Das Verletzungspech bleibt den Itzehoe Eagles treu.
Für den Rest der Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProB müssen sie auf Flügelspieler Patrick Wischnewski verzichten. Der 28-Jährige hat beim Sieg gegen die EN Baskets Schwelm einen Bruch am rechten Mittelfuß erlitten.
Nur noch wenige Sekunden waren am Sonntag zu spielen. Wischnewski brachte den Ball, die Schwelmer foulten, um ihn an die Freiwurflinie zu schicken. „Ganz komisch“ sei er aufgekommen, sagt der Eagles-Spieler. Er fühlte ein Knacken: „Ich wusste, dass das Ding durch war.“ So lautete auch das Urteil von Teamarzt Volker Buhmann nach der ersten Untersuchung, beim Röntgen bestätigte sich der Bruch. Dienstag wird Wischnewski operiert, „frühestens in drei Monaten kann ich wieder mit Sport anfangen“.
„Bitter für uns“, sagt Eagles-Coach Pat Elzie. Der Ausfall sei ein herber Verlust – und es ist bei weitem nicht der erste in der Saison. „Mir gehen langsam die deutschen Spieler aus“, erklärt der Trainer, der immer drei Akteure mit deutschem Pass auf dem Feld haben muss. Auch Lars Kröger ist seit dem Spiel bei den Artland Dragons am Fuß verletzt, fehlte gegen Schwelm und fällt womöglich noch weiter aus. Nick Tienarend kehrt nach seinem Kreuzbandriss erst in einigen Wochen zurück, vorher ist noch das Comeback von Kapitän Kosta Karamatskos nach seinem Ellbogenbruch geplant. „Bisher haben wir das ganz gut kompensieren können“, sagt Eagles-Teammanager Stefan Flocken. „Ich bin froh, dass wir einen so breit aufgestellten Kader haben.“
Zumindest für die kommende Auswärtspartie in Recklinghausen wird die Luft aber dünn. Das biete die Chance für die jungen Spieler, sich zu beweisen, sagt Elzie. Und ist ansonsten gezwungen, einen schon mehrfach verwendeten Satz zu bemühen: „Wir müssen das als Mannschaft verkraften.“
(Itzehoe Eagles)