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Große Ehre für Elzie und Hooper

Es war die erfolgreichste Saison in der Geschichte der Itzehoe Eagles – das Ergebnis sind Auszeichnungen für zwei zentrale Figuren. Patrick Elzie ist zum Coach der Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga (ProB) gewählt worden. Chris Hooper ist Spieler der Saison, in der die Eagles die Nordmeisterschaft errangen.

Die Trainer und Kapitäne aus ProA und ProB hatten die Vorauswahl getroffen. Es folgte eine für alle offene Online-Abstimmung beim Basketballshop Ballside, in der sich Elzie und Hooper gegen jeweils drei Mitbewerber durchsetzten. Er freue sich über die Ehre, sagt Elzie, doch der Erfolg sei ein Verdienst des Teams. „Wir haben uns als Mannschaft gut präsentiert und eine super Saison gespielt.“ Eigentlich sei es ein Sieg für den ganzen Verein inklusive der Fans, die das Team durchgehend sehr gut unterstützt hätten.

Durchschnittlich 19,5 Punkte, 10,3 Rebounds und ein Effektivitätswert von 23,5 – mit diesen Zahlen beendete Chris Hooper seine erste Zweitliga-Saison, in der unter dem Korb offensiv wie defensiv stets auf den Amerikaner Verlass war. „Die Ehrung hat er sich mehr als verdient“, sagt Elzie.

Er sei sehr dankbar für die Auszeichnung, sagt Hooper selbst. Vor der Saison habe er sich ein Ziel gesetzt und dieses die ganze Zeit über verfolgt. „Ich danke meinen Teamkameraden und Coaches dafür, dass sie an mich geglaubt und mir vertraut haben“, sagt Hooper. „Und natürlich den wundervollen Fans.“

„Teamplayer“ – Das Buch zu Patrick Elzies Basketball-Weg

Er feierte Erfolge und erlebte Enttäuschungen. Er trainierte das Nationalteam Syriens und hatte unerfreulichen Kontakt mit der Mafia. 1984 startete Patrick Elzie seine Karriere als Basketballspieler und -trainer. Jetzt hat der 56-Jährige seine Autobiografie „Teamplayer“ veröffentlicht, aufgezeichnet von Dr. Klaus Schütz.

 

 

 

 

 

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Patrick Elzie mit seiner Autobiografie (Foto: Itzehoe Eagles)

„Ich wäre nie auf den Idee gekommen, ein Buch zu schreiben“, sagt Elzie, der seit Juli 2015 die Itzehoe Eagles aus der 2. Basketball-Bundesliga ProB Nord trainiert. Schütz plante zunächst einen Basketballroman über einen Trainer aus den USA mit Elzie als Vorbild. Als er schon mit dem ersten Kapitel unzufrieden war, wurde daraus die Autobiografie. Sie schildert Elzies Herkunft aus Missouri und seinen Weg im Basketball, den er ab 1984 vor allem in Deutschland beschritt. „Teamplayer“ enthält viele Erfolge aus Elzies Sportlerleben, aber auch eine Reihe unschöner Erlebnisse. Warum er immer weitermachte?

„Ich liebe diesen Sport, und die Liebe zum Sport ist immer weiter gewachsen.“

Im Vorwort wird er charakterisiert von Markus Röwenstrunk, Coach der BBG Herford und einer von vielen, die Elzie auf ihrem Weg unterstützte:

„Wo auch immer er unterwegs war, lernte er Menschen kennen, berührte sie mit seiner herzlichen Art, baute sie auf und förderte sie.“

Autor Klaus Schütz, Jahrgang 1950 und pensionierter Lehrer, hat bereits einige Sportbücher verfasst. Er war selbst Zehnkämpfer, betreute viele Jahre erfolgreiche Bahnradsportler und konzentriert sich seit 2005 auf Basketball, unter anderem als Athletiktrainer und als Vorstandsmitglied der BBG Herford aus der 1. Regionalliga West.

„Teamplayer“ ist erschienen im Self-Publishing bei „Books on Demand“, ISBN 978-3-7431-0245-3, 248 Seiten, 9,99 Euro.

(Itzehoe Eagles)

Abschied: RASTA in Zukunft ohne Patrick Elzie

RASTA Vechta hat sich nach ausführlicher Prüfung der sportlichen Situation gegen eine Weiterverpflichtung von Trainer Patrick Elzie entschieden. Der 54-Jährige hatte das Team des Beko BBL-Absteigers Ende Januar von Stephen Arigbabu übernommen und belegte am Ende Platz zehn.

Nach zwei sportlich wenig erfolgreichen Jahren wagt RASTA Vechta zur Saison 2015/2016 einen Neuanfang und wird mit einem neuen Cheftrainer in die kommende Spielzeit gehen. „Wir haben uns nach eingehender Analyse der letzten Saison – und auch der davor – dazu entschieden, den Vertrag mit Pat nicht zu verlängern. Wir möchten gerne einen neuen Weg einschlagen“, erklärte RASTAs Geschäftsführer Stefan Niemeyer am Montagvormittag. Das Anforderungsprofil für die Trainerposition bei RASTA Vechta sei bereits eingehend entwickelt worden, nun beginne die intensive Suche nach einem für die sportlichen Belange verantwortlichen Head Coach.

Patrick Elzie, der seit Ende 2009 beim Klub in der Kreisstadt beschäftigt war und die RASTAner von der 2. Basketball-Bundesliga ProB in die Beko Basketball Bundesliga geführt hatte, war im Sommer 2014, nach dem Abstieg aus der Beko BBL, auf eine beim SC Rasta Vechta neu geschaffene Stelle im Jugend- und Amateurbereich gewechselt. Auch hatte der gebürtige US-Amerikaner die Herren des RASTA-Stammvereins in der 2. Regionalliga Nord als Trainer übernommen. In den letzten elf Spielen der Saison 2014/2015 übernahm Elzie dann wieder die Profis, konnte mit ihnen aber nur drei Siege holen und verpasste die Playoffs. „Ungeachtet der Enttäuschungen der vergangenen zwei Jahre haben wir Patrick Elzie ungemein viel zu verdanken. Er hatte einen maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung des Klubs und wir werden seine erfolgreiche Zeit immer in sehr guter Erinnerung behalten“, betonte Niemeyer.

„Ich hatte hier in Vechta eine wunderschöne Zeit mit großartigen Momenten, wie den zwei Aufstiegen 2012 und 2013 mit dem anschließenden Festumzug. Auch jetzt hätte ich RASTA gerne wieder nach oben geführt. Daher ist die Enttäuschung über diese Entscheidung schon groß“, ließ Pat Elzie wissen. Und weiter: „Was aber überwiegt, ist meine Freude darüber, dass ich einen Teil dazu beitragen konnte, dass hier in Vechta viel für den Basketball getan wurde und wird. Stefan Niemeyer hat viele Ideen mit seinem Engagement immer wohlwollend und tatkräftig unterstützt, dafür danke ich ihm sehr. Mein Dank gilt auch den tollen RASTA-Fans, die in guten wie in schlechten Zeiten hinter mir und dem Team standen.“

Die nach der Beko BBL-Saison begonnene Arbeit beim Klub wird Elzie ebenfalls nicht wieder aufnehmen. „Wie angekündigt, lassen wir in der Nachbearbeitung keinen Stein auf dem anderen. Jede Position bei RASTA wurde und wird intensiv geprüft. Auch in Bezug auf diese Stelle sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass wir etwas anders machen müssen“, so Stefan Niemeyer.

Wann die Neubesetzung der freigewordenen Stelle bei RASTA Vechta erfolgt, ist offen. Geschäftsführer Stefan Niemeyer hofft zwar auf eine zügige Entscheidung, will aber nichts überstürzen: „Wir befinden uns ab sofort in intensiver Suche nach einem neuen Cheftrainer, lassen uns dabei aber auch die gebotene Zeit, um eine gute Wahl zu treffen. Daher möchte ich jetzt auch keinen Zeitpunkt nennen, zu dem wir Vollzug vermelden möchten.“

 

(RASTA Vechta)