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Phoenix geht ohne Tobit Schneider in die neue Saison

Nachdem Tobit Schneider in der Saison 18/19 im Trainerteam von Phoenix Hagen zunächst für die Videoanalysen und Individual-Einheiten zuständig war, übernahm er im November 2018 kurzerhand das ProA-Team als Interims-Headcoach und startete mit drei Siegen die fulminante Serie von acht Siegen der Feuervögel. Unter seiner Leitung verlor Phoenix Hagen keine Partie und auch in seiner Funktion als Co-Trainer von Chris Harris war Tobit immer eine Bereicherung für den Club.

Nach Gesprächen zwischen Tobit Schneider und den Verantwortlichen von Phoenix Hagen wurde jedoch klar, dass man für die anstehende Spielzeit keine inhaltliche Einigung erzielen kann, zumal die Stelle des Co-Trainers in der Saison 2019/2020 hauptamtlich besetzt sein wird und viele Tätigkeiten durch diese Stelle aufgefangen werden.

Phoenix Hagen bedankt sich von Herzen für Tobits Einsatz und seine Flexibilität, als man ihn am meisten brauchte.

Tobit Schneider:

„Zurückblickend bedanke ich mich bei den Coaches Kevin und Chris für ihr Vertrauen und vor allem deren Wertschätzung, die mir trotz eingeschränkter zeitlicher Flexibilität entgegengebracht wurde. Genauso gilt der Dank Patrick, der mir die sportliche Verantwortung in einer schwierigen Situation anvertraut hat. Auf die neue Saison schauend hätten sich die Bedingungen für meine Position geändert, sodass wir hier final keine beidseitige Zufriedenheit herstellen konnten. Chris, Alex und den Jungs drücke ich die Daumen für die Saison.“

„Wir sind Tobit Schneider zu großem Dank verpflichtet. Er hat uns im November auf dem vorletzten Tabellenplatz übernommen und schnell den Turnaround zusammen mit den Spielern geschafft. Wir hatten sehr offene und freundschaftliche Gespräche über die Zukunft. Für den Moment jetzt passt es nicht mehr. Eine erneute Zusammenarbeit in Zukunft können wir uns beide aber sehr gut vorstellen. Die Nähe zu Phoenix und über seine Tätigkeit als Lehrer an der THG bleiben bestehen. Danke für alles, Tobit“, erklärt Geschäftsführer Patrick Seidel.

 

(Phoenix Hagen)

Javon Baumann geht ins dritte Phoenix-Jahr

Nach Jannik Lodders bekennt sich nun auch Javon Baumann als „Auswärtiger“ zu Hagen. Der 26-jährige Center wird eine weitere Saison bei Phoenix Hagen spielen und der Volmestadt treu bleiben.

Besonders im Verlauf der vergangenen Spielzeit nahm Baumann für Phoenix Hagen ordentlich Fahrt auf und schenkte dem Gegner gerne den ein oder anderen Monster-Dunk ein. Defensiv entwickelte sich der 2,05-Mann ebenfalls zur Zufriedenheit aller weiter und gab genügend Gründe, über eine erneute Vertragsverlängerung zu sprechen.

Gemeinsam mit dem neuen Premium-Sponsor REWE Dortmund konnten die Verantwortlichen von Phoenix Hagen Javon Baumann nun von einem neuen Engagement in Hagen überzeugen. Ab der Saison 2019/2020 wird Baumann auch neben dem Parkett aktiv sein und das Gesicht eines Testimonials von REWE Dortmund werden.

Phoenix Hagen Headcoach Chris Harris:

“Javon hat sich von Spiel zu Spiel in seiner Form gesteigert und hat sich zuletzt die Minuten gut mit Alex Herrera teilen können. Neben seinen berüchtigten Dunks wird er auch athletisch und technisch immer besser. Die Arbeit mit Javon macht wirklich unglaublich viel Spaß und er ist auch mental eine Bereicherung für unser Team und ein ganz wichtiger Bestandteil. Es ist toll, dass wir eine weitere Saison mit ihm planen können.“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Das erste Jahr war für Javon nicht ganz einfach. Er konnte lange Zeit nicht beschwerdefrei trainieren und spielen. Gleichzeitig ging Alex Herrera bei uns durch die Decke. Als Javon so weit war, waren die Rollen dann erstmal klar verteilt. Im zweiten Jahr waren die Spielanteile größer. Insbesondere in den letzten drei, vier Monaten unter Chris Harris, der sehr gut mit Javon zusammenarbeitet, ging die Formkurve deutlich nach oben, sodass wir uns auf die weitere Zusammenarbeit sehr freuen und auch noch einiges von Javon erwarten können.”

Phoenix 2019/2020

Bleibt: Dominik Spohr, Joel Aminu, Jannik Lodders, Jasper Günther, Javon Baumann

Kommt: NiklasGeske

Geht: Jeremy Dunbar

Trainer: Chris Harris, Ass. Alex Nolte

 

(Phoenix Hagen)

Youngster Günther verlängert um ein weiteres Jahr

Das Personal-Karussell dreht sich fleißig hinter den Phoenix-Kulissen und so können die Feuervögel die nächste Vertragsverlängerung bekanntgeben: Mit Jasper Günther bleibt ein weiterer Hagener Jung‘ seiner Heimatstadt treu und wird in der Saison 2019/2020 in Blau-Gelb auflaufen.

Der 19-jährige Aufbauspieler hat sich in der letzten Saison unter Headcoach Chris Harris weiterentwickelt und in seinen kurzen Einsätzen (durchschnittlich 7 Minuten pro Spiel) gezeigt, dass man ihm immer mehr Vertrauen schenken kann. Seine Schnelligkeit kommt ihm sowohl offensiv zugute als auch bei seiner penetranten Verteidigung. Profitiert hat Jasper insbesondere in der Hinrunde auch von seinen regelmäßigen Einsätzen bei Kooperationspartner BG Hagen in der 1.Regionalliga, wo er stets auch offensiv überzeugte.

Phoenix Hagen Headcoach Chris Harris:

“Jasper hat mich mit seinem Charakter und Fleiß im Training immer schon überzeugt und wir wünschen uns, dass er in der nächsten Saison an seine Leistungen in vielen Auswärtsspielen anknüpfen kann. Vor allem in Chemnitz und Nürnberg hat er bewiesen, dass er durchaus auf diesem Niveau spielen und mithalten kann. Ich hoffe und glaube, dass Jasper noch konstanter wird und seine guten Leistungen auch immer öfter dem Heimpublikum präsentieren wird.“

Phoenix 2019/2020

Bleibt: Dominik Spohr, Joel Aminu, Jannik Lodders, Jasper Günther

Kommt: Niklas Geske

Geht: Jeremy Dunbar

Trainer: Chris Harris, Ass. Alex Nolte

 

(Phoenix Hagen)

Phoenix Hagen und Jeremy Dunbar gehen getrennte Wege

Nach Neu- und Weiterverpflichtungen ist nun auch der erste Abgang nach der Saison 18/19 offiziell. Phoenix Hagen macht von seiner Auflösungs-Option Gebrauch und trennt sich von Jeremy Dunbar. Der 31-jährige Forward war während der Saison für Marlin Mason nach Hagen gekommen und hat die Feuervögel durchschnittlich mit 7,6 Punkten pro Partie unterstützt.

Wir bedanken uns bei Jeremy für seinen erneuten Einsatz im Phoenix-Trikot und wünschen ihm und seiner kleinen Familie nur das Beste für die Zukunft.

„Ich bin sehr dankbar, dass ich mit Jeremy arbeiten durfte. Er ist ein echter Vollprofi und hat immer alles für Phoenix in die Waagschale geworfen. Allerdings möchte ich auf seiner Position Änderungen vornehmen und den Spielstil anpassen. Daher haben wir uns dazu entschlossen, personelle Veränderungen vorzunehmen und ohne Jeremy zu planen“, erklärt Phoenix Hagen Headcoach Chris Harris.

Kader 2019/2020:

Dominik Spohr
Joel Aminu
Jannik Lodders
Niklas Geske

Abgänge:

Jeremy Dunbar

 

(Phoenix Hagen)

Der erste Neuzugang steht: Niklas Geske wird ein Feuervogel

Der erste Neuzugang für die Saison 2019/2020 steht fest! Und was für einer: Niklas Geske kehrt von den EN Baskets Schwelm zurück zu den Feuervögeln. Der 24-jährige Dortmunder wird Phoenix Hagen auf der Point-Guard-Position verstärken und erhält einen Zweijahresvertrag.

Niklas hatte nach erfolgreichen Jahren in der easyCredit BBL den Fokus zunächst auf sein Studium gelegt und daher zuletzt Station in der ProB bei den Nachbarn in Schwelm gemacht. Dort hat er im Schnitt pro Spiel 20,8 Punke (!), 6,2 Assists und 5,4 Rebounds beigesteuert. Ein echter Glücksfall, dass Phoenix Hagen Niklas Geske für sich gewinnen konnte und er die Basketballschuhe nun eine Liga höher an alter Wirkungsstätte schnüren wird.

Von 2013 bis 2016 hat er bereits im Trikot der Feuervögel in der ersten Bundesliga gespielt. Danach machte Niklas Station bei den MHP Riesen Ludwigsburg und bei Rasta Vechta.

Niklas Geske: „Ich freue mich unheimlich darauf, wieder vor vollen Rängen in der Ische spielen zu dürfen und die bekannten Gesichter aus dem Phoenix-Umfeld wiederzusehen. Das ist mir alles in sehr guter Erinnerung geblieben. Die Zeit in der NBBL mit Phoenix Hagen inklusive dem Start in die BBL war wirklich die schönste meiner bisherigen Karriere. Nun war der sportliche Anreiz, noch einmal eine Liga höher zu spielen, natürlich höher als in der ProB zu bleiben. Als dann der Kontakt zu Phoenix Hagen und Chris Harris entstand, kam eins zum anderen. Mein Studium werde ich natürlich trotzdem fortführen und es hoffentlich gut mit dem ProA-Training und den Spielen vereinbaren.

Phoenix Hagen Cheftrainer Chris Harris: „Ich bin unglaublich begeistert, dass wir Niklas für uns gewinnen konnten und dass mit ihm ein starker Spieler und Ex-Hagener zurückkehrt. Niklas bringt Erfahrung aus der BBL mit und hat zudem im letzten Jahr eine super starke Saison in der ProB bei den EN Baskets Schwelm gespielt. Er ist ein toller Mensch mit einem sehr guten Charakter. Ich bin mir sicher, dass er sportlich als auch menschlich sehr gut in unser Team passen wird. Auf der Point Guard Position besitzt er sehr viel Speed, einen sehr guten Überblick und ist zugleich auch defensiv unglaublich stark.

 

(Phoenix Hagen)

Coming home! Chris Harris wird Headcoach der Feuervögel

Nun ist es perfekt. Die Suche nach einem Nachfolger von Kevin Magdowski ist beendet. Und mit Chris Harris konnte Phoenix Hagen einen alten Bekannten zurück an die Volme holen, der zuvor viele Jahre Coaching-Erfahrung in Basketballdeutschland gesammelt hat.

Der 39-jährige Kanadier und Wahl-Hagener war zuletzt 5 Jahre lang Assistantcoach beim easyCredit BBL Club Eisbären Bremerhaven. Phoenix Hagen richtet seinen ausdrücklichen Dank an den Erstligaverein, der Harris für seine neue Tätigkeit vorzeitig aus seinem Vertrag gelassen hat.

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Dies ist beileibe keine Selbstverständlichkeit und das rechnen wir den Eisbären sehr hoch an. Ohne dieses Entgegenkommen wäre eine Verpflichtung von Chris nicht möglich gewesen, da wir die Cheftrainerposition zeitnah besetzen wollten.“

Harris kam bereits 2003 von der University of Calgary direkt nach Hagen und startete seine Spielerlaufbahn beim traditionsreichen BBV. Neben seiner Spielertätigkeit engagierte sich Harris früh nebenbei als Nachwuchstrainer und fand über diesen Weg schnell den Weg in den Seniorenbereich. Von 2005-2012 fungierte Harris in unterschiedlichsten Funktionen für den BBV Hagen, ehe er über den Umweg als Cheftrainer bei Schalke 04, in der damaligen Regionalliga, als Nachwuchskoordinator und Trainer bei ratiopharm Ulm anheuerte. Dort war er zwei Jahre lang erfolgreich im vorbildlichen Jugendprogramm der Ulmer unterwegs.

In Bremerhaven arbeitete er mit Trainern wie Muli Katzurin, Calvin Oldham, Sebastian Machowski und bis zuletzt Arne Woltmann zusammen. Bei Phoenix Hagen unterschreibt Chris Harris einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2019/2020 mit beidseitiger Option für eine weitere Spielzeit.

Phoenix Headcoach Chris Harris :“Es ist für mich eine absolute Ehre, Basketball-Trainerlegenden wie Krüsmann, Bauermann, Freyer und Grothe in der Basketball-Traditionsstadt Nummer eins in Deutschland zu beerben. Deswegen möchte ich Patrick Seidel, den Mitarbeitern, Unterstützern und Fans von Phoenix Hagen für ihr Vertrauen danken. Ebenfalls möchte ich ein Lob an Alex Nolte, Tobit Schneider und das gesamte Team für die tolle Leistung der letzten zwei Wochen aussprechen. Es ist beinahe ein Wunder, was sie geleistet haben. Ich weiß ganz genau, was dieserClub unserer Stadt bedeutet und verspreche Euch, meine ganze Energie hineinzustecken, damit wir weiterhin mit Stolz rufen können ´Wir sind das Feuer!´“

Geschäftsführer Patrick Seidel: „Die Verpflichtung von Chris Harris ist ein absoluter Glücksfall für uns, denn er kommt zur richtigen Zeit an den richtigen Ort. Das ist ein guter Tag für Phoenix. Wir haben jemanden gesucht, der sowohl inhaltlich, als auch menschlich zu uns passt. Chris bringt durch seine langjährige Erfahrung in der Jugendarbeit sowie in der höchsten deutschen Spielklasse alle Voraussetzungen mit, langfristig und erfolgreich unser Cheftrainer zu sein. Besonders in den letzten fünf Jahren in Bremerhaven hat er außergewöhnliche Drucksituationen erfolgreich gemeistert. Nun werden wir unseren neuen Trainer mit ganzer Kraft dabei unterstützen, dass wir unser Ziel, die Play-Offs, in dieser Saison noch erreichen.“

Zum Fahrplan der kommenden Tage:

Chris Harris wird bereits am Samstag auf der Tribüne der Krollmann Arena sitzen. Im Anschluss des Spiels wird er im Rahmen der turnusmäßigen Spieltags-Pressekonferenz den Journalisten offiziell vorgestellt. Am Montag, 26.11.2018, wird Chris Harris die Mannschaft übernehmen und fortan mit den Co-Trainern Alex Nolte und Tobit Schneider die Geschicke der Feuervögel leiten.

 

(Phoenix Hagen)

 

Kevin Magdowski ist ab sofort nicht mehr Phoenix-Headcoach

Phoenix Hagen stellt Kevin Magdowski mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben als Cheftrainer frei.

Nachdem die Feuervögel bislang deutlich unter den selbst gesteckten Zielen für die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison 2018/2019 geblieben sind und am 8. Spieltag im Kellerduell auch den TIGERS Tübingen unterlagen (87:113), zog Geschäftsführer Patrick Seidel am Samstagmittag, 10. November, die Konsequenzen.

Für die morgige Partie gegen die MLP Academics Heidelberg (17 Uhr, Krollmann Arena) wird der bisherige Co-Trainer und A-Lizenz-Inhaber Tobit Schneider als erster Coach gemeinsam als Duo mit Alex Nolte an der Seitenline stehen. Aufgrund Schneiders hauptamtlicher Tätigkeit als Lehrer wird diese Konstellation jedoch nur eine vorübergehende Interimslösung sein.

Gespräche mit potenziellen Nachfolgern für Kevin Magdowski sind bereits aufgenommen. „Wir möchten natürlich schnellstmöglich einen Nachfolger finden, der unser vorhandenes Potenzial aus der Mannschaft herausholt und mit dem wir perspektivisch zusammenarbeiten wollen. Ob wir mit Tobit Schneider oder einem neuen Headocach nach Rostock fahren, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Morgen soll erst einmal die Leistung der Mannschaft im Vordergrund stehen“, erklärt Patrick Seidel.

Und weiter: „Die ausbleibenden Ergebnisse, primär aber die anhaltende Negativentwicklung der Mannschaft hat uns nun leider zum Handeln gezwungen. Wir haben in den letzten Wochen alle möglichen Hebel in Bewegung gesetzt, um in der bestehenden Konstellation die Wende zu schaffen. Am Ende steht der Verein Phoenix Hagen über jedem einzelnen. Die Aufbauarbeit der vergangenen zwei Jahre dürfen wir in ihrer Weiterentwicklung nicht gefährden. Kevin Magdowski hat vor allem konzeptionell im Jugendbereich und in der Kooperation mit den städtischen Partnervereinen wichtige Dinge angeschoben, von denen wir in Zukunft noch profitieren werden. Wir bedanken uns bei Kevin für die Zusammenarbeit und wünschen ihm für seinen weiteren Werdegang alles Gute.“

 

(Phoenix Hagen)

„Persönlich habe ich gute Erinnerungen an Tübingen“ – Hagens Dominik Spohr im Interview

Dominik Spohr ist einer der Leistungsträger bei Phoenix Hagen. Im Interview spricht der 29-Jährige über seine Rückkehr zu Phoenix, den Basketball-Standort Hagen und das Spiel der beiden langjährigen Erstligisten.

Dominik, im Sommer 2017 bist du nach vier Jahren bei der BG Göttingen und einem Jahr in Gießen zurück zu deinem Heimatverein nach Hagen in die BARMER 2. Basketball Bundesliga gewechselt. Welche Beweggründe hattest du für diesen Schritt?

Ich hatte vier tolle Jahre in Göttingen. In der ersten Spielzeit gelang uns gleich der Aufstieg in die Bundesliga, wo ich dann drei Jahre wichtige Erfahrungen sammeln konnte. Der Schritt zurück nach Hagen war hauptsächlich von privater Natur. Ich bin im Januar diesen Jahres Vater geworden, meine Freundin blieb in Hagen wohnen und wir führten eine „Pendelbeziehung“. Meiner Verpflichtung als Vater wäre ich somit nicht mehr gerecht geworden. Da Matthias Grothe zu dieser Zeit Trainer war, hat es keine fünf Minuten an Überlegenszeit benötigt. Er hat mich von diesem Schritt überzeugt, worauf ich einen Drei-Jahres-Vertrag unterzeichnet habe. Langfristiges Ziel ist die Rückkehr in die easyCredit Basketball Bundesliga.

Hagen ist wie Tübingen ein Basketball-Tradition-Standort. Was macht Phoenix zu einem besonderen Verein?

In der Tat, Phoenix Hagen besitzt viel Tradition, Basketball ist in der Stadt tief verwurzelt. Es ist eine Ehre vor diesen tollen Fans zu spielen, die dich immer unterstützen, egal wie es sportlich und wirtschaftlich aussieht. Jedes Spiel macht enormen Spaß, dazu kenne ich viele Gesichter bereits seit über 20 Jahren. Es ist eine spezielle Bindung meinerseits zu diesem Verein.

Im letzten Jahr war Phoenix-Urgestein Matthias Grothe Trainer in Hagen. Leider ist er vor gut einem Jahr viel zu früh verstorben. Wie hast du diese menschliche Tragödie miterlebt?

Ja, das ist richtig, zumal sich sein Todestag am 31. Oktober zum ersten Mal gejährt hat. Das war für uns in Hagen alle sehr emotional. Ich durfte leider nie unter ihm spielen, da er zu diesem Zeitpunkt immer noch in Behandlung war. Als junger Bursche habe ich enorm von ihm profitiert, da wir ähnliche Positionen gespielt haben. Menschlich war er ein ungemein guter und positiver Typ, zu welchem man immer aufgeschaut hat. Dass er nicht mehr unter uns ist, schmerzt sehr. Wir wollen seinen Gedanken weiterführen, immer alles geben und Phoenix Hagen wieder nach vorne bringen. Mittelfristig soll die Rückkehr ins deutsche Basketball-Oberhaus gelingen.

Kommen wir zurück zum Sportlichen. Wie siehst du die BARMER 2. Basketball Bundesliga im Vergleich zur easyCredit BBL?

Persönlich denke ich, dass es riesige Unterschiede zwischen den zwei Ligen sind. Von der Athletik, der individuelle Klasse und der Physis der Spieler. Wer etwas anderes sagt, der kennt sich nicht mit Basketball aus.

Am Freitag nun das Spiel zwischen Hagen und Tübingen, zwei langjährigen Erstligisten. Was geht dir bei dieser Ansetzung durch den Kopf?

Grundsätzlich ist es ja so, dass beide Mannschaften deutlich hinter den eigenen Erwartungen hinterherhinken. Von daher kommt dieser Begegnung sportlich eine große Bedeutung zu, diese Begegnung wird richtungsweisend für beide Mannschaften sein. Persönlich habe ich gute Erinnerungen an Tübingen: Bei unserem Auswärtsspiel in Tübingen (16. Oktober 2009) durfte ich als junger Spieler 13 Minuten auf das Parkett und habe mich gut gegen Romeo Travis (neun Punkte) geschlagen. Deswegen freue ich mich auch auf dieses Spiel.

Dominik Spohr, vielen Dank für das Gespräch.

 

(Tigers Tübingen)

Phoenix Hagen verpflichtet Jeremy Dunbar – Die Krollmann Gruppe übernimmt die Spielerpatenschaft

Die Suche nach einem Ersatz für Marlin Mason ist erfolgreich beendet: Gestern am späten Abend hat Ex-Feuervogel Jeremy Dunbar einen Vertrag für die verbleibende Saison in Hagen unterschrieben. Auf der Wunschliste der Coaches und Verantwortlichen stand der 30-Jährige bereits in den letzten Tagen, der finanzielle Sprung zwischen Mason und Dunbar war jedoch eigentlich nicht zu stemmen. Durch die spontane Unterstützung von Hallen-Namensgeber Udo Krollmann konnte das Unmögliche jedoch möglich gemacht werden.

Phoenix Geschäftsführer Patrick Seidel: „Wir sind sehr glücklich über diesen Transfer. Jeremy Dunbar muss man nicht groß vorstellen. Er hat in den letzten sieben Jahren 218 Spiele in Deutschland bestritten und ist viermal aufgestiegen. Wenn einer weiß, wie man in der ProA Spiele gewinnt, dann Jeremy. Mit seiner Erfahrung und seinen spielerischen Qualitäten wird er uns sofort helfen. Er kann die Mannschaft mitführen. Zudem passt er charakterlich super in unser bestehendes Teamgefüge. Mein Dank gilt vor allem Udo Krollmann, der diese Verpflichtung erst ermöglicht hat. Nachdem ich ihm die Vorzüge von Dunbar vorgestellt hat, war er gleich Feuer und Flamme für diese Idee.“

Dunbar war in der ProA-Saison 2017/18 zum wiederholten Male mit Vechta aufgestiegen, hat in 38 Spielen durchschnittlich 6,4 Punkte erzielt und sein Team kontinuierlich unterstützt. In den letzten Monaten hatte der 1,95-Meter große Flügelspieler weiterhin Zugang zur Trainingshalle in Vechta und hat sich dort fit gehalten und weiter an sich gearbeitet, um bei einer Verpflichtung in Topform zu sein.

Jeremy Dunbar wird am Montag aus Vechta abgeholt. Am frühen Dienstagmorgen stehen die obligatorischen, sportmedizinischen Untersuchungen an, ehe die erste gemeinsame Traininseinheit mit dem Team auf der Agenda steht. Seinen ersten Einsatz wird Jeremy am 04.11.2018 gegen die PS Karlsruhe LIONS haben.

Dunbar erhält bei den Feuervögeln die Rückennummer vier. Die offizielle Vorstellung samt Fototermin wird für nächste Woche angesetzt.

 

(Phoenix Hagen)

Phoenix Hagen trennt sich von Marlin Mason

Zum ersten Mal seit Wiederbeginn in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trennt sich Phoenix Hagen vorzeitig von einem Spieler. Für Marlin Mason geht die Reise mit den Feuervögeln nicht weiter. Zwar zeigte sich der 2,01 Meter große US-Spieler sowohl in der Vorbereitung als auch im Ligabetrieb hoch motiviert und als gutes Teammitglied, sportlich kam er jedoch nicht richtig auf ProA-Niveau an. Aus diesem Grund haben sich Marlin Mason und Phoenix Hagen Geschäftsführer Marlin Mason am Montag, 22. Oktober, einvernehmlich auf eine Vertragsauflösung geeinigt.

Für Mason wird die Saison in Luxemburg weitergehen. Parallel sind die Verantwortlichen von Phoenix Hagen bereits aktiv auf der Suche nach einer Neuverpflichtung, die nicht zwingend positionsgetreu sein wird.

Phoenix Hagen Geschäftsführer Patrick Seidel: „Grundsätzlich sind Kaderveränderungen im laufenden Betrieb nicht unsere Wunschvorstellung, da sie auch ein wenig dafür stehen, dass eine Idee, die man zuvor im Sommer hatte, nicht richtig funktioniert hat. Wir sind das Risiko, Marlin aus der Regionalliga in die ProA zu holen, gemeinsam eingegangen. Als Back-Up für die Positionen drei und vier sollte er uns konstant die Stats abliefern, wie im ersten Saisonspiel. Menschlich fällt uns die Entscheidung sehr schwer. Marlin Mason ist ein Riesen-Typ, charakterlich einwandfrei und immer positiv im Team, weshalb er auch bei der Mannschaft schnell integriert und anerkannt war. Wir bedanken uns bei Marlin für sein Engagement und wünschen ihm alles erdenklich Gute bei seiner neuen Herausforderung.“

(Phoenix Hagen)