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Vorbereitungen auf neue Saison schreiten weiter voran

Obwohl die aktuelle Spielzeit noch läuft und man weiter von einer Play-Off-Teilnahme träumen darf, treiben die NINERS Chemnitz im Hintergrund ihre Planungen für die kommende Saison 2016/17 kräftig voran. So wurde die Lizenz für die 2. Basketball-Bundesliga ProA fristgerecht beantragt und sämtliche Unterlagen vollständig eingereicht. Zudem verlängerte man kürzlich bereits den Kontrakt mit Cheftrainer Rodrigo Pastore bis 2018 und einigte sich jetzt auch mit Jonas Richter auf eine Vertragsausdehnung über den gleichen Zeitraum. Der 18-Jährige wird demnach ebenso wie Martin Seiferth und Daniel Mixich nächste Saison erneut das NINERS-Trikot tragen. „Alle drei sind schon jetzt ein wichtiger Bestandteil unseres Teams und verfügen über großes Entwicklungspotential. Deshalb freue ich mich, sie weiter in Chemnitz zu haben“, zeigt sich Pastore sehr zufrieden. Indes wird der am 31. März auslaufende Vertrag mit Sportdirektor Pete Miller nicht verlängert.

Der 25-jährige Martin Seiferth wechselte im vergangenen Sommer von ALBA Berlin, wo er bis dato Ersatzspieler war, nach Sachsen und spielte sich umgehend in die „Starting-Five“ der NINERS. Bei durchschnittlich 22 Minuten Einsatzzeit kam der 2.08-Meter-Riese bislang auf acht Punkte, sechs Rebounds sowie einen Block pro Partie. „Das war Martins erste echte Profisaison, weshalb wir alle fest davon überzeugt sind, dass er mit zunehmender Erfahrung noch besser wird“, sagt Pastore. So soll die Entwicklung des Centers auch über den Sommer kontinuierlich vorangetrieben werden.

Jonas Richter ist ein echtes Chemnitzer Eigengewächs, durchlief hier sämtliche Nachwuchsteams und erarbeitete sich in den letzten Monaten eine immer größere Rolle bei den Zweitligaprofis. Für diese absolvierte er in der laufenden Saison bereits 28 Einsätze mit über elf Minuten Spielzeit pro Partie, wobei er im Schnitt 2.5 Punkte sowie 1.8 Rebounds markierte. Der wie Richter ebenfalls 18-jährige Pointguard Daniel Mixich stand im Schnitt sogar mehr als 20 Minuten auf dem Feld und schaffte dank seiner 4.7 Zähler sowie 2.1 Assists zuletzt oftmals den Sprung in die erste Fünf. „Es ist unser erklärtes Ziel, Talente aus dem eigenen Nachwuchs zu fördern und in das Zweitligateam zu integrieren. Mit Jonas und Daniel ist uns das diese Saison bereits gelungen, aber sie haben noch mehr Potential und können künftig zu echten Leistungsträgern reifen“, ist Pastore überzeugt.

Während der Kader für die kommende Saison allmählich Formen annimmt und auch mit weiteren Spielern aus dem aktuellen Team Gespräche geführt werden, gibt es im organisatorischen Bereich eine entscheidende Veränderung. „Nachdem wir die zurückliegende Saison und unsere internen Strukturen genau analysiert haben, sind wir zu dem Entschluss gekommen, künftig auf die Position des Sportdirektors zu verzichten“, erklärt NINERS-Präsident Martin Schuster.  Der 63-jährige Miller hatte im März letzten Jahres als Interimstrainer großen Anteil am knapp geglückten Klassenerhalt und übernahm anschließend den neu geschaffenen Sportdirektorposten. In jener Funktion trug er mit dazu bei, dass die Chemnitzer Korbjäger in der aktuellen Saison eine sportliche Wende schafften und erstmals seit 2012 wieder die Playoffs erreichen können. Mit Ende seines Vertrages wird Miller die NINERS nun zum 31. März verlassen. Wir bedanken uns für sein Engagement in den letzten zwölf Monaten und wünschen Pete Miller viel Erfolg auf seinem weiteren Lebensweg.

 

(NINERS Chemnitz)

Pete Miller übernimmt Trainerposten der NINERS von Kai Buchmann

Basketballzweitligist NINERS CHEMNITZ hat drei Spieltage vor Ablauf der Saison 2014/15 seinen bisherigen Headcoach Kai Buchmann freigestellt. Der 34-Jährige übernahm das Traineramt im Oktober letzten Jahres von Felix Schreier und sorgte mit fünf Erfolgen aus den ersten sieben Pflichtspielen für einen kurzen Aufschwung. In den folgenden 15 Partien holten die NINERS unter Buchmanns Führung nur noch drei Siege, so dass der Traditionsclub in die Abstiegszone der 2. Basketball-Bundesliga abrutschte. Nach eingehender Analyse der Gesamtsituation entschieden die NINERS CHEMNITZ am Samstag, Kai Buchmann von seinen Aufgaben zu entbinden und den US-Amerikaner Pete Miller für die verbleibenden drei Begegnungen dieser Saison als Cheftrainer einzusetzen. Die gesamte Vereinsführung dankt Buchmann für sein großes Engagement in den vergangenen Monaten und wünscht ihm für seinen weiteren Lebenslauf alles erdenklich Gute.

Der 62-jährige Miller wird ab April die neu geschaffene Position als sportlicher Leiter der NINERS übernehmen. Diese Entscheidung bleibt unabhängig vom aktuellen Tagesgeschehen bestehen, weil sich der Chemnitzer Basketballzweitligist im strukturellen und organisatorischen Bereich langfristig weiter professionalisieren möchte. Deshalb kam Miller bereits vor zwei Wochen nach Chemnitz, um sich ein umfassendes Bild des Vereins zu verschaffen und anschließend seine neue Arbeit schnellstmöglich aufnehmen zu können. Unabhängig von dieser Planung fasste man aufgrund der aktuellen sportlichen Entwicklung und der akuten Abstiegsgefahr den Entschluss, Miller bis zum Saisonende mit den Aufgaben als Cheftrainer der NINERS zu betrauen.

Die entsprechenden Qualifikationen hierfür bringt Miller zweifellos mit. Der US-Amerikaner kam bereits in den 70er Jahren nach Deutschland und spielte hier für Bayer Leverkusen sowie den FC Bayern München. Nach dem Ende seiner aktiven Karriere erlernte er bei mehreren Münchner Vereinen das Trainerhandwerk und stand von 1996 bis 1998 als Coach des TSV Breitengüßbach erstmals in der 2. Basketball-Bundesliga an der Seitenlinie. In der Folge war Miller lange Zeit beim Regionalligisten TG Landshut unter Vertrag, bevor er 2005 schließlich in leitender Position beim renommierten Nachwuchsprogramm der Telekom Baskets Bonn anheuerte. Drei Jahre später zog es ihn dann zum niederländischen Ehrendivisionär Aris Leuwarden und als letzte Station steht bis 2013 der österreichische Erstligist WBC Wels zu Buche. Mit dieser umfassenden Erfahrung soll Miller künftig als sportlicher Leiter die Entwicklung der NINERS vorantreiben und kurzfristig alle Reserven des aktuellen ProA-Teams mobilisieren, um doch noch den Klassenerhalt zu schaffen.

 

Trainerstationen Pete Miller:

  • 1985 bis 1987 DJK Sportbund München
  • 1987 bis 1989 SG München
  • 1989 bis 1993 Lotus München
  • 1993 bis 1996 TG Landshut
  • 1996 bis 1998 TSV Breitengüßbach
  • 2000 bis 2005 TG Landshut
  • 2005 bis 2008 U19 Telekom Baskets Bonn
  • 2008 bis 2011 Aris Friesland Leuwarden (Niederlande)
  • 2011 bis 2013 WBC Raiffeisen Wels (Österreich)