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Nachberichte ProB Nord 25. Spieltag

30.03.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. SC Rist Wedel

Die jüngste Mannschaft der ProB Nord begeistert! Am vorletzten Hauptrundenspieltag bezwangen die Rister die heimstarken Berlin Braves mit 81:75. Dass Gäste Punkte aus der Sömmeringhalle in Charlottenburg mitnehmen, hat Seltenheitswert. Vor dem SC Rist gelang das in dieser Saison nur Köln und Rostock.

Beide Mannschaften legten von Beginn an hohen Einsatz an den Tag. „Die Berliner haben hart gespielt und uns nichts geschenkt. Wir haben ein bisschen gebraucht, um uns an das Spiel zu gewöhnen, unser Spiel zu spielen und nicht vor dem Kontakt zurückzustecken“, sagte der Wedeler Kapitän Linus Hoffmann.

Insbesondere im zweiten Durchgang befand sich der SC Rist bisweilen in Schwierigkeiten. Berlin ging in der Mitte dieses Abschnitts in Führung (25:24), bis zu diesem Zeitpunkt hatte Wedel im Anschluss an die erste Viertelpause erst vier Zähler durch Feldwürfe erzielt. Die Gastgeber spielten ihre Vorteile von jenseits der Dreipunktelinie aus, während die Rister weniger als zuvor in Korbnähe zum Abschluss kamen.

Nach 20 absolvierten Minuten lagen die Rister mit 33:37 im Hintertreffen. „In der ersten Halbzeit haben wir Phillip Daubner zu viele Würfe gegeben, die wir ihm eigentlich wegnehmen wollten. Das haben wir in der zweiten Hälfte deutlich besser gemacht“, sprach Hoffmann einen der treffsicheren Berliner an. Insgesamt erzielten die Hausherren zehn Dreier in 40 Minuten.

Nach der Halbzeit sei man besser zum Zuge gekommen, fand Hoffmann. „Wir haben aggressiver verteidigt, den Gegner nicht wirklich in sein Spiel kommen lassen“, sagte er. Die Rister bearbeiteten die Berliner zeitweise mit einer „Presse“. Diese kraftraubende Spielweise trug dazu bei, dass beim Stand von 51:51 wieder alles ausgeglichen war.

Und erneut konnte sich Berlin auf seine Treffer aus der Ferne verlassen, die Dreier der Hauptstädter saßen regelmäßig und sorgten dafür, dass sie im Schlussabschnitt meist einen kleinen, aber feinen Vorsprung besaßen. „Aber wir haben den Kopf nicht hängen lassen, weiter hart gearbeitet und hart verteidigt. Und wir haben dann wichtige und auch schwierige Würfe getroffen“, sagte Hoffmann.

So etwa Daniel Johansson, dann kurz darauf Niklas Krause, die beide aus stattlicher Entfernung einnetzten und auf diese Weise das 75:75 herstellten. Der starke Camron Reece sorgte dann für die Wedeler Führung (79:75). Knapp zwei Minuten waren da noch zu spielen. Mit einer für eine solch junge Mannschaft erstaunlichen Abgeklärtheit brachten die Rister ihren Vorsprung über die Zeit, bleiben Tabellendritter und fahren am kommenden Wochenende zum Hauptrundenabschluss nach Köln.


30.03.2024 19:00 Uhr LOK BERNAU vs. Iserlohn Kangaroos

Das Derby zwischen den Traditionsvereinen der LOK Bernau und den Iserlohn Kangaroos in der Barmer 2. Basketball Bundesliga ProB Nord am 30. März 2024 war ein intensives Spiel, das die Erwartungen der Fans mehr als erfüllte und einige bemerkenswerte Momente bot.

Nach einem vielversprechenden Start mit einem spektakulären Slam Dunk von Akim-Jamal Jonah erlebten die Fans in der Erich-Wünsch-Halle eine Achterbahnfahrt der Emotionen. Die LOK Bernau versuchte, ihre Energie hochzuhalten, aber schnell wurden die Schwächen in der Offensive offenbart. Die Ballbewegung wirkte erzwungen und die Kommunikation auf dem Feld schien zu stocken, was zu einer Reihe von Fehlpässen und Ballverlusten führte. Die Iserlohn Kangaroos nutzten die Gelegenheit, um mit einer starken Zonendefensive die Bernauer in Schach zu halten und ihre eigenen Angriffe effizient zu gestalten. Jeder Korb der Bernauer wurde sofort von den Kangaroos beantwortet, was zu einem andauernden Hin und Her auf dem Spielfeld führte. Trotz der Anstrengungen von Emilio Banic, die Mannschaft zu motivieren und den Fokus wiederherzustellen, schienen die Bernauer Spieler dem Druck und der Verzweiflung über die momentane Lage nicht gewachsen zu sein. Das erste Viertel endete unentschieden, aber die Unsicherheiten der Bernauer wurden im Laufe des Spiels offensichtlich.

Im zweiten Viertel zeigte die LOK Bernau eine verbesserte Leistung und konnte zwischenzeitlich die Führung übernehmen. Die Spieler wirkten entschlossener und die Teamarbeit verbesserte sich deutlich. Dennoch konnten die Iserlohn Kangaroos weiterhin effektiv kontern und die Führung zur Halbzeitpause zurückerobern. Die Halbzeitpause schien den Bernauern kaum Erleichterung zu bringen. Sie blieben vergleichsweise lang in der Kabine. Hoffnungen auf Besserungen wurde leider nicht erfüllt, das die Mannschaft einen sehr holprigen Start in die zweite Hälfte hatten.  Die Gäste dominierten das Spiel und bauten ihre Führung aus, während die Bernauer sichtlich frustriert waren und nach Lösungen suchten. Liegengelassene Punkte durch Fastbreaks oder das wiederholte Verwerfen von 3ern kippten nur Öl in das Feuer.

Das letzte Viertel bekam mit dem momentanen Stand mehr Aufmerksamkeit denn jeh, denn die momentane Lage sichert nicht den Klassenerhalt und ein Abstiegskampf wäre unumgänglich. Doch das wussten anscheinend auch die Jungs und so starteten sie gut in das letzte Viertel. Die LOK Bernau begann mit einer beeindruckenden Aufholjagd und zeigte plötzlich eine enorme Kampfbereitschaft. Angeführt von der lautstarken Unterstützung der Fans gelang es den Bernauern, die Intensität in der Verteidigung zu erhöhen und in der Offensive effektiver zu werden. Ein entscheidender 17-0 Lauf brachte die LOK Bernau in Führung und setzte die Iserlohn Kangaroos unter enormen Druck. Die Gäste schienen von der plötzlichen Wende überrascht und konnten den Rückstand nicht mehr aufholen. Ein besonderes Highlight war der geblockte Dunk von Travis Henson durch Akim-Jamal Jonah, der die Halle zum Beben brachte und den Siegeswillen der Bernauer unterstrich.

Am Ende sicherte sich die LOK Bernau den Sieg mit einem beeindruckenden Endstand von 72:62 und damit den Klassenerhalt. Dieser Sieg wird nicht nur die Moral der Mannschaft stärken, sondern auch als Inspiration dienen, wenn sie gegen die Leverkusen Giants zum letzten Spiel der Saison antreten.

Trainer Davide Bottinelli äußerte sich nach dem Spiel erleichtert: „Es war eine harte Schlacht, aber ich bin stolz auf die Mannschaft, wie sie sich zurückgekämpft hat. Dieser Sieg bringt uns den erhofften Klassenerhalt. Nichtsdestotrotz wäre diese Leistung keineswegs ohne die Fans möglich gewesen. Nur sie haben es geschafft, der Mannschaft den benötigten Push für das letzte Viertel zu geben.“


30.03.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. SBB Baskets Wolmirstedt

Fünfter Sieg in Serie für die SBB Baskets: Beim nun feststehenden Absteiger Ademax Ballers Ibbenbüren setzte sich Wolmirstedt am Samstagabend souverän mit 103:73 durch und kletterte somit einen Spieltag vor dem Ende der regulären Saison in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B auf den fünften Tabellenplatz.

Der Erfolg gegen Ibbenbüren war ein Start-Ziel-Sieg für die SBB Baskets. Bereits nach dem ersten Spielabschnitt lag die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Potthast mit sieben Zählern in Front (30:23). Zur Halbzeitpause stand eine 44:39-Führung auf der Anzeigetafel. Die Vorentscheidung fiel dann im dritten Viertel, an dessen Ende die Gäste mit 73:52 vorn lagen. Diese komfortable Führung brachte Ibbenbüren im letzten Spielabschnitt nicht mehr ernsthaft in Gefahr.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Es war gerade in der ersten Halbzeit das erwartet schwere Spiel. Wir haben in der Defensive zunächst nicht den richtigen Weg gefunden und zu oft schlecht ausgesehen. In der zweiten Halbzeit waren wir dann deutlich stabiler. Wir haben offensiv sehr gute Würfe und Umschaltsituationen kreiert. So waren wir in der Lage, den großen Widerstand des Gegners zu brechen. Wir sind als Team so gewachsen, dass wir dazu in der Lage sind, Ausfälle zu kompensieren und im Spiel die richtigen Lösungen zu finden. Jetzt bereiten wir uns fokussiert auf das Derby vor, ein sehr großes Spiel. Ein Sieg ist für uns Pflicht. Alles andere können wir nicht beeinflussen.“

Kapitän Martin Bogdanov war mit 25 Punkten bester Werfer der SBB Baskets. Marc Friederici legte an seinem 23. Geburtstag starke 21 Zähler auf. Auch Chris Rollins (14) und Maximilian Begue (zwölf) punkteten zweistellig. Wolmirstedt war in nahezu allen Statistikkategorien überlegen, hatte unter anderem erneut eine ausgezeichnete Distanzquote von 42 Prozent zu verzeichnen.


30.03.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. TKS 49ers

Nach drei Niederlagen in Folge war der Sieg eminent wichtig für die Ausgangslage im Hinblick auf die anstehenden Playoffs. Zu Beginn der Partie trafen beide Offensiven ihre Würfe, sodass gerade einmal vier Minuten gespielt waren, als die Mannschaften kombiniert 28 Punkte auflegten (15:13). Sieben Punkte in Folge durch Khalil Miller ebneten den Weg für eine verdiente Führung und ein insgesamt gutes erste Viertel. Die Gäste fanden in den zweiten zehn Minuten wieder in ihren Rhythmus und die Schwelmer Defensive konnte die Stahnsdorfer zu keiner Zeit stoppen. Zwei Dreier eine Minute vor Schluss bescherten den 49ers den Ausgleich kurz vor der Halbzeit. Robert Merz hatte mit der Pausensirene noch eine Antwort von Downtown parat und sorgte für eine 45:41-Halbzeitführung.

Auch in der zweiten Hälfte lieferten sich die Mannschaften ein Duell auf Augenhöhe. Während die EN Baskets ihr Glück immer wieder unter dem Korb suchten, antwortete die Mannschaft um Lukas Wagner immer wieder von der Dreierlinie. Vor den letzten zehn Minuten führte die Möller-Mannschaft folgerichtig denkbar knapp mit fünf Punkten. Der Start in den Schlussabschnitt verlief dann allerdings katastrophal. Ein regelrechtes Turnoverfestival brachten Trainer und Fans gleichermaßen zur Verzweiflung und sorgten für einen 13:0-Lauf der 49ers zum Stand von 68:73.

Erst nach quälend langen sieben Minuten erlöste Khalil Miller seine Mannschaft und erzielte die ersten Schwelmer Punkte im Viertel. Jetzt schien sich Nervosität bei den Gästen breit zu machen, denn die Mannschaft von Trainer Pastushenko verlor völlig den Faden. Diese Chance nutzen die Blau-Gelben im Stile einer Spitzenmannschaft. Reuter mit einem „and-one“ und Cikara am Korb sorgten für den erneuten Führungswechsel. Robert Merz versenkte 90 Sekunden vor dem Ende drei von vier Freiwürfen und machte damit den Deckel auf die spannende Partie.

Falk Möller sagte folgendes nach der Partie: „Wir haben drei Viertel lang ein Spiel auf Augenhöhe gesehen. Die 49ers haben sich nicht abschütteln lassen und kontrolliert gespielt. Über das Schlussviertel werden wir definitiv reden müssen. In der SChlussphase konnten wir das Momentum nochmal auf unsere Seite ziehen. Am Ende steht ein wichtiger Arbeitssieg und das zählt.“


30.03.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Bayer Giants Leverkusen

Die letzten Sekunden: ein Jubelsturm. Das ausverkaufte Sportzentrum am Lehmwohld bebt, als die Partie der BARMER 2. Basketball Bundesliga zu Ende geht. Die Itzehoe Eagles haben den Tabellenführer Bayer Giants Leverkusen am Pano-Spieltag mit 85:79 (17:22, 17:23, 23:16, 28:18) niedergerungen. Und das heißt: Der Klassenerhalt ist geschafft! Denn Konkurrent Herford hat parallel gegen die Seawolves Academy aus Rostock mit 95:104 verloren und kann die Eagles am letzten Spieltag nicht mehr überholen.

Manch einer kommt vor Staunen gar nicht zum Jubeln. Die Ausgangslage der Itzehoer war vor den beiden abschließenden Spielen nicht gut, aber sie werfen an diesem Abend alles auf das Spielfeld. Beim Kampfgeist habe sich die Mannschaft keinen Hänger geleistet, sagt Coach Timo Völkerink. „Wir sind zu jeder Zeit im Spiel geblieben und haben gesehen, was dann für uns möglich ist.“

Das gilt schon in den ersten Minuten. Ex-Eagle Trey McBride legt für die Giants sehr stark los, doch die Gastgeber halten dagegen und führen zunächst. Erst als Leverkusen gute Lösungen gegen die zwischenzeitliche Zonenverteidigung der Itzehoer findet und hochprozentig trifft, geht der Favorit in Führung. Im zweiten Viertel, das teils sehr zerfahren verläuft mit vielen Unterbrechungen, treffen die Eagles zu wenig. Da tut es gut, dass Filmore Beck mit der Schlusssirene noch einen Dreier zum 34:45 versenkt.

Im dritten Abschnitt pirschen sich die Itzehoer immer mehr heran an die Gäste, bei denen der frühere Eagles-Akteur Marko Boksic verletzt passen muss. Der Tabellenführer spielt keineswegs schlecht, verliert aber seine Sicherheit aus der ersten Hälfte. Nach einem spektakulären Block von Dominick Oliveri verkürzt Jack Fritsche, dem in der ersten Hälfte noch sehr wenig gelang, auf sechs Punkte und setzt wenig später noch einen drauf: Mit der Schlusssirene sitzt trotz enger Verteidigung sein Dreier zum 57:61.

Was dann folgt, ist eine faszinierende Show. Erik Nyberg und Fritsche mit Dreiern sorgen für das 63:63. Danach trifft Nyberg drei weitere Distanzwürfe und führt sein Team zum 72:68, muss dann aber mit dem fünften Foul auf die Bank. Doch die Eagles-Defensive macht es den Giants weiterhin sehr schwer, drei Minuten vor Schluss erhöht Fritsche per Dreier auf 77:70. Als noch 104 Sekunden zu spielen sind, stellt Mason Vires gar auf 82:71. Aber die Entscheidung ist das noch nicht: Aggressive Verteidigung der Gäste führt zu Ballverlusten der Eagles, insbesondere McBride (26 Punkte) gibt sich nicht geschlagen und verkürzt 36 Sekunden vor Schluss von der Linie auf 79:83. Direkt danach trifft Tobias Möller nervenstark von der Linie und krönt mit den letztlich vorentscheidenden Punkten seine Leistung.

„Er hat uns sehr viel Stabilität gegeben“, lobt Völkerink seinen Center. Generell habe Möller sich im Abstiegskampf noch einmal sehr gesteigert. Hallensprecher Peter Poppe hat schon Minuten vor dem Ende die Herforder Niederlage verkündet, so beginnt mit der Schlusssirene die Klassenerhalts-Party auf dem Feld und auf der Tribüne. Für die Unterstützung in der ganzen Saison könnten Spieler und Trainer sich nur bedanken, sagt Völkerink. „Wir sind froh, dass wir mit diesem Ergebnis ein bisschen zurückzahlen konnten.“ Nun können die Eagles entspannt zum letzten Saisonspiel in Iserlohn reisen.


30.03.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. Seawolves Academy

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.


31.03.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. RheinStars Köln

Mit einem souveränen Auswärtserfolg setzen die RheinStars ihren positiven Lauf in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB fort. Am vorletzten Spieltag der Hauptrunde gewannen die Kölner 83:69 (40:32) bei den BSW Sixers in der Sandersdorfer Ballsporthalle. Durch den siebten Erfolg in Serie zogen die RheinStars am Ostersonntag nach Punkten mit Tabellenführer Leverkusen gleich, der am Samstag etwas überraschend in Itzehoe unterlag. Am kommenden Samstag (19.30 Uhr!) erwarten die Kölner den aktuellen Tabellendritten SC Rist Wedel zum abschließenden 26. Spieltag, bevor eine Woche später die Playoffs beginnen.

„Das war schon nicht einfach heute für uns. Nicht allein die weite Fahrt, die frühe Anreise wegen des Spielbeginns von 16 Uhr plus die Zeitumstellung“, zählte Manager und Headcoach Stephan Baeck die Herausforderungen für seine Mannschaft auf. Dazu die Challenge einer stickigen Halle für beide Teams, die wegen eines vorangegangenen Spiels erst knapp eine Stunde vor Spielbeginn in die Kabinen konnten. „Alles in allem also ein schwerer Spieltag für uns, auch mental. Es war nicht alles Gold was glänzte, aber unter den Umständen haben wir das sehr, sehr gut gemacht. Zumal wir den Gegner zwingen konnten, nicht gut zu spielen und uns so unsere Vorteile erarbeitet haben.“

Mit ihrer intensiven Defense als Grundlage und angeführt vom glänzend aufgelegten Rupert Hennen (Baeck: „Er hat als Dreh- und Angelpunkt die Kontrolle gehabt“) sicherten sich die unbequemen RheinStars vor den gut 400 Zuschauern die nächsten Punkte und den 20. Saisonerfolg. Kapitän Hennen legte dabei 26 Punkte auf, 10 Rebounds und sieben Assists, kam dabei auf einen herausragenden Effektivitätswert von 38. Dazu gesellten sich Björn Rohwer (17) und Grantas Vasiliauskas (16, 8 Rebounds) mit zweistelligen Punkten. Auch Jannis von Seckendorff (9) und Tim Lang (8) kratzten an der Zehn-Zähler-Marke.

Die Kölner lagen bis auf einen kurzen Moment in der 13. (20:23) und 15. Minute (26:26) kontinuierlich vorne. Über die Halbzeit (40:32) ging es zur ersten zweistelligen Führung (49:38/24.). In der Folge kletterte der Vorsprung auf 15 Zähler (59:44/29.) und kurz darauf auf 20 (67:47/32.). Trotz aller Bemühungen schafften es die Hausherren nicht mehr, das Ergebnis entscheidend knapper zu gestalten. Bis zum Ende hatten die RheinStars allen Akteuren Spielzeit geben können und feierten mit den mitgereisten Flying Flönz das 83:69.

Nachberichte ProA 29. Spieltag

30.03.2024 19:00 Uhr Phoenix Hagen vs. PS Karlsruhe LIONS

Die zweite Playoff-Teilnahme in Serie von Phoenix Hagen wird immer wahrscheinlicher. Am Samstagabend gewann die Mannschaft von Headcoach Chris Harris mit 101:80 gegen die PS Karlsruhe Lions und könnte bereits am Sonntag vorzeitig in die Playoffs einziehen, vorausgesetzt die Dresden Titans unterliegen Paderborn.

 Beim Heimspiel gegen die PS Karlsruhe Lions konnte Harris zu Beginn auf seine Stammrotation zurückgreifen und auch Neuzugang Vincent Neugebauer nahm in Arbeitskleidung auf der Bank platz. Angeführt von einem erneut stark aufspielenden Brock Mackenzie, zeigte Phoenix über das gesamte Spiel exzellenten Teambasketball und brachte die Gäste aus Karlsruhe auch durch eine intensive Defense zur Verzweiflung. 

Zwar konnte Hagen im 1. Viertel durch den ein oder anderen Turnover nicht absetzen, doch Chris Harris fand in der Viertelpause die richtigen Worte, sodass sich Phoenix auf das eigene Spiel konzentrierte und sich nach und nach ein besseres Punktepolster erspielte.

Auch in der zweiten Halbzeit konnten die Hausherren das eigene Niveau hochhalten und die Lions auf Distanz halten. Hier war der Faktor „Teambasketball“ entscheidend. Insgesamt fünf Phoenix-Spieler (Mackenzie, Bohannon, McAllister, Schneider und McCall) punkteten zweistellig, hinzu kam ein herausragender Bjarne Kraushaar, der 13 Assists beisteuerte. Für einen ganz besonderen Schlusspunkt sorgte Vincent Neugebauer, der bei seinem ersten Spiel im Phoenix-Trikot zwei Punkte beisteuerte und für den 101:80-Endstand sorgte. 


30.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth

Im Heimspiel gegen Bayreuth ließen die Bozic Knights am Samstagabend nichts anbrennen. Beim deutlichen 87:67 Erfolg werden im zweiten und dritten Viertel die Weichen gestellt. Mit 17 Punkten wurden Michael Flowers und Nick Muszynski Topscorer der Partie. Bei einer Niederlage von Dresden am Sonntag wären die Kirchheimer damit endgültig für die Playoffs qualifiziert. In der Tabelle ergibt sich ein Kuriosum.

Die erste Pflichtaufgabe ist erfolgreich absolviert. Gegen den Tabellenzehnten aus Bayreuth erwischten die Mannen von Head Coach Igor Perovic einen eher mäßigen Start. Die Gäste Mannschaft schien gut eingestellt und wirkte aktiver und aggressiver. Offensiv lief auf beiden Seiten wenig zusammen und folgerichtig lagen die Franken mit 18:16 in Führung. Dies änderte sich im zweiten Viertel. Die Hausherren übernahmen die Spielkontrolle und dominierten das Geschehen. Die beiden US-Amerikaner Flowers und Muszynski fanden Mittel und Wege um zu Zählern zu kommen und so zogen die Ritter Punkt für Punkt davon. Die Halbzeitführung von 44:30 hätte durchaus noch höher ausfallen können.

Um jegliche Gedanken an ein Comeback der Gäste zu vermeiden, hielten die Bozic Knights die Schlagzahl auch nach der Halbzeit hoch. Dimi Ward, Mike Miller und Jonas Niedermanner setzten in dieser Phase wichtige Akzente. Beim Stand von 71:48 nach 30 Minuten schien das Spiel entschieden. Doch die Gäste bäumten sich nochmals auf und verkürzten dank eines 8:0 Laufs, bei noch ca. sieben Minuten zu spielen. Knights Coach Perovic unterbrach den Run per Auszeit und rief sein Team zur Konzentration. Die Ritter Akteure fingen sich und brachten das Spiel souverän zu Ende.

„Wir haben im zweiten und dritten Viertel sehr dominant agiert. Das Spiel war sehr wichtig für uns. Jetzt gilt es in Giessen,“ so Perovic nach Spielende. Da sich der kommende Gegner im Duell mit den Artland Dragons denkbar knapp durchsetzen konnte, bleibt es in der Tabelle unverändert. Konkurrent Hagen siegte ebenfalls zuhause und da Jena erst am Sonntag spielt und somit aus dem direkten Vergleich der punktgleichen Teams aus Kirchheim und Hagen herausfällt, stehen die Bozic Knights derzeit auf Platz fünf der Tabelle. Bei einem Sieg von Jena würden zwischen Platz zwei (Giessen) und Platz sechs (derzeit Jena) nur zwei Punkte Differenz bestehen. Eine spannende Ausgangsposition für die letzten fünf Spiele der regulären Saison. Bereits am Mittwoch reisen die Ritter zu den Giessen 46ers. Dieses Duell wird zu einer möglichen Vorentscheidung um das Heimrecht in den Playoffs.


30.03.2024 19:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Mit einem hart erkämpften 87:84-Heimsieg über die VfL Sparkassenstars Bochum konnten die ProA-Schützlinge der ART Giants Düsseldorf am Wochenende wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt einfahren. Durch diesen Erfolg festigen die Giganten weiter ihren 15. Tabellenplatz.

Es waren Glücksgefühle und losgelöster Jubel, die das Castello nach dem Ertönen der Schlusssirene durchquerten. Die 662 Zuschauer – darunter rund 30 Fans aus Bochum – sahen nicht nur das erwartet packende Derby, sondern auch einen Auftritt ihrer ART Giants, der Mut macht für den Kampf um den Klassenerhalt. Denn gleich zu Beginn machten die Hausherren deutlich, dass sie die spielbestimmende Mannschaft an diesem Abend sein wollen. Angeführt von einem überragend aufspielenden Finn Fleute, der alleine 18 Punkte (!) im Anfangsviertel erzielte, gingen die Giganten voran und brachten sich schnell in Führung. Nahezu jede Offensivaktion führte in den Anfangsminuten über Fleute, der einen absoluten Sahnetag erwischte (30:22).

Düsseldorf brachte viel Tempo aufs Parkett, mit dem der VfL auch im zweiten Viertel nicht immer mithalten konnte und sich in dieser Phase mehrfach Ballverluste leistete. Derweil lief der Offensivmotor der ART Giants weiter heiß, Craig Lecesne netzte von der Dreierlinie ein und brachte das Yapicier-Team zweistellig in Führung (35:23). Dann schaffte es jedoch auch Bochum in einen Rhythmus zu finden, kam zu besseren Aktionen im Angriff und konnte so zur Halbzeitpause in Schlagdistanz zu bleiben (52:46).

Nach dem Seitenwechsel knüpften die Düsseldorfer an den ersten Durchgang an und starteten mit einem 9:0-Lauf in das dritte Viertel. Mannschaftskapitän C.J. Anderson brachte das Castello nach einer starken Defensivsequenz, anschließendem Sprint über das gesamte Feld und einem Monsterdunk zur Vollendung erstmals richtig zum Beben. Die Gastgeber kontrollierten die Begegnung nun auf beiden Seiten des Spielfelds und schafften es erneut sich etwas abzusetzen. Als das Spiel dann immer mehr an Derby-Charakter gewann und es auch auf dem Parkett härter zuging, gelang es den Gästen aus dem Ruhrgebiet dann temporär das Momentum auf ihre Seite zu ziehen (65:60).

Gerade zum Start ins Schlussviertel legte der VfL eine ordentliche Schippe drauf und war plötzlich wieder mittendrin im Geschehen. Bochum gelang es nun deutlich effektiver zu guten Würfen zu kommen, um die Begegnung völlig offen zu gestalten. Alex Richardson setzte mit einem weiteren Monsterdunk, ohne Fragen die Szene des Tages, ein weiteres Ausrufezeichen. Doch rund drei Minuten vor Ende glichen die Gäste aus und es wurde so richtig spannend (79:79). Aber wer auch sonst, als der alles überragende Fleute (23 Punkte und 11 Rebounds), holte mit seinen starken Rebounds und einem ganz wichtigen Dreier das Momentum entscheidend zurück auf die Düsseldorfer Seite. Hinten raus bissen sich die ART Giants nochmal mit unbändiger Einsatzbereitschaft rein und Anderson sorgte mit einer weiteren Einzelaktion im Zug zum Korb für die Vorentscheidung, sodass die Giganten am Ende den so wichtigen Heimsieg feiern konnten (87:84).

Andaç Yapicier (Headcoach): „Dieses Spiel war für beide Mannschaften enorm wichtig. Bochum war gut vorbereitet und hat viel in diese Begegnung investiert. Wir haben defensiv sehr hart und akribisch gearbeitet. Unser Sieg in Koblenz hat uns viel Selbstvertrauen gegeben, das wir mit in dieses Derby genommen haben. Durch den Heimsieg haben wir uns jetzt enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf gesichert. In den kommenden Wochen müssen wir aber mit dem gleichen Mindset und dem Zusammenhalt, den wir brauchen, genauso hart weiterarbeiten.“


30.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. Nürnberg Falcons BC

Gegen die Nürnberg Falcons betraten Jordan Barnes, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes das Parkett der SWT Arena als Starting Five der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Es entwickelte sich eine zerfahrene Anfangsphase, in der beide Teams mit Unkonzentriertheiten im Spielaufbau und daraus resultierenden Ballverlusten zu kämpfen hatten. Dennoch gelang es den Gladiatoren den Rebound zu kontrollieren und sich durch cleveres Einsetzen der Big Men einen Vorsprung von 13:6 zur Mitte des ersten Viertels herauszuspielen. Mit fortlaufender Spieluhr wurden die Gastgeber vor allem aus der Distanz treffsicherer und Evans Rapieque sorgte mit zwei erfolgreichen Dreiern am Stück für die erste zweistellige Trierer Führung (25:15, 8. Spielminute). Ein kleiner Lauf der Falcons sorgte dann für den 25:20 Viertelstand nach den ersten zehn Minuten.

Im zweiten Viertel kämpften sich die Gäste wieder zurück in die Partie und erhöhten ihren Lauf erst auf 25:25 und gingen kurze Zeit später dann erstmalig in Führung (26:27, 13. Spielminute). Auf Trierer Seite wollten die Freiwürfe nicht so hochprozentig fallen, wie man es vom Tabellenführer gewohnt ist und so wurden selbst gut herausgespielte Fouls zu selten belohnt. Erneut suchte man wieder die Anspiele auf die Bigs Maik Zirbes und Moritz Krimmer, die von Nürnberg kaum zu stoppen waren und die Moselstädter mit starken Aktionen im Spiel hielten. Auch die Falcons forcierten nun Abschlüsse am Brett und so wurde die Partie zunehmend physischer. Dank der starken Inside-Präsenz der Gladiatoren ging es mit einer knappen Führung von 47:46 für beide Mannschaften in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel gestaltete sich die Partie dann wieder zunehmend einseitiger. Weiterhin dominierten die Trierer Big Men unter den Körben und fanden nun immer bessere Optionen die freien Schützen einzusetzen. So erhöhte man die Führung zur Mitte des dritten Viertels auf 57:50. Auch defensiv bekam man nochmal besseren Zugriff auf die Nürnberger Guards und hielt die Trefferquote der Gäste dank konzentrierter Mann-Mann-Verteidigung niedrig. Zwar gaben sich die Nürnberger nicht auf und arbeiteten hart im Positionsspiel unter dem Korb, dennoch ging es mit einer zweistelligen Trierer Führung von 73:61 in das letzte Spielviertel.

Im letzten Viertel bäumten sich die Falcons ein letztes Mal auf und verkürzten zu Beginn des finalen Spielabschnittes nochmal auf 79:70 (33. Spielminute), doch dank konsequenter Defense und physischer Offense blieben die Gladiatoren vorerst spielbestimmend. Durch einen Dreier von Basti Doreth gelang es den Nürnbergern dann noch einmal auf 81:76 heranzukommen (35. Spielminute), was jedoch wieder die Trierer Big Men auf den Plan rief, die erneut nicht zu stoppen waren und ihrem Team letztlich den Sieg sicherten. Dank einiger Foulpfiffe und anschließend getroffener Freiwürfe siegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier letztlich deutlich mit 101:85 über die Nürnberg Falcons. Mit knapp 17 Spielminuten feierte Point Guard Marcus Graves darüber hinaus sein Comeback nach mehrwöchiger Verletzungspause und legte vierte Punkte und sechs Assists auf.  Das nächste Ligaspiel steht bereits am Mittwoch an, wenn die Gladiatoren bei den PS Karlsruhe Lions rund um Ex-Kapitän Garai Zeeb antreten.

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Ich habe großen Respekt für Virgil und seine Mannschaft. Sie haben uns heute vor Probleme gestellt, die wir glücklicherweise sehr gut gelöst bekamen. Unsere Inside-Spieler haben heute einen sehr guten Job gemacht, dennoch war es wieder ein Mannschaftssieg. Ich war heute sehr zufrieden mit der Schiedsrichterleistung, ich glaube nicht, dass ich diese Saison bereits ein besser gepfiffenes Spiel gesehen habe. Es wurde sich nur auf den Basketball konzentriert und es hat sehr viel Spaß gemacht in dieser Atmosphäre zu coachen. Auch unseren Fans gebührt erneut ein großer Dank für die tolle Stimmung an diesem Oster-Spieltag!“


30.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die Drachen starteten extrem nervös in die Partie. Vor allem in der Offensive ließ man reihenweise Gelegenheiten ungenutzt und selbst einfachste Layups wollten zunächst nicht fallen. Die Gäste hingegen kamen gut in die Partie und erarbeiteten sich schnell ein kleines Polster, was Drachen-Headcoach Patrick Flomo früh zu einer ersten Auszeit zwang (2:9). Die Burgmannstädter kamen mit einem 6:0 Lauf aus der Timeout und holten sich bald die Führung zurück, nachdem Aaron Kayser schön von Kilian Binapfl freigespielt wurde. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem sich keiner der Kontrahenten absetzen konnte. Der Giessener Maier setzte den Schlusspunkt unter ein spannendes erstes Viertel, welches mit 19:19 endete.

Die Drachen kamen gut aus der Viertelpause zurück und beherrschten die Anfangsminuten des zweiten Viertels. Jakob Forrester eröffnete den Punktereigen per Dunk nach Anspiel von Nikos Chouchoumis. In der Folge konnten sich die Dragons einen kleinen Vorsprung erspielen, der jedoch nicht sehr lange hielt.  Besonders Jordan Ratton machte sich in dieser Phase verdient und scorte innerhalb der Zone fast nach Belieben. Doch zu viele einfache Turnover störten den Spielfluss beider Mannschaften. Giessen konnte jedoch zuerst Kapital aus den Fehlern der Drachen schlagen und glich die Partie erneut aus (27:27). Offensiv stotterte der Motor der Drachen nun, während die Gäste weiterhin solide spielten und ihre Führung erhöhten. Bei noch drei zu spielenden Minuten in der ersten Hälfte fingen sich die Drachen endlich wieder. Besonders defensiv schalteten die Drachen nun einen Gang hoch und ließen in den letzten drei Minuten keinen einzigen Punkt der Gäste mehr zu. Offensiv holte man sich mit einem 6:0 Lauf das Momentum zurück und schloss das Viertel mit einem 38:35 ab.

Der Auftakt in die zweite Halbzeit gehörte dann voll und ganz den Drachen. Buzz Anthony eröffnete den Punktereigen vom Perimeter und auch Kapitän Jannes Hundt hatte zu Beginn der zweiten Halbzeit eine extrem starke Phase, in der er vier Punkte erzielte und Jakob Forrester mustergültig in Szene setzte. Giessen kam zwar schnell zurück in die Partie, aber zunächst scorten die Drachen munter weiter und verwalteten ihre Führung (55:48). Es kam wie es kommen musste und die Drachen fielen in ein Loch, insbesondere in der Defensive. Zwei Dreier Giessens kippten das Momentum zu Gunsten der Gäste, die sich bis zum Ende des dritten Viertels mit acht Punkten absetzen konnten. So ging es mit einem 57:65 in den Schlussabschnitt.

Wieder einmal mussten die Drachen ihre Comeback-Qualitäten unter Beweis stellen, wenn sie die Punkte in Quakenbrück behalten wollten. Zunächst verwaltete Giessen die Führung souverän und ließ die Drachen nicht an sich herankommen. Nach und nach fanden die Drachen wieder zurück ins Spiel und erarbeiteten sich Punkt für Punkt. Als Joanic Grüttner Bacoul seine Farben per Dreier wieder auf drei Punkte an die Gäste heranbrachte, schien es so, als könnten die Dragons das nächste Comeback feiern (70:73). Die Freude  war jedoch nur von kurzer Dauer, denn die Gäste gingen gleich drei Mal in Folge an die Linie und behielt von dort die Nerven, was den Rückstand der Drachen auf acht Punkte bei noch weniger als zwei Minuten auf der Uhr erhöhte. Die Drachen gaben sich jedoch nicht auf und egalisierten den Rückstand per Dreier von Joanic Grüttner Bacoul, gefolgt von vier Punkten vom starken Jordan Ratton, der bei seinem letzten Korberfolg auch noch gefoult wurde. Bei noch fünf verbleibenden Sekunden hatte der junge Franzose von der Freiwurflinie die Gelegenheit, das Spiel wieder auszugleichen. Sein Versuch landete allerdings nur am Ring, doch Kilian Binapfl griff sich den Offensiv Rebound. Joanic Grüttner Bacoul hatte die letzte Gelegenheit, das Spiel zu Gunsten der Drachen zu entscheiden, doch sein Versuch erwies sich als zu kurz. So verloren die Artland Dragons trotz erneuter Aufholjagd knapp mit 78:79.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Eine erneute enttäuschende Niederlage. Wir haben gut genug gespielt, um zu gewinnen, Giessen hat sich am Ende als zu erfahren herausgestellt. Wir hatten Phasen, in denen wir unseren Matchplan nicht ganz befolgt haben. Zudem haben wir erneut schwache Quoten vom Perimeter und der Freiwurflinie gezeigt. Solche Spiele wie heute entscheiden sich über Konstanz, die wir heute in einigen Phasen haben vermissen lassen. Wir haben uns zwar zurück in die Partie gekämpft, aber am Ende war das Glück nicht auf unserer Seite. Wir haben jetzt noch fünf Spiele für unsere Mission Klassenerhalt und die nächste Chance bietet sich bereits am Sonntag gegen Nürnberg“


31.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Rekordsieg in der Margon Arena. Die Titans feierten mit dem 107:68-Sieg über Paderborn nicht nur das höchste Ergebnis in dieser Saison, sondern auch erstmals eine sechs Spiele anhaltende Siegesserie. 1863 Zuschauer bejubelten den insgesamt 15. Triumph der Mannschaft aus „Elbflorenz“ in dieser Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 

Das erste orange Ei wurde vom Paderborner Washington in den Korb geworfen. Lukas Zerner hatte allerdings direkt die passende Antwort parat und Koen Sapwell sorgte nach zwei Minuten für die erste Führung der Hausherren (7:4). Nachdem Paderborn das fünfte Mal den Ball verlor und Murphy zum 20:14 traf, zog Steven Esterkamp die erste Auszeit. Vor der ersten Viertelpause wurde es allerdings wieder etwas knapper und die Gäste verkürzten auf 28:22. 

Es ging ungewöhnlich weiter. Till Isemann traf das erste Mal im Dress der „Elbriesen“ vom Perimeter und Murphy legte nach Rebound nach. Die Highlights nahmen kein Ende und Isemann setzte mit einem Dunk noch einen drauf. Es waren noch fast vier Minuten im zweiten Abschnitt zu spielen, als Koen Sapwell per Dreier die 50-Punkte-Marke knackte. Bis zur Halbzeit legten die Titans noch fünf Zähler drauf, so dass es 55:38 stand. 

Paderborn machte nach der Pause die ersten Zähler, doch Sapwell erwiderte das Feuer und brachte wieder 17 Punkte zwischen beide Teams. Frisch von der Bank gekommen, verwandelte Teichmann den ersten Ball in seiner Hand von außen und stellte auf 66:46. Nach seiner langen Krankheit meldete sich auch Kapitän Georg Voigtmann nach Anspiel von Casey Benson zurück. Die Führung wuchs dementsprechend weiter, zwischenzeitlich waren es 25 Zähler, vor dem letzten Abschnitt kam Paderborn ein wenig näher und verkürzte auf 75:54. 

Nachdem Sebastian Heck sich seinen eigenen Offensivrebound schnappte, war er beim Zweitversuch erfolgreich. Ein weiterer Korb von Heck sowie Punkte durch Murphy schickten die Gäste abermals auf die Bank. Der US-Amerikaner machte danach weiter, traf nach Steal per Layup und, nachdem er seinen Gegner kunstvoll im Dribbling zu Boden schickte, auch noch vom Parkplatz. Die Mannschaft ließ weiter die Dreier regnen und Teichmann stellte mit seinem Distanztreffer auf 102:64 für die Titans. Ein paar Pünktchen legten beide Mannschaften bis zur Schlusssirene noch auf ihre Punktekonten und das Spiel endete 107:68. 

Headcoach Fabian Strauß „Die Jungs haben heute wieder mal eine gute Teamleistung gezeigt. Wie sie in den letzten Wochen die Intensität hochhalten, ist bemerkenswert, aber natürlich gibt es im Hinblick auf die wichtigen Spiele in den nächsten Wochen noch ein zwei Dinge zu verbessern.“


31.03.2024 16:30 Uhr Medipolis SC Jena vs. Eisbären Bremerhaven

„Bedient“ war wohl der Gemütszustand, mit dem ein Großteil der 2.089 Zuschauer am Ostersonntag den Heimweg aus der Sparkassen-Arena antrat. Medipolis SC Jena hatte im Duell gegen Bremerhaven zuvor einen klaren Vorsprung von 16 Punkten (26., 58:42) verspielt und musste sich den Eisbären auf den letzten Metern der Partie mit 77:80 geschlagen geben. Die Thüringer unterlagen den Norddeutschen im Verlauf einer zunächst tonangebenden, jedoch immer launischer werdenden, zum Teil arroganten Vorstellung und sind gerade dabei ihren angepeilten Heimvorteil für das Playoff-Viertelfinale zu verspielen.

Während Jenas zuletzt fehlender Leistungsträger Joshiko Saibou nach einer mehrwöchigen Pause in den Kader zurückkehren konnte, wird Lorenz Bank weiterhin auf unabsehbare Zeit fehlen. Eine Ausrede für die von 16 zum Teil haarsträubenden Ballverlusten geprägte Vorstellung kann dieser Ausfall jedoch nicht sein. Immerhin hatten die Gastgeber knapp 25 Minuten sowohl das Spiel als auch ihren Gegner unter Kontrolle, phasenweise deutlicher in Front gelegen, bevor man in der Schlussphase den sicher geglaubten Sieg fahrlässig verspielte.

Steven Key (Headcoach Eisbären Bremerhaven): „Wir wussten, dass uns hier ein sehr harter Kampf erwartet. Speziell ohne Robert Oehle und Hilmar Henningsson, auf die wir verletzungsbedingt verzichten mussten, bei einem der stärksten und größten Teams der Liga zu bestehen, ist etwas, was mich unheimlich stolz macht. Wir haben einen Weg gefunden, uns in dieses Duell reinzukämpfen. Eine sicher ausschlaggebende Statistik zu unseren Gunsten waren die am Ende nur sechs Ballverluste, unser bisheriges Low in dieser Saison. Zudem lagen wir bei den Points in the Paint zur Halbzeit mit 30:14 zurück, konnten diese Statistik bis zum Ende bei 36:34 fast noch ausgleichen. Wir wollen dieses Spieljahr mit derselben Energie zu Ende bringen. Natürlich brauchst du am Ende auch immer ein bisschen Glück gegen einen solch starken Kader und ein so gut gecoachtes Team, aber das hatten wir heute Abend und haben es uns am Ende auch erkämpft“.

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Glückwunsch an Bremerhaven. Für uns ist der heutige Abend und das Resultat total enttäuschend, vor allem wenn du zwischendurch mit 16 Punkten führst. Wir hatten die Vorteile auf den großen Positionen über drei Viertel ganz gut genutzt, bevor wir aufgehört haben, nach innen zu spielen. Das ist uns in dieser Saison nicht das erste Mal passiert, sondern zieht sich bereits durch einige Niederlagen, wie in Paderborn oder in Münster. Es ist relativ frustrierend, dass es immer nach demselben Muster geschieht und wir daraus nicht lernen. Wir haben mit zunehmender Spielzeit dann auch in der Defensive leider auch nicht mehr den Zugriff gefunden, der maßgeblich wichtig ist. Insofern noch einmal Gratulation an Bremerhaven, die es mit wechselnden Verteidigungen geschafft haben, zu gewinnen, während wir nicht in der Lage waren unsere Chancen zu nutzen“


31.03.2024 17:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Uni Baskets Münster

Basketball ist ein Mannschaftssport. Was schnell in Vergessenheit geraten kann, wenn jemand dermaßen heißläuft, wie David Muenkat in der ersten Hälfte. Mit 22 Zählern hatte der Kanadier zwischenzeitlich nicht nur im Alleingang fast so viele Punkte erzielt wie die komplette Gastmannschaft (42:24, 16. Minute), sondern ganz nebenbei auch noch seine bisherige Saisonbestmarke (17) pulverisiert.

Da die Hausherren sich bis auf wenige Ausnahmen an beiden Enden des Feldes als gedankenschneller und abgezockter als die Gäste präsentierten, baute Frankfurt den bestehenden Vorsprung kontinuierlich aus und durfte so neben dem 21. Saisonsieg auch das dingfest gemachte Playoff-Ticket feiern.

Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Heute hatten wir den richtigen Fokus, zudem sind die Dreier gefallen – das war zuletzt gegen Hagen nicht der Fall. Wir sind froh, dass wir uns schon zum jetzigen Zeitpunkt für die Playoffs qualifizieren konnten. Nun gilt es, sich weiter in den vorderen Regionen festzubeißen, um eine möglichst ideale Ausgangssituation für die Postseason zu erlangen.“

Götz Rohdewald (HC Uni Baskets Münster): „Wir sind zwar mit dem Bus angekommen, doch unsere Physis und mentale Stärke haben nicht den Weg in die Halle gefunden. Frankfurt hat mit seiner Verteidigung dafür gesorgt, das wir offensiv kaum Bewegungsspielraum hatten – da müssen wir zukünftig besser werden, wenn wir im Playoff-Rennen weiter mitreden wollen.“

Nachberichte ProB Süd 24. Spieltag

23.02.2024 19:00 Uhr OrangeAcademy vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Die OrangeAcademy sichert sich mit 90:74-Erfolg über München den zehnten Heimsieg der Saison und schließt die Hauptrunde auf heimischem Parkett erfolgreich ab. Ein beidseitig foul- und turnoverreiches erstes Viertel gestaltete sich anfänglich ausgeglichen, beide Teams fanden stets Antworten auf die gegnerischen Angriffe. Für die jungen Uuulmer ging es allein im ersten Viertel elf Mal an die Linie, neun Freiwürfe konnte die OrangeAcademy erfolgreich ummünzen. Besonders das Trio um Ivan Karchenkov, Ivan Volf und Martin Kalu bereiteten der OrangeAcademy offensiv Schwierigkeiten und kamen auf jeweils sieben bzw. fünf Punkte bis zum Ende des ersten Viertels. Zwölf der 25 Münchner Punkte kamen von der Dreierlinie, während die jungen Uuulmer nur einen der zwei Dreipunktevrsuche einnetzten – mit 24:45 ging es in die erste Viertelpause. 

Per Dreipunktewurf eröffnete Maximilian Langenfeld das zweite Viertel, Noa Essengue legte per LayUp nach und erhöhte so die Führung für die jungen Uuulmer (29:25). Die Führung baute die deutlich dominantere OrangeAcademy auf zwischenzeitlich ganze 16 Punkte aus, besonders aus dem Zweipunktebereich waren die Gastgeber mit 75%iger Wurfquote den Münchnern (44% 2PTS) deutlich überlegen. Die Uuulmer Defensivarbeit verweigerte den Gegnern leichten Würfe während die Gastgeber offensiv immer mehr in Fahrt gerieten und mit einem Vorsprung von 13 Punkten (56:43) in die Halbzeitpause gingen. 

Maximilian Langenfeld legte mit vier von vier erfolgreichen Freiwürfen den Grundstein für ein weiteres erfolgreiches Viertel. Das gegnerische Offensivrebounding verschaffte den Gästen immer wieder zweite Wurfchancen, welche die Bayern jedoch nur niedrigprozentig umsetzen konnten. Mit einem weiteren Dreier durch Maximilian Langenfeld und erfolgreichem Tip In bauten die jungen Uuulmer den Vorsprung der 9:0-Lauf erfolgreich aus und zwangen die Gegner zur Auszeit (65:46). Zwei Blocks von Endurance Aiyamenkhue in Folge, im Verlauf der Partie insgesamt neun Ulmer Blocks, wiesen die Münchner offensiv in die Schranken und brachten die Münchner Offensive aus dem Rhythmus. Die erfolgreiche Defensivarbiet der jungen Uuulmer entsagte den Gästen über 5:36min einen Punkterfolg. Das dritte Viertel ging mit 18:9 an die jungen Uuulmer (74:52). 

Im vierten Spielabschnitt verlangsamte sich das offensive Tempo der jungen Uuulmer deutlich, vier erfolgreiche gegnerische Dreipunktewürfe erlaubten München bei sinkenden Uuulmer Wurfquoten einen 11:4-Lauf gegen die OrangeAcademy zu starten und das vierte Viertel mit 16:22 für sich zu entscheiden.Die OrangeAcademy sicherte sich mit 90:74 den zehnten Heimsieg der Saison und schloss die Hauptrunde auf heimischem Parkett erfolgreich ab. Das Team um Baldur Ragnarsson konnte die besseren Wurfquoten aus dem Zwei- (58% 2PTS) und Dreipunktebereich (41%), neun Blocks, neun Steals und eine Teameffektivität von 104 im Boxscore verbuchen. Top Performer wurde Maximilian Langenfeld mit 26 Punkten, acht Rebound Sund zwei Steals. 


23.03.2024 18:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. TEAM EHINGEN URSPRING

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.


23.03.2024 18:00 Uhr TSV Tröster Breitengüßbach vs. BG Hessing Leitershofen

Emotionale Szenen nach Spielende in der Breitengüßbacher Hans-Jung-Halle. Wenige Augenblicke nachdem der letzte Wurf nicht in den Leitershofener Korb fallen wollte und die komplette Mannschaft am Boden lag, erhob sich die abermals sehr gut gefüllte Halle nach kurzer Schockstarre von ihren Plätzen und zollte der gezeigten Leistung am Samstag und über der kompletten Saison hinweg Tribut. Langer Applaus, Standing Ovations und „Güßbach Güßbach“-Rufe von den Rängen munterten das Team rund um das Trainerduo Mark Völkl und Daniel Schmidt wieder auf. Güßbachs Headcoach fand wenig später am Hallenmikrofon die passenden Worte für die Situation: „Ich bin einfach unheimlich stolz auf die Mannschaft, auf den Verein und auf die Fans, die heute und über die komplette Saison über in die Halle gekommen sind. Das war ein unfassbarer Fight. Mein Team gibt nie auf, das trägt Güßbach in sich. Wir haben es sehr oft in dieser Saison dramatisch abbekommen, das Spiel heute war symbolisch dafür. Aber das zählt für mich jetzt nicht. Bei mir überwiegt der Stolz.“

Am Samstag kehrten die Center Land und Nieslon zurück: Co-Kapitän Wagner, der sich leider das Schlüsselbein Anfang letzter Woche brach, Bauer und Feuerpfeil fehlten, sodass erneut nur neun Akteure zur Verfügung standen. Die Begegnung war in der Anfangsphase ausgeglichen. Während Engel und Klaus für die Hausherren trafen, waren auf der anderen Seite Carter und März erfolgreich, sodass es nach vier Minuten 7:8 stand. Danach zündete die Tröster-Truppe den Turbo. Die Abwehr stand sicher, ließ für knapp fünf Minuten keinen Punkt der Gäste zu und startete einen 11:0-Lauf. So führte Güßbach in der 7. Spielminute mit 18:8. In der Folgezeit versenkte Engel noch zwei Dreier und Wörrlein traf einen Korbleger. Aber auch Leitershofen fand wieder zu guten Abschlüssen durch Tomas Duarte und Hanzalek, 26:16.

Im zweiten Spielabschnitt taten sich die Oberfranken etwas schwerer mit dem Scoring, weshalb die Schwaben auf 29:22 verkürzen konnten. Allerdings blieben die Gelbschwarzen cool, spielten geduldig und trafen einen Dreier durch Dippold und einen Korbleger durch Stephan zur 35:24-Führung (16. Min). Diesen Vorsprung baute die Tröster-Truppe bis zur Halbzeitpause durch schönes Passspiel und einfachen Zählern von Stephan, Nieslon und Klaus auf 45:32 aus.

Im dritten Viertel stellte Leitershofen die Verteidigung um, sodass der TSV Tröster drei Minuten ohne Zähler blieb. März, Westermeir und Carter brachten die Truppe von Emmanuel Richter dadurch wieder auf 45:39 heran. Anschließend gestaltete sich ein munteres Spielchen auf beiden Seiten. Während Walde, Nieslon Dippold und Land für TSV-Punkte sorgten, waren auf der anderen Seite Lagerman, Carter und März erfolgreich. Folgerichtig stand es in der 27. Spielminute 53:48. Wenig später brachte Lagerman die Schwaben erstmals in Führung. Das war ein Weckruf für Breitengüßbach. Sie legten in den letzten 90 Sekunden des Viertels nochmals einen Zahn zu und erspielten sich durch Walde, Engel und Trummeter eine 61:56-Führung.

Im Schlussabschnitt entwickelte sich ein spannendes Spiel. Beide Teams fanden in der Anfangsphase immer wieder erfolgreich den Weg zum gegnerischen Korb, 65:62 (32.). Danach versenkten Lagerman, Westermeir und März schwierige Würfe, sodass sich Leitershofen einen 67:73-Vorsprung erspielte (34.). Aber auch darauf hatte Güßbach die passende Antwort parat und kam durch einen Dreier von Trummeter und einen Korbleger von Walde wieder auf 72:73 heran. Die Schlussphase war wild und spannend, beim Stand von 76:77 ging es in die letzten 90 Sekunden. Beide Teams fanden anschließend mehrmals keine Mittel zum Punkten. Die Gastgeber hatten bei Einwurf im Rückfeld noch 3,6 Sekunden Zeit, das Spiel zu gewinnen und den Klassenerhalt zu schaffen. Die Abschlusssituation hätte nicht besser sein können: Timo Dippold spielte „Give and Go“ mit Henning Nieslon und kam mit der Schlusssirene noch zum Abschluss.  Doch der Ball sprang nur auf den Ring, was die 76:77-Niederlage und den gleichzeitigen sportlichen Abstieg bedeutete.


23.03.2024 19:00 Uhr BBC Coburg vs. Black Forest Panthers

Im dritten Spiel innerhalb einer Woche musste der BBC Coburg gegen die vom Abstieg bedrohten Black Forest Panthers aus Schwenningen die dritte Niederlage hinnehmen. Die Vestestädter verloren vor über 600 Zuschauern in der heimischen HUK-COBURG arena mit 93:98 und müssen somit weiter um den Einzug in die Endrunde bangen. Bester Werfer des BBC wurde wieder einmal Point Guard Adrian Petkovic mit 26 Punkten.

Für Coburgs Head Coach Patrick Seidel liegt der Grund für die drei Niederlagen in Folge auf der Hand: „Unsere defensive Leistung ist aktuell einfach nicht ausreichend, weder der Einsatz noch die taktische und technische Umsetzung. Wir werden uns auf jeden Fall was einfallen lassen müssen, weil wir müssen jetzt defensiv den Fuß auf den Boden bekommen. Ohne Intensität, ohne Einsatz kannst du keine Spiele gewinnen und vorne müssen wir einfach den Ball besser bewegen. Wir verfallen gerade in ein Loch. Es war natürlich eine harte Woche, aber was wir gerade abliefern, ist nicht der Wert, den wir die letzten Monate über aufgebaut haben und uns auch verdient haben. Das ist aktuell einfach nicht das Level, auf dem wir spielen sollen.“

Der BBC startete zunächst gut in die Partie. Früh fielen die Dreier. Vor allem Adrian Petkovic versenkte alleine im ersten Viertel vier Stück. Doch die Panthers zeigten sich von der im ersten Viertel noch gut aufgelegten Coburger Offensive unbeeindruckt und drückten ab dem zweiten Abschnitt dem Spiel fortan ihren Stempel auf. Die Vestestädter taten sich von nun an schwer, im Angriff gute Würfe zu kreieren und gingen aufgrund eines wilden Dreiers mit Brett durch Kjartansson mit 10 Punkten Rückstand in die Kabine (37:47).

Die Anfangsphase nach der Halbzeit gehörte wieder dem BBC. Die Ansprache von Cheftrainer Patrick Seidel in der Pause schien gefruchtet zu haben. Die Coburger kamen energisch und mit der nötigen Konzentration aus der Kabine und waren schnell wieder auf zwei Punkte an den Panthers dran. Doch wieder zum Ende des Viertels folgte der Bruch im Coburger Spiel und Schwennigen zog durch ihr abgeklärtes Auftreten in der Offensive davon. Neun Minuten vor dem Ende war der Vorsprung der Gäste bis auf 20 Zähler angewachsen (59:79), doch der BBC setzte den Kopf nicht in den Sand und die Umstellung in der Defensive auf Zone läutete die Wende ein. Die Coburger starten erneut eines ihrer Comebacks, doch dieses Mal ohne Erfolg. Zwar verkürzten die Vestestädter noch einmal bis auf vier Zähler, aber die Aufholjagd kam schlichtweg zu spät.


23.03.2024 19:00 Uhr TSV Oberhaching Tropics vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Im gut besuchten „Deisen Dome“ setzten sich die Oberhachinger Basketballer nach 40 hart umkämpften Minuten gegen die starken Ludwigsburger durch und sicherten sich den14.ten Saisonsieg. Dieser bedeutet nach Hochrechnung die Teilnahme an den Playoffs der BARMER 2.ten Basketball Bundesliga Pro B. Zwei Spieltage vor Ende der Hauptrunde kann man im schlechtesten Fall noch auf Platz 8 abrutschen, im Idealfall noch den 4.ten Tabellenplatz belegen.

Die Zuschauer bekamen von Beginn an ein Offensivspektakel geboten. Bei Oberhaching war es einmal mehr Omari Knox, der zu Beginn der Partie hochprozentig darf. Die Gäste hatten in Dominykas Pleta Ihren überragenden Akteur. Der mobile 209cm Big Man zeigte an diesem Abend warum Ihm eine große BBL-Zukunft vorhergesagt wird. Alleine 22 Punkte verbuchte der Juniorennationalspieler in der ersten Halbzeit. Umso wichtiger war es, dass die beiden Tropics-Kapitäne Peter Zeis und Janosch Kögler einen guten Tag erwischten und Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Mit einem 52:49 Vorsprung ging es in die Kabine.

Nach der Pause zeigten die Barrockstädter immer mehr warum Sie mit 12 Saisonsiegen ebenfalls noch beste Chancen auf den Playoff Einzug haben. Mit Highspeed-Basketball, eisernem Willen und großen Kampfgeist verkörpert die Porsche BBA all die Attribute, welche Coach Rhee Kheeryoung aus seiner Heimat Südkorea mitgebracht hat und selber vorlebt. Als die Gäste Anfang des vierten Viertels sich erstmals leicht absetzten drohten die Fälle davon zuschwimmen.

Doch dann folgte die beste Phase der Tropics. Zeis nagelte einen Dreier nach dem anderen durch die Reuse. Jörg Dippold, der nach mehrwöchiger Pause in den Kader zurückkehrte, scorte nun ganz wichtige Punkte und unterstützte das gut aufgelegte Scoring Duo Knox und Kögler. Urbano, Maxwell und Fischer schafften es nun Pleta aus dem Spiel zu nehmen. Im Schlussviertel hielt man den Topcenter auf lediglich drei Punkte. Nicht zu vergessen natürlich auch Philipp Bode, der mit starker Defense und 8 Assists wie immer nicht wegzudenken ist bei den Gelbhemden. In der Schlussminute mussten die Ludwigsburger die Uhr stoppen und schickten die Tropics an die Freiwurflinie. Die Einwechslung von Emil Wagner sicherte endgültig den Sieg. Das 17-jährige Eigengewächs zeigte an der Linie keine Nerven und verwandelte seine Freiwürfe.


24.03.2024 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. SV Fellbach Flashers

Ein ausführlicher Bericht folgt in Kürze.


24.03.2024 18:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. Dragons Rhöndorf

Frankfurt bezwingt Rhöndorf per Buzzer Beater von Trevian Bell mit 86:85 (43:32). Aus Sicht der Dragons eine bittere Niederlage in letzter Sekunde, hatte man zuvor doch einen 18-Punkte-Rückstand egalisiert. Die Skyliners Juniors hingegen können nach dem Erfolg weiterhin auf das Heimrecht in den Playoffs spekulieren.

So schnell werden die Fans die letzten zwei Sekunden der Begegnung nicht vergessen. Die Hausherren führten 84:83 und wägten sich schon auf der Siegerstraße, als Tyreese Blunt beim Dreierversuch von Calvin Schaum gefoult wurde. Rhöndorfs Guard versenkte zwei der drei fälligen Freiwürfe und stellte auf 84:85. Das war es dann. Denkste! Nils Leonardt zirkelte den Einwurf von der eigenen Grundlinie an die von Rhöndorf, in die Hände von Trevian Bell, der mit der Schlusssirene den schwierigen Sprungwurf zum 86:85-Sieg verwandelte. Ein fast unmögliches Gesamtkunstwerk, es sei denn, der Gegner hat das Spiel schon abgehakt und das Verteidigen eingestellt. „Kann man so sehen“, meinte ein sichtlich enttäuschter Rhöndorfer Headcoach.

Die Nerven von Stephan Dohrn wurden von Beginn an reichlich strapaziert. Im ersten Viertel leisteten sich die Dragons sprichwörtlich im Minutentakt Ballverluste und von der Dreierlinie aus nur Fahrkarten (0/7). Zudem bekamen die Rheinländer die lange Garde der Hessen nicht in den Griff und kassierten am eigenen Brett Körbe in Serie. Ferenc Gille (Knöchelverletzung) fehlte an allen Ecken und Kanten. Nach einem 10:0-Lauf zogen die Juniors auf 26:9 (9“) davon. „So kannst du nicht in ein Spiel gehen“, urteilte der Dragons-Coach. „Außerdem haben wir zu Beginn nicht physisch genug gespielt.“

Zu Beginn des zweiten Viertels erhöhte Felix Hecker den Vorsprung für Frankfurt sogar auf 18 Zähler (11“/31:13). Dann trafen Tyreese Blunt sowie Antonio Pilipovic endlich die ersten Dreier und Janne Müller markierte einen Layer mit Bonus, gleichbedeutend mit einem knapperen Rückstand (16“/34:28). Doch Frankfurt fand die richtigen Antworten und ging durch Calvin Schaum sowie Trevian Bell wieder zweistellig in Front (19“/41:28). Im dritten Viertel entspannten sich dann die Gesichtszüge von Stephan Dohrn. Marco Rosic lenkte das Spiel seiner Dragons clever und Avery Sullivan war kaum noch zu stoppen. Der US-Amerikaner machte binnen weniger Minuten acht seiner insgesamt 18 Punkte und war maßgeblich an der erfolgreichen Aufholjagd Rhöndorfs beteiligt. In der 32. Minute gingen die Dragons mit 65:64 in Führung und die Partie schien komplett zu kippen. „Doch immer wenn wir vier Punkte vorne waren, haben sich bei uns Würfe aus dem Korb gedreht und Frankfurt traf taffe Drei-Punkte-Würfe“, so Dohrn. „Vor allem Nils Leonhardt, dem ich zu einem großen Spiel beglückwünsche.“ So blieb das Spiel bis zur Schlussminute knapp, mit dem glücklicheren Ende für die Sykliners.

Nachberichte ProB Nord 24. Spieltag

23.03.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. LOK BERNAU

Am Samstag, den 23. März, versammelten sich die Basketballfans in der Sömmeringhalle, um das mit Spannung erwartete Derby zwischen LOK Bernau und den Berlin Braves 2000 zu verfolgen. Beide Teams waren hochmotiviert, da das Spiel direkte Auswirkungen auf ihre Playoff-Chancen hatte.

Das Spiel begann vielversprechend für LOK Bernau, die mit einem beeindruckenden 8:0-Lauf starteten. Die rund 80 Fans der LOK brachten von außen die benötigte Motivation und Stimmung in die Halle. Der Ball lief gut, und das Team agierte als geschlossene Einheit. Doch die Berlin Braves fanden nach einem holprigen Start ins Spiel ihren Rhythmus und konnten bis zum Ende des ersten Viertels eine Führung von 11 Punkten aufbauen, hauptsächlich durch erfolgreiche Distanzwürfe. Besonders wurde die weite Verteidigung bestraft, da die Braves konsequent jeden offenen Wurf von der 3er-Linie genommen und getroffen haben, den sie bekommen konnten.

Das zweite Viertel startete mit einer kurzen Aufholjagd der LOK Bernau, die den Rückstand ausglichen und sogar kurzzeitig in Führung gingen. Doch die Braves blieben konsequent und behaupteten ihre Führung bis zur Halbzeitpause mit 40:35. Die zweite Hälfte des Spiels war hart umkämpft, aber die Berlin Braves behielten die Oberhand. Trotz Bemühungen von Spielern und Trainern, den Rückstand zu minimieren, blieb die LOK Bernau deutlich hinter den Erwartungen zurück. Einzelaktionen brachten zwar streckenweise Punkte, aber die Braves hatten immer eine Antwort bereit und konnten die Oberhand behalten. Jeder Fehler der Bernauer wurde bestraft, was besonders auf die Teammoral der Mannschaft drückte.

So wurden sie zwischenzeitig auf einen Abstand von 12 Zählern durch die Berliner gespielt. Zu diesem Zeitpunkt haben sich die beiden Leistungsträger Elias Rapieque und Akim-Jamal Jonah etabliert und haben dazu beigetragen, den Schaden zu minimieren und nicht noch weiter abzufallen. Nach allen Bemühungen stand es 64:52 zum Ende des dritten Viertels. Das vierte Viertel unterstrich nur nochmal die Leistung beider Mannschaften, die Braves blieben konsequent von der 3er-Linie und bei der LOK war die Luft raus. Fehlender Ideenreichtum und Energie brachten anstatt Punkten viele Fouls. Das Viertel endete zwar punktereich, aber mit einem ernüchternden Endstand von 81:73 für die Männer aus der Hauptstadt.


23.03.2024 18:00 Uhr TKS 49ers vs. Itzehoe Eagles

Die TKS 49ers konnten am 24. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB im Duell gegen die Itzehoe Eagles vorzeitig den Klassenerhalt erreichen. Die Gäste fingen früh im Spiel Feuer und setzten sich auf über 20 Punkte ab, bevor die 49ers mit einer engagierten Leistung in der zweiten Halbzeit die Partie drehten. Der 75:73 (37:54) Heimsieg lässt TKS zudem auf den neunten Tabellenplatz vorrücken und weiter auf die Playoffs hoffen.

Die TKS 49ers bleiben eine weitere Saison ein Teil der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands! Durch den heutigen Sieg sind sie rechnerisch nicht mehr von den Mannschaften auf den Abstiegsrängen einzuholen und gehen somit in ihre insgesamt 17. Spielzeit in der ProB. Diesen Erfolg erreichten die 49ers mithilfe eines hoch dramatischen Heimsieges gegen die abstiegsgefährdeten Itzehoe Eagles. Die Gäste standen vor dem Spiel mit dem Rücken zur Wand, was ihnen zum Start der Begegnung anzusehen war. Die Eagles brauchten keine Eingewöhnungszeit in gegnerischer Halle und versenkten von Sekunde eins vor allem ihre Distanzwürfe hochprozentig. Angeführt wurde Itzehoe dabei von Filmore Beck, der allein im ersten Viertel 20 seiner 22 Zähler erzielte. Bei den 49ers lief in den ersten Minuten offensiv hingegen wenig nach Plan, weshalb man nach dem ersten Viertel mit 16:32 und kurz vor der Halbzeitpause sogar mit 28:49 das Nachsehen hatte.

In der zweiten Hälfte hat sich dann das Blatt gewendet: die Würfe der Eagles fielen nicht mehr, die 49ers verteidigten konstanter und entwickelten offensiv einen Rhythmus. So geschah es, dass die Gastgeber bei noch knapp vier Minuten auf der Spieluhr erstmals beim Stand von 71:70 in Führung gingen. Nach einer erneuten kurzzeitigen Führung der Gäste ebneten ein Sprungwurf von Lukas Wagner und Freiwurf von Yannick Hildebrandt den Weg zum Comeback-Erfolg. Oleh Bondarenko (18 Pkt, 9 Ast) und Leo Hampl (16 Pkt, 13 Reb) sind statistisch aus der ansonsten ausgeglichenen Teamleistung der 49ers hervorzuheben.

Headcoach Vladimir Pastushenko zeigte sich nach dem Spiel erleichtert: „Ich bin unendlich stolz auf das Team für diese Leistung. Nach dem schlechten Start und großen Rückstand nicht aufzugeben und sich zurückzukämpfen, zeigt den Willen und Charakter der Spieler. Wir bedanken uns auch bei den Fans in der Halle, die uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben haben.“


23.03.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. EN BASKETS Schwelm

Die RheinStars werden die Hauptrunde in der Gruppe Nord der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB als Zweiter beenden. Mindestens. Am Samstagabend sicherten sich die Kölner mit ihrem nächsten fulminanten Auftritt am 24. Spieltag auch das Heimrecht in der zweiten Playoff-Runde. Aber so weit nach vorne wollten die Blicke aller Beteiligten erstmal nicht schweifen. „Wir sind eine gute Mannschaft“, lobte Manager und Headcoach Stephan seine Akteure, die vor ausverkaufter Halle das Duell um Platz zwei gegen den direkten Verfolger EN Baskets Schwelm mit 94:74 (49:35) für sich entschieden hatten.

Zwei Spieltage vor Schluss sind die Kölner damit nicht mehr einzuholen im Tableau. Dabei ging es den Verantwortlichen gar nicht in erster Linie nur um den Sieg, sondern auf dem Weg in die K.o.-Runde vor allem um das „Wie“ an diesem Abend vor den 1.000 Zuschauern in der ASV-Sporthalle, die in beiden Fanlagern ihr lautstark bestes gaben. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel mit leichten Startschwierigkeiten der Hausherren (4:9) setzten sich die RheinStars von ihren Kontrahenten ab. Anders als vor 14 Tagen noch gegen die BBG Herford ließen die Kölner den Gast diesmal auch nicht zurück ins Spiel. Im Gegenteil: die höchste Führung im Spiel war gleichzeitig das Endergebnis.

Gegen einen starken Gegner hatten die Kölner ab der 12. Minute (28:27) in Führung gelegen und die Begegnung kontrolliert, konzentriert verteidigt und in der Offense gut Ball und Gegner bewegt. Einer schaltete und waltete dabei nach Belieben: Björn Rohwer markierte 32 Punkte und 15 Rebounds, wobei er schon bis zur Pause (19 und 12) in 11 Spielminuten ein Double-Double aufgelegt hatte. Dazu gesellte sich fast zwangsläufig eine Effektivität von 41. Alles zusammen Karriere-Bestmarken für den 2,13m großen Center. Gegenspieler Khalil Miller, der noch im Hinspiel mit 20 Rebounds glänzte, bekam kaum ein Stich gegen den gebürtigen Schleswig-Holsteiner. Auch so waren die RheinStars physisch überlegen, was sich nicht zuletzt im Rebound-Verhältnis von 52:31 ausdrückte.

Doch die Kölner spielten insgesamt gut und konzentriert auf. Beispielsweise Bryan Battle, Jannis von Seckendorff, Organisator Steffen Haufs – oder Tim Lang und Kapitän Rupi Hennen, die in der Schlussphase mit ihren Korberfolgen immer wieder für Ruhe sorgten in Momenten, in denen die Schwelmer vielleicht doch noch auf eine Wende hofften.  So lautete auch das Fazit der Assistant Coaches Zoran Kukic und Katharina Arnold über den unterhaltsamen Abend schlicht und einfach jeweils „gut“.


23.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Seawolves Academy

Was für ein Basketball-Abend in der Halle der Freundschaft Wolmirstedt! Im Heimspiel gegen die Rostock Seawolves II setzten sich die SBB Baskets am Samstagabend vor 747 Zuschauern deutlich durch. Mit dem 116:83-Erfolg stand am Ende der bislang höchste Saisonsieg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B auf der Anzeigetafel. Eine denkwürdige Begegnung im Überblick.

Nein, Höhepunkte hatte diese Partie wahrlich nicht zu wenige vorzuweisen. Nach zerfahrenem Beginn setzte sich Wolmirstedt früh ab, führte nach dem ersten Spielabschnitt mit neun Zählern (27:18). Bis zur Halbzeitpause konnte Rostock den Rückstand auf sieben Punkte verkürzen. Die Hausherren lagen mit 53:46 in Front. Das dritte Viertel wurde dann zum spielentscheidenden: Erst konnte sich Rostock die Führung erspielen, dann jedoch zeigten die SBB Baskets eine der wohl besten Phasen dieser Saison, spielten sich regelrecht in einen Rausch. Vor dem Schlussviertel lag die Mannschaft von Cheftrainer Eiko Potthast mit 91:63 in Front. Die letzten zehn Minuten waren dann nur noch Schaulaufen.

SBB-Coach Eiko Potthast sagt: „Wir haben offensiv in der ersten Halbzeit schon gut gespielt, defensiv fing es ein bisschen schlechter an. Im dritten Viertel ist dann irgendein Damm gebrochen. Jeder Dreier, jeder Wurf ist reingefallen. Es hat sehr viel Spaß gemacht, die Jungs so zu sehen. Zu sehen, dass all das, was sie sich im Training hart erarbeiten, sich auch auf dem Parkett widerspiegelt, war toll. Wir sind froh über den Sieg und wollen jetzt noch zwei weitere, bevor es in die Play-offs geht.“

Gleich zwei Spieler legten zweistellige Werte in zwei Statistikkategorien auf: Modestas Paulauskas sicherte sich 19 Punkte und zehn Rebounds. Bei Fabien Kondo waren es 13 Punkte und 14 Rebounds. Auch Maximilian Begue (20 Zähler), Marc Friederici (17), Martin Bogdanov (13) und Chris Rollins (elf) punkteten zweistellig. Herausragend war die Dreier-Quote der SBB Baskets: 45 Prozent der Versuche aus der Distanz fanden den Weg ins Ziel. Außerdem dominierten die SBB Baskets das Duell unter den Körben und holten 22 Rebounds mehr als Rostock (50:28).


23.03.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Das letzte Heimspiel der ProB-Hauptrunde gegen den Tabellenletzten Ademax Ballers Ibbenbüren haben die Rister mit 80:63 für sich entschieden. Der Schwede Daniel Johansson führte die Gelb-Grünen mit 17 Punkten an, traf vier seiner sechs Dreier. Auf der Gegenseite erzielte der Spanier Albert del Hoyo mit 20 Zählern die beste Ausbeute. Da Schwelm in Köln unterlag, rückten die Rister durch ihren fünften Sieg in Folge auf den dritten Tabellenplatz vor.

„Relativ unberechenbar“, so sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner, seien die Gäste gewesen, da sie einerseits den Sieg im Hinspiel eingefahren hatten und „weil ihre Topspieler gefehlt haben und sie in der Konstellation letzte Woche in Sandersdorf gewonnen haben“, betonte sie. Kurzum: „Eine gefährliche Mischung“, so Wegner.

In Erwartung einer Ibbenbürener Zonenverteidigung hatte man sich eigens in der Trainingswoche noch mal mit diesem Inhalt befasst. „Das hat so semi-gut geklappt, weil es Ibbenbüren geschafft hat, uns ein bisschen einzulullen“, sagte Wegner.
Bis zur Halbzeit (31:24) blieb das Geschehen, was den Punktestand betraf, recht ausgeglichen. Im Laufe des dritten Viertels zündeten die Rister den Turbo. „Da haben wir unseren Stiefel durchgedrückt, aggressiv verteidigt, schnell gespielt und hochprozentig unsere Dreier getroffen haben“, freute sich Wegner. In der Tat: Zwischenzeitlich flogen vier Wedeler Dreipunktewürfe in Folge ins Ziel, man zog auf 51:28 davon.

Die Rister brachten den Sieg nach Hause, „obwohl Ibbenbüren da echt noch mal Kampfgeist bewiesen hat, giftig und aggressiv war“, so die Co-Trainerin. Vollständige Zufriedenheit herrschte auf der Rist-Bank keinesfalls: „Das war ein Spiel, bei dem wir als Coaches trotz der Punkte nicht übermäßig begeistert von unserer Verteidigung waren“, sagte Wegner.


23.03.2024 19:30 Uhr Iserlohn Kangaroos vs. BBG Herford

Die Iserlohn Kangaroos besiegen die BBG Herford in der Matthias-Grothe-Halle mit 93 zu 89! Es sind ganz wichtige Punkte für die Iserlohner, die mit dem Sieg den Klassenerhalt in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Nord perfekt machen! Nachdem die Kangaroos das Hinspiel in Herford bereits gewannen, haben sie mit dem heutigen Erfolg den direkten Vergleich zu ihren Gunsten entschieden. Bei noch zwei verbleibenden Spieltagen stehen die Waldstädter nun zwei Siege vor dem ersten Abstiegsrang, den nach wie vor die BBG belegt. Aufgrund des direkten Vergleichs können die Herforder allerdings selbst bei Punktgleichheit nicht mehr an den Kangaroos vorbeiziehen. Somit sind die Kangaroos raus aus dem Abstiegskampf und die Playoffs sind noch möglich.

Die Zuschauer in der randvollen Matthias-Grothe-Halle sahen das erwartet umkämpfte Spiel. Für beide Teams ging es heute um unfassbar viel, die Kangaroos konnten mit einem Sieg den Klassenerhalt fest machen, während die Gäste aus Herford mit einer Niederlage ganz stark in Richtung Regionalliga blicken. Die Waldstädter begannen im ersten Viertel selbstbewusst und aggressiv. Wie zuletzt versuchten die Iserlohner in der Offensive schnell zu spielen und aus Fastbreak-Situationen zu punkten. Über die gesamte erste Hälfte hinweg zeigten die Kangaroos eine starke Teamleistung, bei den Gästen aus Herford waren es hingegen überwiegend Gulley und Turner, die offensiv für Gefahr sorgten. So ging die Partie mit einem Halbzeitstand von 51 zu 47 in die Pause.

Im dritten Viertel gelang es dann zunächst den Gästen, die Kontrolle zu übernehmen. Die Iserlohner kamen etwas unaufmerksam aus der Kabine und mussten nach kurzer Zeit einen acht Punkte Rückstand hinnehmen. Doch angetrieben von dem tollen Iserlohner Publikum gelang es den Kangaroos wieder, die Führung zu übernehmen. Im Schlussviertel ist es dann ein packendes Spiel mit einigen Führungswechseln, zum Ende behalten jedoch die Waldstädter einen kühlen Kopf und gewinnen verdient in der Matthias-Grothe-Halle. Für die Kangaroos ist nun auch ein Playoff-Platz möglich, die BBG Herford hingegen muss vielleicht den Weg in die Regionalliga antreten.

Coach Prostran ist stolz auf sein Team: “Ich hab den Jungs vor dem Spiel gesagt, es wird heute hitzig und spannend bis zum Ende, genauso kam es dann auch und wir waren bereit! Wir haben den Druck gespürt, sind aber immer ruhig geblieben und haben auf unser Spiel vertraut. Wir haben pure Leidenschaft gezeigt und mit den unglaublichen Fans im Rücken verdient gewonnen. Ich bin unfassbar stolz auf die Jungs, sie haben es sich mit harter Arbeit über Wochen im Training verdient! Zudem möchte ich einen ganz besonderen Dank an unsere Fans aussprechen. In dieser Saison, in der vieles nicht gut lief, haben sie uns Woche für Woche unterstützt und waren immer zahlreich in der Halle, dafür sind wir alle unfassbar dankbar. Für uns gehts jetzt noch um den Einzug in die Playoffs, zwei Spiele stehen noch auf dem Programm, die müssen wir beide gewinnen!”


24.03.2024 16:00 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. BSW Sixers

Sie war wieder gut gefüllt, die Ostermann-Arena zu Leverkusen-Küppersteg: Gut 1.800 Zuschauer versammelten sich an einem kühlen Sonntagnachmittag, um der Partie der BAYER GIANTS gegen die BSW Sixers beizuwohnen. Für beide Klubs war es eine wichtige Begegnung: Während die „Giganten“ mit einem Erfolg den ersten Tabellenplatz absichern wollten, galt es für die Ostdeutschen den Negativtrend im Ligabetrieb zu beenden. Um neue Impulse zu setzen, entließen die Verantwortlichen des BSW am Tag zuvor den langjährigen Headcoach Christopher Schreiber. Für ihn werden bis zum Saisonende das Duo Dirk Fuchs und Daniel Montag übernehmen.

In den ersten Minuten gaben die Hausherren den Ton auf dem Parkett an und gingen, per Dreier durch Sebastian Brach, mit 5:0 in Front (3. Spielminute). Die GIANTS setzten in der Anfangsphase genau das um, was Headcoach Hansi Gnad von seinen Schützlingen gefordert hatte: 100 Prozent Fokus auf die Partie, mit allem was dazugehört. Doch die Gäste wollten dem Rekordmeister nicht einfach nur beim Basketball spielen zuschauen. Die Truppe aus Sachsen-Anhalt konterte umgehend und vollendete an der Freiwurflinie einen 11:0-„Run“ mit der eigenen Führung (5:11 – 5. Spielminute). In der Folge versuchte BAYER im Spiel zu bleiben, doch die Sixers konnten ihren komfortablen Vorsprung verteidigen. Während sich die Leverkusener zu viele Ballverluste leisteten, war es auf Seiten der Sandersdorfer Hendrik Warner, der in Brettnähe Akzente setzte. Mit 16:21 endeten die ersten zehn Minuten.

Der zweite Abschnitt ähnelte dem ersten Durchgang in weiten Teilen. Die GIANTS hatten zwar nun mehr Zugriff auf die Begegnung, doch der Auswärtsmannschaft gelang es immer wieder zu scoren. Die Paarung war auf beiden Seiten geprägt von einigen Fehlwürfen und Turnover. Bei BAYER auffällig: Die Schwäche im Defensiv-Rebounding. Die Sixers kamen immer wieder zu eingesammelten Abprallern am offensiven Brett. Das schmerzte dem 14-maligen Deutschen Meister, der so eine Vielzahl an zweiten Chancen zuließ. Dennoch war das Viertel vor Ende der Halbzeit aus Leverkusener Sicht deutlich besser als die Spielperiode zuvor. Beim Spielstand von 37:39 ging es in die Halbzeit zum obligatorischen Pausengetränk.

Die BSW Sixers kamen mit neuem Schwung zurück aus dem fünfzehnminütigen Break und setzten sich ab. Das Trio Hendrik Warner – Donte Nicholas – Ordane Kanda-Kanyinda zog im Angriff die Fäden und waren für die Hausherren nur schwer auszurechnen. Nach einem erfolgreichen Wurf von „Downtown“, durch den eben erwähnten Kanda-Kanyinda, war die Führung der Gäste in der 25. Spielminute zweistellig (41:51). BAYER benötigte dringend Schwung im Angriff und diesen gab ihnen Marius Stoll. Der Aufbauspieler traf im dritten Viertel alle vier Dreierversuche, was ihm stehende Ovationen des Leverkusener Publikums bescherte. Er war hauptsächlich dafür verantwortlich, dass es nach dreißig Minuten 60:62 stand.

Im Schlussdurchgang ging LEV erstmalig nach über 30 Minuten Spielzeit wieder in Führung. Der ackernde Brettspieler Kevin Strangmeyer (sechs Punkte / sechs Rebounds) war an der Freiwurflinie erfolgreich und BAYER lag mit 66:65 (32. Spielminute) vorne. In der Folge versuchten die GIANTS ihren Vorsprung zu verteidigen respektive weiter auszubauen. Doch die Sixers, welche an der Bismarckstraße wirklich stark aufspielten, blieben in Schlagdistanz. Der große Unterschied zu den Vierteln zuvor war allerdings, dass Leverkusen sich nicht mehr aus dem Konzept bringen ließ. Für eine vorzeitige Entscheidung zu Gunsten des Tabellenführers sorgte Quadre Lollis Jr. aus der Distanz (83:77 – 38. Spielminute). Auch wenn der ProB-Champ von 2019 an der Freiwurflinie ein wenig wackelte, gewannen die Rheinländer schlussendlich mit 86:83.

Nachberichte ProA 28. Spieltag

23.03.2024 18:00 Uhr Eisbären Bremerhaven vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Am 28. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA wurde es im letzten Viertel im Eisbärenkäfig noch einmal richtig knapp, doch die Eisbären konnten sich nicht für Ihre Aufholjagd belohnen. Am Ende verbuchten die formstarken Gäste aus Kirchheim mit 78:87 ihren neunten Sieg in Folge. Insgesamt punkteten fünf Seestädter zweistellig. Topscorer war Matt Frierson mit 17 Punkten und fünf getroffenen Dreiern.

Eisbären Point Guard Aaron Cook versenkte einen Dreier und erzielte damit die ersten Punkte der Partie (3:0). Damit setzte er den Startschuss zu einem offenen Schlagabtausch beider Teams im ersten Viertel und einem starken Offensivbasketball auf beiden Seiten. Hornsby, Reischel und Oehle punkteten für die Bremerhavener und zur Mitte des Viertels stand es 14:14. Die Kirchheimer starteten in der Folge einen kleinen Lauf, aber die Bremerhavener hatten die passenden Antworten und ließen sich nicht abschütteln. Scharfschütze Matt Frierson netzte in gewohnter Manier einen Dreier ein und es ging mit 23:24 in die erste Pause. 

In den zweiten Abschnitt starteten die Seestädter ausgezeichnet. Larysz, Breitlauch, Frierson und Cook punkteten und nach fünf gespielten Minuten stand es 34:29 aus Sicht der Eisbären. Doch jetzt drehten die Bozic Estriche Knights auf, trafen einige Dreier und ließen sich auch von einer Auszeit vom Bremerhavener Head Coach Steven Key nicht stoppen. Mit einem 19:4-Lauf schlossen die Gäste das Viertel ab und aus einer Führung mit fünf Punkten für das Heimteam wurde ein zehn Punkte Rückstand (38:48) zur Halbzeit. In der zweiten Hälfte lief es vorerst nicht besser für die Eisbären. Die Knights zogen weiter davon und führten zwischenzeitlich mit 18 Punkten (48:66).

Doch im letzten Viertel setzten die Eisbären zur Aufholjagd an. Hendrik Drescher und Matt Frierson versenkten einige Dreier, Jarelle Reischel punktete aus der Mitteldistanz und Aaron Cook überzeugte mit starkem Zug zum Korb. Dadurch wurde das Spiel wieder spannend und etwa drei Minuten vor Schluss stand es 72:76. Der knappe Spielstand brachte die Stimmung im Eisbärenkäfig zum Kochen. Die Kirchheimer antworteten jedoch in abgezockter Manier. Miller und Flowers nahmen das Heft in die Hand und übernahmen zunehmend das Spiel. So konnten sich die Eisbären nicht für Ihren Kampf belohnen und verloren am Ende mit 78:87.


23.03.2024 18:30 Uhr Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta II

Die Nürnberg Falcons haben ihr gestriges Heimspiel gegen RASTA Vechta II mit 78:90 (37:38) verloren und mussten damit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die sechste Niederlage in Folge hinnehmen. Nach einem miserablen Start kam die Mannschaft von Virgil Matthews im zweiten Viertel besser ins Spiel, ließ sich dann aber in Halbzeit 2 von Vechta endgültig den Schneid abkaufen und kassierte im Schlussviertel noch einmal 28 Punkte. In der Tabelle rutscht man so sechs Spieltage vor Ende der regulären Saison auf Rang 13 mit drei Siegen Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. 

Über 2000 Basketballfans waren in die Kia Metropol Arena gekommen, um ihr Team beim wichtigen Heimspiel gegen die 2. Mannschaft von RASTA Vechta zu supporten. Einige davon wären sicher gerne während des 1. Viertels mit aufs Feld gegangen und hätten den Ball persönlich in den Körben untergebracht, was beiden Teams – insbesondere den Falcons – so überhaupt nicht gelingen wollte. Es gab Basketball-Schonkost und eine 7:12-Führung für Vechta nach zehn Spielminuten. Die Gäste blieben auch zu Beginn des 2. Viertels in Front und zogen mit acht schnellen Punkten auf 9:20 davon. Auszeit Nürnberg. Danach lief es besser für die Falcons. Angeführt von Tim Köpple kämpften sich die Mittelfranken in die Partie, zeigten teilweise spektakulären Basketball und ließen sich von der Halle zum 37:38-Pausenstand tragen. 

Nach der Pause gab es dann den zweiten Fehlstart an diesem Abend. Vechta traf nach Belieben und rasch betrug der Rückstand wieder sieben Zähler (37:44). Doch wie schon in Halbzeit 1, kämpften sich die Gastgeber auch im dritten Viertel zurück, glichen aus und gingen kurz vor dem Schlussabschnitt mehrfach in Führung. Doch diese sollte nicht halten und so lag RASTA Vechta nach 30 Spielminuten wieder vorne – nicht zuletzt da Jack Kayil quasi mit dem Buzzer von außen zum 58:62 einnetzte. Nürnberg war nun gefordert, schien dem Druck aber standzuhalten. Isaiah Sanders verkürzte auf 61:62 und gab Fans und Team wieder Energie und Hoffnung auf ein besseres Ende als in den letzten fünf Partien. Doch Vechta antwortete mit einem 10:2-Run und sorgte somit sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit wieder für klare Verhältnisse und deutlich spürbare Ernüchterung (63:72). Das Team von Viril Matthews warf in der Folgezeit noch einmal alles in die Waagschale, scheiterte aber letztlich einmal mehr an sich selbst und einem Gegner, der seine Sache in den entscheidenden Momenten einfach besser machte. So gewann RASTA Vechta nach 40 Spielminuten mit 78:90. Einziger Trost: Der direkte Vergleich geht dank des 77:96-Auswärtssieges im Hinspiel an die Falcons.


23.03.2024 19:00 Uhr JobStairs GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Münster

Der Favorit wankte lange, aber er blieb stehen: Nach drei Siegen in Folge haben die Uni Baskets Münster das schwere Auswärtsspiel bei den JobStairs GIESSEN 46ers trotz einer starken Leistung und erst in den letzten Sekunden 94:98 (49:48) verloren. Vor 2.276 Zuschauer lag das Team von Götz Rohdewald über lange Zeit bis in das Schlussviertel hinein vorne, bewies eindrucksvoll, warum es ein Playoff-Anwärter ist. „Ich bin stolz auf meine Jungs, weil sie über 40 Minuten ein sehr, sehr gutes Spiel geliefert haben“, sagte der Cheftrainer der Uni Baskets anschließend auf der Pressekonferenz.

In der Eröffnungsphase hielt das beste Team der Rückrunde (9:1-Siege) die Münsteraner Gäste noch vom Korb fern oder erlaubte nur schwere Abschlüsse, die nicht fielen. 11:3 führten die 46ers nach gut drei Minuten. Danach nahmen die Uni Baskets aber direkt das Heft in die Hand und kamen zu fein ausgespielten Abschlüssen, lagen nach einem 9:0-Lauf über drei Distanztreffer von Nathan Scott, Hilmar Pétursson und Avi Toomer zum ersten Mal vorn (14:12, 5.). Es wurde nun ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit einigen Führungswechseln und Gleichständen zum Viertelende. Einen Benzing-Dreier konterte Jasper Günther zum 22:22, der auch mit energischem Drive zum Buzzer-Korbleger ausglich. 24:24 nach Abschnitt eins.

Auch im zweiten Viertel blieben die Wurfquoten auf beiden Seiten hoch. Münster spielte schneller, Gießen im erwarteten langsameren Tempo. Das Team von Götz Rohdewald übernahm wieder die Regie, war enorm ballsicher (nur zwei Turnover bis zur Pause) und kam offensiv höchst ansehnlich zur Entfaltung. Immer wieder lief der Ball gut durch Münsters Reihen. Als dann Cosmo Grühn in seiner typischen Manier den Distanztreffer zum 8:0-Lauf und Carlos Carter einen nächsten Dreier setzten, waren die Emotionen auf der Gästebank auf einem ersten Höhepunkt. Nüchternes Zwischenresultat: 37:28 zu Gunsten cool spielender Uni Baskets (17.). Doch bei dem ersten größeren Vorsprung sollte es nicht bleiben – am Ende der ersten zwanzig Minuten war er auf ein Pünktchen zusammengeschrumpft. James Graham hatte Münsters letzte sechs Zähler der ersten Halbzeit mit drei Klasse-Aktionen produziert und – erneut per Buzzer-Korbleger – auf die 49:48-Pausenführung gestellt.

Den Start in die zweite Halbzeit bestimmten erneut die Uni Baskets. Fokussiert, energievoll und klar in den Offensivaktionen erspielten sich die Gäste nach einem Fastbreak über Cosmo Grühn wieder eine 8-Punkte-Führung (60:52, 23.). Eine bärenstarke Defensivphase Münsters sorgte für einige Notwürfe Gießens. Immer wieder stimmte die Ballbewegung des Rohdewald-Teams, wurde der Abschluss beim besser postierten Mitspieler gefunden. Über Tourays und Toomers Dreipunktspiele lagen die Münsteraner weiter vorne (69:63, 27.). Hatten sie bis dato nur ein oder zwei Fouls pro Akteur (10 insgesamt), das Foulmanagement unter Kontrolle, wurde der so starke Topscorer der Partie Adam Touray (27 Punkte) binnen weniger Sekunden mit Foul Nummer drei und vier belegt. Ein Handicap für die verbleibende Spielzeit gegen die groß besetzte 46ers, zumal Münsters zweiter Center Jonas Weitzel seit längerem verletzt ausfällt! Vor dem Schlussviertel führten die Uni Baskets nach einem Günther-Dreier und Pétursson-Freiwurf 75:69.

Gießen wehrte sich mit höchster Physis gegen die drohende Niederlage. Das Team um den stark aufspielenden 167-fachen Nationalspieler Robin Benzing (21 Punkte) erzwang vier frühe Ballverluste und den ersten Führungswechsel seit dem 22:20 aus dem ersten Viertel (77:75, 32.). Münster drohte nach dem 83:77 durch 46ers-Topscorer Duane Wilson (22 Punkte) das Spiel wegzulaufen, konterte aber im Stile einer Klassemannschaft. Dreimal über Adam Touray erfolgreich am offensiven Brett, dann durch einen Distanztreffer von Jasper Günther waren die Uni Baskets vor der Crunchtime wieder in Front (86:85, 37.). 88:88. 90:90. Adam Touray verkürzte auf 94:95 per krachendem Dunk 30 Sekunden vor der Schlusssirene. Mit nur sechs Ballverlusten nach drei Vierteln waren die Münsteraner gerade in dieser Rubrik so glänzend in der „Ost-Hölle“ aufgelegt. Sieben Ballverluste nutzte der Favorit im Schlussviertel ausschlaggebend.


23.03.2024 19:00 Uhr BBC Bayreuth vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier

Ein echtes Traditionsduell stand am 28. Spieltag auf dem Programm der RÖMERSTROM Gladiators Trier. Beim BBC Bayreuth – aktuell neuntplatziert in der ProA-Tabelle – starteten die Gladiatoren mit Jordan Barnes, Behnam Yakhchali, JJ Mann, Moritz Krimmer und Maik Zirbes in die Partie. Die ersten Minuten des Spiels gehörten ganz den Gästen von der Mosel, die hochprozentig aus der Distanz trafen und defensiv guten Zugriff hatten. Lediglich im Rebound gab man den Bayreuthern ab und an zweite Chancen. Zur Mitte des ersten Viertels erspielten sich die Trierer so bereits einen zweistelligen Vorsprung beim Spielstand von 18:8 (5. Spielminute). Die Gastgeber kamen im weiteren Verlauf des ersten Spielabschnitts immer besser in Fahrt und vor allem Point Guard Shane Gatling übernahm nun die Verantwortung in der Offense des BBC. So kamen die Hausherren schnell zurück in die Partie und gestalteten das Spiel zum Ende des ersten Viertels wieder offen. Mit 23:21 aus Sicht der Gladiatoren ging es dann in die erste Viertelpause.

Auch das zweite Viertel verlief von Beginn an sehr ausgeglichen. Während die Gladiatoren den Ball gut laufen ließen und immer wieder freie Abschlüsse herausspielten, waren es auf Bayreuther Seite erneut die stark aufgelegten Guards um Shane Gatling, die sich immer wieder die entscheidenden Zentimeter Platz verschaffen und ihre Würfe hochprozentig versenken konnten. Zur Mitte des zweiten Viertels gelang es den Oberfranken durch Selim Fofana dann erstmalig in Führung zu gehen (32:33, 15. Spielminute). Doch auch die Gladiatoren hatten ein heißes Händchen aus der Drei-Punkte-Distanz und Jordan Barnes und JJ Mann gelang es mit zwei Dreiern die Trierer Führung wiederherzustellen. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es letztlich mit einer knappen Trierer Führung von 46:42 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel fanden die Moselstädter nun bessere defensive Lösungen gegen die starken Bayreuther Aufbauspieler. Zwar blieb Shane Gatling weiterhin brandgefährlich, die Wurfquoten des BBC gingen insgesamt jedoch etwas nach unten. Diese Chance nutzten die Gladiatoren ihrerseits den Vorsprung kontinuierlich auszubauen und führten zur Mitte des dritten Viertels nach einem Dreier von Jordan Barnes mit 57:48 (25. Spielminute). In den letzten Minuten des dritten Viertels gelang es der Trierer Defensive immer wieder die Bayreuther Angriffe zu unterbinden und den Rebound zu kontrollieren. Mit einer Trierer Führung von elf Punkten ging es dann für beide Mannschaften in die letzte Viertelpause – 67:56.

Die letzten zehn Spielminuten gehörten dann wieder ganz den Gladiatoren. Während man defensiv deutlich besseren Zugriff auf die Bayreuther Aufbauspieler gewann, blieb man auch offensiv fokussiert und fand immer wieder gute Abschlüsse nach schneller und präziser Ballbewegung. Knapp fünf Minuten vor Spielende führten die Trierer mit 84:65 und hatten die Partie fest in der Hand. Durch einen Dreier von Jordan Barnes wuchs die Trierer Führung zwischenzeitlich sogar auf 95:68 an, bevor Shane Gatling noch einmal für den BBC übernahm und den eigenen Rückstand bis zum Spielende verkürzen konnte. Dennoch schlagen die RÖMERSTROM Gladiators Trier den BBC Bayreuth letztlich deutlich mit 99:76

Don Beck (Headcoach RÖMERSTROM Gladiators): „Wir sind mit sehr großem Respekt nach Bayreuth gereist. Bereits im Hinspiel – einem Sieg nach zwei Verlängerungen – hat man die große Qualität des Bayreuther Kaders gesehen. Wir wussten, dass uns ein echter Kampf erwartet, da es für den BBC um den Playoff-Einzug geht und die traditionsreiche Halle in Bayreuth immer schwer zu spielen ist. Ich bin wirklich zufrieden mit unserer Leistung im dritten und vierten Viertel. Wir haben nach der Halbzeit defensiv einen Schritt nach vorne gemacht und die Partie letztlich an uns gerissen. Im letzten Viertel haben die Jungs die Partie dann sehr gut über die Zeit gebracht und ihren Basketball gespielt.“


23.03.2024 19:00 Uhr VfL SparkassenStars Bochum vs. Dresden Titans

Am 28. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga müssen die VfL SparkassenStars eine bittere Heimniederlage hinnehmen. Die starken Dresden Titans waren ihnen in nahezu allen Belangen überlegen. Positivster Punkt des Abends: Rückkehrer Jonas Grof spielte für die SparkassenStars, als wenn er nie weg gewesen wäre.

Headcoach Felix Banobre musste auch in diesem Spiel auf den verletzten Emil Loch verzichten. Niklas Geske, David Cohn, Vincent Friederici, Keith Williams und Raynere Thornton starteten für die SparkassenStars in die Partie und konnten die erste Hälfte des Anfangsviertels ausgeglichen gestalten. Die Führung wechselte zwischen beiden Teams hin und her. Dann aber gelang den Titans ein 11:0 Lauf. Die SparkassenStars leisteten sich in dieser Phase zu viele Turnover und gelangen dadurch ins Hintertreffen. Das Viertel endete mit einer 25:17 Führung für Dresden.

Die Fehlerquote der SparkassenStars blieb auch im zweiten Viertel hoch. Bis zur Halbzeitpause leistete man sich 10 Turnover. Was aber auch hoch war, war der Kampfgeist der SparkassenStars. Zwar führten die Titans dauerhaft, aber Bochum ließ sie nicht so richtig deutlich wegziehen. Erst gegen End des Viertels konnten die Titans den Vorsprung etwas deutlicher gestalten und führten zur Pause mit 47:31.

Mitte des dritten Viertels brachte eine Undiszipliniertheit des Dresdners Till Isemann die SparkassenStars wieder etwas näher heran. Nachdem ein Foul gegen ihn gepfiffen wurde, riss sich der Center spektakulär sein Trikot vom Leib und trat dann noch einen Stuhl an der Bank um. Daraufhin erhielt zwei unsportliche Fouls und musste den Innenraum verlassen. Die daraus resultierenden vier Freiwürfe verwandelten die SparkassenStars allesamt. Dresden antwortete aber direkt mit zwei Dreiern und erstickte die aufkeimende Hoffnung der SparkassenStars direkt im Keim. Das Viertel endete mit einer 71:58 Führung für die Titans.

Zu Beginn des letzten Viertels zogen die Titans mittels eine 10:0 Laufs deutlich weg und entschieden das Spiel damit endgültig. Dennoch gaben die SparkassenStars nie auf und versuchten bis zum Schluss das Ruder herumzureißen, jedoch ohne Erfolg. Dresden spielte seriös und kontrollierte jederzeit das Spiel. Positiv hervorzuheben war auf Bochumer Seite die Leistung von Jonas Grof. Der Rückkehrer erzielte 12 Punkte und schnappte sich 5 Rebounds in seinem ersten Spiel nach 11 monatiger Weltreise.

„Wir konnten den Gameplay leider nicht umsetzen, obwohl wir eigentlich eine sehr gute Trainingswoche hatten.  Das nehme ich auf meine Kappe. Jetzt gilt es nach vorne zu schauen und schnellstmöglich zu punkten“, so Headcoach Felix Banobre.


23.03.2024 19:30 Uhr Gartenzaun24 Baskets Paderborn vs. Medipolis SC Jena

Eine gleichermaßen knappe wie ärgerliche Auswärtsniederlage kassierte Medipolis SC Jena am Samstagabend in Paderborn. Die Mannschaft von Trainer Björn Harmsen unterlag im Sportzentrum am Maspernplatz vor 1.693 Zuschauern mit 77:73 und vergab die Chance, im umkämpften Positionskampf der ProA-Tabelle und Blickrichtung Playoffs erfolgreich nachzulegen.

Ohne die erneut ausfallenden Leistungsträger Lorenz Bank und Joshiko Saibou auflaufend, erwischten die Saalestädter bei den abstiegsbedrohten Ostwestfalen einen vor allem offensiv gebrauchten Abend, ließen sowohl am Brett als auch aus der Distanz zahlreiche Möglichkeiten ungenutzt. Die Gartenzaun 24 Baskets aus Paderborn blieben in den Schlüsselmomenten hingegen nervenstark und sicherten sich mit dem Heimsieg zwei wertvolle Pluspunkte im Kampf um den Klassenerhalt.

Bereits vor dem Auswärtsspiel in Paderborn war klar, dass dieses Duell nur über Energie und einen konzentrierten Auftritt zu gewinnen sein wird. Am Ende waren es allerdings die Hausherren, die sich im Spiel weniger Fehler leisteten, Würfe hochprozentiger verwandelten und letztendlich auch ihre anfänglich spürbare Nervosität mit jedem getroffenen Korb besser in den Griff bekamen. Von Blake Francis mit 15 Punkten angeführt, fallen vor allem zwei statistische Kategorien ins Auge, die maßgeblichen Einfluss auf das Endergebnis besaßen. Zwar erzielte Medipolis SC Jena bei einer 32-prozentigen Quote aus der Distanz (7/22) in Summe mehr Punkte als die Gastgeber (5/17, 29%), dafür hatten die Paderborner im Bereich der Nah- und Mitteldistanzwürfe (27/43, 63%) klare Vorteile, die sie im Gegensatz zu den Thüringern (17/45, 38%) deutlich effektiv nutzten.

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Wir haben bei einem Gegner gespielt, der unbedingt gewinnen musste und der mehr Physis und Energie investiert hat. Ich fand, dass wir phasenweise ganz gut gespielt haben, allerdings zu oft einfache Punkte haben liegenlassen. Vor allem Korbleger oder Würfe am Brett sind bei uns einfach nicht gefallen. Die Paderborner haben hingegen ihre Schüsse verwandelt und am Ende die besseren Entscheidungen getroffen.“


23.03.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Artland Dragons

Am Ende war es der von Experten erwartete enge Schlagabtausch zwischen den PS Karlsruhe LIONS und den Artland Dragons. Die Badener, ersatzgeschwächt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Julian Albus und Jason Ani, trafen zuhause auf eine Mannschaft, die in der laufenden Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zwar immer in Nähe der Abstiegszone zu finden ist, aber motiviert durch zwei wichtige Siege in den vorangegangenen Spielen, am 23. März in der Fächerstadt alles gab, um den Trend aufrechtzuerhalten. Den LIONS hingegen gelang es ihrerseits, ihren Trend zu stoppen. Nach zuletzt eher durchwachsenen Wochen brachte eine Rumpfformation den im Spielverlauf hart erkämpften Vorsprung über die Zeit. Zum Abschluss des 28. Spieltags durfte man in Karlsruhe über einen 76:73-Erfolg jubeln.

Im Hinblick auf Erfolgserlebnisse war bei den LIONS zunächst Fehlanzeige. Die Dragons spielten engagiert, mutig und kämpften um jeden Ball. Das taten die Gastgeber zwar auch, waren darin jedoch weit weniger erfolgreich- Nach fast fünf Spielminuten und einem 0:9-Rückstand reichte es Headcoach Aleksandar Scepanovic, der sein Team nach insgesamt neun Würfen ohne Korberfolg in die Auszeit holte. Nach einem Freiwurftreffer durch Garai Zeeb war es nach über sechs Minuten Lachlan Dent, der mit einem Dreier die ersten Punkte für Karlsruhe aus dem laufenden Spiel erzielte. Mit einem Steal und dem darauffolgenden Korbleger legte „Lucky“ Dent nach, brachte so den Score auf 6:9, und veranlasste Gästecoach Julien Flomo, die erste Auszeit für seine Mannschaft zu nehmen. Die konnte aber nicht den Neun-Punkte-Run der LIONS verhindern, der bei 10:9 und damit der ersten Karlsruher Führung des Spiels gipfelte. Nach Ablauf des ersten Viertels waren allerdings wieder die Gäste vorne, wenngleich die Hausherren ihren Fehlstart in den zurückliegenden Minuten weitgehend ausgebügelt hatten.

Mit 16:17 ging es in den zweiten Abschnitt, in dem zu Beginn wieder die Gäste aus Niedersachsen präsenter waren und dementsprechend ihren Vorsprung ausbauen konnten. Beim 20:26 in der 14. Minute war die nächste Karlsruher Auszeit fällig. In dieser fand Scepanovic offensichtlich die richtigen Worte. Denn seine Schützlinge agierten nun smarter, gipfelnd in einem sehenswerten Dunk von Dennis Tunstall zum Ausgleich. Die LIONS legten nach und gingen so mit einer knappen 35:33-Führung in die Halbzeitpause. Zurück aus der Kabine schien es so, als ob das Karlsrudel nun endgültig die Regie über den Abend übernehmen würde.

Die Badener dominierten das Geschehen und ausgehend von einem Spielstand von 60:46 zu Beginn des abschließenden letzten Viertels waren die Voraussetzungen für den neunten Heimsieg der Saison durchaus günstig. Aber schnelle sechs Dragons-Punkte in Folge brachten schon bald wieder Spannung in das Duell, das nun sehr eng geführt wurde. Exakt fünf Minuten vor Ablauf der Spieluhr führte Karlsruhe mit 62:57. Zwei Minuten später hieß es 64:62. 1.500 Zuschauer in der ausverkauften Lina-Radke-Halle feierten fair und lautstark eine packende Crunchtime, die zwar typischerweise von vielen Unterbrechungen geprägt war, am Ende aber den knappen und in der Gesamtschau nicht unverdienten Erfolg brachte.


24.03.2024 17:00 Uhr Phoenix Hagen vs. FRAPORT SKYLINERS

Wie nicht anders zu erwarteten, leisteten sich beide Mannschaften vom Hochball weg einen beherzten, defensiven Schlagabtausch. Da bei den FRAPORT SKYLINERS während der ersten Hälfte jedoch keiner der neun auf den Weg gebrachten Dreierversuche sein Ziel fand, nahmen die gastgebenden „Feuervögel“ eine zweistellige Führung mit in die Kabine (41:29, 20. Minute). 

Zwar entwickelten Lorenz Brenneke und Co. nach dem Seitenwechsel einen besseren offensiven Rhythmus und drückten durch insgesamt mehr Tempo den Rückstand in den zweistelligen Bereich, doch der Wurf von „Downtown“ blieb als wichtiges Element weiterhin aus, um ein Comeback starten zu können. Es dauerte bis in die 31. Minute, ehe Kevin McClain von jenseits des Perimeter einnetzte – doch Hagen war zu diesem Zeitpunkt schon wieder enteilt – und ließ sich auf den letzten Metern auch nicht mehr abfangen. 

Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS): „Um gegen eine Mannschaft wie Hagen zu bestehen, braucht es viel Physis und eine bessere Dreierquote. Es gibt ganz wenige Teams, die so körperlich auftreten wie Phoenix. Die Stimmung in der Ischelandhalle hat sicherlich dazu beigetragen, dass wir uns enorm schwergetan haben – von solchen Faktoren müssen wir uns zukünftig unabhängiger machen.“ 

Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Frankfurt ist eine starke Mannschaft, die es uns heute nicht leicht gemacht hat. Wir haben zur richtigen Zeit die entscheidenden Würfe getroffen, durch die wir uns absetzen und die Führung verteidigen konnten. Gleichzeitig war das Spiel für uns der Beweis, dass wir es mit den Spitzenteams der ProA aufnehmen können, wenn wir uns auf unsere Stärken besinnen.“ 


24.03.2024 17:00 Uhr EPG Baskets Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf

Für die Schützlinge der ART Giants Düsseldorf gab es am 28. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA endlich wieder einen Grund zum Jubeln. Bei den EPG Baskets Koblenz siegten die Giganten nach zuvor acht Niederlagen in Serie verdient mit 90:79.

Zu Beginn des Spiels hatten die ART Giants zunächst Schwierigkeiten mit der Zonenverteidigung der Gastgeber und brauchten knapp drei Minuten für den ersten Korberfolg durch Finn Fleute von der Dreierlinie. Beide Mannschaften ließen den Ball im Offensivspiel jeweils gut durch die eigenen Reihen laufen und hatten entsprechende Abschlüsse parat. Auf einen Dreier von Dominique Johnson antwortete Düsseldorfs Emil Marshall postwendend mit einem Distanzwurf aus der Ecke (9:9). Das geduldige Steplay der Giganten, das über alle Positionen hinweg konsequent durchgespielt wurde, zahlte sich zum Ende des ersten Viertels mit einer Führung aus (20:24).

Nach der ersten Viertelpause war es dann vor allem Daniel Norl, der auf Seiten der Giganten ins Rollen kam, gleich fünf Punkte in Folge markierte und dem Ballvortrag der Rheinländer viel Sicherheit gab. Koblenz nutzte derweil weiterhin die Würfe aus weiter Ferne, um sich im Spiel zu halten (34:34). Bevor es in die Kabine ging, schlich sich dann eine etwas schwächere Phase im Spiel der Giganten ein, weshalb man einem Rückstand von sechs Zählern hinterher lief (48:42).
Mit einem 5:0-Lauf aus Düsseldorfer Sicht kam man dann zurück aus der Halbzeitpause und konnte das wichtige Duell gleich wieder auf Augenhöhe bestreiten. Da sich das Yapicier-Team in der Folge aber immer wieder Fouls leistete, zogen die EPG Baskets erneut davon (57:50). Im Spielaufbau war den ART Giants die Leichtigkeit abhanden gekommen, weshalb man über das gesamte dritte Viertel hinweg immer wieder zu schwierigen Würfen greifen musste (65:59).

Und im letzten Viertel drehten die ART Giants dann komplett auf und brachten genau das aufs Spielfeld, was nötig war, um diese Begegnung noch zu drehen. Absolut konzentriert ging das Yapicier-Team nun zu Werke, spielte sich Angriff für Angriff weiter heran und ging rund sieben Minuten vor Ende dank zwei erfolgreicher Dreier des heiß gelaufenen Marshall in Führung (69:72). Während die Baskets nicht ganz wussten, wie ihnen geschah, präsentierten sich die Giganten abgezockt und feuerten hinten raus wahrlich ein Offensivfeuerwerk ab. Marshall war aus der Ferne nicht mehr zu bremsen, Norl und Anderson tankten sich immer wieder erfolgreich durch die gegnerische Zone. Rund anderthalb Minuten vor Schluss baute Finn Fleute auf eine zweistellige Führung aus und sorgte damit für die Vorentscheidung. Den ART Giants gelang, auch dank des starken letzten Viertels bei 31:14 Punkten, mit dem Auswärtssieg in Koblenz der langersehnte Befreiungsschlag, bei dem man auch den direkten Vergleich für sich entscheiden konnte (79:90).

Andaç Yapicier (Headcoach): „In der ersten Halbzeit haben wir defensiv zu wenig Energie aufs Parkett gebracht. Danach kamen wir dann besser ins Spiel, auch dank der guten Einsatzminuten von der Bank, was letztlich ausschlaggebend war für unseren Sieg. Wir wollten nach dem Seitenwechsel noch konzentrierter agieren und bessere Abschlüsse herausspielen, was uns vor allem im letzten Viertel gelungen ist. Nach so einer Niederlagenserie ist es nicht einfach zusammenzustehen und an sich zu glauben. Wir haben uns weiterhin auf unsere Stärken konzentriert und wollen daran in den kommenden Wochen weiter anknüpfen.“

Nachberichte ProB Süd 23. Spieltag

16.03.2024 15:30 Uhr Porsche BBA Ludwigsburg vs. TSV Tröster Breitengüßbach

Trotz oder gerade aufgrund der zuletzt aufeinanderfolgenden Niederlagen starteten die Hausherren voll fokussiert ins Spiel – Esli Edigin, Aeneas Jung und Nico Santana Mojica verwandelten allesamt ihre ersten Würfe, die Defensiv- und Rebound-Arbeit waren gut und die zweistellige Führung ebenso wie die Auszeit von Mark Völkl folgerichtig (13:2, 3. Spielminute). Offenkundig wählte der Tröster-Headcoach die richtigen Worte, denn in den nächsten Minuten waren es einzig und allein die fränkischen Gäste, die punkteten und nun auf ganzer Länge überzeugten. Erst nach einem 0:18-Lauf (13:20) und zwischenzeitlichem unsportlichen Foul von Ognjen Veljkovic erlangten die Ludwigsburger wieder Zugriff. Marko Masic und Abdulhay Kömürkara verwandelten aus quasi identischer Position aus der Ecke und sorgten dafür, dass die BBA’ler wieder auf Augenhöhe agierten. (23:25, 10.).
 
Die eigenen Korberfolge sollten vorerst jedoch nicht für Souveränität sorgen: Zum Viertelende per Buzzerbeater und zum Viertelstart waren es abermals die Breitengüßbacher, die im Angriff zu überzeugen wussten. Die Gäste machten weitaus weniger Fehler, konsolidierten sich und gingen wieder in Führung (28:35), was Khee Rhee zur nächsten Timeout zwang. Die ebenda angesprochenen Justierungen brauchten zwar einige Augenblicke, dann war die Porsche BBA jedoch zurück im Spiel – Aeneas Jung, Dominykas Pleta und Co. zogen nun verstärkt zum Korb, Ludwigsburg suchte und fand sich gegenseitig in der Zone, zog Foulspiele gegen die nur zu acht angetretenen Franken und verdiente sich zum Seitenwechsel den Spielstand (43:41, 20.). Im Anschluss an den Seitenwechsel blieb die offensive Maßgabe unverändert, defensiv packten die Hausherren ein Level obendrauf, sodass sie weitaus besser standen und Breitengüßbachs Rhythmus zerstörten. Die Gäste mühten sich um Korberfolge, doch die Gelb-Schwarzen blieben obenauf, was auch am nun aufdrehenden Nico Santana Mojica lag. Ludwigsburgs Guard bestrafte ebenso wie Edigin und die Big-Men-Riege die Zonen-Verteidigung der Gäste, sorgte für mehrere Läufe und die erneut zweistellige Führung (68:56, 30.).
 
Mit dem Mute der Verzweiflung spielend und einige gelb-schwarze Fahrlässigkeiten ausnutzend, kamen der Aufsteiger im vierten Viertel zwar nochmals heran, doch die Rhee-Schützlinge verteidigten über die komplette zweite Halbzeit ihren Vorsprung: Santana Mojica (76:67) und Pleta (78:76) sorgten in der 38. Spielminute via Floater und Dunk dann für die endgültige Entscheidung zu Barockstädter Gunsten.
 
In Richtung potenzieller Top-8-Platzierung nachlegen können die BBA’ler in den kommenden und abschließenden drei Hauptrunden-Wochen gegen die direkte Konkurrenz. Gegen Oberhaching (23.03., 19:00 Uhr), Frankfurt (30.03., 15:30 Uhr) und Coburg (06.04., 19:30 Uhr) gibt’s dreifach die Gelegenheit für Big Points und, sofern das Playoff-Unterfangen gelingen soll, auch die Notwendigkeit.


16.03.2024 17:30 Uhr SV Fellbach Flashers vs. Black Forest Panthers

SV Fellbach Flashers – Black Forest Panthers 96:92 (23:15, 25:27, 21:19, 27:31). Blankes Entsetzen zeichnete sich in den Gesichtern der Panthers-Spieler nach Spielende ab. Nicht nur waren die Schwenninger Basketballer im „wichtigsten Spiel der Saison“ in Fellbach knapp unterlegen, sondern mit Ehingen hatte der größte Mitkonkurrent im Abstiegskampf zeitgleich seine Heimpartie gegen Coburg überraschend gewonnen. Rechnerisch steht der Abstieg zwar noch nicht fest. Doch die Panthers brauchen somit bei nur noch drei ausstehenden Spielen ein Basketballwunder, um den Klassenerhalt noch schaffen zu können. Denn ein Verbleib in der ProB ist sportlich nur noch dann zu schaffen, wenn die Schwarzwälder die verbleibenden Partien allesamt gewinnen könnten und Ehingen die letzten drei Spiele verlieren würde.

In Fellbach konnten die Schwenninger Basketballer auf die lautstarke Unterstützung von rund 40 Fans zählen. Für die Panthers starteten Jeremia Agyepong, Thomas Gaus, Damezi Anderson, Agust Kjartansson und Center Daniel Mayr in die Partie. In der Anfangsphase war das Spiel recht ausgeglichen. Nach Punkten von Anderson und Mayr gingen die Panthers in Führung (4:5). Es sollte jedoch die einzige Schwenninger Führung bleiben. Denn die Flashers erzielten zwischenzeitlich acht Zähler in Folge zum 20:11. Zudem leisteten sich die Schwenninger zu viele Ballverluste und gingen mit einem Rückstand von acht Punkten in die erste Viertelpause (23:15).

In den zweiten zehn Minuten kamen die Panthers zunächst durch Zähler von Mayr und Fanchini wieder in Schlagdistanz (23:21). Doch nach einer Fellbacher Auszeit zirkulierten die Gastgeber den Ball gut und fanden ihre sicheren Schützen in den Ecken. Brian Butler schraubte die Führung der Flashers mit einem Dunk erstmals in den zweistelligen Bereich. Bis zur Halbzeitpause gelang es den Panthers, den Rückstand wieder etwas zu verkürzen (48:42).

Nach dem Seitenwechsel bauten die Flashers ihre Führung aber wieder aus. Andreas Kronhardt und Lars Berger trafen in aufeinanderfolgenden Angriffen Dreipunktwürfe und sorgten so für den 60:46-Zwischenstand. Die Schwarzwälder vergaben fünf Freiwürfe hintereinander, ehe sie nach einer Auszeit sechs Punkte in Folge erzielten. Doch Nik Schlipf versenkte als Antwort den nächsten Dreipunktewurf für Fellbach zum 67:55. Vor dem Schlussviertel verkürzte Jeremia Agyepong per Korbleger auf 69:61.

Im Schlussviertel lief die Offensive der Panthers zwar wieder besser und man konnte sich wieder herankämpfen. Doch die Defensive blieb zu schwach. In der Schlussphase kamen die Panthers nach Dreipunktewürfen von Agust Kjartansson und Damezi Anderson fast nochmal in Schlagdistanz (92:88). Doch zweimal verpassten die Schwarzwälder die Chance auf Punkte und Fellbach brachte den 96:92-Sieg über die Ziellinie.


16.03.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. BBC Coburg

In der Anfangsphase des 23. Spieltags tasten sich die beiden Mannschaften zunächst ab, und müssen ihr Visier wohl erst noch einstellen. Erst Mitte des ersten Viertels nimmt das Spiel dann Fahrt auf, während die Gäste in Person von Petkovic und Kuku ihre ersten Dreier versenken können, die in der ersten Ehinger Timeout resultieren (8:14). Das #teamingreen kann offensiv immer wieder punkten, hat gegen die schnelle Transition der Coburger aber noch keine Antwort und bleibt daher weiter im knappen Rückstand. Erst nach der Viertelpause kann die defensive Intensität erhöht werden und der Rückstand im folgenden verkürzt werden.

Dabei ist es Adam Thoseby, der nach eigenem Steal in der Verteidigung den ersten Ehingen-Dreier zur 27:26-Führung einnetzt. Der Australier wirft sich dann richtig heiß und kann auf den inzwischen ebenfalls offensiv stark aufspielenden Pedersen immer wieder antworten. Anschließend gelingt es dem #teamingreen sich immer weiter abzusetzen. Jared Grey kann dabei gleich zweimal geschickt den Ball stibitzen und vollenden, bevor Dani Zacek seinen zweiten Dreier des Abends zur 12-Punkte-Führung verwandelt. Bis zur Halbzeit hält der BBC dann aber dem Run entgegen und kann auf den 52:45 Halbzeitstand verkürzen.

Das TEAM von Headcoach Jo Hübner kommt gut aus der Kabine. Die beiden Importspieler Valtteri Mervola und Adam Thoseby wechseln sich mit schnellen Punkten ab und forcieren die nächste Timeout von Gästetrainer Patrick Seidel. Auch danach läuft die Offensive der Ehinger gegen die Zonenverteidigung der Coburger weiter gut und die Führung pendelt sich rund um die 10-Punkte-Marke ein. Immer wieder ist es Finn Döntgens, der die Durchstecker verwerten kann und auch mit der Schlusssirene des dritten Viertels vollenden kann. Zu Beginn des letzten Abschnitts kann dann Centerkollege Vincent Neugebauer übernehmen und wird gut von seinen Kollegen in Szene gesetzt. Das frühe Erreichen der Teamfoulgrenze befördert Coburg dann immer wieder an die Linie, weshalb sich die Hausherren noch nicht entscheidend absetzen können.

Es entwickelt sich eine spannende Crunchtime in der Gabriel Kuku zunächst mit seinem Dreier auf -5 und Adrian Petkovic danach sogar auf -2 aus Sicht der Gäste stellt. Adam Thoseby verwandelt 50 Sekunden vor Schluss seinen fünften und den wohl entscheidenden Dreier zum erneuten 5-Punkt-Abstand. Nachdem die Gäste nochmals verkürzen können, hat deren Topscorer Gabriel Kuku dann den Wurf zum Ausgleich in der Hand, verfehlt allerdings knapp. Damit steht der zweite Heimsieg der Ehinger in Folge in den Büchern und der BBC Coburg kann mit 94:90 besiegt werden.


16.03.2024 18:00 Uhr OrangeAcademy vs. FC Bayern Basketball II

Baldur Ragnarsson startete mit Maximilian Langenfeld, Philip Hecker, Alec Anigbata, Linus Stoll und Endurance Aiyamenkhue gegen die Münchner. Ein beidseitig foul- und turnoverreiches erstes Viertel gestaltete sich anfänglich ausgeglichen, beide Teams fanden stets Antworten auf die gegnerischen Angriffe. Für die jungen Uuulmer ging es allein im ersten Viertel elf Mal an die Linie, neun Freiwürfe konnte die OrangeAcademy erfolgreich ummünzen. Besonders das Trio um Ivan Karchenkov, Ivan Volf und Martin Kalu bereiteten der OrangeAcademy offensiv Schwierigkeiten und kamen auf jeweils sieben bzw. fünf Punkte bis zum Ende des ersten Viertels. Zwölf der 25 Münchner Punkte kamen von der Dreierlinie, während die jungen Uuulmer nur einen der zwei Dreipunktevrsuche einnetzten – mit 24:45 ging es in die erste Viertelpause. 

Per Dreipunktewurf eröffnete Maximilian Langenfeld das zweite Viertel, Noa Essengue legte per LayUp nach und erhöhte so die Führung für die jungen Uuulmer (29:25). Die Führung baute die deutlich dominantere OrangeAcademy auf zwischenzeitlich ganze 16 Punkte aus, besonders aus dem Zweipunktebereich waren die Gastgeber mit 75%iger Wurfquote den Münchnern (44% 2PTS) deutlich überlegen. Die Uuulmer Defensivarbeit verweigerte den Gegnern leichten Würfe während die Gastgeber offensiv immer mehr in Fahrt gerieten und mit einem Vorsprung von 13 Punkten (56:43) in die Halbzeitpause gingen. 

Maximilian Langenfeld legte mit vier von vier erfolgreichen Freiwürfen den Grundstein für ein weiteres erfolgreiches Viertel. Das gegnerische Offensivrebounding verschaffte den Gästen immer wieder zweite Wurfchancen, welche die Bayern jedoch nur niedrigprozentig umsetzen konnten. Mit einem weiteren Dreier durch Maximilian Langenfeld und erfolgreichem Tip In bauten die jungen Uuulmer den Vorsprung der 9:0-Lauf erfolgreich aus und zwangen die Gegner zur Auszeit (65:46). Zwei Blocks von Endurance Aiyamenkhue in Folge, im Verlauf der Partie insgesamt neun Ulmer Blocks, wiesen die Münchner offensiv in die Schranken und brachten die Münchner Offensive aus dem Rhythmus. Die erfolgreiche Defensivarbiet der jungen Uuulmer entsagte den Gästen über 5:36min einen Punkterfolg. Das dritte Viertel ging mit 18:9 an die jungen Uuulmer (74:52). 

Im vierten Spielabschnitt verlangsamte sich das offensive Tempo der jungen Uuulmer deutlich, vier erfolgreiche gegnerische Dreipunktewürfe erlaubten München bei sinkenden Uuulmer Wurfquoten einen 11:4-Lauf gegen die OrangeAcademy zu starten und das vierte Viertel mit 16:22 für sich zu entscheiden.Die OrangeAcademy sicherte sich mit 90:74 den zehnten Heimsieg der Saison und schloss die Hauptrunde auf heimischem Parkett erfolgreich ab.


16.03.2024 19:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS Juniors vs. TSV Oberhaching Tropics

1,2 Sekunden auf der Spieluhr, Einwurf Tropics unterm Korb der Skyliners. Bode findet den freien Fynn Fischer, der aus ca. 4 Metern noch einen Sprungwurf losbekommt. Leider fällt der Ball aus dem Ring und die Enttäuschung war groß  im Lager der Oberhachinger Basketballer. Die komplette Mannschaft hat 40 Minuten lang alles auf dem Parkett gelassen und eine sehr starke kämpferische Leistung geboten.

Die sehr heimstarken Hessen, die 10 Ihrer 11 Heimspiele gewonnen haben, konnten wie erwartet personell aus dem Vollen schöpfen und viele Akteure aus dem Pro A Kader aufbieten. Von Anfang an war jedoch zu erkennen, dass die Oberhachinger nicht den langen Weg an den Main angetreten haben, um die Punkte kampflos abzugeben. Neben Knox waren es vor allem Janosch Kögler und Maxwell Temoka, die in der ersten Halbzeit Punkte auf die Anzeigetafel brachten. Zur Halbzeit ging es mit einer 43:26 in die Kabine.

Nach der Pause zogen die Gastgeber vor allem defensiv stark an. Von Coach Sepehr Tarrah sehr gut eingestellt, verteidigten die Frankfurter dank Ihrer sehr athletischen Mannschaft auf höchsten Niveau. Aber auch die Tropics nahmen den Kampf an und zeigten einen großen Fight. Es entwickelte sich eine Defensivschlacht bei der sich keiner der beiden Teams entscheidend absetzen konnte. Als die Skyliners 10 Sekunden vor Ende der Partie auf 67:62 erhöhten, schien die Partie entschieden. Doch Omari Knox konterte mit einem schnellen Dreier. In der anschließenden Defensivsequenz konnte man per 5-Sekunden Regelverstoß einen Ballgewinn erzwingen und hatte plötzlich unerwartet eine Siegchance. Mit einem Foul vor dem Einwurf kam Knox an die Freiwurflinie und verkürzte auf 66:67. Dann folgte der am Anfang des Berichts erwähnte letzte Wurf der Gelbhemden, der leider nicht erfolgreich war.

Eine starke Leistung blieb unbelohnt. Nun gilt es nicht dem möglichen Sieg nachzutrauern, sondern den Fokus auf das kommende Heimspiel gegen Ludwigsburg zu legen. Gegen die Barrockstädter steht das nächste Endspiel um die Playoffteilnahme an.

Mario Matic : „Glückwunsch an Sepehr und die Frankfurter. Wir haben uns teuer verkauft und einen großen Kampf abgeliefert. Offensiv haben wir leider in der zweiten Halbzeit unsere Würfe nicht mehr getroffen. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung. Nun müssen wir uns gut auf Ludwigsburg vorbereiten.“


16.03.2024 19:30 Uhr Ahorn Camp BIS Baskets Speyer vs. CATL Basketball Löwen

Vor der Rekordkulisse von rund 700 Zuschauern haben die Ahorn Camp BIS Baskets Speyer Werbung in eigener Sache gemacht. Die Mannschaft um Kapitän DJ Woodmore bezwang die favorisierten Erfurter Basketball-Löwen mit 88:79 (51:30) und bleibt auf Tuchfühlung zu den Playoff-Plätzen in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB.

„Vor einem solchen Publikum zu spielen, macht richtig viel Spaß. Die Zuschauer haben uns geholfen, diese Partie zu gewinnen“, betonte BIS-Flügelspieler Christoph Rupp. Der Routinier und seine Kollegen begeisterten die Besucher vor allem in den beiden ersten Vierteln. Sie gingen konzentriert zu Werke, waren sehr treffsicher und brachten ihre Gäste aus der Thüringer Landeshauptstadt immer wieder in Verlegenheit.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Speyerer dann allerdings einige Probleme mit den nun aggressiveren Erfurtern, die ihren Rückstand zwischenzeitlich bis auf vier Punkte verringerten. „Die Jungs waren extrem diszipliniert und haben das Spiel trotz einer problematischen Phase nach Hause gebracht“, urteilte BIS-Cheftrainer Carl Mbassa und schwärmte: „Es ist Wahnsinn, vor einer solch tollen Kulisse zu gewinnen.“ Er bedauerte allerdings, „dass wir nicht genügend Plätze für alle Basketballfans hatten, die das Spiel vor Ort mitverfolgen wollten“.


17.03.2024 16:00 Uhr Dragons Rhöndorf vs. BG Hessing Leitershofen

Aufatmen war bei den Dragons vor dem Spielbeginn angesagt: Avery Sullivan und Ferenc Gille machten sich warm und konnten spielen. Beide waren nicht bei 100 Prozent ihrer Leistungsfähigkeit, lieferten sich aber packende Duelle mit Vanaclocha Sanchez sowie Jermane Carter und somit wertvolle Beiträge zum Erfolg.

Leitershofen startete mit der erwarteten Energie ins erste Viertel und setzte die Hausherren mit konsequenter Defensive unter Druck. Rhöndorf ließ reihenweise gute Korbchancen liegen. Aber auch Leitershofen tat sich in der Offensive schwer. Nach fünf Minuten stand es gerademal 4:4. Die Gäste lösten als erster die Handbremse und konnten wenig später durch ihren 2,10-Meter-Riesen Sanchez mit 11:8 in Führung gehen (7“). Allerdings blieben die Bayern jenseits der Dreipunktelinie glücklos. Nur einer von acht Versuchen fand das Ziel. Auf der Gegenseite markierte Tyresse Blunt neun Punkte und war damit der Initiator für die 20:15-Führung für die Dragons (10“).

Im zweiten Viertel gewann Rhöndorf ein wenig mehr Kontrolle über das Spiel. Jekabs Beck sorgte per Dreier sowie Marko Rosic mit zwei erfolgreichen Freiwürfen für erste komfortablere Führung (18“/27:19). Die Gäste ließen sich aber nicht abschütteln. Es entwickelte sich ein hin und her. Die Dragons legten vor, Leiterhofen verkürzte immer wieder. So ging der Tabellenführer mit zehn Punkten Vorsprung in die Halbzeitpause (20“/48:38).

In der 29. Minute konnten die Hausherren durch einen Dreier von Antonio Pilipovic die höchste Führung (29“/71:56) im Spiel erzielen. Im Mittel pendelte sich der Rückstand aus Sicht der Gäste jedoch bei zehn Punkten ein. Daran änderte sich auch im Schlussabschnitt nichts mehr. Das Team von Headcoach Emanuel Richter brachte sich immer wieder durch ärgerliche Ballverluste um die Chance noch einmal in Schlagdistanz heranzukommen. Auch wenn Desmond Carter im letzten Viertel noch einmal richtig aufdrehte. Der US-Amerikaner avancierte mit 25 Punkten nicht nur zum Topscorer des Spiels sondern griff auch noch zehn Rebounds ab und machte ein beeindruckendes Double-Double perfekt. Sicherlich nur ein schwacher Trost, haben die Bayern durch die Niederlage doch wertvollen Boden zu den Playoff-Plätzen verloren. In Rhöndorf war derweil Jubel angesagt. Durch den Sieg ist den Dragons der Platz an der Sonne in der ProB Süd nicht mehr zu nehmen.  

Stephan Dohrn: „Leitershofen hat zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und uns alles abgefordert. Dabei hat unsere Mannschaft insgesamt ihren Job gemacht. Das wir so viele Rebounds am eigenen Brett abgegeben haben, ließ sich kaum vermeiden, der Gegner ist schon ziemlich groß besetzt. Trotzdem haben Jekabs, Avery und Ferenc ihre Sache gut gemacht. Man kann auch nicht immer erwarten, dass wir Teams aus dem Mittelfeld der Tabelle aus der Halle schießen. Ich freue mich für die Jungs, dass sie mit dem Sieg den ersten Platz im Süden gesichert haben.“   

Nachberichte ProB Nord 23. Spieltag

16.03.2024 15:00 Uhr Berlin Braves 2000 vs. RheinStars Köln

Die Trainer hatten sich ein Spiel mit Playoff-Charakter gewünscht – und das wurde es auch in der Sömmering-Halle. “Ich glaube, es war für die Mannschaft ein riesiger Sieg, emotional und gegen ganz viele Widerstände”, sagte Manager und Trainer Stephan Baeck abgekämpft, aber sehr zufrieden nach einem sehr harten Stück Arbeit. “Wir sind schlecht in die Partie gekommen, haben nichts getroffen und schlecht verteidigt. Das haben wir nach der Pause in den Griff bekommen, dazu haben in unserer kleinen Rotation Tim und Robin herausragend geholfen.” Tim Lang avancierte zum effektivsten Spieler auf dem Feld und mit 25 Punkten zum Kölner Topscorer, Robin Straub ackerte in der Verteidigung und war maßgeblich an der Wende im Spiel beteiligt.

Los ging es vor knapp 400 Zuschauern mit einer der wohl wildesten Halbzeiten der Saison, die sich die RheinStars und ihre Gastgeber zur besten Kaffeezeit lieferten. Technische Probleme im Scouting, Berliner Blitzstart, Dominanz unter den Körben und Kölner, die überhaupt nicht in die Partie kommen wollten. 18:29 ging das erste Viertel an die Braves. Trotzdem verlor ein Berliner als erster die Nerven in dem hitzigen Duell. Andreas Seiferth kassierte nach einer Tätlichkeit gegen RheinStars-Center Björn Rohwer ein disqualifizierendes Foul. Damit war der ehemalige Nationalspieler und der mit Abstand beste Akteur der Berliner raus.

Obwohl es schien, als ob die Berliner sich nicht schocken ließen und den RheinStars einen Dreier nach dem nächsten einschenkten (24:42/16.), verkürzten die Kölner bis zur Pause auf sieben Zähler (42:49). Wohl auch eine Folge der wechselnden Mann-Mann- und Zonen-Verteidigung. Köln revanchierte sich nach dem Seitenwechsel mit vier Dreiern in Folge und gelangte erstmals in Führung (54:53). Gespielt waren da gerade 22 Minuten. Fortan ging es Kopf an Kopf weiter und bei 69:70 ins letzte Viertel.

Köln zog auf 79:70 davon, doch vier Minuten vor dem Ende brachte ein wilder Not-Dreier von der Mittellinie und Freiwürfe die Berliner wieder auf einen Punkt heran. Es blieb ein „Nagelbeißer“ – für die Fans, die Spieler, die Trainer. Zehn Sekunden vor Schluss gelangt den RheinStars das 83:79 durch Robin Straub. Auszeit Braves. Wurfversuch Marley Jean-Louis, doch der verfehlte sein Ziel. Ein letztes Foul an Rohwer – und die Kölner gingen als Sieger aus der Sömmering-Halle. Gefeiert von den Flying Flönz, die wie auch bei den vorherigen Auswärtsfahrten fest und lautstark an der Seite der RheinStars standen.


16.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. Itzehoe Eagles

Nach einem furiosen Start sicherten sich die SBB Baskets eine 9:0-Führung. Am Ende des ersten Spielabschnitts lagen die Hausherren mit 27:19 in Front. Kurz nach Beginn des zweiten Viertels kam es zu einer Schlüsselszene: SBB-Profi Bill Borekambi musste nach einem disqualifizierenden Foul für den Rest des Spiels zuschauen. Genau wie sein Gegenspieler aus Itzehoe, Hugo Ivan Catani. Zur Halbzeit stand eine 47:42-Führung für Wolmirstedt auf der Anzeigetafel. Im dritten Viertel hatten die SBB Baskets in einem zerfahrenen Spiel zunächst vor allem offensiv Probleme, führten vor dem Schlussabschnitt dennoch mit acht Zählern (69:61). Im letzten Viertel legte Wolmirstedt an beiden Enden des Spielfeldes jedoch wieder zu und brachte den Sieg schlussendlich souverän ins Ziel.

SBB-Cheftrainer Eiko Potthast sagt: „Es war das erwartet schwere Spiel. Für Itzehoe geht es um alles, sie spielen gegen den Abstieg. Uns war klar, dass sie zu keinem Zeitpunkt aufgeben würden. Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet, mit großartiger Energie. Danach haben wir defensiv unseren Faden verloren. Im dritten Viertel hatten wir Probleme, unsere Würfe zu treffen. Nichtsdestotrotz haben wir am Ende verdient mit 18 Punkten Vorsprung gewonnen. Energie war und ist ein großer Faktor – die der Mannschaft und auch die der Fans, für denen Unterstützung wir uns wieder nur bedanken können.“

Für die SBB Baskets punkteten vier Spieler zweistellig: Maxi Begue mit 16 Zählern, Marc Friederici mit 15, Chris Rollins mit 14 und Modestas Paulauskas mit zwölf. Als Team hatten die SBB Baskets eine starke Distanzquote von 40 Prozent vorzuweisen. Außerdem passte Wolmirstedt (14 Ballverluste) wesentlich besser auf den Ball auf als Itzehoe (24). 


16.03.2024 19:30 Uhr EN BASKETS Schwelm vs. Bayer Giants Leverkusen

Der Start in die Partie gehörte den Gästen. An der aggressiven Defense biss sich zu Beginn vor allem Chris Frazier die Zähne aus, der immer wieder Notwürfe von der Dreierlinie nehmen musste. Offensiv spielte Leverkusen allerdings selber fahrig und produzierte alleine sechs Turnover im ersten Viertel. Die Ballverluste in Kombination mit einfachen Punkten von der Freiwurflinie hielten die Gastgeber im Spiel.

Der 7-Punkte-Rückstand aus dem ersten Viertel stellte keine allzu hohe Bürde für die Blau-gelben dar, die offensiv wie verwandelt aus der Viertelpause kamen. Robert Merz traf mehrfach von der Dreierlinie und zündete die Fans in der wieder einmal ausverkauften Schwelm-ArENa so richtig an. Die Stimmung war schon in der ersten Hälfte überragend und trug die Mannschaft zu einem Fabelviertel, welches mit 22:13 nach Schwelm ging. Damit führte die Möller-Mannschaft zur Halbzeit, in einem Duell auf Augenhöhe, mit 35:33!

Die zweite Hälfte ließ zunächst auf einen offenen Schlagabtausch hoffen, bis Khalil Miller in der gegnerischen Hälfte sein drittes persönliches Foul zugesprochen bekommen hat. In der Phase ohne den Kanadier übernahmen die Giants die Kontrolle und punkteten ununterbrochen in Korbnähe. Offensiv verloren die EN Baskets ihren Rhythmus aus der zweiten Hälfte komplett und fanden keine Lösungen gegen die lange Giants-Defense. Beim Stand von 46:56 sah sich Falk Möller zur Auszeit gezwungen, um ein offenes spiel im Schlussviertel zu ermöglichen. Robert Merz traf erneut von Downtown und verkürzte den Rückstand noch einmal. Trotzdem führten die Giants nach drei Vierteln verdient mit 60:51.

Die Gastgeber schienen um die Wichtigkeit des Starts ins vierte Viertel Bescheid zu wissen und spielten wieder aggressivere Defense und fanden offensiv ihr Glück am Korb. Die Fans peitschen ihre Mannschaft zu zwei überragenden Defensivsequenzen, die den Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zur Folge hatten. Der mittlerweile überragend aufspielende Miller brachte seine Farben drei Minuten vor Schluss nach langer Zeit wieder in Führung. Ein bitterer Turnover, der auf der anderen Seite in einem „and-one“ endete, sorgte für den entscheidenden Momentumwechsel. Leverkusen zeigte seine ganze Klasse und spielte die letzten zwei Minuten im Stile einer Spitzenmannschaft herunter. An der Freiwurflinie machten die Giants den Sack zu und gewannen am Ende in einem hart umkämpften Topspiel mit 67:73.

Falk Möller sagte folgendes nach der Partie: „Ich bin zufrieden mit der Leistung. Wir haben das Spiel lange offengehalten und am Ende ist das Pendel gegen uns ausgeschlagen. Am Ende ist die Niederlage mit Blick auf die Tabelle trotzdem bitter. Wir müssen schauen, was wir im Training diese Woche abspulen können. Einige Spieler sind lädiert nach den harten Wochen. Trotzdem können wir nächste Woche auf die Leistung aufbauen und wollen wieder gewinnen!“


16.03.2024 19:30 Uhr BBG Herford vs. SC Rist Wedel

Im Anschluss an eine Auszeit bei 16 Sekunden Restzeit gelangte der Ball zu Camron Reece. Der Wurf des US-Amerikaners ging daneben, doch sein Mannschaftskollege Al-Fayed Alegbe war zur Stelle, schnappte sich den ins Feld zurückspringenden Ball und traf. Zwei Sekunden blieben noch, aber erst nach einer erneuten Auszeit, diesmal auf Herforder Antrag. „Wir haben dann noch mal konzentriert verteidigt“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner. Man verhinderte, dass die BBG-Hauptkorbschützen in aussichtsreiche Wurfpositionen kamen, sodass mit Mikey De Sousa ein Herforder den letzten Versuch unternahm, der während des vorherigen Spielverlaufs wenig im Angriff in Erscheinung getreten war. De Sousa traf nicht.„

Herford ist ein gutes Team, gerade von den individuellen Spielern her – und auf keinen Fall ein Gegner, den man abschreiben darf“, betonte Wegner nach dem Sieg über den Tabellenvorletzten. Schon vor dem Spiel hatte sie eindringlich vor der BBG gewarnt. Herfords Shawn Gulley, der den Ristern im Hinspiel noch 37 Punkte einschenkte, hielt man nun bei deren neun. „Wir haben uns diesmal viel besser auf ihn vorbereitet“, sagte sie.
3:15 hieß es aus Wedeler Sicht nach viereinhalb und 12:20 nach zehn Minuten. Der Auftakt war schwierig, Herford bestimmte zunächst das Geschehen. „Wir haben uns zu Beginn ein Loch geschaufelt und sind in dieses Loch immer mal wieder hereingerutscht“, so Wegner und beklagte die eine oder andere Unkonzentriertheit etwa in der Verteidigung oder beim Rebound. „Und wir haben unterirdisch Freiwürfe geworfen“, sagte sie angesichts von elf Treffern bei 22 Versuchen. „Wir haben extrem viel am Korb liegenlassen und die Dreierquote ist ja sowieso nie unser ultimatives Steckenpferd“, zählte die Co-Trainerin auf.


Obwohl man sich in Herford letztlich bis auf die Schlusssekunden stets im Hintertreffen befand, sei der Auswärtssieg nicht unverdient, meinte Wegner und zog sinnbildlich ihren Hut vor der Tatsache, „dass unsere junge Truppe nicht den Willen aufgegeben hat, das Spiel am Ende doch für sich zu entscheiden, nachdem man die ganze Zeit immer wieder hinten lag. Man hat im Spiel immer wieder gesehen: Wenn wir konzentriert unser Tempo gehen und unser Spiel spielen, sahen wir gut genug aus, um auch zu gewinnen“, sagte sie.


17.03.2024 15:00 Uhr Seawolves Academy vs. Iserlohn Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos gewinnen deutlich bei der Rostock Seawolves Academy mit 60 zu 82! Am viertletzten Spieltag der Saison sind es ganz wichtige Punkte für die Iserlohner im Kampf um den Klassenerhalt. Die Waldstädter stehen nun mit acht Siegen auf dem elften Tabellenplatz, zu den Abstiegsrängen ist ein Sieg Abstand, während der erste Playoff-Platz zwei Siege entfernt ist.

Unter der Woche betonte Kangaroos Coach Toni Prostran immer wieder, wie wichtig das Thema Kontinuität ist, nach phasenweise guten Leistungen in den vergangenen Spielen brachten sich die Iserlohner mit einigen unaufmerksamen Minuten wiederholt um den eigenen Lohn. In Rostock sollte dann endlich wieder Kontinuität ins Spiel der Kangaroos einkehren und genau das gelang auch!

Zunächst sahen die Zuschauer in der Rostocker OSPA Arena ein ausgeglichenes Spiel in der ersten Halbzeit, in der beide Teams auf Augenhöhe agierten. Kein Team konnte sich so richtig absetzen und das Spiel ging dadurch mit einem Zwischenstand von 36 zu 39 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel nahm das Spiel jedoch an Fahrt zu, die Kangaroos verteidigten aggressiv und intensiv über den gesamten Court und hielten die Gastgeber im dritten Viertel bei lediglich fünf Punkten. In der Offensive gelang es den Waldstädtern, das Spiel schnell zu machen und den offenen Schützen zu finden. So gewannen die Iserlohner das dritte Viertel mit 19 zu 5 und gingen mit einer komfortablen Führung in das Schlussviertel. 

Dort kam die Rostocker Offensiver dann wieder etwas besser in Fahrt, doch die Kangaroos spielten weiter konzentriert und konsequent bis zur Schlusssirene. Am Ende steht ein verdienter und deutlicher 82 zu 60 Auswärtssieg bei der Rostock Seawolves Academy, der Kangaroos Coach Prostran zufrieden stellt:

“Diesen Sieg haben wir uns mit der harten Arbeit der letzten Wochen verdient. Wir haben genau das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben, intensive Defensive und schnell spielen in der Offensive. Die erste Halbzeit war solide, doch in der zweiten Hälfte haben wir wirklich dominiert! Der Ball lief super in der Offense, die Würfe fielen und wir haben konsequent verteidigt. Heute genießen wir den Sieg, doch wir sind noch lange nicht fertig und werden zu Beginn der neuen Woche wieder Vollgas im Training geben.”


17.03.2024 16:00 Uhr BSW Sixers vs. Ademax Ballers Ibbenbüren

Neben den Langzeitverletzten Victorio Dente und Jonas Kleinert fehlten auch noch die erkrankten Juan Barga und Hendrik Wiegard, der verletzte Kai Hänig sowie kurzfristig auch noch US-Boy Denzel Livingston (muskuläre Probleme). Ganze achte Akteure waren im Spieltagskader.

Trotz des so schlechten Voraussetzungen und eines schwachen ersten Viertels (14:20) ließen sich die Ademax Ballers nie hängen und glaubten mit zunehmender Spieldauer immer mehr an den Sieg. Vor dem Schlussviertel (50:52) waren die Ibbenbürener bereits auf Tuchfühlung mit den Sixers, die ihrerseits große Probleme mit der Zonenverteidigung des TVI hatten und sich viele Fahrkarten leisteten. Luka Zajic und Albert del Hoyo machten mit ihren Punkten zum 69:61 den Deckel drauf, trotz einer erneut schwachen Dreierquote schafften es die Ademax Ballers mit Engagement, Glauben und Willen den tollen Erfolg über die Zeit bringen.

Das sagt Coach Naoufal Uariachi: „Das war ein unglaublich hart erkämpfter Sieg. Wir haben heute morgen beim Shootaround noch Denzel verloren und sind mit einer extrem jungen Truppe und nur acht Mann an den Start gegangen. Wir haben gegen eine sehr gutes Team mit Bundesligaakteuren gespielt. Ich bin wahnsinnig stolz auf die Jungs, die sich heute wie echte Männer präsentiert haben.“

Das sagt Manager „Diesel“ Hülsmeier: „Die Jungs haben sich für ihren Kampf gegen den Sixers selbst belohnt. Trotz erneut schlechter Vorzeichen nie aufgegeben. Wir sind halt noch nicht ganz tot ;-). Ball together.“

Das sagt Teammanager Fabian Karg: „Geht doch! Ein wirklich starkes Spiel von allen Spielern. Trotz des kleinen Lineups haben wir den Sixers das Leben richtig schwer gemacht und am Ende in einem überragenden vierten Viertel gewonnen. Let´s go.“


17.03.2024 17:00 Uhr LOK BERNAU vs. TKS 49ers

Das Team von Bernau erwies sich von Anfang an als wachsam und bestimmend auf dem Feld. Die Gäste aus Stahnsdorf kamen mit einer reichlichen Anzahl von Fans, die bereit waren, Stimmung zu machen, dennoch ließ sich Bernau davon nicht beeindrucken. Bereits ab Sekunde eins des Spiels behauptete Bernau die Oberhand und machte es den TKS 49ers schwer, ins Spiel zu kommen. Der fehlende Teamgeist und die negative Chemie innerhalb der Mannschaft waren nicht mehr spürbar, was einen großen Unterschied zu den vorherigen Spielen ausmachte.

Die Mannschaft bewegte den Ball effektiv und nutze erfolgreich Cuts aus, die zu wichtigen Punkten in den ersten Minuten führten. Sowohl das Reboundverhalten als auch die Trefferquote waren im Vergleich zu den letzten Spielen deutlich verbessert. Das Spiel wurde jedoch im weiteren Verlauf immer physischer, was die Derbymentalität dieses Spiel unterstrich.

Im zweiten Viertel drosselten die TKS 49ers das Tempo und fanden ins Spiel. Bernau musste neue Ideen finden, um die Offensive und Defensive der Stahnsdorfer zu kontrollieren. Dies erwies sich anfänglich als schwer. Obwohl zunächst mehr Einzelaktionen zu sehen waren, die keine Punkte brachten, konnte sich Bernau bald wieder als Team zusammenschließen und Lösungen finden. Das Highlight des Spiels lieferte Ronnie Rousseau III mit einem Buzzerbeater von hinter der Mittellinie. Team und Fans waren außer sich über dieses Spektakel.

In der Halbzeit konnte LOK Bernau stolz den Pokal an die mu14 für die Meisterschaft in der brandenburgischen Oberliga überreichen. Im Finale gewinnen die Jungs zu Hause mit 74: 61 gegen die WSG Red Dragons. Damit unterstreicht der Verein, dass neben der ProB Mannschaft, die Jugendarbeit ein integraler Bestandteil ist.

Auch wenn die Halbzeit eine Chance bietet runterzukommen und mental die Resettaste zu drücken, war das alles andere als der Fall. Der Beginn der zweiten Halbzeit war geprägt von einem weiterhin intensiven Spiel, bei dem die Physis zunahm und die Fouls immer härter wurden. Das Resultat: Bis zum Ende des Spiels wurden zwei unsportliche Fouls gegen die TKS 49ers verhängt. Trotz einer Umstellung auf Zonenverteidigung seitens der TKS 49ers konnte Bernau die Oberhand behalten und sich eine zwischenzeitliche Führung von bis zu 10 Punkten erarbeiten. Obwohl die Gäste zwischenzeitlich die Führung auf nur zwei Punkte abbauten, behielt Bernau die Nerven. Stahnsdorf lief dennoch in dieser Zeit heiß und traf jeden Dreier, den sie geworfen haben. Nichtsdestotrotz konnte Bernau schnell mit eigenen Treffern antworten.

Die letzten 5 Minuten des Spiels brachten die Entscheidung, als die Puste bei den Gästen langsam ausging und Bernau die Führung sukzessive ausbauen konnte. Das hart umkämpfte Spiel endete schließlich mit einem verdienten 80:72-Sieg für LOK Bernau.

Zusammenfassend muss besonders die Teamleistung gelobt werden. Zum ersten Mal seit den größeren personellen Veränderungen in der Mannschaft hatte man das Gefühl, tatsächlich eine geschlossene Mannschaft spielen zu sehen. Die Teamchemie und Kommunikation untereinander waren spitzenmäßig.

Nach dem Spiel äußert sich Trainer Davide Bottinelli erleichert: „Unsere Fans überraschen uns wiedermal mit dieser tollen Unterstützung in der Halle. Man hat gespürt, dass auf der Tribüne nochmal extra Gas gegeben wurde, um die Mannschaft anzufeuern. Das hat uns als Mannschaft die nötige Energie gegeben, um in diesem Spiel als geschlossene Einheit zu agieren und schlussendlich zu gewinnen.“

Nachberichte ProA 27. Spieltag

16.03.2024 17:00 Uhr RASTA Vechta II vs. JobStairs GIESSEN 46ers

Die Jungen Vechtaer erwischten den Favoriten zunächst auf dem falschen Fuß und führten schnell mit 21:6. Als die Gäste dann mental angekommen waren in Vechta, drehten sie die Partie und erspielten sich gegen Ende eine 87:79-Führung. RASTA II zeigte über das gesamte Spiel Nehmerqualitäten, ließ letztlich aber zu viele Chancen liegen, um eine weitere Überraschung zu schaffen. Fünf Vechtaer punkteten zweistellig, Joshi Bonga kam auf 16 Punkte bei 4/6 getroffenen Dreiern. Top-Scorer der Partie wurde Gießens Duane Wilson mit 19 Zählern. 

Hendrik Gruhn (Head Coach Vechta II): „Erst einmal Glückwunsch an Frenki und sein Team, die dieses Spiel verdient gewonnen haben. Ich bin, ehrlich gesagt, ein bisschen enttäuscht. Denn wir hatten über das gesamte Spiel so viele Chancen, uns weiter abzusetzen. Wir hätten dieses Spiel definitiv gewinnen können – wenn nicht sogar müssen. Ja, wir treffen 17 Dreier mit einer Quote von 47%. Aber wir lassen sechs Freiwürfe liegen, wir haben 13 Ballverluste und machen am Ende haarsträubende Fehler. Wir erlauben Gießen zehn Offensiv-Rebounds, angefühlt hat es sich nach noch viel, viel mehr. Das tut in diesem Moment einfach weh. Wir müssen Fehler von jungen Spielern akzeptieren, das ist mir natürlich bewusst. Aber trotzdem tut diese Niederlage, wenn man den Spielverlauf gesehen hat und das Gefühl hatte, alle Chancen der Welt zu haben, um zu gewinnen, im ersten Moment weh. Wir haben noch sieben weitere Spiele, in denen wir versuchen werden, die zwei, drei fehlende Siege zum Klassenerhalt noch zu holen. Kompliment jetzt noch an Joshi Bonga, der in der 1. Halbzeit ein überragendes Spiel gemacht hat. Er ist wirklich selbstbewusst aufgetreten. Man sieht einfach, dass seine Entwicklung in die richtige Richtung geht. Das freut mich einfach für den Jungen, weil er hart arbeitet und in den letzen zwei Jahren keine einfach Phase hatte. Gießen wünsche ich alles Gute für den Rest der Saison! Wir werden in der nächsten Woche weiter an uns arbeiten und versuchen in Nürnberg zu gewinnen.“

Branislav Ignjatovic (Head Coach Gießen): „Am Ende musste es wahrscheinlich so kommen, dass wir nur mit einem Punkt gewinnen. Denn auch gegen Ende, als wir mit sieben, acht Punkten vorne lagen, hatte man nie das Gefühl, dass wir das Spiel im Griff haben. Ich hatte vor dem Spiel bereits gesagt dass RASTA II eine der talentiertesten Mannschaften ist, die ich in den letzten Jahren in der ProA gesehen habe. Sie erwischen heute einen sehr guten Tag, treffen 17 Dreier bei einer Quote von fast 50%. Wenn man das so sieht, ist es schwer zu glauben, dass wir gewonnen haben. Aber ich denke, dass wir in der 2. Halbzeit besser verteidigt haben. In den letzen drei Vechtaer Aktionen haben wir noch einmal drei Dreier kassiert. Aber bis dahin waren es lange Zeit nur vier in den Vierteln drei und vier. Das ist dann schon ein ganz, ganz großer Unterschied, wenn man die zehn Dreier von 15 Versuchen Vechtas aus der 1. Halbzeit gegenüberstellt. Großes Kompliment an meine Jungs, die einen ganz wichtigen Sieg gegen einen heimstarken Gegner errungen haben. Wir haben an uns geglaubt, weiter gekämpft und am Ende einen Weg gefunden, dieses für uns wichtige Spiel zu gewinnen.“


16.03.2024 19:00 Uhr Medipolis SC Jena vs. PS Karlsruhe LIONS

In einer vorab mit Spannung erwarteten Partie erwischte Medipolis SC Jena einen Start nach Maß. Nach drei erfolgreichen Distanzwürfen von Blake Francis bis 3. Minute auf 11:5 enteilt, konservierten die Hausherren ihren Vorsprung über 19:13 (6., Robin Lodders) bis zum krachenden Dunk von Kapitän Rasheed Moore (7., 21:15). Mit einer 26:19-Führung in den zweiten Abschnitt startend, konservierten die Thüringer ihren Vorsprung zunächst konstant. Unmittelbar vor der Halbzeitsirene mit 42:34 (18., Amir Hinton) in Front liegend, konterten die Badener Löwen jedoch noch einmal und verkürzten 5.7 Sekunden vor dem Kabinengang durch einen Tip In von Dennis Tunstall auf 42:38.

Nach der Rückkehr in die zweite Hälfte blieb das Duell zunächst knapp und unvorhersehbar, speziell aufgrund der kurzzeitig aufflammenden Stärke der Lions aus der Distanz. O’Showen Williams und Bakary Dibba hatten ihre Würfe jenseits des Perimeters verwandeln können und in der 22. Minute bis auf 45:44 verkürzt, ehe Williams zum 50:47 nachlegte. Die verbleibenden sechs Minuten dieses Viertels standen dann jedoch ganz im Zeichen der Jenaer, die mit einem starken 13:0-Lauf auf 63:47 vorlegten (28., Stephan Haukohl 3er) und sich bis zur letzten Viertelpause den richtungsweisenden Vorsprung herausarbeiten konnten. Nicht zuletzt Jenas Center Alex Herrera war in dieser Phase, der mit sechs verwandelten Freiwürfen maßgeblich zum Run in Richtung Heimsieg beitragen konnte und auch am anderen Ende des Parketts mit defensiver Präsenz glänzte.

Mit einer 66:49-Führung den Schlussabschnitt gehend, fiel die endgültige Entscheidung bereits innerhalb der ersten beiden Jenaer Offensiv-Sequenzen. Vuk Radojicic hatte sein Visier scharfgestellt, einen Dreier sowie einen Mitteldistanzwurf zum 71:49 verwandelt und die Lions zur taktischen Auszeit gezwungen. Das Karlsruher Timeout konnte Jenas Lauf zum 12. Heimsieg allerdings nicht mehr stoppen. Vielmehr war es dem talentierten Guard mit der Nummer 44 anschließend gelungen, erneut aus der Distanz zum 76:49 nachzulegen, bevor Blake Francis in der 33. Minute mit seinem Korb zum 79:51 den höchsten Vorsprung der Partie erzielte. Während die Fächerstädter in der verbliebenen Spielzeit Ergebniskosmetik betreiben konnten, stand der Sieger des Duells ab diesem Zeitpunkt jedoch bereits fest.

Aleksandar Scepanovic (Headcoach PS Karlsruhe Lions): „Gratulation an Jena zu einem dominanten Sieg und einer dominanten Vorstellung vom Beginn bis zum Ende. Wir haben heute nicht gut reagiert, waren zu soft und sind nicht dazu gekommen, unser wahres Gesicht zu zeigen. Wenn dein Gegner 62 Rebounds holt, darunter 22 Offensiv-Rebounds, wird es schwer ein Spiel zu gewinnen. Unser größtes Problem war jedoch, dass wir Jesse Ani verletzungsbedingt verloren haben, der sich aller Wahrscheinlichkeit nach seinen Arm gebrochen hat. Das hat sich natürlich maßgeblich auf die Wechsel unserer deutschen Spieler ausgewirkt und wird unsere Rotation auch in den kommenden Wochen verkürzen. Insofern müssen wir Lösungen finden, um trotz dieses schwerwiegenden Ausfalls konkurrenzfähig zu bleiben. Abschließend noch einmal „Glückwunsch an Jena, das Team, die Coaches und das Programm, dem ich alles Gute wünsche.“

Björn Harmsen (Headcoach Medipolis SC Jena): „Vielen Dank an Aleks für die Glückwünsche. Es war ein Duell zweier unterschiedlicher Teams. Die einen, die sehr viel Druck und Aggressivität aufgebaut haben, während die anderen versucht haben, ihre Physis auszuspielen. In der ersten Halbzeit ging es hin und her. Zunächst haben wir das Spiel dominiert, dann Karlsruhe. In der zweiten Hälfte haben wir es besser verstanden, unsere Vorteile auszuspielen und den Ball häufiger in den Low Post bekommen. Daraus resultierend haben wir den Ball dann ganz gut bewegt und nach Fehlwürfen sehr häufig den Offensiv-Rebound bekommen. Das war heute entscheidend. Insofern Glückwunsch an meine Jungs. Das war heute keinesfalls einfach ohne Joshiko und Lorenz aufzulaufen. Deswegen haben wir unser Spiel noch einmal umgestellt, haben Blake auf der Eins starten lassen. Er hat das ganz gut gelöst, vor allem gegen ein Team, welches so viel Druck erzeugen kann wie Karlsruhe. Am Ende haben wir uns zwar 19 Ballverluste erlaubt, konnten diese jedoch mit unserem starken Rebounding kompensieren.“


16.03.2024 19:00 Uhr Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. Nürnberg Falcons BC

Die Saison geht in Richtung Endspurt und die Basketballer der Bozic Knights liegen voll auf Kurs Playoffs. Durch die zeitgleiche Niederlage von Bayreuth haben die Mannen von Head Coach Perovic nun zehn Punkte Abstand auf Platz neun, bei noch sieben ausstehenden Partien. Die Qualifikation für die Top acht ist damit auch rechnerisch greifbar nahe. Der Blick richtet sich auch auf Platz sechs und die ersten vier Plätze, die das Heimrecht in der ersten Playoffrunde erhalten. „Wir bleiben uns treu und schauen von Spiel zu Spiel. Natürlich wäre Heimrecht in der 1. Runde sensationell, aber die Teams die vor uns stehen sind enorm stark und stabil. Eine Qualifikation für den Pokal wäre einzigartig für unseren Standort. Ein ganz besonderes Ereignis. Wir können nur unsere Spiele kontrollieren und werden dort alles versuchen, um weiter Punkte einzufahren,“ sagte Sportchef Chris Schmidt. Das es das benötigt, zeigte der erneute Kraftakt vom vergangenen Samstagabend in der Sporthalle Stadtmitte. Für die im Tabellenmittelfeld liegenden Nürnberger war es die letzte Chance nochmals die Playoffs anzugreifen. Entsprechend motiviert gingen die Jungs von Head Coach Virgil Matthews zu Werke. Zu Beginn fehlte das letzte bisschen Wurfglück und da auch bei den Rittern offensiv nicht viel zusammenpasste, bekamen die Zuschauer im ersten Abschnitt eine verteidigungsintensive Partie zu sehen (17:13).

Dies besserte sich im zweiten Viertel, in dem die Franken einen Zahn zulegten und nun auch hochprozentig verwerten konnten. Point Guard Gaines und Center Alexander stellten die Hausherren immer wieder vor Probleme. Folgerichtig der knappe 40:38 Rückstand zur Halbzeit aus Sicht der Bozic Knights. Perovic schien in der Kabine die richtigen Schlüsse gezogen zu haben, den die Ritter traten nun dominanter und kontrollierter auf. Zwar fehlte offensiv weiterhin ein kräftiger Schluck Zielwasser, doch die nötige Intensität und Energie war nun da. Die Knights matchten die schnelle Spielweise der Falcons und es entwickelte sich eine spannende Partie, in der sich die Schwaben leichte Vorteile erspielten. Die Führung wechselte (59:54) und in der Crunch Time wandten sich die Ritter an Mike Miller. Der US-Guard übernahm nun das Kommando und erzielte im Schlussviertel 15 der insgesamt 23 Kirchheimer Punkte. Diesem Lauf hatten die Nürnberger nichts mehr entgegen zu setzen. „Wir haben defensiv gut gestanden und konzentriert gespielt. Leider hat heute lange die Energie gefehlt, aber als es drauf ankam waren wir da,“ so Perovic nach Spielende. Mit 21 Punkten erzielte Center Nick Muszynski den Topwert des Abends. Zusätzlich holte der US-Amerikaner noch zehn Rebounds und erzielte damit ein Double-Double. Weiterhin bleibt es in der Tabelle der ProA unglaublich spannend.

Da Münster sich nach doppelter Verlängerung knapp gegen Bayreuth durchsetzen konnte, stehen zwischen Platz zwei und sieben nur sechs Punkte. Die Karlsruhe Lions, auf Platz acht stehend, mussten sich Jena geschlagen geben, wodurch der Vorsprung der Bozic Knights nun sechs Punkte auf den badischen Nachbarn beträgt. Damit würde man dem Duell gegen Tabellenführer Trier in der ersten Runde der Playoffs aus dem Weg gehen. Für die Teckstädter geht es am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel in Bremerhaven weiter. Die Mannschaft reist bereits am Vortag in den Norden zum entferntesten Auswärtsspiel der Saison.


16.03.2024 19:30 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum

Das erste Viertel verlief schwierig für die SparkassenStars, zwar war die Energie vorhanden und auch beim Rebound war man auf Augenhöhe, aber die Würfe fielen nicht. Trier spielte seinerseits solide und konnte bereits nach dem Ende des ersten Viertels eine zweistellige Führung vorweisen. Mit einem Spielstand von 23:12 für Trier ging es in die Viertelpause.

Bochums Headcoach Felix Banobre schien die richtigen Worte in der Pause gefunden zu haben, denn das zweite Viertel verlief deutlich ausgeglichener. Keith Williams war in dieser Phase der Go-to Guy auf Seiten der Bochumer, aber insgesamt gingen die Wurfquoten auch nach oben. Trier blieb auf gleichem Niveau, konnte die Führung aus dem ersten Viertel behaupten und ging mit einer 44:32 Führung in die Halbzeitpause.

Mitte des dritten Viertels starteten die SparkassenStars einen 7:0 Lauf und kamen dadurch wieder in Schlagdistanz. Die Gladiators wackelten nun, Bochum witterte seine Chance und konnte das Spiel nach zwei unsportlichen Fouls von Maik Zirbes und einem technischen Foul gegen den Trierer Headcoach Don Beck durch die fälligen Freiwürfe und einen Mitteldistanzwurf von Keith Williams ausgleichen.Triers Star-Center Maik Zirbes wurde des Feldes verwiesen. Trier fing sich danach aber wieder und konnte eine knappe 64:61 Führung über die Zeit retten.

Im letzten Viertel änderte sich die Situation völlig. Trier spielte seine ganze Klasse aus und legte einen 18:2 Lauf hin. Bei den SparkassenStars lief in dieser Phase nicht viel zusammen. Die Würfe fielen nicht und der ein oder andere vermeidbare Turnover kam auch hinzu. Das Spiel ging mit einem deutlichen Vorsprung verdient an die Gladiators und endete mit 97:75.

„Wir wussten, dass es eine sehr schwere Aufgabe sein wird in Trier zu bestehen. Sie haben ein sehr stark besetztes Team in dem fast jeder ein Spiel entscheiden kann. Am Ende des dritten Viertels hatten wir die Chance ins Spiel zurückzukommen, waren danach aber nicht sehr smart. Wir haben alles gegeben und müssen uns auf die nächsten Spiele fokussieren“, so Headcoach Felix Banobre.

„Es war ein zerfahrenes Spiel, bei welchem wir in der ersten Halbzeit gegen den Favoriten aus Trier ins Hintertreffen geraten sind, da wir von Beginn des Spiels an mit unserer Abschlussquote von jenseits der Dreipunktelinie gehadert haben. Nach der Pause sind wir dann stark zurückgekommen und konnten uns zum Ende des dritten Viertels auf 60:60 heranarbeiten. Doch dann ist unsere Offensive komplett ins Stocken geraten und Trier hat dies im Stile einer Topmannschaft zu einem 18:2-Lauf genutzt. Wir müssen jetzt den Mund abwischen und nach vorne schauen. Gegen Dresden vor heimischem Publikum wollen wir in die Erfolgsspur zurückkehren“, so Geschäftsführer Tobias Steinert.


16.03.2024 19:30 Uhr Artland Dragons vs. Gartenzaun24 Baskets Paderborn

Ohne den weiterhin erkrankten Kilian Binapfl starteten die Drachen gut in die Partie. Brandon Thomas versenkte seine ersten beiden Versuche vom Perimeter und gab den Fans in der Artland Arena Grund zur Hoffnung, dass sich die starken Wurfquoten aus dem Spiel gegen Tabellenführer Trier auch in dieses Spiel übertragen würden. Über die restlichen 38 Minuten des Spiels sollten die Dragons aber nur noch zwei weitere Dreier treffen. Nach dem guten Start der Drachen folgte ein ebenso schneller Einbruch. Defensiv verschliefen die Dragons ein ums andere Mal Rotationen, während man sich offensiv von der aggressiven Verteidigung der Baskets aus dem Konzept bringen ließ. Die Gäste hingegen trafen in der ersten Halbzeit hochprozentig von draußen und erspielten sich zum Ende des Viertels einen Vorsprung von 12 Punkten. Mit einem 13:25 aus Sicht der Drachen ging es in die Viertelpause.

Während die Drachen offensiv zumindest solide ins zweite Viertel starteten, hatten ihre Probleme in der Defensive weiterhin bestand. Man ließ den Paderbornern zu viel Platz am Perimeter und auch das Pick ‚n‘ Pop mit Lars Lagerpusch bekamen die Drachen zunächst nicht verteidigt. Nachdem man auch offensiv zur Mitte des zweiten Viertels in eine Dürreperiode geriet, wuchs der Rückstand auf über 20 Punkte an (25:51). Die Drachen fingen sich in den letzten zwei Minuten der ersten Halbzeit etwas, dennoch sah man sich zur Pause einem großen Defizit von 21 Punkten gegenüber. Mit einem 32:53 ging es in die Halbzeitpause.

Die Marschrichtung in der zweiten Hälfte war klar: die Drachen mussten nicht nur offensiv ihr Wurfglück wiederfinden, sondern vor allem defensiv deutlich strukturierter agieren, wenn sie noch eine Chance in diesem immens wichtigen Spiel haben wollten. Dies gelang zunächst aber nur mittelmäßig. Die Gäste starteten mit einem 5:0 Lauf und hielten die Drachen weiterhin auf Distanz. Auch offensiv wollte es zunächst nicht besser laufen für die Drachen. Viele ihrer Würfe schauten schon tief in den Ring, ehe sie doch noch raussprangen. Mitte des dritten Viertels lag der Rückstand der Drachen weiterhin bei satten 21 Punkten. Nach einer Paderborner Auszeit kehrten die Drachen jedoch mit einem komplett anderen Gesicht zurück. Während man offensiv nun bemüht war, vermehrt den Weg in die Zone zu suchen, schaltete man defensiv nun in den sechsten Gang. Man ließ in den letzten vier Minuten des Viertels keinen einzigen getroffenen Wurf aus dem Feld zu, lediglich von der Freiwurflinie waren die Paderborner ein Mal erfolgreich. So kamen die Dragons nach und nach wieder ran und gingen mit einem 53:64 in den Schlussabschnitt.

Es lag etwas in der Luft in der Artland Arena. Sollten es die Dragons wirklich schaffen, dieses Spiel noch zu gewinnen, nachdem man schon mit 26 Punkten zurück lag? Der Start ins vierte Viertel ließ zumindest Hoffnung aufkeimen. Defensiv dominierten die Drachen vor allem Dank Jordan Ratton und Anthony Watkins weiterhin, die nach jedem Ball sprangen und wichtige Rebounds holten. Offensiv lief es zwar weiterhin nicht so flüssig wie in den vergangenen Spielen, dennoch gelang es den Dragons schnell, ihren Rückstand zum ersten Mal seit Mitte des ersten Viertels wieder einstellig zu gestalten. Ein Dreier von Chappell stellte vier Minuten vor Ende der Partie zwar wieder auf -9 aus Sicht der Burgmannstädter, dennoch war die Halle nun hinter den Quakenbrückern und peitschte sie weiter nach vorne. Auch ein weiterer wilder Dreier von Washington brachte die Drachen nicht aus der Ruhe. Ein 7:0 Lauf brachte die Drachen eine Minute vor Ende des Spiels wieder auf einen Punkt ran und zwang Gäste-Coach Steven Esterkamp zu einer Auszeit.

Die Drachen verteidigten den folgenden Angriff solide und hatten noch 25 Sekunden auf der Uhr, um den Wurf zum Sieg zu treffen. Der erste Versuch von Buzz Anthony landete zwar nur am Ring, der US-Amerikaner gab jedoch nicht auf und klaute den Ball zurück. Joanic Grüttner Bacoul bediente den freistehenden Anthony Watkins unterm Korb und dieser versenkte den Layup zur ersten Führung seit dem ersten Viertel. Die ekstatische Artland Arena explodierte nun völlig, dennoch mussten die Drachen noch 5 Sekunden überstehen. Einige Zuschauer freuten sich etwas zu frenetisch und warfen einen Bierbecher aufs Spielfeld, weswegen die Partie zunächst unterbrochen werden musste. Die Artland Dragons verurteilen das Verhalten dieser Zuschauer und entschuldigen sich für die entstandene Spielunterbrechung. Nach dem auch Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger zum Mob griff konnte endlich der letzte Angriff der Gäste ausgespielt werden. Washington, Ex-Kollege von Drachen-Guard Nikos Chouchoumis, stellte sich der Verantwortung, doch sein Versuch fand nicht den Weg durch die Reuse. Somit gewannen die Artland Dragons nach fulminanter Aufholjagd mit 73:72 gegen die Gartenzaun24 Baskets Paderborn und feiern ihren zweiten Sieg in Serie.

Headcoach Patrick Flomo zum Spiel: „Ein unglaubliches Spiel. Paderborn ist extrem gut in die Partie gestartet. Sie haben uns mit ihrer aggressiven Defensive aus unserem Rhythmus gebracht und auf der anderen Seite extrem hochprozentig abgeschlossen. Vor allem unsere Bank hat uns heute Energie gegeben. Michael Besselink, Anthony Watkins und Jordan Ratton haben defensiv extrem wichtige Plays gemacht und uns auf die Siegerstraße gebracht. Wir haben lediglich 19 Punkte in der zweiten Halbzeit zugelassen, was einmal mehr den Charakter meiner Mannschaft unterstreicht. Am Ende war zwar auch etwas Glück auf unserer Seite, aber wir haben uns den Sieg durch defensive Big Plays in der zweiten Halbzeit verdient“


16.03.2024 19:30 Uhr Uni Baskets Münster vs. BBC Bayreuth

Von Beginn an wollten bei den Uni Baskets gut herausgespielte Würfe noch nicht fallen. Bayreuth fand stark in die Partie und führte schnell 8:0. Eine Tempoverschärfung der Münsteraner erzwang die Wende. Hilmar Pétursson und Nathan Scott konterten aus der Distanz, nach Stefan Weß’ Ausgleich zum 12:12 (5.) war der Faktor Berg Fidel im Spiel. Münsters Fans feierten dann den Abschluss eines 7:0-Laufs von Nathan Scott per Dunk zum Dreipunktspiel und 19:14-Führung (7.). James Graham sorgte mit fünf Zählern für die höchste Führung des Gastgebers (25:16, 9.), der Vorsprung schmolz leicht nach zehn Minuten ein (27:21).

Beide Teams waren präsent, lieferten attraktiven Offensivbasketball auf hohem Niveau, mit wenig Ballverlusten. Der glänzend aufgelegte Nathan Scott klaute clever den Ball zum schön ausgespielten Fastbreak mit Avi Toomer: 38:30 Mitte des zweiten Viertels. James Graham stellte über seine fünf Zähler auf 45:38 (18.). Nach klasse Ballbewegungen erspielten sich die Uni Baskets über Distanztreffer von Pétursson und Scott den ersten zweistelligen Vorsprung (53:43). Dem überragenden Bayreuther Shane Gatling (Topscorer mit 32 Punkten) waren die letzten Zähler von allein 50 beider Teams in Viertel zwei vorbehalten: 53:45 zur Halbzeitpause.

Das Team von Götz Rohdewald fand weiter spielstarke Lösungen gegen den Druck der Bayreuther, erzeugte immer wieder Räume abseits des Balles und startete mit 7:0-Lauf nach Wiederbeginn (60:45). Carlos Carter feierte das Publikum nach seinem Dreier zum 66:52 mit besonderem Gespür. Münster hatte die Kontrolle und nutzte den Flow über das 71:58 über einen Günther-Floater zur höchsten Führung der Partie mit 17 Punkten nach einem Distanztreffer von Stefan Weß (79:62). Erneut verkürzte Shane Gatling zum 79:65 vor dem Schlussviertel.

Als Stefan Weß viertelübergreifend seinen dritten Dreier nacheinander zum 85:71 verwandelte (32.) und die Fans aus dem Häuschen waren, schienen die Weichen auf den dritten Sieg nacheinander gestellt. Doch der BBC Bayreuth kam zurück. Und wie! Schritt für Schritt pulverisierten sie nicht nur den Rückstand bis zum 90:90-Ausgleich 2:34 Minuten vor dem Ende, sondern führten gar wenig später 93:92. In dramatischen Schlusssekunden der regulären Spielzeit fanden beim Stand von 95:95 zwei Münsteraner Distanzversuche nicht in den Korb – Verlängerung!

In der fanden beide Teams im spannungsgeladenen Wechsel vor allem über den Weg ans offensive Brett zum Erfolg. Beim Stand von 101:100 pflückte sich Cosmo Grühn den Defensivrebound, Hilmar Pétursson erhöhte im Gegenzug mit Freiwürfen auf 103:100. Jasper Günther verwarf zehn Sekunden vor der Schlusssirene mit Ablauf der Wurfuhr den Dreier, Bayreuth brauchte selbigen. Und bekam ihn 0,1 Sekunden vor dem Ende durch Shane Gatling. Nächste Verlängerung!

Über die Saison haben sich die Münsteraner immer mehr zu Mentalitätsmonstern entwickelt. Auch diesen Tiefschlag steckten sie weg, hauten gemeinsam mit ihren längst stehenden Fans im Hexenkessel Berg Fidel alles rein. Und hatten mehr zuzusetzen. Jasper Günther setzte den Floater zum 107:104, Hilmar Pétursson wurde hart gefoult und machte daraus Energie frei, um spektakulär am Korb zum 109:105 zu vollenden. Bayreuth schlug mit 5:0-Lauf zurück: 109:110, noch 65 Sekunden.

Die Uni Baskets konterten. Spielentscheidend! Nathan Scott traf den weiten Dreier (112:110), das Defensivbollwerk stand, Cosmo Grühn nervenstark von der Linie und Stefan Weß’ Fastbreak mündete in grenzenlosem Jubel. Völlig erschöpft sanken Cosmo Grühn und Adam Touray zu Boden. In der „dritten Overtime“ vermeldete Social-Media-Expertin Christin Pohler das Reißen der 10.000er-Grenze bei den Instagram-Followern der Uni Baskets.


17.03.2024 15:00 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. Eisbären Bremerhaven

Die FRAPORT SKYLINERS kamen gut aus den Startlöchern, was die Gäste schon früh im ersten Viertel zu zwei Auszeiten zwang (14:2, 6. Minute). Spätestens ab da entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, in der Frankfurt jedoch meist die Oberhand hatte und alles nach einem klaren Heimsieg in der Süwag Energie ARENA aussah. Doch die Gäste aus dem hohen Norden kamen nach dem Seitenwechsel vor allem ob einiger Treffer aus der Distanz zurück und übernahmen kurzzeitig sogar die Führung (52:56, 28. Minute). Da die Hausherren im letzten Abschnitt allerdings den nötigen Zug zum Korb entwickelten – welcher mit zehn Trips an die Linie belohnt wurde – errangen die „Mainhattan Giganten“ noch die Oberhand und brachten das 84:78 letztlich souverän ins Ziel.


Denis Wucherer (HC FRAPORT SKYLINERS):

„Die Zeremonie für Tez war ungemein berührend und emotional – das hat der Club wunderbar organisiert und inszeniert. Entsprechend einfach war meine Ansprache an die Mannschaft: Wir wollten so spielen, wie Tez es immer gemacht hat, mit Intensität und Leidenschaft, sich nach jedem Ball werfend und alles auf dem Feld lassend. Das ist uns über drei Viertel der Partie gut gelungen, haben Bremerhaven jedoch phasenweise zu viele einfache Würfe aus der Distanz gegeben. Wenn wir die schweren Aufgaben der kommenden Wochen erfolgreich bestreiten wollen, müssen wir in der Verteidigung weiter unbequem bleiben.“

Steven Key (HC Eisbären Bremerhaven):

„Es ist großartig, was die Organisation für Tez Robertson hier heute organisiert hat. Dass wir als Mannschaft dieser bewegenden Zeremonie beiwohnen durften, war auch für uns besonders. Die Energie des Publikums ist definitiv aufs Feld übergesprungen, auch wenn wir zu Beginn in der Verteidigung noch einige leichte Fehler gemacht haben. In dieser Liga reichen leider keine 30 gute Minuten, um zu gewinnen. Hier brauchen wir mehr Konstanz, um gegen die Playoff-Mannschaften nicht bloß mithalten, sondern auch erfolgreich bestehen zu können.“


17.03.2024 16:00 Uhr ART Giants Düsseldorf vs. Phoenix Hagen

Düsseldorf hatte zunächst Probleme in dieses Derby hineinzufinden. Durch den defensiven Druck der Gäste aus Hagen und einer schlechten Wurfauswahl, rannte man gleich einem Rückstand hinterher (0:6). Raiquan Clark erlöste die heimischen Fans dann mit einer starken Einzelaktion unter dem Korb und weckte seine Teamkollegen damit auf. Die Giganten legten als passende Antwort einen 9:0-Run aufs Parkett und das NRW-Duell war die ausgeglichene Partie, die sich im Vorfeld alle gewünscht hatten. Trotz einiger erfolgreicher Dreier von Phoenix, aber dank des guten Teamplays im Offensivspiel der ART Giants, ging die Mannschaft von Headcoach Yapicier mit einem knappen Rückstand in die erste Viertelpause (22:24).

Mit dem Start ins zweite Viertel hatten die Giganten weiterhin Probleme mit dem variablen Ballvortrag des Gegners, sie stemmten sich aber kämpferisch dagegen. Weiterhin war es allen voran Daniel Norl, der seine Mannschaft mit teilweise schwierigen Distanzwürfen in Schlagdistanz hielt (29:35). Dann kam Hagen deutlich ins Rollen, nutzte leichtfertige Ballverluste der Gastgeber, weshalb die Düsseldorfer zur Halbzeit weiter hinterher rennen mussten (43:49).

Nach dem Seitenwechsel setzten sich die Fehler im Angriffsspiel der Giganten weiter fort. Hagen hatte leichtes Spiel, kam immer wieder schnell an den Ball und verwandelte die einfachen Zähler im Tempogegenstoß ohne große Mühen, um den Rückstand der Gastgeber weiter wachsen zu lassen (48:67). Das Yapicier-Team wollte sich dennoch nicht aufgeben und versuchte sich über die Physis und erfolgreiche Dreier durch Marquill Smith im Derby zu halten. Trotzdem ging es mit 62:76 in die letzten zehn Minuten.

Und zu Beginn des letzten Abschnitts zahlte sich das Kämpferherz, das man den Düsseldorfern an diesem Tag keinesfalls absprechen konnte, auch auf der Anzeigetafel aus. Defensiv agierten die Hauherren nun noch energischer und auch offensiv fand man bessere Lösungen (69:78). Doch als im Castello sieben Minuten vor Spielende nochmal Hoffnung aufkam bei den heimischen Fans, erstickte Phoenix diese umgehend im Keim. Aus der Distanz waren die Gäste an diesem Tag nicht nur unglaublich treffsicher, sondern für die ART Giants spürbar nicht unter Kontrolle zu kriegen, weshalb man sich verdient geschlagen gegeben musste (80:96).

Andaç Yapicier (Headcoach): „Wir sind sehr enttäuscht von dieser Niederlage. Im Vorfeld wussten wir natürlich, dass Hagen mit einer der stärksten Offensiven der gesamten Liga anreist. Defensiv wollten wir stabil agieren, um ihre Effektivität im Angriffsspiel einzudämmen. Vor allem im dritten Viertel haben wir erneut zu viele Fehler im eigenen Spiel verursacht, wenngleich die Mannschaft über die gesamte Spielzeit gekämpft hat. Jetzt warten zwei unglaublich wichtige Spiele als nächstes auf uns und wir haben es immer noch selbst in der Hand, was wir daraus machen.“


17.03.2024 16:00 Uhr Dresden Titans vs. EPG Baskets Koblenz

Nachdem Koblenz die ersten Punkte des Spiels gemacht hatte, legte Lukas Zerner als erster Dresdner den Ball in den Korb. Kurz darauf bescherte Koen Sapwell den „Elbriesen“ die erste Führung des Nachmittags. Das nächste Highlight lieferte Sebastian Heck, der das Parkett für seinen Gegenspieler zur Eisbahn werden ließ und per Lob-Pass Isemann bediente. Kurz darauf stand wieder der Vorlagengeber im Vordergrund, der mit der Sirene zum 18:13 traf. 

Und auch den zweiten Spielabschnitt eröffnete die Nummer 25 der Titans, ging mit einer eleganten Drehung am Gegner vorbei und schloss erfolgreich ab. Es ging sehenswert weiter als Murphy per Dreier zum 27:15 traf und Isemann mit einem Block den Korb sauber hielt. Besonders der US-Amerikaner drehte in den nächsten zwei Minuten richtig auf und machte noch sieben weitere Zähler. Die Gäste fanden in dieser Phase des Spiels kein Mittel gegen die Offensive aus „Elbflorenz“ und so wurde der Vorsprung immer größer, bis er auf 48:21 angestiegen war. 

Nach der Halbzeit machte Daniel Kirchner munter weiter. Als Koblenz von außen traf, antwortete Dresdens Down-Under-Boy Sapwell mit gleich zwei Treffern von „Downtown“. Nach einem 6:0-Lauf der Baskets war dann auch auf der Titans-Bank mal eine Auszeit an der Tagesordnung. Diese beendete den Run allerdings nicht und die Gastmannschaft verkürzte auf 60:43. Till Isemann setzte mit einem Dunk stilecht einen Punkt hinter die starke Sequenz von Koblenz. Zwei Distanztreffer von Kirchner und Teichmann stellten vor dem letzten Abschnitt auf 69:45. 

Mit einem Layup von Isemann und einem Treffer aus der Ferne von Murphy wuchs Dresdens Vorsprung zu Beginn des dritten Viertels wieder an. Auch Casey Benson und Lucien Schmikale schrieben sich in die Liste der erfolgreichen Schützen ein, wodurch jeder Spieler der Heimmannschaft mindestens einmal zu Punkten kam. Bei diesem grandiosen Teamplay war der 87:59 Sieg am Ende nur Formsache. Gleichzeitig machte die Truppe von Fabian Strauß zum ersten Mal in dieser Saison eine Serie aus vier Siegen perfekt. 

Headcoach Fabian Strauß – „Für uns war sehr wichtig von der ersten Sekunde an richtig Tempo zu machen. Wir wussten vorher, dass wenn wir die Pace und den Rebound bestimmen, wir eine sehr gute Chance auf den Sieg haben. Zudem fehlt Koblenz über die gesamte Saison schon der Rhythmus, was es für sie natürlich noch schwerer gemacht hat. Es geht jetzt mit drei Schlüsselspielen weiter. Wir wollen Bayreuth hinter uns lassen, um im besten Fall noch in die Playoffs zu rutschen.“

Nachberichte ProB Nord 22. Spieltag

09.03.2024 18:00 Uhr BSW Sixers vs. Iserlohn Kangaroos

Dank eines überragenden 3. Viertels haben die BSW Sixers ihr Heimspiel gegen die Iserlohn Kangaroos mit 86:82 gewonnen. Vor über 400 Zuschauern im Sixers-Dome sorgte ein 18:0 Lauf im 3. Viertel für den siebten Heimsieg der Saison. Durch den Sieg klettern die Sixers auf den siebten Tabellenplatz und sind zurück im Rennen um einen Playoff-Platz.

Mit viel Tempo und hoher Intensität starteten beide Mannschaften in die Partie. Punkte auf die Anzeigetafel brachten zu Beginn jedoch vornehmlich die Gäste, so dass Sixers-Trainer Chris Schreiber nach drei gespielten Minuten beim Stand von 4:10 bereits zur Auszeit bat. Ein schneller 10:0 Lauf aus der Auszeit kommende brachte dann die erste Führung des Abends. Mit gutem Passspiel und viel Ballbewegung erarbeiteten sich die Sixers gute Würfe, die sie hochprozentig trafen. Die 27:22 Führung nach den ersten zehn Minuten war die logische Konsequenz. Mit dem Start in das 2. Viertel blieb das Tempo des Spiels hoch. Nachdem beide Teams zunächst von der Freiwurflinie punkteten erzielte Iserlohns Johannes Konradt fünf Zähler in Folge. Elias Marei holte die Führung für seine Farbe kurze Zeit später zurück. Es war nun ein offensiv geprägter Schlagabtausch zwischen den Sixers und den Kangaroos. Zum Ende der ersten Halbzeit leisteten sich die Gastgeber dann jedoch einige Ballverluste, die Iserlohn mit schnellem Umschaltspiel eiskalt bestrafte. Mit einem 44:50 Rückstand ging es für die Bundesligabasketballer aus Bitterfeld, Sandersdorf und Wolfen in die Kabine.

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Sixers nicht lang, um auf Betriebstemperatur zu kommen. Nico Wenzl traf in kürzester Zeit drei Dreipunktwürfe und brachte den Sixers-Dome beim Stand von 62:54 erstmals richtig auf Betriebstemperatur. Gegen die wechselnden Verteidigungsvarianten der Gäste hatten die Sixers nun fast immer eine Antwort parat. Hendrik Warner punktet fast nach Belieben unter dem Korb, allein 00 Punkte erzielte der Big Men im 3. Viertel. Doch nicht nur offensiv lief es nun. Defensiv waren die Sixers galliger und immer dicht dran an ihren Gegenspielern. Lediglich neun Punkt erlaubten sie den Gästen aus Nordrhein-Westfalen. Mit einer 17-Punkte-Führung brach der letzte Spielabschnitt an und der Heimsieg schien zum Greifen nah zu sein. Das die Gäste die Punkte jedoch nicht kampflos in Sandersdorf lassen würden, machten sie im Schlussabschnitt klar, als sie binnen kürzester Zeit den Rückstand in den einstelligen Bereich drückten. Mit der nötigen Portion Glück kämpften die Sixers jedoch bis zum Schluss und konnten am Ende einen verdienten, jedoch unnötig knapp ausfallenden 86:82 Heimsieg bejubeln.

Dank des Sieges und der gleichzeitigen Niederlagen der TKS 49ers und Seawolves Academy rutschen die Sixers nach dem Sieg auf den 7. Platz in der Tabelle vor. Bei noch vier zu absolvierenden Partien ist die Playoff-Teilnahme weiterhin möglich, ein Sieg am kommenden Sonntag aber auch fast schon Pflicht.

„Glückwunsch an meine Mannschaft zu diesem extrem wichtigen und hart erkämpften Sieg. Wir haben Iserlohn in der 1. Halbzeit fast alles erlaubt, was sie machen wollten und viel zu viele Punkte abgegeben. Trotzdem waren wir in Schlagdistanz, da wir auch selber offensiv gut gespielt haben. Die defensiven Aspekte, die wir besser machen wollten, haben wir in der Halbzeit besprochen und die Jungs haben dann ein sehr gutes 3. Viertel gespielt. Das war definitiv der Schlüssel zum Sieg. Am Ende haben wir uns das Leben selbst etwas schwer gemacht aber der Heimsieg ist am Ende verdient. Dieser Erfolg gibt uns Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben und den Schlussspurt im Rennen um die Playoffs.“ sagt Sixers-Trainer Chris Schreiber nach der Partie.


09.03.2024 18:00 Uhr RheinStars Köln vs. BBG Herford

Ein äußerst unterhaltsames Spiel erlebten die 903 Zuschauer am Samstagabend in der ASV-Sporthalle. 40 abwechslungsreiche Minuten, die in einem 75:67 (48:30) -Erfolg für die gastgebenden RheinStars mündeten – und die die Gäste der BBG Herford am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB in der Nord-Gruppe geschlagen auf die Heimfahrt schickten. Weniger erbaut vom Geschehen waren indes die Coaches der RheinStars. „Mir fehlt bei unserer Mannschaft die Galligkeit, dieser Wille, Spiele auch wirklich komplett und über die volle Distanz dominieren zu wollen. Wir schalten zu schnell einen Gang zurück“, fasste Headcoach Stephan Baeck die Eindrücke seines Trainerstabs zusammen. „Das ist wohl Teil des Charakters unserer Mannschaft. So gewinnst du Spiele, aber sicherlich keine Meisterschaft.“

Dabei begann der Abend furios und beeindruckend aus Kölner Sicht. Während die Herforder nur körperlich, aber auf keinen Fall mit dem Kopf bei der Sache waren, wurden sie von den Hausherren im ersten Viertel überrollt. Die Starting Five mit Rupert Hennen, Tim Lang, Bryan Battle, Grantas Vasiliauskas und Jannis von Seckendorff – beeindruckend in der Verteidigung vor allem gegen Shawn Gulley – zerlegten das Gästeteam in seine Einzelteile. 27:2 stand es nach achteinhalb gespielten Minuten. Die RheinStars beherrschten mit ihrer druckvollen Defense die Szenerie. Doch irgendwie war es wie bei einem Katz-und-Maus-Spiel, bei dem sich die Maus nicht wehrt und die Katze deshalb die Lust am Spielobjekt verliert. So konnten sich die „Mäuse“ aus Herford vorsichtig und unauffällig ins Spiel zurücktasten.

Noch Ende des dritten und Anfang des vierten Durchgangs döste die „Katze“ vor sich hin. Die RheinStars-Akteure spielten sorglos ihr Programm eher schlecht als recht runter, als ob sie einen 20-Punkte-Vorsprung verwalten würden. Doch dem war nicht so. Sechs Minuten vor Schluss hatten sich die BBGler um Collin Turner und Luca Michels auf zwei Punkte herangeworfen. Es wurde richtig spannend und beide Fanlager schmissen sich auf den Rängen lautstark in die Partie. Immerhin, die Kölner besannen sich ihrer Verteidigungsarbeit und ließen in den abschließenden Minuten nur noch zwei Zähler zu. Selbst trafen sie ebenfalls fast nichts aus dem Feld, aber sicher von der Freiwurflinie. So ging der verdiente Erfolg etwas glücklich an die Hausherren. Den RheinStars-Fans war das anders als den Coaches einerlei, sie erfreuten sich an einem kurzweiligen Abend.

Und weil der Abend so schön war, profitierten die Kölner auch noch von der gleichzeitigen Niederlage der drittplatzierten EN Baskets Schwelm bei den SBB Baskets aus Wolmirstedt. Mit nunmehr 17 Saisonsiegen liegen sie als Zweiter der Gruppe Nord einen Rang, einen Sieg und im direkten Vergleich vor den Schwelmern, die am 23. März der nächste Gegner in der ASV-Sporthalle sind. Dazwischen liegt am kommenden Samstag die Partie beim Fünften Berlin Braves. Mit einem weiteren Erfolg steht das Heimrecht für die erste Runde dann nicht mehr nur praktisch, sondern auch faktisch fest.


09.03.2024 18:00 Uhr SBB Baskets Wolmirstedt vs. EN BASKETS Schwelm

13. Saisonsieg für die SBB Baskets in der Barmer 2. Basketball-Bundesliga Pro B: Vor 803 Zuschauern in der Halle der Freundschaft konnte sich Wolmirstedt am Samstagabend deutlich mit 91:72 gegen den Tabellendritten aus Schwelm durchsetzen. Die SBB Baskets festigten damit den sechsten Tabellenplatz. Weil der eigentliche Cheftrainer Eiko Potthast die Trainingswoche krankheitsbedingt verpasst hatte, vertrat ihn Co-Trainer Marius Gumpert als Chef an der Seitenlinie.

Nach anfänglichem Rückstand drehten die SBB Baskets bereits im ersten Viertel offensiv auf, lagen mit neun Zählern vorn (32:23). Bis zur Halbzeitpause setzten die Hausherren ihre spielfreudige Vorstellung fort, bauten den Vorsprung auf 56:38 aus. Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann jedoch eine zähe Partie. Beides Teams gelang offensiv plötzlich wenig. Schwelm konnte den Rückstand etwas verkürzen. Wolmirstedt führte vor dem Schlussabschnitt trotzdem noch mit 69:57 und ließ sich den 13. Saisonsieg im vierten Viertel nicht mehr nehmen.

SBB-Coach Marius Gumpert sagt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir den Sieg ins Ziel gebracht haben. Bis ins dritte Viertel hinein war das eine Blaupause vom Hinspiel – nur, dass wir diesmal einen kühlen Kopf behalten haben. Vor allem die Überlegenheit im Rebound-Verhalten hat uns am Ende geholfen, das Spiel zu gewinnen.“

Fünf Spieler punkteten für die SBB Baskets zweistellig: Maximilian Begue (13 Zähler), Martin Bogdanov, Leon Hoppe und Marc Friederici (jeweils zwölf) sowie Chris Rollins (elf). Ein Schlüssel zum Sieg: Die SBB Baskets gewannen das Rebound-Duell deutlich, sicherten sich 20 Abpraller mehr als Schwelm (50:30).


09.03.2024 19:00 Uhr SC Rist Wedel vs. LOK BERNAU

Dieser Erfolg ist als Arbeitssieg abzuheften: Die Rister rangen den SSV Lok Bernau in der Steinberghalle mit 64:55 nieder und untermauerten damit im Dreikampf mit Berlin und Wolmirstedt ihren Anspruch auf den vierten Tabellenplatz.
„Wir haben Bernau in jedem Viertel bei um die 15 Punkte gehalten, was überragend ist. Das war sehr wichtig, weil wir offensiv wenig auf die Kette gekriegt haben. Da war es umso wichtiger, dass man hinten gut stand“, sagte Rist-Co-Trainerin Constanze Wegner.

Der Auftakt gegen Bernau war aus Wedeler Sicht gut. Camron Reece drückte dem Spiel früh seinen Stempel auf. Doch der ordentliche Eindruck der ersten Minuten verflüchtigte sich, die Gäste übernahmen das Kommando und lagen am Ende des Eröffnungsviertels mit 16:10 in Front. Die Bernauer Ronald Rousseau im Aufbau und Center Akim-Jamal Jonah waren nun die auffälligsten Männer auf dem Spielfeld. „Wir haben uns teilweise ein bisschen ungeschickt angestellt, weil Bernau uns auch gut verteidigt hat. Bernau war unangenehm und stand kompakt. Wenn wir versucht haben, in die Zone zu ziehen, haben die Bernauer gute erste Hilfen gespielt, sodass wir da nicht durchgekommen sind. Da haben wir viele Ballverluste gelassen“, analysierte Wegner.

Die Rister brauchten Ausrufezeichen wie jenes von Nikola Sredojevic, der in der 14. Minute in der Verteidigung erst den Gästen den Ball wegschnappte und wenige Sekunden später auf der Gegenseite mit einem Dunking zum 16:21 traf. Reece verkürzte weiter, Zwischenstand: 20:21. Die Brandenburger kamen anschließend wieder deutlich besser zur Geltung, erzielten sechs Zähler in Folge und drosselten die Wedeler Geschwindkeit.

Glücklicherweise war Reece bestens aufgelegt, riss die Zuschauer von den Sitzen und seine Kameraden mit: Der US-Amerikaner drückte den Ball einhändig und mit roher Gewalt durch den Ring, wurde dabei von einem Gästeakteur regelwidrig angegangen und traf auch den folgenden Freiwurf. Ähnliches – nur ohne Dunking – gelang im nächsten Angriff seinem Mannschaftkollegen Linus Hoffmann. Es war dann am Schweden Daniel Johansson, eine Minute und 39 Sekunden vor der Halbzeit, den Ristern den Vorteil (28:27) zurückzubringen. Man ging mit einer 31:30-Führung in die Pause.

Die Rister bauten ihren Vorsprung im dritten Abschnitt leicht aus und blieben vorn. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit geschafft, dass es offensiv zumindest ein bisschen besser aussah, auch wenn die Punkteausbeute nicht so viel besser war“, sagte Wegner. Zwar rückten die Brandenburger noch einmal ganz nah heran, doch Gelb-Grün hatte stets mindestens zwei Punkte mehr auf dem Konto. In die Schlussphase des Spiels ging man mit einem 57:51. Den Hausherren kam zugute, dass sie im letzten Viertel in brenzligen Augenblicken zur Stelle waren, weiter wirkungsvoll verteidigten und auf diese Weise die Bernauer Versuche unterbanden, das Geschehen zu drehen.


09.03.2024 19:00 Uhr Ademax Ballers Ibbenbüren vs. Berlin Braves 2000

Mit dem allerletzten Aufgebot boten die Ademax Ballers Ibbenbüren am Samstagabend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProB gegen Mit-Aufsteiger Berlin Braves 2000 einen erbitterten Fight, doch am Ende reichten sieben gesunde Akteure nicht, um die Hauptstädter in Gefahr zu bringen. 63:76 hieß es vor 749 Fans in der Halle Ost, der Abstieg in die Regionalliga West ist wohl nicht mehr zu vermeiden.

Der Italiener Victorio Dente, Jonas Kleinert und Elias Korte standen am Samstagabend wie erwartet nicht zur Verfügung, die Ausfallliste der Ademax Ballers wurde unter der Woche dann aber immer länger. Lorenz Neuhaus, Hendrik Wiegard und kurzfristig auch Juan Barga mussten grippekrank passen, Center Kai Hänig verletzte sich nach nicht einmal fünf Minuten im Spiel am Rücken und konnte nicht mehr eingesetzt werden.  

Die Ademax Ballers hatten wie so oft in den vergangenen Wochen große Mühe ins Spiel zu finden. Offensiv wollte gar nichts fallen, die Berliner hingegen trafen fünf schnelle Dreier und führten kurz vor dem Ende des ersten Viertels mit 26:9, ehe Luka Zajics Buzzer-Dreier noch ein wenig für Ergebniskosmetik sorgte. Alles sprach zu diesem frühen Zeitpunkt für einen klaren Erfolg der Gäste, die dann jedoch völlig ihren Rhythmus verloren. Punkt um Punkt holte der TVI angetrieben von begeisterten Fans auf, zur Pause war beim Stande von 37:38 alles wieder drin. Denzel Livingston brachte die Gastgeber dann gar mit 47:42 in Führung, plötzlich schien ein Sieg möglich. Doch mit zunehmender Spieldauer verließen der Uariachi-Fünf die Kräfte, erneut trafen die Ibbenbürener magere 32 Prozent aus dem Feld und leisteten sich wieder 19 Ballverluste. Zu wenig, um die Minimalchance auf den Klassenerhalt aufrecht zu erhalten.

Coach Naoufal Uariachi: „Wir haben heute gezeigt, dass wir eine Mannschaft sind. Jeder hat alles für den anderen gegeben. Wir hatten wieder eine Siegchance, am Ende haben die Kräfte gefehlt.“


09.03.2024 19:30 Uhr Bayer Giants Leverkusen vs. TKS 49ers

Auch ohne Boksic startete Leverkusen gut in die Partie. Schnell wollten die Farbenstädter für klare Verhältnisse sorgen und so führte man, nach einem erfolgreichen Korbleger durch Trey McBride, mit 7:0 gegen Stahnsdorf (2. Spielminute). Im Anschluss aber spielten die GIANTS ihre deutlichen Vorteile auf dem Parkett nicht mehr so konsequent aus, wie man es gewohnt war. BAYER ließ einfache Würfe „liegen“, hinzukamen einige Ballverluste, welche dem 14-maligen Deutschen Meister zu schaffen machten. Doch die Gäste konnten kein Kapital aus den Schwächen der Hausherren schlagen. Die 49ers probierten es meist aus der Distanz, doch die Dreier wollten nicht durch die Reuse der „Giganten“ fallen. Nach zehn Minuten führten die Gastgeber verdient mit 18:11.

Wie der Abschnitt zuvor verlief auch der zweite Durchgang. Die GIANTS hatten die Kontrolle über die Begegnung, allerdings gelang es Sebastian Brach, Kevin Strangmeyer & Co. nicht, sich entscheidend abzusetzen. Die Stahnsdorfer stemmten sich mit allem dagegen, was sie hatten, doch es fehlte einfach die Qualität und Durchschlagskraft, um BAYER wirklich gefährlich zu werden. Die Zuschauer sahen zweite zehn Minuten, welche umkämpft, aber nicht wirklich ansehnlich waren. Highlights setzten die „Riesen vom Rhein“ beispielsweise durch Blocks (Moritz Hübner und Sören-Eyke Urbansky) in der Verteidigung. Mit 36:26 ging es in die Kabine zur Halbzeitpause.

Die dritte Spielperiode war von vielen Fouls und Spielunterbrechungen geprägt. Die Schiedsrichter unterbanden einige Offensivfouls, vor allem auf Seiten der Hausherren, dazu kamen Ballverluste auf beiden Seiten. Mal stand ein Spieler mit Fuß auf der Auslinie, dann wiederum landete ein Passversuch im Aus. So kam kein wirklicher Spielfluss zu Stande. Dies brachte die GIANTS allerdings nicht in Verlegenheit. Die Leverkusener definierten sich gegen die Brandenburger vor allem über ihre Defensive, welche den 49ers arg zusetzte. Beim Spielstand von 51:41 ging es in das Schlussviertel.

In diesem legten die GIANTS im Angriff, wie auch in der Defense, noch eine Schippe drauf. Die TKS 49ers wirkten müde, die lange Fahrt und das harte Spiel hatten ihren Tribut gefordert. BAYER dagegen konnte aufgrund des tiefen Kaders munter rotieren. So startete der ProB-Meister mit einem furiosen 15:2-„Run“ in Quarter Nummer Vier (66:44 – 36. Spielminute). Die Entscheidung war somit gefallen. Ähnlich wie schon das dritte Viertel in der Vorwoche bei den Seawolves ll, welches LEV mit 20:2 für sich entscheiden konnten, war auch gegen Stahnsdorf ein Abschnitt herausragend und zwar der Schlussdurchgang, welchen die Küppersteger mit 23:5 gewannen. Am Ende verließen die Leverkusener mit ihrem 11. Sieg in Serie das Parkett – 74:46!

Mit 20 Punkten war einmal mehr Trey McBride Topscorer seiner Farben. Der US-Amerikaner überzeugte mit seinem Ballhandling und seiner überragenden Athletik. Allerdings war mit Latrell Großkopf ein anderer Akteur der effektivste Spieler auf dem Parkett. Der Forward erzielte 15 Zähler, traf all seine vier Versuche aus dem Feld (dazu seine insgesamt vier Freiwürfe) und griff zusätzlich vier Rebounds ab. Marius Stoll konnte ebenfalls zweistellig scoren (12 Punkte).


09.03.2024 19:30 Uhr Itzehoe Eagles vs. Seawolves Academy

Große Erleichterung bei den Itzehoe Eagles: Im Abstiegskampf der BARMER 2. Basketball Bundesliga haben sie einen wichtigen Sieg gelandet. Gegen die Seawolves Academy aus Rostock gewannen sie am Pohl-Heimspieltag – und vor den Augen von Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen – mit 91:83 (19:24, 25:10, 16:28, 31:21). Weil die Konkurrenten aus Iserlohn und Herford verloren, schafften die Eagles damit den Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz.

Fünf Spieler der Itzehoe hatten am Ende zweistellig gepunktet, so stellte Coach Timo Völkerink fest: „Insgesamt ist das ein toller Teamsieg.“ Allerdings war es ein Erfolg, der einen längeren Anlauf brauchte. Den besseren Start hatten eindeutig die Rostocker, die von außen gut trafen. Bei den Gastgebern funktionierte offensiv noch nicht viel, den ersten Korb aus dem Feld erzielte Dominick Oliveri erst nach drei Minuten. Weitere Fehler der Eagles nutzten die Seawolves, um bis auf 24:12 davonzuziehen.

Dann stellte Völkerink auf eine Zonenverteidigung um, und diese schmeckte den Gästen überhaupt nicht. Noch im ersten Viertel verkürzten die Itzehoer nach einem der vielen Dunks von Tobias Möller den Rückstand auf fünf Punkte, den zweiten Abschnitt dominierten die Eagles. Rostock fiel gegen die Zone nichts ein, die Fehlwürfe oder Ballverluste nutzten die Itzehoer mit schnellem Spiel aus. Direkt vor der Halbzeitsirene traf Filmore Beck den Korbleger zum 44:34.

Die zweite Hälfte begann mit einem Dreierwettbewerb zwischen Beck und dem Rostocker Amerikaner Branden Maughmer (31 Punkte). Als der starke Eagles-Kapitän Erik Nyberg ebenfalls von außen traf zum 59:52, war die Itzehoer Welt noch in Ordnung. Doch es folgte eine Schwächephase, in der sich die Partie drehte: Die Gäste führten auf einmal mit 62:60.

So ging es ins letzte Viertel, und in diesem hätten sich die Eagles mit ihrer giftigen und physischen Defensive eine bessere Offensive erarbeitet, stellte Völkerink fest. Zudem kassierte auf Rostocker Seite Toni Nickel das fünfte Foul, dessen Wucht nun unter dem Korb fehlte. Nybergs Dreier zum 70:68 brachte den Itzehoern die Führung, die sie nicht mehr hergeben sollten. Mason Vires zog mehrfach Fouls und ging an die Freiwurflinie, Jack Fritsche tippte in einem wichtigen Moment einen Fehlwurf in den Korb, Oliveri traf einen Korbleger mit Foul – nun lief es bei den Eagles unter dem Jubel der fast vollen Halle.

Wirtschaftsminister Madsen war auf Einladung von Bürgermeister Ralf Hoppe gekommen und sympathisierte eigentlich aus alter Verbundenheit mit Rostock. Nach dem Spiel gratulierte er in den Katakomben beiden Mannschaften – und Völkerink freute sich über ein dieses Mal funktionierendes Team, aus dem Tobias Möller nach einem sehr starken Spiel hervorzuheben sei. Fehlerfrei sei die Leistung der Eagles beileibe nicht gewesen, aber die Mannschaft habe hochprozentiger getroffen und an der Freiwurflinie die Nerven behalten, sagte der Coach. „Es war ein reiferer Auftritt als in der Woche zuvor.“

Nachberichte ProB Süd 22. Spieltag


09.03.2024 16:30 Uhr FC Bayern Basketball II vs. Dragons Rhöndorf

Rhöndorf kassiert in München einen 90:83-Dämpfer (43:48). Über weite Strecken war die Partie eng, am Ende agierten die Bayern in der Offensive eine Spur effektiver. Allerdings mussten die ersatzgeschwächten Dragons auch früh im dritten Viertel zwei ihrer Starter foulbedingt auf der Bank parken. Damit wird es im Rennen um den Tabellenersten im Süden nach der regulären Saison wieder spannender.

Desmond Yiamu nagelte gleich beim ersten Angriff den angeschlagenen Avery Sullivan ans Brett, es sollte ein schlechtes Omen fürs erste Viertel sein. Der Tabellenführer leistete sich binnen der ersten fünf Minuten gleich fünf Ballverluste, ließ 45 Prozent der Freiwürfe liegen und versenkte nicht einen Dreier. So erklärt sich der deutliche 29:16-Rückstand nach zehn Minuten.

Dragons-Coach Stephan Dohrn reagierte mit einer gelassenen aber bestimmten Ansprache vor dem zweiten Spielabschnitt. Und Rhöndorf warf den Motor an, mit drei starken Turboladern. Janne Müller (10 Pkt.), Kelvin Omojola (11 Pkt./5Assists) sowie Ferenc Gille (11 Pkt.) waren maßgeblich am 18:1-Lauf zum Start des zweiten Viertels beteiligt. Rhöndorf ging nach nur vier Minuten mit 30:34 in Führung. Kurzum: die Drachen passten plötzlich deutlich besser auf den Ball auf, steigerten die Freiwurfquote auf 70 Prozent und trafen vier von acht Dreierversuchen. Da man Martin Kalu und Ivan Kharchenkov im zweiten Viertel wenig gestattete, ging Rhöndorfs Fünf-Punkte-Führung (43:48) vollkommen in Ordnung. 

Nach der Pause folgte wieder ein unaufmerksamer Start der Rheinländer, den der FCB Mitte des dritten Viertels zum Ausgleich (26“/58:58) nutze. Schwere wog jedoch, dass mit Badu Buck und Kelvin Omojola zwei wichtige Leistungsträger zeitgleich mit vier Fouls zum Schutz auf der Bank Platz nehmen mussten. Die sich bietende Chance sich weiter abzusetzen nutzte Müchen zunächst nicht (30“/67:65). Wohl auch, weil die Dreiquote der Hausherren mit 14 Prozent (4/28) indiskutabel war. 

In der 34 Minute folgte das endgültige aus für Buck mit dem fünften persönlichen Foul. Zwei Minuten später fiel dann die Vorentscheidung: Nikolas Sermpezis stibitze Rhöndorf auf Höhe der Mittellinie den Ball und Ferenc Gille konnte ihn nur noch mit einem Unsportlichen Foul stoppen. Die fälligen Freiwürfe verwandelte der 16-Jährige nervenstark und als Marko Frank anschließend einen Dreier zum 83:74 nachlegte, war die Messe gelesen. München landete den dritten Sieg in Serie und sorgt damit für eine gewisse Brisanz um Platz Eins im Süden.

Stephan Dohrn (Headcoach Dragons Rhöndorf): “Wir sind schlecht ins Spiel gestartet, dann traf der Gegner ein paar schwierige Würfe und das erste Viertel nahm seinen Lauf. Das zweite lief dann richtig gut für uns. Sehr ärgerlich war, dass wir nach der Pause keine Kontrolle mehr über das Spiel gewonnen haben. Wir ließen aber auch schon viele gute Korbchancen liegen. Davon hätten wir einige einfach machen müssen. Richtig weh getan haben uns die frühen vierten Fouls für Kelvin und Badu, das kann man nicht leugnen. Natürlich bleibt ein Ziel für uns Erster der Hauptrunde zu werden, weil die Mannschaft dann erst einmal Großes geleistet hat. Ansonsten ändert sich faktisch nichts, mit dem Start der Playoffs fängt die Saison neu an.“


09.03.2024 18:00 Uhr TEAM EHINGEN URSPRING vs. OrangeAcademy

Das TEAM EHINGEN URSPRING empfing zum 22. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga die OrangeAcademy aus Ulm zum Derby in der stimmungsvollen JVG-Halle. Die rund 400 Zuschauer bekamen ein intensives und umkämpftes Spiel zu Gesicht, bei dem sich die Hausherren letztlich durch ein harte Arbeit an beiden Enden des Feldes durchsetzen konnten. Den Derbysieg haben sich die Hausherren allerdings teuer erkämpfen müssen. Sowohl Kapitän Vincent Neugebauer, als auch Energizer Philip Schneck mussten verletzt vom Feld und konnten nicht nochmal ins Spielgeschehen eingreifen. In Abwesenheit der zwei Verletzten behielt das restliche TEAM aber die Nerven und konnte einen verdienten 94:80-Heimsieg verbuchen.

Das #teamingreen kommt zu Beginn mit einem klaren Plan aus der Kabine und sucht ihren Center Vincent Neugebauer im Post. Nach nur 2:10 Minuten muss sein Verteidiger dann auch schon mit dem dritten Foul auf die Bank und die Gastgeber können sich eine erste Führung herausspielen. Im Anschluss versuchen es die Werfer des #teamingreen auch von der Drei-Punkt-Line, haben ihr Visier aber wohl noch nicht entsprechend eingestellt. Ohne die Punkteausbeute am offensiven Ende holt die OrangeAcademy den Rückstand Stück für Stück auf und Linus Stoll kann zum Ende des ersten Viertels seinen zweiten Dreier zur 18:15-Führung verwandeln. Nach der kurzen Pause fängt dann auf Seiten der Ehinger Adam Thoseby an, heiß zu laufen und liefert sich ein Shooting-Battle mit Maxi Langenfeld der Ulmer. Der zweite verwandelte Dreier des Australiers, zwingt  Coach Baldur Ragnarsson dann aber zur ersten Auszeit des Spiels. Intensive und physische Defense und ein weiter mit heißem Händchen ausgestatteter Thoseby bringen die erste zweistellige Führung für das #teamingreen, welche zur Halbzeit durch einen Buzzer Beater des ehemaligen Urspringers im 47:38 Zwischenstand resultiert.

Beide Teams starten mit extremer Intensität ins dritte Viertel. Dabei knickt der Kapitän der Ehinger, Vincent Neugebauer, unglücklich um und muss verletzungsbedingt vom Feld. Seine Vertretung, Finn Döntgens, macht es weiter gut unter dem Korb und kann zwei Durchstecker stark verwerten. Durch die inzwischen gefundene Sicherheit von außen, können Jared Grey und Daniel Zacek die Ulmer auf Distanz halten. Während diese immer mehr mit den Entscheidungen der Schiedsrichter hadern, ist es immer noch Maxi Langenfeld, der sich quasi im Alleingang gegen die drohende Niederlage aufbäumt. Im Schlussabschnitt bekommt er dann auch wieder Unterstützung von seinen Teamkollegen, die mit ihren Dreiern nochmal für einen einstelligen Rückstand sorgen und das Spiel in der Crunchtime nochmal spannend machen. Dort behalten die Ehinger um Jorke Aav, der in den letzten Minuten den ausgefoulten Valtteri Mervola bärenstark vertritt, die Nerven und erkämpfen sich mit einer aufopferungsvollen Leistung den verdienten 94:80 Heimsieg.


09.03.2024 19:30 Uhr BG Hessing Leitershofen vs. SV Fellbach Flashers

Die BG Hessing Leitershofen/Stadtbergen hat in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ihre Ausgangsposition zum Erreichen der Play-Offs wieder verbessert. Am Samstagabend bezwang man den direkten Konkurrenten SV Fellbach Flashers mit 86:77 (37:42) und drehte in diesem Match dabei einen zwischenzeitlichen 16-Punkte Rückstand.

Vor 871 Zuschauern in der wieder randvollen Stadtberger Sporthalle mussten die Kangaroos auf den erkrankten Nico Lagerman verzichten. Zu Beginn der Partie merkte man, dass die drei Niederlagen in Folge offensichtlich am Selbstvertrauen der Leitershofer Akteure genagt hatten. Es lag aber auch an der taktischen Finesse der Gäste, die sich perfekt auf die Plays der Stadtberger eingestellt hatten. Zwar ging die BG mit 9:5 in Führung, danach lief aber wenig. Das Team aus dem Remstal konnte offensiv schalten und walten wie es wollte und beim Spielstand von 16:32 gegen die Kangaroos durften sich die Fans angesichts des Spielstandes, aber vor allem auch angesichts der bis dato gezeigten Leistung einige Sorge machen. Auch Trainer Emanuel Richter schien in Wallung gekommen zu sein, er entledigte sich nun seinem modischen Sakko. Das schien das Signal für sein Team zu sei. Man erhöhte nun Intensität und Aggressivität deutlich und kam vor allem Dank des Trios Carter, März und Westermeier langsam, aber sicher wieder heran. Gerade Carter hatte angesichts des pomadigen Spiels bis dahin kaum einen Ball erhalten. Zur Halbzeit war man beim Stande von 37:42 zumindest wieder in Schlagdistanz.

Das dritte Viertel war das Viertel der Kangaroos. Die Maßnahme, mit Westermeir und Hanzalek nun zwei gelernte Aufbauspieler parallel auf dem Spielfeld zu haben, zeigte Wirkung. Der Ausgleich durch Bernat Vanaclocha zum 54:54 brachte die Halle zum Kochen. Die Württemberger mühten sich nach Kräften, vor allem die beiden Ex-Leitershofer Brian Butler und Andi Kronhardt hielten ihre Farben noch eine Weile im Spiel. Aber auch sie konnten der Lauf der Kangaroos nicht mehr verhindern. Auf Seiten der BG fiel nun fast jeder Dreier, dazu sorgten Benke, Vanaclocha, der sich nach einer mehr als deutlichen Ansage seines Coaches in der ersten Halbzeit nun deutlich steigerte, sowie Carter für die Rebound Hoheit. Auf die hohe Foulbelastung dieser Akteure konnte man mit Ole Theiss noch zusätzlich mit einem Big Man von der Bank reagiertem, der unter den Körben intensiv ackerte. Nach dem dritten Viertel stand es 67:59 für die Leitershofer. Diesen Vorsprung gaben die Gastgeber im Schlussviertel nicht mehr ab, auch weil man die Wurfquote sowohl an der Dreierlinie (39%, 13 Treffer) und der Freiwurflinie (88%, 15 Treffer bei 17 Versuchen) hoch blieb. Die Flashers kämpften bis zum Ende, wie bei vielen Gegnern zuvor war es aber auch ihnen nicht möglich, dem Druck des Stadtberger Publikums im Schlussviertel Stand zu halten. Sichtbar an Brian Butler, der völlig entnervt zwei Freiwürfe weit am Korb vorbei platzierte.


10.03.2024 16:00 Uhr BBC Coburg vs. FRAPORT SKYLINERS Juniors

Im elften Heimspiel dieser Saison geht der BBC Coburg dank einer tollen Mannschaftsleistung zum achten Mal als Sieger hervor. Mit 87:65 besiegten die Vestestädter die FRAPORT SKYLINERS Juniors verdient und bringen sich somit in eine gute Ausgangslage im Kampf um den Heimvorteil in den Playoffs. Topscorer des BBC wurde US-Amerikaner Kolten Mortensen mit 20 Zählern. Zudem punkteten vier weitere Coburger Spieler zweistellig.

Cheftrainer Patrick Seidel war vor allem von der defensiven Leistung seines Teams gegen die SKYLINERS imponiert: „Ich war heute mit unserer Defense sehr zufrieden. Wir haben es heute, glaube ich, das erste Mal in dieser Saison geschafft, ein Spiel defensiv zu gewinnen. Davon konnte unsere Offensive, die heute teilweise ins Stocken geraten ist, profitieren. Unsere Pick-and-Roll-Verteidigung, woran wir die ganze letzte Woche gearbeitet haben, war heute sehr gut und Frankfurt konnte daraus kaum etwas kreieren. Von daher bin ich heute mit unserem defensiven Auftreten sehr zufrieden, offensiv werden wir uns nächste Woche wieder in einen Flow spielen und dann sind wir gerade auf einem sehr guten Weg.“

Der BBC kam gut in die Partie. Die ersten sechs Punkte gingen alle auf das Konto der Coburger. Nach einer frühen Auszeit fanden die Frankfurter besser in die Begegnung und blieben vor allem durch einige getroffene Dreier im Spiel. Zum Ende des ersten Viertels konnten sich aber die Coburger in Person von Danas Kazakevicius ein wenig absetzen und gingen infolgedessen mit einer 8-Punkte-Führung in die Viertelpause (21:13).

Der Start ins zweite Viertel gehörte dieses Mal den Hessen, die mit einem 8:0-Lauf Patrick Seidel dazu brachten, ebenfalls mit einer schnellen Auszeit zu reagieren. Die Coburger schalteten ab diesem Zeitpunkt defensiv einen Gang nach oben und zwangen die SKYLINERS zu einigen schweren Würfen. In der Offensive schafften es die Vestestädter nun immer wieder, ihre Mismatches auszuspielen und führten zur Halbzeit mit 37:28.

Nach einem ausgeglichenen dritten Viertel ließen die Coburger im Schlussabschnitt keine Zweifel mehr daran, wer nach dieser Partie als Sieger vom Parkett geht. Und so entwickelten sich die letzten Minuten zu einem kleinen Schlagabtausch um den direkten Vergleich, den der BBC für sich entscheiden konnte. Durch den Erfolg gegen die SKYLINERS unterstreichen die Coburger ihren Anspruch auf einen der ersten vier Plätze, der gleichbedeutend mit dem Heimrecht in der ersten Playoffrunde wäre.


10.03.2024 16:00 Uhr CATL Basketball Löwen vs. Porsche BBA Ludwigsburg

Die Erfurter Riethsporthalle war am 22. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB mit knapp 1.000 Basketball-Fans einmal mehr gut besucht. Das Publikum erlebte am zweiten Wochenende in Folge ein wahres Fest voller spektakulärer Momente und mit einem hohen Grad an Spannung. Zu Gast war die zweite Mannschaft der MHP RIESEN Ludwigsburg, die in den letzten Jahren zu einer der besten Adressen im deutschen Erstliga-Basketball wurden. Mit von der Partie im Trikot der Porsche Basketball-Academy war auch der gebürtige Gothaer Dominykas Pleta, der seine sportliche Entwicklung von Kindheitstagen an bis zum letzten Sommer bei seinem Heimatverein BiG Gotha und in der Profimannschaft der CATL Basketball Löwen vorangetrieben hatte. Der 19-Jährige zeigte eine starke Leistung und war mit 21 Punkten sowie mit 13 Rebounds der wichtigste Akteur der jungen Gastmannschaft. Die Thüringer Hausherren überzeugten jedoch als Team mit einer hervorragenden Spielweise und sicherten sich einen 84:75-Heimerfolg. 

Die Partie begann direkt mit einem erfolgreichen Dreier des Ludwigsburger Esli Edigin, den Löwen-Scharfschütze Tyseem Lyles nur wenige Sekunden später ebenfalls von der Dreierlinie beantwortete. Nach einem spielerisch ausgewogenen ersten Viertel führten die Erfurter mit 19:15 Uhr.

Bis zur Halbzeit spielten die Löwen einen 39:28-Vorsprung heraus. Besonders erfreulich war für die Löwen-Fans die Leistung der beiden Rückkehrer Noah Kamdem und Samuel Nellessen. Der 19-Jährige Nellessen war erst im Sommer von Rhöndorf nach Erfurt gewechselt und lief am Sonntag aufgrund eines verletzungsbedingten Ausfalls erstmals in einem Pflichtspiel für die Löwen auf. Mit 13 Minuten Spielzeit und einer couragierten Verteidigungsleistung brachte er sich gleich gewinnbringend für sein Team ein. Für wichtige Impulse sorgte auch der Centerspieler Kamdem, der ebenfalls aufgrund einer längeren Rehaphase die Hinrunde verpasst hatte. Der bewegliche Athlet bestach nicht nur mit gelungenen Offensivaktionen (12 Punkte in 17 Minuten Spielzeit), sondern gab seiner Mannschaft auch viel Energie. Besonders spektakulär war ein krachender Dunking in der 9. Spielminute zum 17:15.

Im dritten Viertel holten die Ludwigsburger acht Punkte auf und die Löwen-Führung schmolz auf 59:56. Maßgeblich daran beteiligt war Dominykas Pleta, der in den letzten Monaten auch bereits Einsätze in der easyCredit BBL und in der Basketball Champions League sammeln durfte. Offensiv hielt auf Seiten der Löwen besonders Paul Albrecht mit zahlreichen erfolgreichen Aktionen dagegen. Er war am Ende des Spiels mit 28 Punkten der beste Scorer seiner Mannschaft und erzielte 22 Zähler in der zweiten Halbzeit. Im Einklang mit seinem Spitznamen holte Mr. Double-Double zudem elf Rebounds. Die gewohnt lautstarken Löwen-Fans, zu denen erneut die bekannte Influencerin Sandra Janina gehörte, sorgten für eine großartige Atmosphäre. 

Der Schlussabschnitt war ein echter Krimi. Nach zwei Minuten glich Dominykas Pleta mit vier Punkten in Folge zum 60:60-Zwischenstand aus, bevor Tyseem Lyles mit zwei erfolgreichen Dreiern wieder für eine 66:60-Führung sorgte. Doch Ludwigsburg gab nicht auf und holte Zähler für Zähler auf. Drei Minuten vor dem Ende betrug der Löwen-Vorsprung gerade einmal zwei Punkte (72:70). Jeweils ein erfolgreicher Distanztreffer von Tyseem Lyles und von Paul Albrecht brachten die Riethsporthalle zu Beben und die Erfurter lagen wieder mit acht Punkten vorne (78:70). Als Mannschaftskapitän Jan Heber im nächsten Angriff die Führung auf 80:70 erhöhte, feierte die ganze Halle mit stehenden Ovationen. Von diesem furiosen Lauf der Löwen erholten sich die Gäste wiederum nicht und die Schützlinge von Trainer Enrico Kufuor durften sich gemeinsam mit den Fans über den 14. Saisonsieg freuen.


10.03.2024 17:00 Uhr Black Forest Panthers vs. Ahorn Camp BIS Baskets Speyer

Nachdem am Samstag das Team Ehingen Urspring überraschend klar mit 94:80 sein Heimspiel gegen die Orange Academy aus Ulm gewonnen hatte, war der Druck auf die Schwarzwälder noch größer geworden. Um den unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf nicht enteilen zu lassen, brauchten die Panthers dringend einen Sieg gegen Speyer.

Ohne Topscorer Alexander Lagerman (Magen-Darm Probleme) und dem zuletzt so stark aufspielende Jeremia Agyepong (Gehirnerschütterung) mussten die Panthers in das vorletzte Heimspiel der Saison gehen. Immerhin meldete sich Christian Okolie nach mehrwöchiger Verletzungspause wieder zurück im Kader.

Die Panthers starteten mit Laurin Ertekin, Kapitän Thomas Gaus, Spielmacher Agust Kjartansson, Damezi Anderson und Center Daniel Mayr in die Partie. Die ersten sieben Punkte des Spiels erzielten die Gastgeber. Damezi Anderson netzte zweimal ein, Daniel Mayr zeigte einen spektakulären Dunk. Die Panthers verteidigten gut, aber recht foulintensiv. Deshalb konnten die Gäste aus Speyer zunächst an der Freiwurflinie verkürzen und nach Punkten von Carlos Hidalgo in Führung gehen (11:12). Nach einer Auszeit von Trainer Georgi Davidov hatten die Schwenninger Schützen ihr Visier besser eingestellt. Thomas Gaus, Agust Kjartansson und Alexandre Fanchini trafen von jenseits der 6,75 Meter und sorgten für eine klare Führung nach dem ersten Viertel (27:18).

Im zweiten Viertel erwischten zunächst die Gäste den besseren Start. Doch die Panthers ließen sich auch vom frühen dritten Foul ihres Centers Daniel Mayr nicht aus dem Rhythmus bringen und bauten ihren Vorsprung aus. Dank eines zwischenzeitlichen 12:0-Laufs ging es beim Stand von 50:41 in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel baute Schwenningen die Führung dank Gaus und Anderson auf 17 Zähler aus (58:41). Doch Speyer schoss sich langsam warm. Zwölf Punkte in Serie brachten die Gäste wieder heran (58:53). Zum Ende des dritten Viertels gelang es Fanchini, per Dreipunktewurf die Führung wieder in den zweistelligen Bereich zu bringen (72:61).

Doch im Schlussviertel stockte der Offensivmotor der Panthers gehörig. Speyer witterte nun seine Chance, auch weil die Panthers immer häufiger zweite Wurfchancen zuließen, die die Gäste verwandelten. Stück für Stück arbeiteten sich die Pfälzer heran und waren durch ein erfolgreiches Dreipunktspiel von Christoph Rupp plötzlich in Schlagdistanz (84:81). Nach einem unsportlichen Foul wurde Alexandre Fanchini der Halle verwiesen und die Schwenninger blieben in den letzten drei Minuten des Spiels ohne Zähler. Damezi Anderson vergab im letzten Angriff beim Stand von 86:86 den möglichen Siegtreffer und foulte Carlos Hidalgo bei 1,2 Sekunden Restspielzeit. Zum Entsetzen der 651 Zuschauer netzte der Spaniereinen seiner beiden Freiwürfe zum 86:87-Endergebis ein.