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Marvin Heckel ist Neuzugang Nummer vier bei den Tigers Tübingen

Mit Marvin Heckel schließt sich nach Jonas Niedermanner ein weiterer erfahrener Akteur in der zweiten Liga den Tigers Tübingen an. Der 27-Jährige erhält in Tübingen einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option für ein weiteres Jahr. Heckel wird zukünftig mit der Nummer 47 auflaufen.

Gemeinsame Vergangenheit mit Reinboth in Leverkusen

„Ich bin froh darüber, nun Teil der Tigers Tübingen zu werden. Die letzten Jahre hat Tübingen einen geilen Basketball gespielt und ich bin überzeugt, auch wenn nicht mehr allzu viele aus den Jahren da sind, dass Coach Reinboth das genau genauso gut weiterführen wird. Ich kenne ihn ja schon etwas aus meiner Leverkusener JBBL-Zeit. Unser Ziel ist es, mit der Unterstützung der Fans, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen“, übermittelt der vierte Neuzugang innerhalb einer Woche. In den letzten drei Spielzeiten war Heckel eine absolute Konstante bei den EPG Baskets Koblenz. Zuletzt erzielte der 27-Jährige gute 10,2 Punkte, 4,6 Assists und 1,2 Rebounds für den letztjährigen Aufsteiger. Das primäre Ziel Klassenerhalt wurde erreicht, auch dank Heckel.

Interessant ist die Tatsache, dass sich Reinboth und sein neuer Akteur bereits seit vielen Jahren kennen. Zum Ende der Spielzeit 2011/2012 trafen beide Personen schon in jüngeren Jahren als Spieler und Trainer in der Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) der Rheinländer aufeinander. Nun, ganze zwölf Jahre später, die erneute Zusammenarbeit bei den Aktiven. „Er ist ein absolut gestandener ProA-Spieler und ein Leader einer Mannschaft. Seine Qualitäten sind vielseitig: Mit einem guten Zug zum Korb, seinen Fähigkeiten, das Spiel zu kontrollieren, das Auge für den freistehenden Spieler, seine Arbeit in der Verteidigung und seinem guten Wurf im Nahbereich bekommen wir Qualität in unser Team“, sagt Reinboth über seinen neuen Akteur.

Zur Person:

Marvin Heckel wurde am 10. Mai 1997 in Krefeld geboren. Seit neun Jahren stehen sechs Stationen in der ProB und der ProA zu Buche. Bereits als 18-Jähriger debütierte der neue Tübinger Point Guard bei den Bayer Giants Leverkusen. Nach einem Jahr beim deutschen Rekordmeister ging es für eine Runde nach Würzburg in die ProB, bevor für eine weitere Spielzeit wieder Leverkusen die Heimat wurde. Es folgten zwei Jahre in Franken bei den Bamberg Baskets, primär jedoch bei den damaligen Baunach Young Pikes in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. In dieser Zeit stand Heckel auch mit den ehemaligen Tübinger Akteuren Mateo Šerić, Daniel Keppeler und Jekabs Beck in einem Team. „Er ist ein guter Typ und ein guter Spieler“, erinnert sich Šerić an seinen ehemaligen Weggefährten. Nach dem Abstieg wechselte der 27-Jährige für ein Jahr zu den Eisbären Bremerhaven, wo er auf 8,1 Punkte und 3,7 Assists kam. Zuletzt spielte Heckel für drei Jahre bei den EPG Baskets Koblenz, zwei Jahre in der ProB und nach dem Aufstieg im Jahr 2023 zuletzt eine Spielzeit in der ProA.

Quelle: Tigers Tübingen/Christian Becker

Erster Neuzugang für die HAKRO Merlins – Tyreese Blunt kommt aus Rhöndorf

Tyreese Blunt läuft in der kommenden Saison mit dem Zauberer auf der Brust auf. Der 22-jährige deutsch-amerikanische Guard kommt als frischgebackener Meister der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB von den Dragons Rhöndorf nach Crailsheim und unterschreibt dort einen Vertrag bis 2026.

ProB Meister und vom Internetportal „Eurobasket“ zum „Player of the year“ und „Defensive Player of the year“ gewählt: hinter Tyreese Blunt liegt eine sehr erfolgreiche Spielzeit 2023/24. Als Topscorer seines Teams hatte der 22-jährige mit durchschnittlich 15,9 Punkten in 26 ProB Spielen (10 davon in den Playoffs) maßgeblichen Anteil am Meistertitel und sportlichen Aufstieg der Rheinländer. Neben seinen Auftritten in Rhöndorf sammelte Blunt Erfahrung bei den Telekom Baskets Bonn, für die er vergangene Saison acht Mal auf dem BBL-Parkett stand.

Seine sportliche Ausbildung erhielt Tyreese Blunt bei den MHP RIESEN Ludwigsburg, mit denen er auch am prestigeträchtigen Adidas Next Generation Turnier teilnahm. In der Saison 2020/21 stand er unter dem neuen HAKRO Merlins Headcoach David McCray in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) auf dem Feld der Barockstädter. Mit den RIESEN erreichten McCray und Blunt das Viertelfinale um die U19-Meisterschaft, außerdem konnte der damals 18-jährige beim Finalturnier in der „Bubble“ in München seine Bundesligapremiere feiern.

Nach der Spielzeit folgte der Schritt nach Oberfranken in das Bamberger Nachwuchsprogramm. In seiner ersten Spielzeit stand er zwanzig Mal für den Kooperationspartner Coburg in der ProB auf dem Feld. 2022/23 schnupperte der kräftige Guard dann weiter BBL-Luft und kam für Bamberg dort sechsmal zum Einsatz. Zudem war er auch im FIBA Europe Cup Kader und konnte dort Kurzeinsätze auf internationaler Ebene verbuchen. Sein Fokus lag allerdings in dem Jahr auf der ProB-Saison, in der Blunt durchweg überzeugte. Für Coburg stand er in allen 16 Saisonspielen auf dem Parkett und legte mit 17,2 Punkten, 4,4 Rebounds und 2,4 Assists starke Zahlen auf. Mit den Franken erreichte er den vierten Platz der Hauptrunde in der ProB Süd und war ligaweit der viertbeste Scorer aller U22-Spieler, ehe der Schritt nach Bonn beziehungsweise Rhöndorf folgte.

HAKRO Merlins Headcoach David McCray freut sich auf eine erneute Zusammenarbeit mit Blunt: „Ich bin sehr froh, dass Tyreese Teil unseres Teams wird. Er war auf der Position mein absoluter Wunschspieler. Tyreese kann am Perimeter alle drei Positionen spielen und verteidigen. Ich freue mich darauf, nach unserer Zeit in Ludwigsburg bei der NBBL wieder mit ihm zusammenzuarbeiten. Ich schätze ihn persönlich und als Spieler sehr und glaube daran, dass er uns hilft, unsere Ziele zu erreichen.“

„Ich bin super dankbar diese Chance von Crailsheim zu bekommen. Ich kenne David schon seitdem ich meine NBBL-Jahre in Ludwigsburg verbracht habe. Ich weiß, dass er ein super Typ ist, also war es für mich gar keine Frage, mit ihm nach Crailsheim zu gehen. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit David und den HAKRO Merlins Crailsheim und bin überzeugt, dass wir eine erfolgreiche Saison haben werden“, so Tyreese Blunt.

Quelle: HAKRO Merlins Crailsheim/Lukas Steppkes

Rückkehrer: Justin Onyejiaka kommt nach Vechta

Mit seinem Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA kann RASTA Vechta weiter auf Zugkraft für Talente setzen. Nun unterschrieb Junioren-Nationalspieler Justin Onyejiaka (20) einen Dreijahresvertrag. Der Shooting Guard spielte in den letzten zwei Jahren bei den FRAPORT SKYLINERS und zog mit diesen ins Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ein. Zudem war Onyejiaka Leistungsträger in Frankfurts Farmteam in der ProB-Nord.

Der gebürtige Osnabrücker, der aktuell mit der U20-Nationalmannschaft in Vorbereitung auf die Europameisterschaft in Polen (13. bis 21. Juli) in Vechta weilt, gehörte bereits als Teenager zum Nachwuchsprogramm RASTA Vechtas, wurde u.a. im Trikot der YOUNG RASTA DRAGONS 2020 zum MVP der Jugend Basketball Bundesliga (U16) gewählt. Im Lehrgang der Nationalmannschaft, die in diesem Sommer vom ab 1. August bei RASTA Vechta tätigen Head Coach Martin Schiller betreut wird, spielt Onyejiaka bereits mit Kaya Bayram, Joshi Bonga, Jarne Jürgens, Linus Trettin und Karl Bühner, die aktuell allesamt ebenfalls im RASTA-Programm aktiv sind, zusammen.

Nach seiner Teilnahme an der U18-Europameisterschaft 2021 hatte Justin Onyejiaka in der Saison 2021-22 sein ProA-Debüt im Trikot RASTA Vechtas gegeben, während er im Vechtaer Farmteam in der 1. Regionalliga mit 18.9 Punkten, 5.6 Rebounds und einer starken Feldwurfquote von 55.3% offensiv brillierte. Es folgte der Wechsel an den Main, wo der Shooting Guard am 19. November 2022 sein erstes von bisher sechs easyCredit Basketball Bundesliga-Spielen absolvierte. Im ersten Jahr in Frankfurt war aber vor allem das Farmteam Frankfurts dasjenige, das vom Talent profitierte: Für den Drittligisten machte Onyejiaka 16 Spiele (20:47 Minuten) mit 13.3 Punkten, 4.3 Rebounds und 1.3 Steals.

Mit diesen Leistungen empfahl sich Onyejiaka immer mehr für einen Platz im ProA-Team von Denis Wucherer und absolvierte in der jetzigen Aufstiegssaison der FRAPORT SYKLINERS schon 41 Spiele mit im Schnitt 14:57 Minuten Einsatzzeit (7.0 Punkte | 48.8% Feldwurfquote). Zudem war der 20-Jährige in Frankfurts Farmteam mit 20.8 Punkten (52% Feldwurfquote) und 6.2 Rebounds in neun Spielen (26:12 Minuten) ein sehr gern gesehener „Gast“.

In Vechta erhält Justin Onyejiaka eine Doppellizenz, kann sowohl in der easyCredit Basketball Bundesliga als auch bei RASTA II in der ProA eingesetzt werden. „Wir haben den Weg von Justin ja nie aus den Augen verloren – im Gegenteil. Er hat sich in Frankfurt sowohl sportlich als auch menschlich weiter entwickelt. Wir freuen uns daher auf seine Rückkehr nach Vechta, denn er ist ein sehr talentierte deutscher Spieler“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Quelle: RASTA Vechta/Dmitrij Zibart

Ein Veteran für Bayer: Donte Nicholas wird ein Giant!

Eigentlich, so war der Plan noch vor wenigen Wochen, wollten sich die Verantwortlichen des Rekordmeisters Zeit mit der Besetzung auf der Importposition lassen. Es galt erst einmal den Fokus auf die Verlängerungen und Verstärkungen deutscher Spieler zu richten. Doch wie so oft im Leben kommt es anders als man denkt. Denn als Donte Nicholas auf dem freien Spielermarkt verfügbar wurde, kamen die Gespräche schnell ins Rollen…

Eine bemerkenswerte Karriere

Die gesamte Vita von Nicholas im kleinsten Detail in dieser Meldung wiederzugeben würde vermutlich den Rahmen sprengen. Geboren am 13. März 1987 in Washington D.C. durchlief der „Point Forward“ sämtliche Basketball-Stationen im US-Schulsystem. Seine Hochschulzeit endete im Jahr 2012 an der Fresno Pacific University in der NCAA ll, welche er mit überragenden Statistiken verließ (Durchschnittsstatistiken: 19,7 Punkte und 7,2 Rebounds pro Partie).

Durch seine guten Vorstellungen im Jersey seiner Uni schaffte es Nicholas 2012/13 in den G-League Kader der Santa Cruz Warriors, dem Farmteam der NBA-Franchise Golden State Warriors. Nach dieser Spielzeit verbrachte er drei Jahre in der zweiten australischen Liga, der NBL 1. Mit guten Zahlen für die Albury Wodonga Bandits (17 Punkte und 7,1 Rebounds pro Spiel) empfahl sich Donte erstmalig für ein Engagement in Europa. In der ersten britischen Liga, der BBL, lief er 2016/17 für die Plymouth University Raiders auf. Auch hier waren seine Statistiken ausgezeichnet.

Im Sommer 2017 folgte schließlich der erste Wechsel nach Deutschland und zwar zu den Iserlohn Kangaroos, welche er 2018 als absoluter „Go-To-Guy“ bis ins Halbfinale der ProB-Playoffs brachte (17,6 PpS). Im Anschluss folgte ein Wechsel nach England, genauer gesagt zurück nach Plymouth, wo er in der Saison 2018/19 gleich dreimal zum „Spieler des Monats“ gekürt und am Ende der Hauptrunde von den Coaches der Liga in das „British BBL All-Defensive First Team“ gewählt wurde. Der verdiente Lohn für diese starke Leistung war der Wechsel zu den ROSTOCK SEAWOLVES in die ProA. Trotz deutlich geringerer Spielanteile (durchschnittlich 25 Minuten) kam der US-Amerikaner auch an der Ostsee auf gute Zahlen von 10,0 Punkte und 5,3 Rebounds im Schnitt. Über die Depant GIESSEN 46ers Rackelos (ProB, 2020/21) und dem US Heffingen (1. Liga Luxemburg, 2021/22) folgte im Sommer 2022 der Wechsel zu den BSW Sixers.

Im fortgeschrittenen Alter von 35 sollte die beste Saison des Allrounders folgen. Nicholas trieb seine Teamkollegen an und führte beim Verein aus Sachsen-Anhalt auf dem Feld Regie. Mit der Truppe aus Sandersdorf zog er auf dem zweiten Tabellenplatz (Nord) in die Endrunde um den ProA-Aufstieg ein und scheiterte schlussendlich am späteren Aufsteiger, den EPG Baskets Koblenz, mit 2:0. Doch die Performance von „Te“, so sein Spitzname, wurde von den Trainern und Kapitänen der ProB-Klubs mit der Wahl zum „MVP der Saison 2022/23“ belohnt. Bei diesen überragenden Stats (16,9 Zähler, 9,2 Rebounds und 5,0 Assists pro Spiel) kein Wunder. Nach einem weiteren Jahr im Osten der Republik bei den BSW Sixers, welche nur knapp die Playoffs 2024 verpassten, geht es nun in Leverkusen weiter.

Nicholas: „Bei einem Klub mit dieser Tradition zu spielen ist eine große Ehre.“

Donte Nicholas freut sich über sein bevorstehendes Engagement in Leverkusen: „Die Bayer Giants haben mir in unseren Gesprächen schnell deutlich gemacht, welche Ambitionen und Ziele man in der Zukunft hat. Hinzukommt, dass es eine große Ehre für mich ist, bei einem Klub mit einer so großen Historie zu spielen. Ich für meinen Teil möchte Leverkusen helfen, dass man eine gute und vor allem erfolgreiche Saison 2024/25 absolviert. Dafür werde ich im Sommer bzw. in der Vorbereitung hart arbeiten.“

Sein neuer Headcoach sieht in dem 37-Jährigen eine große Verstärkung: „Die Verpflichtung eines Non-EU-Spielers ist immer ein wichtige Entscheidung, da diese einen besonderen Stellenwert im Kader einnimmt“, so Cheftrainer Michael „Mike“ Koch. „Ich kenne Donte persönlich aus meiner Zeit als Geschäftsführer in Gießen, als er für die Zweitvertretung in der ProB auflief. Er ist sehr variabel einsetzbar, kann von der Position Eins bis Vier alles verteidigen und vor allem verfügt er, nach 12 Jahren als Profi, über große Erfahrung. Das hat es Hansi, der häufig mit seinen Teams gegen ihn gespielt hat, und mir einfach gemacht, einen so überragenden Akteur zu verpflichten. Nicholas ist ein Spieler, den du so kein zweites Mal in der ProB findest!“

Donte Nicholas hat einen ligaunabhängigen Vertrag über zwei Jahre in der Farbenstadt unterschreiben. Er ist bereits am gestrigen Donnerstag in Leverkusen eingetroffen.

Trey McBride verlässt die Rheinländer

Mit der Verpflichtung von Donte Nicholas steht fest, dass Trey McBride nicht mehr für Bayer aktiv sein wird. Der US-Amerikaner lief in der Saison 2023/24 für die Giants auf und kam in allen 30 Partien für den 14-maligen deutschen Meister zum Einsatz. Mit durchschnittlichen Statistiken von 17,1 Punkten, 4,2 Rebounds und 3,1 Assists pro Begegnung war der Guard der effektivste Akteur auf Seiten der Leverkusener.

Vor allem aber hat sich Trey neben dem Parkett in Leverkusen bestens eingefügt. Ob ein Besuch in der Kinderklinik Leverkusen zur Weihnachtszeit oder ein geleitetes Training für junge Talente des Vereins: Der 26-Jährige hatte für seine Mitmenschen immer wieder ein Lächeln über und war stets engagiert. Geschäftsführer Henrik Fronda wünscht dem Combo-Guard alles Gute: „Trey hat sich mit seinen Leistungen ganz klar für eine höhere Liga empfohlen und das verständlicherweise auch als sein Ziel formuliert. Mit seiner professionellen Einstellung und positiven Art, hat er in Leverkusen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Wir möchten uns ausdrücklich bei Trey für seinen geleisteten Einsatz und sein vorbildliches Engagement auf und abseits des Feldes bedanken und wünschen ihm nur das Beste.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen

Ein kämpferischer Rückkehrer: Eisbären Bremerhaven verpflichten Daniel Norl

Die Fans der Eisbären Bremerhaven haben Daniel Norl sicher in guter Erinnerung. Vorletzte Saison spielte er bereits in Bremerhaven und überzeugte stets durch großen Einsatz und Kampf in der Defensive, legte aber gleichzeitig 10.4 Punkte pro Spiel auf. Mit Blick auf die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA freuen sich die Verantwortlichen der Eisbären somit sehr auf Neuzugang und Rückkehrer Daniel Norl.

Der 29-jährige gebürtige Würzburger verbrachte seine Kindheit und Jugend in den USA. Von 2014 bis 2018 spielte er für verschiedene Colleges der NCAA – zuletzt bei den Omaha Mavericks (12.8 Punkte, 2.5 Assists). Seine Profikarriere startete er anschließend in England. Für Cheshire Phoenix erzielte er in der British Basketball League 14.3 Punkte und 4.4 Assists pro Spiel. Starke Leistungen, welche, nicht nur aufgrund seines deutschen Passes, für großes Interesse in Deutschland sorgten. Er schloss sich somit für zwei Spielzeiten den PS Karlsruhe LIONS an und überzeugte auch dort mit einer zweistelligen Punkteausbeute (12.1 Punkte, 2.1 Assists).

Nach einer einjährigen Pause streifte Daniel Norl das Eisbären-Trikot über und griff gleich wieder voll an. Pro Spiel legte er in seiner ersten Saison in der Seestadt 10.4 Punkte und 2.2 Assists auf und überzeugte durch seine starke Defensivarbeit. Letzte Saison zog es ihn schließlich zu den ART Giants Düsseldorf, wo er wiederum nach überstandener Verletzungspause 11.1 Punkte erzielte und mit 43.2% eine sehr gute Dreierquote erreichte.

Nun freut der Shooting Guard sich sehr auf die Rückkehr in den hohen Norden: „Der Schritt zurück zu den Eisbären fühlt sich für mich genau richtig an. Ich habe mich schon vorletzte Saison sehr wohl in der Organisation sowie dem Umfeld gefühlt und freue mich, nun wieder im Eisbärenkäfig vor den Bremerhavener Fans aufzulaufen. Ich glaube daran, dass wir unter Steven auf einem hohen Level spielen werden und als Mannschaft viel erreichen können.“

Auch Eisbären-Headcoach Steven Esterkamp freut sich über die Neuverpflichtung: „Daniel ist ein Spieler, den ich schon die letzten Jahre auf dem Radar hatte und nah verfolgt habe. Sein Shooting ist eine seiner größten Stärken, womit er uns sehr helfen wird. Er hat viel Erfahrung in der ProA und strebt stets danach erfolgreich Basketball zu spielen und Partien zu gewinnen. Ich freue mich sehr, nächste Saison mit ihm arbeiten zu dürfen, nachdem meine Teams viele Jahre gegen ihn gespielt haben.“

Quelle: Eisbären Bremerhaven/Norbert Schulz

Ein guter Allrounder – Jonas Niedermanner ist der dritte Neuzugang bei den Tigers Tübingen

Jonas Niedermanner ist der dritte Neuzugang der Tigers Tübingen für die Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Der 27-Jährige wechselt nach zwei Jahren bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim unter dem ehemaligen Tübinger Trainer Igor Perovic an den Neckar. Niedermanner erhält bei den Raubkatzen einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option für eine weitere Spielzeit im Trikot der Tigers Tübingen. Nach Vincent Neugebauer und Silas Oriane erhält das neue Team von Trainer Domenik Reinboth mit Niedermanner nun auch einen erfahrenen Spieler, der bereits einige Stationen in der zweiten Liga hinter sich hat. Der 27-Jährige erhält in Tübingen die Nummer sechs, so der Wunsch des Spielers.

Reinboth beschreibt seinen neuen Schützling wie folgt: „Es ist toll, dass Jonas zukünftig ein Teil unserer Mannschaft sein wird. Er hat bereits viel Erfahrung in der zweiten Liga gesammelt, ist flexibel auf mehreren Positionen einsetzbar und ein absoluter Allrounder. Vor allem defensiv sehe ich ihn als einen der besten Spieler der Liga.“

Till Jönke kennt den 2,05 Meter großen und 92 Kilogramm schweren Forward aus gemeinsamen ProB-Zeiten in Hanau in der Spielrunde 2019/2020. „Jonas ist ein fleißiger und emotionaler Spieler, der unserem Team gut zu Gesicht stehen wird. Ich bin der Überzeugung, dass er noch sehr viel mehr aus seinen gesamten Möglichkeiten herausholen kann. Mit seiner Größe wird er offensiv, aber vor allem auch defensiv, gute Allrounder-Fähigkeiten in unsere Mannschaft bringen. Dazu ist er ein positiver Charakter“, beschreibt der 32-Jährige seinen neuen Mitspieler.

Große Ziele mit Tübingen

Zwei Jahre in Kirchheim, ein Jahr in Trier und ein Jahr in Schwenningen – so lautet die Übersicht von Niedermanner in den vergangenen vier Spielzeiten im deutschen Basketball-Unterhaus. Zuletzt erreichte der schlaksige Forward mit den Bozic Estriche Knights Kirchheim die Playoffs, wo erst im fünften Spiel gegen Phoenix Hagen das Aus kam. In Spiel drei erzielte Niedermanner seine bisherige Bestleistung von 27 Zählern in der ProA. In 37 Partien stehen insgesamt 7,4 Zähler und 3,7 Punkte zu Buche. Nach zwei Jahren unter der Teck will der Sachse nun in Tübingen eine neue Herausforderung annehmen. Niedermanner kommt mit voller Energie an den Neckar: „Ich möchte mit einem Team in die easyCredit BBL aufsteigen. Mit Tübingen und unter Coach Reinboth denke ich, dass es eine sehr gute Möglichkeit ist.“

Zur Person:

Jonas Maximilian Niedermanner wurde am 12. Dezember 1996 in Halle an der Saale geboren. Aufgewachsen ist der heute 27-Jährige mit einer älteren Schwester sowie zwei Pflegegeschwistern in Leipzig. Richtig los mit dem Basketball ging es im Alter von 14 Jahren. Die erste Station für den Forward war ab 2013 für drei Jahren die Uni Riesen Leipzig, die damals in der ProB an den Start gingen. Im Sommer 2016 unterschrieb Niedermanner für drei Jahre bei den SYNTAINICS MBC in Weißenfels, parallel mit einem Doppelspielrecht für den Kooperationsvertrag BSW Sixers aus Sandersdorf. Gleich im ersten Jahr feierte der Sachse die Zweitliga-Meisterschaft mit Weißenfels und den Aufstieg in die erste Liga. Als junger Spieler kam Niedermanner in acht Partien knappe sieben Minuten (1,3 ppg, 0,8 rpg) zum Einsatz. Nach der Zeit in Sachsen-Anhalt folgten die Stationen in Hanau, Schwenningen, Trier und wie zuletzt erwähnt in Kirchheim. Ein Highlight in seiner Vita ist zudem die Teilnahme an den Olympischen Jugendspielen im Jahr 2014 im chinesischen Nanjing im Wettbewerb „Drei gegen Drei“.

Quelle: Tigers Tübingen/Nina Sander

Chris Carter wechselt von der Ostsee an die Saale

Der erste Neuzugang von Medipolis SC Jena ist in trockenen Tüchern. Die Thüringer verpflichten mit Chris Carter einen gleichermaßen erfahrenen wie erfolgsorientiert arbeitenden Point Guard, der bis zuletzt für den Erstligisten der Rostock Seawolves auflief. Der Deutsch-Amerikaner unterschrieb in Jena einen 2-Jahresvertrag. Während die Saalestädter ihre Sommertransferperiode mit einem Coup eröffnen können, stehen weitere Personalentscheidungen unmittelbar bevor.

„Ich freue mich auf meine Reise nach Jena und die bevorstehenden Herausforderungen mit dem Club. Die Stadt verfügt neben einer großartigen Fangemeinde über enorm viel Geschichte. Meine sportlichen Ziele und Erwartungen sind klar definiert. Ich möchte dazu beitragen, dass wir so viele Spiele wie möglich gewinnen und uns an jedem Spieltag konzentriert präsentieren. Ich bin davon überzeugt, dass wir über ein gutes Gerüst mit starken Spielern verfügen, Jungs, mit denen oder gegen die ich bereits gespielt habe. Ab August geht es darum, als Team zusammenzuwachsen, uns zu entwickeln und eine Chemie aufzubauen, die sich in erfolgreichen Resultaten widerspiegelt. Ich will mit meiner Erfahrung helfen, dass wir als Team kontinuierlich Schritte nach vorne machen und dann werden wir sehen, wie weit es in der Saison gehen kann. Ich vertraue darauf, dass Trainer und Club alles tun werden, um uns auf eine umkämpfte Saison vorzubereiten. Ich war schon häufiger in Jena zu Gast, freue mich, die wunderbaren Fans kennenzulernen und hoffe, dass ihr mich mit offenen Armen empfangen werdet. Ihr könnt euch sicher sein, dass ich mein Bestes für den Verein geben werde“, so Chris Carter nach seiner Unterschrift.

Seit seiner Ankunft in Deutschland im Sommer 2016 verlief die Karriere des 32-jährigen Point Guards primär auf der Sonnenseite des Basketballs. Bereits in seiner Premiere-Spielzeit gelang ihm mit Chemnitz der Einzug ins ProA-Halbfinale, in dem nach fünf dramatischen Duellen (2:3) gegen die Oettinger Rockets aus Gotha allerdings Endstation war. Während die Westthüringer aufstiegen, wechselte Carter nach Niedersachsen und holte ein Jahr später mit RASTA Vechta die Qualifikation für die easyCredit BBL nach. Den Klassenunterschied offensichtlich problemlos adaptierend, gelang ihm mit den Niedersachsen als Aufsteiger der Einzug ins BBL-Halbfinale, in dem der spätere Meister Bayern München Vechtas beeindruckenden Playoff-Run jedoch ein Ende setzte. Während es Carter nach den beiden Jahren in RASTA-Orange zurück nach Chemnitz zog, beendete im März 2020 die Corona-Pandemie abrupt das laufende Spieljahr. Nach 27 Spieltagen mit nur zwei Niederlagen souverän an der Tabellenspitze thronend, erhielten die Sachsen das sportliche Teilnahmerecht für die BBL.

Chris Carter tauschte unterdessen das Trikot der NINERS gegen frische Ostseeküste-Luft und ging ab Sommer 2020 für die Rostock Seawolves auf Korbjagd. Nach einer sportlich durchwachsenen und aufgrund der Pandemie ohne Zuschauer verlaufenden Saison kehrte im darauffolgenden Spieljahr 2021/2022 mit den Fans auch der sportliche Erfolg zurück. Als verlängerter Arm von Seawolves-Coach Christian Held führte Carter die Hanseaten als Kapitän zum dritten BBL-Aufstieg seiner Karriere. Am 12.05.2022 war es dabei ausgerechnet ein Playoff-Halbfinale in der Jenaer Sparkassen-Arena, in dem die Rostocker nach einem Dreier von Tyler Nelson mit der Schlusssirene mit 77:76 gewannen und anschließend feiern konnten.

„Ich freue mich sehr, dass Chris zu uns nach Jena kommt. Er ist bereits dreimal aufgestiegen und wird unserer Mannschaft sicher helfen, oben mitzuspielen. Er kennt die Liga bereits aus den letzten Jahren sehr gut, ist ein echter Teamplayer, der den Ball gut bewegt und seine Mitspieler einbinden will. Nach der Auswertung der letzten Saison haben wir gesehen, dass dies ein wichtiger Faktor ist, um Spiele zu gewinnen“, sagt Jenas Headcoach Björn Harmsen nach der Verpflichtung.

Quelle: Medipolis SC Jena/Gunnar Rosenow

Vincent Neugebauer wechselt zu den Tigers Tübingen

Die Tigers Tübingen können die zweite Verpflichtung für die neue Spielzeit 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vermelden. Mit Vincent Neugebauer wechselt ein junger Spieler vom Ligakonkurrenten Phoenix Hagen an den Neckar. Der 22-Jährige erhält bei den Schwaben einen Vertrag über zwei Jahre mit einer Option für ein drittes Jahr und wird zukünftig das Trikot mit der Nummer neun überstreifen, so der Wunsch des Spielers.

Die Kaderplanung von Trainer Domenik Reinboth nimmt somit weiter an Fahrt auf. Mit Neugebauer ist es dem neuen Tübinger Übungsleiter gelungen, ein weiteres junges Talent zu den Raubkatzen zu lotsen. Der 22-Jährige misst eine Körpergröße von 2,13 Meter, dazu kommen aktuell 107 Kilogramm an Gewicht für die Duelle unter den Körben. Zuletzt spielte Neugebauer bei den Feuervögeln von Phoenix Hagen per Doppellizenz die Runde 2023/2024 zu Ende. In acht Partien kam der 22-Jährige in knapp acht Minuten auf 2,2 Punkte und 1,7 Rebounds. Phoenix-Head Coach Chris Harris resümiert: „Toll, dass Vincent nach der ProB-Saison noch zu uns gestoßen ist. Wir sind sehr, sehr zufrieden damit, wie es gelaufen ist. Er hat von der Zusammenarbeit mit uns profitiert und wir von ihm. Er hat mit viel Energie dazu beigetragen, dass wir ins Halbfinale der Playoffs einziehen konnten. Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit ihm in der neuen Saison.“

Reinboth äußert sich wie folgt in Kürze über seinen nächsten Neuzugang, den er am Morgen persönlich über unsere Social Media-Kanäle veröffentlichte: „Vincent ist ein junger und sehr beweglicher Spieler auf den großen Positionen. Er besitzt noch sehr viel Entwicklungspotential und passt somit ideal in unsere Herangehensweise, mit jungen Spielern zu arbeiten und diese gleichzeitig besser zu machen.“

Zuvor kam Neugebauer in 24 Partien für das TEAM EHINGEN URSPRING in der ProB zum Einsatz. In 26 Minuten erzielte der Big Man 15,3 Punkte und 9,1 Rebounds. In zehn Spielen gelangen ihm dabei jeweils zweistellige Ausbeuten bei Punkten und Rebounds. Mit diesen guten Leistungen weckte der Jungspund das Interesse anderer Teams. Zunächst Phoenix Hagen, nun die Tigers Tübingen. „Ich habe großes Vertrauen in die Arbeit von Coach Reinboth. Dazu ist Tübingen ein guter Standort für junge Spieler und besitzt neben einer langen Tradition auch großartige Fans“, sagt Neugebauer zu seinem Wechsel an den Neckar.

Quelle: Tigers Tübingen/Phoenix Hagen/Jörg Laube

Luca Kahl kehrt zu den Bayer Giants Leverkusen zurück

Für diese Verpflichtung mussten Headcoach Mike Koch, Sportdirektor Hansi Gnad und Assistant Coach Philipp Stachula den Blick gar nicht so weit schweifen lassen, im Gegenteil: Die BAYER-Korbjäger präsentieren mit Luca Kahl einen Spieler der JobStairs GIESSEN 46ers, der bereits von 2019 bis 2022 das Trikot des Rekordmeisters trug. Der 27-Jährige wurde im Jahr 2021 mit Leverkusen sensationell Vizemeister in der ProA und war, als wichtiger Rollenspieler, ein ganz entscheidender Akteur in der damaligen Saison. Mit durchschnittlich 5,0 Punkten und 1,5 Assists pro Begegnung zeigte Luca immer wieder, über welches Talent er verfügt. Nachdem der 14-malige Deutsche Meister im ProA-Halbfinale 22′ an den Tigers Tübingen scheiterte, verließ Kahl nach insgesamt 88 Einsätzen im BAYER-Dress die Rheinländer.

Lehrreiche Zeit in Gießen

Der gebürtige Soester schloss sich im Sommer 2022 für zwei Jahre den GIESSEN 46ers an. In der Folge schrumpften die Spielanteile des Floor Generals bei den Mittelhessen. Kahl verlor seine Minuten an die prominent besetzte Gießener Guard-Rotation um Akteure wie die beiden US-Amerikaner Jordan Barnes, Duane Wilson oder den slowakischen Nationalspieler Simon Krajcovic. Doch hängen ließ sich der „3&D-Player“ nicht und nutzte seine sich bietenden Chancen auf dem Parkett. Im BBL-Pokal warf man in der Auftaktrunde sensationell die HAKRO Crailsheim Merlins raus (79:73), was auch an Luca lag, der sechs Zähler markierte. Im Achtelfinale des Cups unterlag man zwar dem späteren Gewinner des FIBA Europe Cup, den NINERS Chemnitz, deutlich mit 64:89, aber auch hier zeigte der 1,91 Meter große Aufbauspieler eine starke Leistung (sieben Punkte). Nach insgesamt 39 Einsätzen in 2023/24 (2,2 Zähler pro Partie) schieden Kahl und die 46ers bereits überraschend in der ersten Runde gegen den späteren Meister, die PS Karlsruhe LIONS um Ex-GIANT Melvin Jostmann, im Viertelfinale der Playoffs 2024 aus.

Kahl: „Ich freue mich sehr auf Leverkusen.“

Nun also geht es für „LFK“ (Luca Finn Kahl) zurück an seine alte Wirkungsstätte: „Ich freue mich sehr auf Leverkusen. Ich habe bei diesem Verein meine erfolgreichste und vor allem schönste Zeit verbracht, in der wir tollen Basketball zelebriert haben“, so Kahl. „Ich möchte dem Klub dabei helfen seine Ziele zu verwirklichen und dabei selber mehr Verantwortung übernehmen. Das ist für mich etwas ganz Besonderes.“ Der Kontakt kam dabei recht früh zu Stande: „Hansi und ich haben immer mal wieder miteinander telefoniert und nach Saisonende haben wir gleich über ein Engagement im BAYER-Dress gesprochen“, erzählt Kahl. „Ich kenne das gesamte Umfeld und weiß, wie professionell unter dem Kreuz gearbeitet wird. Von daher bin ich, nach meinen sehr lehrreichen Jahren in Gießen, Feuer und Flamme auf den bevorstehenden Sommer!“
Sein neuer Coach Michael „Mike“ Koch sieht es ähnlich: „Luca ist ein Spieler, der uns mit seinen Qualitäten ohne Frage bereichern wird. Er kennt das Programm in Leverkusen wie seine Westentasche, ist mit über 250 ProA-Einsätze extrem erfahren und bringt Leadership mit. Diese Führungsqualitäten haben uns in 2023/24 das ein oder andere Mal gefehlt. Des Weiteren ist er ein starker Verteidiger, welcher als Energizer zu überzeugen weiß. Wir können uns glücklich schätzen, dass Luca bei BAYER anheuert!“

Kahl unterschreibt einen ligaunabhängigen Vertrag bis 2026 in Leverkusen.

Quelle: Bayer Giants Leverkusen/Thore Bischoff

Michael Koch übernimmt als Head Coach bei den Bayer Giants Leverkusen

Die Bayer Giants Leverkusen gehen mit einer neuen Trainerkonstellation in die Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Michael Koch übernimmt bei den Rheinländern als Headcoach, der bisherige Cheftrainer Hansi Gnad besetzt die neu geschaffene Funktion des Sportdirektors und wird gleichzeitig Co-Trainer der Mannschaft. Als weiterer Assistant Coach unterstützt weiterhin Philipp Stachula.

„Mike“ Koch, nicht nur Publikumsliebling zu Erstligazeiten der Riesen vom Rhein, sondern an der Seite von Hansi Gnad auch Europameister 1993, war während der Saison 2023/2024 zu den Giants gestoßen, um das Trainer-Team zunächst punktuell zu unterstützen. Vorrangig kümmerte er sich um das Training mit den Außenspielern und fungierte vor allem bei Heimspielen auf der Bank neben Philipp Stachula als weiterer Co-Trainer. Die Expertise des 58-Jährigen spricht für sich: Die Telekom Baskets Bonn führte der frühere Drei-Punkte-Spezialist zwischen 2005 und 2013 als Headcoach zweimal ins Finale um die Deutsche Meisterschaft, zudem wurde er mit Bonn zweimal Vize-Pokalsieger. Weitere Stationen waren unter anderem beim Erstligisten Medi Bayreuth und beim zypriotischen Erstligisten AEL Limassol.

Eine enge Zusammenarbeit wird es mit seinem Vorgänger Hansi Gnad geben. Mit der Installation eines Sportdirektors setzen die Giants einen Plan um, der mittelfristig bereits angedacht war und nun zeitlich vorgezogen wurde. Ein wesentlicher Faktor dafür sind gesundheitliche Gründe, die eine Veränderung auf der Headcoach-Position erforderlich gemacht haben. „Ich gehe ganz offen damit um, dass mir der Job als Headcoach, so intensiv wie ich ihn gelebt habe, arg zu schaffen gemacht hat. Zum Ende der vergangenen Saison habe ich dafür die Quittung bekommen. Ich muss als Coach definitiv kürzertreten“, erklärt Hansi Gnad. In der Halle hinter Mike Koch ins zweite Glied zurückzutreten, ist für den ProA-Trainer des Jahres von 2021 nur folgerichtig: „Mike ist ein super Typ und bringt unglaublich viel Erfahrung mit, sowohl als Spieler mit unzähligen Titeln, als auch als Trainer. Von ihm werden wir alle profitieren“, erklärt der Ehrenspielführer des Deutschen Basketball Bundes. Neben seiner Aufgabe als Assistant Coach wird sich der 61-Jährige um ein breit gefächertes Themenspektrum außerhalb der Halle kümmern. Das reicht von der Organisation des Spiel- und Trainingsbetriebes über die konzeptionelle Mitarbeit bis hin zur Unterstützung im Marketing.

Giants-Geschäftsführer Henrik Fronda freut sich darauf, in der neuen Konstellation in die anstehende Saison zu starten: „Nach dem Saisonende hatten wir viele konstruktive Gespräche mit dem Trainer-Team. Die Idee, dass Hansi Gnad Sportdirektor bei den Giants wird, gab es schon länger. Auch mit Mike haben wir von Beginn an über weitere Perspektiven gesprochen. Dass wir den Plan schon jetzt realisieren, war für uns die logische Konsequenz.“

Abteilungsleiter Frank Rothweiler ergänzt: „Mit Mike Koch haben wir eine Top-Besetzung auf der Headcoach-Position und gleichzeitig können wir weiterhin von Hansis Erfahrung profitieren. Hansi Gnad hat extrem viel in die Giants investiert und den Standort in den letzten Jahren maßgeblich mitgeprägt. Das rechnen wir alle Hansi hoch an und wir freuen uns sehr, dass wir unser Programm jetzt mit neuer Aufgabenverteilung noch weiter ausbauen können. Gleichzeitig hoffen wir natürlich, dass diese Lösung Hansi hilft, gesundheitlich wieder zurück zu alter Stärke zu finden.“

Die Aufgaben von Co-Trainer Philipp Stachula bleiben unverändert: Er unterstützt die Profis im Training und in den Spielen und ist als NBBL-Headcoach maßgeblich für die Durchlässigkeit zwischen Profi- und Nachwuchsbereich verantwortlich.

Headcoach Mike Koch geht mit großer Vorfreude an den Start: „Ich kann es kaum erwarten, zusammen mit Hansi und Philipp mit den Jungs in der Halle zu arbeiten. Mit den Spielern, die den Sommer über in Leverkusen sind, werden wir so bald wie möglich starten, um erste Grundlagen zu legen“, lässt sich der viermalige Griechische Meister in die Karten blicken. Kurzfristig geht es für das Trainertrio darum, die Kaderstruktur für die kommende Saison zu vervollständigen. „Wir haben klare Vorstellungen, wie das Gesicht der Mannschaft aussehen soll und werden ein Team zusammenstellen, mit dem wir wieder attraktiven Basketball in der Ostermann-Arena zeigen. Das Minimalziel sind ganz klar die Playoffs“, unterstreicht Mike Koch. Hansi Gnad ergänzt: „Wir sind schon sehr weit in den Gesprächen. Ich gehe davon aus, dass wir schon bald erste Entscheidungen zum Spielerkader bekanntgeben können.“

Quelle: Bayer Giants Leverkusen