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Umworbener Moritz Plescher wechselt aus Bamberg nach Jena

Nach der Verpflichtung von Point Guard Ray Simmons als ersten Importspieler schließt Science City Jena die noch vakante Lücke seiner geplanten U22-Riege. Die Thüringer konnten mit Moritz Plescher einen talentierten, 20-jährigen Youngster vom Wechsel nach Thüringen überzeugen, der die ersten Schritte seiner noch jungen Karriere im fränkischen Programm von Ex-Serienmeister Brose Bamberg absolvierte. Der umworbene Flügelspieler unterschrieb an der Saale einen 2-Jahresvertrag und komplettiert das Quartett der Talente im Kader von Trainer Domenik Reinboth.

„Ich wollte nach vier Jahren in Bamberg den nächsten Schritt in meiner Karriere machen und mich sowohl persönlich als auch sportlich weiterentwickeln. Bei meiner Entscheidung ging es auch darum, die Möglichkeit zu bekommen, zu einem BBL-Spieler zu reifen. Diese Chance ist aufgrund der Situation bei Science City Jena gegeben. Als professionell geführte Organisation mit dem Trainingszentrum vor Ort, dem Headcoach und seinem Team drumherum, verfügt der Verein über das Potential wieder in Richtung BBL anzugreifen,“ so Moritz Plescher. „Ich bin überzeugt davon, dass der Verein aufgrund seiner Strukturen, seines Stellenwerts in der Stadt und der Historie die richtige Wahl ist, um meine Ziele über die nächsten beiden Jahre zu verwirklichen. Natürlich will ich, wollen wir als Team, zwei erfolgreiche Spieljahre absolvieren und wenn sich die Chance ergibt auch nutzen, um in die BBL aufzusteigen. Ich bin glücklich, zukünftig Teil des ambitionierten Programms sein zu können und freue mich auf die Stadt und die Fans. Wir werden gemeinsam hart daran arbeiten, eine Kultur schaffen zu können, welche sich vom Verein und der Mannschaft auf die Region sowie das Umfeld überträgt,“ so Moritz Plescher abschließend.

„Moritz Plescher ist ein sehr interessanter, junger Spieler, der genau in unser U22-Profil passt, welches wir in und mit unserem Programm fördern wollen“, sagt Jenas Cheftrainer Domenik Reinboth. „Er ist unheimlich ehrgeizig, enorm talentiert und konnte sich aufgrund seiner Qualitäten bereits einen Platz im BBL-Kader von Brose Bamberg erkämpfen. Moritz ist ein Instinktbasketballer, besitzt ein natürliches Gefühl für das Spiel und hat sowohl im Training als auch im Gespräch einen sehr stabilen und klaren Eindruck vermittelt,“ sagt Cheftrainer Domenik Reinboth. „Er ist ein sehr guter Schütze, verfügt insgesamt aber noch über deutlich mehr Potential, das wir in den beiden nächsten Jahren mit ihm gemeinsam entwickeln möchten,“ so Reinboth.

Während der talentierte Youngster unter Anleitung seiner Mutter – der ehem. Nationalspielerin Birgit Plescher – bereits im Alter von fünf Jahren im nordrhein-westfälischen Mettmann den Weg in die Halle fand, folgte 2015 der Schritt in den Jugendbereich der Metropol Baskets Ruhr. Nachdem er im Spieljahr 2015/2016 für die aus vier unterschiedlichen Ruhrgebietsteams (Bochum, Recklinghausen, Dorsten, Essen) bestehende Spielgemeinschaft auf Korbjagd ging, wechselte Moritz Plescher im Sommer 2016 an die Copley High School bei Akron (Ohio), um vor der Saison 2017/2018 nach Deutschland zurückzukehren.

Fortan für das Ausbildungsprogramm von Brose Bamberg auflaufend, durchlief Plescher 2017/2018 zunächst die fränkischen Kader der NBBL und Regionalliga, um parallel im Zweitliga-Kader des FC Baunach mitzutrainieren. Nachdem er am 22. September 2018 mit 17 Jahren gegen die Hamburg Towers seine Premiere in der BARMER 2. Basketball Bundesliga feierte, gelang es ihm, sich trotz seines verhältnismäßig jungen Alters in die ProA-Rotation zu kämpfen, bevor im Verlauf des Spieljahres 2019/2020 die Nominierung für den Erstliga-Kader von Brose Bamberg wartete. Am 01. März 2020 war es soweit, als Plescher gegen ALBA Berlin erstmalig BBL-Luft schnuppern konnte. Knapp anderthalb Monate vorher war es ihm gelungen, sein Debüt auf europäischem Parkett zu geben, nachdem er am 21. Januar 2020 in der Basketball Champions League mit Bamberg gegen VEF Riga das Parkett betrat.

Während die Corona-Situation im Frühjahr 2020 eine kontinentale Pause im Spielbetrieb nach sich zog, konnte Moritz Plescher noch zwei Einsätze der Finalrunde im Münchner Audi Dome zu seiner Vita hinzufügen. Obgleich vor dem zurückliegenden Spieljahr 2020/2021 die Bamberger Kooperation von Baunach nach Coburg wechselte, blieb Plescher beiden Kadern in Doppellizenz erhalten. Für den fränkischen BBL-Club sammelte Plescher (inkl. Playoffs und Pokal) 16 Einsätze, für den BBC Coburg lief er in 11 Begegnungen (inkl. Playoffs) auf.

Moritz Plescher

geb. am: 04.10.2000
Größe: 1,95m
Gewicht: 85kg
Position: G/F

Bisherige Stationen:

2015 – 2016 Metropol Baskets (JBBL)
2016 – 2017 Copley High School (USA)
2017 – 2020 Baunach Young Pikes (ProA)
2020 – 2021 BBC Coburg (ProB)
2019 – 2021 Brose Bamberg (BBL)

Quelle: Science City Jena

Foto: Christoph Worsch

Alexander Osipovitch wird neue Co-Trainer von Science City

Die Bundesliga-Basketballer von Science City Jena können ein neues Gesicht in ihrem Trainerstab begrüßen. Nach der Verpflichtung von Headcoach Domenik Reinboth Anfang Juni 2021 steht mit Alexander „Sascha“ Osipovitch nun auch der zukünftig Assistenztrainer fest. Der aus Minsk stammende Belaruse war zuletzt selbst als Cheftrainer aktiv und stand an der Seitenlinie des FC Schalke 04, bevor die Fußballabteilung der „Knappen“ im Juni 2020 aufgrund finanzieller Zwänge den Rückzug der Gelsenkirchener Korbjäger aus der BARMER 2. Basketball Bundesliga verkündete. Der 2,05m große Absolvent der Western Carolina University unterschrieb bei den Saalestädtern zunächst bis Sommer 2022 und organisiert derzeit seinen Umzug in die neue sportliche Heimat. Nach Besetzung dieser vakanten Position wird sich Jenas Trainerstab der Komplettierung des Kaders und der bereits fortgeschrittenen Planung zur Saisonvorbereitung 2021 widmen.
„Alex und ich haben 2018 die A-Lizenz zusammen gemacht und wie es der Zufall wollte, saßen wir damals direkt nebeneinander. Wir haben uns als Banknachbarn von Anfang an gut verstanden und sind seit dieser Zeit stetig in Kontakt geblieben. Das gegenseitige Verständnis und der Respekt vor der Arbeit ist bei uns sehr ausgeprägt. Nachdem die Suche eines geeigneten Assistenztrainers begonnen hatte, stand er von Beginn an mit ganz oben auf der Liste,“ sagt Jenas Headcoach Domenik Reinboth. „Während sich der Kreis der Kandidaten bis zuletzt auf zwei Kandidaten verringert hatte, fiel die Wahl letztendlich auf Alex. Ich bin davon überzeugt, dass wir ein gutes Team bilden und erfolgreich miteinander arbeiten werden. Er war vor ein paar Wochen persönlich in Jena, um sich ein erstes Bild vom Verein und den Mitarbeitern zu machen und war von den Möglichkeiten begeistert,“ so Domenik Reinboth abschließend.
„Ich freue mich auf die Aufgabe bei Science City Jena. Domenik und ich kennen und respektieren uns schon seit ein paar Jahren und ich bin froh, zukünftig mit ihm zusammenarbeiten zu können,“ sagt Jenas neuer Co-Trainer in seinem ersten Statement. „Ich habe seit meiner Jugend Basketball im Blut, bin sehr loyal und schätze es, wenn ein Verein professionell arbeitet. Deshalb bin ich mir auch sicher, dass wir in dieser Konstellation für Jena gut harmonieren werden. Natürlich wird er von mir als Co-Trainer die bestmögliche Unterstützung bekommen. Ich habe in meiner bisherigen Laufbahn egal in welcher Funktion immer hart dafür gearbeitet, um erfolgreich zu sein. Am Ende geht es um eine positive Einstellung, um Loyalität, Respekt und die Leidenschaft für den Basketball, die uns alle miteinander verbindet und für Science City zum Tragen kommen sollen“, so Alexander Osipovitch .

Nachdem der am 13.Mai 1982 in Minsk geborene Osipovitch im Alter von zehn Jahren seine Liebe zum Basketball entdeckte und eine Ausbildung an einem Minsker Sportinternat absolvierte, folgte er ein Jahr nach der Jahrtausendwende dem Ruf der us-amerikanischen College-Liga NCAA, in der er zwischen 2001 bis 2004 für die Western Carolina University auflief. Nach Beendigung seines Studiums mit der Fachrichtung „Business Administration und Management“ kehrte Osipovitch in die Heimat zurück. Weitere Stationen als Spieler in der ersten belarusischen Liga folgten (BK Minsk, Vitalyur-Rguor Minsk, OZAA Osipovichi) und während in dieser Phase seiner Karriere der Wunsch reifte, als Coach arbeiten zu wollen, zog es Osipovitch 2009 nach Bielefeld. An der Seitenlinie der TSVE Dolphins gelang es ihm in der Saison 2015/2016 in die Regionalliga aufzusteigen. Trotz dieses sportlichen Erfolgs kam es in der Folgesaison zur Trennung vom Regionalligisten aus Nordrhein-Westfalen. Dennoch blieb er dem Verein erhalten und widmete sich der Nachwuchsabteilung, speziell einer JBBL-Spielgemeinschaft aus Bielefeld und Paderborn, bevor er 2017 als Nachwuchskoordinator an die S04 Basketball Academy wechselte. Parallel als Co-Trainer für die Gelsenkirchener aktiv, konnte er mit Königsblau (als Nachrücker für Elchingen) den ProA-Aufstieg feiern und kam im Spieljahr 2018/2019 auf dem 14. Platz ins Ziel. In der darauffolgenden Saison übernahm er ab Dezember 2019 die Position des bisherigen Headcoaches Raphael Wilder bevor die Liga im März Corona-bedingt abgebrochen werden musste. Im zurückliegenden Spieljahr 2020/2021 blieb Alexander Osipovitch unterdessen ohne Vertrag.

Quelle | Foto: Science City Jena

Nachwuchstalent Ralph Hounnou wechselt ins Rheinland

19-Jähriger erhält Doppellizenz für Telekom Baskets Bonn und Dragons Rhöndorf

Doppellizenz-Neuzugang für das Bonn/Rhöndorfer Kooperationsprogramm: Nachwuchstalent Ralph Hounnou wechselt aus dem Schwabenland ins Rheinland. Ausgestattet mit einem Zweijahresvertrag soll der 1,92 Meter große Aufbauspieler in der kommenden Spielzeit 2021/2022 sowohl für die Telekom Baskets Bonn in der easyCredit BBL als auch für Kooperationspartner Dragons Rhöndorf in der ProB Nord auflaufen.

In der vergangenen Saison gehörte Hounnou zum Kader der MHP RIESEN Ludwigsburg, kam aufgrund seines nicht-deutschen Passes damals aber noch nicht zum Einsatz in der deutschen Beletage. Mittlerweile hat Hounnou den deutschen Pass erhalten und besetzt somit keinen Ausländerspot mehr. Er soll als elfter Mann fest zum Bundesliga-Kader gehören und gleichzeitig wichtige Spielpraxis in Rhöndorf sammeln.

Per Doppellizenz sollte Hounnou in der abgelaufenen Spielzeit in der 1. Regionalliga Südwest für BSG Basket Ludwigsburg und darüber hinaus in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (U19) für Porsche BBA Ludwigsburg auflaufen. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte er leider nur einen Pflichtspieleinsatz in der Regionalliga verbuchen, bei dem er mit 13 Punkten und vier Assists sein Talent andeuten konnte. Daher brennt Ralph nun nach einem Jahr, was durch Corona bedingt kaum Spielpraxis bot, darauf, bei Kooperationspartner Dragons Rhöndorf viel Spielzeit zu sammeln und sich darüber hinaus für Einsätze bei den Baskets in der Bundesliga zu empfehlen: „In der nächsten Saison möchte ich so viel Spielpraxis und Erfahrungen sammeln, wie möglich. Außerdem will ich von Tuomas Iisalo und meinen Teamkollegen viel lernen und endlich zeigen, was ich kann.“, freut sich Hounnou bereits auf das Rheinland.
„Ralph ist ein junger Spieler, der aus einem guten Ludwigsburger Programm kommt. Er wird in Bonn gute Entwicklungsmöglichkeiten haben durch das Training mit der Bundesliga-Mannschaft und wertvolle Spielminuten mit Rhöndorf in der ProB. Am Ende werden aber unsere Team-Situation und Ralphs Entwicklungsfortschritte über seine genaue Rolle in der nächsten Saison entscheiden.“, erklärt Baskets-Trainer Iisalo seine Pläne mit Hounnou. Und er ergänzt: „Wie bei allen jungen Spielern sind die wichtigsten Voraussetzungen die Qualität der täglichen Arbeit, sowie der Wille zu lernen und alles zu geben.“
Vor seiner Zeit in Ludwigsburg spielte der in Berlin geborene Hounnou in München und Weißenfels. Bei den BSW Sixers, dem Kooperationsteam des SYNTAINICS MBC, sammelte er in der Saison 2018/2019 bereits ProB-Erfahrung in 22 Saisonspielen mit knapp zwölf Minuten Einsatzzeit pro Spiel. Bei einigen Lehrgängen der deutschen Jugendnationalmannschaften sowie dem Adidas Next Generation Tournament (ANGT) im Januar 2020 konnte Hounnou in der Vergangenheit Eindruck hinterlassen. Beim ANGT zeigte er mit durchschnittlich 15 Punkten, 4,3 Rebounds und 1,8 Assists starke Auftritte.
In Rhöndorf freut sich derweil Trainer Julius Thomas darüber, dass sich „mit Ralph ein sehr großes Nachwuchstalent für unser Bonn/Rhöndorfer Programm entschieden hat. Ralph ist sehr hungrig und hat hohe Ambitionen, weshalb er perfekt in unsere Reihe von jungen, aufstrebenden Spielern passt.“
Der aktuelle Kader der Dragons Rhöndorf: Bruno Albrecht, Marek Mboya Kotieno, Nikola Petojevic, Ousmane Ndiaye, Nicolas Buchholz, Paul Albrecht, Esli Edigin, Ralph Immacule Hounnou
Profil

Name:Ralph Immacule Hounnou
Geburtstag:16.01.2002
Größe:192 cm
Gewicht:87 kg
Position:PG
Nationalität:deutsch

Stationen

seit 2021:Telekom Baskets Bonn
2020 – 2021MHP RIESEN Ludwigsburg / BSG Basket Ludwigsburg
(1. Regionalliga)
2019 – 2020:MTSV Schwabing (1. Regionalliga)
2017 – 2019BSW Sixers Sandersdorf / (ProB Nord/1.
Regionalliga

Quelle: Dragons Rhöndorf

Foto: Gerd Käser

Vincent Hennen wechselt zum KIT

Mit Vincent Hennen bekommen die Wizards einen talentierten Flügelspieler mit Pro A-Erfahrung. Letztes Jahr hat  Vincent noch bei den Römerstrom Gladiators Trier in der Pro A gespielt und kann regelmäßige Einsätze vorweisen. Der 20-jährige, 187 cm große Shooting Guard wird auch direkt mit seinem Sportstudium am Institut für Sport und Sportwissenschaft am KIT  beginnen und sich damit unmittelbar in unseren College-Charakter einleben.

„Mich freut es sehr, dass sich der Vincent für unser Projekt entschieden hat. Mich freut es darüber hinaus umso mehr, dass unser Projekt, das Leistungssport direkt und effektiv anbindet, für immer mehr Aufmerksamkeit sorgt.  Eine sinnvolle Kombination, die immer mehr von den Spielern erkannt und anerkannt wird. Wir verbessern uns auf beiden Ebenen sehr und Spieler wie Vincent sind ein Beleg dafür!“, so Manager Seatovic

„Ich bin überglücklich mit dem Wizards ein Team gefunden zu haben, bei dem ich Basketball auf professionellem Niveau mit einem Präsenzstudium vereinbaren kann.

Unter diesen Top-Bedingungen hoffe ich basketballerisch den nächsten Schritt gehen zu können. Ich freue mich auf Karlsruhe und die gemeinsame Zukunft mit den Wizards.“

Vincent Hennen ist ein sehr guter Schütze mit einer sehr guten Spielübersicht und er ist außerdem ein echter Teamspieler. Daneben kann er auch problemlos als Aufbauspieler eingesetzt werden und bringt hierzu sehr viel Energie mit. Wir freuen uns auf die  kommende Saison mit Vincent!

Quelle: Arvato College Wizards

Foto: RÖMERSTROM Gladiators Trier

Marquise Moore komplettiert die Guard-Rotation

Phoenix Hagen hat erneut auf dem Transfermarkt zugeschlagen und mit dem 26-jährigen Marquise Moore den letzten vakanten Platz der Guard-Riege besetzt.

Der in Queens, New York geborene US-Amerikaner absolvierte als Starter 118 Spiele für das renommierte George Mason College. In seinem Abschlussjahr 2016/2017 kam Marquise Moore als Guard auf beeindruckende 16,9 Punkte, 10,9 Rebounds und 3,5 Assists pro Spiel. Dieses Durchbruchjahr verhalf ihm zu zahlreichen Auszeichnungen, u.a. zu der des Most Improved Player of the Year der All-Atlantic 10 Division. Das blieb auch den NBA Scouts nicht verborgen, die Moore fortan auf dem Zettel hatten.

Im Sommer 2017 folgten drei Auftritte im Pre-NBA Draft, wo Moore ebenso zu überzeugen wusste (12 Punkte im Schnitt) und erst spät für einen NBA Kaderplatz bei den Minnessota Timberwoves gecuttet wurde.

Moores Zukunft lag eine Liga unterhalb, in der G League, wo er für die Iowa Wolves in 82 Spielen aufgelaufen ist.

Sein bis dahin sehr geradliniger Karriereweg wurde erst 2019 gestoppt, als die Coronapandemie auch die G League durcheinandergewürfelt hat. Nach einer zweijährigen Pause ohne Spielpraxis erhält Moore nun bei Phoenix Hagen die Chance zu einem Neuanfang für seine Karriere.

Headcoach Chris Harris: „Marquise ist ein sehr physischer Spieler mit einem tollen Reboundgefühl und sehr guter Spielübersicht. Auch im Ganzfeldspiel kann er für den Gegner gefährlich sein. Das sind Elemente im Spiel, die uns sehr gut ergänzen und gut tun werden. In der Highschool hat er als älterer Spieler mit Jermaine Bishop zusammengespielt. Sportlich wie menschlich hat uns Jermaine in allerhöchsten Tönen von Marquise berichtet, was charakterlich für beide spricht.“

Mit der Verpflichtung von Marquise Moore ist auch der Abschied von Jermaine Bishop besiegelt.

„Jermaine hat sich im Laufe der abgelaufenen Saison sehr gut weiterentwickelt und war ein toller Bestandteil unseres Teams. Gerade für einen Rookie war die Spielzeit mit all ihren Herausforderungen und ohne Zuschauer in der Halle sehr anspruchsvoll. Er hat sich hier auch als Mensch toll präsentiert, so dass er immer gerne bei uns gesehen ist. Wir bedanken uns alle bei Jermane für seinen Einsatz und wünschen ihm für seinen weiteren Werdegang nur das allerbeste“, so Chris Harris weiter.

„Mit Marquise Moore können wir einen Spieler verpflichten, der in der Vergangenheit eine gute Rolle in der G Leauge mit über 80 Pflichteinsätzen gespielt hat. Er hatte gute Auftritte bei einem Pre-NBA Draft 2017 und in der NBA Summer League. In seiner Topform hat er an der NBA kratzen können. Er war nun zwei Jahre raus aus dem Spielbetrieb. Andernfalls wäre ein Spieler mit dieser Qualität gar nicht greifbar für uns gewesen. Wir sehen hier für beide Seiten eine große Chance, eine tolle Geschichte daraus zu entwickeln und gemeinsam unsere Ziele nächstes Jahr zu erreichen. Phoenix Hagen trägt hierbei kein Risiko, da es eine einseitige Ausstiegsklausel für den Club gibt“, ergänzt Geschäftsführer Patrick Seidel.

Team 2021/2022

Bleibt:   Dominik Spohr, Javon Baumann, Marcel Keßen, Paul Giese, Kyron Cartwright

Kommt: Shawn Occeus (Rio Grande Valley, G League), Marquise Moore (Iowa Wolves, G League)

Trainer: Headcoach Chris Harris, Johannes Hülsmann (Recklinghausen, HC 1.Regionalliga), Stanley Witt   

Quelle: Phoenix Hagen

Rückkehr nach vier Jahren – Aufstiegstrainer Scepanovic zurück bei den LIONS

Der Sport schreibt seine eigenen, emotionalen Geschichten. Eine dieser Geschichten erfährt nun eine Fortsetzung, denn Aleksander Scepanovic, unter dessen Führung die PS Karlsruhe LIONS 2015/2016 in die BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB und 2016/2017 in die ProA aufgestiegen waren, kehrt nach vier Jahren beim Mitteldeutschen Basketball Club (MBC) aus Weißenfels an den Oberrhein zurück. Der inzwischen 38-jährige Kroate hatte 2015 die Nachfolge von LIONS-Abteilungsleiter Danijel Ljubic als Headcoach angetreten. Diesem war es unmittelbar zuvor gelungen, das Team aus der 2. Regionalliga in die 1. Regionalliga zu führen. Unter Scepanovic´ Regie folgten direkt die Meisterschaft in der neuen Spielklasse, der Aufstieg in die ProB und – ein Novum in der deutschen Basketball-Geschichte – ein Jahr später der Durchmarsch in die ProA. Danach wagte der junge Erfolgscoach den Sprung in die Basketball Bundesliga (BBL).

Nach seiner aktiven Zeit in den ersten Ligen Kroatiens, Sloweniens und Ungarns hospitierte Scepanovic zunächst bei verschiedenen Topteams in ganz Europa. Seinen ersten Cheftrainer-Posten bekam er 2014 in Karlsruhe, beim damaligen LIONS-Stadtrivalen KIT SC. Nach seinem Abschied vom Oberrhein im Sommer 2017 heuerte Scepanovic als Assistenz-Coach beim MBC an, der gerade in die BBL aufgestiegen war. Es folgten lehrreiche Jahre, in denen sich sein Team oftmals großem Druck im Kampf um den Klassenerhalt ausgesetzt war. Zweimal – 2018 und 2019 – stand er aufgrund personeller Umbrüche für mehrere Monate als Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie. Nach insgesamt 128 Spielen in Weißenfels beendete er die dortige Arbeit im vergangenen Frühjahr.

„Diese Personalie ist allein schon vor dem Hintergrund der gemeinsamen Geschichte spektakulär. Ausschlaggebend für die künftige Zusammenarbeit waren jedoch allein die sachlichen und konstruktiven Gespräche mit Aleksander. Seit seinem Abschied ist sowohl in seiner Karriere als auch bei den LIONS viel passiert. Heute kehrt ein etablierter Coach zu einem etablierten Team zurück. In dieser Kombination steckt viel Potenzial für einen gemeinsamen erfolgreichen Weg in der ProA,“ resümiert Danijel Ljubic, unter dessen Regie die Verpflichtung von Scepanovic zustande kam.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

NÄCHSTER NEUER: A.J. TURNER SPIELT FÜR RASTA!

RASTA Vechta macht weiter große Schritte in der Vervollständigung seines Kaders für die Saison 2021-22. Head Coach Derrick Allen konnte jetzt A.J. Turner (24, USA) für sein Team gewinnen. Der auf gleich mehreren Position einsetzbare Guard kommt vom österreichischen Vizemeister Kapfenberg Bulls in die Universitätsstadt.

2020 war der im Großraum Detroit geborene Shooting Guard zu seiner ersten Profi-Station nach Europa aufgebrochen, wechselte zum siebenmaligen Meister und sechsmaligen Pokalsieger der Alpenrepublik. Mit den Bulls wurde Turner Vize-Meister, kam in 36 Spielen (32:24 Minuten) auf 11.1 Punkte (33.9% 3er), 4.4 Rebounds und 3.5 Assists plus 0.9 Steals. „A.J. kann auf allen Position von der Eins bis zur Drei spielen, hat dafür eine gute Größe und Athletik. Er ist ein junger, guter Spieler, der den Korb attackiert und Dreier treffen sowie verteidigen kann. In unserem Team können wir ihn wahrscheinlich sogar auf bis zu vier Positionen einsetzen. A.J. soll für uns ein ganz wichtiger Spieler werden, den ich jetzt bei uns trotzdem nicht als ‚den’ Scorer oder alleinigen Go-to-Guy bezeichnen würden. Aber es ist sicherlich so, dass er weiß, wo der Korb steht“, freut sich RASTAs Trainer Derik Allen über die Unterschrift des US-Amerikaners.

A.J. Turner war in Österreich ein Dauerbrenner, riss auch in drei Spielen des FIBA Europe Cup massig Minuten ab. 35:46 waren es je Partie, gefüllt mit 8.3 Punkten, 5.7 Rebounds und 3.0 Assists sowie 1.7 Steals. Reichte es im Europapokal für die Österreicher nicht zu einem einzigen Sieg, gewann der Titelverteidiger in der nationalen Liga umso öfter. Turner war mit den Bulls der Gejagte, genauso wie jetzt mit RASTA in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. „Wir wissen, dass jedes mal, wenn wir auf den Court gehen, unser Gegner das Beste aus aus sich rausholen wird, um uns zu schlagen. Wir müssen für jedes Spiel absolut bereit sein, wissen, dass wir quasi eine Zielscheibe auf dem Rücken haben. Ich bin mir aber auch sicher, dass dich solche Herausforderungen besser machen, weil du weißt, dass du auf Top-Level spielen musst“, so der 2.01 Meter große Profi.

Dass ihn seine erste Station ausgerechnet zu einem Team mit dem Beinamen „Bulls“ geführt hat, dürfte dem ein oder anderen Freund und Bekannten in der Heimat sicherlich Schmerzen bereitet haben. Schließlich ist die Fehde zwischen den Detroit Pistons und den Chicago Bulls legendär. Anfang der 1990er Jahre duellierten sich die Klubs bis aufs Blut, zunächst mit dem besseren Ende für die als „Bad Boys“ gebrandmarkten Pistons. Sie verbreiteten mit knallharter Defense Angst und Schrecken in der NBA. „Detroit-Basketball hat mich geformt, was die Betonung der Verteidigung angeht. Es geht um Härte und Biss. Als ich aufwuchs, wurde mir das immer gepredigt und alle älteren Jungs aus der Stadt spielten eine kompromisslose Verteidigung. Ich habe natürlich versucht, die gleiche Mentalität zu übernehmen“, sagt Turner.

Abseits des Courts kommt A.J. Turner alles andere als beängstigend daher. Er besuchte das Boston College und die Northwestern University, interessiert sich für Musik und Fotografie. Bei RASTA Vechta trifft Turner fast ausschließlich auf Unbekannte – bis auf einen. Gegen Nigel Pruitt spielte der 24-Jährige letztes Jahr in Österreich. „Wir haben uns im Wettkampf kennengelernt und verstehen uns gut. Ich freue mich, dass ich jetzt im selben Team spiele wie er. Wir wollen Spiele gewinnen, ich möchte mich als Spieler und Mensch weiter entwickeln, die deutsche Kultur kennenlernen. Vielleicht bleibt sogar Zeit, ein bischen Deutsch zu lernen“, hofft A.J. Turner.

A.J. Turner im Kurzportrait

Geburtstag: 6. September 1996

Geburtsort: Mt. Clemens (Michigan)

Größe: 2.01 Meter

Gewicht: 88 Kilo

Position: Shooting Guard

Nation: USA

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), Kapfenberg Bulls (2020/21), Northwestern University (2017-19), Boston College (2015-17).

Europapokal-Spiele: 3

NCAA-Spiele: 91

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA), A.J. Turner (Guard/Forward, 24, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

Moritz Noeres verstärkt die Tropics – Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg bleibt Sponsor

Junger Neuzugang kommt vom FC Bayern Basketball

Die Oberhachinger Basketballer freuen sich zwei sehr positive Nachrichten vermelden zu können. Die Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg wird Ihr Engagement bei den Oberhachinger Basketballern verlängern und auch in der Saison 2021/2022 den Spitzenbasketball im Landkreis unterstützen. Mit dem 20-jährigen Moritz Noeres stößt ein hochinteressanter Nachwuchsmann zu den Gelbhemden.

Kreissparkasse München Starnberg Ebersberg bleibt treuer Unterstützer des Vereins

Die Kreissparkasse ist einer der wichtigsten Förderer von Kultur, Bildung, Sport und Sozialem in den Landkreisen München, Starnberg und Ebersberg. Als treuer Premium Partner begleitet Sie nicht nur die Bundesligamannschaft der Kyberg-Riesen, sondern ermöglicht mit Ihrem Engagement auch die umfangreiche Förderung der Nachwuchsarbeit und Breitensports.

Als einer von drei bayerischen Vereinen in der BARMER 2.Basketball Bundesligen sind die Basketballer des TSV das sportliche Aushängeschild der Gemeinde und mittlerweile ein fester Bestandteil auf Deutschlands Basketballkarte. Der Verein bedankt sich bei der KSK MSE für die Unterstützung und treue Partnerschaft.

Dreierspezialist Moritz Noares verstärkt die Tropics

Vom FC Bayern Basketball, wo der Distanzwurfspezialist in der BARMER 2.Basketball Bundesliga spielte, wechselt Moritz Noeres zu den Gelbhemden. Der 200cm große Flügelspieler machte seine erste basketballerischen Schritte in der Jugendabteilung des deutschen Rekordmeisters Bayer Leverkusen. Bereits in der JBBL wechselte der gebürtige Rheinländer in das renomierte Nachwuchsprogramm von Urspring Ehingen. Bei den Schwaben konnte der Dreipunktspezialist bereits als damals 17-jähriger regelmäßige Einsätze in der Pro A verbuchen. Nach einer Saison bei der IBAM unter Trainerikone Robby Scheinberg wechselte der 20-jährige zum FC Bayern, wo er vor allem in seiner ersten Pro B Saison mit knapp sieben Punkten pro Spiel auf sich aufmerksam machen konnte. Trotz seines jungen Alters bringt der variable Außenspieler bereits viel Bundesligaerfahrung mit nach Oberhaching und soll mit seinem Distanzwurf das Offensivspiel des TSV beleben. Seine größten Fans sind seine Eltern, die trotz großer Entfernung zu jedem Spiel Ihres Zöglings anreisen wollen.

Milos Kandzic:“ Offensiv war vergangene Saison unsere größte Baustelle, dass wir von der Dreierlinie viel zu ungefährlich waren und uns somit das Spacing fehlte. Als sich die Möglichkeit ergab Noeres zu verpflichten haben wir nicht lange gezögert und zugeschlagen. Neben Peter Zeis haben wir nun einen weiteren klassischen Shooter, der uns variabler macht.

Quelle | Foto: TSV Oberhaching Tropics

NEUE GESICHTER: KRAUSE AUS ULM, RUIZ AUS GRANADA!

RASTA Vechtas Head Coach Derrick Allen hat mit Shooting Guard Kristofer Krause den fünften Deutschen für die Saison 2021-22 unter Vertrag genommen. Der 21-Jährige kommt aus dem Nachwuchsprogramm von ratiopharm ulm, lief in der letzten Saison auch in sechs Spielen in der easyCredit Basketball Bundesliga auf. Außerdem neu bei RASTA ist der Spanier Arturo Ruiz, der unter Derrick Allen die Aufgaben als Assistant Coach und Athletic Trainer übernimmt.

Bereits seit einigen Wochen ist Ruiz für RASTA tätig, bereitet die Mitte September beginnende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA unter der Führung seines neuen Head Coaches vor. Derrick Allen wurde der dritte Spanier in der Geschichte von RASTA Vechtas Trainerstab (die ersten waren Pedro Calles und Miguel Zapata) wärmstens empfohlen. „Arturo ist ein hochmotivierter, junger Mann, dessen Head Coach in Spanien sehr positiv über ihn gesprochen hat. Er will hart arbeiten, sucht die Herausforderung und will etwas erreichen. Und mit der Einstellung gehört er genau zu den Menschen, mit denen ich gerne arbeite“, so Allen.

Arturo Ruiz, geboren am 16. Juni 1992 in Malaga, arbeitete in den letzten acht Jahren für den spanischen Zweitligisten Coviran Granada. Mit Corivan gewann Ruiz eine Drittligameisterschaft (2018) sowie zwei Pokalwettbewerbe (2017 & 2018). Studiert hat Arturo Ruiz Sportwissenschaften an der Universität von Granada (2009 bis 2013) und legte in den Folgejahren noch zwei Master-Abschlüsse obendrauf. 

„In Deutschland habe ich bisher noch nicht gearbeitet. Aber in meinem Job in Spanien habe ich natürlich die deutschen Ligen sehr verfolgt und alles angeschaut. Ich bin also drin im Thema und stehe ja auch schon seit Wochen im Austausch mit Derrick. Wir haben so ziemlich die gleiche Vorstellung in Bezug darauf, wie man Basketball spielen lassen sollte. Genau wie Derrick mag ich es, wenn ein Team aggressiv agieren und das Spiel aus der Defense heraus an sich reißen soll – was dann mit Tempo in die Offense übergehen soll“, so der 29-jährige.

Defense ist praktisch das Stichwort für ein weiteres neues Gesicht an der Pariser Straße. Denn genau in dieser fühlt sich Kristofer Krause sehr wohl. Der am 6. März 2000 geborene Guard spielte von 2016 bis 2019 für den Nachwuchs von Science City Jena, begegnete dort auch seinem neuen Trainer. „Derrick Allen ist dort nicht weniger als eine Ikone und ich habe ihn sehr gerne spielen sehen“, so Krause, der sich aktuell in Erfurt, seiner thüringischen Heimat aufhält. 

„Krissi ist ein guter, ein junger Spieler mit der richtigen Einstellung. Er mag es, zu verteidigen, bringt Intensität und Energie ins Team – auch im Training. Kristofer wird hier sein, um sich seine Spielzeit zu verdienen. Er kennt diese Rolle aus seiner Zeit in Ulm, wo er ebenfalls mit den Profis trainiert hat und auch im Farmteam zum Einsatz gekommen ist“, so Allen.

An der Donau wurde der 21-Jährige in der letzten Saison immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen, kam aber noch auf sechs Einsätze für den easyCredit BBL-Klub. Insgesamt sind es in zwei Jahren bei ratiopharm ulm zehn Erstliga-Auftritte gewesen, dazu kamen auch vier Einsätze im Europapokal, sowie schließlich 34 Partien für die OrangeAcademy in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. In der Drittliga-Saison 2019-20 brachte es Krause in 22 Spielen (21:10 Minuten) auf 6.3 Punkte, 2.9 Rebounds und 1.7 Assists sowie 0.7 Steals. 2020-21 war es dann noch ein Dutzend an Spielen (16:55 Minuten) mit 4.1 Punkten und 2.0 Rebounds sowie 1.3 Assists und 0.8 Steals. 

Dass u.a. ein Bruch des Fingers und der Nase ein schnelleres Voranzukommen in der Saison 2020-21 verhinderten, will der 1.90-Meter-Guard nun gänzlich ad acta legen und in seiner ersten Zweitliga-Saison wieder so richtig Gruß fassen: „Im letzten Jahr waren es einfach viele Verletzungen. Von daher hoffe ich, dass ich mit dieser Thematik erst einmal durch bin. Ich freue mich jetzt einfach sehr darauf, endlich wieder Basketball spielen zu können und in einem Team unterwegs zu sein – am besten noch vor Zuschauern.“

Kristofer Krause im Kurzportrait

Geburtstag: 6. März 2000

Geburtsort: Erfurt 

Größe: 1.90 Meter

Gewicht: 80 Kilo

Position: Shooting Guard

Nation: Deutschland

Stationen: RASTA Vechta (seit 2021), ratiopharm ulm (2019 bis 2021), Science City Jena (2016 bis 2019)

BBL-Spiele: 10

Europapokal-Spiele: 4

ProB-Spiele: 34

RASTA Vechta – 2021/2022 – Der Kader

Sheldon Eberhardt (Guard, 25, D/USA), Jannes Hundt (Guard, 24, D), Kristofer Krause (Guard, 20, D), Robin Lodders (Center, 26, D),  Carlos Medlock (Guard, 34, USA), Nigel Pruitt (Forward, 25, USA/D), Devin Searcy (Center, 31, USA). Head Coach: Derrick Allen (40, USA). Assistant Coach & Athletic Trainer: Arturo Ruiz (29, ESP).

Quelle: RASTA Vechta

Ralph Held wird neuer Co-Trainer und Supervisor im Nachwuchsbereich

Die ROSTOCK SEAWOLVES verpflichten mit Ralph Held den Vater von SEAWOLVES-Cheftrainer Christian Held als neuen Co-Trainer. Der 63-Jährige wird zudem als Supervisor im Jugendbereich des Vereins arbeiten.

„Mit der Verpflichtung von Ralph als Assistenztrainer der SEAWOLVES und Supervisor für den Nachwuchs ist uns ein echter Coup gelungen. Sein Erfahrungsschatz als Trainer in der 1. Basketball Bundesliga wird enorm wichtig für die weitere Professionalisierung der ROSTOCK SEAWOLVES sein. Im Speziellen wird er ein Auge auf die Entwicklung unserer jugendlichen Talente haben, um sie perspektivisch an den SEAWOLVES-Kader heranzuführen“, sagt der Sportliche Leiter Jens Hakanowitz.

„Mit Ralph bekommen wir jemanden, der schon auf Euroleague-Level gearbeitet hat und sich über Jahre eine Expertise aufgebaut hat“, sagt Head Coach Christian Held.

„Mir war es wichtig, jemanden als Co-Trainer zu haben, der sich mit mir wohl fühlt, seine Meinung äußern kann und mir auch offen sagen kann, was er von bestimmten Dingen hält. Ich glaube, das ist sehr wichtig, um erfolgreich zu arbeiten“, erklärt der Cheftrainer der Wölfe. „Mir ist auch wichtig, dass es jemand ist, der eigenständig gewisse Bereiche abdecken und arbeiten kann und ich die Dinge nicht doppelt machen muss. Da es mit dem Co-Trainer immer eine sehr enge Zusammenarbeit ist, muss natürlich auch eine gewisse Art von Loyalität vorhanden sein. Das alles grenzt das Feld etwas ein. Da wir schon in Oldenburg zusammengearbeitet haben – zwar in anderen Rollen, aber über einen sehr langen Zeitraum – und das aus meiner Sicht immer sehr gut funktioniert hat, war dann die Idee von meiner Seite aus, wieder zusammenzuarbeiten.“

Der neue Co-Trainer der SEAWOLVES stammt aus Aachen. Er studierte Lehramt für Englisch und Sport und arbeitete lange Zeit parallel als Lehrer und Basketball-Trainer. Der vierfache Familienvater spielte selbst in seiner Heimatstadt in der Regionalliga und arbeitete während seiner Studienzeit als Trainer im Jugend- und Herrenbereich. Im Jahr 1995 wurde er Co-Trainer von Don Beck beim damaligen Erstligisten TVG Basketball Trier. 1998 und 2001 gewannen sie mit den Moselstädtern den Deutschen Pokal. 2002 betreute Held zudem als Co-Trainer die luxemburgische Nationalmannschaft. Zur Saison 2002/2003 folgte der Wechsel nach Oldenburg. Dort arbeitete Held als Co-Trainer an der Seite von Don Beck, Predrag Krunic, Sebastian Machowski und Mladen Drijencic. 2012 beendete Ralph Held die Saison mit Oldenburg als Interims Head Coach. In der Saison 2008/2009 feierte Held mit dem Team den Gewinn der Deutschen Meisterschaft, 2013 erreichten die Oldenburger den dritten Platz in der EuroChallenge und 2015 holten sie den Pokalsieg.

Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Assistenztrainer professionalisierte Ralph Held in Oldenburg den gesamten Jugendbereich. Als Koordinator für den Nachwuchs war er bei den Niedersachsen für alle Teams unterhalb der 1. Liga zuständig und baute die Baskets Akademie Weser-Ems auf und aus. 2014 und 2015 holte das Oldenburger ProB-Team zwei Meisterschaften in Folge, 2015 mit Christian Held als Cheftrainer dieser Mannschaft.

Nach 13 Jahren in Oldenburg arbeitete Ralph Held von 2015 bis 2019 als Sportdirektor beim Deutschen Basketball Bund (DBB) und zeichnete für die A-Nationalmannschaft und alle Jugendnationalmannschaften verantwortlich. Unter seiner Führung erreichte die männliche U20 den dritten Platz bei der EM, die U18 weiblich wurde Europameister. Zuletzt war Ralph Held als Geschäftsführer des Regionalligisten MTB Baskets Hannover tätig.

„Ich habe mich sehr über die Anfrage von Christian gefreut. Christian und ich haben schon in Oldenburg lange zusammengearbeitet“, blickt Ralph Held zurück. „Es war nie ein Problem, Privates und Berufliches voneinander zu trennen. Da gab es nie irgendwelche Probleme.“ Vater wie auch Sohn wissen um die besondere Konstellation und sind davon überzeugt, „beides extrem gut voneinander trennen zu können.“ Auch Christian betont: „Es geht bei der Zusammenarbeit nicht um unsere familiäre Beziehung. Im Mittelpunkt sollte der sportliche Erfolg der SEAWOLVES und die Aufgabe an sich stehen.“

Beide werden fortan zusammen mit dem Sportlichen Leiter Jens Hakanowitz die Kaderplanungen für die neue Spielzeit 2021/2022 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA vorantreiben. Zudem wird Ralph Held auch in der Verantwortung stehen, den Nachwuchsbereich des Rostock Seawolves e.V. weiterzuentwickeln.

„Die Aufgabe als Supervisor im Jugendbereich sehe ich als äußerst interessante Aufgabe. Dabei geht es darum, im Jugendbereich Strukturen und Rahmenbedingungen zu schaffen, um in ein paar Jahren in der Lage zu sein, eigene Talente zu entwickeln, so dass sie sich auf höchstem Niveau messen können“, sagt Ralph Held. „Damit habe ich mich sowohl in Oldenburg als auch als Sportdirektor des DBB befasst und daran hängt auch mein Herz.“

Aus seiner langjährigen Erfahrung weiß Ralph Held: „Die Aufgabe als Supervisor für den Jugendbereich kann man nicht in ein, zwei Jahren erledigen. Das ist nicht so, als würde man zwei Schalter drücken und dann läuft der Motor. So etwas muss über einen längeren Zeitraum entwickelt werden. Dementsprechend finde ich es auch toll, wenn man da längerfristig arbeiten kann und da etwas Gemeinsames entsteht, wie in meiner Zeit in Trier, in Oldenburg oder beim DBB.

„Ich bin stolz darauf, dass egal wo ich bis dato war, auch der Erfolg war“, ergänzt Held. „All die Erfolge an den Stationen, an denen ich gewesen bin, zeigen, dass es nicht irgendwelche kurzfristigen Engagements waren und es darum ging, einen Job zu erledigen, sondern dass es mir wichtig ist, sich mit etwas zu verbinden und Teil eines Ganzen zu werden. Basketball ist ein Teamsport und somit ist es auch wichtig, dass alles im Team passiert. Demzufolge muss auch die Zusammenarbeit der Trainer innerhalb eines Clubs als Team erfolgen. Es wird nun in erster Linie darum gehen, genau das herzustellen, sofern es noch nicht vorhanden ist. Der Teamgedanke ist das Wichtigste überhaupt. Alle haben in dieser Zeit (in Trier, Oldenburg und beim DBB) an einem Strang gezogen und waren in der Lage, das zu erreichen, was wir erreicht haben. Ich wünsche mir sehr, dass man so etwas auch in Rostock aufbauen kann.“

Quelle: ROSTOCK SEAWOLVES