Schlagwortarchiv für: Nachberichte

Nachberichte ProA 29. Spieltag

03.04.2021 17:00 Uhr Artland Dragons – Tigers Tübingen 79:85

Die Artland Dragons stehen erstmals in ihrer Geschichte in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Das Team von Headcoach Tuna Isler unterlag den Tigers Tübingen am Samstagnachmittag zwar verdientermaßen mit 79:85 (41:41), darf den Einzug in die Post-Season allerdings dennoch vorzeitig feiern, da sich Verfolger Trier den Nürnberg Falcons parallel geschlagen geben musste und die Drachen somit nicht mehr einholen kann.
Dragons-Headcoach Tuna Isler: „Dass wir heute über unseren vorzeitigen Playoff-Einzug sprechen können, freut uns natürlich sehr – auch wenn das Ganze aufgrund der Niederlage einen kleinen Beigeschmack hat. Dennoch möchte ich betonen, dass wir uns diesen Erfolg aufgrund unserer geleisteten Arbeit im bisherigen Saisonverlauf voll und ganz verdient haben.“

03.04.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRINGwiha Panthers Schwenningen 88:69

Ein tolles Spiel mit viel Willen, Energie und richtigen Entscheidungen lieferte am Samstagabend das TEAM EHINGEN URSPRING gegen die wiha Panthers Schwenningen ab und gewann deutlich mit 88:69. Dabei war man in allen statistischen Werten, dem kommenden Playoff-Teilnehmer überlegen und schaffte es über gutes Zusammenspiel und eine hohe Trefferquote den Gegner vor Probleme zu stellen.
Nachdem die wiha Panthers unter der Woche trotz der ernüchternden Niederlage in Rostock die Playoff-Teilnahme sicherstellen konnten, wollte die Mannschaft auch sportlich wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Doch auch beim Gastspiel in Ehingen offenbarten die Schwenninger zu viele Schwächen an beiden Enden des Feldes und kassierten folgerichtig ihre 13. Saisonniederlage.

03.04.2021 19:00 Uhr Eisbären Bremerhaven – Uni Baskets Paderborn 91:66

Die Eisbären gewinnen nach einer starken zweiten Halbzeit mit 91:66 gegen die Uni Baskets Paderborn. Die Paderborner, die der erwartet schwere Gegner waren,hielten besonders in der ersten Halbzeit sehr gut mit. Mit zunehmender Spieldauer konnten sich die Eisbären dann auf ihre verbesserte Defensive verlassen und gewannen gegen die wacker kämpfenden Uni Baskets. Eisbären-Headcoach Michael Mai war mit dem Ergebnis zufrieden, hatte jedoch erneut die fehlende Konstanz seines Teams zu bemängeln: „Wir haben Paderborn in der ersten Halbzeit definitiv unterschätzt. Wir waren in dieser Phase insbesondere defensiv nicht konzentriert und konstant genug, haben uns dann in der zweiten Halbzeit jedoch deutlich gesteigert und auch gegen die Zonen-Verteidigung von Paderborn Mittel gefunden. Es war für uns ein guter Prüfstein auf dem Weg in die Playoffs.“

03.04.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators TrierNürnberg Falcons BC 82:85

Die Nürnberg Falcons haben im Saisonendspurt am Samstagabend für ein Ausrufezeichen gesorgt. Bei den RÖMERSTROM Gladiators Trier gewann die Mannschaft von Head Coach Ralph Junge durch einen Dreier von Phillip Daubner in den Schlusssekunden mit 82:85 (45:48). Es war der zweite Auswärtssieg in Folge für die Mittelfranken, die am kommenden Mittwoch daheim gegen die Bayer Giants Leverkusen ihr letztes Heimspiel 2020/2021 bestreiten werden. „Wir hatten uns für das heutige Spiel viel vorgenommen, wussten jedoch auch, dass es nach den zwei Abgängen und dem Ausfall von Basti schwer werden würde. Umso stolzer bin ich heute auf meine Mannschaft. Wir haben mutig nach vorne gespielt, haben an unsere Stärken geglaubt und auch in kritischen Phasen die Ruhe bewahrt. Am Ende hatten wir dann das Glück auf unserer Seite. Ein toller Sieg gegen eine starke Trierer Mannschaft“, fasste Falcons-Coach Ralph Junge die Partie an der Mosel zusammen.
Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Das ist natürlich extrem bitter. Wir waren nicht in der Lage das Spiel für uns zu entscheiden, da gibt es keine Ausreden – wir haben das Spiel selbst verloren. Wir müssen die Saison nun bestmöglich zu Ende spielen und unsere Lehren für die nächste Saison ziehen“.

03.04.2021 19:30 Uhr Bayer Giants LeverkusenVfL Kirchheim Knights 105:94

Die BAYER GIANTS Leverkusen beenden die reguläre Heimsaison 2020/21 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einem Erfolg in der Ostermann-Arena. Der Rekordmeister bezwang am 29. Spieltag in einer offensiv geprägten Partie die VfL Kirchheim Knights mit 105:94 (54:39). Damit sind die Farbenstädter zwei Begegnungen vor dem Ende der Saison nicht mehr vom fünften Tabellenplatz zu verdrängen. Des Weiteren war es der 13. Sieg im 14. Heimspiel. GIANTS-Trainer Hansi Gnad war mit der Vorstellung seines Team sehr zufrieden: „Wir haben einen sehr guten Job abgeliefert und toll aufgespielt. Das lag vor allem daran, dass wir den Ball gut durch die eigenen Reihen haben laufen lassen, bis wir uns eine offene Wurfchance erarbeitet haben.
„Die Einstellung und der Einsatz waren da. Zwei Mal waren wir drauf und dran das Spiel zu drehen, aber Leverkusen hat fantastisch getroffen. Es war toll zu sehen wie sich unsere Jungs gegen die Niederlage gestemmt haben. Wir spielen derzeit etwas zu kompliziert und unkonzentriert. Die Entscheidungen die wir treffen sind häufig überhastet und unglücklich. Uns fehlt die Lockerheit die wir momentan, trotz des großen Einsatzes, nicht kompensieren können, “ erklärte Knights Geschäftsführer Chris Schmidt.

03.04.2021 19:30 Uhr PS Karlsruhe LionsROSTOCK SEAWOLVES 75:95

Im letzten Auswärtsspiel der regulären Saison haben die ROSTOCK SEAWOLVES nichts anbrennen lassen. Die Wölfe setzten sich bei den PS Karlsruhe LIONS mit 95:75 (55:46) durch und bleiben Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In der ersten Halbzeit setzten sich die Gäste von der Ostsee auf 19 Zähler ab. Karlsruhe kam im dritten Viertel auf vier Zähler heran, ehe Rostock wieder davonzog und souverän den neunten Sieg in Folge ins Ziel brachte. Trevor Lacey erzielte 23 Punkte und acht Assists. Till Gloger sammelte 19 Zähler und sieben Rebounds. Maurice Pluskota kam auf Karlsruher Seite auf 14 Punkte und 15 Rebounds. Head Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Es war ein wichtiger souveräner Sieg für uns. 21 Siege sind eine großartige Bilanz, die wir nun mit einem Sieg gegen Jena noch weiter verbessern wollen. Karlsruhe hat uns viel abverlangt mit aggressiver Verteidigung und viel Tempo. Am Ende war unsere überragende Spielkultur und Verteidigung zu viel für sie.“
Erwartungsgemäß starteten die Gäste druckvoll und gingen schnell in Front. Aber die LIONS ließen sich von der starken SEAWOLVES-Offense nicht einschüchtern und hielten tapfer dagegen. Von vornherein ersatzgeschwächt, beeinflusste eine Handverletzung des einzig verfügbaren Centers Maurice Pluskota nach fünf Minuten das Kräfteverhältnis zusätzlich zuungunsten der Hausherren.

Nachberichte Gruppen-Playoffs 2. Spieltag

01.04.2021 14:00 Uhr OrangeAcademyDresden Titans 73:76

Die Dresden Titans sind zurzeit nicht zu stoppen. Der sechste Pflichtspielsieg und zweite Playoff-Erfolg in Serie lassen die Elbe-Korbjäger vom Viertelfinale in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB träumen. Mit 76:73 konnten sich die „Titanen“am frühen Nachmittag gegen die OrangeAcademy in Ulm durchsetzen.
Für den mitgereisten Titans-Geschäftsführer war das auch das Wichtigste an diesem Tag: „Es war sicherlich nicht unser schönstes Saisonspiel, zeitweise war es mehr Krampf als Basketball. Aber gerade deshalb ziehe vor unserer Mannschaft meinen Hut. Charakterlich war es ein starker und wichtiger Auftritt, der uns letztlich den Sieg beschert hat.“
Anton Gavel, OrangeAcademy: „Das war partout eine weitere vergebene Möglichkeit. Wir hätten das Spiel zu unseren Gunsten entscheiden können, es uns aber durch unser Auftreten und Benehmen teilweise selbst kaputt gemacht. Ich wünsche Jeremy eine gute Besserung. Es hat uns sehr weh getan, dass er sich verletzt hat.“

01.04.2021 18:00 Uhr FC Bayern Basketball II – BBC Coburg 86:79

Die zweite Mannschaft der Bayern-Basketballer ist zurück im Rennen um die zweite Playoff-Gruppenphase: Nach der klaren Auftaktniederlage in Münster gewann die jüngste ProB-Mannschaft am Donnerstagabend  86:79 (40:39) gegen den favorisierten Hauptrunden-Zweiten BBC Coburg, der in der regulären Saison nur sechsmal verloren hatte.
„Wir haben eine sehr hart umkämpfte Partie gesehen“, sagte Wagner nach dem Spiel. „Die Intensität war über das gesamte Spiel sehr hoch. Wir haben uns gegenseitig nichts geschenkt und da muss ich auch den Coburgern ein großes Kompliment aussprechen, da sie ersatzgeschwächt waren.

01.04.2021 19:00 Uhr WWU Baskets Münster – TKS 49ers 83:70

Die WWU Baskets bleiben in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB auf Kurs: Gegen die TKS 49ers eroberten die Münsteraner am Donnerstagabend mit einem 83:70 (42:36) die Tabellenführung der Gruppe II und haben die Tür nicht nur zum Einzug in die nächste Runde weit aufgestoßen. „Wir haben jetzt die Chance, etwas zu erreichen, was wir nicht hatten in der regulären Saison. Mit einem Sieg in Coburg haben wir zweimal den Heimvorteil in der zweiten Runde“, blickte Philipp Kappenstein schon auf das Spiel am Sonntagnachmittag und die Chance auf den so wichtigen Platz eins nach der ersten Gruppenphase voraus.
Co-Coach der TKS 49ers, Dorian Coppola, hatte folgendes nach dem Spiel zu sagen: „Wir haben uns das Leben selber schwer gemacht mit vielen unnötigen Ballverlusten. In der zweiten Halbzeit waren wir in der Defense auch nicht konsequent genug und haben es leider nicht geschafft,den Rückstand ganz aufzuholen. Jetzt heißt es amSonntag gegen München alles zu geben, um uns nach so einer großartigen Saison einen schönen Abschluss zu erarbeiten.“

01.04.2021 19:30 Uhr BSW SixersIserlohn Kangaroos 79:68

Es gibt Abende, die sind besonders. Und ganz bestimmt zählt das zweite Playoff-Spiel der BSW Sixers am Gründonnerstag gegen die Iserlohn Kangaroos dazu. Der 79:68-Heimsieg bedeutete nicht nur die vorzeitige Qualifikation für die zweite Gruppenphase der besten acht Teams der Liga. Er war auch ein Beweis, wie viel Willen, Herz und Charakter in unserem Team stecken. Matthias Goßler, Vorstand BSW Sixers: „Wir sind irre stolz auf das Team und seine Energieleistung. Nach all den Ausfällen das Spiel noch zu gewinnen, spricht für sich.“
Dennis Shirvan, Headcoach Iserlohn Kangaroos: „Die Niederlage und das damit besiegelte Saisonende am Sonntag sind extrem ernüchternd. Wir haben uns viel für die Playoffs vorgenommen, haben unsere Leistung aber nicht aufs Feld gebracht. Über weite Strecken haben wir mit zu wenig Energie gespielt. Und die Sixers haben im Gegenzug ihr ganzes Herz auf dem Feld gelassen. Sie wollten es mehr als wir – und haben sich für ihre couragierte Leistung belohnt.“

01.04.2021 20:00 Uhr EN BASKETS SchwelmItzehoe Eagles 85:77

Das war aus sportlicher Sicht ein sensationeller Abend! Die EN Baskets Schwelm empfingen in der 1.Runde der diesjährigen Playoffs die favorisierten Itzehoe Eagles und setzten sich am Ende trotz eines dünnen Kaders mit 85:77 durch. Alles deutete auf ein extrem schwieriges Unterfangen gegen den Vize-Meister der Nord-Gruppe hin, weil mit Droste, Schult, Mayr und Hollersbacher gleich 4 Spieler auf Seiten der Gastgeber nicht mitwirken konnten. Auf der Gegenseite fehlte lediglich der routinierte Aufbauspieler Zazai. Pat Elzie, der beim letzten Aufeinandertreffen der beiden Teams vor wenigen Wochen abwesend war, stand wieder als Coach an der Seitenlinie.
„Die Niederlage war sehr unnötig“, ärgerte sich Elzie. Die kämpferische Leistung habe gestimmt, in den entscheidenden Phasen habe das Team aber nicht clever genug agiert. Doch die Chance auf den Einzug in die zweite Playoff-Runde besteht weiter: „Es ist, wie es ist – jetzt müssen wir die zwei Heimspiele gewinnen.“

01.04.2021 20:00 Uhr Depant GIESSEN 46ers Rackelos – EPG Baskets Koblenz 92:79

Beim 92:79 (43:38) der Depant GIESSEN 46ers Rackelos gegen die EPG Baskets Koblenz zeigten die Mittelhessen ihre vielleicht beste Saisonleistung. Nach zwei Niederlagen gegen die Rheinland-Pfälzer in der Hauptrunde bot sich den knapp 500 Zuschauern im Livestream eine lange Zeit offene Partie mit insgesamt 13 Führungswechseln. Danach zogen die Rackelos aber gnadenlos davon und konnten so ihren ersten Playoff-Sieg verbuchen. Donte Nicholas gelang dabei ein seltenes Triple-Double (21 Punkte, 10 Assists, 10 Rebounds).
Lutz Mandler (Cheftrainer Depant GIESSEN 46ers Rackelos): „Ein Kompliment an die ganze Mannschaft: Koblenz hat sich stark auf Johannes (Lischka) fokussiert, dadurch gab es Freiräume, die in der ersten Halbzeit Tim (Schneider) und in der zweiten Sebastian (Brach) genutzt haben. Donte Nicholas ist einfach ein Spieler mit Charakter, das war heute ganz großes Kino.“

Nachberichte Nachholspiele ProA

31.03.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Nürnberg Falcons 68:83

Die Nürnberg Falcons haben ihr Auswärtsspiel mit 68:83 (31:37) gegen Ehingen gewonnen und damit den ersten Sieg 2020/2021 in fremder Halle eingefahren. Schon das Hinspiel konnten die Mittelfranken für sich entscheiden und sich nun in der Tabelle um einen Rang, auf Platz 14 verbessern. Tabellenschlusslicht ist nun Ehingen.

In einer sehr fehlerhaften Partie, in der zusammen knapp 40 Ballverluste den beiden Teams unterliefen, waren es die Nürnberger, die am Ende mit mehr Willen und Durchsetzungsvermögen agierten und sich im Schlussviertel den Sieg sicherten.

„Wir haben heute gut begonnen, es aber versäumt uns im weiteren Spielverlauf entscheidend abzusetzen. In der Schlussphase waren wir dann präsenter, zielstrebiger und haben deutlich besser verteidigt, was am Ende auch den Unterschied ausmachte. Wir nehmen diesen Sieg gerne mit und freuen uns nun auf den Endspurt“, resümierte Falcons-Coach Ralph Junge.

31.03.2021 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen 86:80

Die Eisbären konnten ihren Siegeslauf am Leben halten und sind nun seit mittlerweile sechs Spielen ungeschlagen. Eisbären-Headcoach Mai war nach dem unnötig knappen Sieg erleichtert und hatte ein paar mahnende Worte für sein Team: „Wir hatten das Spiel gegen Ende  der zweiten Halbzeit in unserer Hand. Denn wir waren das bessere Team und hatten das Spiel unter Kontrolle, allerdings haben wir in den letzten zwei bis drei Minuten unser Ziel und unseren Fokus verloren und Hagen zurück ins Spiel finden lassen. Wir müssen lernen, wie man so ein Spiel besser beendet“.

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „ Da hat man gesehen, dass unser Team mit viel Willen und Mut immer zurück ins Spiel kommen kann. Aber letztlich hat uns das dritte Viertel das Genick gebrochen. Da haben wir komplett den Faden verloren. In der Offense fielen die freien Würfe nicht und in der Defense waren wir nicht wach. Das darfst du dir gegen so ein Team nicht erlauben.“

01.04.2021 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. ROSTOCK SEAWOLVES

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Nachberichte Gruppen-Playoffs ProB 1. Spieltag

27.03.2021 17:30 Uhr WWU Baskets Münster vs. FC Bayern Basketball II 75:52

Zum Auftakt der Playoffs schafften die WWU Baskets ein ordentliches Fundament für den Showdown in der kommenden Woche in der Playoff-Gruppe II der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Halle Berg Fidel gewannen die Münsteraner gegen die Bayern 75:52 (46:25). „Defensiv fand ich es heute von der ersten bis zur letzten Minute ein Top-Leistung“, sagte Philipp Kappenstein am Samstagabend. „Vor allem war es heute vom Teamspirit, von allen, die wirklich abgeliefert haben, eine richtig runde Leistung.“

Die WWU Baskets dominierten, setzten den FCB permanent unter Druck, waren offensiv variabel und geduldig. .). Die Bayern waren sichtlich beeindruckt, die WWU Baskets ließen nicht einen Türspalt lockerer. Mit ihrer bärenstärken Defense nahmen sie den Münchenern die Sicherheit im Angriff. Zweimal Stefan Weß und Helge Baues nach einem Anspiel Jasper Günthers zum Zungeschnalzen bauten die Führung auf inzwischen über 20 Punkte aus: 38:16 nach etwas mehr als 16 Spielminuten. Die Gäste versuchten unbeirrt weiter, den Anschluss herzustellen. Münsters Defense blieb aber an diesem ersten Playoff-Spieltag das beständige Faustpfand für den nie gefährdeten Erfolg. Zwischenzeitlich auch mit einer Zonen-Verteidigung agierend gestatteten die Uni-Städter den Bayern kaum einen freien Wurf. Das Low-Scoring-Viertel ging zwar knapp an den FC Bayern (11:13), ihr 19-Punkte-Polster ließ die WWU Baskets im Schlussviertel nicht mehr aus der Ruhe bringen.

Offensiv fanden die Münsteraner im Schlussabschnitt wieder bessere Lösungen. Sie hielten ihre Führung durchgängig um die 20-Punkte-Marke. Die WWU Baskets spielten konzentriert zu Ende, sicherten sich eine gute Ausgangsposition in der Playoff-Gruppe II.

„Wir waren komplett überfordert“, gestand Assistenztrainer Khee Rhee nach dem Spiel. „Münster hat uns heute mit hohem Tempo und Druck überrumpelt. In der zweiten Halbzeit haben wir dann mehr Einsatz gezeigt. Für unsere Jungs war das heute eine neue Erfahrung. Sie haben gelernt, dass in den Playoffs ein anderer Basketball gespielt wird und die Gegner mit einer anderen Qualität spielen.“

27.03.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. OrangeAcademy 78:67

Acht Jahre nach dem bisher letzten Playoff-Spiel war es am Samstagabend im Sixers-Dome endlich wieder soweit: Die Sixers sind nun Teil des spannenden Kampfes um die Meisterschaft – und das spürte man. Mit der OrangeAcademy aus Ulm hatte sich nicht nur der Fünftplatzierte der Südstaffel eingefunden, sondern auch eine bärenstarke Ansammlung von jungen motivierten Talenten. 

Die ließen mit dem Anpfiff keinen Zweifel daran, dass sie vom Ausflug nach Sachsen-Anhalt mehr als nur schöne Postkarten mitbringen wollten, agierten mit großer Intensität und Körperlichkeit. Coach Anton Gavel hatte sein Team bestens vorbereitet. Unsere Jungs, bei denen kurzfristig Kapitän Luka Petkovic mit einer Knöchelverletzung ausfiel, hatten Probleme, sich darauf einzustellen. Dies zeigte sich vor allem in einer Kategorie: Den Rebounds. Bis zum Seitenwechsel hatte die OrangeAcademy 18 Offensivrebounds eingesammelt, ein unfassbarer Wert. Und trotzdem blieb das Spiel in den ersten beiden Vierteln vollkommen ausgeglichen, was sich auch im Ergebnis niederschlug: 32:32. 

Im letzten Durchgang aber saßen die Punches der Sixers. Die OrangeAcademy wurde zu schwereren Würfen gezwungen, man spürte den Kraftaufwand, den die Gäste in dieses Spiel investiert hatten. Unter dem Korb holten sich die Gastgeber die Hoheit zurück, Djordje Pantelic (18 Rebounds) kontrollierte immer mehr das Geschehen.

Die Sixers bekamen das Spiel tatsächlich noch in den Griff, Martin Jelics Dreier zum 72:63 knapp 90 Sekunden vor dem Ende ließ jede eventuell noch vorhandene Unsicherheit schwinden.

Sebastian Ludwig, Trainer BSW Sixers: „Natürlich waren wir mit dem Reboundverhalten zu Beginn des Spiels nicht zufrieden, Gottseidank konnten wir trotzdem am Ende den Kopf aus der Schlinge ziehen. Ich denke man kann bei uns schon von Playoff-Nervosität sprechen, wenn man speziell auf die Turnover und Freiwurfquote schaut. Der Schlüssel zum Sieg war ein konsequentes kluges Verteidigen. Man sollte mit dem Team auch nicht zu kritisch sein, denn wir haben das Spiel letztendlich gewonnen. Und darum geht es in den Playoffs.“

27.03.2021 18:00 Uhr Dresden Titans vs. Iserlohn Kangaroos 80:75

Die Dresden Titans können nach fünf Jahren Wartezeit endlich wieder ein Heimspiel in den Playoffs der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB gewinnen! Gegen die Iserlohn Kangaroos setzten sich Dresdens Korbjäger nach vierzig packenden Minuten und 10 Führungswechseln knapp mit 80:75 durch. Zwischenzeitlich lagen die „Titanen“, die in der ersten Fünf auf Aaron Kayser und Daniel Kirchner verzichten mussten, sogar mit 10 Punkten zurück.

Matchwinner Wendler strahlte entsprechend bis über beide Ohren im Interview, sah seine Treffer allerdings als Resultat täglicher, harter Trainingsarbeit: „Wir werfen im Training jeden Tag so oft Freiwürfe. Das ist reine Routine. Aber natürlich ist das in so einer Situation auch ein geiles Gefühl zu treffen und damit der Mannschaft zum Sieg zu verhelfen.“

Headcoach Strauß war vor allem von der defensiven Leistungssteigerung seines Teams angetan: „Ich muss beiden Mannschaften einen Riesenrespekt zollen. Iserlohn hat gezeigt, dass sie nicht ohne Grund in den Playoffs stehen. Der Schlüssel zu unserem Sieg war dann ganz klar die defensive Leistungssteigerung unsere Jungs in der Defense. Da war viel mehr Wille, viel mehr Fokus bei uns zu sehen.

27.03.2021 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. EBBECKE White Wings Hanau 104:72

Das erste und euch zweiten Viertel hatten die Hausherren das Spiel unter Kontrolle. Lars Kamp, Marius Behr und Miki Servera sorgten dafür, dass sich die SparkassenStars nach 5:27 Minuten im 2. Viertel mit 45:32 absetzten. Danach startete der VfL einen 12:2-Lauf über Niklas Geske, Johannes Joos, Elijah Allen und Lars Kamp zum 57:34-Halbzeitstand. Nach der Halbzeitpause spielten die SparkassenStars im dritten Viertel mit einer größeren Rotation, so dass der Spielfluss in der Offensive und der Defensive ein wenig ins Stocken kam.

Die White Wings hingegen brauchten sehr viele Versuche, um Angriffe in Punkte umzumünzen. Von den 66 genommenen Würfen trafen nur 25 ihr Ziel. Gerade die Dreier-Ausbeute fiel mit 29% deutlich schlechter aus, als in vergangenen Partien.

Dennoch: Das Team kämpfte und gab sich auch nach einem zwischenzeitlichen 30-Punkte-Rückstand im dritten Viertel noch nicht auf. Vor allem zum Ende des dritten Viertels sowie in Teilen des Schlussabschnitts konnte sich das Team einen kleinen Lauf erspielen und ein wenig aufholen. In der 3. Spielminute kamen die Hanauer so auf ein 80:67 heran. Bochum fand gegen Ende aber zurück in die Spur, spielte die Partie souverän zu Ende und siegte mit 104:72.

„Es war ein typisches erstes Spiel in den Playoffs. Beide Teams wollten dieses Spiel gewinnen und es war ein typisches Spiel der Läufe. Wir sind gut gestartet, dann wurde Hanau stärker und am Ende haben wir unseren Rhythmus gefunden und das Spiel dominiert. Ich bin sehr happy, dass wir das Spiel gewonnen haben und müssen uns jetzt auf Düsseldorf vorbereiten“, analysierte Headcoach Felix Banobre nach der Partie.

27.03.2021 19:00 Uhr BBC Coburg vs. TKS 49ers 85:61

Da Stahnsdorf bei ihrer Anreise nach Coburg zwei mal in einen Stau geraten war, einigten sich beide Teams bis 20:00 Uhr zuu warten. Sechs Minuten vor dem Tip-Off waren sie da. Oder auch nicht, denn in den ersten zehn Minuten der Partie spielte einzig und allein der BBC Coburg: Acht Mal klauten die Hausherren den Gästen den Ball, erzielten 27 Punkte und kassierten nur elf Zähler. In der ersten Viertelpause sah alles danach aus, als würde Coburg die Stahnsdorfer überrollen.

Einzig, so sollte es nicht bleiben: Gästetrainer Vladimir Pastushenko packte im zweiten Abschnitt eine 1-3-1-Zonenverteidigung aus, konnte zudem inzwischen auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Und der Coburger Offensivmotor stotterte nicht nur, er ging aus. Es fiel nichts, aber auch gar nichts bei den Gastgebern, woran auch Auszeiten von Valentino Lott nichts änderten. Gute Wurfchancen waren Mangelware, vor allem aber gab es keine Treffer. Nicht einen einzigen Wurf aus dem Feld versenkte der BBC in dieserPhase des Spiels, blieb sechseinhalb Minuten gänzlich ohne Punkte und konnte allein dank sechs Freiwurftreffern ein 33:31 zur Halbzeitpause retten.

Was im ersten Viertel nach einer klaren Sache ausgesehen hatte, entwickelte sich dann im dritten Spielabschnitt zu einem echten Krimi: Die Führung wechselte hin und her, kein Team konnte sich mehr als vier Punkte Vorsprung erspielen. Einen Dreier des stark aufspielenden Mateo Seric zum 54:52 42 Sekunden vor Ende des Viertels konterten die Gäste durch Alexander Giese, sodass die Coburger sich vor den letzten zehn Minuten einem Ein-Punkt-Rückstand gegenüber sahen (54:55, 30.).

In diesem Spiel der kuriosen Geschichten folgte nun die letzte Wendung: Wer angesichts der vorherigen 20 Minuten ein enges Schlussviertel erwartete, wurde einmal mehr überrascht. Denn Stahnsdorf fiel nun völlig auseinander. Fast kopierten die Gäste das zweite Viertel des BBC, kein Feldkorb wollte fallen – und Coburg drehte nun wieder richtig auf. Ein Dreier von Constantin Ebert war der Startschuss für einen 17:0-Lauf, der die Grundlage für ein 31:6-Schlussviertel legte. Plötzlich war das Spiel wieder so klar, wie man es im Auftaktviertel erwartet hatte. Am Ende feierten die Coburger einen verdienten Auftaktsieg in die Playoffs, in einem Spiel voller verrückter Geschichten.

Headcoach Pastushenko nach dem Spiel: „Erst einmal vielen Dank an Coburg, dass sie uns mit dem verspäteten Beginn entgegenkamen und dieses Spiel überhaupt stattfinden durfte! Ich bin sehr stolz auf meine Spieler, dass sie sich unter diesen Umständen so zurückgekämpft haben. Leider bekamen wir dann aber im letzten Viertel zu spüren, weshalb Coburg Vizemeister im Süden wurde. Es wird nun nicht einfach weiterzukommen, aber wir nehmen die Herausforderung an!“

27.03.2021 19:30 Uhr Arvato College Wizards vs. ART Giants Düsseldorf 89:81

Die Arvato College Wizards sind mit einem Sieg in die Playoffs gestartet: Am Samstagabend gewannen die Karlsruher in der heimischen Halle gegen den Tabellenfünften der ProB Nord, die Art Giant Düsseldorf, mit 89:81 (30:36). Lange fanden die KIT-Basketballer allerdings gerade in der Offensive nicht in den Rhythmus und liefen einem Rückstand hinterher. Bis zweieinhalb Minuten vor Ende des dritten Viertels lagen die Wizards beim Stand von 46:60 noch mit 14 Punkten hinten. Aufgrund einer erheblichen Leistungssteigerung gelang es den Karlsruhern aber noch das Spiel zu drehen. „Wir sind bis Mitte des dritten Viertels nicht richtig ins Spiel gekommen, weil wir sehr verkrampft waren. Dadurch haben wir uns viele unnötige und für uns untypische Ballverluste geleistet und konnten nicht an die guten Leistungen der vergangenen Partien anknüpfen. Umso mehr freut es mich, dass wir Mitte des dritten Viertels unseren Rhythmus wieder gefunden haben und wir das Spiel noch drehen konnten“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.

Headcoach ART Giants, Kevin Magdowski: „Natürlich ist das ein enttäuschendes Ergebnis, wir hatten uns deutlich mehr vorgenommen. Bis zur Mitte des dritten Viertels haben wir es ganz gut gemacht, danach aber ohne körperliche Präsenz die Partie hergeschenkt. Nachdem wir unsere Führung ausbauen konnten, haben wir dem Gegner zu viele leichte Punkte ermöglicht. Das darf uns überhaupt nicht passieren. Wir müssen nun die nächsten beiden Spiele gewinnen, vor allem am Donnerstag gegen Bochum. Das ist auch machbar, wenn wir uns körperlich wieder gut in Form bringen.“

Nachberichte ProA Spieltag 28

27.03.2021 19:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. Bayer Giants Leverkusen 85:95

Der Rekordmeister aus Leverkusen bezwang das TEAM EHINGEN URSPRING auswärts mit 85:95 (40:45) und zieht erstmalig in seiner Vereinsgeschichte in die Playoffs der zweithöchsten deutschen Spielklasse ein. Chefcoach Hansi Gnad nahm auf dem Trainerstuhl Platz, während Assistant Coach Jacques Schneider das aktive Coaching übernahm.

Das gewonnene Reboundduell und neun getroffene Freiwürfe mehr gaben ebenso den Ausschlag zugunsten des Tabellenfünften, wie die deutlich größere Erfahrung. Denn gerade der international erfahrene JJ Mann mit seinen Punkten in der Schlussphase nutzte eiskalt jede Möglichkeit und war in den wichtigen Momenten zur Stelle. Dennoch aus Ehinger Sicht erneut eine Partie gegen eine Mannschaft, die die Playoffs erreichen wird, eine gute Leistung im Heimspiel aus dem man viel lernen wird und man bis kurz vor Schluss auf Augenhöhe agierte.

Coach Jacques Schneider fasste die Begegnung im Anschluss wie folgt zusammen: „Wir haben uns in fremder Halle in dieser Saison bisher sehr schwer getan, umso besser, dass wir heute in Ehingen gewonnen haben. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt und hätten eigentlich höher führen müssen, allerdings haben die Gastgeber unglaubliche Würfe getroffen, die sie im Spiel gehalten haben. Wir haben bis zum Schluss darauf vertraut mit großer Energie zu spielen, was sich ausgezahlt hat. In den entscheidenden Phasen haben Haris und J.J. die Verantwortung übernommen und schlussendlich geht der Sieg aus meiner Sicht in Ordnung. Glückwunsch an die Jungs, die damit den Einzug in die Playoffs klargemacht haben.“ Positiv äußerte sich der gebürtige Bonner auch über den Gegner: „Ganz großen Respekt, was Domenik Reinboth und die Verantwortlichen in Ehingen Jahr für Jahr aufs Parkett zaubern. Bei der Rekrutierung der Amerikaner machen sie einen unheimlich guten Job und auch die Ausbildung der deutschen Spieler ist wirklich gut. Ich drücke dem gesamten Verein die Daumen für eine erfolgreiche Zukunft.“

27.03.2021 19:00 Uhr VfL Kirchheim Knights vs. Eisbären Bremerhaven 73:97

Nach neun siegreichen Heimspielen müssen Kirchheims Zweitligabasketballer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die erste Heimniederlage im Jahr 2021 hinnehmen. Gegen die Eisbären aus Bremerhaven können die Teckstädter nur im ersten Viertel mithalten und müssen sich am Ende deutlich mit 97:73 geschlagen geben. In der Tabelle stehen die Knights nun auf Platz acht. Ein starkes zweites und drittes Viertel ebneten den Eisbären letztendlich den Weg zum Sieg gegen stark kämpfende Kirchheim Knights. Mit dem Sieg festigt man den vierten Tabellenplatz und ist auf Tuchfühlung zu den ersten drei Plätzen.

„Gratulation an Bremerhaven. Sie haben ein tolles Spiel gemacht. Insgesamt waren sie schneller, cleverer und klarer in ihren Aktionen. Wir haben nicht intensiv und schnell genug gespielt. Sowohl offensiv wie auch defensiv haben wir nicht unsere Leistung gebracht,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic nach Spielende. In der Tabelle rangieren die Ritter nun auf Platz acht. Bei noch acht Punkten Vorsprung auf Platz neun scheinen die Playoffs weiterhin greifbar nahe. Vieles hängt nun davon ab, wie sich die Konkurrenten aus Trier und Karlsruhe in ihren Nachholspielen präsentieren.

27.03.2021 19:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. MLP Academics Heidelberg 85:92

MIt dem Sieg der MLP Academics Heidelberg gegen die Nürnberg Falcons, klettern die Heidelbeger erstmalig auf den 1. Tabellenplatz in der BARMER 2. Basketball Bundesliga und gewinnen mit 85:92 (46:49). Dabei bot die Mannschaft von Head Coach Ralph Junge dem Top-Team aus Baden-Württemberg einen tollen Fight und machte streckenweise selbst das Spiel. Im dritten Viertel konnte sich Heidelberg dann jedoch vorentscheidend absetzen und den Vorsprung bis zum Ende der Partie verteidigen. 

Es war eine enge Partie und die Falcons lange Zeit in Schlagdistanz. Doch dann schaltet Heidelberg im dritten Viertel mehrere Gänge hoch und setzt sich dank guter Defense und zielstrebiger Offensiv-Aktionen ab. Bei Nürnberg sinken derweil Energiereserven und Wurfquoten und Heidelberg führt nach einem starken 8:0-Run erstmals an diesem Abend zweistellig (55:66). Es ist ein Lauf mit Folgen für die Falcons, die diesen Rückstand bis zum Ende des dritten Viertels nicht nennenswert verkleinern können. Der Buzzer Beater von Tra Holder mit der Viertelsirene ist jedoch nochmal ein ebenso sehenswertes wie deutliches Signal. So geht es mit 64:73 ins den Schlussabschnitt. Manuel Feuerpfeil markiert viereinhalb Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit das 76:79, doch ein erneuter Run der Gäste macht alle Nürnberger Hoffnungen zunichte. Heidelberg zieht auf 76:87 davon und biegt damit endgültig auf die Siegerstraße ein. Die Falcons versuchen alles, doch die Partie ist entschieden und der Tabellendritte der ProA gewinnt mit 85:92.

27.03.2021 19:30 Uhr Uni Baskets Paderborn vs. Phoenix Hagen 88:90

Die Uni Baskets Paderborn verloren in der heimischen Maspernhalle nach großem Kampf ein jederzeit packendes Westfalenderby gegen Phoenix Hagen nach Overtime mit 88:90 (81:81, 42:43). Den Gästen gelang mit diesem Ergebnis am 28. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga der erste Auswärtssieg der Saison.

Ivan Buntic (Innenband), Demetrius Ward (Daumenbruch), Grant Benzinger, Peter Hemschemeier (beide umgeknickt) und Robert Drijencic: Auf gleich fünf Akteure, die alle bis zum Saisonende ausfallen werden, mussten die Uni Baskets Paderborn im Westfalenderby gegen den alten Rivalen Phoenix Hagen verzichten. Dennoch legten sie gegen gut aufgelegte Gäste eine starke kämpferische Leistung auf das Heimparkett der Maspernhalle, die am Ende leider nicht belohnt wurde: Hagen zeigte sich in der Overtime nervlich etwas stärker und sicherte sich die beiden Punkte nach einem packenden, stets ausgeglichenen Duell, in dem sich beide Teams nichts schenkten.

Paderborns Headcoach Steven Esterkamp zog am Ende der Partie ein positives Fazit, auch wenn ihm die Enttäuschung über die Niederlage anzumerken war: „Die Mannschaft hat 45 Minuten gekämpft und als Team zusammengespielt. Das war gut. Die entscheidenden Fehler haben wir am Ende in der Defense gemacht: Da haben wir leider einfach die Rebounds nicht geholt.“

Chris Harris, Headcoach von Pheonix Hagen, hob nach dem Overtime-Krimi vor allem zwei Spieler hervor: „Jannik hat heute ein bombastisches Spiel abgeliefert. Ohne ihn hätten wir nicht gewonnen, so viel steht fest. Aber auch Jermaine war heute bereit, Verantwortung zu übernehmen – nicht nur vorne, sondern auch in der Defensive, wo er es mit Cushingberry unbedingt aufnehmen wollte und ihm das Leben zum Schluss doch noch schwer gemacht hat“, lobt der Headcoach, der nach dem Spiel aber auch einige Knackpunkte ansprach, die noch abzustellen sind. „Das Rebounding hat anfangs nicht gestimmt, da waren wir in der zweiten Halbzeit viel präsenter. Die Mannschaft war zu Beginn selbst mit ihrer Leistung nicht zufrieden und hat dann aber genau die richtige Reaktion gezeigt.“

28.03.2021 16:00 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. wiha Panthers Schwenningen 100:64

Zum zweiten Mal in dieser Saison haben die ROSTOCK SEAWOLVES sieben Spiele in Folge gewonnen. Der 100:64-Heimsieg gegen die wiha Panthers Schwenningen war zugleich der höchste Erfolg in der dreijährigen Rostocker ProA-Geschichte. Im Gegenzug dazu, ein kleiner Rückschlag für die wiha Panthers im Playoff-Rennen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Ohne ihren Head Coach Alen Velcic, der aufgrund von Rückenbeschwerden die Fahrt nach Rostock nicht antreten konnte, kassierten die Doppelstädter in Rostock ihre höchste Saisonniederlage.

Die Rostocker bewegten den Ball geduldig im Angriff, suchten Lücken in der Schwenninger Verteidigung und spielten so immer wieder offene Würfe heraus. In der Abwehr zogen sie den Panthers den Zahn und erlaubten ihnen in der ersten Halbzeit nur 29 Punkte.

Nach dem Seitenwechsel bauten die Rostocker ihre Führung weiter aus. Auch im Schlussviertel ließen die Gastgeber nicht nach und blieben bissig. Theis setzte mit einem krachenden Dunk den Schlusspunkt. Mit den 64 zugelassenen Punkten haben die Rostocker ihren Saisondefensivrekord eingestellt: Gegen die Artland Dragons ließen die Wölfe ebenfalls nur 64 Zähler zu.

Head Coach Dirk Bauermann sagte nach der Partie: “Es war gut, offensiv wie defensiv. Man merkt, dass die tägliche Arbeit nun auch defensiv Früchte trägt und die Abläufe deutlich stabiler sind. Jeder kennt mittlerweile zu 100 Prozent seine Verantwortung und Aufgabe. Wenn man das zu 100 Prozent weiß, kann man auch die notwendige Energie einsetzen, weil man nicht mehr nachdenken muss. Wir haben offensiv super den Ball bewegt, das hat Spaß gemacht. Es war eine sehr erfreuliche Leistung.”

Nachberichte Nachholspiele ProA

Spieltag 15:

24.03.2021 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Zu Beginn ergab sich ein offener Schlagabtausch und beide Mannschaften suchten schnelle Abschlüsse. Die Gastgeber erwischten den besseren Start und ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen, während die Trierer Defensive oft zu spät kam. Auch der Beginn des zweiten Viertels gehörte den Tübingern, die immer noch stark von außen trafen und jede Nachlässigkeit in der Defense der Gladiatoren ausnutzen konnten. So erspielten sich die Tigers zwischenzeitlich eine Führung von 12 Punkten (22:32) und setzten sich langsam ab. Nach der Halbzeitpause hatten die Gladiatoren immer noch kein Glück im Abschluss und auch die Defensive stabilisierte sich kaum. Aber auch die Tigers zeigten zu Beginn der zweiten Hälfte eine kurze Schwächephase, die letztlich dazu führte, dass die Trierer zur Mitte des dritten Viertels wieder etwas herankamen (44:51).

Selbst im letzten Viertel gelang es den Trierern nicht in die Partie zurückzufinden oder die Wurfquoten zu verbessern. Defensiv fand man kein Mittel gegen Elias Valtonen, der das Spiel letztlich mit 30 erzielten Punkten beendete. Bis zum Ende der Partie konnten sich die Gladiatoren nicht mehr gegen die Niederlage wehren. Die letzten Minuten verwalteten die Tübinger ihren Heimsieg und verpassen den Playoff-Hoffnungen der RÖMERSTROM Gladiators einen herben Dämpfer.

Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: “Eine peinliche Niederlage. Wir hatten eine unglaublich schlechte Wurfquote und haben Tübingen frei aufspielen lassen. Valtonen haben wir zu keinem Zeitpunkt in den Griff bekommen. Jetzt braucht das Team etwas Erholung, damit wir hoffentlich nächse Woche nochmal eine Serie starten können”.

Spieltag 12:

24.03.2021 19:30 Uhr ROSTOCK SEAWOLVES vs. Phoenix Hagen

Die ROSTOCK SEAWOLVES sind nach einem hart erkämpften 86:82-Sieg gegen Phoenix Hagen wieder Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Ein 18:0-Lauf brachte die Wölfe in der ersten Hälfte zweistellig in Führung. Hagen kam zurück und hätte den Rostockern beinahe die zweite Heimniederlage der Saison zugefügt. Chris Carter entschied das Spiel mit einem Dreier und einem Ballgewinn in der Schlussphase.

Schon zu Beginn suchten die Gäste aus Hagen ihr Glück im Angriff. Mit schnellem Passspiel fanden sie die offenen Schützen und versenkten im ersten Durchgang acht ihrer zwölf Dreipunktewürfe. Die SEAWOLVES blieben auf Tuchfühlung, wenngleich sie in der Verteidigung gegen die nur mit acht Spielern angereisten Hagener ihre Schwierigkeiten hatten. Im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt: Tyler Nelson lief heiß und versenkte innerhalb von fünf Minuten fünf Dreier bei fünf Versuchen. So drehten die SEAWOLVES während eines 18:0-Laufs das Spiel und lagen in der 14. Minute zweistellig vorn (42:30). Bis zur Halbzeit behaupteten die Hausherren ihre Führung, Hagen arbeitete sich aber Punkt um Punkt heran. Das Schlussviertel entwickelte sich zur Nervenschlacht. Hagen holte sich nach Freiwürfen von Joel Aminu die Führung kurzzeitig zurück, ehe es Hin und Her ging. 55 Sekunden vor dem Ende versenkte Carter einen weiten Dreier zur 84:80-Führung. Nach einer Hagener Auszeit punkteten die Gäste. Laceys Distanzwurf verfehlte 24 Sekunden vor Schluss das Ziel und nach einer weiteren Auszeit hatten die Feuervögel die Chance auf den potenziellen Ausgleich oder sogar die Führung. Aminu beging jedoch sieben Sekunden vor Schluss einen Schrittfehler. Der Ballbesitz wechselte; die Rostocker konnten allerdings den Einwurf nicht an den Mann bringen, weil eine Hagener Hand dazwischen war. Carter stibitzte sich jedoch den Ball zurück und passte ihn auf Jarelle Reischel, der nach einem Foul ohne Restspielzeit an der Freiwurflinie den Endstand herstellte.

Head Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: “Es war ein typisches Spiel gegen eine Mannschaft, die eigentlich nichts mehr zu verlieren hat und locker drauf los spielt. Wir haben es in der ersten Halbzeit nach dem schlechten defensiven ersten Viertel deutlich besser gemacht. Wir haben es aber mehrfach verpasst, den zweistelligen Vorsprung richtig auszubauen und Hagen den Zahn zu ziehen. Das lag an individuellen Fehlern, die uns bei unserer Klasse nicht passieren dürfen. Am Ende – wie in so vielen Spielen zuvor – haben wir offensiv wie defensiv die Big Plays gemacht und dann dieses Spiel gewonnen. Insofern ist es gut, auch solche Spiele zu gewinnen und jetzt wieder sechs Spiele hintereinander gewonnen zu haben. Die Tabelle sieht gut aus. Nun heißt es: volle Konzentration auf Schwenningen.”

Spieltag 15:

25.03.2021 20:00 Uhr MLP Academics Heidelberg vs. Eisbären Bremerhaven

Lange Zeit sah es nach einem souveränen Heimsieg der Heidelberger aus, die fast das gesamte Spiel über in Führung lagen. Im letzten Viertel wachten die Eisbären dann schließlich auf und krönten, dank einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung, eine tolle Aufholjagd mit einem 85:81-Sieg.

Den Heidelbergern ging am Ende die Kraft aus und Trey Davis sowie Armani Moore übernahmen dann auf Seiten der Eisbären die Verantwortung und führten ihr Team mit sieben Punkten in Folge in der letzten Spielminute auf die Siegerstraße. Somit konnten die Eisbären einen wichtigen 85:81-Erfolg aus Heidelberg mitnehmen, was auch Headcoach Mai freute: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht mit dem richtigen Fokus und der richtigen Einstellung gespielt. In der zweiten Halbzeit kamen wir dann mit einer ganz anderen Energie zurück ins Spiel. Wenn wir es schaffen, ein komplettes Spiel über 40 Minuten konstant zu spielen, sieht man, wie stark wir sein können.“

Alle Spiele werden live und kostenlos auf Sportdeutschland.TV übertragen.

Nachberichte ProB Süd Nachholspiele

20.03.2021 14:00 Uhr FC Bayern Basketball II vs. TSV Oberhaching Tropics 55:63

Nach 40 hart umkämpften Minuten sicherten sich die Oberhachinger Basketballer den Derbysieg bei den Bayern. Angeführt vom alles überragenden Kapitän Janosch Kögler ( 26 Punkte, 8 Rebounds, 3 Assists ) zeigten die Tropics im Prestigeduell am letzten Spieltag der Hauptrunde vor allem defensiv eine eindrucksvolle Vorstellung.

Nach der Halbzeit erhöhten die Bayern mit deutlich agressiverer Spielweise die Intensität. Die Tropics mussten zudem nun auf Bent Leuchten, der verletzt ausgeschieden war, verzichten. Als die Gastgeber mit 45-44 in Führung gingen schien die Partie zu kippen. Doch ein wichtiger Dreier von Bernhard Benke gab der Kögler-Truppe wieder Luft zum atmen. Die Gelbhemden kontrollierten die knappe Führung nun bis ins Ende des entscheidenen Viertels. Auf Seiten der Tropics war nun Benny Schröder der Mann der Stunde. Das 17 jährige Ausnahmetalent, der in den ersten 30 Minuten unglücklich und etwas übermotiviert gegen sein Ex-Team agierte, war fortan trotz Sonderbewachung  nicht mehr stoppen. Mit 10 Punkten in der Crunchtime brachte er die Bayern zur Verzweiflung und untermaueret einmal mehr die große Zukunft, die er vor sich hat. Dank einer tollen mannschaftlichen Leistung sicherten sich die Tropics am Ende den Derbysieg.

„Ich bin mit der Leistung meines Teams in weiten Teilen unzufrieden“, sagte Wagner nach dem Spiel bedient. „Wir haben eine unterirdische Leistung abgeliefert und so wenig Punkte wie nie in dieser Saison erzielt. Die Wurfquoten waren eine einzige Katastrophe. Die Verteidigung war zufriedenstellend. Aber ich denke, wir haben die Aufgabe zu locker genommen. Der ein oder andere war mit dem Kopf eventuell schon in den Playoffs. Wir wollten eigentlich das Spiel nutzen, um uns auf die Playoffs vorzubereiten. Jetzt haben eine Woche Zeit, dann werden die Karten neu gemischt und wir wollen angreifen.“

21.03.2021 16:00 Uhr Basketball Löwen vs. Arvato College Wizards 77:68

Die Arvato College Wizards haben das letzte Saisonspiel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB verloren. Auswärts unterlagen die KIT-Basketballer im Nachholspiel mit 68:77 (43:37) gegen die Basketball Löwen aus Erfurt. An der Ausgangsposition ändert die Niederlage nichts mehr: Die Karlsruher hatten den vierten Platz bereits vor dem Spiel sicher, stehen in den Playoffs und spielen um den Aufstieg in die ProA. „Der Sieg hatte für uns heute nicht oberste Priorität. Viel mehr wollten wir das Spiel nutzen, um auch einige Dinge für die anstehenden Playoffs auszuprobieren. Darüber hinaus haben mit Rouven Roessler und Sean Flood auch zwei Starting-Five-Spieler gefehlt. Beide wollten wir heute schonen“, so Wizards-Manager Zoran Seatovic.

„Wir haben im ersten Viertel einen sehr guten Start erwischt und gerade in der Offensive sehr gut und konzentriert gepunktet. Dadurch haben wir es dann auch geschafft, die Einsatzminuten etwas zu teilen und den anderen Spielern eine Pause zu gönnen. Jetzt liegt unser Fokus natürlich auf den anstehenden Playoffs und wir wollen die Trainingswoche nutzen, um uns möglichst gut auf unseren ersten Playoff-Gegner Düsseldorf vorbereiten“, so Wizards-Headcoach Daniel Nelson.

Nachberichte ProB Nord Nachholspiele

20.03.2021 18:00 Uhr BSW Sixers vs. ETV Hamburg 84:69

Die Sixers sicherten sich den Heimsieg und starten nächste Woche mit einem guten Gefühl in die PLayoffs.

In den letzten beiden Vierteln ging es hoch und runter, die Wurfquoten beim ETV sanken jetzt langsam aber merklich, man spürte, dass die Sixers diese Partie nun im Griff hatten, das 66:49 nach drei Vierteln entsprach ziemlich genau dem, was sich auf dem Feld abspielte. Ein paar Highlights inklusive: Marco Rahn testeste bei einem seiner 3 Blocks die Festigkeit des Korbbrettes, Yasin Turan verteilte fünf Assists, Lucien Schmikale und Vincent Friederici markierten beide als Topscorer je 14 Punkte und insgesamt schenkten wir den Ball nur neunmal per Turnover dem Gegner.

Es waren noch genau 1:19 Minuten zu spielen, als der 36-Jährige Vidmantas Uzkuraitis unter Standing Ovations der gesamten ETV-Crew ein letztes Mal vom Feld ging und somit fünf erfolgreiche Jahre unter den Eimsbütteler Körben beschloss. Zuvor war der Routinier fast 39 Minuten wie ein Young Gun übers Feld gejagt und hatte noch einmal sein gesamtes Repertoire der hohen Basketballkunst gezeigt: einen Bounce-Pass quer durch die Zone auf Fabian Paetsch, reichlich Rebounds auf Ringniveau, einen Coast-to-Coast-Sprint plus Layup vom einen Korb zum anderen und natürlich vier Treffer (bei 14 Versuchen) von jenseits der Dreierlinie – ein Gebiet, in dem sich der Ex-Profi stets am wohlsten fühlte. Am Ende standen mit 18 Punkten und 10 Rebounds ein Double Double und das Prädikat Topscorer des Spiels auf dem Konto des Litauers, der aus familiären Gründen in seine Heimat zurückkehren wird.

„Ich bin etwas traurig, dass wir verloren haben“, sagte Uzkuraitis nach dem Spiel am Livestream-Mikrofon der Sixers. „Das Schönste war und ist für mich immer gewinnen, egal, ob Spiele oder Titel.“

„Wir sind eben keine echten Profis. Für die meisten Jungs war die neue Liga mit mehr Physis und Taktik etwas ganz Neues, für uns alle war die Saison eine gute Erfahrung. Ich liebe und lebe Basketball und möchte noch ein, zwei Jahre spielen. Mal sehen, was mein Körper so sagt.“ Und wie es sich für den Abschied eines ganz Großen gehört,  dürfen natürlich auch die passenden Abschiedsworte nicht fehlen: „Ich möchte allen Fans danken, ob in Hamburg, Litauen, Belgien oder England. Dieser Dank kommt von Herzen.“

21.03.2021 16:00 Uhr SC Rist Wedel vs. RheinStars Köln 85:66

Die Rister bestimmten das Geschehen, ließen zu keinem Zeitpunkt etwas anbrennen und strebten ab dem zweiten Viertel einem sicheren Sieg entgegen. Gegen Mitte des Abschnitts ließ Mario Blessing den Vorsprung per Dreier zum 30:19 erstmals zweistellig werden. Bei den Gästen fehlten mehrere Stammspieler, Yannick Kneesch und Max Dohmen trugen in Abwesenheit ihrer Kollegen im Angriff die Hauptlast. 41:28 hieß es nach 20 Spielminuten, auf Wedeler Seiten hatten sich zu diesem Zeitpunkt mit Ausnahme von Ole Schrader bereits sämtliche Spieler auf dem Punktezettel eingetragen. Neben der Ausgeglichenheit sprach auch die bis dahin deutlich höhere Trefferquote der Wedeler für die Heimmannschaft.

Die Rist-Vorteile blieben bestehen, Köln wurde bis zum Schluss durchgehend souverän auf Abstand gehalten. Linus Hoffmann nutzte die letzte Gelegenheit 2020/21, um seine bisher beste Punktausbeute (16) in der ProB zu erreichen.

Er gehe mit einem guten Gefühl aus der Saison heraus, so Trainer Benka Barloschky. „Ich habe der Mannschaft direkt nach dem Spiel gesagt: Klar bin ich superhappy, dass wir am Ende noch mal ein Spiel gewinnen konnten, auch in dieser Form, aber vor allem die Entwicklung zu sehen, die wir als Mannschaft gemacht haben. Ich habe den Spielern angeraten, dass sie sich noch mal eines der ersten Spiel und dann das Spiel von heute angucken. Wie viele Schritte wir gemacht haben, wie wir als Mannschaft gewachsen sind, macht mich unglaublich froh, darauf bin ich stolz. Es ist schön, mit einem solchen Spiel aus der Saison zu gehen“, erläuterte der Wedeler Trainer.

„Eine schwere Saison geht zu Ende“, sagt Headcoach der RheinStars, Johannes Strasser. „Heute hatten wir nicht genug Energie und Fokus, um hier in Wedel zu bestehen. Ich habe aber auch die Möglichkeit genutzt, viel zu wechseln und allen genug Spielanteile zu geben.“

Nachberichte 27. Spieltag ProA

Spieltag 25:

19.03.2021: 19:30 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bayer Giants Leverkusen 89:88

Aufgrund einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit konnten die Bremerhavener den großen Rückstand aus den ersten beiden Vierteln noch drehen und mit diesem Sieg weiteren Boden im Kampf um die Playoff-Plätze gut machen.

Wie so oft in der Saison 2020/21 sollte also alles auf eine Entscheidung in der Schlussperiode hinauslaufen. In diesen letzten zehn Spielminuten waren die GIANTS auf einem sehr guten Weg, den Sieg recht zeitnah unter Dach und Fach zu bekommen. Die Leverkusener traten hochmotiviert auf, übernahmen die Führung und lagen, nach einem erfolgreichen Korbleger durch Marko Bacak, in der 34. Spielminute mit 68:76 vorne. Es lief alles nach Plan beim ProB-Meister von 2019, zumal die Heimmannschaft schnell die Teamfoulgrenze überschritten hatte. Doch Bremerhaven kämpfte und ließ BAYER nicht davonziehen. Die Eisbären kamen heran und so entschied sich die Partie in den letzten 30 Sekunden. Die Rheinländer hatten die Chance mit der letzten Aktion die Partie zu gewinnen, doch Grant Dressler verfehlte den Dreier und die Gastgeber lagen sich in den Armen.

Eisbären-Headcoach Michael Mai war nach dem Sieg hörbar erleichtert, bemängelte jedoch abermals die fehlende Konstanz im Spiel seiner Mannschaft: „Wir suchen weiterhin nach Lösungen, wie wir vermeiden können, uns selbst immer wieder vor große Probleme zu stellen und statt dessen ein komplettes Spiel über 40 Minuten konstant zu spielen. Wir sehen aber auch, zu was diese Mannschaft fähig ist, wenn wir uns auf die Dinge konzentrieren, die wir selber beeinflussen können. Wir haben dank unserer defensiven Energie ins Spiel zurückgefunden und das ist es, auf was wir uns auch in Zukunft fokussieren müssen.“

Trainer Hansi Gnad beschrieb die Begegnung am gestrigen Abend wie folgt: „Bis auf die letzten Sekunden der Partie haben wir eine wirklich gute Leistung in Bremerhaven abgeliefert, ohne jede Frage! Am Ende haben wir durch drei sehr unglücke Situationen, zu denen uns die Eisbären sicherlich auch durch ihre gute Defensive gezwungen haben, die Begegnung aus der Hand gegeben. Sehr ärgerlich in der Nachbetrachtung wenn man sieht, was für ein bombastisches erstes Viertel wir hingelegt haben, mit dem sicherlich niemand gerechnet hat. Einmal mehr hat die Mannschaft bewiesen, dass sie gegen die guten Klubs der Liga mithalten kann.“

Spieltag 7

20.03.2021: 19:00 Uhr Tigers Tübingen vs. wiha Panthers Schwenningen 66:77

Ein offensiv schlechtes letztes Viertel kostet die Tigers Tübingen den möglichen Sieg gegen die wiha Panthers Schwenningen. Nur vier Zähler erzielte die Mannschaft von Trainer Danny Jansson im Schlussabschnitt und blieben in den letzten 8:28 Minuten ohne Punkt. Mit einem 0:16-Lauf für Schwenningen ging das Spiel am Schluss recht deutlich mit 66:77 (37:41) verloren.

Danny Jansson (Trainer Tigers Tübingen): “Wir waren heute 30 Minuten voll im Spiel und ein ebenbürtiger Gegner. Im letzten Abschnitt sind wir dann aber komplett zusammengebrochen. Es hat nichts mehr funktioniert. Selbst einfache Pässe haben nicht mehr funktioniert. Am Ende war es sicherlich auch eine Kraftfrage. Wir hatten drei Spiele innerhalb von sechs Tagen, dazu mit einem sehr dünnen Kader. Wir müssen schauen, dass wir uns für Mittwoch gegen Trier wieder sammeln und neu angreifen.”

Alen Velcic (Trainer wiha Panthers Schwenningen): “Zunächst muss ich sagen, dass ich mit unserem Spiel hier in Rottenburg überhaupt nicht zufrieden bin. Trotz großer Spielplanbelastung und vieler verletzter Leistungsträger hat Tübingen mit weit mehr Intensität und Leidenschaft agiert und zurecht drei Viertel geführt. Großes Lob an Coach Danny Jansson, was er aus dieser dezimierten Rotation herausgeholt hat. Immerhin haben wir im Schlussviertel unsere Stärke in der Verteidigung auf den Court gebracht und entschlossen gezeigt, dass wir nicht umsonst das beste Defenseteam der Liga sind. Hauptsache natürlich, dass es dann doch noch mit einem 16:0-Lauf gelungen ist, auch ein schlechtes Spiel zu gewinnen.”

Spieltag 27

20.03.2021: 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. VfL Kirchheim Knights 70:67

Anders wie in den Spielen zuvor, erwischten die Mannen von Head Coach Igor Perovic einen guten Start ins Spiel. Aber auch die Hagener traten nach zwei Siegen in Serie selbstbewusst auf und übernahmen nach den ersten Spielminuten das Kommando. Mit einer unangenehmen Zonenverteidigung brachten sie die Schwaben aus dem Rhythmus. Die fanden ihrerseits keine guten Wurfoptionen im Angriff und gerieten zum Ende des Viertels in Rückstand.

Die Knights verzettelten sich zusehends in komplizierte Angriffsaktionen und fanden selten einen erfolgreichen Abschluss. Da jedoch die Defensive ebenfalls ihre gute Form der letzten Wochen zeigen konnte, blieb die Partie weiterhin eng. Joel Aminu ging bei noch fünf Sekunden auf der Uhr an die Linie und traf einen Freiwurf. Karlo Miksic sicherte sich den Rebound und versuchte mit Ablauf der Uhr einen Dreier, der jedoch denkbar knapp sein Ziel verfehlte. „Das ist eine harte Niederlage für uns. Wir haben viele einfache Fehler gemacht. Dennoch hatten wir am Ende die Möglichkeit das Spiel zu drehen, aber wir haben es verpasst den entscheidenden Rebound zu sichern. Für uns gilt es jetzt zuhause gegen Bremerhaven ein anderes Gesicht zu zeigen, “ sagte Knights Head-Coach Igor Perovic nach Spielende.

Phoenix-Headcoach Chris Harris: „Wir sind heute besser mit unseren Fehlern und auch mit den Läufen des Gegners umgegangen als zuletzt gegen Karlsruhe. Am Ende war es dann leider doch noch mal eng . Und doch haben wir einen einigermaßen kühlen Kopf bewahrt. Bei Karrington sieht man, dass er sich hier wohlfühlt – im Team, aber auch in der Stadt Hagen. Er ist ein wahnsinniger Athlet, der für spektakuläre Szenen sorgen kann. Das hatten wir vorher nicht und tut uns wahnsinnig gut. Insgesamt war es aber auch stark, was wir in der Defensive abgeliefert haben. Das war heute besonders wichtig, weil wir vorne nicht wirklich gut getroffen haben.“

20.03.2021: 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Artland Dragons 77:89

Die Partie, die zur Halbzeitpause bereits sicher in Händen der Drachen gewesen zu sein schien, wurde spätestens zu Beginn des vierten Viertels nochmal eng, insbesondere Gerel Simmons (33 Punkte, 12 Rebounds) und Robert Oehle (20 Punkte, 12 Rebounds) sorgten mit individuellen Höchstleistungen jedoch für Klarheit und den 14. Quakenbrücker Saisonsieg.

Dragons-Headcoach Tuna Isler:
„Dieser Sieg gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um die Playoffs war heute enorm wichtig für uns. Wir haben über weite Strecken guten Basketball gespielt und die gewünschten Abschlüsse in der Offensive gefunden. Dazu können wir behaupten in Gerel Simmons den wahrscheinlich momentan besten Spieler der Liga in unseren Reihen zu wissen. In Kombination mit Robert Oehle macht uns das zu einem brandgefährlichen Team. Trotzdem hatte dieses Spiel in den beiden Halbzeiten zwei komplett unterschiedliche Dynamiken. Trier ist bekannt dafür extrem tough und körperlich zu spielen, wodurch wir unsere Aktionen in der zweiten Halbzeit nicht mehr so gut zu Ende spielen konnten. Unsere Ballverluste haben den Gegner so in der Partie gehalten, wir haben jedoch abermals bewiesen, dass wir mit einer solchen Situation umzugehen wissen und uns dann erneut abgesetzt. In der zweiten Halbzeit war es ein Kampf und weit weg von unserer basketballerischen Idealvorstellung, dennoch sind wir als Team aufgetreten und haben als solches diesen sehr wichtigen Sieg eingefahren. Dass es für den direkten Vergleich nicht gereicht hat, ist schade, dennoch haben wir noch zwei Spiele, die wir beide gewinnen wollen, um uns für unsere bisherigen Leistungen mit der Playoff-Teilnahme zu belohnen.“


Marco van den Berg, Headcoach RÖMERSTROM Gladiators Trier: „Ich bin absolut nicht mit unserem Einsatz in der ersten Halbzeit zufrieden. Da müssen wir deutlich aggressiver agieren. Wir geben unser Ziel, die Playoffs, natürlich nicht auf und werden weiter alles dafür geben diese zu erreichen.“

20.03.2021: 19:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. ROSTOCK SEAWOLVES 76:82

Die Nürnberg Falcons haben ihr gestriges Heimspiel gegen die ROSTOCK SEAWOLVES in der BARMER 2. Basketball Bundesliga knapp mit 76:82 (38:39) verloren. Dabei verlangten die Mittelfranken dem Top-Team aus Mecklenburg-Vorpommern alles ab und waren lange Zeit selbst auf dem besten Weg, die Partie gegen den Tabellendritten der ProA für sich zu entscheiden. In der Crunchtime konnten die Gäste dank ihrer individuellen Klasse jedoch das Spiel drehen und Nürnberg fehlten am Ende das Glück und die Kaltschnäuzigkeit, den Favoriten zu stürzen und für eine kleine Sensation zu sorgen. Seitens der Rostocker trat Head Coach Dirk Bauermann aus gesundheitlichen Gründen in den Hintergrund und überließ Co-Trainer Christian Held über weite Phasen das Coaching.

Nürnbergs Trainer ärgerte sich über die verpasste Sensation, lobte aber den couragierten Auftritt seiner Mannschaft: „Sehr schade, dass wir uns hier nicht selbst belohnen konnten. Ich denke, dass wir seit dem Leverkusen-Spiel auf einem deutlich besseren Level spielen und agieren. Heute haben wir eines der besten Teams phasenweise dominiert und an den Rand einer Niederlage gebracht. Leider ging uns im Schlussviertel die Puste aus und Rostock hat mit seiner individuellen Klasse die Partie gedreht. Wir können nichtsdestotrotz stolz auf diese Leistung sein.“

SEAWOLVES-Coach Dirk Bauermann nach dem Spiel: „Es war ein Spiel zum Vergessen. Wir haben schlecht gespielt, aber solche Spiele sind immer schwer. Am Ende haben wir es gut gemacht; wir haben den Willen und die Qualität gezeigt, um einen Gegner zu schlagen, den wir zum Teil auch selbst stark gemacht haben.”

20.03.2021 19:30 Uhr MLP Academics Heidelberg vs. Uni Baskets Paderborn 89:77

Mit einem nie gefährdeten Start-Ziel Sieg verabschieden sich die MLP Academics Heidelberg mit einer würdigen Leistung aus dem altehrwürdigen Olympiastützpunkt Rhein Neckar. Die neue Heimat heißt ab Donnerstag „SNP DOME“ und auf Heidelberger Seite hofft man darauf, dass die Einweihung gegen die Eisbären Bremerhaven aus sportlicher Sicht ähnlich erfolgreich verlaufen möge, wie das heutige Abschiedsspiel gegen die Uni Baskets Paderborn.

Die konsequente und überzeugende Leistung seiner Mannschaft gab Coach Frenki die Möglichkeit, bereits früh die Tiefe seiner Bank zu nutzen. So wechselte er Risto Vasiljevic früh ein, der dann auch das tat, was Risto halt tut: abdrücken, sobald er den Ball in die Hände bekommt. Er erhöhte mit weiterem Dreier auf 46:25 und den Zuschauern aus nah und fern fehlte zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich jegliche Phantasie, noch an einen Sieg der Paderborner zu glauben. Die zweite Halbzeit begann zunächst vielversprechend für Heidelberg.Doch es folgte ein 10:0 Lauf der Gäste. Der Motor stockte nun vor allem offensiv gewaltig und in der Defense bekamen die Academics nicht den bis dahin gewohnten Zugriff. Frenki wirkte sichtlich bedient und nahm eine Timeout, denn tatenlos wollte er einem drohenden Turnaround nicht zusehen. Seine Worte schienen zu fruchten, denn die Academics kamen nun deutlich aggresiver zurück aufs Feld. Es war erneut Trapp, der knapp drei Minuten vor Ende den Spielstand auf ein dann doch brisantes 78:70 hätte stellen können, doch sein Wurf fand zur Erleichterung der Heidelberger Unterstützer vor den Bildschirmen sein Ziel nicht.

21.03.2021 15:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. TEAM EHINGEN URSPRING 99:66

Die Gäste starteten mit einer sehr aggressiven Ganzfeld-Verteidigung und einer hohen Intensität in die Begegnung, mit der die Eisbären zu Beginn nicht zurechtkamen.

Eisbären Headcoach Michael Mai war mit der Leistung seines Teams weitestgehend einverstanden, hatte jedoch auch die eine oder andere kleine Nachlässigkeit bemerkt, die es für die kommenden Spiele aufzuarbeiten gilt: „Wir müssen daran arbeiten das Spiel mit dem richtigen Fokus und der richtigen Einstellung zu beginnen. Wir haben uns im Laufe des Spiels dann vor allem dank unserer hervorragenden Defensivarbeit in die Spur zurückgekämpft und Ehingen das Leben schwer gemacht. Ich freue mich besonders darüber, dass heute jeder eingesetzte Spieler gepunktet hat und wir trotz vieler Wechsel unser Intensitätslevel zu jeder Zeit hochhalten konnten.“

Rückblick Nachholspiele ProA

17.03.2021 19:30 Uhr Nürnberg Falcons vs. Tigers Tübingen 97:82

Vierter Saisonsieg für die Nürnberg Falcons. Durch den gestrigen Heimsieg gegen Tübingen konnten die Falken in der Tabelle weiter Boden gutmachen und bis auf zwei Punkte an Ehingen heranrücken. Gegen ersatzgeschwächte Tübinger kontrolliere Nürnberg über weite Strecken die Partie und fuhr am Ende einen ungefährdeten Sieg ein. Trainer Ralph Junge musste dabei auf das Trio Kent-Feuerpfeil-Trummeter verzichten während bei den Gästen aus Baden-Württemberg neben Kapitän Enosch Wolf auch die beiden US-Amerikaner Isaiah Crawley und Joshua Sharkey zu Hause blieben.

Beide Mannschaften zeigten aber, dass sie diese Spielzeit noch lange nicht zu den Akten gelegt haben und lieferten bis zum Schluss einen ordentlichen Fight. Zwar blieb der direkte Vergleich bei den Tigers, auf Seiten der Falcons freute man sich dennoch über einen 97:82-Heimsieg und ein deutliches Signal aus dem Tabellenkeller. Das freute auch Ralph Junge: „Wir haben heute an die gute Leistung in Leverkusen anknüpfen können und einen verdienten Heimsieg eingefahren. Vor allem im dritten Viertel haben wir sehr wenig zugelassen und unser Spiel gespielt. Nun stehen uns drei Heimspiele gegen Rostock, Jena und Heidelberg ins Haus, die sich mit so einem Erfolgserlebnis wie heute nun ganz anders angehen lassen.“