und durchaus in der Lage, die zwei Punkte aus Leverkusen mitzunehmen. Wir lagen in der zweiten Halbzeit auch immer wieder in Führung. Das dritte Viertel haben wir dominiert. Es war eines der besten, wenn nicht sogar das beste Viertel in diesem Jahr. Am Ende hatte Leverkusen einfach das glücklichere Händchen. Für uns ist noch nichts verloren. Jetzt müssen wir die nächsten drei Spiele gewinnen. Wir denken, dass es dann auf einen Dreiervergleich mit Leverkusen und Jena hinausläuft. Nun werden wir zwei Tage regenerieren. Dann wollen wir den Leverkusenern zeigen, wer zurecht Erster und wer zurecht Fünfter in der Hauptrunde war.“

23.04.2021 19:00 Uhr wiha Panthers SchwenningenEisbären Bremerhaven 71:80

Nach der Auswärtsniederlage am Mittwoch gegen Heidelberg verlieren die wiha Panthers auch ihr Heimspiel gegen die Eisbären Bremerhaven. Dabei gerieten die Doppelstädter früh in Rückstand und mussten am Ende eine 71:80-Niederlage hinnehmen. Nach dem Spiel äußerte sich Pipiras enttäuscht: „Wir müssen in der Offensive einfach bessere Entscheidungen treffen und uns weniger in Eins-gegen-Eins-Situationen aufreiben.“
Eisbären-Headcoach Michael Mai freute sich sehr über den Sieg seiner Mannschaft: „Ich bin stolz auf die Entschlossenheit, die das Team heutegezeigt hat. Nach den ersten beiden Niederlagen haben wir trotzdem nicht aufgegeben. Das Team hat weitergekämpft. Jeder hat heute alles gegeben und einen positiven Einfluss auf das Spiel gehabt“.

23.04.2021 19:30 Uhr Science City Jena – Artland Dragons 84:81

Die Artland Dragons kommen ihrem ersten Playoffsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwar immer näher, ganz gereicht hat es jedoch auch am Freitagabend nicht. Die Quakenbrücker unterlagen Science City Jena in fremder Halle nach großem Kampf und starker Leistung mit 81:84 (40:43), haben jedoch bereits in drei Tagen die Möglichkeit zur Revanche. Drachen-Topscorer war Point Guard Zach Ensminger mit 22 Punkten.
Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Dieses Spiel nicht gewonnen zu haben, ist sehr schade und tut wirklich weh. Wir haben guten Basketball gespielt und waren über weite Strecken das bessere Team, was mich sehr stolz macht. Wir haben extrem hart verteidigt und uns im Vergleich zu den ersten beiden Spielen nochmal stark verbessert präsentiert. Ich bin heute sehr stolz auf unsere jungen Spieler. Zach Ensminger ist eine Wucht und legt mit seinen 19 Jahren bereits eine ungemeine Reife an den Tag. Dazu hat er Ruhe in unser Spiel gebracht und harte Defense gespielt. Auch Jacob Knauf hat gut verteidigt, auch wenn es nicht leicht war, die Jenaer Frische von der Bank zu matchen. Adrian Breitlauch ist in der Verteidigung dazu als Kapitän gut vorangegangen. Insgesamt kann man den Jungs heute nichts vorwerfen, dass wir uns für diese Leistung nicht belohnen konnten, ist extrem ärgerlich. Diese Mannschaft verdient es einfach in dieser schweren Gruppe einen Playoffsieg einzufahren. Daran arbeiten wir unermüdlich weiter, damit es sobald wie möglich klappt.“

23.04.2021 20:00 Uhr VfL Kirchheim Knights – MLP Academics Heidelberg 83:89

Bei strahlendem Sonnenschein kamen die MLP Academics Heidelberg fast drei Stunden vor Spielbeginn an. Somit war auch noch Zeit für einen Spaziergang in der schönen Kirchheimer Innenstadt drin, den die Spieler dankend annahmen, um noch ihre Beine vor diesem wichtigen Spiel zu vertreten. Mit der gewohnten Startformation ging es in die Partie, in welcher die Ritter, bei denen der wiedergenesene Karlo Miksic mit von der Partie war, die frühe Anfangsphase dominierten. In der Defense physisch agierend zwangen sie die Academics in den ersten drei Minuten zu schwierigen Würfen, weshalb sich die Gastgeber früh auf 6:0 absetzen konnten. Doch die in dieser Saison neue Stärke beim Offensivrebound sorgte insbesondere im letzten Viertel für etliche zweite Chancen, die hin und wieder genutzt werden konnten. Da auch die Knights in der Offense schwächelten, im Gegensatz zu den Heidelbergern aber weniger Abpraller sammeln konnten, setzten sich die Academics durch zwei Punkte von Heyden sowie vier erfolgreichen Freiwürfen in Serie von Jordan Geist 10 Sekunden vor Ende entscheidend auf 81:87 ab.
„Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt und im dritten Viertel leider etwas den Faden verloren. Die Jungs haben toll gekämpft und wir können stolz auf die Leistung sein, aber heute haben wir eine große Möglichkeit liegen lassen und das schmerzt uns natürlich. Wir müssen das jetzt verdauen und am Montag alles raushauen was da ist, “ sagte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt nach Spielende.

Nachberichte Gruppen-Playoffs ProA 2. Spieltag

Gruppe 1:

20.04.2021 18:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. Science City Jena 99:84

In einer intensiven Begegnung bezwangen die Rheinländer das Team von Science City Jena mit 99:84 (48:41). Damit verteidigen die Schützlinge von Trainer Hansi Gnad die Tabellenführung der Gruppe 1.
Trainer Hansi Gnad war in seinem Statement zur Begegnung happy: „Das was wir hier heute erlebt haben zeigt, wieso dieser Sport einfach so toll ist. Was die Mannschaft gegen Jena abgeliefert hat war einfach unfassbar. Es war genau das was wir uns gemeinsam vorgestellt haben und das, obwohl wir nicht viel Zeit hatten um uns auf den Gegner vorzubereiten. Von der ersten Sekunde haben wir auf dem Feld unsere Energie in eine tolle Leistung umgewandelt. Es galt über die gesamten 40 Minuten hinweg den Fokus hochzuhalten, gegen einen sehr guten Gegner. Das Team war immer wieder in der Lage noch eine Schippe draufzulegen, nochmal die Zügel anzuziehen und wichtige „Big Plays“ abzurufen, die in heiklen Phasen sehr wichtig waren. Darauf können wir sehr stolz sein.“ Einen bestimmten Akteur wollte der Leverkusener Headcoach nicht herausheben: „Dafür haben wir als Einheit viel zu gut gespielt“, so Gnad. „Jeder Spieler hatte seine Aktionen und die waren genauso viel wert wie die des Anderen. Das zeigt einfach, wie ausgeglichen besetzt wir sind.“

20.04.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Artland Dragons 78:66

Mit hoher Intensität und viel Energie kamen die SEAWOLVES aus der Kabine und zeigten nach der 81:85-Niederlage gegen Jena zum Playoff-Auftakt die erwartete Reaktion. Im ersten Viertel ging der Ball nach Pick-and-Roll-Spielzügen immer wieder in die Zone. Dort empfing Center Keith Wright das Leder für Korbleger oder krachende Dunks. Allein zehn Zähler gingen im ersten Durchgang auf das Konto des US-Amerikaners. Die Gäste aus Quakenbrück wurden von den Wölfen buchstäblich überrannt und fanden keinen Zugriffs aufs Spiel.

Im zweiten Abschnitt fanden die Artland Dragons besser ins Spiel und konnten durch Freiwürfe und die Scoring-Qualitäten des US-Amerikaners Gerel Simmons den Rückstand verkürzen. Die SEAWOLVES blieben zwar in Führung, doch zur Pause trennten beide Teams nur vier Punkte (36:32). Mit neuer Energie kamen die Wölfe in der zweiten Hälfte aus der Kabine und erarbeiteten sich nach einem Dreier von Sid-Marlon Theis erneut eine zweistellige Führung (45:35, 13. Min). Im Schlussviertel versenkte Zakis einen Dreipunktewurf zum 66:54 (32. Min). Die komfortable Führung schmolz jedoch blitzartig, nachdem Gäste-Flügel Gerel Simmons einen Dreier plus Foul verwandelte und einen 8:0-Lauf seines Teams initiierte. Plötzlich lagen die Rostocker nur noch mit vier Punkten vorn (68:64, 37. Min).

Konzentriert und treffsicher zeigten sich die Wölfe dann in der Schlussphase: Auf einen Dreier von Lacey folgte ein Dreier plus Foul von Yakhchali. Auf der Gegenseite lief die 24-sekündige Angriffsuhr der Dragons ab; die Defensive der Wölfe hatte Erfolg. Ein krachender beidhändiger Dunk von Theis wie auch ein Dreier mit Brett aus gut neun Metern mit abgelaufener Wurfuhr krönten den hart erkämpften 78:66-Playoff-Heimsieg der ROSTOCK SEAWOLVES.

Head Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: “Ich glaube, man hat der Mannschaft den Druck angesehen, das Spiel zu gewinnen. Sie hat ein bisschen verkrampft gespielt und offensiv nicht mit der Lockerheit und Sicherheit wie sonst geworfen. Aber so sind die Situationen und dann muss man über eine gute Verteidigung das Spiel kontrollieren. Das ist uns heute gelungen. Insofern ist es sehr wichtig, diesen ersten Sieg eingefahren zu haben.”

Dragons-Headcoach Tuna Isler: „In defensiver Hinsicht haben wir unser Spiel heute gemacht. Rostock trotz 18 Turnovern bei 78 Punkten zu halten, ist ein Indiz für eine gute Defense. In der Offense waren wir allerdings als Team nicht gefährlich genug. Wir hatten zwar trotz des langen Rückstandes unsere Runs und Momente, und haben uns zwei Mal stark zurückgekämpft. In den entscheidenden Momenten ist es uns dann allerdings nicht gelungen offensive Big-Plays aufs Parkett zu bringen. Fehlender Einsatz ist zwar keinem meiner Jungs vorzuwerfen, es müssen dann allerdings auch die Würfe getroffen werden. Wenn du das nicht tust, ist es schwer gegen einen solchen Gegner zu gewinnen. Für unseren Auftritt müssen wir uns nicht verstecken – wir sind alles andere als frustriert. Und trotzdem ist es schade, weil wir uns gerne belohnt hätten und die Chance dazu auch zweifelsohne hatten.“

Gruppe 2:

20.04.2021 20:00 Uhr Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 105:102

Im zweiten Spiel der Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben die Kirchheimer Basketballer ein dickes Ausrufezeichen gesetzt. In der heimischen Sporthalle Stadtmitte setzten sich die Teckstädter in einer hart umkämpften und bis zum Ende spannenden Partie mit 105:102 gegen die Eisbären aus Bremerhaven durch. Somit verlieren die Bremerhavener auch ihr zweites Playoff-Spiel äußerst knapp und unglücklich und müssen sich starken Kirchheimern geschlagen geben, die sich mit dem Sieg für die Auftaktniederlage in Schwenningen rehabilitieren konnten und somit weiterhin auf ein Weiterkommen hoffen dürfen. Für die Eisbären könnte es nach der zweiten Niederlage hingegen schwer werden, den Anschluss an die Tabellenspitze wieder herzustellen.

Den besseren Start in die Begegnung hatten die Kirchheimer, denen man vom Start weg den Willen auf Widergutmachung für den verpatzten Start in die Playoffs ansehen konnte. Die Eisbären hingegen starteten langsam in die Partie und ließen die Knights von der Dreierlinie heiß laufen, sodass Eisbären-Headcoach Michael Mai nach knapp viereinhalb Minuten beim Stand von 10:18 seine erste Auszeit nehmen musste. Anschließend wirkten die Bremerhavener defensiv zwar wacher, konnten den Rückstand bis zum Viertelende jedoch nicht entscheidend verkürzen. Der zweite Spielabschnitt begann für die Eisbären so, wie der erste geendet hatte: Kirchheims Topscorer Kyle Leufroy netzte einen weiteren Dreier, offensiv fanden die Eisbären um Kapitän Maximilian Ugrai einfach keinen Rhythmus, sodass der Vorsprung der Knights auf zwischenzeitlich fast 20 Punkte anwuchs. In das letzte Viertel starteten die Eisbären mit deutlich mehr Elan und verringerten den Rückstand nach einem schön herausgespielten Sprungwurf durch Leon Friederici auf sieben Punkte. Die Knights hatten zunächst immer noch eine Antwort auf die Bemühungen der Bremerhavener und verteidigten ihre Führung mit allem, was sie hatten. In den letzten drei Minuten schwanden auf Seiten der Gastgeber dann merklich die Kräfte, wodurch sich die Eisbären in den letzten Minuten Punkt für Punkt heranarbeiten konnten. Der an diesem Abend unaufhaltbare Brauner konterte jedoch mit einem eiskalten Drei-Punkte-Wurf und brachte seine Mannschaft mit zwei Punkten erneut in Front. Den folgenden Angriff konnten die Eisbären nicht verwerten, sodass das Spiel mit 102:105 an die Kirchheim Knights ging.

Eisbären-Headcoach Michael Mai: „Wir haben speziell in der ersten Halbzeit defensiv zu viel zugelassen, aber ich bin stolz darauf, wie sich das Team in der zweiten Halbzeit zurück in das Spiel gekämpft hat. Wir werden immer weiter hart spielen und arbeiten, egal, wie hoch der Rückstand auch sein mag. “

„Wir wollten heute unbedingt gewinnen. Das hat man in jeder Phase des Spiels gesehen. Die Jungs haben toll gekämpft und sich den Sieg redlich verdient,“ sagte Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt.

21.04.2021 19:00 Uhr MLP Academics Heidelberg vs. wiha Panthers Schwenningen 93:79

Im Duell um die Tabellenführung in der Playoff-Gruppe 2 mussten die wiha Panthers am Mittwochabend eine klare 79:93 Niederlage in Heidelberg hinnehmen. Nach offenem Spielverlauf in der 1. Halbzeit verloren die Schwenninger in Durchgang zwei den Faden und schließlich die Partie. Nach einer offenen Partie in der 1. Halbzeit, handelten sich die Schwenninger in einem schwachen 3. Viertel einen deutlichen Rückstand ein, der am Ende nicht mehr aufzuholen war.

Nach drei frühen Ballverlusten in den ersten Minuten gingen zunächst die Acadamics in Führung. Doch die wiha Panthers zeigten sich anschließend hellwach in der Verteidigung und forcierten mehrere Ballverluste der Heidelberger. Auch aus der Distanz waren die Schwenninger treffsicher. Auch im zweiten Viertel zeigten sich die Doppelstädter stark in der Verteidigung und ließen die „Akademiker“ hart für ihre Punkte arbeiten. Dabei lief der Ball in der Offensive gut und die Trefferquote aus der Distanz blieb weiter hoch. Chris Frazier brachte, mit einem weiteren Distanzwurf, die Panthers letztmalig in Führung (34:36). Mit einem knappen 43:40 ging es in die Pause. Aus dieser kamen die Academics konzentrierter und bauten binnen zwei Minuten ihre Führung erstmals in den zweistelligen Bereich aus. Während sich die Schwenninger zu viele Ballverluste und einfache Fehler erlaubten, drehte Heidelbergs Topscorer Jordan Geist auf und erzielte sieben Punkte in Serie (54:42). Panthers-Trainer Alen Velcic nahm zwei Auszeiten innerhalb kurzer Zeit, um seine Mannschaft wachzurütteln und neu einzustellen.So sehr die Panthers sich auch bemühten, den Anschluss zurückzugewinnen, die Academics zeigten sich jetzt sehr gefestigt und hatten immer eine gute Antwort parat. Heidelberg gab sich nun keine Blöße mehr und kontrollierte das Spiel im Stil einer Spitzenmannschaft.

Mit dem Sieg erobern die Academics die Tabellenführung in der Playoff-Gruppe 2. Die wiha Panthers stehen mit ausgeglichenem Punktekonto auf Rang 2.

Nachberichte Playoffs ProB

Gruppe 1:

18.04.2021 17:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum – Arvato College Wizards 83:81

Am Sonntagnachtmittag unterlagen die Karlsruher den VfL Sparkassenstars Bochum auswärts mit 81:83 (44:35) und haben als Tabellendritter keine Chance mehr in die nächste Runde der Playoffs zu kommen. Lange sah es in Bochum nach einer Überraschung aus – in der Overtime mussten sich die KIT-Basketballer dann aber geschlagen geben. „Wir haben heute über weite Strecken des Spiels eine starke Leistung gezeigt und waren absolut ebenbürtig. Leider haben wir uns im dritten Viertel zu viele Fehler geleistet und die Bochumer so wieder stark gemacht. Doch obwohl wir heute ausgeschieden sind, bin ich mit der Mannschaftsleistung sehr zufrieden. Rückblickend haben wir eine tolle Saison in der ProB gespielt und die Liga auf dem vierten Tabellenplatz abgeschlossen. Das hätten wir nach unserem Aufstieg aus der Regionalliga nicht für möglich gehalten“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic. 

Das vierte Viertel war hart umkämpft von beiden Teams. Die Führung wechselte beinahe mit jedem Angriff hin und her. Als Johannes Joos 36 Sekunden vor Ende der Partie das Ergebnis in der Rundsporthalle auf 72:69 stellte, roch es nach einer Vorentscheidung in dieser Partie, doch Sean Flood traf mit dem nächsten Angriff der Gäste seinen Dreipunktwurf und glich erneut zum 72:72 aus. Da in den restlichen 32 Sekunden auf dem Feld kein zählbarer Erfolg mehr zustande kam, ging die Partie in die Overtime. Johannes Joos traf in den letzten Sekunden einen seiner zwei Freiwürfe zum 83:81 und da die Gäste ihren letzten Dreipunktwurf von Aaron Schmitz mit Ablauf der Spielzeit nicht in der Reuse des VfL unterbringen konnten, behalten die Bochumer ihre weiße Playoff-Weste und ziehen als Gruppensieger in die zweite Gruppenphase ein.

„Ich bin sehr froh über diesen heutigen Sieg. Es war nicht unser bestes Spiel in dieser Saison, aber wir sind am Ende als Sieger vom Parkett gegangen und das ist wichtig für das Selbstbewusstsein. Nun freuen wir uns alle auf die zweite Playoffrunde“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.

Gruppe 6:

18.04.2021 18:00 Uhr EN BASKETS Schwelm – BSW Sixers 71:49

Die EN Baskets traten bereits am vergangenen Freitagabend gegen die Itzehoe Eagles an, hatten körperlich viel investiert, um den Sieg zu holen und gingen mit müden Knochen in die Partie gegen die Sixers. Entsprechend verdient lagen die Gäste nach 10 Minuten mit 22:13 vorne. Ab dem 2.Abschnitt änderte sich die Begegnung aber völlig. Aus einer müden und wackeligen Mannschaft wurde auf einmal eine um jeden Ball kämpfende Maschinerie, die zunächst bis zur Halbzeitpause gefährlich an die Sixers herankam und die Auseinandersetzung offener gestaltete. Die BSW Sixers fanden einfach nicht die richtige Antwort auf das Abwehr-Bollwerk der Hausherren und blieben in diesem Abschnitt bei mageren 9 Zählern. Getragen von den Erfolgserlebnissen in der Defense, bekamen die EN Baskets einen Energieschub in der Offensive und zogen zweistellig an ihren Kontrahenten davon. Die 56:44-Führung der EN Baskets nach 30 gespielten Minuten war bis hierhin schon eine herausragende Leistung.

Als wäre es nicht genug, setzten sie im finalen Abschnitt noch einen drauf! Es war überhaupt kein Energieabfall bei den Blau-Gelben zu erkennen. Eine aggressive Defense ließ diesmal nur noch 5 Sixers-Punkte zu, während vorne die Spielsysteme geduldig und clever runtergespielt wurden. Am Ende leuchtete ein unglaublich starkes 71:49 auf der Anzeigetafel auf und das Team feierte nach der Schlusssirene einen weiteren Sieg in der 2.Playoff-Runde.