Schlagwortarchiv für: NINERS CHEMNITZ

Der erste Neuzugang für die kommende Saison ist perfekt

Basketballzweitligist NINERS Chemnitz verpflichtet Lukas Wank bis nächsten Sommer inklusive der Option auf eine weiteres Jahr.

Der variable Flügelspieler ging zuletzt für die RheinStars Köln auf Korbjagd und wird künftig den Backcourt der Sachsen verstärken.

„Es ist toll, dass wir mit Lukas einen unglaublich talentierten und äußerst variabel einsetzbaren Akteur zu uns locken konnten, der aufgrund seines Alters auch noch enormes Entwicklungspotenzial besitzt“, zeigt sich NINERS-Coach Rodrigo Pastore hoch erfreut über die Verpflichtung des 21-jährigen Deutschen.

Zugleich einigten sich die Chemnitzer Basketballer mit Daniel Mixich auf eine Vertragsauflösung. „Ich blicke auf eine sehr schöne Zeit bei den NINERS zurück und werde meine Karriere nun bei einem anderen ProA-Club fortsetzen“, sagt der 1,81 Meter große Pointguard, welcher in den vergangenen vier Jahren 120 Pflichtspiele für Chemnitz bestritt.

Einen Teil seiner Spielzeit wird künftig Neuzugang Wank übernehmen. „Lukas ist zwar vornehmlich auf den Positionen 2 und 3 zu Hause, hat aber auch schon in Köln gezeigt, dass er als Pointguard oder Powerforward agieren kann. Diese Variabilität macht ihn für uns so wertvoll“, sagt Pastore über den 1.98-Meter-Hünen und ergänzt: „Er hat uns beim Probetraining sowohl spielerisch als auch menschlich vollends überzeugt und eine riesige Einsatzbereitschaft an den Tag gelegt. Man spürt, wie hungrig Lukas ist, sich stets weiter zu entwickeln und den nächsten Karriereschritt zu machen.“ Dies unterstreicht der vielseitige Korbjäger auch selbst: „Für mich ist Chemnitz eine tolle Chance und gerade das Vertrauen, welches mir Headcoach Pastore bei unseren Gesprächen entgegen brachte, war für mich ein entscheidender Grund zu den NINERS zu wechseln. Dass ich dann auch noch sehr nah an meine Heimat komme, ist natürlich ein schöner Bonus.“

Denn keine Autostunde von der westsächsischen Metropole entfernt, wuchs Wank im thüringischen Altenburg auf, wo Familie und Freunde bis heute leben. In der bekannten Skatstadt fand der athletische Flügel auch zur Korbjagd, allerdings erst im Alter von fast 14 Jahren. Dank seines Talentes ging es für den basketballerischen Spätstarter dann aber sehr schnell. Binnen weniger Monate gelang ihm beim Altenburger BC der Durchbruch, verbunden mit dem Sprung in die thüringische Landesauswahl, wo er sich in den Fokus von Science City Jena spielte. 2014 erfolgte der Wechsel ins Nachwuchsprogramm der Saalestädter und nach starken Auftritten in Jugend- sowie Nachwuchsbasketballbundesliga und der Teilnahme an den U18-Europameisterschaften 2015 zog ihn Cheftrainer Björn Harmsen in den Profikader hoch. Bis 2016 durfte Wank bereits 25 Kurzeinsätze mit durchschnittlich zwei Punkten pro Spiel im Zweitligateam bestreiten, ehe ihn s.Oliver Würzburg unter Vertrag nahm. Zum Anschlusskader der BBL-Mannschaft gehörend (vier Einsätze), stand der Kämpfertyp vor allem für das Farmteam der Franken in der 2. Basketball-Bundesliga ProB auf dem Feld und kam dort in 26 Pflichtpartien auf durchschnittlich 11.9 Punkte, 5.6 Rebounds sowie 2.2 Assists, was ihm eine erneute Nominierung für die Juniorennationalmannschaft und eine Teilnahme an der U20-EM im vergangenen Sommer einbrachte.

 

Daraufhin setzten die ambitionierten RheinStars Köln um Startrainer Dennis Wucherer alle Hebel in Bewegung und lotsten Wank letzten Oktober schließlich in die Rheinmetropole. Dort bestritt der gebürtige Altenburger 31 ProA-Partien mit im Schnitt 21 Minuten Spielzeit und Statistiken von 6.3 Punkten, 3.4 Rebounds, 1.9 Assists, 0.9 Steals sowie 0.5 Blocks.

„Zudem hat Lukas seinen Wurf verbessert und vergangene Saison immerhin schon 23 Dreier bei einer Trefferquote von 35 Prozent verwandelt. Das gibt seinem Spiel eine zusätzliche Dimension und wir wollen weiter an diesen Fähigkeiten arbeiten“,  unterstreicht Pastore, der mit Wank zweifellos einen sehr gelehrigen und hochmotivierten Schüler gefunden hat.

So wird Wank bereits vor seinem Umzug in den kommenden Wochen regelmäßig aus Altenburg nach Chemnitz pendeln, um hier unter Pastores Federführung mit Malte Ziegenhagen, Jonas Richter, Robin Lodders, Leon Hoppe, Bruno Albrecht und weiteren NINERS-Talenten zu trainieren. „Ich möchte mich in Bestform für die neue Saison bringen, um letztlich meinen Teil für unser großes Ziel, das Erreichen der Playoffs, beitragen zu können. Das sollte unser Anspruch sein, gerade mit den tollen Chemnitzer Fans im Rücken, die ich schon letzte Spielzeit und früher in vielen Derbys als Jenaer Spieler erleben durfte. Dabei freue ich mich vor allem auf die Partien in der großen Messe, welche in der 2. Bundesliga wirklich ihresgleichen suchen“, fiebert Wank dem Saisonstart Ende September entgegen.

Einer, der bislang alle Partien in der großen Chemnitzer Multifunktionsarena miterlebte, wird dann aber nicht mehr an Bord sein. Die Rede ist von Daniel Mixich, der bei den NINERS ursprünglich noch einen Vertrag bis 2019 besaß, welcher nun aber in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. „Um den nächsten Schritt zu machen, muss Daniel eine größere Rolle mit mehr Verantwortung und Spielzeit übernehmen. Dies wäre bei uns wahrscheinlich kaum möglich gewesen, weshalb es für beide Seiten besser ist, sich zu trennen. Wir hoffen, dass dies seiner Entwicklung gut tut und dann wäre irgendwann auch eine Rückkehr nach Chemnitz denkbar“, sagt Pastore eher „Auf Wiedersehen“ statt „Lebe wohl“. Daniel Mixich, der mit 120 Einsätzen nach Andreas Worenz (134) die meisten Zweitligaspiele für Chemnitz bestritt und dabei auf 4.2 Punkte sowie 1.6 Assists pro Partie kam, behält die NINERS ebenfalls in guter Erinnerung:

„Ich möchte mich bei allen und insbesondere bei unseren Fans für die schöne Zeit bedanken, bin sehr froh, dass ich hier vier Jahre spielen sowie viele Erfolge feiern durfte und freue mich schon jetzt darauf, mit meinem neuen Team nach Chemnitz zurückzukehren.“

 

(NINERS Chemnitz)

Steven Hutchinson wird neuer Assistenztrainer

Basketballzweitligist NINERS Chemnitz hat eine wichtige Baustelle geschlossen und Steven Hutchinson bis 2020 als Co-Trainer unter Vertrag genommen. Der 50-jährige Deutsch-Amerikaner tritt somit die Nachfolge von Eiko Potthast an, dessen Kontrakt am Monatsende ausläuft.

„Wir freuen uns, mit ‚Hutch‘ einen sehr erfahrenen Mann gefunden zu haben, der als Spieler lange Zeit in der BBL aktiv war und äußerst motiviert ist, als Coach im
Profisport Fuß zu fassen. Außerdem kennen sich Hutch sowie unser Cheftrainer Rodrigo Pastore bereits seit 20 Jahren und werden sich mit ihren Qualitäten sehr gut ergänzen“, sagt NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold.

Steven Hutchinson wurde 1968 als Sohn eines US-Soldaten und einer Deutschen in Westberlin geboren, wuchs dann zunächst in den Staaten auf, kehrte aber schon im Vorschulalter in sein Geburtsland zurück, als der Vater nach Würzburg versetzt wurde. Dort besuchte Hutchinson die American Highschool auf dem Kasernengelände der US Armee und entdeckte seine Liebe für den Basketball. Nach seinem Schulabschluss ging er in die Staaten und studierte am Umpqua College sowie später an der Universität von Portland, wo er auch gemeinsam mit dem heutigen Headcoach der Miami Heat, Erik Spoelstra, im Hochschulteam auf Korbjagd ging. Anschließend startete der zwei Meter große und 100 Kilo schwere Hüne seine Profilaufbahn beim damaligen Zweitligisten Würzburg. 1993 erfolgte der Wechsel in die BBL zu Bayreuth, wo sich der variable wie kampfstarke Innenspieler schnell einen guten Namen machte. So wunderte es nicht, dass Hutchinson insgesamt elf Jahre in Deutschlands höchster Spielklasse verbrachte und auch bei seinen weiteren Stationen Bonn, Leverkusen sowie Oldenburg stets großen Erfolg hatte, teils sogar im Europapokal spielen durfte.

„Ich stand auch zweimal im Playoff-Finale, aber ein Titel blieb mir leider verwehrt, weil ALBA Berlin damals einfach zu übermächtig war“, blickt Hutchinson auf seine aktive Karriere zurück, die im Alter von 34 Jahren aufgrund eines Achillessehnenrisses ihr Ende fand.

Daraufhin zog es ihn wieder in die USA, wo Hutchinson der Korbjagd treu blieb, erst an einer Grundschule und später viele Jahre an der Junction City Highschool im Bundesstaat Oregon als Basketballcoach arbeitete. 2017 kam der einstige Profi zurück nach Deutschland und machte hier seine Trainer-B-Lizenz. Bei jenem Lehrgang im letzten Sommer traf Hutchinson auch wieder auf Rodrigo Pastore – 20 Jahre nachdem die beiden zusammen für Bayreuth in der BBL spielten.

„Daraufhin blieben wir in Kontakt und haben uns in den vergangenen Monaten sogar einige Male gegenseitig besucht. Als wir nun nach einem neuen Assistenztrainer suchten, war Hutch eine der ersten Optionen und ich freue mich, dass wir uns dann auch so schnell einigen konnten“, betont Pastore, der im gleichen Atemzug sagt: „Hutch wird uns mit seiner Erfahrung und seinem Ehrgeiz in vielen Bereichen helfen, beispielsweise im Individualtraining mit den Centerspielern sowie hinsichtlich unserer Rebound- und Verteidigungsarbeit, weil das schon zu aktiven Zeiten seine Markenzeichen waren. Er bringt andere Qualitäten als Eiko mit, der für mich mit seinen Stärken in den letzten beiden Jahren aber ebenso eine riesige Hilfe war und großen Anteil an unseren Erfolgen hatte. Dafür möchte ich Eiko noch einmal ausdrücklich danken, wünsche ihm alles Gute und bin überzeugt, dass er für jeden Verein, bei dem er künftig arbeitet, ein Gewinn sein wird.“

Ein solcher soll natürlich auch Hutchinson für die NINERS werden und der B-Lizenz-Inhaber brennt bereits auf den scharfen Start:

„Nachdem ich letzte Saison die U14 sowie U18 in Würzburg coachte und zugleich Co-Trainer des U19-Teams in der Nachwuchsbasketballbundesliga war, ist Chemnitz meine erste Station im professionellen Männerbereich. Die Gespräche mit Rodrigo, Geschäftsführer Steffen Herhold sowie Sportdirektor Konstantin Lwowsky waren sehr positiv und ich habe mich sofort willkommen gefühlt. Wir teilen alle die gleichen Visionen, wollen mit den NINERS nach oben kommen und nächste Saison auf jeden Fall die Playoffs erreichen. Ich konnte mir bereits die Chemnitzer Innenstadt, die Hallen, die Sportschule sowie die NINERS-Geschäftsstelle anschauen und glaube, dass hier optimale Voraussetzungen für ein sehr erfolgreiches Basketballprogramm bestehen. Auch von den Fans habe ich schon viel Gutes gehört und freue mich deshalb umso mehr auf unser erstes Heimspiel. Die nächsten Wochen bin ich noch bei s.Oliver Würzburg eingebunden, stehe parallel aber auch schon in engem Kontakt mit Rodrigo, gerade beim Thema Spielerverpflichtungen. Außerdem werde ich Mohammed Hajjar, mit dem ich gemeinsam die B-Lizenz machte, und das Chemnitzer NBBL-Team im Juni bereits zu einem U19-Turnier begleiten und Anfang Juli dann die aktive Arbeit mit den NINERS-Profis hier vor Ort aufnehmen.“

Einen äußerst lesenswerten Artikel über die professionelle Basketballkarriere von Steven Hutchinson finden Sie unter nachfolgendem Link: http://basketball.de/bbl/baskets-history-8-steven-hutchinson

 

(NINERS Chemnitz)

NINERS verabschieden Eiko Potthast

Die Chemnitzer Zweitligabasketballer werden mit einem neuen Assistenztrainer in die Basketballsaison 2018/19 gehen. Der Ende Mai auslaufende Kontrakt mit dem bisherigen Co-Trainer Eiko Potthast wird nach eingehenden Beratungen der Vereinsführung nicht verlängert und dessen Position zeitnah neu besetzt. „Wir möchten Eiko für seine jederzeit äußerst engagierte sowie zuverlässige Arbeit danken und wünschen ihm auf seinem weiteren Lebensweg alles Gute“, betont NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold und erläutert zugleich, „dass wir nach der zurückliegenden Saison und dem Verpassen der Playoffs alles auf den Prüfstand stellen mussten.“

„Hierbei kamen wir zu dem Schluss, dass nicht nur Veränderungen am Spielerkader nötig sind, sondern wir zudem auch neue Impulse vom Trainerstab benötigen. Diesbezüglich stehen wir mit mehreren interessanten Kandidaten in fortgeschrittenen Gesprächen und können hoffentlich alsbald Vollzug vermelden.“

„Ich möchte mich für die beiden zurückliegenden Jahre hier in Chemnitz bedanken. Insbesondere bei Rodrigo Pastore und Martin Schuster, die mir damals die Chance gegeben haben, meine Karriere im professionellen Basketball bei den NINERS zu starten. Außerdem bedanke ich mich bei der Vereinsführung, meinen Kollegen im Büro, unserer medizinischen Abteilung und allen voran natürlich bei unseren tollen Fans für die jederzeit großartige Unterstützung. Ich werde Chemnitz in guter Erinnerung behalten und immer gern als Gast in die Richard-Hartmann-Halle zurückkehren“, verabschiedet sich Potthast von den NINERS. Der 27-Jährige ist momentan im Begriff, die Trainer-A-Lizenz zu erwerben, und möchte dem hochklassigen Basketballsport auch weiterhin im Coaching-Bereich treu bleiben.

Eiko Potthast wechselte im Spätsommer 2016 von den Telekom Baskets Bonn nach Chemnitz und assistierte fortan Rodrigo Pastore an der Seitenlinie der NINERS. Diese Zusammenarbeit war insbesondere im ersten Jahr von sehr großem Erfolg gekrönt, erreichte Chemnitz seinerzeit doch das Playoff-Halbfinale und scheiterte nur hauchdünn am Aufstieg in die erste Bundesliga. Letzte Saison lief es dann leider nicht ganz so gut. Nach dem Abgang zahlreicher Leistungsträger und aufgrund fortwährender Verletzungsprobleme kamen die NINERS nie wirklich in Fahrt und konnten nur 13 ihrer 30 Pflichtspiele gewinnen. Somit verpasste man auch die Teilnahme an der ProA-Meisterschaftsrunde, weshalb man im Sommer einige personelle Veränderungen vornehmen wird, unter anderem auch auf dem Posten des Assistenztrainers. Dennoch behält die gesamte NINERS-Familie Eiko Potthast in sehr guter Erinnerung und heißt ihn jederzeit herzlich in Chemnitz willkommen.

 

(NINERS Chemnitz)

NINERS binden Topscorer Ziegenhagen

Den NINERS Chemnitz ist bei der Zusammenstellung ihres neuen Teams für die Ende September beginnende Zweitligasaison ein großer Wurf gelungen. Nach langen und intensiven Verhandlungen einigte sich Sachsens erfolgreichster Basketballclub mit Scharfschütze Malte Ziegenhagen auf eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre inklusive der Option auf eine dritte Spielzeit. Gleichzeitig müssen die NINERS aber auch einen Abgang hinnehmen. Youngster Arne Wendler hat sich nach Beendigung der Abiturprüfungen dazu entschlossen, ab Herbst in einer anderen Stadt sein Wunschstudium aufzunehmen, dessen Fachrichtung an den hiesigen Hochschulen leider nicht angeboten wird. Somit verlässt das 19-jährige Nachwuchstalent nach mehr als
einer Dekade seinen Heimatverein und geht künftig andernorts der Korbjagd nach.

„Wir freuen uns sehr, mit Malte einen der besten deutschen Zweitligaspieler langfristig an uns gebunden zu haben und wünschen Arne für seinen weiteren Weg alles Gute“, unterstreicht NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold.

Ebenso glücklich zeigt sich der Chemnitzer Cheftrainer Rodrigo Pastore über den Verbleib von Ziegenhagen: „Er hat eine sehr starke Saison gespielt und kann sogar noch besser werden.“ Im abgelaufenen Spieljahr war der 1.94 Meter große Shootingguard mit durchschnittlich 15.8 Punkten pro Partie bereits Topscorer der NINERS und sorgte vor allem mit einer herausragenden Dreierquote von 44 Prozent bei 84 verwandelten Distanzwürfen für Furore. Dies stellte einen deutlichen Leistungssprung im Vergleich zur Vorsaison dar, als Ziegenhagen erstmals für Chemnitz in der 2. Basketball-Bundesliga auflief und seinerzeit 10.3 Punkte im Schnitt markierte. Die Entwicklung während der letzten zwei Jahre ist also mehr als positiv und laut Pastore noch längst nicht abgeschlossen:

„Malte hat sich in der Vergangenheit stets verbessert und kann sich gerade in Sachen Konstanz sowie Entscheidungsfindung weiter steigern. Daran werden wir  kontinuierlich arbeiten und sind überzeugt, dass er den nächsten Schritt macht, um auf- und abseits des Feldes zu einem absoluten Führungsspieler unserer künftigen Mannschaft zu reifen.“

Hiermit soll dann auch ein größerer Teamerfolg als letzte Saison einhergehen, in der die NINERS den Einzug in die Playoffs knapp verpassten. „Das möchten wir nächstes Jahr besser machen und es wieder unter die ersten acht Teams schaffen“, betont Ziegenhagen, für den es viele gute Gründe gab, sich langfristig an die NINERS zu binden. „Der Verein ist äußerst ambitioniert und richtet den Blick stets nach oben. Dabei setzt man aber auch immer wieder auf junge deutsche Spieler, was ich sehr gut finde. Zudem fühle ich mich hier in Chemnitz nach zwei Jahren einfach pudelwohl und kann Basketball mit meiner beruflichen Ausbildung optimal verbinden. So arbeite ich parallel beim Unternehmen Staffbase, wo ich diesen Sommer auch meine Masterarbeit schreibe“, gewährt Ziegenhagen einen Einblick in sein Tagesgeschehen abseits des Parketts.

Dieses wird der 27-Jährige demnächst übrigens nicht nur als Spieler, sondern auch als Trainer betreten. Vom 17. bis 20. Juli schlüpft Ziegenhagen bei der „RAISE UP ACADEMY“ in die Rolle eines Coaches und bietet jungen Talenten der Jahrgänge 2004 bis 2010 die Möglichkeit, sich unter Anleitung professioneller Korbjäger technisch wie persönlich weiterzuentwickeln. Wer an diesem einzigartigen Basketballcamp teilnehmen möchte, kann sich unter www.raiseupacademy.com für den entsprechenden Newsletter anmelden.

(NINERS Chemnitz)

Jonas Richter bleibt Chemnitz treu

Die NINERS Chemnitz und Jonas Richter gehen auch in Zukunft gemeinsame Wege. Der Basketballzweitligist einigte sich mit dem 20-jährigen Flügelspieler auf eine Vertragsverlängerung bis 2020. Darüber hinaus besitzen Center Robin Lodders sowie Pointguard Daniel Mixich gültige Kontrakte für die kommende Saison. Mit weiteren Leistungsträgern der zurückliegenden Spielzeit laufen aktuell Gespräche über eine Fortsetzung der Zusammenarbeit. Parallel dazu nehmen Headcoach Rodrigo Pastore, Assistenztrainer Eiko Potthast, Geschäftsführer Steffen Herhold sowie Sportdirektor Konstantin Lwowsky intensiv den Spielermarkt unter die Lupe, um potenzielle Neuzugänge herauszufiltern. „Ich freue mich sehr, dass wir uns derart schnell mit Jonas einigen konnten und bin überzeugt, dass er nächste Saison wieder voll durchstarten wird. Er ist sportlich wie menschlich ein enorm wichtiger Bestandteil unserer Kaderplanungen“, verdeutlicht Herhold.

Auch Cheftrainer Pastore zeigt sich angesichts der zügigen Vertragsverlängerung hocherfreut: „Somit steht bereits jetzt ein wichtiger Pfeiler der neuen Mannschaft, an dem sich auch unsere weitere Transferpolitik orientiert. Jonas hatte durch zahlreiche Verletzungen ein schwieriges Jahr, aus dem er aber viele wichtige Erfahrungen mitnimmt, die ihn künftig noch stärker machen.“ Dies sieht das Chemnitzer Eigengewächs ganz ähnlich und fiebert deshalb schon der kommenden Spielzeit entgegen. „Die letzten Monate haben gezeigt, dass es im Leben und Sport nicht immer nur aufwärts geht und man sich jeden Erfolg hart erarbeiten muss. Doch glücklicherweise bekomme ich nächste Saison eine neue Chance und will diese unbedingt nutzen!“

Jonas Richter steht wie kein Zweiter für das Credo der NINERS, talentierte Spieler selbst auszubilden und bis hin zu einem festen Bestandteil der ersten Männermannschaft zu entwickeln. So begann der gebürtige Chemnitzer bereits 2004 im damaligen U8-Team der NINERS seine Basketballlaufbahn und debütierte eine Dekade später im zarten Alter von erst 17 Jahren bei den Zweitligaprofis. Seitdem bestritt Richter schon 102 Pflichtspiele für Sachsens beste Basketballmannschaft, in denen er durchschnittlich 4.2 Punkte sowie 2.8 Rebounds markierte. Seinen vorläufigen Karrierehöhepunkt erlebte der 2.07-Meter-Hüne in den letztjährigen Playoffs, als er pro Partie fast 20 Minuten auf dem Feld stand und großen Anteil am famosen Halbfinaleinzug der NINERS hatte. In der abgelaufenen Saison musste Richter dann jedoch einige Rückschläge verkraften, zog sich zunächst einen Bänderriss im Sprunggelenk zu, später einen Muskelfaserriss in der Wade und erkrankte vor einigen Wochen an Pfeifferschem Drüsenfieber. „Das ist inzwischen überstanden und auch die anderen Verletzungen sind auskuriert. Ich möchte die Sommerpause nutzen, um mich vollständig zu regenerieren und werde hart trainieren, um die neue Saison in Bestform angehen zu können“, zeigt sich Richter hoch motiviert.

Während der Blondschopf also die kommenden Wochen mit regenerativen Trainingseinheiten und seinem Wirtschaftsingenieursstudium verbringt, steht einer seiner bisherigen Teamkameraden noch mitten im Spielbetrieb. US-Center Joe Lawson schloss sich nach Ablauf der Zweitligasaison dem argentinischen Meister San Lorenzo de Almagra an und bestritt seither bereits zwei Kurzeinsätze für das südamerikanische Topteam. „Als sich diese Chance über einen Kontakt von Rodrigo Pastore ergab, haben wir Joe sofort unterstützt. Wir sind ihm sehr dankbar für seine starken Leistungen in den letzten beiden Jahren und stehen weiter in engem Kontakt. Die Saison in Argentinien geht noch bis Mitte Juli und falls sich anschließend eine Möglichkeit ergibt, steht die Tür für Joe Lawson bei den NINERS immer offen“, unterstreicht Geschäftsführer Steffen Herhold.

 

(NINERS Chemnitz)

NINERS binden Headcoach Pastore

Basketballzweitligist NINERS Chemnitz hat einen wichtigen Grundstein für die Zukunftsplanungen gelegt und den Vertrag mit Cheftrainer Rodrigo Pastore um zwei Jahre verlängert. „Er ist genau der richtige Mann für diesen Posten und wir sind absolut überzeugt, mit ihm in die Erfolgsspur zurückzukehren“, freut sich Geschäftsführer Steffen Herhold über den Verbleib des Argentiniers, der sich ebenso glücklich zeigt: „Ich bin sehr stolz, weiter ein Teil der NINERS-Familie zu sein und fühle mich hier in Chemnitz einfach am richtigen Ort. Uns alle verbindet die gleiche Leidenschaft für den Basketball und wir möchten gemeinsam Großes erreichen. Das sind die besten Voraussetzungen, um die äußerst positive Entwicklung des Clubs weiter voranzutreiben und nächste Saison wieder den Sprung in die Playoffs zu schaffen.“

Dieser blieb den NINERS im zurückliegenden Spieljahr verwehrt, während man sich in den ersten beiden Amtszeiten von Trainer Pastore jeweils für die Meisterschaftsrunde der besten acht Teams qualifizieren konnte. Seitdem der Argentinier im Sommer 2015 das Ruder in Chemnitz übernahm, weisen Sachsens beste Korbjäger eine positive Pflichtspielbilanz von 53 Siegen bei 50 Niederlagen auf. „Die NINERS waren stets eine gute Mittelfeldmannschaft der 2. Basketball-Bundesliga, doch damit möchten wir uns nicht zufrieden geben, sondern uns zu einem konstanten Anwärter auf die vorderen Plätze und regelmäßigen PlayoffTeilnehmer entwickeln“, lässt Steffen Herhold keine Zweifel daran, dass der Blick in Chemnitz nach oben geht. Dies gilt noch mehr nach der durchwachsenen Saison 2017/18. „Wir haben unsere Ziele verpasst und dafür trage ich die Verantwortung. Deshalb brenne ich umso mehr auf die neue Saison und werde alles geben, um die NINERS wieder dorthin zu führen, wo sie hingehören“, unterstreicht Pastore.

Der 45-Jährige sieht dafür in Chemnitz beste Voraussetzungen: „Seitdem ich hier bin, hat sich der gesamte Verein sehr positiv entwickelt und das Umfeld immer weiter professionalisiert. Die Rahmenbedingungen sind optimal, um nachhaltig und erfolgreich zu arbeiten. Angefangen bei den Trainingsmöglichkeiten über die tolle Nachwuchsarbeit in der NINERS Academy, den Mitarbeiterstab hinter der Mannschaft bis hin zu unseren unglaublichen Fans, welche uns in jeder Partie einen echten Heimvorteil verschaffen und bei Spitzenspielen sogar die große Messehalle füllen. Da sieht man, welches Potenzial der Basketballstandort Chemnitz hat und wo es hingehen kann, wenn wir alle weiter gemeinsam am selben Strang ziehen.“

Jener „Wir-Gedanke“ war für Pastore ein entscheidender Grund, seinen Vertrag zu verlängern und ist in den Augen des Coaches zugleich ein wichtiger Eckpunkt bei der Zusammenstellung der neuen Mannschaft: „Wir haben letzte Saison leider nicht so als Team und Einheit agiert, wie es notwendig wäre, um erfolgreich zu sein. Außerdem hat uns ein Stück weit die Siegermentalität gefehlt. Deshalb legen wir für die neue Saison großen Wert darauf, Spieler zu finden, die erfolgshungrig sind, auch mit Drucksituationen umgehen können und vor allem mannschaftsdienlich agieren. Diese Eigenschaften haben uns im Jahr zuvor bis ins Halbfinale geführt und es ist unsere Aufgabe, ein NINERS-Team zu bilden, was daran wieder anknüpfen kann!“

 

(NINERS Chemnitz)

Alle NINERS-Spiele live im Internet auf airtango.de

Basketball erfreut sich in Deutschland immer größerer Beliebtheit, insbesondere auch in Chemnitz, wo die Zweitligabasketballer der NINERS ein echtes Zugpferd sind. Bei deren Heimspielen platzen die Richard-Hartmann-Halle und zu besonderen Partien sogar die große Chemnitz Arena regelmäßig aus allen Nähten. Freie Sitzplätze findet man selten und auch in den sozialen Netzwerken wächst die NINERS-Familie stetig an. Die zunehmende Popularität könnte alsbald einen weiteren Schub bekommen, denn fortan werden sämtliche Spiele der „Orange Army“ live und vor allem kostenlos im Internet auf der Plattform www.airtango.live ausgestrahlt, sowohl bei Heim- wie auch bei Auswärtspartien.

„Die ersten Testläufe in den letzten Wochen liefen sehr gut und wir sind überzeugt, dass dieser Service unseren Bekanntheitsgrad weiter erhöhen sowie noch mehr Menschen für Basketball begeistern wird“, erklärt NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold.

Wie Chemnitz streamen mittlerweile alle Basketballzweitligisten ihre Heimspiele live über airtango, was ein außergewöhnliches Novum innerhalb der deutschen Sportlandschaft darstellt. Der Grundstein für jenes durchaus revolutionäre Angebot wurde vor gut anderthalb Jahren ausgerechnet in Chemnitz gelegt, als alle Vertreter der ProA-Clubs entschieden, ab der Saison 2017/18 ein ambitioniertes und ligaweites Livestream-Projekt in Gang zu bringen. Jene und weitere wegweisende Vereinbarungen erfuhren letztlich als „Chemnitzer Beschlüsse“ sogar bundesweite Beachtung, stellten die Clubs aber zugleich vor große Herausforderungen.

Internetanschluss als größtes Problem in der Hartmann-Halle

„Auch wir hatten reichlich Arbeit vor uns, um dieses Projekt zu realisieren. Größtes Problem war seinerzeit das Fehlen eines ausreichend schnellen Internetanschlusses in der Hartmann-Halle, ohne den die geplanten Übertragungen nicht möglich gewesen wären. Aber die Vorgaben standen fest und waren nun verbindlicher Bestandteil des Lizenzierungsverfahrens. Das heißt, ohne einen Breitbandzugang hätten wir kein Startrecht für die 2. Basketball-Bundesliga ProA erhalten“, unterstreicht Herhold, wie enorm bedeutend das Thema war.

Also prüfte man sämtliche Möglichkeiten bis hin zu Verstärkern, Funk- und LTE-Lösungen, die letztlich jedoch alle aus infrastrukturellen oder Kostengründen untauglich erschienen. „Zum Glück konnten wir dann aber auf die Unterstützung von eins zählen“, berichtet Herhold, wie der langjährige NINERS-Partner rechtzeitig Abhilfe schaffte. Das Unternehmen versorgt aktuell rund 400.000 Haushalts- und Gewerbekunden mit Erdgas, Strom, Internet, Wärme, Kälte, Trinkwasser sowie energienahen Dienstleistungen und schloss seit 2012 bereits 60.000 Haushalte an sein modernes Glasfasernetz an.

Seit letztem Sommer zählen nun auch die Chemnitzer Korbjäger zu den glücklichen Kunden, denn eins legte ihnen den so dringend benötigten Breitbandzugang in die Richard-Hartmann-Halle und stellte sogar einen Businessanschluss bereit.

„Wir erreichen weit über 100 Megabit pro Sekunde im Down- und vor allem auch Upload. Damit haben wir, wie uns airtango bestätigte, den schnellsten Internetanschluss aller Basketballzweitligisten und könnten unsere Heimspiele künftig sogar in Full- oder Ultra-HD übertragen“, erläutert Felix Linke, seines Zeichens Marketingchef und Livestream-Projektleiter der NINERS.

Momentan werden die Partien allerdings „nur“ in HD-Qualität ausgestrahlt. „Dies liegt vor allem daran, dass die Übertragungen aller Vereine den gleichen Standard haben sollen und man sich deshalb an jenen Clubs orientiert, die eben noch nicht über schnelles Internet verfügen“, sagt Linke. Jedoch ist es großes Ziel seitens airtango und der 2. Basketball-Bundesliga, die Qualität kontinuierlich zu erhöhen und das Angebot weiter zu vergrößern. Schon jetzt sind auf der neuen Plattform nicht nur alle ProA-Spiele live und im Relive zu sehen, sondern findet man dort auch Highlights, Pressekonferenzen und auf dem Chemnitzer Kanal beispielsweise das vereinseigene Videomagazin „NINERS360“.

Übertragungen finden großen Anklang bei den Fans

Um all diese Inhalte zu erstellen, sind pro Heimspiel bis zu zehn Mitarbeiter nötig. „Wir haben jedes Mal fünf Kameras im Einsatz und müssen dafür gut einen Kilometer Kabel verlegen. Allein der Auf- und Abbau vor sowie nach dem Spiel dauert jeweils zwei Stunden. Hinzu kommen unzählige Stunden für die Bearbeitung und Bereitstellung der Videos, aber wir sehen schon jetzt, dass sich jene Anstrengungen auszahlen“, verweist Linke darauf, mit eins bereits den ersten Werbepartner speziell für dieses Format gefunden zu haben und auf die äußerst positiven Zuschauerzahlen. Denn obwohl die Streams erst seit wenigen Wochen fehlerfrei laufen, erreichen die Online-Übertragungen der NINERS in der Spitze schon mehr als doppelt so viele Menschen, wie in der Richard-Hartmann-Halle überhaupt Platz finden würden.

Internet von eins

Der Versorger eins hat seine Angebotspalette um digitale Produkte erweitert: Ab sofort können Kunden Internet, Telefon und bald auch Fernsehen mit eins erleben. Das neue Produkt eins@home ist in vielen Teilen von Chemnitz und dem nahen Umland verfügbar. eins@home bietet garantierte Geschwindigkeiten von bis zu 200 Megabit pro Sekunde im Download und bis zu 100 Megabit pro Sekunde im Upload.

(NINERS Chemnitz)

Neuer Allrounder für die NINERS

Die NINERS Chemnitz haben sich für den Saisonendspurt in der 2. Basketball-Bundesliga ProA noch einmal verstärkt und den 28-jährigen US-Amerikaner Hugh Robertson unter Vertrag genommen. Der 1.95 Meter große sowie 93 Kilogramm schwere Modellathlet spielte bis Mitte November beim griechischen Erstligisten Rethymno Cretan Kings und einigte sich nun mit Chemnitz auf einen Kontrakt bis zum Ablauf der aktuellen Spielzeit.

„Hugh kann offensiv als Smallforward oder Shootingguard eingesetzt werden, hinten aber fast alle Positionen verteidigen. Mit seiner Vielseitigkeit und Athletik bringt er jene Qualitäten mit, die uns bislang auf den kleinen Positionen etwas fehlten“, hofft Cheftrainer Rodrigo Pastore, dass der Neuzugang, welcher letzte Saison bereits für Köln in der ProA spielte, den sächsischen Korbjägern entscheidend helfen wird.

Als sich rund um den Jahreswechsel der Abgang von Jacob Parker abzeichnete, streckten die NINERS sofort ihre Fühler aus und wurden bei Hugh Robertson hellhörig. „Wir kannten ihn ja schon aus dem Vorjahr und wussten um seine Qualitäten“, erinnert sich Pastore, dass Robertson in den beiden Partien gegen Chemnitz mit zusammen 43 Punkten, elf Rebounds, acht Steals, drei Assists und zwei Blocks bei weitem auffälligster Spieler der RheinStars war. So intensivierte man nun die Gespräche und einigte sich letztlich am Montag auf einen Vertrag. Dann ging alles ganz schnell. Bereits am Dienstagabend stieg Robertson in seiner Heimatstadt Atlanta in den Flieger und sollte eigentlich schon am Mittwoch in Chemnitz eintreffen. Allerdings kam seine Maschine zu spät für den Anschlussflug in Istanbul an, so dass er eine Nacht im Hotel verbringen musste, ehe Robertson letztlich am Donnerstagmorgen in Prag landete. Nach einer abenteuerlichen Autofahrt quer durchs winterliche Erzgebirge hinein ins sturmverwehte Chemnitz erreichte der US-Boy gegen Mittag und nach nunmehr rund 40-stündiger Odyssee dann endlich sein Ziel. Es folgte ein Unterschriften-Marathon durch die NINERS-Geschäftsstelle und zahlreiche Behörden, den der US-Boy jedoch mit großer Gelassenheit absolvierte und anschließend sogar darauf bestand, beim abendlichen Mannschaftstraining dabei zu sein.

„Wir haben keine Zeit zu verlieren und ich wollte unbedingt das Team kennenlernen“, freut sich Robertson auf die neue Herausforderung. Ob er schon am Samstag gegen Paderborn zum Einsatz kommt, ist indes noch offen. „Alle Anträge sind gestellt, sämtliche Unterlagen eingereicht. Nun warten wir nur noch auf den Erhalt der Aufenthaltsgenehmigung und Arbeitserlaubnis“, erläutert NINERS-Geschäftsführer Steffen Herhold das übliche Prozedere bei der Verpflichtung ausländischer Akteure. Spätestens nächstes Wochenende in Hagen soll Robertson dann aber seine Premiere feiern.

„Er wird der Mannschaft sicher neue Impulse geben, auf beiden Seiten des Feldes. Denn Hugh ist nicht nur ein exzellenter Verteidiger, sondern auch vorn aus allen Lagen ein gefährlicher Scorer, der obendrein in engen Situationen die Verantwortung übernehmen kann. Wir hoffen deshalb, dass er sich hier schnell akklimatisiert und gut ins Team integriert“, unterstreicht Pastore.

Für Robertson selbst ist Chemnitz die siebte Station als Basketballprofi. Nach seinem Abschluss an der South Florida Universität (NCAA 1) ging der sprunggewaltige Flügel zunächst für den slowenischen Erstligisten Hopsi Polzela auf Korbjagd und kam dabei in 34 Einsätzen auf durchschnittlich 17.4 Punkte. Nach weiteren Stationen in Cognac (Frankreich) und Zouk (Libanon) zog es Robertson abermals nach Slowenien zum Topteam Helios Domzale, für das er im Ligabetrieb, im FIBA Europe-Cup und im Alpen-Adria-Cup wettbewerbsübergreifend auf 12.7 Zähler pro Partie bei 49 Einsätzen kam. Seine Allrounder-Qualitäten stellte er dann endgültig in der Folgesaison 2016/17 bei den RheinStars Köln unter Beweis, für die er alle 33 Pflichtspiele bestritt und hierbei durchschnittlich 14.4 Punkte, 5.7 Rebounds, 2.6 Assists, 1.6 Steals sowie 0.6 Blocks auflegte und zudem mit Trefferquoten von 51 Prozent aus dem Zweierbereich, 33 Prozent von der Dreier- sowie 74 Prozent von der Freiwurflinie überzeugte.

Folgerichtig weckte Robertson das Interesse finanzstärkerer Clubs und durfte sich mit einem Wechsel auf die griechische Trauminsel Kreta belohnen. Auch dort gelang ihm ein guter Start mit durchschnittlich 10.3 Zählern, 4.5 Rebounds sowie 1.7 Steals in den ersten sechs Partien in Griechenlands höchster Spielklasse. Ein Todesfall in seiner Familie zwang den US-Boy dann jedoch, Kreta schon im November wieder Richtung Heimat zu verlassen.

„Nun will ich aber unbedingt zurück aufs Feld und freue mich, mit den NINERS einen tollen Club gefunden zu haben. Trainer Rodrigo Pastore ist ein echter Fachmann, der mich in unseren Telefonaten schnell von seiner Philosophie überzeugte. Außerdem kann ich mich noch gut an unser letztjähriges Gastspiel mit Köln erinnern. Wir hatten lange geführt, aber die Chemnitzer Fans haben ihr Team unglaublich gepusht und so konnten die NINERS noch gewinnen. Vor dieser Kulisse möchte ich unbedingt spielen und dem Team zum Erfolg verhelfen“, kann Robertson seinen ersten Einsatz kaum noch erwarten.

(NINERS Chemnitz)

Jacob Parker verlässt Chemnitz

Basketballzweitligist NINERS Chemnitz und der US-amerikanische Flügelspieler Jacob Parker gehen in Zukunft getrennte Wege. Beide Seiten einigten sich einvernehmlich auf eine sofortige Vertragsauflösung. Parker wird demzufolge schon beim abendlichen Heimspiel gegen Ehingen nicht mehr im Kader stehen und nächste Woche die Rückreise in seine Heimat antreten.

Der 24-Jährige machte letzte Saison mit durchschnittlich 11.2 Punkten und eine Dreierquote von fast 50 Prozent im Trikot der Rockets aus Gotha von sich Reden und wechselte im Sommer nach Chemnitz. Hier konnte er jedoch nie an seine früheren Leistungen anknüpfen, machte in 14 Pflichtspieleinsätzen lediglich 3.9 Zähler im Schnitt und hatte insbesondere vom Perimeter kaum Wurfglück (nur 19 Prozent Dreierquote), womit stetig sinkende Einsatzzeiten einhergingen.

„Die Situation war für beide Seiten unbefriedigend, weshalb eine Trennung der beste Schritt ist. Das bedauern wir umso mehr, weil Jacob stets vorbildlich auftrat. Wir wünschen ihm alles Gute für seine sportliche wie private Zukunft“, sagt Geschäftsführer Steffen Herhold.

Ob die NINERS noch einmal auf dem Transfermarkt zuschlagen, dessen Fenster sich am 31. Januar schließt, oder man mit dem bestehenden Kader weiter macht, ist noch offen.

(NINERS Chemnitz)

Richard-Hartmann-Halle wird erstligatauglich

Am Mittwoch wurde im Chemnitzer Stadtrat ein wichtiger Grundstein für die Zukunftsplanungen der NINERS gelegt. Das Gremium beschloss mit einer überwältigenden Mehrheit (47 Ja-Stimmen bei einer Enthaltung) die umfassende Modernisierung der Beleuchtungsanlage sowie den Anbau von zwei zusätzlichen Treppen in der Richard-Hartmann-Halle.

Dadurch erhöht sich nicht nur die Beleuchtungsstärke von aktuell 900 auf FIBA-taugliche 1.600 Lux, sondern auch die Zuschauerkapazität auf bis zu 3.293 Plätze. Folgerichtig wäre die 2002 eröffnete Arena sogar für die 1. Basketball-Bundesliga geeignet, in der eine Lichtleistung von 1.400 Lux sowie eine Mindestkapazität von 3.000 Plätzen zwingend gefordert sind.

Die notwendigen Baumaßnahmen sollen spätestens mit Ablauf der aktuellen NINERS-Saison beginnen und bis zur U20-Basketball-Europameisterschaft im Juli des kommenden Jahres abgeschlossen sein.

Das beschlossene Modernisierungspaket beinhaltet eine Umrüstung der kompletten Beleuchtungsanlage auf neue, energiesparende LED-Leuchten sowie den Anbau zweier Entfluchtungstreppen an den Längsseiten der Richard-Hartmann-Halle. Dem Konzept ging eine brandschutztechnische Untersuchung voran, welche aufzeigte, dass mit jenen Maßnahmen die Zuschauerkapazität signifikant erhöht werden kann. Dies soll bei Bedarf mit zusätzlichen Hinterkorbtribünen, Stehplatzbereichen im Hallenumlauf und einem erweiterten Ordnungsdienst realisiert werden, was zunächst eine Steigerung auf 3.193 Plätze möglich macht. Außerdem ergäbe sich die Option, in einem späteren Schritt auf den bereits vorhandenen Tribünen durch eine geringfügig engere Bestuhlung, Platz für rund 100 weitere Sitzplätze zu generieren.

Jener eventuelle Umbau ist allerdings noch kein Teil des aktuellen Stadtratsbeschlusses, jedoch wurden mit Weitsicht bereits die brandschutztechnischen Grundlagen für eine derartige zweite Ausbaustufe geschaffen.

(NINERS Chemnitz)