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Südstaaten, Kaukasus, Karlsruhe – LIONS begrüßen Point Guard Lovell Cabbil

Der Kader der PS Karlsruhe LIONS für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist um eine spannende Personalie reicher. Aufbauspieler Lovell Cabbil stammt ursprünglich aus Virginia, hat jedoch in der jüngsten Vergangenheit die erste georgische Liga aufgemischt. Beim Hauptstadtklub BC TSU Tiflis kam der 25-jährige US-Amerikaner in der abgelaufenen Spielzeit auf sehr starke Quoten und wurde von der Liga als „Player oft he Year“ ausgezeichnet.

Cabbil startete seine Karriere, wie in den USA typisch, im College-Basketball. Zwischen 2015 und 2019 absolvierte er jede Saison über 30 Spiele für die Liberty University in der NCAA. Der Sprung ins Ausland führte ihn in die Superleague, die erste georgische Spielklasse. 2019/2020 spielte der mit 1,93 Meter groß gewachsene Aufbauspieler für den BC Mgzavrebi-Armia Tiflis. In neun Begegnungen gelangen ihm durchschnittlich knapp 15 Punkte. Der Durchbruch erfolgte dann 2021/2022, als Cabbil beim Stadtrivalen BC TSU Tiflis, dem Universitäts-Team, unter Vertrag stand. Mit durchschnittlich 36 Minuten Einsatzzeit in 20 Partien war er eine feste Größe und zeigte starke Leistungen in allen Spielsituationen. Mit über 24 Punkten pro Spiel bewies er seine Scorer-Qualitäten, mit sechs Assists aber auch seine Spielübersicht. Durchschnittlich sechs Rebounds deuten auf eine gute Durchsetzungsfähigkeit in der Defense hin. Was diese Statistiken sowie eine Dreierquote von annähernd 42 % in der ProA Wert sein werden, das muss die kommende Spielzeit zeigen. Denn eine Einordnung der in Georgien erzielten Werte fällt schwer, wenngleich Lovell Cabbil zweifellos das Potenzial mitbringt, sich auch in Deutschland durchzusetzen.

Das letzte Puzzlestück ist gefunden – Zac Seljaas komplettiert den Kader der Raubkatzen

Der Kader ist komplett. Wenige Tage vor dem Start in die Vorbereitung können die Tigers Tübingen mit der Verpflichtung des US-Amerikaners Zac Seljaas das letzte fehlende Puzzleteil für die neue Spielrunde 2022/2023 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga vermelden. Der 25-Jährige erhält bei den Schwaben einen Vertrag über ein Jahr und wird das Trikot mit der Nummer eins tragen. Erste Eindrücke von unserem neuen Spieler können hier eingesehen werden.

Ryan Mikesell ist nach einem äußerst erfolgreichen Jahr im Trikot der Raubkatzen Geschichte. Für seine starken Leistungen wurde der 25-Jährige zum MVP der vergangenen Spielrunde gekürt. Mit dem Abgang zu Le Portel in die erste französische Liga hatte Trainer Danny Jansson die Aufgabe, einen guten Ersatz für den Forward suchen. Mehrere hundert Spieler wurden gesichtet, das Anforderungsprofil war enorm. Mit Seljaas hat der Finne nun einen neuen Akteur für die Tigers Tübingen gewinnen können. „Ich möchte beide Spieler überhaupt nicht vergleichen. Das wäre nicht fair. Ryan ist Ryan, Zac ist Zac“, betont Jansson. Der US-Amerikaner ist erst kürzlich in den Fokus der Tübinger Verantwortlichen geraten. Schnell war jedoch klar, dass dieser Spieler äußerst interessant ist. „Zac ist ein exzellenter Schütze, dazu hat er einen guten Zug zum Korb, kann rebounden, passen und hat den Stolz, zu verteidigen“, charakterisiert Jansson seinen vierten und letzten Neuzugang in Kürze.

Zuletzt starke Zahlen in Georgien

Zuletzt spielte Seljaas beim TBT (The Basketball Tournament) in den USA. Leider schied der fünfte Tübinger Neuzugang bereits in der ersten Runde aus. Mit seinem Team „Defeat Diabetes“ setzte es gegen die Auswahl „Sideline Cancer“ eine knappe 77:78-Niederlage. Seljaas war mit 21 Zählern bester Punktesammler bei seinem Team. In der vergangenen Spielrunde 2021/2022 machte der US-Amerikaner in Georgien auf sich aufmerksam. Bei seinem Team BC Vera Tiflis kam der 25-Jährige in 20 Saisonspielen in der ersten nationalen Liga auf 22,1 Punkte und 12,0 Rebounds. Dazu zeigte er sich von der Freiwurflinie mit 83,5 Prozent äußerst treffsicher. Seljaas ist trotz seiner Körpergröße von 2,03 Meter, verteilt auf 100 Kilogramm, sehr schnell und wendig auf den Beinen. Er fordert den Ball und übernimmt Verantwortung. Aus der Distanz stand zuletzt eine Erfolgsquote von 35,9 Prozent zu Buche.

Im Jahr 2020 spielte Seljaas erstmals in Europa, jedoch nur fünf Partien beim slowakischen Erstligisten BC Prievidza, wo er auf 13,4 Punkte und 5,6 Rebounds kam. Lehrreiche Jahre hatte der US-Amerikaner an der Brigham Young University in Provo, Utah / USA. „Ein traditionelles, bekanntes und sehr gutes College“, wie Jansson betont. In der Vergangenheit spielten bekannte Namen wie Shawn Bradley (Philadelphia 76ers, New Jersey Nets, Dallas Mavericks) oder auch Danny Ainge (Boston Celtics, Sacramento Kings, Portland Trail Balzers, Phoenx Suns) für die gleiche Universität. Für Seljaas startet in den kommenden Tagen nun das Abenteuer Tübingen und Deutschland. „Meine Familie ist das Wichtigste. Die Verantwortlichen um Coach Jansson haben mich überzeugt, dass Tübingen ein guter Standort für mich ist. Nach dem Interesse der Tigers Tübingen habe ich jüngst die letzte Saison nachverfolgt. Das Team spielt intensiv, ist jung und will einfach Spiele gewinnen. Das passt perfekt zu meinem Anspruch. Somit sind wir schnell zusammengekommen“, übermittelte Seljaas aus der Heimat, bevor es am kommenden Dienstag in Richtung Deutschland geht.

Zur Person:

Zachary Todd Seljaas wurde am 11. Juli 1997 in Bountiful im US-Bundesstaat Utah geboren. Aufgewachsen ist der einzige US-Amerikaner im Team der Raubkatzen mit einem Bruder und zwei Schwestern. Schnell geriet Basketball in den Fokus des 25-Jährigen. Fünf Jahre besuchte die neue Nummer eins auf dem Trikot der Tübinger Basketballer das College der Brigham Young Cougars (West Coast Conference). In seinem Abschlussjahr kam Seljaas in 32 Partien auf 6,6 Punkte und 4,0 Rebounds. Vor zwei Jahren startete der junge Familienvater seine Profi-Karriere in der Slowakei, zuletzt war er in Georgien aktiv. Seljaas ist bereits verheiratet und hat zwei kleine Söhne. Nach dem Abgang von Jared Jordan im Jahr 2018 kommt somit erstmals wieder eine Familie nach Tübingen. Familie bedeutet Seljaas neben dem Basketball alles. Nicht ohne Grund sagt er, dass die Hochzeit mit seiner Ehefrau Katherine der schönste Moment in seinem Leben war. In seiner Freizeit ist Seljaas ein passionierter Golfer.

Assistenzcoach gefunden – Nikola Stanic unterstützt Coach „Frenki“

Nach der Verabschiedung von Steven Wriedt als Assistenzcoach, konnten die JobStairs GIESSEN 46ers mit Nikola Stanic einen fachkundigen Nachfolger finden. Der Serbe hatte bereits bei den MLP Academics Heidelberg mit 46ers-Cheftrainer Branislav „Frenki“ Ignjatovic erfolgreich zusammengearbeitet. Der vielseitige Basketballcoach erhält beim Traditionsclub einen Vertrag über eine Spielzeit. 

Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben uns selbstverständlich mit diversen Coaches über die Co-Trainer Position unterhalten. Uns war wichtig, dass wir einen Trainer finden, der sowohl Erfahrung im Seniorenbereich als auch im Jugendbereich auf höchstem Niveau hat und der taktisch glänzen kann. Zudem muss vor allem eine gute Chemie zwischen Frenki und ihm herrschen. Da sich beide schon aus der Vergangenheit kennen und schätzen, ist die Entscheidung uns am Ende dann leichtgefallen. Nikola soll neben den Aufgaben der Profimannschaft auch im Individualtraining mit Top-Talenten tätig sein. Wir hoffen, dass mit seinem Visum alles reibungslauf läuft und er dann pünktlich zum Trainingsstart vor Ort sein kann“

Branislav Ignjatovic (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich kenne Nikola schon lange. Er hat eine immense Erfahrung im Coaching von diversen Teams und hat auch schon für Größen wie Sasa Obradovic gearbeitet. Nikola und ich haben im vergangenen Jahr bereits in Heidelberg zusammengearbeitet. Dort hat er sich um die Vor- und Nachbereitung der Gegner und der Videoanalyse gekümmert. Ich freue mich, dass wir auch in Gießen weiter zusammenarbeiten können. Seine Erfahrung und Qualität werden uns sehr helfen.“

Nikola Stanic (Assistenzcoach JobStairs GIESSEN 46ers): „Ich bin sehr glücklich und freue mich schon bald ein Teil der JobStairs GIESSEN 46ers zu sein. Ein Club mit einer großartigen Historie und Tradition. Zumal ich wieder mit Coach Frenki zusammenarbeiten kann, was mich ganz besonders freut. Wir hatten zuletzt eine erfolgreiche Kooperation in Heidelberg, wo ich als Video-Analyst tätig war. Ich weiß das Gießen eine Basketballstadt mit tollen Fans ist und wir wollen unser Bestes geben, den Club wieder in die easyCredit BBL zu führen, wo sie auch hingehören.“

Bereits in Heidelberg agierten „Frenki“ und sein neuer Assistenzcoach zusammen. Damals war Nikola Stanic in der Funktion als Video-Analyst und Scout für die Spielvorbereitung mitunter zuständig. Der ehemalige Nachwuchsakteur von Roter Stern Belgrad, der bereits als Teenager mit dem Coaching begann, konnte unter anderem bei Sasa Obradovic Erfahrung sammeln.

Stationen bei KK Beovuk 72 Beograd, Spartak Primorie Vladivostok und ein Aufenthalt in China prägen sein Profil. Dem Club aus Belgrad hielt er insgesamt über neun Jahre die Treue und entwickelte sich vom Nachwuchstrainer bis hin zum Direktor der Jugendakademie. Als Geschäftsführer des Vereins schaffte der Serbe letztendlich den Aufstieg in die serbische erste Liga. Einen Zwischenschritt tätigte der Inhaber der FIBA Trainerlizenz indem er zwei Spielzeiten bei Vladivostok engagiert war. Mit diesem Team konnte der damalige Headcoach 2018 die Meisterschaft der Superleague 1 in Russland erringen, bis der Weg wieder zurück zu KK Beovuk führte – wobei der Basketballübungsleiter auch einem Engagement in China zwischenzeitlich nach ging.

Back for good – Abdulah Kameric kehrt zurück zum SSV Lok Bernau

ALBA Jugend – SSV Lok Bernau – Bochum. Das sind die Stationen in der noch jungen Karriere von Abi Kameric. Damit ist er den Bernauer Fans kein Unbekannter.

In seiner letzten Saison bei Bernau legte Abi durchschnittlich 11,75 Punkte auf, bei einer Trefferquote von jenseits der 3-Punkte Linie von über 30%. Zusätzlich konnte er unser Spiel mit 2,35 Vorlagen bereichern. Und auch defensiv konnte Abi mit 2,3 Rebounds und 1,25 Steals pro Spiel überzeugen.

Der Schritt in die ProA zu den Vfl Astrostars Bochum brachte für den jungen Guard einen zusätzlichen Schub – sowohl in seinen spielerischen Fähigkeiten als auch in seiner Erfahrung.

Das ist auch für unseren Coach Davide Bottinelli ein großes Plus in der Verpflichtung von Abi:

„Abi konnte sich in der vergangenen Saison solide Minuten (durchschnittlich 15,6) in einem starken ProA Team erkämpfen. Er wird uns mit seiner professionellen Arbeitseinstellung und seiner Erfahrung ein großes Stück voranbringen. Natürlich wird es auch eine Rolle spielen, dass er sich mit und in Bernau bereits so gut auskennt. Er hat damit das Potential, sich zu einem echten Führungsspieler und Leistungsträger zu entwickeln.

Benvenuto Leonardo!

Aus dem Programm des italienischen Drittligisten Orange1 Bassano Basket wechselt U16-Nationalspieler Leonardo Valesin ins Rheinland und wird 2022/23 sowohl die Dragons Rhöndorf in der ProB verstärken als auch die NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf.

Besonders im Rahmen des namhaften Adidas Next Generation Tournament wusste Neu-Drache Leonardo Valesin in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam zu machen und legte beim U18-Turnier im slowenischen Ljubljana mehr als solide 6,5 Punkte, 4,8 Assists und 4,0 Rebounds auf. Zudem stand er in 15 Partien für die erste Mannschaft von Orange1 Bassano Basket in der italienischen Liga C Gold auf dem Parkett und konnte dort allabendlich 5,7 Punkte verbuchen.

Maßgeblichen Anteil am Wechsel des hoffnungsvollen Aufbau-Talents hatte NBBL-Headcoach Francesco Tubiana, der mit seinen vielfältigen Verbindungen in den italienischen Basketball Leonardo Valesin und seine Familie davon überzeugte, dass die Kombination aus schulischer Ausbildung am Schloss Hagerhof in Bad Honnef und sportlicher Herausforderung in der ProB und NBBL eine optimale Kombination zur weiteren Entwicklung darstellen.

Julius Thomas (Headcoach Dragons Rhöndorf): „Ich freue mich sehr, dass Leonardo ein Teil der Dragons Familie sein wird. Er ist ein Aufbauspieler mit viel Potenzial, den seine Übersicht, aber auch seine Fähigkeit den Ball zu werfen auszeichnet. Darüber hinaus haben wir ihn als sehr fokussierten Jungen kennengelernt, dessen Ziel es ist, am Schloss Hagerhof sein Abitur abzuschließen. Neben seiner Rolle bei uns in der ProB wird er eine der tragenden Stützen in der NBBL-Mannschaft des Team Bonn/Rhöndorf sein. Sehr bedanken möchte ich mich bei Coach Francesco Tubiana, der einer der Hauptgründe für Leos Wechsel zu uns war.“

Francesco Tubiana (NBBL-Headcoach Team Bonn/Rhöndorf): „Wir sind sehr froh eines der größten jungen Talente des italienischen Basketballs in unserer Organisation zu haben. Mein Dank gilt der gesamten Organisation von Orange1 Bassano Basket für die Arbeit mit Leonardo in den vergangenen Jahren und das ihm ermöglicht wurde, sich vor Ort von unserem Programm zu überzeugen. Ebenso gilt mein Dank seiner Familie, die uns das Vertrauen schenken Leonardos Weg mitzugestalten. Der Wechsel von Leonardo zu uns zeigt, wie sehr wir als Programm bereit sind in junge internationale Talente zu investieren und ich freue mich schon auf die Zusammenarbeit mit Leo.“

Point Guard Jalen Bradley verstärkt Drachen

Fünfter Neuzugang und neuntes Kadermitglied bei den Artland Dragons für die anstehende Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In Jalen Bradley verpflichten die Quakenbrücker einen US-amerikanischen Point Guard, der bereits einige Stationen im europäischen Basketball hinter sich hat und so jede Menge Erfahrung mit in die Burgmannstadt bringt. Zuletzt war der 28-jährige in Tschechien bei Slavia Prag aktiv, wo er mit knapp 22 Punkten pro Partie und guten Dreierquoten für Aufsehen sorgte.

„Wir heißen Jalen Bradley herzlich willkommen in Quakenbrück und freuen uns sehr auf die zukünftige Zusammenarbeit. Durch ihn fügen wir unserer Mannschaft ein gutes und wichtiges Stück Erfahrung hinzu, schließlich hat er in seinen Jahren in Europa schon einiges gesehen und auf seinen Stationen stets einen großen Impact gehabt. Auf den Guard-Positionen sind wir nun breiter und facettenreicher aufgestellt, was uns als Organisation zuversichtlich auf die neue Spielzeit blicken lässt“, erklärt Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger.
 
In der vergangenen Saison lief Bradley in der zweiten tschechischen Liga für SK Slavia Prag auf, wo er das Spiel des späteren Meisters und Aufsteigers von der Point-Guard-Position aus dirigierte und im Schnitt mit 22,1 Punkten, 6,6 Assists, 4,7 Rebounds und 2,9 Steals bei Wurfquoten von 51,3 Prozent aus dem Feld und 43,4 Prozent von jenseits der Dreipunktelinie aufzutrumpfen wusste. Insbesondere während des zweiten Finalspiels gegen Sokol Pisek, welches die Prager mit 106:94 für sich entschieden, stellte der 1,87-Meter-Mann seine Qualität und Führungsstärke unter Beweis: 44 Punkte und jeweils sieben Rebounds und Assists glichen die Serie aus und hievten Slavia in eine entscheidende dritte Partie. Nach seiner Zeit am College, wo er für die Oral Roberts Golden Eagles in Tulsa, Oklahoma aktiv war, versuchte Bradley sein Glück zunächst für eine Saison in der US-amerikanischen G-League, ehe ihn sein Weg im Jahr 2018 über den großen Teich nach Litauen führte. Bei CBet Jovana erhielt der mittlerweile 28-jährige mit 25 Minuten pro Partie erstmals seit dem College deutlich mehr Spielzeit und empfahl sich so für ein Engagement in der ersten portugiesischen Liga bei Lusitania Expert. Im Jahr darauf lernte Bradley auch den georgischen Basketball kennen. Bei BC Vera Tbilisi riss der Guard 32 Minuten ab, die er durchschnittlich für 14,9 Punkte, 4,0 Rebounds und 2,7 Assists nutze. Es folgte die bereits erwähnte und erfolgreiche Zeit in Prag, nun also Quakenbrück.
 
„In Jalen Bradley stößt eine echte Art Floor-General zu uns. Er hat ein ausgeprägtes Auge für Situationen und sieht Dinge, die nicht jeder Spieler auf dem Basketballfeld sieht. Er bringt seine Mitspieler in Positionen, aus denen sie effektiv agieren können, darüber hinaus ist er ein ausgesprochen guter Scorer und Dreierschütze. Auch in der Zone behält der stets die Kontrolle, viel wichtiger ist jedoch, dass er innerhalb eines Teams die Rolle des Leaders einnehmen kann. Das hat er zuletzt in Tschechien unter Beweis gestellt, mir ist außerdem wichtig gewesen, dass Jalen eine Menge Erfahrung mitbringt. Zwar ist er lediglich 28 Jahre alt, hat in seiner Zeit als Profi allerdings schon vieles gesehen. In den Gesprächen mit ihm ist außerdem deutlich geworden, dass er den Schritt zu uns nach Quakenbrück und nach Deutschland unbedingt gehen möchte – ein wichtiger Grund, wenn es um die Akquirierung ausländischer Spieler geht“, erläutert Dragons-Headcoach Patrick Flomo abschließend.

Neuer Assistant Coach: Oliver Elling verstärkt das Trainerteam der Eisbären Bremerhaven

Die Eisbären Bremerhaven formen weiter die Mannschaft für die Saison 2022/23 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und haben einen neuen Assistenztrainer verpflichtet: Mit Oliver Elling ergänzt ein junger Assistant Coach den Trainerstab an der Seestadt. Er erhält einen Vertrag für ein Jahr.

Vor seinem Einstieg bei den Eisbären Bremerhaven war Oliver Elling als Verantwortlicher der Akademie sowie als NBBL- und Regionalliga-Head Coach der Baskets Würzburg aktiv. Dort arbeitete er bereits gemeinsam mit Eisbären-Head Coach Steven Key als zweiter Assistent der Baskets – damals noch s.oliver – Würzburg in der easycredit BBL.

„Ich bin sehr glücklich darüber, dass Oli mit mir gemeinsam nach Bremerhaven gekommen ist. Wir möchten zusammen etwas aufbauen und Teil einer Erfolgsgeschichte der Eisbären Bremerhaven sein. Er ist ein sehr talentierter und engagierter deutscher Coach, von dem ich glaube, dass er eines Tages als Head Coach sein eigenes Team zum Erfolg führen wird“, so Key.

Als Jugendlicher spielte Oli, wie er nur genannt wird, bis zur U16 selbst leistungsorientiert Basketball in Köln, begann nebenher allerdings schon früh, den Nachwuchs der RheinStars zu coachen. Damit verschob sich sein Fokus schnell hin zur Tätigkeit an der Seitenlinie. Mit ihm gewannen die U10 und die U12 der Kölner unter anderem die westdeutsche Meisterschaft. Schon damals wurde der heute 23-Jährige als sehr kompetenter Trainer geschätzt.

Inzwischen ist der Neu-Bremerhavener seit Jahren als Trainer aktiv. Nach einem freiwilligen sozialen Jahr bei den RheinStars Köln stieg er dort hauptberuflich als NBBL-Coach ein und sammelte gleichzeitig Erfahrungen als Assistant Coach der dortigen ProB-Mannschaft. Mit 21 Jahren ist er aktuell der jüngste Trainer in Deutschland, der eine A-Lizenz erwerben konnte.

Mit seinem Engagement bei den Eisbären Bremerhaven wird Elling nun das erste Mal ausschließlich im Profibereich arbeiten. „Nachdem ich in den letzten Jahren sehr viel im Jugendbereich und der Schnittstelle zum Profibereich gearbeitet habe, möchte ich mit der Stelle als Assistant Coach bei der 1. Mannschaft der Eisbären Bremerhaven den nächsten Schritt machen. Die Vorbereitungen laufen auch schon auf Hochtouren. Ich freue mich sehr auf die Pre-Season, sodass wir bald mit allen Jungs arbeiten können, um erfolgreich in die Saison zu starten.“, so Elling.

Den genau umgekehrten Weg geht dagegen der langjährige Co-Trainer der Eisbären Bremerhaven, Allen Ray Smith, der sich für ein Engagement im Jugendbasketball (U8 bis U18) bei den Young Dragons entschied. Eisbären-Geschäftsführer Nils Ruttmann: „Wir bedanken uns bei Allen für die gemeinsame Zeit sowie sein Engagement und wünschen ihm alles Gute für seine neue Aufgabe.“

Damit nehmen Kader und Trainerstab der Eisbären Bremerhaven weiter Form an, um zum Trainingsstart am 16. August in die Mannschaftvorbereitung für die neue Saison der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu starten.

Oberhaching Tropics verpflichten Jörg Dippold

Erfahrener Flügelspieler kommt aus Breitengüßbach

Zuletzt konnte die Verantwortlichen des TSV Oberhaching mehrere Vertragsverlängerung des letztjährigen Teams vermelden. Nun präsentiert der Verein mit Jörg Dippold einen erfahrenen Neuzugang, der vom Regionallisten Breitengüßbach zu den Gelbhemden stößt. Die Tropics bleiben somit Ihrem Konzept treu und verzichten auch in der kommenden Spielzeit auf einen ausländischen Profispieler.

Jörg Dippold durchlief die Bamberger Jugendabteilung und schaffte in der Saison 2011/12 den Sprung in den Profikader von Brose Bamberg. Bei den Nordbayern, die damals in der Euroleague spielten, sammelte der Flügelspieler sogar einige Spielminuten in der BBL. Danach lief der Franke für Baunach, die Kooperationspartner von Brose Bamberg waren, auf. Beim Aufstieg von der Regionalliga in die BARMER 2. Basketball Bundesliga Pro B war Dippold der Topscorer im Team der Trainerlegenden Mausolf und Fuchs. Der Konkurrent um den Meistertitel waren übrigens die Tropics, die hinter den Oberfranken auf dem zweiten Platz landeten. Gecoacht von A-Lizenztrainer und Fachmann Misel Lazarevic waren zu der Zeit Spieler wie Moritz Wohlers, Philipp Först, Michi Hoffmann, Kamillo Rosenthal und Dominik Wagner die Leistungsträger bei den Gelbhemden.

Nach dem Aufstieg war der 195cm große Flügelspieler weiterhin ein wichtiger Teil der Rotation der Baunacher. Mit heutigen Nationalspielern wie Andreas Obst, Thiemann oder US-Amerikaner Marcos Knight, der sich in den Folgejahren bis in die Euroleague hochgearbeitet hat, schaffte Jörg sogar den Aufstieg in die BARMER 2.Basketball Bundesliga Pro A. Danach entschied sich der Flügelspieler jedoch den Fokus eher auf sein Lehramtstudium zu verlagern und lief fortan für den TSV Tröster Breitengüßbach auf. Bei den Oberfranken war Dippold jahrelang Topscorer und Leistungsträger bei einem erfolgreichen Regionalligateam. Bei den Tropics soll der vielseitige Forward auf den Position 2-4 zum Einsatz kommen.

Sportlicher Leiter Mario Matic: „Jörg war die letzten Jahre einer der besten deutschen Spieler der Regionalliga und hat Jahr für Jahr konstant seine Leistung gebracht. Als wir die diese Saison die Möglichkeit bekommen haben Ihn zu verpflichten, haben wir nicht lange gezögert. Er gibt uns viel Kampfgeist, Erfahrung und weiß außerdem wo der Korb hängt.“

BBG sichert sich Dienste von Top Talent Worthy

Als echten Transfercoup könnte man die Verpflichtung des 19-Jährigen Adrian Worthy durch die BBG Herford bezeichnen. Der Aufbauspieler sammelte in seiner Jugend wertvolle Erfahrungen im Nachwuchsbasketball und war zuletzt im Nachwuchsprogramm von Brose Bamberg aktiv. In der U19 Nachwuchs Basketball Bundesliga kam er bis in die erste Playoffrunde und scheiterte dort knapp an Jena. Mit 21,5 Punkten pro Spiel war er einer der besten Punktesammler der gesamten Liga und zeigte mit zusätzlich 5,5 Rebounds, 4,3 Assists und 3,2 Steals seine Vielseitigkeit.

Parallel spielte Adrian auch schon für den BBC Coburg in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB Süd. Hier kam er knapp 10 Minuten pro Partie zum Einsatz und erzielte in dieser Zeit etwas mehr als drei Punkte im Schnitt. Werte, die er kommende Saison deutlich verbessern möchte: „Es ist für mich der richtige Zeitpunkt, einen Schritt in ein neues Umfeld zu machen. In Herford sehe ich die Chance, mich als Spieler weiterzuentwickeln und im Team deutlich mehr Verantwortung zu übernehmen“, so Adrian über seine Ambitionen.

Einen hochtalentierten Spieler aus einem Programm wie Bamberg zu bekommen stellt einen Meilenstein in der Geschichte der BBG Herford dar, wie Geschäftsführer Jürgen Berger betont: „Adrian ist ein großes Talent auf seiner Position, auch überregional gedacht. Wir sind hocherfreut, dass wir jemanden seines Kalibiers von einem Wechsel zu uns überzeugen konnten. Der attraktive schnelle Spielstil unseres Trainers ist ein Aspekt, den viele Spieler zu schätzen wissen.“

Sein Talent stellte Adrian bereits frühzeitig unter Beweis. In der Saison 2018/19 lief er für die s.Oliver Würzburg Akademie in der U16 Bundesliga auf. Sagenhafte 33,7 Punkte und 12,2 Rebounds pro Spiel legte er dort auf und war somit statistisch einer der besten und effektivsten Spieler der Liga. Bei einem 112:44 Sieg gegen die Metropol Baskets zeigte er beispielsweise eine unfassbare Leistung, als er mit 41 Punkten, 17 Rebounds, 13 Assists und 13 Steals ein extrem seltenes Quadruple-double und einem rekordverdächtigen Effektivitätswert von 76.

Mit seiner Größe von 1,87 Metern kann Adrian als Pointguard und als Shootingguard eingesetzt werden. Coach David Bunts stand im Sommer bereits im regen Austausch, um die Pläne für die Pro B Saison zu besprechen.

Nagora zurück im Norden

Fast genau zehn Jahre ist es her, dass sich Marc Nagora auf Deutschland-Reise begab. Beim Bramfelder SV hatte er sich in der 2. Regionalliga und in der NBBL in den Vordergrund gespielt, in der Saison 2011/12 auch einige ProB-Partien für den SC Rist absolviert. Und dann ging er auf Wanderschaft. Jetzt, mit viel ProA- und ProB-Erfahrung im Gepäck, ist der 28-Jährige zurück im Norden und verstärkt in der Saison 2022/23 die Rist-Herren.

Nagora steht insbesondere für Treffsicherheit: 61 Dreier brachte er in der zurückliegenden Spielzeit ins Ziel, wohlgemerkt bei einer beachtlichen Erfolgsquote von fast 44 Prozent. 9,2 Punkte und 5,3 Rebounds erzielte der 2,03 Meter große „Vierer“ für den ProB-Halbfinalisten Wolmirstedt. „Er hat auch in Dresden und Paderborn bei guten Teams gespielt und hatte immer eine gute Rolle“, sagt der Sportliche Leiter Christoph Roquette. „Marc besticht durch seinen guten Distanzwurf und macht so das Feld breit, ist aber auch immer am Brett durch Rebounds positiv aufgefallen“, fügt Trainer Stephan Blode hinzu.

„Schlüsselqualifikation“ nennt Roquette Nagoras Stärke beim Ferndistanzwurf. „Mit ihm und Kozak haben wir zwei sehr gute Vierer für die neue Saison“, so der Sportchef. Doch gemeinsames Handeln auf dem Feld sei ebenfalls möglich, meint Roquette: „Dann würde Kozak die Fünf nehmen, weil Nagora der bessere Werfer ist. Wir wollen ja wie immer flexibel sein. Die beiden können definitiv auch zusammenspielen.“

Dass Nagora in der vergangenen Saison mit Wolmirstedt an der Ligaspitze mitmischte und auch aus seinem vorherigen Karriereverlauf weiß, welche Inhaltsstoffe zusammengefügt werden müssen, um die Erfolgsaussichten zu erhöhen, wird für die junge Wedeler Mannschaft ein wertvoller Zugewinn. „Mir ist wichtig, dass kommuniziert wird. Das ist eine Sache, an der wir von Anfang an viel arbeiten werden. Andererseits ist es auch wichtig, dass jemand mit seiner Leistung vorangeht und das alles schon mal gesehen hat – und das hat Marc ja auf jeden Fall“, so Blode. Als Nagora in der Saison 2011/12 zwölfmal für den SC Rist in der ProB auflief, gelangen ihm insgesamt zwei Dreier. Mehr als ein Jahrzehnt später dürfte sich der Zählerstand schon bald erhöhen.