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Nachruf auf Willy Cremers

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga trauert um Willy Cremers – Gründungsvorsitzender der AG 2. Basketball Bundesliga sowie Gründungs- und Ehrenpräsident der Paderborner Baskets.

Willy Cremers stieß in den 1980er Jahren von der Leichtathletik kommend zum Paderborner Basketball. Schnell übernahm er verschiedene Aufgaben in der damaligen Basketballabteilung des VBC 69 Paderborn. Als sich die Abteilung 1991 von ihrem Stammverein löste und zum eigenständigen Verein Paderborn Baskets 91 e.V. reifte, stellte sich Willy Cremer gleich großer Verantwortung und wurde der erste Vereinspräsident des neugegründeten Clubs. Bereits 1989 wurde er zudem Gründungsvorsitzender der AG 2. Basketball Bundesliga.

Das Präsidentenamt des Paderborn Baskets 91 e.V. hatte Willy Cremer bis 2002 inne und in seine Amtszeit fiel mit dem Bundesligaaufstieg 1994 der erste ganz große Erfolg des Paderborner Basketballs. Nachdem er sein Amt dann an Bert Bruch abgab, wurde er in Anerkennung seines langjährigen Engagements von den Mitgliedern zum ersten Ehrenpräsidenten des Vereins ernannt. Es folgten einige Jahre, in denen er verstärkt Beruf und Familie in den Vordergrund stellte. Als Gesellschafter der Spielbetriebs-GmbH blieb er aber immer in engem Kontakt mit dem aktuellen Geschehen.

In den letzten Jahren war er dann wieder deutlich präsenter im Paderborner Bundesligabasketball und leitete insbesondere den Gesellschafterbeirat der Paderborn Baskets Team GmbH, die den Bundesligasport verantwortet und organisiert. 2024 übergab er diesen Posten an den derzeitigen Präsidenten und Beiratsvorsitzenden Jordi Perez.

Die gesamte BARMER 2. Basketball Bundesliga ist in Gedanken bei der Familie und Freunden von Willy Cremer und wünscht allen viel Kraft in dieser schweren Zeit des Abschieds.

ART Giants trauern mit Artem Kozachenko um weiteren NBBL-Spieler

Nach der tragischen Gewalttat in Oberhausen, bei der vor knapp einer Woche zwei NBBL-Spieler der ART Giants Düsseldorf zum Opfer wurden und Volodymyr Yermakov sein Leben verlor, ist nun auch sein Teamkollege und Landsmann Artem Kozachenko an den schweren Verletzungen im Krankenhaus verstorben.

Düsseldorf, den 20.02.2024. Neben dem verstorbenen NBBL-Spieler Volodymyr Yermakov trauern die Basketballer der ART Giants nun auch um Artem Kozachenko. Der ebenfalls 17-jährige Teamkollege von Yermakov hatte den brutalen Messerangriff zunächst überlebt, erlag am heutigen Dienstag jedoch seinen schweren Verletzungen. Seit der Gewalttat in Oberhausen befand sich Kozachenko im Krankenhaus auf der Intensivstation. Leider verschlechterte sich sein Zustand in den vergangenen Tagen so drastisch, dass die Ärzte nichts mehr für ihn tun konnten.

Ebenso wie Yermakov war auch der 17-jährige Ukrainer Kozachenko fester Bestandteil der NBBL-Mannschaft der Giganten in der U19-Bundesliga. Die ART Giants sind zutiefst schockiert, trauern und nehmen Abschied von einem weiteren großen Basketball-Talent aus den eigenen Reihen. Wie Vova, war auch Artem bei Mitspielern, Trainern und Freunden extrem beliebt und alle konnten nur positive Worte über ihn verlieren. Neben seinem großen Talent und der disziplinierten Einsatzbereitschaft im Basketball, war Artem als freudiger, humorvoller und aufgeschlossener Mensch bekannt. Artem und Volodymyr pflegten eine tiefe und verbundene Freundschaft zueinander, die gezeigt hat, wie bedeutsam menschliche Verbundenheit und ein gemeinschaftliches Miteinander in unserem Leben sind.

In diesen weiterhin schweren Stunden versuchen die ART Giants die nächste schockierende Nachricht zu verkraften und als Verein zusammenzustehen. Für Artem und Vova – wir werden euch für immer in Erinnerung behalten und weiter in unseren Herzen tragen. Ruhet in Frieden!

Quelle: ART Giants Düsseldorf

Foto: ART Giants

Trauer um Dr. Wolfgang Hilgert

Der ehemalige Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes (DBB) für Leistungssport, Dr. Wolfgang Hilgert, verstarb am gestrigen Donnerstag im Alter von 77 Jahren (geb. 10. November 1945). Als Vizepräsident des DBB saß Dr. Hilgert mehrere Jahre im Aufsichtsrat der 2. Basketball-Bundesliga GmbH.

Vita

Wolfgang Hilgert war immer ein Mann der klaren Worte. Man wusste, woran man bei ihm ist. Bereits in den vergangenen Jahren haben wir ihm an dieser Stelle mehrfach zu runden und halbrunden Geburtstagen gratuliert. Es hat sich auch in der Erinnerung an Wolfgang Hilgert nichts an den damaligen Worten geändert. Er prägte über 20 Jahre lang an vorderster Stelle den Leistungssport im Deutschen Basketball Bund.

„Humor, Temperament, Begeisterung!“ So hieß es bereits vor 13 Jahren einleitend in der Gratulation zum 65. Geburtstag. Diese drei Begriffe kennzeichneten Dr. Hilgert. Der ehemalige Richter am Kölner Amtsgericht stieg 1971 als Zuschauer in Leverkusen ins Basketballgeschehen ein. Es dauerte nicht lange, bis ihn die Basketball-Begeisterung gepackt hatte und schon bald fand sich Dr. Hilgert in der Position des „Managers“ beim TSV Bayer 04 Leverkusen wieder.

In dieser Funktion wirkte er dort bis 1979. Von 1981 bis 1984 war der Jurist dann Mitglied des Rechtsausschusses im DBB. Es folgten zehn sehr ereignisreiche Jahre als erster ehrenamtlicher Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Basketball-Bundesliga, ehe der Verstorbene 1994 beim Bundestag in Herdecke zum Vizepräsidenten des Deutschen Basketball Bundes gewählt wurde und fortan und bis 2014 für den Leistungssport zuständig war.

Als „Vize“ war Hilgert auf der ganzen Welt unterwegs und fungierte als Delegationsleiter der Herren bei vier Weltmeisterschaften, acht Europameisterschaften und bei den Olympischen Spielen 2008 in Peking. Außerdem war er in dieser Funktion auch 1999 bei der Damen-EM mit dabei.

Auch auf internationalem Funktionärs-Parkett hatte sich Hilgert als absoluter Fachmann etabliert, war er doch sowohl Mitglied der „Legal Commission“ des Basketball-Weltverbandes FIBA (dort als stellv. Vorsitzender) als auch dessen europäischen Pendants FIBA Europe. Dass er zudem von 1994 – 2020 der Anti-Doping-Kommission des DBB vorstand und auch Mitglied im Lizenzligaausschuss und im Aufsichtsrat der AG Basketball-Bundesliga war sowie schließlich von 1991 bis 2002 als Vorsitzender des Beirats Spitzensport agierte, rundet seine beeindruckende Basketball-Vita ab.

Wolfgang Hilgert, – „Dr. Wolfgang Hilgert, so viel Zeit muss sein …“ – so scherzte er häufig – hat sich ohne Zweifel größte Verdienste um den Basketball erworben, aber das Menschliche war bei ihm immer mindestens genauso erwähnenswert.

Quelle: DBB

Trauer um Reiner Moschall

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga trauert um Reiner Moschall. Der langjährige Vorsitzende und Beisitzer des Gutachterausschusses war viele Jahre für die BARMER 2. Basketball Bundesliga tätig und verstarb vergangene Woche plötzlich und unerwartet im Alter von 75 Jahren.

Reiner Moschall hatte neben dem Vorsitz des Gutachterausschusses in der easyCredit BBL auch viele Jahre den Vorsitz des Gutachterausschusses in der BARMER 2. Basketball Bundesliga inne. Zuvor hatte Moschall die Lizenzierung des Fußball-Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen verantwortet und war zudem im Finanz- und Rechnungswesen des Gesamt-Vereins TSV Bayer 04 Leverkusen tätig gewesen.

Zuletzt war Reiner Moschall als „Beisitzer“ des Gutachterausschusses mit seinem Fachwissen immer noch zur Stelle, wenn vorab die Finanzpläne akribisch begutachtet und diskutiert wurden sowie auch, wenn während der Saison mal die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit eines in finanzielle Schieflage geratenen Vereins mit Kompetenz beurteilt werden musste.

Sein Sachverstand und Augenmaß werden künftig fehlen, denn Reiner Moschall verstarb, wie erst jetzt bekannt wurde, in der vergangenen Woche plötzlich und unerwartet im Alter von 75 Jahren. Er hinterlässt eine Frau und zwei erwachsene Söhne.

„Wir sind über diese Nachricht tief betroffen. Unser Mitgefühl gilt seiner Familie, seinen Bekannten und Freunden“, äußerte sich der Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga, Christian Krings. „Reiner Moschall war ein Fachmann, der es immer gut mit den Vereinen meinte und entsprechend von den Vereinen und der Liga hoch geschätzt wurde.“

Nachruf auf Noah Berge

Dresden, 09.02.2022 – Eine traurige Nachricht erreichte die Dresden Titans vergangenes Wochenende: Der ehemalige ProB- und Regionalligaspieler Noah Berge verstarb am Samstagabend in seiner Heimat Leipzig mit 23 Jahren.

Noah erlitt 2018 einen Schicksalsschlag, als er zu seinem Studienbeginn in Jena von einer Straßenbahn erfasst wurde und fortan schulterabwärts gelähmt war.

Nach mehreren Not-OPs und zahlreichen späteren Eingriffen kämpfte sich der ehemalige Leistungssportler langsam zurück ins Leben, übertraf durch das Wiedererlernen des eigenständigen Atmens sogar die ärztlichen Erwartungen.

Nun hatte sich Noah nach 23 Jahren entschieden, freiwillig aus dem Leben zu scheiden.

Noah Berge (Instagram) – „Danke, Für jede einzelne Sekunde, Minute, Stunde, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat, jedes Jahr, jedes Jahrzehnt oder auch das ganze Leben

Titans-Geschäftsführer Rico Gottwald kannte Noah bereits aus gemeinsamen Chemnitzer Zeiten, als dieser die dortige Sportschule besuchte und im Nachwuchsleistungssportprogramm der NINERS aktiv war. „Als wir Noah 2017 nach Dresden geholt hatten, war er schnell fester Bestandteil unserer Bundesliga- und Regionalligamannschaft. Von Beginn an hatte er sich mit seiner Art und Mentalität bei uns eingefügt. Noah war stets eine Bereicherung für seine Mannschaft, seine Mitspieler und für die Titans. Wir sind in Gedanken bei Noahs Familie und Freunden und wünschen viel Kraft und Stärke in diesen schweren Stunden.“

Zum Heimspiel am 20.02.2022 gegen die Arvato College Wizards werden sich die Dresden Titans offiziell von Noah verabschieden und seiner im öffentlichen Rahmen gedenken.

Auch die gesamte BARMER 2. Basketball Bundesliga ist in Gedanken bei der Familie und Freunden von Noah und wünscht allen viel Kraft in dieser schweren Zeit.

Bild: Dresden Titans | Noah Berge

Nachruf Pit Lüschper

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga trauert um Pit Lüschper, der am 25. Februar 2020 plötzlich und unerwartet im Alter von 62 Jahren verstarb.
Der erfahrene Basketballtrainer arbeitete die letzten Jahre parallel als Landestrainer des Basketball-Verbandes Sachsen-Anhalt und als Sportlicher Leiter der Mitteldeutschen Basketball Academy. In diesen Funktionen förderte er die leistungssportliche Entwicklung von Talenten und koordinierte die Zusammenarbeit zwischen den beteiligten Profiklubs, den ehrenamtlichen Vereinen in der Region und dem Landesverband. Der Einsatz für die Nachwuchsarbeit und die Rolle als Vermittler zwischen den unterschiedlichen Akteuren im deutschen Basketball zeichneten den leidenschaftlichen Basketball Enthusiasten aus.
Die Nachricht von Pit Lüschpers Tod hat die 2. Basketball Bundesliga sehr getroffen. Seit Beginn der 1980er-Jahre war Pit Lüschper bereits als Basketballtrainer im männlichen wie im weiblichen Leistungsbereich tätig. Er lebte Basketball und trainierte im Laufe seiner Karriere sowohl Seniorenmannschaften in der 2. Basketball Bundesliga und der Damen-Basketball-Bundesliga, sowie auch Nachwuchsteams in der NBBL, WNBL und JBBL. Gleichzeitig blieb er immer in der Basisarbeit als ehrenamtlicher Jugendtrainer engagiert und brachte jahrelang auch als Minitrainer zahlreichen Kindern die ersten Schritte im Basketball bei.
Über seine Trainerarbeit hinaus, sorgte sich Pit Lüschper für die Weiterentwicklung im deutschen Basketball und arbeitete über mehrere Jahrzehnte als Funktionär in wichtigen Gremien des Deutschen Basketball Bundes und der 2. Basketball Bundesliga mit. Dabei brachte er nicht nur viele wertvolle Ideen ein, sondern sorgte sich stets für einen guten Zusammenhalt der beteiligten Organisationen. Für seinen langjährigen Heimatverein Citybasket Recklinghausen agierte er viele Jahre als Bundesligabeauftragter und war in dieser Funktion, sowie zudem als Vertreter der Bundesligaklubs in unterschiedlichen Gremien, über die gesamte Liga äußerst anerkannt.

Viele Trainer und Manager unserer Klubs, sowie zahlreiche Spieler verbinden positive Erinnerungen mit ihm und trauern über den Verlust eines Weggefährten. Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt seinen Angehörigen und Freunden.

Bild: Citybaskets Recklinghausen