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Ein Forward mit Spielübersicht – Adam Eberhard kommt an den Neckar

Die MLP Academics Heidelberg sind erneut auf dem Transfermarkt aktiv gewesen. Nach dem Abgang von Dan Oppland erklärte Geschäftsführer Matthias Lautenschläger, dass man sich “athletischer” auf der Position des Power Forwards aufstellen wolle. Gesagt, getan – könnte man nach der Verpflichtung des US-Amerikaners Adam Eberhard sagen. Zwar ist Eberhard nicht der klassische “High-Flyer”, vielmehr weiß er aber seine ca. 90kg gut einzusetzen mit Tempo und der richtigen Balance.

Mit Adam Eberhard wechselt ein 2,03m großer Forward an den Neckar, der die vergangenen vier Jahre an der Bellarmine University verbrachte und dort den Grundstein für seine nun startende Profikarriere legte. Für die Bellarmine Knights standen unter anderem auch Braydon Hobbs (FC Bayern München Basketball) und der in Heidelberg gut bekannte Vance Hall auf dem Parkett.

In der vergangenen Spielzeit konnte Adam Eberhard mit 17,6 Punkten, 5 Rebounds und 4,6 Assists pro Spiel seinem Team zu einer starken Bilanz von 28-5 in der zweiten Division der NCAA führen. Mit einer Quote von knapp 60% aus dem Feld, wusste Eberhard zu überzeugen. Vor allem seine Qualität als guter Passgeber ist nicht zu unterschätzen. Sein Trainer an der Bellarmine University, Scott Davenport, lobte während der vergangenen Saison seine unerlernbare Spielübersicht, die ihm mehrere Awards gewinnen ließ (NABC Division II All-America Team, NABC Al-District Midwest First Team).

Headcoach Branislav Ignjatovic freut sich auf den Neuzugang:

“Wir haben Adam schon lange auf dem Radar und sind wirklich froh, dass wir ihn nächste Saison in unserern Reihen haben. Ich bin sehr überzeugt von Spielern der Bellarmine University, da man mit Vance Hall und Braydon Hobbs bereits zwei sehr gut ausgebildete Spieler nach Europa geschickt hat, die ihre Qualitäten unter Beweis gestellt haben. Adam wird uns mit seiner Spielübersicht, sowie seiner Arbeitseinstellung helfen.”

Ignjatovic ergänzt zudem: “Sein Spiel ist sehr vielseitig, da er auch einen guten Wurf von draußen besitzt. Wir hoffen, dass er sich hier schnell wohlfühlen wird und uns auf der Position des Power Forwards helfen kann. Es war uns sehr wichtig, dass wir auf dieser Postion einen Unterschiedsspieler verpflichten konnten.”

Adam Eberhard sagt selbst zu seinem ersten Profivertrag: „Ich bin wirklich sehr aufgeregt und freue mich sehr auf die Chance bei den MLP Academics. Ich habe mich genau informiert, bevor ich mich für Heidelberg entschieden habe. Der Hauptgrund meiner Entscheidung ist der Wille der Organisation, Spiele zu gewinnen und das Maximum zu erreichen. Die Gespräche mit dem Management waren sehr gut und ich kann es kaum erwarten, ab August mit meinem Team in die Vorbereitung zu starten.“

 

(MLP Academics Heidelberg)

Showtime für die Knights – das deutsche Gerüst steht

Die Kirchheim Knights verpflichten einen weiteren Neuzugang und besetzen die letzte deutsche Position. Mit Brian Butler erhalten die Ritter einen Forward, der für seine Sprunggewalt bekannt ist. Er soll den Positionen drei und vier mehr Tiefe geben und für athletische Highlights sorgen.

Zu einem frühen Zeitpunkt haben die Kirchheimer damit ihre Planungen auf den deutschen Positionen abgeschlossen. Butler wechselt aus der ProB in die Teckstadt. Dort spielte der 27-Jährige in den letzten Jahren für den Nachbarn aus Elchingen. In 27 Minuten Spielzeit pro Partie erzielte Butler in der vergangenen Saison 12,6 Punkte und 6,8 Rebounds im Schnitt. „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere deutschen Positionen mit diesen Jungs besetzen konnten. Wir haben einen tollen Mix aus Erfahrung und jungen ambitionierten Talenten, die sich etablieren wollen. Alle Spieler haben unterschiedliche Stärken und wir glauben, dass sie sich sehr gut ergänzen werden. Brian gibt uns eine Menge Energie, Athletik, Power und Emotionen. Mit seinen Plays wird er für einige Highlight-Momente in der Sporthalle Stadtmitte sorgen. Zudem ist er ein sehr angenehmer Typ, der auch charakterlich zu unseren Jungs passen wird, “beschreibt Geschäftsführer Christoph Schmidt den Neuzugang und beschreibt damit auch Attribute, die auf den letztjährigen Kapitän Brian Wenzel zutreffen, der verletzungsbedingt die kommende Saison verpassen wird.

Für Trainer Mauro Parra ist Butler kein Unbekannter. Die Beiden haben eine gemeinsame Vergangenheit. Ausgebildet wurde Butler in den Nachwuchsmannschaften der BG Leitershofen und vom FC Bayern München. Bei den Münchnern trafen sich dann auch die Wege von Parra und Butler.

„Ich kenne Brian noch aus meiner Zeit als NBBL-Trainer bei Bayern München vor 10 Jahren. Den Kontakt haben wir über die Jahre nie verloren. Brian verkörpert das, was uns letzte Saison nach der Verletzung von Brian Wenzel gefehlt hat. Seine Energie, Physis und Emotionen machen ihn für uns zu einem sehr wichtigen Baustein in unserem Konstrukt. Er kann auf beiden Forward-Positionen spielen, ist ein exzellenter Verteidiger und Rebounder. Er ist der Typ von Spieler, der mit seiner Energie ein Spiel in entscheidenden Phasen drehen kann,“ freut sich der Spanier über seinen Neuzugang.

Nach den Jahren in München folgte 2010 der Wechsel nach Weißenhorn in die ProB und somit in die Nachbarschaft der Ritter. Über die Stationen Ehingen und Elchingen führte Butlers Weg nun nach Kirchheim. „Für Brian ist es nach einigen Jahren in der ProB eine Umstellung. Wir sind sehr gespannt, wie die Anpassung für ihn wird, aber wir trauen ihm diesen Schritt absolut zu,“ so Schmidt.

Der gebürtige Augsburger befindet sich derzeit im Urlaub in den USA und wird gemeinsam mit seinen Kollegen am 12. August in die Vorbereitung starten.

„Ich freue mich riesig, dass Kirchheim mir die Chance gibt, meinen großen Wunsch zu erfüllen in der ProA auf dem Parkett stehen zu dürfen. Darüber hinaus liebe ich Herausforderungen und möchte mich stetig weiterentwickeln. Daher denke ich, dass Kirchheim hierfür der richtige Ort ist, da ich mit meinem alten (NBBL) und jetzt wieder neuem Trainer Mauro Parra zusammenarbeiten kann. Ich freue mich also auf eine erfolgreiche und hightlightvolle Saison mit den Knights!“

Damit steht auch fest, dass die letztjährigen Ritter Constantin Ebert, Max Rockmann und Phillip Daubner nicht weiterverpflichtet werden. „Phillip hat bei uns eine tolle Saison gespielt und wir wünschen ihm und natürlich auch Max und Consti nur das Beste für die kommende Saison,“ so Schmidt.

Auf die Verantwortlichen wartet nun die Aufgabe, die richtigen Importspieler zu finden. „Wir sind sehr früh dran und so wie sich alles in den letzten Jahren entwickelt hat, sind wir vermutlich gezwungen, lange zu warten. Wir werden die Augen und Ohren offenhalten, aber im Moment rechnen wir damit, dass es noch etwas dauern wird, bevor wir die letzten Kaderspieler verpflichten,“ erklärt Schmidt die weiteren Planungen.

Kader Knights 2019/2020:

Andreas Kronhardt, Tim Koch, Andreas Nicklaus, Kevin Wohlrath, Till Pape, Nico Brauner, Brian Butler, Keith Rendleman

 

(VfL Kirchheim Knights)

Von der Ostsee nach Schwaben- scanplus baskets Elchingen präsentieren ersten Neuzugang

Von der Ostsee ins bayrische Schwaben wechselt für die kommende Spielzeit Darian Cardenas Ruda. Der 1995 in Heidelberg geborene Flügelspieler kommt von den Rostock Seawolves, mit denen er nach der Vizemeisterschaft 2017/18 in die 2. Basketball-Bundesliga ProA aufstieg.

Das Finalspiel in Elchingen, verbunden mit dem Titelgewinn der Elche, ist allen noch in guter Erinnerung. Über zwei Spielzeiten gehörte Darian zum Kader der Ostseestädter und konnte dort mit respektablen Statistiken aufwarten. In Erinnerung ist er den Elchingern aber sicher auch noch aus der Zeit bei den Uni-Riesen Leipzig. Dort war er als Doppellizenzspieler für Leipzig und die Zweitvertretung von Jena aktiv. Cardenas, über den sein Rostocker Trainer Ralf Rehberger mal sagte „er habe selten mit einem so ehrgeizigen und professionellen Spieler zusammen gearbeitet“ avancierte in Rostock schnell zu einem Publikumsliebling. Sein Wechsel jetzt nach Elchingen, für die Rostocker Fans ein herber Verlust.

Die Reaktionen auf den vorgestern auf der Homepage der Seawolves veröffentlichten Abschied von Darian lassen erahnen, wie beliebt er in Rostock war und immer noch ist. Wie immer ist des einen Leid des anderen Freud.

Der athletische Small Forward ist, nach den bisher bekanntgegebenen Vertragsverlängerungen, der erste Neuzugang für die Elche – und sicher nicht der letzte.

Der sportlichen Leitung der scanplus baskets unter Coach Perovic und Sportdirektor Jerkic gelang mit der Verpflichtung Darian Cardenas Rudas ein erster großer Coup, mit Spannung darf auf weitere Namen gewartet werden.

 

(scanplus baskets Elchingen)

VfL SparkassenStars verpflichten Mario Blessing

Den VfL SparkassenStars Bochum ist der erste Coup des Transfersommers gelungen. Mit Aufbauspieler Mario Blessing wechselt ein Topspieler und Leader an den Stadionring und tritt somit die Nachfolge von Felix Engel an.

Mario Blessing kommt vom Ligakonkurrenten SC Rist Wedel an die Ruhr und folgt somit seinem Trainer Felix Banobre. Für die „Rister“ legte er als Mannschaftskapitän knapp 10 Punkte und 4 Assists pro Spiel auf und führte die Mannschaft bis zu seiner jetzt vollständig auskurierten Verletzung auf und neben dem Feld.

Der 27 Jahre alte und 1,88m große Point Guard begann seine Karriere in Tübingen, bevor er vier Jahre für das renommierte Programm Ehingen Urspring aktiv war. Bereits mit 17 Jahren gab er sein Debüt in der ProB und gewann 2011 mit Ehingen dort den Meistertitel. Seine guten Leistungen brachten ihn in den Kader der U16, U18 und U20-Nationalmannschaften und bescherten ihm Teilnahmen an den Europameisterschaften dieser Altersklassen.

Ab der Saison 2011/2012 brachte er es in vier Jahren auf 137 Einsätze in der ersten Division der NCAA für die University of South Carolina Upstate in der Atlantic Sun Conference.

Nach Beendigung seiner amerikanischen Universitätszeit ging es zurück in die Heimat zum ProA-Ligisten Nürnberger BC und von dort 2016/2017 an die Elbe zu den Hamburg Towers. Nach zwei  Jahren in der ProA wechselte er 2017 zum SC Rist Wedel. Ab der kommenden Spielzeit soll er nun in Bochum eine Schlüsselrolle übernehmen.

„Es ist ein großer Gewinn für unser Programm, dass wir Mario von einem Wechsel nach Bochum überzeugen konnten. Er ist ein absoluter Vollprofi und bringt alle Qualitäten mit, um die Mannschaft zum Erfolg zu führen“ so SparkassenStars-Finanzvorstand Hans Peter Diehr zur Verpflichtung des Wunschspielers von Felix Banobre.

„Ich freue mich sehr auf diese neue Herausforderung. Meine ersten Eindrücke von der Stadt Bochum und dem Programm sind sehr positiv und ich freue mich darauf, hart mit der Mannschaft zu arbeiten, um eine erfolgreiche Saison zu spielen“ gibt Mario Blessing einen Einblick in die Beweggründe für den Wechsel in das Ruhrgebiet.

Bereits in wenigen Tagen sollen die nächsten Transfers unter Dach und Fach sein und die Ambitionen der Bochumer für die kommende Spielzeit untermauern.

 VfL SparkassenStars Bochum 2019/2020

Zugänge:  Felix Banobre (Headcoach), Mario Blessing (SC Rist Wedel)

Bleibt:  Marco Buljevic, Mark Gebhardt, Chris Schneider (AC) Petar Topalski (AC), Florian Wendeler

Abgänge:  Felix Engel (Karriereende), Albert del Hoyo, Montrael Scott, David Stachanczyk (alle Ziel unbekannt)

 

(VfL SparkassenStars Bochum)

Erster Neuzugang: Greg Logins Jr. wechselt an den Rhein

Die BAYER GIANTS Leverkusen können ihre erste Neuverpflichtung für die Spielzeit 2019/20 präsentieren. Greg Logins Jr., der bereits für die NINERS Chemnitz und die Hamburg Towers in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auflief, wird die Sneakers künftig für den Rekordmeister schnüren.

Dabei kennt der US-Amerikaner, wie bereits im oberen Abschnitt erwähnt, den Basketball in der ProA so gut wie seine Westentasche. Nach seiner dreijährigen Zeit am Canisius College in Buffalo, New York startete Gregory Mark Logins Junior, so sein voller Name, seine Profikarriere in Mexiko (Barreteros de Zacatecas, 1.Liga) bevor der Linkshänder über Marokko, Finnland, Japan und wiederum Finnland im Sommer 2015 bei den NINERS Chemnitz landete. Bei den Sachsen wurde der Forward schnell zu einem wichtigen Spieler. In insgesamt 28 Saisonspielen (inklusive drei Begegnungen in den Playoffs) erzielte der 2,01 Meter große Flügel durchschnittlich 12,3 Punkte pro Partie und sicherte sich 8,5 Rebounds pro Spiel. Die NINERS sahen von einer Weiterverpflichtung ab und so schloss sich Logins im Folgejahr A.S. Ramat HaSharon (1.Liga Israel) und Club Ciclista Olímpico (1.Liga Argentinien) an. 2017/18 kehrte Greg in die Bundesrepublik zurück und spielte für die Aufstiegsambitionierten Hamburg Towers. Auch bei den Hansestädtern wurde der Amerikaner zu einer wichtigen Stütze, doch die Mannschaft verpasste überraschend die Playoffs. Mit durchschnittlich 7,9 Zählern pro Begegnung musste der aus Sodus, New York stammende Athlet Hamburg schließlich verlassen.
Zuletzt ging der 31-Jährige für das Team FOG Næstved auf Korbjagd, mit denen er im Halbfinale um den dänischen Titel gegen Horsens IC (0:3 – „Best-of-Five“) ausschied.

Sein neuer Headcoach Hansi Gnad beschreibt Logins wie folgt:

„Wir haben einen Forward gesucht, der auch von Außen gefährlich ist und das trifft auf Greg definitiv zu. In den letzten Jahren hat er immer wieder für Gefahr von der Dreierlinie sorgen können. Doch nicht nur das, als Linkshänder und Spieler der im Post agieren kann, zeichnet sich Logins vor allem durch seine hohe Flexibilität aus. Die ProA kennt er bestens, da er bereits für die NINERS Chemnitz und Hamburg Towers gespielt hat. Diese Erfahrung wird ebenfalls sehr hilfreich für unsere Mannschaft sein. Von den Verantwortlichen seiner früheren Vereine habe ich nur positives über ihn erfahren können. Wir freuen uns sehr, dass sich uns ein so routinierter Spieler anschließt.“

Im Hintergrund basteln die Verantwortlichen des Rekordmeisters weiter am Kader für die kommende Saison. Noch in dieser Woche möchte das GIANTS Office der Öffentlichkeit eine weitere Vertragsverlängerung präsentieren. Informationen erhalten die Fans der Rheinländer wie gewohnt auf www.giants-leverkusen.de oder in den Sozialen Netzwerken auf Facebook, Instagram und Twitter.

Bisheriger Kader der BAYER GIANTS Leverkusen für die Saison 2019/20:

Greg Logins, Nick Hornsby, Nino Celebic, Tim Schönborn, Michael Kuczmann und Valentin Blass
 

(BAYER GIANTS Leverkusen)

Kalidou Diouf wechselt nach Rostock

Kalidou Diouf wird die ROSTOCK SEAWOLVES in der Saison 2019/2020 unter den Körben verstärken. Der 2,05 Meter große Center mit senegalesischen Wurzeln geht bei den Wölfen in sein zweites Profijahr. Er wechselt vom ProA-Absteiger Hanau an die Ostsee und erhält in Rostock einen Einjahresvertrag. Diouf wird zusammen mit Tom Alte die Center-Position ausfüllen.

„Ich freue mich sehr auf die Zeit in Rostock. Ich habe sehr viel Gutes über den Verein, den Trainer und die Basketballkultur in Rostock gehört und glaube, dass es der richtige Platz für mich ist“, sagt Diouf, der zurzeit in Kalifornien verweilt und sich im Trainingszentrum seiner ehemaligen Universität auf das neue ProA-Spieljahr vorbereitet.

„Mit Kalidou bekommen wir einen jungen, hungrigen Spieler, der in seiner ersten Profisaison zu den effektivsten Centern der ProA gehörte“, sagt SEAWOLVES-Manager Jens Hakanowitz. „Wir freuen uns, dass Kalidou sich für unser Programm entschieden hat und sind gespannt auf seine weitere Entwicklung unter unserem Trainergespann Milan Škobalj / Andreas Barthel. Wir denken, in Kalidou eine gute Ergänzung zu Tom Alte unter den Körben gefunden zu haben.“

Diouf erblickte in Heidelberg das Licht der Welt und kam im Alter von acht Jahren mit Basketball in Berührung. „Damals gab es Basketball AGs an meiner Grundschule in Heidelberg, die mir sehr viel Spaß gemacht haben. In diesen Basketball AGs wurden oft Freikarten für die Heidelberger ProA-Mannschaft verteilt. Nach meinem ersten Mal bei so einem Spiel war mir direkt klar, dass ich selbst einmal Profi-Basketballer werden möchte“, erinnert er sich. Das Spiel mit dem orangenen Ball wurde schnell zur Leidenschaft. Dioufs Entwicklung verlief rasant. Er wurde so gut, dass er für die U16-Nationalmannschaft nominiert wurde. Im TEAM EHINGEN URSPRING sammelte er dann von 2009 bis 2013 Erfahrungen in der NBBL (U19 Bundesliga) und in der ProA.

Im Sommer 2013 ging Diouf in die USA. In der College-Liga NCAA spielte er zwei Jahre für die University of Alaska Anchorage. In der Saison 2014/2015 stellte er in 31 Spielen für die Alaska Anchorage Seawolves seine Qualitäten als Rebounder (5,3 pro Spiel) und korbgefährlicher Schütze (10,3 Punkte pro Partie bei einer Wurfquote von 63 Prozent) unter Beweis. 2015 wechselte er an die California Baptist University. In der Saison 2017/18 erreichte er 18,1 Punkte, 8,5 Rebounds, 1,1 Blocks sowie 2,1 Assists pro Spiel. Insgesamt lief Diouf in 121 College-Partien auf, von denen er 108 Mal startete. Seine College-Karriere beendete er mit 13,8 Punkten (63,1% FG) und 6,6 Rebounds pro Spiel.

Zur Saison 2018/2019 startete Diouf, der im Juni 2018 ein Tryout beim NBA-Team LA Lakers absolvierte, seine Profikarriere in Hanau und erzielte für die Grimmstädter in 26 Spielen durchschnittlich 11,3 Punkte und 6,3 Rebounds in 24:26 Minuten. In den beiden Partien gegen die SEAWOLVES in der zurückliegenden Saison schrammte der 24-Jährige mit 17 Punkten und acht Rebounds bzw. zwölf Zählern und neun Boards jeweils knapp an einem Double-Double vorbei. In 30 Saisonspielen konnte Hanau nur acht Siege einfahren und stieg als Tabellenvorletzter aus der ProA ab.

„Mein erstes Jahr als Profi war ein schweres Jahr“, blickt Diouf zurück. „Ich habe vorher nur für erfolgreiche Teams gespielt. Somit war es frustrierend für mich, so oft zu verlieren. Auch mit meiner persönlichen Leistung war ich nicht zufrieden. Trotzdem habe ich sehr viel gelernt und Erfahrungen gesammelt, die mir in meiner weiteren Karriere helfen werden. Ich sehe meine Saison in Hanau als Motivation, noch härter zu arbeiten, damit ich so eine Saison nicht noch einmal erleben muss.“

Dioufs Karrierepläne decken sich mit denen der ROSTOCK SEAWOLVES. „Mein kurzfristiges Ziel ist es, mich zu einem BBL-Spieler zu entwickeln“, meint der 2,05 Meter große Athlet. Auch Rostock plant mittelfristig den Aufstieg in die 1. Liga. „Langfristig gesehen möchte ich den Basketball nutzen, um die Welt zu sehen und meiner Familie ein gutes Leben zu ermöglichen“, berichtet Diouf, der kürzlich Vater eines Sohnes wurde.

Voller Begeisterung blickt er seiner neuen Station in Rostock entgegen: „Ich freue mich darauf, in einer großen Halle vor vielen Menschen Basketball spielen zu dürfen, meine Teammates und den Trainerstab kennenzulernen und darauf, die Stadt zu erkunden und neue Freundschaften zu knüpfen. Doch am meisten freue ich mich darauf, endlich wieder Basketball zu spielen und zu zeigen, wie hart ich diesen Sommer gearbeitet habe.“

Spielerprofil Kalidou Diouf

Geboren: 31.08.1994 in Heidelberg
Größe: 2,05 m
Position: Center

Stationen:
2018-2019 EBBECKE WHITE WINGS Hanau (ProA)
2015-2018 California Baptist University (NCAA II, USA)
2013-2015 University of Alaska Anchorage (NCAA II, USA)
2009-2013 Ehingen / Urspring (ProA, NBBL)
bis 2009 USC Heidelberg

Durchschnittliche Statistiken 2018/2019:
26 Spiele; 24:26 Minuten; 11,3 Punkte; 6,3 Rebounds; 0,4 Blocks

 

(ROSTOCK SEAWOLVES)

Grant Teichmann erweitert den deutschen Stamm

Die MLP Academics Heidelberg basteln weiter am Kader für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Nachdem am Mittwoch bereits mit Armin Trtovac ein neuer Deutscher für die Center-Position verpflichtet worden ist, kommt mit Grant Teichmann ein weiterer Spieler mit deutschem Pass nach Heidelberg. Der 22-jährige “Sharpshooter” mit einer guten Spielübersicht unterschreibt einen Zweijahresvertrag bei den MLP Academics mit einer Ausstiegsoption gegen einen festgeschriebenen Buyout nach einer Saison.

Grant Teichmann ist ein 1,90m großer Shooting Guard, der die vergangenen beiden Jahre am Divison 2 College von Carson-Newman verbrachte. Mit 14,5 Punkten, 4,7 Assists und 4,5 Rebounds konnte Teichmann im vergangenen Jahr auf sich aufmerksam machen und geht nun den Schritt nach Deutschland, um seine Profikarriere zu starten. Darüber hinaus führte er die gesamte Conference in der Assist-Turnover-Ratio an, was für seine gute Spielkontrolle spricht. In den vergangenen zwei Spielzeiten erzielte Grant bei einer Quote von über 42% 129 erfolgreiche Dreier. Beachtlich ist jedoch auch, dass er in diesen beiden Spielzeiten auch über 60% aus dem Zweierbereich traf.

Headcoach Branislav Ignjatovic freut sich entsprechend über die Neuverpflichtung Teichmanns:

“Wir erhoffen uns, dass wir mit Grant Qualität auf den deutschen Positionen dazu gewinnen können und damit mehr Unterstützung in der Breite haben werden. In der letzten Saison hatten wir die Position des Shooting Guards nicht mit einem deutschen Spieler besetzt. Des weiterem waren die Gespräche mit Grant wirklich sehr positiv. Man hat gemerkt, dass er sehr motiviert ist und engagiert bei seiner ersten Profistation arbeiten möchte.“

„Durch seine Allround-Qualitäten erhoffen wir uns, dass wir viele verschiedene Lineups aufs Feld schicken können und somit variabler auf die Gegner reagieren werden”, ergänzt Ignjatovic, der damit mit Phillipp Heyden, Niklas Würzner, Marc Liyanage, Armin Trtovac und Grant Teichmann eine gute Mischung an Spielertypen in der neuen Saison auf den deutschen Positionen zur Verfügung hat.

Auch Grant Teichmann freut sich sehr über die Gelegenheit bei den MLP Academics: “Ich habe von Beginn an das Gefühl gehabt, dass Heidelberg die beste Option für mich sein wird. Die Gespräche mit Matthias und Frenki waren sehr gut, weshalb ich mich jetzt schon sehr auf die Saison freue. Ich werde alles tun, um dem Team zu helfen, möglichst viele Spiele zu gewinnen.”

 

(MLP Academics Heidelberg)

Vom Falken zum Drachen: Artland Dragons verpflichten Robert Oehle

Der erste Neuzugang der Artland Dragons für die Saison 2019/20 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA steht fest. Robert Oehle wechselt von den Nürnberg Falcons BC zu den Quakenbrückern, unterschreibt einen Zweijahresvertrag und nimmt somit den achten Kaderplatz der Niedersachsen ein.

„Wir sind unglaublich froh Robert Oehle zukünftig in Quakenbrück begrüßen zu dürfen. Mit seiner enormen Erfahrung aus mehr als zehn Jahren Profibasketball wird er unsere junge Mannschaft exzellent ergänzen und verstärken können. Er kennt die Liga und hat nicht zuletzt im vergangenen Jahr bewiesen, dass er ein Team anführen kann. Wir erhoffen uns von Robert ein Upgrade auf den großen Positionen und sind überzeugt davon, dass er diesen Anforderungen gerecht werden kann“, sagte Dragons-Geschäftsführer Marius Kröger nach der Vertragsunterzeichnung.

Als sportlicher Aufsteiger und mit der statistisch betrachtet besten Saison seiner Karriere im Gepäck, betritt der 31-jährige Oehle ab der kommenden Spielzeit also das Parkett der Artland Arena. Mit 13,7 Punkte bei einer Feldwurfquote von 67,1 Prozent avancierte der gebürtige Ostwestfale zum zweitbesten Scorer der Nürnberger und war so einer der Leistungsträger beim fränkischen Hauptrundendritten – 6,4 Rebounds inklusive. Und auch die Dragons haben in der abgelaufenen Spielzeit die Wucht Oehles bereits zu spüren bekommen. Vor allem im Rückspiel Anfang Februar stellte der 2,09 Meter große Big Man seine Qualität gegen sein neues Team mit 16 Punkten und 4 Rebounds unter Beweis und hatte so maßgeblichen Anteil an der 66:79-Niederlage der Dragons. Nach Paderborn, Homburg, Gießen, Tübingen, Gotha und Nürnberg, wird Quakenbrück die siebte Station in der Laufbahn Oehles, der im Artland einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat.

Dragons-Headcoach Florian Hartenstein freut sich bereits auf die Ankunft seines neuen Centers:

„Wir versprechen uns von Robert in erster Linie ein Upgrade in der Verteidigung. Mit seiner Erfahrung soll und wird er das Team darüber hinaus anführen, den jungen Spielern Ratschläge geben und helfen die Mannschaft weiterzuentwickeln. Dazu hat er über Jahre hinweg bewiesen, dass er weiß wo der Korb hängt. Wir freuen uns sehr darüber Robert von unserem Konzept und der Dragons-Philosophie überzeugt zu haben.“

Und auch der Neuzugang selbst fiebert dem ersten Heimspiel in seinem neuen Wohnzimmer schon jetzt entgegen: „Nach dem Finale gegen Hamburg brauchte ich zunächst ein paar Tage Pause, mittlerweile bin ich allerdings schon wieder heiß auf Basketball und freue mich auf das erste Heimspiel in der Artland Arena. Die Professionalität der Infrastruktur und die persönlichen Gespräche mit Marius Kröger und Florian Hartenstein haben mich von den Dragons überzeugen können. Dazu kommt die Nähe zu meiner Familie, was als frisch gewordener Vater ebenfalls in die Überlegungen mit eingeflossen ist.“ Seine Erwartungen und Ziele sind dazu passenderweise deckungsgleich mit denen der Quakenbrücker Entscheidungsträger: „Wir haben viele junge Spieler, denen ich als erfahrener Akteur so gut es geht in ihrer Entwicklung helfen möchte. Jungs wie Chase Griffin oder ich müssen diesbezüglich vorangehen und die Richtung vorgeben. Das wollen wir angehen und schlussendlich die Früchte unserer Arbeit ernten.“

Robert Oehle ist somit neben Chase Griffin, Paul Albrecht, Danielius Lavrinovicius, Jonathan Malu, Jannes Hundt, Jonas Herold und Thorben Döding der achte Dragon für die Saison 19/20.

 

(Artland Dragons)

Langfristige Bindung: Gabriel de Oliveira

Doppellizenz-Vertrag bis Sommer 2021

Das Kooperations-Programm von Telekom Baskets Bonn und Dragons Rhöndorf kann seinen ersten Neuzugang verzeichnen. Mit Gabriel de Oliveira kommt ein Power Forward ins Rheinland, der mit einer Doppellizenz ausgerüstet sowohl in der easyCredit BBL als auch der 1. Regionalliga auflaufen kann. Der 21-Järige hat einen Vertrag bis Sommer 2021 unterzeichnet, während dessen Laufzeit er sukzessive an das Oberhaus herangeführt werden soll.

Der athletische Innenspieler lief in der vergangenen Saison für seinen Heimatverein Iserlohn in der ProB auf. Dabei führte de Oliveira die Kangaroos mit durchschnittlich 10,5 Punkten und 6,0 Rebounds pro Spiel bei einer Feldwurfquote von 53,2 Prozent auf den fünften Hauptrundenplatz (Bilanz: 12-10) und empfahl sich damit für höhere Aufgaben. Im Bonn/Rhöndorfer Kooperations-Programm soll er mit beiden Mannschaften trainieren, für die Dragons alle Spiele in der 1. Regionalliga bestreiten und dort als Leistungsträger fungieren. Darüber hinaus soll er so oft wie möglich im Trikot der Telekom Baskets Präsenz zeigen.

Markus Röwenstrunk (Trainer Dragons Rhöndorf):

„Mit seiner Physis, Athletik und seinen langen Armen wird Gabriel uns an beiden Enden des Feldes einige Optionen, aber vor allem viel Präsenz geben. Er ist, je nach Lineup, variabel auf den großen Positionen einsetzbar und wird so für spannende Matchups sorgen. Mit seiner Fähigkeit, das Spiel offensiv wie defensiv zu beeinflussen, wird er unsere Zuschauer hoffentlich begeistern können.“

Olaf Stolz (Sportlicher Leiter Telekom Baskets Bonn e.V.):

„Ich habe die Entwicklung von Gabriel in den letzten Jahren beobachtet, und er hat gute Voraussetzung in den kommenden Jahren zum BBL Spieler zu reifen. Diese Herausforderung muss er jetzt annehmen, damit er sein Potential durch viel individuelle Arbeit ausschöpfen kann.“

Gabriel de Oliveira: „Sowohl Bonn als auch Rhöndorf habe ich immer als ein sehr familiäres, aber vor allem professionelles Umfeld wahrgenommen. Seit der U14 in Iserlohn und später auch in Hagen unter Matthias Grothe habe ich basketballerisch als auch menschlich viel gelernt, was mich auf den jetzigen Sprung vorbereitet hat.“

Gabriel de Oliveira ist im Rheinland kein unbekanntes Gesicht. Der Forward lief anno 2017 im Rahmen des NBBL ALLSTAR Game im Telekom Dome auf und legte für das „Team Nord“ starke 17 Punkte auf. Während seiner finalen Saison in der U19-Bundesliga überzeugte er mit 17,8 Zählern, 9,8 Rebounds und 1.1 Assists pro Begegnung.

Profil
Name:                  Gabriel de Oliveira
Geburtstag:         3.3.1998
Größe:                  2,06 Meter
Gewicht:              102 Kilogramm
Position:              Power Forward
Nationalität:       deutsch

Stationen
ab 2019       Telekom Baskets Bonn
Dragons Rhöndorf
bis 2019      Iserlohn Kangaroos (ProB)
 

(Dragons Rhöndorf)

Titans verpflichten Bo Meister

Dresden Titans verpflichten mit Bo Meister junges Talent auf der Forward-Position | Der 20-jährige passt perfekt zur neuen Ausrichtung des Vereins

Im Zuge der Kaderplanung für die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB, geht der zukünftige Geschäftsführer Rico Gottwald konsequent den Weg der Förderung junger deutscher Spieler. Der 20-jährige Bo Meister passt da perfekt in die Planung. Der junge Forward/Flügel spielte in der vergangenen Spielzeit für die Dragons Rhöndorf, dem Kooperationsverein von Bundesligist Telekom Baskets Bonn. Mit den Erstligaprofis trainierte Meister regelmäßig, kam sogar auf einen Kurzeinsatz in der Champions League. Doch seine Brötchen verdiente er vornehmlich in der ProB-Süd, wo er für die Dragons durchschnittlich 22 Minuten auf dem Parkett stand

Der gebürtige Bremerhavener absolvierte seine gesamte basketballerische Grundausbildung bei den Eisbären Bremerhaven. Dort kam er mit 17 Jahren bereits zu seinem ersten Einsatz in der easyCreditBBL und spielte auch in der NBBL (U19-Bundesliga) mit 17,7 Punkten und 6,7 Rebounds pro Partie stark auf. Danach folgte der Wechsel zum Team Ehingen Urspring. Für das renommierte Programm lief Meister weiter in der NBBL auf und sammelte in 22 ProA-Begegnungen wichtige Erfahrungen.

Aufgrund seines bereits beeindruckenden Portfolios, hatte der 2,03 Meter große „Allrounder“ nach der Saison viele Anfragen anderer Teams. Ausschlaggebend für die Entscheidung nach Dresden zu wechseln, war dann der neue Trainer Christian Steinberg. „Ich kenne Herrn Steinberg schon länger, habe als Jugendspieler unter ihm gespielt und halte ihn für einen sehr guten Coach. Mit ihm zusammenarbeiten zu können war ausschlaggebend, für meinen Wechsel zu den Titans“, so Meister. Und auch Steinberg selbst blickt der erneuten Zusammenarbeit mit Freude entgegen.

„Bo habe ich bereits in Bremerhavens JBBL gecoacht. Er hat als junger deutscher Spieler schon bewiesen, dass er in ProA und ProB Verantwortung übernehmen kann. Jetzt will er bei uns den nächsten Schritt machen, sich weiterentwickeln. Das passt natürlich genau in unser neues Konzept.“

Angesprochen auf seine erste Station in Ostdeutschland und die eventuellen Hürden des sächsischen Dialekts, gibt sich der weitgereiste Jungprofi furchtlos. „Ich habe ja schon im ‘Ländle‘ gelebt und gespielt. Und wenn ich den schwäbischen Dialekt verstanden habe, dann werde ich mit Sicherheit auch den sächsischen meistern.“ Bevor es in Dresden wirklich losgeht, wartet aber noch ein schweißtreibender Sommer voller Individualtraining auf Meister.

„Natürlich arbeite ich wie jeder Profi an allen Aspekten meines Spiels. Mein Fokus liegt aber vornehmlich auf meinem Ballhandling und meinem Wurf. Ich möchte offensiv aggressiver und entschlossener agieren, meinem zukünftigen Team an diesem Ende des Feldes noch mehr helfen.“

 

(Dresden Titans)