RASTA Vechta hat sich nach ausführlicher Prüfung der sportlichen Situation gegen eine Weiterverpflichtung von Trainer Patrick Elzie entschieden. Der 54-Jährige hatte das Team des Beko BBL-Absteigers Ende Januar von Stephen Arigbabu übernommen und belegte am Ende Platz zehn.
Nach zwei sportlich wenig erfolgreichen Jahren wagt RASTA Vechta zur Saison 2015/2016 einen Neuanfang und wird mit einem neuen Cheftrainer in die kommende Spielzeit gehen. „Wir haben uns nach eingehender Analyse der letzten Saison – und auch der davor – dazu entschieden, den Vertrag mit Pat nicht zu verlängern. Wir möchten gerne einen neuen Weg einschlagen“, erklärte RASTAs Geschäftsführer Stefan Niemeyer am Montagvormittag. Das Anforderungsprofil für die Trainerposition bei RASTA Vechta sei bereits eingehend entwickelt worden, nun beginne die intensive Suche nach einem für die sportlichen Belange verantwortlichen Head Coach.
Patrick Elzie, der seit Ende 2009 beim Klub in der Kreisstadt beschäftigt war und die RASTAner von der 2. Basketball-Bundesliga ProB in die Beko Basketball Bundesliga geführt hatte, war im Sommer 2014, nach dem Abstieg aus der Beko BBL, auf eine beim SC Rasta Vechta neu geschaffene Stelle im Jugend- und Amateurbereich gewechselt. Auch hatte der gebürtige US-Amerikaner die Herren des RASTA-Stammvereins in der 2. Regionalliga Nord als Trainer übernommen. In den letzten elf Spielen der Saison 2014/2015 übernahm Elzie dann wieder die Profis, konnte mit ihnen aber nur drei Siege holen und verpasste die Playoffs. „Ungeachtet der Enttäuschungen der vergangenen zwei Jahre haben wir Patrick Elzie ungemein viel zu verdanken. Er hatte einen maßgeblichen Anteil an der positiven Entwicklung des Klubs und wir werden seine erfolgreiche Zeit immer in sehr guter Erinnerung behalten“, betonte Niemeyer.
„Ich hatte hier in Vechta eine wunderschöne Zeit mit großartigen Momenten, wie den zwei Aufstiegen 2012 und 2013 mit dem anschließenden Festumzug. Auch jetzt hätte ich RASTA gerne wieder nach oben geführt. Daher ist die Enttäuschung über diese Entscheidung schon groß“, ließ Pat Elzie wissen. Und weiter: „Was aber überwiegt, ist meine Freude darüber, dass ich einen Teil dazu beitragen konnte, dass hier in Vechta viel für den Basketball getan wurde und wird. Stefan Niemeyer hat viele Ideen mit seinem Engagement immer wohlwollend und tatkräftig unterstützt, dafür danke ich ihm sehr. Mein Dank gilt auch den tollen RASTA-Fans, die in guten wie in schlechten Zeiten hinter mir und dem Team standen.“
Die nach der Beko BBL-Saison begonnene Arbeit beim Klub wird Elzie ebenfalls nicht wieder aufnehmen. „Wie angekündigt, lassen wir in der Nachbearbeitung keinen Stein auf dem anderen. Jede Position bei RASTA wurde und wird intensiv geprüft. Auch in Bezug auf diese Stelle sind wir zu der Erkenntnis gekommen, dass wir etwas anders machen müssen“, so Stefan Niemeyer.
Wann die Neubesetzung der freigewordenen Stelle bei RASTA Vechta erfolgt, ist offen. Geschäftsführer Stefan Niemeyer hofft zwar auf eine zügige Entscheidung, will aber nichts überstürzen: „Wir befinden uns ab sofort in intensiver Suche nach einem neuen Cheftrainer, lassen uns dabei aber auch die gebotene Zeit, um eine gute Wahl zu treffen. Daher möchte ich jetzt auch keinen Zeitpunkt nennen, zu dem wir Vollzug vermelden möchten.“
(RASTA Vechta)