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Panthers holen Rohdiamant Luka Dolman

Mit dem Deutsch-Kanadier Luka Dolman haben sich die wiha Panthers die Dienste eines jungen Guards gesichert, den kaum ein Team auf der Rechnung gehabt hat. Seine Athletik und Schnelligkeit sollen dem Backcourt der Schwenninger zusätzliche Stabilität geben.

Noch der Vertragsverlängerung von Chris Frazier und der Verpflichtung von US-Spielmacher Lamonte Bearden ist die Kaderplanung der wiha Panthers für die kommende Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA weiter in vollem Gange. Mit Luka Dolman präsentieren die Doppelstädter nun einen weiteren Neuzugang, der eine der Überraschungen der Saison werden könnte.

Beim Namen Luka Dolman werden auch eingefleischte Basketballfans und Experten erstmal mit den Schultern zucken. Der 20-jährige Point Guard bringt mit einer Größe von 1,94 Meter, einer atemberaubenden Athletik, schneller Beinarbeit und einem starken Ballhandling eigentlich alle Attribute mit für eine erfolgreiche Karriere im Profibasketball. Bislang flog der Rechtshänder aber weit unter dem Radar einheimischer Teams. Außerhalb des Blickfeldes deutscher Beobachter entwickelte sich Dolman in seinem Geburtsland Kanada zu einem vielversprechenden Spieler. Zunächst probierte sich der vielbegabte Athlet in unterschiedlichen Sportarten und galt auch als hoffnungsvolles Leichtathletiktalent. „Für Basketball habe ich mich dann entschieden, weil ich dafür einfach die größte Leidenschaft entwickelt habe“, berichtet das Multitalent rückblickend.

Für die Kitsilano High School in Vancouver wird Dolman schnell zum Leistungsträger der Schulmannschaft und erzielt durchschnittlich über 30 Punkte. An der Drive Basketball Academy in Richmond feilt er weiter an seinem Spiel und wird auf Rang 4 der besten Point Guards in ganz British Columbia geführt. Im Sommer 2019 schließt sich Dolman dem Top-Basketballprogramm der Ryerson University in Toronto an und will auf der großen Bühne durchstarten. Doch eine Verletzung hindert ihn daran, in der Saison 2019/2020 eingesetzt zu werden. Da die folgende Spielzeit Pandemie-bedingt ausfällt, entscheidet sich Dolman dazu, das Programm zu verlassen. Akribisch arbeitet er während der Corona-bedingten Pause an seinem Spiel und bereitet sich früher als geplant darauf vor, eine Profikarriere einschlagen zu können.

Die beginnt der pfeilschnelle Guard nun im Heimatland seiner Mutter: „Meine Mutter stammt aus einer kleinen Stadt nordöstlich von Hamburg namens Bad Segeberg“, erklärt Dolman seine familiäre Verbindung zu Deutschland. „Mein Opa wohnt noch immer dort und ich habe weitere Verwandte in der Nähe von Lübeck und in Berlin. Es ist natürlich ein Traum für mich, dass ich durch den Basketball die Möglichkeit habe, in Deutschland leben und spielen zu können.“

Beim Probetraining in Schwenningen wusste Luka Dolman schnell zu überzeugen und zeigte sich begeistert von der Arbeit mit dem Trainerteam: „Der Hauptgrund, warum ich mich dafür entschieden habe, in Schwenningen zu unterschreiben, war Coach Alen Velcic und die Vision, die er für den Klub hat. Wir haben beide eine grenzenlose Leidenschaft für den Basketball und glauben daran, dass sich harte Arbeit auszahlt. Ich freue mich darauf, meine Profikarriere in Schwenningen beginnen zu können und will alles dafür geben, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen werden.“

Auch Trainer Velcic zeigt sich begeistert vom jüngsten Neuzugang: „Luka Dolman ist mit seiner Größe, seiner Athletik und Schnelligkeit ein Riesentalent. Mir fällt kaum ein zweiter deutscher Spieler ein, der in seiner Altersklasse ähnliche Anlagen mitbringt. Nachdem wir Videos von ihm gesehen hatten, war unser Interesse an ihm bereits groß. Bei einem Tryout hat er uns dann vor Ort vollends überzeugt. Luka wird uns auf den Guardpositionen genau die Stabilität und Vielseitigkeit geben, die uns in der vergangenen Saison manchmal gefehlt hat. Er ist ein junger Spieler, der bereits über beeindruckende Fähigkeiten verfügt und bei uns den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen soll.“

Luka Dolman
Geburtstag: 11.02.2001
Größe: 1,94 Meter
Position: Point Guard / Shooting Guard

Nachdem mit Chris Frazier, Lamonte Bearden und Luka Dolman nun bereits drei Guards für die kommende Spielzeit unter Vertrag stehen, soll in Kürze auch die Verpflichtung eines deutschen Big Man erfolgen.

Quelle: wiha Panthers Schwenningen / FOTO: wiha Panthers

Back for good: Vytautas Buzas neuer Chef-Trainer der Nürnberg Falcons

Nürnberg – Vytautas Buzas kehrt in der Saison 2021/2022 zu den Nürnberg Falcons zurück! Der 33-jährige Basketball Coach aus Litauen übernimmt damit nach 2019 erneut das Cheftrainer-Amt bei den Mittelfranken. Buzas’ Rückkehr in die BARMER 2. Basketball Bundesliga bedeute auch, dass sich Ralph Junge nun wieder mit voller Energie seinen Aufgaben als Geschäftsführer des ProA-Ligisten widmen kann. 

Die erste Sommer-Personalie 2021 der Nürnberg Falcons ist fix! Und die Liste erfolgreicher Noris-Rückkehrer wird damit wieder ein bisschen länger. Nach einst Josh Young, Robert Oehle und Stephan Haukohl nimmt zur neuen Saison nun auch Vytautas Buzas seinen zweiten Anlauf in Nürnberg und steht für mindestens zwei Jahre an der Seitenlinie der Falcons. Darauf verständigten sich beide Seiten in den vergangenen Tagen. Buzas war bereits ab 2017 Co-Trainer unter Ralph Junge. 2019 löste er diesen dann als Head Coach ab, legte aber noch in der Hinrunde 2019/2020 sein Amt aus familiären Gründen nieder und kehrte in seine Heimat zurück. Ab August ist der 33-Jährige wieder zurück in der Frankenmetropole. 

Neues Trainer-Duo Buzas/Taylor 

Ralph Junge gibt folgerichtig sein Amt an der Seitenlinie wieder ab, bleibt in die sportlichen Geschicke der Falcons freilich involviert, will aber vor allem als Geschäftsführer Akzente setzen. „Mit all den Herausforderungen die vor uns liegen, der neuen Halle und der Post-Corona-Zeit, ist es richtig und wichtig meinen Fokus auf die wirtschaftlichen Themen zu richten. Mit Vytas holen wir einen jungen, hungrigen und sehr kompetenten Trainer nach Nürnberg zurück, der keine große Eingewöhnungszeit brauchen wird und dem wir voll vertrauen. Wir waren kontinuierlich in Kontakt und ich freue mich sehr, wieder mit ihm zusammenzuarbeiten“, erklärt Ralph Junge. Derrick Taylor, sein bisherigen Assistant-Coach, bleibt an Bord und wird künftig Vytautas Buzas zuarbeiten und die Mannschaft gemeinsam mit ihm betreuen. „Derrick ist hier in der Region ein echter Sympathieträger, kompetent und loyal und darum freut es uns sehr, ihn als Co-Trainer zu behalten“, so Junge weiter. 

Jeden Tag 100 Prozent 

Für Vytautas Buzas schließt sich durch die Rückkehr nach Nürnberg ein Kreis. 2017 wurde er hier als Assistant-Coach und Jugendkoordinator vorgestellt und hat seiner Zeit die Entwicklung vieler Spieler entscheidend geprägt. Nicht weniger hat er sich auch für seine zweite Amtszeit vorgenommen. „Ich freue mich sehr wieder in Nürnberg arbeiten zu dürfen und über das mir entgegengebrachte Vertrauen. Mein Ziel ist es, jeden Tag 100 Prozent zu geben und das soll auch für die Mannschaft gelten, die wir zusammenstellen werden. Die Halle am Tillypark bietet uns eine fantastische Perspektive und eine neue sportliche Heimat und wir hoffen dort bald vor unseren Fans spielen zu können“, so Nürnbergs neuer Head-Coach Vytautas Buzas. 

Quelle: Nürnberg Falcons

Foto: Nürnberg Falcons

Neuzugang bei den Tropics – Forward Lauris Eklou kommt nach Oberhaching

19-jähriger gilt als Defensivspezialist und bringt viel Talent und Athletik mit

Nachdem mit Jan Hollemann zuletzt ein Eigengewächs in den Kader rückte, freuen sich die Verantwortlichen mit Lauris Eklou den ersten externen Neuzugang für die kommende Bundesligasaison vorzustellen.

Der 195cm große Small Forward, der bei Bedarf aber auch als Shooting Guard oder Power Forward eingesetzt werden kann, kommt ursprünglich aus Regensburg. Schnell entdeckte Ralph Junge von den Nürnberg Falcons das Talent von Eklou und holte Ihn in die Jugendbundesligamannschaft der Franken. Mit starken Leistungen in der JBBL wurde dann Robert Scheinberg von der IBAM auf den sehr athletischen und kampstarken Flügelspieler aufmerksam. Unter Scheinberg, der als absoluter Fachmann und Förderer für Jugendspieler gilt, entwickelte sich der künftige Tropic Jahr für Jahr weiter. In der NBBL, in der er unter anderem auch mit Bent Leuchten spielte, war Eklou als Starting Five Spieler eine feste Größe und konnte trotz seines jungen Alters auch in der 1.Regionalliga mit starken Leistungen auf sich aufmerksam machen.

Auch die sportliche Leitung der Oberhachinger Basketballer hatte damals auf den jungen Mann ein Auge geworfen und verfolgt seitdem den Werdegang des Talents. Neben physischer und kampfbetonter Spielweise in der Verteidigung verfügt der Regensburger auch über einen sicheren Dreipunktwurf. Im modernen Basketball wird dieser Spielertyp als 3D-Spieler, die auch ohne viel Ballkontakt effektiv und wichtig für eine Mannschaft sind, bezeichnet. Nach abgeschlossenem Abitur entschied sich der Swingman für den Sprung über den großen Teich und bereitete sich auf einer renomierten Prepschool auf eine Collegekarriere vor. Obwohl Lauris mehrere Stipendiumangebote aus der der NCAA1 vorliegen hatte, war das Heimweh und die Nähe zu seiner Familie ausschlaggebend für die Rückkehr nach Deutschland.

Trotz mehrerer Angebote von Vereinen der BARMER 2.Basketball Bundesliga ProB hat sich der 19-jährige, der als Backup auf der Position 3 eine feste Rolle bekommen soll, nun für Oberhaching entschieden. Neben der Nähe zu seiner Heimatstadt kann der BWL-Student in München zudem Sport und berufliche Ausbildung perfekt kombinieren. Entscheidend war auch der Einfluss seines Mentors Robert Scheinberg, der dem Talent zu einem Wechsel an den Kyberg geraten hat. Sofern es die Zeit erlaubt, wird Lauris weiterhin individuelle Training unter Scheinberg machen und soll somit maximal gefördert werden. An spielfreien Tagen wird der Neuzugang auch in der Regionalligamannschaft von Schwabing aushelfen und bekommt eine Doppellizenz für den Verein, wo er jahrelang ausgebildet wurde. Der Stammverein des Defensivspezialisten sind aber die Tropics, die dem jungen Mann eine Chance geben sich in der Pro B zu beweisen.

Willkommen in Oberhaching Lauris

Sportlicher Leiter Mario Matic:“ Lauris hatten wir bereits letzte Saison auf dem Zettel, aber da hat er sich für einen Wechsel in die USA entschieden. Unsere Scoutingabteilung hat Ihn jedoch niemals aus dem Blick verloren und wir haben seine Entwicklung weiter beobachtet. Wir erhoffen uns von Eklou viel Energie in der Verteidigung. Er ist gut ausgebildet und verfügt trotz seiner erst 19 Jahre über eine sehr physische Spielweise. Da er sein BWL-Studium sehr ernst nimmt passt er zudem perfekt in unser duales System, in dem wir jungen Menschen die Möglichkeit geben Sport und Ausbildung zu kombinieren. Wir möchten uns auch bei Robby Scheinberg und er IBAM bedanken. Das Beispiel Lauris zeigt, dass man Talente auch nach der NBBL in München halten kann.

Foto | Quelle: TSV Oberhaching Tropics

Aatu Kivimäki heißt der erste Neuzugang

Nach dem Abgang von Elias Valtonen zu BAXI Manresa in die spanische ACB können die Tigers Tübingen nun einen neuen Spieler aus Finnland präsentieren. Der 23-Jährige Aatu Kivimäki verstärkt die Tübinger Basketballer in der BARMER 2. Basketball Bundesliga zur neuen Saison und kann flexibel auf den beiden Guard-Positionen eingesetzt werden. Der 1,85 Meter große Spielmacher erhält bei den Schwaben einen Ein-Jahres-Vertrag für die Saison 2021/2022, wo er die Trikotnummer zwölf tragen wird. Damit kann die Mannschaft von Trainer Danny Jansson nach fünf Vertragsverlängerungen von bisherigen Akteuren nun ein erstes neues Gesicht im Team für die neue Spielzeit begrüßen.

Jüngst Meister in Finnland mit guten Wurfquoten

Für Jansson ist die Personalie keine Unbekannte, coachte er Kivimäki bereits in den U16- und U18-Nationalmannschaft von Finnland in der Vergangenheit. Der 41-Jährige Kommandogeber der Raubkatzen weiß somit, was er bekommt: „Aatu ist ein Spieler, der ohne Bedenken auf den Positionen eins und zwei eingesetzt werden kann. Er ist ein harter Arbeiter, ist mit und ohne Ball immer aktiv, ein guter Verteidiger und ein absoluter Teamplayer“, beschreibt Jansson seinen Landsmann. Kivimäki spielte in den vergangenen fünf Spielzeiten für Salon Vilpas Vikings, wo er in der jüngst beendeten Spielzeit finnischer Meister wurde. „Speziell in den Playoffs hat er groß aufgespielt. Im Halbfinale verteidigte er den ProA-MVP von 2020 Kendale McCullum und hielt ihn bei einer Wurfquote von unter 38 Prozent aus dem Feld“, so Jansson. In 35 Spielen kam Kivimäki bei einer Einsatzzeit von 21 Minuten auf 8,7 Punkte, 3,4 Assists, 1,2 Rebounds, 1,0 Steals. Äußerst positiv lesen sich folgende Wurfquoten. Aus der Distanz verwandelte der Finne 43,4 Prozent aller Versuche (69 von 159 Würfen). An der Freiwurflinie ließ der Neuzugang der Schwaben bei 85 Versuchen nur vier Würfe liegen, was einer Quote von 88,6 Prozent entspricht. Meister in Finnland wurde Kivimäki unter anderem mit Mikko Koivisto, welcher in der Spielzeit 2014/2015 bei FRAPORT SKYLINERS in Frankfurt spielte.

Wintermantel: “Ein richtiges Energiebündel.”

Für Kivimäki ist seine sportliche Zukunft damit frühzeitig geklärt. In den kommenden Wochen heißt es nun, sich fit zu halten und sich auf die bevorstehende Aufgabe im Ausland vorzubereiten. Das eine oder andere Gespräch mit Jansson, Valtonen oder auch Co-Trainer Hussain “Husbo” Dassouki wird sicherlich folgen, sodass sich der erste Tübinger Neuzugang schon mal einen Eindruck von seiner neuen sportlichen Heimat machen kann. “Ich bedanke mich bei Coach Jansson und den Tigers, dass ich die Möglichkeit erhalte, für diesen Verein zu spielen. Die Freude ist für mich speziell groß, da ich das erste Mal ins Ausland gehen werden. Ich werde alles, was in in mir steckt zum Erfolg für das Team beitragen”, sagt der neue Tübinger Guard. Manager Robert Wintermantel, der bis zu seinem Ausscheiden an der Kaderplanung sowie Lizenzierung beschäftigt ist, äußerst sich wie folgt zum Neuzugang: “Mit Aatu bekommen wir einen jungen Spieler, der beim amtierenden finnischen Meister Vilpas Vikings eine tragende Rolle innehatte. Er ist ein richtiges Energiebündel, spielt aber mit viel Übersicht und ist flexibel auf der Position eins und zwei einsetzbar.“

Kivimäki wird Anfang August zum Trainingsauftakt in Tübingen erwartet.

Zur Person:

Aatu Albert Kivimäki wurde am 8. Juni 1997 im finnischen Karkkila geboren. Sein bisheriges Leben verbrachte der quirliger Blondschopf ausschließlich in seinem Heimatland – Kivimäki ist mit zwei Brüdern aufgewachsen. Bisher spielte der 23-Jährige in Koris (2012-2016) und Vilpas (2016-2021) für nur zwei Teams – Konstanz scheint dem 23-Jährigen wichtig zu sein. In der Jugend lief er für diverse Auswahlteams seines Landes auf. Kurios: Einst zusammen mit Elias Valtonen, mit dem er sich bei den Lehrgängen auch das Zimmer geteilt hat. „Er ist ein toller Typ, exzellenter Schütze und ist ein richtiger Teamplayer, so wie man sich das vorstellt“, ordnet Valtonen seinen Landsmann ein. Nach dem Abitur entschied sich Kivimäki nicht ans College zu gehen und konzentrierte sich auf seine spielerische Entwicklung im eigenen Land. Nun folgt der erste Schritt ins Ausland. Von Valtonen und Jansson konnte der neue Tübinger Spielmacher in seiner Muttersprache sich natürlich bestens informieren. Herzlich willkommen in Tübingen, Aatu Kivimäki!

Quelle: Tigers Tübingen

Foto: Ville Vuorinen

Wiha Panthers verpflichten Spielmacher Lamonte Bearden

Nach der Vertragsverlängerung von Chris Frazier präsentieren die wiha Panthers mit Lamonte Bearden ihren ersten Neuzugang für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Der 25-jährige Amerikaner wird als Point Guard das Spiel der Doppelstädter organisieren.

Noch während am Samstagnachmittag das erste Finalspiel in der ProA zwischen den Bayer Giants Leverkusen und den MLP Academics Heidelberg lief, kam der unterschriebene Vertrag des ersten Neuzugangs der wiha Panthers per E-Mail an.

Lamonte Bearden heißt der Point Guard der Schwenninger Basketballer. Der 1,91 Meter große Aufbauspieler soll in der neuen Saison die Fäden im Spiel der wiha Panthers ziehen und durch seine Vielseitigkeit bestechen.

Zuletzt spielte Bearden in der 2. israelischen Liga und legte bei Maccabi Kiryat Motzkin beachtliche Zahlen auf. 17,8 Punkten, 6,4 Assists und 5,1 Rebounds unterstreichen die Variabilität des 25-jährigen Aufbauspielers. Seine Punkte erzielte der Amerikaner dabei sowohl in Korbnähe als auch aus der Distanz. Mit einer beeindruckenden Trefferquote von 47,2% von jenseits der 6,75 Meter gehörte Bearden zu den besten Distanzschützen der Liga und versenkte zudem 84,2% seiner Freiwürfe. Sein schneller erster Schritt und der athletische Zug zum Korb runden sein starkes Offensivspiel ab. Doch auch defensiv wusste der Spielmacher mit durchschnittlich 1,5 Ballgewinnen und 0,7 Blocks pro Spiel zu überzeugen.

Der in Milwaukee geborene Bearden war bereits nach seiner High School-Zeit ein begehrtes Talent. Der US-Fernsehsender ESPN stufte den damals 18-Jährigen im Jahr 2014 als viertbesten High School Spieler des gesamten Staates ein. Bearden folgte dem Ruf des früheren NBA-Spielers und Collegetrainers Bobby Hurley und entschied sich für ein Stipendium an der University of Buffalo. Nach zwei überzeugenden Jahren bei den Buffalo Bulls samt Gewinn der Mid-American Conference und Teilnahmen am prestigeträchtigen NCAA Endturnier wechselte Lamonte Bearden an die University of Western Kentucky. Auch bei den Hilltoppers zeigte sich Bearden stetig verbessert, schaffte aber im Anschluss 2019 nicht den Sprung in die amerikanische Profiliga NBA.

Seine Profikarriere begann der Point Guard im Januar 2020 in der Türkei bei Duzce Belediye, ehe er in der abgelaufenen Spielzeit in Israel für Aufsehen sorgte. Nun will Lamonte Bearden in Schwenningen den nächsten Schritt machen und ist voller Vorfreude auf sein Engagement im Schwarzwald. „Ich habe sehr viel Positives über die wiha Panthers gehört und mir gefällt, dass das Team große Ambitionen hat. Ich sehe mich als vielseitigen Spieler, der all das umsetzen kann, was der Trainer von ihm fordert und der eine Mannschaft anführen will. Für die kommende Saison habe ich hohe Erwartungen und werde alles geben, damit wir erfolgreich sind!“

„Mit Lamonte Bearden haben wir einen hochtalentierten Spieler verpflichten können, der sehr gut zu unserer Spielweise passen wird“, prognostiziert Panthers-Trainer Alen Velcic. „Lamonte ist ein großer Aufbauspieler, der mich mit seiner Athletik an Drew Brandon erinnert. Durch seinen starken Zug zum Korb, aber auch den guten Wurf von außen und die tolle Spielübersicht wird er ein großer Gewinn für uns sein.“

Lamonte Bearden
Geburtstag: 30.10.1995
Größe: 1,91 Meter
Gewicht: 77 Kilogramm
Position: Point Guard

Mit der Verpflichtung von Lamonte Bearden steht auch fest, dass Nate Britt in der kommenden Spielzeit nicht mehr für die wiha Panthers auflaufen wird.
„Wir hätten Nate ursprünglich gerne weiterverpflichtet“, verrät Velcic. „Doch er wollte sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht auf ein neues Engagement festlegen, sondern lieber noch abwarten, ob sich noch bessere Angebote auftun. Gleichzeitig hat sich für uns die tolle Möglichkeit ergeben, Lamonte Bearden zu verpflichten und da mussten wir natürlich zugreifen!“

Die wiha Panthers bedanken sich bei Nate Britt für seinen Einsatz und wünschen ihm für seinen weiteren Lebensweg und seine Basketballkarriere alles Gute.

TEXT: Manuel Schust/ FOTO: Steve Roberts/Cal Sport Media

Igor Perovic wird neuer Knights-Coach

An der Seitenlinie der Kirchheim Knights wird in der kommenden Saison ein Head-Coach mit Bundesligaerfahrung stehen. Igor Perovic übernimmt die Leitung der Zweitligabasketballer. Für den 46-jährigen Serben ist es die erste Station als Head-Coach in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA.

Paukenschlag unter der Teck. Nach einigen Wochen Unklarheit was die Besetzung des Cheftrainerpostens anging, gaben die Ritter am Donnerstagabend im Rahmen der Kirchheimer Basketball Helden die Verpflichtung von Igor Perovic bekannt. In einem ersten Interview stand Perovic Hallensprecher Daniel Zirn Rede und Antwort und stellte sich den Knights-Fans vor.

„Ich freue mich sehr ein Teil der Kirchheimer Basketball Familie zu sein. Ich glaube, dass wir in einer sehr guten Ausgangssituation sind mit den Spielern die aus der Vorsaison gehalten werden konnten. Wir konzentrieren uns nun darauf, fehlende Puzzleteile zu ergänzen und das Team so stark wie möglich zu machen. Von Kirchheim habe ich immer gehört, das der Fansupport unglaublich ist und wir werden die Unterstützung der Fans brauchen, so wie sie es in der Vergangenheit getan haben. Wir werden körperbetont spielen. Wir wollen eine Mannschaft aufbauen, die gut verteidigt und über eine Menge Talent in der Offensive verfügt“, so der neue Ritter-Coach.

Der verheiratete, zweifache Familienvater startete seine aktive Karriere in Belgrad, wo er als junger Point Guard schnell viel Verantwortung erhielt und seine Chance nutzte. Über Stationen in Frankreich und Israel führte sein Weg schließlich in die erste Bundeliga nach Deutschland. Zunächst für Würzburg, später dann in Tübingen, ging Perovic auf Korbjagd, bevor ihn Verletzungen dazu zwangen die Karriere zu beenden.

Von 2009 bis 2015 übernahm er den Cheftrainerposten in Tübingen und führte die Nachbarn der Ritter in über 200 BBL-Spielen als Head-Coach zu vielen tollen und teilweise überraschenden Ergebnissen. Nach einer Pause von mehreren Monaten zog es ihn in das Nachwuchsprogramm von ratiopharm Ulm, bevor im vergangenen Sommer der Wechsel nach Elchingen folgte. Die Elchinger führte er mit 20 Siegen aus 22 Spielen an die Tabellenspitze. Nun übernimmt Perovic sein erstes Team in der ProA.

„Wir waren bereits vor drei Jahren in Kontakt und hatten uns damals schon kennen gelernt. Igor ist ein sehr ruhiger, sachlicher Typ, der seine Vorstellungen und Ziele klar definiert und rüberbringt. Die bisherigen Gespräche sind sehr beeindruckend. Es ist eine tolle Sache für die Knights und den Kirchheimer Basketball, dass sich Igor für uns entschieden hat. Ich persönlich kann es kaum erwarten, dass die Saison losgeht“, berichtet Knights-Geschäftsführer Chris Schmidt.

Der derzeit geplante Start für die Saisonvorbereitung ist der 7.September.

(VfL Kirchheim Knights)

Toni Nickel schafft Sprung in den SEAWOLVES Profikader

Die ROSTOCK SEAWOLVES verpflichten mit Toni Nickel den fünften Spieler des Profi-Kaders 2020/21. Der 18-Jährige entstammt dem Nachwuchsbereich des EBC Rostock e.V. Nickel stellte in der letzten Saison in der U19 Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) als Leistungsträger der Rostock Seawolves Juniors seine Eignung unter Beweis und wird nun als SEAWOLVES-Rookie den Kader bereichern.

In der bevorstehenden dritten Saison der Wölfe in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA freut sich Trainer Dirk Bauermann:

„Von Toni Nickels Potenzial sind wir absolut überzeugt. Wir freuen uns daher sehr über seine Entscheidung, dass er in Rostock bleibt. Bei ihm wird es in dieser Saison um seine basketballerische Ausbildung und athletische Entwicklung gehen”, erklärt Seawolves-Coach Dirk Bauermann.

Nickel bekam in seiner bisherigen Laufbahn als Spieler die Chance, beim EBC zahlreiche Erfahrungen zu sammeln. An die Anfänge in der Grundschulliga erinnert sich der Korbjäger gerne: „André Jürgens, der heutige Vorsitzende, kam in der Grundschule in unsere Sportstunde und hat uns die Grundlagen des Basketballs gezeigt. Ich hatte damals schon sehr viel Spaß und bin dann einfach drangeblieben.”

Der Power Forward hat im Anschluss diverse Jugendmannschaften durchlaufen und war 2016 Teil der U16-Auswahl des EBC, die es zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte schaffte, sich für die Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) zu qualifizieren. Auch für die Rostock Seawolves Juniors lief er in der vergangenen Saison auf. Toni Nickel entwickelte sich hier mit 20,7 Zählern pro Spielrunde zum zweitbester Punktesammler der Mannschaft unter Headcoach Mladen Ljiljanic hinter Filip Škobalj. Der 18-Jährige wusste zudem mit starker Reboundarbeit unterm Korb (11,9 RpS) zu überzeugen.

„Es ist eine Ehre für mich, bei so einem Team dabei sein und lernen zu dürfen. Das Gefühl, in der Stadthalle einzulaufen ist etwas, das jeder Jugendspieler sicher einmal erleben möchte. Ich werde bei jedem Training dabei sein, Vollgas und einfach alles geben. Und mir so vielleicht ein oder zwei Minuten erspielen”, hofft Nickel.

Gerade in solchen herausfordernden, durch das Conoravirus bedingten Zeiten, zeigt sich, wie wichtig die Nachwuchsförderung als Säule des Vereins ist und wie gut die starke Entwicklung des Rostocker Nachwuchsprogramms dem Verein besonders jetzt tut. Hierzu Nickel:

„Wir, als Nachwuchsspieler, repräsentieren auch unseren Heimatverein EBC und die Jugendarbeit hier. Wir verkörpern, was sich entwickeln kann, wenn man von klein auf, von der U12 bis zu den SEAWOLVES, seinen Weg durch die Vereinsstrukturen geht und dabei immer unterstützt und einem unter die Arme gegriffen wird.”

Um die Zukunft der mit Herzblut aufgebauten Strukturen zu unterstützen, wurde die Spendenaktion „Dein High Five für den Basketball in Rostock!” ins Leben gerufen. Die größte Spendenaktion der Vereinsgeschichte ist unter 99funken.de/highfive zu finden.

Spielerprofil Toni Nickel
Geboren: 26.12.2001
Größe: 2,04 m
Position: Power Forward

Stationen:
2018-2020 Rostock Seawolves Juniors (NBBL)
2017/18 Rostock Seawolves Youngsters (JBBL)
seit 2016 EBC Rostock 2. Herren
seit 2012 EBC Rostock e.V.

Durchschnittliche Statistiken 2019/2020:
NBBL: 14 Spiele; 35:53 Minuten; 20,7 Punkte; 11,9 Rebounds; 2,8 Assists

ROSTOCK SEAWOLVES 2020/2021 (Stand 08.07.2020):
Dirk Bauermann (Head Coach), Christian Held (Co-Trainer),
Till Gloger, Michael Jost, Toni Nickel, Behnam Yakhchali, Ronalds Zaķis

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Wunschkandidat Bernhard Benke verstärkt die Tropics

209cm geballte Power für den Kampf unter den Körben

Er stand bereits die letzten Jahre auf dem Wunschzettel der sportlichen Leitung und wurde von den Spielerscouts der Gelbhemden intensiv beobachtet. Mit dem 23-jährigen Bernard Benke konnten die Verantwortlichen der Oberhachinger Basketball den absoluten Wunschkandidaten für die großen Positionen an den Kyberg locken. Der athletische Power Forward wechselt von den Topstar BG Leitershofen Kangaroos zu den Tropics.

Der gebürtige Ulmer durchlief die komplette Basketballschule von Ratiopharm Ulm. Als 18-jähriger stand „Berni“ sogar im Kader des Erstligisten und sammelte hierbei auch Kurzeinsätze im Europacup. Obwohl die sportliche Leitung des Bundesligisten Ihr Eigengewächs damals gerne weiter vertraglich gebunden hätte, entschied sich Benke vorerst gegen eine Profikarriere und für die berufliche Zukunft. An der Uni Augsburg begann der neue Tropic ein Studium zum Wirtschaftsingenieur und spielte drei Jahre lang für die BG Leitershofen. Mit bärenstarken Leistungen und regelmäßigen Double-Double Werten in den Kategorien Punkte und Rebounds spielte sich der Innenspieler schnell in die Notizblöcke vieler höherklassiger Vereine. Benke entschied sich trotz zahlreicher anderer Angebote aus der BARMER 2.Basketball Bundesliga PRO A und PRO B zu einem Wechsel nach Oberhaching, weil er im Team um Kapitän Moritz Wohlers sofort eine wichtige Rolle einnehmen und fest als Leistungsträger eingeplant ist. Vor allem in der Defense setzen die Verantwortlichen große Hoffnungen in den 209cm Riesen. Während die Abwehrarbeit vergangene Spielzeit in vielen Spielen einem löchrigen Schweizer Käse glich, soll der athletische Power Forward viel Präsenz unter dem Brett ausstrahlen und mit gutem Stellungsspiel sowie großer Spannweite die Löcher stopfen. Zu seinen Stärken gehört vor allem das Rebounding und defensiv den Ring zu beschützen.

Die Fans der Oberhaching Tropics können sich über einen jungen deutschen Akteur freuen, der sowohl offensiv als auch defensiv für spektakuläre Aktion über Ringniveau sorgen wird.

Milos Kandzic: „Als mir Mario von der Möglichkeit erzählte, dass wir Benke bekommen können, waren wir als Trainerteam als auch der Vorstand sofort einig uns intensiv um Ihn zu bemühen. Wir freuen uns mit Ihm zu arbeiten und sind voll davon überzeugt, dass er eine wichtige Verstärkung unter den Körben sein wird. Er geht dahin wo es weh tut und ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung. Zudem passt er menschlich sehr gut in die Truppe und kennt viele der Jungs.“

Hauptamtlicher Jugendtrainer Sebastian Beckenbauer: „Es ist ein riesen Erfolg, dass wir so einen jungen deutschen Spieler wie Benke nach Oberhaching locken konnten. Er ist eine richtige Macht unter den Körben und ist vor allem ein enorm starker Rebounder. Seit Mike Schmidbauer hatten wir keinen solchen Athleten im Team und er ist die perfekte Ergänzung zu Locke, Moritz und Lukas Dollinger. Obwohl er sich schon einen Namen gemacht hat, darf man nicht vergeßen dass er erst 23 Jahre alt geworden ist und noch eine Menge Entwicklungspotential hat.“

(TSV Oberhaching Tropics)

Uni Baskets Paderborn verpflichten Tom Alte

25jähriger Center wechselt von den Rostock Seawolves nach Paderborn

Die Uni Baskets Paderborn geben den ersten Neuzugang im Kader für die kommende ProA-Saison 2020/21 bekannt: Die Ostwestfalen verpflichteten den 25jährigen Tom Alte vom Ligakonkurrenten Rostock Seawolves für die wichtige Center-Position.

Die „5“ ist besetzt: Tom Alte ist der neue Mann unter dem Korb bei den Uni Baskets Paderborn. Mit 2,07 Meter Körpergröße und athletischen 95 Kilogramm Gewicht bringt er nicht nur die passenden Maße mit, auch die bisherige Karrierebilanz kann sich sehen lassen: Der gebürtige Karlsruher Alte lernte das Basketballspielen in der Jugend bei der Turnerschaft Durlach und spielte anschließend für den SSC Karlsruhe und den KIT SC Karlsruhe. 2013 wechselte er mit 18 Jahren ins Basketball-Internat des TV Langen und kam erstmals in der drittklassigen ProB-Liga und in der Nachwuchs Basketball Bundesliga NBBL zum Einsatz. 2015 unterschrieb Alte bei ratiopharm Ulm, wo er neben sechs Kurzeinsätzen in der BBL überwiegend in der ProB für das Ulmer Nachwuchsteam Weißenhorn Youngstars spielte. Im Jahr 2016 folgte ein zweijähriges Engagement beim Bundesligisten Basketball Löwen Braunschweig. Bis zum Ende der Spielzeit 2017/18 stand Alte für die Braunschweiger 24 Mal als Ergänzungsspieler auf dem Feld. Bei den Herzögen Wolfenbüttel, dem Partnerverein der Basketball Löwen, entwickelte er sich allerdings zum unverzichtbaren Leistungsträger in der ProB-Liga: In der Saison 2017/18 erzielte er dort im Schnitt 12,4 Punkte und acht Rebounds pro Partie. Im Juli 2018 wurde Alte aufgrund seiner überzeugenden und kontinuierlichen Entwicklung vom damaligen ProA-Neuling Rostock Seawolves verpflichtet. Er avancierte dort schnell zum Leistungsträger und kommt mit einer Empfehlung von im Schnitt 8,8 bzw. 6 Punkten pro Partie in den vergangenen beiden Saisons nach Paderborn.

Paderborns Headcoach Steven Esterkamp zeigt sich sehr glücklich über die Verpflichtung von Tom Alte und sieht ihn in einer Schlüsselrolle für die kommende Saison:

„Ich bin wirklich begeistert darüber, dass Tom sich für uns entschieden hat. Für einen ‚Big Man‘ auf der Center-Position bringt er eine ausgeprägte, agile Athletik mit, die unserem Spiel einige neue Perspektiven verleihen kann. Tom passt mit seiner ambitionierten Spielweise sehr gut ins Team und optimal in die Vision, wie wir in der kommenden Saison spielen wollen!“

Bei Dominik Meyer, Geschäftsführer der Uni Baskets, mischen sich Freude und Erleichterung über die erfolgreiche Neuverpflichtung: „Einen adäquaten Ersatz für Martin Seiferth zu finden, war ja eine unserer größten Baustellen im Kader für die neue Saison. Dass wir diese jetzt direkt mit einem vielversprechenden deutschen Big Man schließen konnten, freut uns umso mehr. Tom ist ein ähnlicher Spielertyp wie Martin und unsere absolute Wunschlösung für die Neubesetzung der wichtigen Center-Position. Der Kontakt zu ihm verlief von Anfang an absolut positiv. Tom hat in Wolfenbüttel schon mit Dimi Ward unter unserem Coach Steven erfolgreich zusammengespielt, das hat dabei mit Sicherheit geholfen. Wir haben großes Vertrauen in ihn und freuen uns auf die Zusammenarbeit!“

Paderborns Sportdirektor Uli Naechster sieht in Alte ebenfalls eine große Verstärkung:

„Tom ist ein echter Gewinn für unser Team und ich freue mich, dass es geklappt hat, ihn zu den Baskets zu lotsen. Er bringt viel Erfahrung als Leistungsträger mit und gibt dem Team spielerisch und athletisch einen ordentlichen Push.“

Tom Alte fiebert dem Saisonstart mit den Baskets hochmotiviert entgegen: „Ich bin voller Vorfreude auf die neue Herausforderung in Paderborn, besonders auf die Zusammenarbeit mit Coach Steven Esterkamp und auf das Zusammenspiel mit Dimi Ward. Beide kenne und schätze ich aus meiner Zeit in Wolfenbüttel – dadurch ist mir die Entscheidung für Paderborn ziemlich leichtgefallen. Die Fans haben ja eh einen legendären Ruf. Mir gefällt auch die ganze Philosophie des Trainer- und Führungsteams: Sie wollen auch in dieser Saison ein ambitioniertes Team zusammenstellen,das attraktiven Basketball spielt und von Beginn an positive Energie verbreitet. Ich bin voll motiviert, meinen Teil dazu beizutragen!“

(Uni Baskets Paderborn)

Erster Neuzugang – NINERS angeln sich Filip Stanic

Chemnitz eröffnet die diesjährige Transferphase mit einem echten Paukenschlag. Als ersten Neuzugang für die kommende Saison holt sich die „Orange Army“ den deutschen Center Filip Stanic an Bord. Der 2.08 Meter große und 120 Kilogramm schwere Hüne lief zuletzt beim Finalturnier der easyCredit BBL für die EWE Baskets Oldenburg auf. Davor stand er zwei Jahre in Diensten der serbischen Clubs Mega Bemax und OKK Belgrad.

„Mit Filip bekommen wir eine enorme physische Präsenz unter den Brettern. Gleichzeitig ist er für seine Größe sehr agil und hat als junger Spieler noch großes Entwicklungspotenzial“, freut sich NINERS-Cheftrainer Rodrigo Pastore auf den 22-Jährigen Stanic, dessen Vertrag in Chemnitz zunächst bis Sommer 2021 datiert und nur für die höchste deutsche Spielklasse gültig ist.

In seiner Jugend durchlief der Berliner mit kroatischen Wurzeln das komplette ALBA-Nachwuchsprogramm und wechselte 2017 nach Gotha, wo er bereits mit 18 Jahren in der easyCredit BBL debütierte. Vielen NINERS-Fans dürfte Stanic aber vor allem aus dem Sommer 2018 in guter Erinnerung sein, gehörte er bei der seinerzeit in Chemnitz stattfindenden U20-Europameisterschaft doch zu den absoluten Leistungsträgern der deutschen Auswahl und trug maßgeblich zum Gewinn der Bronzemedaille bei. Anschließend führte sein Weg auf den Balkan, wo er in der Adrialiga für die Talentschmiede Mega Bemax und in der serbischen KLS für OKK Belgrad auf Korbjagd ging. Dabei durfte er sich unter anderem mit europäischen Traditionsteams wie Roter Stern und Partizan Belgrad oder Cibona Zagreb messen. Kurz vor der Corona-bedingten Saison-Unterbrechung heuerte das Kraftpaket in Oldenburg an und kam für den Halbfinalisten zu vier Kurzeinsätzen. Über die letzten drei Jahre bestritt Stanic im Profibereich und der U20-Nationalmannschaft insgesamt 91 Pflichtspiele mit durchschnittlich 16 Minuten Einsatzzeit, in denen er 6.4 Punkte sowie 4.2 Rebounds pro Partie markierte. In Korbnähe erwies sich der Center dabei mit einer Zweierquote von 51 Prozent als sehr treffsicher, während er angesichts einer ähnlichen Trefferquote von der Freiwurflinie durchaus noch Luft nach oben hat.

„Filip fiel uns schon bei der U20-Euro ins Auge, lag damals aber außer Reichweite. Nun ergab sich eine zweite Chance, weil er bei uns die Gelegenheit ergreifen möchte, sich in der BBL zu etablieren und wir nach einer Verstärkung auf der Centerposition gesucht haben“, erläutert Pastore und traut dem Neuzugang viel zu: „Er steht noch am Beginn seiner Karriere und möchte sich kontinuierlich verbessern. Mit Filip und Jonas Richter haben wir nun auf der 5 eine höchst interessante Kombination, für BBL-Verhältnisse recht jung, aber dafür mit sehr viel Potenzial. Außerdem vergrößert Filip als Deutscher unseren Spielraum, für andere Positionen ausländische Akteure verpflichten zu können.“ Stanic selbst blickt ebenso erwartungsvoll auf seine nächste Karrierestation in Chemnitz:

„Die NINERS spielen einen sehr schönen und schnellen Teambasketball. Zudem verfolgen Coach Pastore und ich die gleichen, ambitionierten Ziele. Ich möchte mich hier weiterentwickeln und der Mannschaft helfen, so viele Partien wie möglich zu gewinnen.“

Der 22-Jährige weilt bereits zum Medizincheck in Chemnitz und absolviert seine ersten Trainingseinheiten mit dem Team. Der scharfe Start in die Saisonvorbereitung soll im August erfolgen, könnte sich aber noch einmal nach hinten schieben, je nachdem, wann genau der erste Spieltag stattfindet. Darüber beraten momentan die Erstligisten. Eine Entscheidung soll zeitnah erfolgen, ebenso wie die Lizenzvergabe der easyCredit BBL. Auf Seiten der NINERS ist man optimistisch, kommende Saison erstmals in der Vereinsgeschichte in Deutschlands höchster Spielklasse antreten zu dürfen, die finale Bestätigung ist aber dennoch abzuwarten.

(NINERS Chemnitz)