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Getrennte Wege zwischen Artland Dragons und Taylor Johnson

Die Artland Dragons haben sich mit sofortiger Wirkung von Shooting Guard Taylor Johnson getrennt. Der 30-jährige US-Amerikaner war im Sommer 2024 von Hemel Storm aus der britischen NBL Division 1 nach Quakenbrück gewechselt.

Taylor Johnson erzielte in 18 Spielen 10,9 Punkte und holte 3,3 Rebounds im Schnitt. Die Entscheidung, die Zusammenarbeit zu beenden, wurde aus sportlichen Gründen getroffen.Taylor Johnson absolvierte in dieser Saison 18 Spiele für die Artland Dragons und erzielte dabei durchschnittlich 10,9 Punkte pro Partie. Trotz seiner individuellen Leistungen hat man sich im Sinne der Mannschaftsentwicklung zu diesem Schritt entschlossen.

Geschäftsführer Marius Kröger erklärt: „Wir möchten Taylor Johnson für seine Zeit bei den Artland Dragons und seine Professionalität auf und abseits des Feldes danken. Taylor hat sich stets engagiert und alles für das Team gegeben. Wir wünschen ihm für seine Zukunft sowohl sportlich als auch persönlich alles Gute.“

Die Artland Dragons bedanken sich herzlich bei Taylor Johnson für seinen Einsatz und seine Leistungen und wünschen ihm alles Gute auf seinem weiteren Weg.

 

Text: Artland Dragons

Foto: Artland Dragons

Kader der Eisbären Bremerhaven wird von Zharon Richmond komplettiert

Mit dem 2.01m großen Forward Zharon Richmond als Nachverpflichtung konnte Eisbären Headcoach Steven Esterkamp einen weiteren, wichtigen Import-Kaderplatz besetzen und den Kader komplettieren. Der US-Amerikaner kommt von der Montana State University und wird beim Spiel gegen Karlsruhe sein Debut feiern.

Mit 25 Jahren hat der aus Montana stammende Forward bereits eine bewegte Basketballkarriere hinter sich. Als hometown hero startete er diese an der Montana State University und legte ab seinem ersten Collegejahr mehr als 10 Punkte pro Spiel auf. Nach drei starken Saisons zwang ihn die Covid-Pandemie sowie eine Knieverletzung zu einer längeren Pause. Doch aus dieser kam er gestärkt und gefestigt zurück. Für die Billings legte er in seiner letzten Saison starke 14.2 Punkte und 5.2 Rebounds pro Spiel auf und führte sie ins NAIA-Tournament. Dort konnte er seine Statistiken noch einmal auf 21 Punkte und 7 Rebounds im Schnitt steigern. Nun möchte er seine Europakarriere bei den Eisbären Bremerhaven starten, die bereits länger nach einem passenden Puzzleteil auf der Forward-Position gesucht haben.

Dies betont auch Eisbären Headcoach Steven Esterkamp: „Zharon ist der Power Forward, der für uns das letzte Puzzleteil in der Rotation darstellt. Er ist ein sehr vielseitiger Spieler. Er kann gut werfen, den Korb attackieren und spielt aggressive Defense. Er wird uns in der Zone mit seiner Athletik helfen, aber auch vom Perimeter Gefahr ausstrahlen und macht uns noch unberechenbarer. Allgemein gibt er unserer Rotation noch mehr Tiefe und Möglichkeiten, die wir für die Rückrunde und den Saisonendspurt brauchen werden. Wir freuen uns, ihn im Team zu haben und werden ihn schnellstmöglich integrieren.“

Das erste Mal in Aktion können die Eisbären Fans Zharon direkt am Sonntag, den 19.01.2025 im Eisbärenkäfig sehen. Gegen die PS Karlsruhe LIONS wird er sein Debut im Eisbären-Trikot geben und will direkt seinen Teil für einen weiteren Sieg beitragen. Tickets für die Partie gibt es weiter unter tickets.dieeisbaeren.de oder im Ticketcenter der Eisbären Bremerhaven.

Das ist Zharon Richmond:
Name: Zharon James Lee Richmond
Geburtsdatum: 14.06.2001
Größe: 2.01m
Gewicht: 100 kg
Position: Forward
Nationalität: USA

Bisherige Stationen:
2017 – 2024 Montana State University Billings NCAA II (USA)

 

Text: Eisbären Bremerhaven

 

Foto: Montana State University Billings Athletics

BBC Bayreuth verpflichtet Kevaughn Allen

Neuzugang mit viel internationaler Erfahrung

Mit dem 29-jährigen Guard Kevaughn Allen verpflichtet der BBC Bayreuth einen international erfahrenen Neuzugang als Ersatz für Drew Buggs, dessen Vertrag am vergangenen Wochenende in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst wurde. Der Vertrag des Neuzugangs läuft bis zum Saisonende.

Der 1,88 Meter große und 88 Kilogramm schwere US-Amerikaner spielte zunächst während seines Studiums bis zur Saison 2018/19 in der amerikanischen College-Liga NCAA bei den Florida Gators. Dort stand er in vier Spielzeiten in fast jedem Spiel in der Startformation und erzielte im Schnitt zweistellige Punktewerte. Zur Saison 2019/20 wagte er den Sprung über den Atlantik und wurde von KK Lovcen Cetinje für die erste Liga in Montenegro verpflichtet. Dort erzielte er in 13 Spielen durchschnittlich 8,9 Punkte. In der darauffolgenden Saison wechselte der in North Little Rock, Arkansas, geborene Spieler in die erste finnische Liga zu Ura Basket. In 21 Spielen stand er 17 Mal als Starter auf dem Feld und erzielte dabei durchschnittlich 12,6 Punkte.

In den Spielzeiten 2021/22 und 2022/23 stand Allen dann bei den Stella Artois Leuven Bears in Belgien in der BNXT-League mit den besten Teams aus Belgien und den Niederlanden unter Vertrag. Beim Team aus dem vorderen Mittelfeld der Liga gehörte er mit 13,1 Punkten in 37 Spielen in der Saison 2021/22 und 15,1 Punkten in 35 Spielen in der Saison 2022/23 zu den absoluten Stammspielern und Leistungsträgern.

Weiter ging die Karriere von Allen in der ersten kroatischen Liga bei KK Cedevita Junior Zagreb. Mit seinem Team wurde er Tabellen-Sechster in der Liga, zählte in 34 von 35 absolvierten Partien zu den Startern und scorte im Schnitt 14,2 Punkte. In der laufenden Saison war Kevaughn Allen bereits bei zwei Teams aktiv. Bei BC Athletic Constanta spielte er sowohl in der ersten rumänischen Liga als auch international im Europe-Cup. In neun Partien in der rumänischen Liga warf der Guard durchschnittlich 16 Punkte. In sieben Partien der Qualifikation und der Hauptrunde des Europe-Cups war sein Scoring-Wert im Schnitt bei 15 Punkten. Vor seinem Wechsel in die BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A zum BBC Bayreuth absolvierte Kevaughn Allen noch vier Partien in Griechenland bei GS Lavrio in der ersten Liga.

Florian Wedell, Headcoach des BBC Bayreuth:
„Wir haben jemanden gesucht, der charakterlich ins Team passt und uns Vielseitigkeit und Tiefe auf den Guard-Positionen gibt. Kevaughn ist aus meiner Sicht die perfekte Lösung für uns. Er bringt bereits einiges an Erfahrung mit, hat bei all seinen Stationen in Europa konstante Leistungen gebracht und ist ein sehr vielseitiger, athletischer Spieler. Außerdem spielt er sehr mannschaftsdienlich und denkt nicht zu sehr an sich selbst, sondern immer an den Erfolg des Teams. Wir haben von vielen ehemaligen Trainern und Spielern sehr positive Rückmeldungen über ihn erhalten, die sich auch in einem persönlichen Gespräch mit Kevaughn bestätigt haben. Wir freuen uns daher sehr, dass Kevaughn Allen Teil unserer Organisation wird und heißen ihn hier in Bayreuth mit offenen Armen willkommen.“

Allen ist am Donnerstagvormittag in Bayreuth eingetroffen und hat die medizinischen Untersuchungen und Behördengänge bereits hinter sich. Wann Allen erstmals zum Einsatz kommen kann, hängt nun von den zuständigen Behörden ab.

 

Text: BBC Bayreuth

 

Foto:  Alex de la Osa

Vorberichte ProA // 19. Spieltag

17.01.2025 19:00 Uhr // Dresden Titans vs. GIESSEN 46ers

Die Dresden Titans treffen diesen Freitag, den 17.01.2025, um 19:00 Uhr zu Hause auf die GIESSEN 46ers.

„Gerade zu Hause ist Dresden eine Macht“, verweist „Frenki“ Ignjatovic auf die Heimstärke der Titanen, die mit 6:3-Siegen vor eigenem Publikum ähnliche Bilanzen aufweisen wie beispielsweise die auf einem Playoff-Platz stehenden Teams aus Trier, Crailsheim oder Tübingen. Auswärts überzeugte die Truppe aus der sächsischen Metropole bei 2:7-Erfolgen jedoch nur selten, so dass sie aktuell auf Rang elf liegen. „Dresden hat viele gute deutsche Jungs“, verweist der 46ers-Coach auf Spielmacher Daniel Kirchner, Shooting Guard Lucien Schmikale sowie die Power Forwards Sebastian Heck und Lukas Zerner, die jedem ProA-Team gut zu Gesicht stehen würden. Da die beiden jungen US-Neuerwerbungen Wes Dreamer (15 Punkte, sechs Rebounds im Schnitt) und Matthew Ragsdale (zwölf Zähler) ebenso wie der Italo-Argentinier Pablo Bertone die Abgänge von Casey Benson (Belgien) und Tanner Graham (Irland) längst vergessen gemacht haben und die verbliebenen Stützen wie der Australier Koan Sapwell (13 Punkte im Schnitt) stetig liefern, verfügen die Titans über eine Mannschaft, die kein Gegner quasi im Vorbeigehen wegfegen kann.

Nach gelungenem Jahresauftakt gegen Nürnberg verloren die 46ers die letzten beiden Partien. In einer heißen Schlussphase bei Phoenix Hagen zog das Team von Coach Ignjatovic mit 83:80 den Kürzeren und auch gegen Münster gab es nach 40 Minuten eine 78:85-Niederlage. Somit rutschten die Gießener aus den Playoff-Rängen auf Platz neun, wo sie mit elf Siegen allerdings nur einen Erfolg hinter den Clubs von Platz drei bis acht verweilen. Mit der beste Dreierquote der Liga (39%) und den wenigsten Ballverlusten (203) zählen sie allerdings trotzdem zu den Favoriten auf die Playoff-Qualifikation.

18.01.2025 17:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. VfL SparkassenStars Bochum

Die ART Giants Düsseldorf empfangen am kommenden Samstag um 17 Uhr die VfL SparkassenStars Bochum zum NRW-Derby am 19. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im Castello in Düsseldorf.

In den ersten elf Spieltagen der Saison 2024/2025 gelang den Giants kein einziger Sieg. Auch am zweiten Spieltag nicht, da gastierten sie in der Bochumer Rundsporthalle und mussten eine Niederlage gegen die SparkassenStars einstecken. Die Verantwortlichen der Düsseldorfer zogen ihre Lehren aus dem missglückten Saisonstart und bauten den Kader kontinuierlich um. Am elften Spieltag gelang den Giants dann der erste Sieg (83:77 gegen die Artland Dragons). In den darauf folgenden sieben Spielen gelangen ihnen vier weitere Siege, zuletzt sogar zwei in Serie gegen RASTA Vechta II und gegen die EPG Guardians Koblenz. Damit haben sie die Abstiegsplätze verlassen und rangieren aktuell auf dem 15. Tabellenplatz mit fünf Siegen. Auch der Headcoach wurde im Saisonverlauf gewechselt. An der Seitenlinie steht nun der ProA- und BBL-erfahrene ehemalige Spieler „ChaCha“ Zazai. Für den gebürtigen Berliner sind die Giants die zweite Trainerstation. Zuvor coachte er die Berlin Braves in der ProB. Neben dem verletzten Ajare Sanni, der sein Debüt für die Giants am zweiten Spieltag in Bochum gab, ist Isaiah Hart der Topscorer der Düsseldorfer. Der Point Guard aus den USA erzielte in 18 Spielen durchschnittlich 16,1 Punkte  und verteilte dazu 6,1 Assists pro Spiel.

Ein starker Tabellenplatz 6 war für die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet, die erst kurz vor dem Saisonstart ihre Lizenz für eine weitere Saison in der ProA sicherten, zu Beginn der Saison nicht unbedingt zu erwarten. Mit 12 Siegen, zuletzt gegen die Artland Dragons, zeigen sich die Bochumer in einer sehr guten Form. Und obwohl die Sparkassenstart auf Small Forward Emil Loch verzichten müssen, sind mit Kapitän Niklas Geske und Keith Braxton zwei Spieler im Kader der Bochumer, auf die Düsseldorf achten sollte.

18.01.2025 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. RASTA Vechta II

19. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Am Samstag um 18.30 Uhr treffen die Nürnberg Falcons in eigener Halle auf das Team von RASTA Vechta II.

Im ersten Duell der beiden am Tabellenende stehenden Mannschaften hatten die Vechtaer am 15. Dezember einen 22-Punkte-Rückstand in einen 87:81-Heimsieg verwandelt. Eine Woche später verloren die Nürnberg Falcons nach einer Zwölf-Punkte-Führung in der 29. Minute noch mit 74:76 bei einem weiteren Konkurrenten um den Klassenerhalt, den ART Giants Düsseldorf. Die nach dem Trainerwechsel von Virgil Matthews zu Ralph Junge zunächst gezeigte aufsteigende Tendenz (drei Siege in den ersten fünf Spielen) ist kaum mehr zu erkennen. Bei den Nürnbergern ist der ehemalige Vechtaer Julius Wolf (9.2 Punkte | 7.3 Rebounds | 1.1 Steals) der den Zahlen nach effektivste Spieler. Für viele Punkte sorgt Gabriel Kalscheur (16.1), trifft aber nur 40.5% seiner Würfe aus dem Feld – und hat nicht selten Foul-Probleme. Derweil schlägt sich Rookie-Center Damian Forrest mit 9.3 Punkte und 4.7 Rebounds in 18:38 Minuten wacker. Den Dreier konstant gut trifft bei den Falcons eigentlich nur Sardaar Calhoun (21/51 in zehn Spielen).

Für die Mannschaft von Hendrik Gruhn kam seit dem Hinspielerfolg indessen kein weiterer Punktgewinn hinzu. RASTA Vechta II hat seine Leistungen jedoch in den letzten Wochen stabilisiert. Allein das Zählbare fehlte. Von sieben Spielen, die in dieser Saison mit sechs oder weniger Punkten Differenz endeten, konnte nur eines gewonnen werden – eben jenes gegen die Falcons. In den letzten elf Spielen jagte der Däne Jonathan Klussmann 24 Dreier durch des Gegners Reuse – bei 57 Versuchen. Auch die Rückkehr von Justin Onyejiaka (3 Spiele | 12:50 Minuten | 7.0 Punkte) sowie die Nachverpflichtung von Phil Carr (11.1 Punkte und 6.6 Rebounds in 26:25 Minuten) machen Hoffnung auf eine weitere positive Entwicklung im Vechtaer Team. „Wir bleiben immer dran und gehen jede Woche mit voller Energie ins Training. Es macht viel Spaß, mit den Jungs zu arbeiten, wenn sie Gas geben. Die Verbesserung im Laufe der Saison ist sichtbar. Und jetzt wollen wir auch zugreifen, wenn sich wieder die Chance auf einen Sieg ergibt. Es gilt, sich für die reingesteckte Arbeit zu belohnen“, sagt Gruhn.

18.01.2025 19:00 Uhr // BBC Bayreuth vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Das zweite Spiel der Rückrunde führt die Bozic Knights nach Bayreuth. Das Hinrunden Duell in der Kirchheimer Sporthalle Stadtmitte ging deutlich mit 93:74 an die Bayreuther.

In Bayreuth treffen die Bozic Estriche Knights Kirchheim auf einen der Topscorer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. 20 Punkte erzielt US-Amerikaner Demarcus Demonia pro Partie für die Mannschaft von Head Coach Florian Wedell und ist damit Dreh und Angelpunkt der Bayreuther Offensive. Sowohl innerhalb, wie auch außerhalb der Dreierlinie weiß Demonia zu glänzen. Ihm zur Seite stehen mit Nat Diallo (10,2 PpP), Drew Buggs (9,1 PpP), Tehree Horn (12,4 PpP) und Moritz Plescher (10,9 PpP) weitere Spieler, die wissen wie man Punkte sammelt. „Bayreuth ist eine gute Mannschaft. Sie haben sehr athletische und physische Spieler in ihren Reihen. Das wird eine sehr schwere Aufgabe. Wir müssen die Energie und Intensität bringen, wenn wir etwas mitnehmen wollen,“ so Knights Coach Igor Perovic.

Die Schwaben hatten vor der Saison den Abgang von Michael Flowers, dem Liga-Topscorer der vergangenen Pro A-Saison, zu verzeichnen. Ausgeglichen wird dieser Verlust im Backcourt durch die zu Saisonbeginn neu gekommenen US-Spielmacher Braden Norris (Loyola University, 13,9 Punkte im Schnitt), Lucas Meyer (aus Paderborn, 7,4 Zähler) sowie insbesondere dem Ex-Frankfurter Cameron Henry (derzeit mit im Schnitt 15,8 Punkten Topscorer). Für die Positionen an den Brettern wechselten die US-Amerikaner Miryne Thomas aus Leicester in England (12,3 Punkte) sowie James Graham (bisher Münster, 15,4 Zähler und mit im Schnitt 5,9 abgegriffenen Bällen Top-Rebounder) neu zu den Knights.

18.01.2025 19:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. Tigers Tübingen

Zum ersten Auswärtsspiel der Rückrunde in der Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga führt es die Tigers Tübingen zu Phoenix Hagen.

Die Feuervögel mussten zuletzt auf die beiden deutsche Kräfte Lennart Boner (Fuß) sowie Marvin Omuvwie verzichten. Letztgenannter zog sich im Oktober des vergangenen Jahres einen Riss der vorderen Syndesmosebandes im Knie zu. Der 27-Jährige dürfte Phoenix Hagen nach Auskurieren der Verletzung zeitnah wieder zur Verfügung stehen. Leistungsträger im Team sind wie bei vielen Kontrahenten natürlich die Importspieler. Angeführt wird die Mannschaft von Trainer Chris Harris von Point Guard Since Carry. Der US-Amerikaner legt mit 17,1 Zählern, 5,7 Assists und 4,7 Rebounds beindruckende Zahlen auf und glänzt als Allrounder. Ebenfalls zweistellig punktet noch Big Man Naz Bahannon mit 13,8 Punkten und 5,8 Rebounds. Punktemäßig folgende die weiteren Importspieler aus den USA Tyler Stephenson-Moore (9,3 ppg) und Devante McCall (9,2 ppg). Weitere Stützen des Teams sind Bjarne Kraushaar, Kapitän Dennis Nawrocki und Tim Uhlemann.

Personell ist die Situation bei der Mannschaft von Trainer Domenik Reinboth weiterhin angespannt. Miles Tention (Daumen) fällt weiter aus, auch Point Guard Kenny Cooper (Wade) wird den Raubkatzen nicht zur Verfügung stehen. Ein erstmaliges Novum, dass die Schwaben eine ganze Begegnung ohne ihren Topscorer (18,8 ppg) bestreiten müssen. Dass die Reinboth-Schützlinge auch ohne den absoluten Leistungsträger im Team gewinnen können, hat man beim jüngsten Sieg gegen den Nürnberg Falcons BC untermauert. Auch der Einsatz von Marvin Heckel (Rücken) ist weiter fraglich. Das Tübinger Training unter der Woche stand somit nicht unter den besten Voraussetzungen. Unterstützung sollen die Schwaben von Neuzugang David Cohn erhalten. Ob der US-Amerikaner bereits am Samstag in Hagen eingesetzt werden kann, ist aufgrund der noch fehlenden Spiellizenz (Stand Donnerstagabend) aber unklar.

18.01.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. EPG Guardians Koblenz

Am Samstag eröffnen die HAKRO Merlins Crailsheim die Rückrunde der BARMER 2. Basketball Bundesliga auch vor heimischer Kulisse

Die HAKRO Merlins Crailsheim können derweil auf einen sehr zufriedenstellenden Dezember und einen optimalen Start in das neue Jahr zurückblicken. Die letzten sieben Spiele gestalteten die Zauberer zu ihren Gunsten, mussten sich zuletzt Anfang Dezember knapp beim Tabellenführer in Jena geschlagen geben. Um die Siegesserie vor heimischem Publikum fortzuführen, gilt es nun auch die EPG Guardians Koblenz, um Headcoach Marco van den Berg, ein zweites Mal in der laufenden Saison zu schlagen. Gabriel de Oliveira trifft dabei erneut auf seine sportliche Heimat der vergangenen Saison. Auf der Gegenseite kehrt Leon Friederici nach Hohenlohe zurück, wo er knapp eineinhalb Jahre für die Zweitvertretung der HAKRO Merlins auflief und in der Saison 2015/16 seinen ersten Kurzeinsatz im Crailsheimer Dress in der easyCredit BBL hinlegte.

Mit 99:77 gewannen die HAKRO Merlins Crailsheim Mitte Dezember das Hinspiel in Koblenz in der ausverkauften CGM Arena. Knapp einen Monat später gastieren die Guardians in der Stierkampfarena zum Rückspiel bei den Zauberern. Die Koblenzer Saison kam seit der Heimniederlage gegen Crailsheim in den vergangenen Wochen ins Stottern: Fünf weitere Niederlagen später, davon zwei sehr deutliche gegen Gießen (56:95) und Jena (48:103), stehen die Guardians im Tabellenmittelfeld auf dem zwölften Rang (6:12-Bilanz). „Koblenz hatte die letzten Wochen mit Verletzungssorgen zu kämpfen und musste die letzten Spiele ohne ihre beiden ausländischen Point Guards bestreiten, was es für sie sehr schwierig machte“, weiß auch HAKRO Merlins-Headcoach David McCray. Von den bisherigen acht Auswärtsspielen verlor Koblenz sechs, zwei Aufeinandertreffen endeten zu Gunsten der Guardians. Ausgelöst wurde die Niederlagenserie wohl auch vom bitteren Koblenzer Verletzungspech und einem Virus-Infekt, welcher in den Koblenzer Reihen umher ging. Bei der Heimniederlage gegen die ART Giants aus Düsseldorf fehlten neben Topscorer Ty Cockfield (18,9 PKT) unter anderem auch der langzeitverletzte Dominique Johnson (10,6 PKT) und Aufbauspieler Michael Bradley (9,9 PKT, 4,3 ASS) sowie der nachverpflichtete Rückkehrer Yassin Mahfouz.

19.01.2025 15:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. PS Karlsruhe LIONS

Die Eisbären Bremerhaven treffen an diesem Sonntag, den 19.01.2025 im Eisbärenkäfig auf die PS Karlsruhe LIONS, die amtierenden ProA-Meister.

Aktuell stehen die Lions auf dem 13. Tabellenplatz. Zuletzt konnten sie zwei Siege gegen den BBC Bayreuth (80:68) und Phoenix Hagen einfahren (90:86). Bei den Lions sind neben vielen alten Bekannten auch einige neue Hochkaräter im Kader. Insgesamt erzielen sechs Spieler eine zweistellige Punkteausbeute pro Partie. Topscorer der Karlsruher ist Abu Kigab mit 17.8 Punkten und 5.4 Rebounds pro Partie. Neben ihm legt der Ex-Eisbär Maurice Pluskota, der die ProA-Saison noch bei Koblenz begonnen hatte, 12.8 Punkte und 7.8 Rebounds im Schnitt auf. Guard O’Showen Williams überzeugt mit 12.6 Punkten, 4 Rebounds und Assists. Ein weiterer guter Scorer im Kader ist der Bundesliga-erfahrene Lukas Herzog mit 10.7 Punkte. Point Guard und Scharfschütze Lachlan Dent erzielt 10.7 Punkte und legt 3.7 Assists auf.

19.01.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. Artland Dragons

Science City Jena empfängt niedersächsische Gäste mit schwerem Gepäck.

Wie schon zuletzt im RASTA Dome mit Jena und Vechta, prallen auch in dieser Partie bzgl. der Saisonziele zwei Welten aufeinander. Während über dem Harmsen-Team die sportliche Sonne der BARMER 2. Basketball Bundesliga scheint, hängen seit Monaten dunkle Gewitterwolken über dem beschaulichen Städtchen in Niedersachsen. Dabei gehörten die Drachen schon in der letzten Saison zu den Sorgenkindern der Liga, als man sich erst am finalen 34. Spieltag der Hauptrunde mit einem 95:91 beim späteren BBL-Aufsteiger in Frankfurt vor dem Gang in die ProB retten konnte. Dieser Quakenbrücker Auswärtssieg hatte am Ende auch direkte Auswirkungen auf die Hauptrunden-Schlusstabelle und Jenas Playoff-Gegner, der statt Phoenix Hagen plötzlich die Trikots der Skyliners aus Frankfurt trug.

Einmal mehr treffen die Thüringer auf den Kontrahenten aus Quakenbrück, der im Gegensatz zu vielen Begegnungen einer gemeinsamen Basketball-Geschichte als Außenseiter an der Saale gastiert. Obwohl die direkte Bilanz nach 15 gegeneinander absolvierten Duellen mit 9:6 Siegen für Jena spricht, ist gegen die Niedersachsen volle Konzentration gefragt. Wie Science City Jena auch, legten die Artland Dragons personell unter der Woche nach und holten ihren griechischen Aufbauspieler Nikos Chouchoumis zurück. Inwiefern der 28-jährige Point Guard aus dem Land der Götter bereits am Sonntag in der Lage ist, den Drachen einen Push zu geben, wird sich erst noch zeigen müssen. In der Rückrunde des zurückliegenden Spieljahres gehörte Chouchoumis jedoch von Beginn an zu den unverzichtbaren Leistungsträgern und half mit durchschnittlich 13.5 Punkten sowie einer stabilen Dreierquote (40.2 Prozent) am Ende bei der „Mission Klassenerhalt“. Auf einen freundlichen Empfang in der Sparkassen-Arena darf sich der mittlerweile 40-jährige Brandon Thomas freuen. Der „golden Oldie“ lief von 2021 bis 2023 im Jenaer Trikot auf und hat aufgrund seiner sympathische Art an der Saale noch viele Fans.

19.01.2025 18:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Am Sonntag um 18.00 Uhr steigt in der Münsteraner Halle Berg Fidel das Topspiel des 19. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Die Uni Baskets Münster verfügen über einen schlagfertigen und eingespielten Kern aus deutschen Spielern, sowie starke Import-Spieler auf wichtigen Positionen. So werden die Münsteraner statistisch aktuell von Center Adam Touray mit 15,8 Punkten pro Spiel angeführt. Auch Seikou Jawara (14,7), Tyler Groce (11,1) und Timetric Hodges (10,6) erzielen pro Spiel zweistellige Punktewerte. Dazu bringt die weitere Rotation um Jasper Günther, Jonas Weitzel, Cosmo Grühn und Stefan Weß viel ProA-Erfahrung, sowie einige gemeinsame Jahre im Münsteraner Trikot mit. Dass die Uni Baskets auch in dieser Saison ein starker Kontrahent sind, zeigt die Teamstatistik. Bei den Wurfquoten aus dem Feld belegen die Münsteraner sowohl im 2er, als auch im 3er Bereich den fünften Platz im Ligavergleich. Bei den Freiwürfen und Teamrebounds treffen mit den zweitplatzierten Gladiatoren und drittplatzierten Uni Baskets ebenfalls zwei der stärksten Teams der ProA aufeinander und auch bei den erzielten Punkten pro Spiel gehören beide zu den Top-Fünf-Teams der ProA.

Für Gegner Trier war der Hinspielerfolg gegen die Uni Baskets der Startschuss zur fortan perfekten Saison. Inzwischen auf Rang zwei angekommen nach ihrer seitdem makellosen 10:0-Siegesserie und mit zwei Siegen Vorsprung auf sechs punktgleiche Verfolger – zu denen die Uni Baskets zählen – gelten die Gladiators mit Tabellenführer Jena als die beiden Topanwärter auf den Aufstieg in die Basketball Bundesliga. Beim Favoriten scoren sechs ProA-Topspieler an der 10-Punkte-Marke oder mehr. Der BBL-erfahrene US-Amerikaner Jordan Roland führt dieses Tableau der Gäste mit 16 Zählern an. Auf Trierer Seite gab es in den letzten Trainingseinheiten gleich mehrere Verletzungen, wodurch die Einsätze von Maik Zirbes, Marco Hollersbacher und Hendrik Drescher fraglich sind.

Foto: Sebastian Neddermann

Tigers Tübingen verpflichten David Cohn

Die Tigers Tübingen haben auf die Verletzung von Kenny Cooper reagiert und eine zweite Nachverpflichtung getätigt. Mit dem US-Amerikaner David Cohn konnte schnell ein Ersatz für den Tübinger Topscorer gefunden werden. Cohn ist in Deutschland kein Unbekannter, spielte der 28-Jährige in der vergangenen Saison 2023/2024 beim Ligakonkurrenten VfL SparkassenStars Bochum. In 25 Partien erzielte der 1,88 Meter große Point Guard 13,3 Punkte, verteilte 6,6 Assists und holte 2,8 Rebounds. Doch auch mit dem US-Amerikaner konnten die Blau-Weißen den sportlichen Abstieg nicht verhindern. Cohn erhält bei den Tigers Tübingen einen Vertrag bis zum Saisonende und wird zukünftig das Trikot mit der Nummer 34 tragen. „Ich bedanke mich bei den Tigers Tübingen und Trainer Domenik Reinboth für das in mich gesteckte Vertrauen. Den Klub habe ich in den letzten Jahren immer wieder verfolgt und selbst ja auch schon gegen Tübingen gespielt. Die Tigers Tübingen haben eine lange und beeindruckende Geschichte mit vielen Jahren in der ersten und zweiten Liga. Mit voller Vorfreude blicke ich nun darauf, zukünftig ein Teil davon zu sein“, sagt Cohn in einer ersten Stellungnahme.

Neuzugang bringt Erfahrung ins Team

Gleich am Sonntag nach der Partie gegen den Nürnberg Falcons BC sondierte Reinboth weiter den Spielermarkt. Die Wahrscheinlichkeit, dass Cooper bis auf weiteres ausfallen wird, war groß und wurde nach einer finalen Magnet-Resonanz-Untersuchung in der Radiologie am Universitätsklinikum Tübingen auch so bestätigt. Schnell kam die Personalie David Cohn ins Spiel, der sich zufälligerweise gerade in Deutschland aufgehalten hat. Aufgrund der derzeit angespannten Personallage konnte zügig eine Vereinbarung mit dem 28-Jährigen getroffen werden. Cohn ist bereits am Montagabend in Tübingen eingetroffen und hat am Dienstagmorgen die medizinische Eingangsuntersuchung erfolgreich absolviert. Ziel ist es, dass die zweite Tübinger Nachverpflichtung bereits am Samstag bei Phoenix Hagen eingesetzt werden kann. Eine Teilnahmelizenz liegt den Schwaben aber noch nicht vor.

Reinboth äußert sich wie folgt zur zweiten Nachverpflichtung: „In dieser Zeit ist es immer schwierig, passende Spieler für ein Team zu finden. Wir sind zufrieden, dass wir in kürzester Zeit mit Cohn einen erfahrenen Spieler gefunden haben, der bereits gezeigt hat, dass er in der BARMER 2. Basketball Bundesliga Leistung bringen kann. Er hat seine Stärken im Pick and Roll sowie in seinem Wurf, dazu spielt er einen schnellen Ball, so wie wir auch auftreten wollen.“ Am Dienstagvormittag absolvierte der 28-Jährige das erste Teamtraining. Erste Erkenntnis: der körperliche Zustand ist gut, trotz neun Monaten ohne Spielpraxis. Cohn hielt sich in den letzten Wochen bei den VfL SparkassenStars in Bochum fit.

Zur Person:

David Allan Cohn Jr ist am 28. März 1995 in Chicago/USA geboren und wuchs mit einem jüngeren Bruder (Erik) und einer jüngeren Schwester (Olivia) auf. Der 28-Jährige besuchte zunächst die Highschool der York Community in seiner Heimatstadt Elmhurst in Illinos/USA. Danach ging es zunächst für ein Jahr ans College der Colorado State University in Fort Collins im US-Bundesstaat Colorado. Es folgte der Wechsel für drei Jahre ans College of William & Mary (Williamsburg) im US-Bundesstaat Virginia, wo der Tübinger Neuzugang in der Saison 2017/2018 auf gute 14,2 Punkte und 6,7 Assists pro Spiel kam. Der US-Amerikaner war in dieser besagten Spielzeit der einzige College-Spieler in den USA, der über 50 Prozent aus dem Feld, über 40 Prozent seiner Dreier und über 90 Prozent seiner Freiwürfe verwandelte. Er ist „All Time Assist Leader“ des Colleges in Williamsburg. Erste Auslandserfahrungen sammelte Cohn in Israel ab der Saison 2018/2019 für drei Jahre in zwei Vereinen. Dort spielte er für Hapoel Eilat, Maccabi Haifa und Ironi Kiryat Ata. Cohn wechselte in der Saison 2021/2022 zu den wiha Panthers Schwenningen in die BARMER 2. Basketball Bundesliga. Mit durchschnittlich 12,0 Punkten und 9,1 Assists pro Spiel schrammte Cohn nur knapp an einem Double Double vorbei. In der Spielzeit 2022/2023 trug er das Trikot der Newcastle Eagles in der British Basketball League (BBL). Dort spielte er fast 32 Minuten im Schnitt, erzielte durchschnittlich 10,2 Punkte und verteilte 6,3 Assists pro Spiel. Nach der Rückkehr nach Deutschland zu den VfL SparkassenStars Bochum sind die Tigers Tübingen nun die dritte Station des US-Amerikaners in Deutschland, der auch im Besitz der israelischen Staatsangehörigkeit ist, im deutschen Basketball-Unterhaus.

 

Text: Tigers Tübingen

 

Foto: Achim Kunetka

Tyler Nelson wechselt nach Jena

Hochkarätige Nachverpflichtung – Rostocker Aufstiegsheld Tyler Nelson wechselt nach Jena

Im Kader von Zweitliga-Tabellenführer Science City Jena, welcher bekannterweise bereits über einige herausragende Akteure verfügt, bildet er zukünftig die sprichwörtliche Kirsche auf der Sahnetorte. Die Thüringer unterstreichen mit der Verpflichtung von Tyler Nelson ihre Ambitionen nachhaltig und binden den 29-jährige US-Amerikaner zunächst bis zum Ende dieser Saison. Im Fall des erhofften Aufstiegs in die deutsche Bel Etage der easyCredit BBL verlängert sich der Vertrag des namhaften Imports automatisch um ein weiteres Jahr. Während Nelson am Dienstag aus Griechenland kommend in Frankfurt landete, wird die sportlich hochkarätige Verpflichtung nach Freigabe seines griechischen Clubs Kolossos Rhodos sowie dem Abschluss aller behördlichen Formalitäten mit der Trikotnummer 22 auflaufen.

„Ich freue mich, zu einem großartigen Verein nach Jena zu kommen und für ein Team aufzulaufen, das eine sehr erfolgreiche Saison spielt. Ich kenne mich im deutschen Basketball ganz gut aus, da ich hier fast vier Spieljahre in der Pro A und BBL spielen konnte. Die Möglichkeit, zu Science City Jena zu wechseln, war für mich eine leichte Entscheidung, da ich gewinnen will und gern dabei helfen möchte, um gemeinsam in die BBL aufzusteigen. Mein Ziel ist es, mich so schnell wie möglich ins Team zu integrieren und eine gute Chemie mit den Jungs zu entwickeln. Ich will meine Stärken ins Team einbringen, damit wir auch weiterhin so viele Spiele wie möglich gewinnen und am Ende hoffentlich die Meisterschaft feiern können. Deshalb bin ich nach Jena gekommen“, sagt Tyler Nelson nach seiner Ankunft.

„Tyler ist für uns eine große Verstärkung auf den Guard-Positionen. Er hat mit Rostock schon viel erreicht. Nachdem er mit den Seawolves aufgestiegen ist, konnte er mit ihnen den Klassenerhalt sichern und sich in dieser Zeit bereits auf BBL-Niveau beweisen. Der Kontakt von Chris zu ihm war natürlich dabei für uns von Vorteil. Tyler war verfügbar, nachdem er mit seiner Situation in Griechenland nicht ganz glücklich gewesen ist und so kam dieser Wechsel zustande. Er wird uns extrem viel Offensivkraft geben, dem Team durch seine Erfahrung mehr Sicherheit und Tiefe verleihen“, so Jenas Cheftrainer Björn Harmsen zur Nachverpflichtung.

So könnte sich für die Thüringer in diesem Frühjahr ein Kreis schließen, der am 12. Mai 2022 im 4. Playoff-Halbfinale zwischen Science City Jena und den ROSTOCK Seawolves seinen Anfang nahm. An diesem Abend war es Tyler Nelson gelungen, die Ostseestädter in der letzten Aktion eines sowieso schon dramatischen Duells zum Aufstieg zu werfen. Nachdem der treffsichere US-Import 1.8 Sekunden vor der Schlusssirene abdrückte, einen Dreier verwandelte und für einen hauchdünnen Rostocker 77:76-Sieg gesorgt hatte, brachen bei den Hanseaten alle Dämme. Im Mai 2025 würden gern die Jenaer, nun mit und nicht gegen Tyler Nelson, den BBL-Aufstiegsjubel wiederholen und sich auf dem Parkett der Sparkassen-Arena mit Sekt abduschen.

Der US-Amerikaner gehörte vor und nach dem Aufstieg der Seawolves in der easyCredit BBL zu den unumstrittenen Führungsspielern und absolvierte neben 53 ProA-Einsätzen (2020 – 2022) sowie 59 Erstliga-Begegnungen ebenfalls sechs internationale Spiele im FIBA Europe Cup (11.8 PpG) für Rostock. Nachdem Nelson sowohl in der BBL-Saison 2022/2023 (14.5 PpG) als auch 2023/2024 (16.3 PpG) unter Trainer Christian Held als Starter mit konstant starken Statistiken überzeugte, trennten im September 2024 sich die Wege zwischen Spieler und Verein. Der vor allem aus der Distanz treffsichere Import einigte sich mit den Seawolves auf eine vorzeitige Vertragsauflösung, bevor er sich dem griechischen Champions League-Teilnehmer Kolossos Rhodos anschloss. Trotz sehr guter Quoten für das Team aus der Südost-Ägäis – 12 Spiele in der Basket League (7.1 PpG, 48.9% 3PTs), 6 Champions League-Einsätze (6.8 PpG, 44.4% 3PTs) – konnte er sich mit seiner neuen Rolle und einer stark limitierten Spielzeit (13.6 MpG) nicht anfreunden und sucht nun bei Science City Jena eine neue Herausforderung.

 

Text: Science City Jena

 

Foto: ROTOCK SEAWOLVES

Artland Dragons verpflichten Nikos Chouchoumis

Die Artland Dragons geben bekannt, dass sie den 28-jährigen Point Guard Nikos Chouchoumis nachverpflichtet haben.

Nikos Chouchoumis wird die Artland Dragons bis zum Saisonende verstärken.

Der Grieche spielte bereits in der vergangenen Rückrunde für die Dragons und konnte in 20 Einsätzen durchschnittlich 13,5 Punkte erzielen.

In der aktuellen Saison war Chouchoumis zunächst für Ikaros Esperos in der zweiten griechischen Liga aktiv, bevor er zu Esperos GS Lamias wechselte. Auch bei Letzterem zeigte er starke Leistungen und markierte 13,2 Punkte, 3,8 Assists und 3,0 Rebounds im Schnitt. Mit seiner Rückkehr zu den Artland Dragons erhofft sich das Team vor allem eine Verstärkung im Scoring und eine zusätzliche Entlastung im Abstiegskampf.

„Nikos kennt unsere Strukturen und hat in der vergangenen Saison bewiesen, dass er eine wertvolle Unterstützung für unser Team sein kann. Wir freuen uns, ihn wieder in unseren Reihen zu haben und erwarten, dass er uns gerade im Scoring weiterhelfen wird“, sagt Marius Kröger, Geschäftsführer der Artland Dragons.

Chouchoumis wird vorbehaltlich der Freigabe seines bisherigen Vereins, Esperos GS Lamias, bereits am kommenden Sonntag in Jena im Spieltagskader stehen.

 

Text: Artland Dragons

Foto: Christoph Worsch

Nachberichte ProA // 18. Spieltag

11.01.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Münster 78:85

Zu Gast bei den Gießen 46ers setzte sich die Uni Baskets Münster zum Rückrundenauftakt der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit 78:85 durch.

Der Gastgeber lag zunächst knapp in Front. Dann aber ließ Münster in der 24-sekündigen Angriffszeit früh im Spiel häufig nur schwere Abschlüsse zu und ging nach dem vierten erfolgreichen Dreier mit 16:17 erstmals in Führung. Hochprozentig trafen mit Stampley, Weß. Hodges und Günther gleich vier verschiedene Werfer aus der Distanz. Da die Gäste noch einige einfache Abschlüsse vergaben, ging es mit 17:17 nach einem Benzing-Freiwurf in die erste Viertelpause. Der Baskets-Dreier feierte weiter sein Comeback, sogar Adam Touray zog gleich zum Auftakt der zweiten zehn Minuten von jenseits der Linie eiskalt für die Gäste treffsicher ab. Die Uni Baskets bestimmten das Tempo, bewegten den Ball hervorragend. Das Team von Götz Rohdewald bestimmte so über weite Passagen das zweite Viertel, führte nach Sigu Jawaras schwerem Stepback-Zweier mit bis zu acht Punkten 25:33 (15.). Die Sporthalle Gießen-Ost verstummte angesichts des Dreierhagels von Stampley, Touray, Günther und Hodges (8 von 10 nach 15 Minuten). Ferber und Jawara scorten aus dem Zweierbereich oder mit Freiwürfen. Kurzzeitig riss der offensive Faden, Gießen nutzte dies prompt über einen 8:0-Lauf zum Führungswechsel (38:37, 17.). Sigu Jawara ordnete Münsters Offensive postwendend neu, so dass der stark aufspielende Julius Ferber per Freiwürfe auf eine Münsteraner 40:45-Halbzeitführung stellte.

Erneut starteten die Gäste defensiv vorzüglich. Sigu Jawara konterte den Statement-Dunk von Kovacevic kühl mit einem ganz weiten Dreier und spielte nach Ballgewinn Adam Touray glänzend frei. Es begann die Zeit Münsteraner 8-Punkte-Führungen (insgesamt fünf). Clever zwangen die Gäste die 46ers zu Ballverlusten, die sich vermehrt nur mit Fouls zu helfen wussten. Frühe Gießener Teamfouls nutzten die Münsteraner konstant, deren Defensive den Gießener Ballvortag immer wieder entschlüsselte, und so zur vierten 8-Punkte-Führung aufspielten (49:57, 26.). Unkluge Aktionen der Münsteraner brachten Gießen jedoch wieder Momentum. Jonas Weitzel stoppte den Gießener 7:0-Lauf von der Linie, Stefan Weß cuttete in das Jawara-Anspiel. Die Uni Baskets waren nach seinem Korbleger auch nach Viertel drei weiter vorn: 58:61. Und diesen bauten die Münsteraner weiter aus. Der unglaubliche Distanztreffer Nummer elf von Stefan Weß war gleichbedeutend mit der ersten zweistelligen Gästeführung (60:71, 33.) Die Uni Baskets hatten heiße Hände und erhöhten nach Freiwürfen von Adam Touray auf sage und schreibe 16 Punkte (60:76, 35.). Echtes Herzrasen gab es keines mehr, wenngleich Gießen nie aufsteckte und 1:35 Minuten vor der Schlusssirene bis auf 75:81 durch Jonathan Maier aufschloss. Näher kamen er und sein Team aber nicht mehr heran. Bo Hodges und Adam Touray setzten sich rechtzeitig durch und entschieden die Partie 37 Sekunden vor dem Ende mit der Münsteraner 10-Punkte-Führung.

11.01.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. HAKRO Merlins Crailsheim 67:98

Zum Rückrundenauftakt der BARMER 2. Basketball Bundeliga ProA mussten sich die Bozic Estriche Knights Kirchheim am vergangenen Samstagabend in der EWS Arena mit 67:98 gegen dieHAKRO Merlins Crailsheim geschlagen geben.

Die Gastgeber aus Kirchheim eröffneten das Duell am Samstagabend und ließen die ersten Punkte auf dem Boxscore erscheinen. Tyreese Blunt und Vinnie Shahid zogen doppelt erfolgreich von Downtown für die HAKRO Merlins nach (4:6, 3. Min.). Von Beginn an treffsichere Zauberer wussten die Bozic Knights zu beeindrucken und zogen erstmals davon (4:11, 3. Min.). Daniel Keppeler addierte weiter von jenseits der Drei-Punkte-Linie, die HAKRO Merlins kontrollierten die ersten Minuten. Die erspielte Acht-Punkte-Führung baute Moe Stuckey von der Freiwurflinie erstmals zweistellig aus (6:16, 7. Min.). Kirchheim traf in der Folge weiterhin kaum etwas aus dem Feld (21% FG), die Zauberer trafen auf der gegenüberliegenden Seite hochprozentiger (60% FG). Unter zehn zugelassene Punkte spiegelten neben dem fehlenden Wurfglück der Hausherren, auch die gelungene Defensivarbeit der Gäste im ersten Viertel wider (9:26, 10. Min.). Per And-One eröffnete de Oliveira die zweiten zehn Minuten und ließ die Zauberer auf zwanzig Punkte davonziehen. Der nächste erfolgreiche Dreier von LaDarien Griffin erhöhte gar weiter – Auszeit Kirchheim (9:32, 12. Min.). Neben der besseren Trefferquote behaupteten die Zauberer im Gegensatz zum ersten Derby nun auch die Kontrolle unter den Brettern. Mit einem Vorsprung von über dreißig Punkten näherten sich die Zauberer dem Ende des ersten Durchgangs, Devon Goodman traf per Buzzer spektakulär zur 60:28-Halbzeitführung für Crailsheim.

Mit drei Punkten eröffnete Kirchheim den zweiten Durchgang, Vinnie Shahid antwortete postwendend. Die ersten Momente der zweiten Halbzeit gestalteten sich kaum anders als die letzten der Ersten: Die HAKRO Merlins behielten die Oberhand, ließen den Ball schnell laufen und stellten Kirchheim vor Probleme (35:68, 23. Min.). Vinnie Shahid beendete das dritte Viertel schließlich von Downtown zur weiterhin deutlichen Crailsheimer Führung (46:82, 30. Min.). Den hohen Crailsheimer Vorsprung galt es für die HAKRO Merlins Crailsheim in den letzten zehn Minuten zu verwalten, was Vinnie Shahid und Gabriel de Oliveira schnell in die Tat umsetzten. Die Zauberer näherten sich nun Minute für Minute dem zweiten Derbysieg innerhalb einer Woche, den sie sich über den gesamten Spielverlauf erarbeiteten. Den Durchbruch der 100-Punkte-Marke verpassten die HAKRO Merlins knapp dreißig Sekunden vor der Schlusssirene zwar, dennoch stand nach überzeugenden vierzig Minuten in Göppingen ein 67:98-Derbysieg.

11.01.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. BBC Bayreuth 98:73

Zehnter Sieg in Serie. VET-CONCEPT Gladiators Trier schlagen BBC Bayreuth mit 98:73.

Die Gladiatoren erwischten einen guten Start in die Partie, begannen mit hohem Spieltempo und führten schnell mit 12:1 (5. Spielminute). Nach einem Bayreuther Timeout kamen die Gäste dann besser in Fahrt und verkürzten ihren Rückstand über die verbleibende Spielzeit des ersten Viertels sukzessive. Dank verbesserter Defensivarbeit, die die Gladiatoren im Spielaufbau immer wieder zu Fehlern zwang und erfolgreicher Abschlüsse im Eins-gegen-Eins, gelang es den Bayreuthern das Spiel nicht nur auszugleichen, sondern das Spiel zu drehen. Mit 18:22 ging es nach den ersten zehn Minuten in die erste Viertelpause. Auch im zweiten Viertel blieb der BBC, der mit einer verkürzten Rotation in Trier antreten musste, im Spiel und stellte die Trierer Defense weiterhin vor Probleme. Defensiv blieb der Druck auf das Aufbauspiel der Gladiatoren beständig und so erhöhten die Gäste ihre Führung zwischenzeitlich auf 20:25 (12. Spielminute). Schnell fanden die Trierer jedoch die richtige Antwort, erhöhten defensiv ihrerseits die Intensität und zwangen die Bayreuther immer wieder zu Fehlern und schweren Würfen. Mit gutem Insidespiel sorgte Trier für einfache Punkte am Brett oder freie Würfe auf den Flügelpositionen, die vor allem Nolan Adekunle hochprozentig versenken konnte. Dank dieser deutlichen Leistungssteigerung im zweiten Viertel ging es mit einer Trierer Führung von 51:46 in die Halbzeitpause eines bis dahin offensivgeprägten und ansehnlichen Basketballspiels.

Nach dem Seitenwechsel behielten die Gladiatoren die Spielkontrolle und wieder war es Nolan Adekunle, der mit zwei getroffenen Dreiern in Folge für den Ausbau der Trierer Führung sorgte. Während sich die Gäste aus Bayreuth weiter hauptsächlich auf das Eins-gegen-Eins ihrer starken Ballhandler fokussierte, ließen die Moselstädter den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen und kamen durch gutes Rebounding immer wieder zu zweiten Chancen. So blieb die Führung der Hausherren bis zum Ende des dritten Viertels konstant und mit 72:60 ging es für beide Mannschaften in die letzte Viertelpause. Im letzten Spielabschnitt zeigte sich ein ähnliches Bild und die Gladiatoren waren weiterhin die klar tonangebende und spielbestimmende Mannschaft. Mit konstant starker Defensivarbeit und gutem Rebounding ließ Trier den Bayreuthern keine Chance mehr in die Partie zurückzufinden. Offensiv lief der Ball weiter schnell durch die eigenen Reihen und vor allem Maik Zirbes am Korb und Evans Rapieque von außen erspielten sich gegenseitig starke Abschlüsse im Inside-Out-Spiel. So brachten die VET-CONCEPT Gladiators das Spiel über die Zeit und erhöhten ihre Führung bis zum Ende der Partie nochmals deutlich. Letztlich schlagen die Gladiatoren den BBC Bayreuth mit 98:73 und sichern sich somit den zehnten Erfolg in Serie.

11.01.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC 90:72

Am 18. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mussten sich die Nürnberg Falcons bei den Tigers Tübingen mit 90:72 (48:30) geschlagen geben.

Die Fans in der Paul Horn Arena sahen eine ausgeglichene Anfangsphase, in der die Falken ihre Sache gegen den Favoriten gut machten. Nach fünf Spielminuten führte Nürnberg 9:10. Nennenswert absetzen konnten sich die Mittelfranken in der Folgezeit jedoch nicht, zumal Tübingen durch Til Jöhnke und Vincent Neugebauer selbst in Führung ging (14:11). Ralph Junge bat postwendend zur Auszeit. Den Nürnberger Ballverlust beim darauffolgenden Angriff nutzten die Tigers um durch John Nagle krachend auf 16:11 zu erhöhen. Tübingen war jetzt am Drücker und erspielte sich nach zehn Minuten eine zweistellige Führung (28:15). Der Start ins zweite Viertel war punktemäßig ausgeglichen, sodass sich an der Führung der Tigers nicht viel änderte (34:23, zwölfte Minute). Nach einem erfolgreichen Dreier von Jonas Niedermanner zum 37:23 in Minute 13 passierte allerdings fast zwei Minuten lang nichts auf beiden Seiten. Doch dann in der 14. Minute der Schock auf Tübinger Seite, als Cooper plötzlich zu Boden sank und sich an die linke Wade fasste. Zwar konnte der Tübinger Point Guard das Feld laufend verlassen, jedoch ging es erstmal mit Mannschaftsarzt Prof. Dr. Philip Kasten in die Kabine. Reinboth nahm zudem die Auszeit. Die Schwaben wirkten angezählt und produzierten direkt zwei vermeintlich einfache Ballverluste, die die Falcons nicht nutzen konnten. Idowu fing sich als erster und erzielte vier Zähler in Folge zum 41:23, sodass nun Gäste-Coach Junge eine Auszeit nahm (16. Minute). Die Franken erzielten dann auch fünf schnelle Punkte (41:28, 17. Minute) in Folge. Zur Halbzeit stand dann ein 48:30 auf der Anzeigetafel.

In Halbzeit 2 legten die Nürnberg Falcons einen Traumstart hin und begannen mit einem 10:3-Lauf (51:40). Nach einem wunderschönen Layup von Julius Wolf zum 51:42 wollte Tigers-Trainer Reinboth dann umgehend eine Auszeit. Es war jetzt ein offenes Spiel, da die Falken nun auch aus der Distanz trafen. Nach 25 Spielminuten stand ein 56:47 auf der Anzeigetafel, zum Ärger der Nürnberg Bank leisteten sich die Mittelfranken in der Folgezeit dann aber mehrere Ballverluste. Tübingen schlug daraus Kapital und schlug eiskalt von außen zu (59:47). Danach zogen die Gastgeber das Tempo weiter an. Nürnberg war wieder in der Defensive und geriet zum Ende des 3. Viertels wieder deutlicher ins Hintertreffen (68:52). Der Schlussabschnitt begann wie es zu vermuten war. Nürnberg kam mit Schwung aus der Pause und versuchte alles, um den Rückstand zu verkürzen, doch die Raubkatzen ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und punkteten in Person von Niedermanner und Hecker ebenfalls zuverlässig. So überstanden die Schwaben die ersten drei Minuten glimpflich (73:58). Gut eine Zeigerumdrehung später kassierte Coach Reinboth dann ein technisches Foul. Doch auch diese Phase überstanden die Schwaben gut. Hecker bekam kurz darauf ein Foul beim Dreier gepfiffen und versenkte in Seelenruhe die drei Freiwürfe zum 76:60 (35. Minute). Bis zum Schluss bauten die Hausherren den Vorsprung sogar noch aus. Am Ende stand ein Tübinger 90:72-Sieg fest.

11.01.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum 76:83

Am Samstagabend unterlagen die Artland Dragons in der heimischen Artland Arena den VfL SparkassenStars Bochum mit 76:83. Während die Dragons damit ihre 14. Niederlage in Folge hinnehmen mussten, beendeten die Gäste ihre eigene Negativserie von drei Niederlagen in Serie.

Die Bochumer Basketballer hatten sich fest vorgenommen mit viel Energie in die Partie zu starten. Das klappte zunächst auch ganz gut. Lars Kamp und Niklas Geske trafen direkt ihre ersten Dreier. Doch dann trumpfte Robert Oehle ganz groß auf. Den Dragons gelang ein 11:0 Lauf, davon erzielte der 36-jährige 2,09 m Hühne acht Punkte. Oehle dominierte auch die Rebounds und war in dieser Phase des Spiels kaum zu kontrollieren. So ging es mit einem Spielstand von 14:23 in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel fanden die SparkassenStars besser ins Spiel und starteten direkt mit einem 7:2-Lauf, der Markus Jackson zu einer frühen Auszeit zwang. Zwar zogen die Dragons in der Folge erneut an, unter anderem dank eines Dreiers von Lamont West und eines starken And-One-Korblegers. Doch das Viertel wurde von einer unschönen Szene überschattet: Emil Loch verletzte sich bei besagtem Korbleger von Lamont West schwerer am Knöchel. Bis zur Halbzeit kämpften sich die Gäste zurück und verkürzten den Rückstand auf 43:41.

Im dritten Viertel intensivierte sich die Partie nochmal. Den Niedersachsen war anzumerken, dass sie unbedingt den ersten Sieg nach 13 Niederlagen holen wollten. Sie kämpften leidenschaftlich. Auch die SparkassenStars warfen alles in die Waagschale, um den Spieß nach drei Niederlagen in Folge umzudrehen. Keines der beiden Teams konnte sich im dritten Spielabschnitt absetzen. Zwischenstand vor dem letzten Viertel: 60:58 für die Dragons, nachdem der Bochumer Topscorer Keith Braxton einen Dreier mit dem Buzzer getroffen hatte. Im letzten Abschnitt bewiesen die SparkassenStars ihre Klasse und setzten die Dragons mit einem 11:0-Lauf früh unter Druck. Zwar kamen die Dragons nach einer Auszeit durch einen Dreier von Badu Buck und einen Korbleger von Brandon Thomas noch einmal auf 65:71 heran, doch am Ende war es erneut die fehlende Konstanz, die ihnen zum Verhängnis wurde. Mann des Spiels war Bochums Keith Braxton, der mit 27 Punkten glänzte und mit einem schwierigen Floater die Vorentscheidung erzielte. Niklas Geske machte mit einem And-One-Layup endgültig den Deckel drauf. Endstand von 83:76.

11.01.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen 90:86

Die Favoritenrolle war im Vorfeld klar verteilt gewesen. Die Feuervögel, obenauf auf Tabellenplatz vier der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, gegen ein LIONS-Team, das bisher einen schwierigen Saisonverlauf durchlebt hat. Vor diesem Hintergrund ist der 90:86-Erfolg Karlsruhes gegen den Ruhrgebietsklub durchaus eine kleine Überraschung.

Es ging in der Karlsruher Europahalle von Beginn an flott hin und her – mit Vorteilen für die Gäste, die ein ums andere Mal leichtes Spiel mit der LIONS-Defense hatten. Nach knapp fünf Minuten beim Stand von 4:10 bat Headcoach Aleksandar Scepanovic sein Karlsrudel zum ersten Mal in die Auszeit. Nach zehn Minuten, die nur selten etwas für Basketball-Feinschmecker waren, hieß es 16:23. Zwischenzeitlich hatte Aufbauspieler Michael Miller sein Comeback auf dem Parkett, nachdem er sich noch vor Ligastart im BBL-Pokalspiel gegen Bamberg am 14. September eine schwere Knieverletzung zugezogen hatte. Er sollte später in der zweiten Hälfte mit seiner Übersicht großen Anteil an der Wende zugunsten der LIONS haben. Doch zunächst baute Phoenix Hagen im zweiten Viertel seine Führung auf zwischenzeitlich 15 Punkte aus. Der Tabellenvierte war einfach durchsetzungsstärker, erarbeitete sich die besseren Wurfpositionen oder zog einfach per Fastbreak direkt zum Karlsruher Korb. Die Hausherren hingegen haderten wie so oft mit einer miserablen Dreierquote und entsprechend magerer Ausbeute auf dem Scoreboard. Zur Mitte des Spiels lagen die Hausherren so auch mit 36:49 zurück, denn abgesehen von den schwachen Trefferquoten war auch die Defense in der ersten Hälfte alles andere als sattelfest gewesen. Das sollte sich ändern.

Die LIONS kamen äußerst erfrischend mit einem starken Gameplay und großer Durchsetzungsstärke aus der Kabine zurück. Sämtliche Aktionen griffen ineinander und resultierten in einem Zehn-Punkte-Run, der auch nicht durch eine zwischenzeitliche Hagener Auszeit gestoppt werden konnte. Bezeichnenderweise war es ein Dreier, der in Minute 26 für das 54:54 und damit erstmals seit der zweiten Minute für ein ausgeglichenes Spiel sorgte. Die Gastgeber gingen kurz darauf in Führung, die sie, wenn auch nur hauchdünn mit 612:61, zur letzten Pause behaupteten. Das Schlussviertel sollte halten, was der Spielstand zu Beginn der letzten zehn Minuten versprach. Das Duell war völlig offen, die Führung wechselte hin und her. Beide Teams verlegten sich voll auf die Offense und brannten zeitweise ein wahres Feuerwerk ab. Zunächst konnte sich keiner der Kontrahenten absetzen, bis in Minute 36 die LIONS mit den Punkten zum 79:72 eine kleine Lücke rissen. Doch Phoenix Hagen war noch nicht am Ende. Im Gegenteil. Bei noch 44 Sekunden auf der Spieluhr stand der Score bei 83:82. Doch in der verbleibenden Zeit gelang es den Hausherren, den Sieg ins Ziel zu bringen.

11.01.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf 72:82

In einem knappen Spiel setzten sich die ART Giants Düsseldorf mit 82:72 (42:39) gegen die EPG Guardians Koblenz durch.

Das erste Viertel dieses für beide Mannschaften sehr wichtigen Spiels begann durch verwandelte Dreipunktewürfe beider Teams furios. Generell machten die Guardians einen sehr wachen und agilen Eindruck zu Beginn des Spiels. Durch einige Steals gelang es ihnen, sich mit 13:7 leicht abzusetzen. Leon Friederici, der in die ungewohnte Rolle des hauptverantwortlichen Spielmachers schlüpfte, löste diese Aufgabe hervorragend und glänzte, neben einem guten Ballvortrag, mit Punkten und wichtigen Assists. Auch Henning Schaake, der nur wenige Stunden zuvor bereits im Pokalspiel der zweiten Mannschaft aufgelaufen war – was die schwierige Personalsituation noch einmal unterstreicht – verwandelte zur Freude der 1374 Zuschauer seinen Dreipunktewurf. Das Highlight des Viertels gelang Ben Stevens, der spektakulär dunkte und die Zuschauer erneut von den Sitzen riss. Die Düsseldorfer konnten dagegen halten und so endete das erste Viertel mit 21:17. Im zweiten Viertel erwachten die Giants aus ihrem Winterschlaf. Brandon Spearman glich mit einem Dreier zum 27:27 aus, und plötzlich war Düsseldorf im Spiel. Die Führung wechselte hin und her, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Kurz vor der Pause dann der Schock für die Giants: Pointguard Isaiah Hart, bisher Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Giants, musste wegen eines technischen Fouls vorzeitig duschen. Trotzdem gingen die Giants mit einer 39:42-Führung in die Pause.

In der zweiten Hälfte schien der Faden ohne Hart zu reißen, doch die Giants bewiesen Moral. Sie kämpften sich mit einer soliden Verteidigungs- und Angriffsleistung zurück und gingen mit einem 59:54-Vorsprung ins Schlussviertel. In Spielabschnitt vier gelang den Koblenzern erneut ein starker Start. Leon Friederici, Motor der Guardians, und Kasey Draper sorgten für einen erneuten Ausgleich. Doch erneut war es die Wurfquote, die die Guardians zurückwarf. Zu viele Gelegenheiten wurden nicht verwandelt, während die Düsseldorfer ihre Chancen nutzten und sich immer weiter absetzen konnten. Das Spiel ging schließlich mit 72:82 an die ART Giants Düsseldorf.

12.01.2025 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven 92:79

Die Dresden Titans gewinnen zu Hause gegen die Eisbären Bremerhaven mit 92:79.

Direkt im ersten Anlauf erzielten die Eisbären die ersten zwei Punkte im Korb der Titans, die mit Koen Sapwells Sprungwurf jedoch direkt ausglichen. Kurz darauf traf Matthew Ragsdale aus der Ecke und bescherte den Gastgebern die erste Führung. Doch auch die Gäste waren von außen treffsicher, verwandelten fünf ihrer ersten acht Versuche und führten so zur Viertelpause mit 20:23. Bremerhaven startete mit einem 0:7-Lauf in den neuen Spielabschnitt. Fabian Strauß veranlasste das, die erste Auszeit des Spiels zu ziehen. Das aufgemalte Play führte anschließend zumindest zu Freiwürfen von Ragsdale. Davon verwandelte der US-Amerikaner zwar nur einen, aber Dresden drehte auf und startete einen 11:3-Run, der wiederum die Gäste auf die Bank schickte. Nun lief Wes Dreamer heiß, versenkte drei Distanzwürfe am Stück und Ragsdale legte ebenfalls von Downtown nach. So ging „Elbflorenz“ mit einer 45:42-Führung in die Pause.

Nach der ersten erfolgreichen Defensivsequenz machte Dreamer direkt mit dem Punktesammeln weiter und packte neun weitere Zähler auf sein Konto. Das führte zur ersten zweistelligen Führung (62:52) für die Strauß-Truppe. Natürlich war auch Ragsdale wieder vom Perimeter erfolgreich. Lucien Schmikale schloss sich ihm an und Pablo Bertone setzte mit dem 72:60 den Schlusspunkt unters dritte Viertel. Und es lief weiter. Schmikale eröffnete mit dem nächsten Dreier, Sapwell klaute den Ball in der Defence und Georg Kupke verwandelte zum 77:60. Es folgten drei technische Fouls der Eisbären und ihr Trainer Steven Esterkamp wurde der Halle verwiesen. Die daraus resultierenden drei Freiwürfe und der zusätzliche Angriff wurden von den „Elbriesen“ voll ausgenutzt. Die Führung wuchs damit auf 22 Punkte. Wes Dreamer machte mit seinem zehnten Rebound noch sein „Double-Double“ perfekt. Kurz darauf stand auch der Dresdener Sieg offiziell mit 92:79 zu Buche.

12.01.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Science City Jena 84:112

Das junge Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten verlor zum Auftakt der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA im RASTA Dome mit 84:112 (45:56).

Die Gäste starteten mit einem erfolgreichen Dreier von Chris Carter in die Partie und trafen auch weiterhin überragend von jenseits der 6.75 Meter. Weitere zwei Dreier von Lorenz Bank und einer von Zack Cooks folgten – 7:19 für Jena, Auszeit RASTA II (4.). Nach dieser trafen auch Robin Christen und Rasheed Moore vom Perimeter (9:23), gespielt waren noch keine fünf Minuten. Weil aber auch die Vechtaer ihr Zielwasser getrunken hatten, kamen sie ebenso zu vielen Erfolgen in Abschnitt Nummer eins (4/8 3er). Schon vier abgegebene Offensiv-Rebounds und insgesamt ein Board-Verhältnis von 6:12 spiegelten allerdings die physische Überlegenheit des Tabellenführers wider. Science City Jena baute den Vorsprung bis auf 17 Punkte aus (30:47, 14.). An eine Sensation im RASTA Dome war überhaupt nicht zu denken. RASTA II hielt nach Kräften dagegen, Linus Trettins 37:49 (16.) veranlasste Björn Harmsen zu einer Auszeit. Über fünf Minuten gelang den Thüringen kein Erfolg aus dem Spiel heraus, dafür aber wieder und wieder von der Freiwurflinie. RASTA II hatte zur Halbzeit schon 45 Punkte erzielt, jedoch im 2. Viertel alle fünf Dreier verworfen.
Jenas 47:58 (22.) durch Cooks läutete die schon vorentscheidende Phase ein. RASTA II blieb gut vier Minuten lang ohne Punkte, Science City zog bis auf 47:71 (25.) davon. Vier der sechs Gäste-Dreier im 3. Viertel fielen, drei davon gingen aufs Konto von Lorenz Bank. Der 23-Jährige machte eine fantastische Partie, erzielte allein in diesem Abschnitt 15 Punkte und stand nach 30 Minuten schon bei 24 Zählern. So führte der Small Forward sein Team zu einer 60:88-Pausenführung. Der Spitzenreiter hatte die Muskeln spielen lassen. Sechs Punkte des Harmsen-Teams zu Beginn des 4. Viertels zwangen Hendrik Gruhn in eine weitere Auszeit (60:94, 32.). Erst nach rund drei Minuten kamen die Vechtaer wieder aufs Scoreboard, machten aber neun Punkte in Serie zum 69:96 (35.). Den Willen konnte man den jungen Gastgebern nicht ansatzweise absprechen, doch hatten sie es mit einem übermächtigen Gegner zu tun. Der kam durch den nächsten Bank-Dreier schon in der 36. Minute zum 100. Punkt (72:101). Bank stand am Ende bei einer Dreierquote von 78% (7/9) und holte zusätzlich zu seinen 31 Punkten auch noch neun Rebounds – in 21:47 Minuten.

 

Foto: Nico Genslein

Vorberichte ProA // 18. Spieltag

11.01.2025 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Uni Baskets Münster

Zum Rückrundenauftakt der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treten die Uni Baskets am Samstag (19 Uhr) zum Gastspiel bei den Gießen 46ers an.

Trotz mehrfacher Führung standen die Gießen 46ers am vergangenen Spieltag nach intensiven 40 Minuten im Topspiel bei Phoenix Hagen (80:83) am Ende mit leeren Händen da. Nach zuvor drei erfolgreichen Partien endete für den aktuellen Tabellensechsten aus Mittelhessen vorerst der Sprung in die Top vier, den aber Götz Rohdewald über kurz oder lang erwartet: „Die 46ers sind für mich auf jeden Fall vom Kader her ein Top-Vier-Team. Mit ihren Spielern und auch der Breite und Qualität im Kader kann man nicht leugnen, dass sie von den Rahmenbedingungen her unter den Top vier sein sollten. Vielleicht sind Jena und Trier noch ein bisschen stärker, aber auch das ist eine Frage des Rhythmus am Saisonende im Aufstiegsrennen.“ Favorit ist Gießen ohnehin in beinahe jedem Spiel, in heimischen Gefilden aber allemal. Nur drei Teams in der gesamten ProA haben in ihrer Heimarena erst eine Saisonniederlage kassiert: Jena, Hagen und eben die 46ers, die diese gegen Tabellenführer Jena hinnehmen mussten. Sechs der sieben Heimsiege waren eine deutliche Angelegenheit für das Team von Branislav Ignjatovic. Lediglich der Tabellendritte Bremerhaven schnupperte beim knappen 85:88 am Auswärtserfolg in der Sporthalle Gießen-Ost.

Nach nur einem Erfolg aus sechs Partien im Dezember meldeten sich die Uni Baskets mit einem 85:83 bei RASTA Vechta II und einem 76:66 gegen die auch im 13. Match in Serie sieglosen Artland Dragons zurück im Playoff-Geschäft. „Münster hatte erst einmal den Ausfall von Cosmo Grühn zu verkraften. Dadurch mussten sie ihre Rotation umstellen, was ihnen zu schaffen machte“, glaubt Branislav Ignjatovic die Gründe für die zwischenzeitlichen Durchhänger der Uni Baskets zu kennen. Cosmo Grühn, seit 2020 in der Halle Berg Fidel am Ball, erlitt am 10. November beim 100:79-Erfolg gegen die ART Giants Düsseldorf einen Mittelfußbruch und musste operiert werden. In dieser Saison wird der 26-Jährige aller Voraussicht nach nicht mehr zum Einsatz kommen können. Auch ohne seinen Kapitän schickt Coach Götz Rohdewald aber eine Truppe aufs Feld, die zu beachten ist. Mit dem spanischen Pointguard Seikou Jawara sowie Center Adam Touray stehen zwei Profis im Uni-Kader, die jedem Gegner in der ProA das Leben schwer machen können. Jawara ist im Schnitt für 15 Punkte und fünf Assists zu haben. Seine Dreierquote von 40 Prozent lässt sich ebenfalls sehen. Und Touray sorgt für gewöhnlich für mindestens 16 Zähler bei fünf Rebounds. Im Oktober gegen Gießen schaffte der 30-Jährige mit 25 Punktens einen persönlichen Saisonhöhepunkt. Da aber auch die US-Boys Nick Stampley, der wie gegen Düsseldorf schon mal zwölf Abpraller unter den Körben einsammelt, Bo Hodges, der gegen Vechta acht Assists auflegte, und Tyler Groce, der fast durchgängig zweistellig punktet, nicht von Pappe sind sowie der von den Artland Dragons gekommene Big Man Jonas Weitzel schon mal, wie gegen Koblenz ein Double-Double präsentieren kann, gehören die Uni Baskets Münster für „Frenki“ Ignjatovic zu den heißen Playoff-Anwärtern.

11.01.2025 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am kommenden Samstag treffen in der EWS Arena in Göppingen die Bozic Estriche Knights Kirchheim auf die HAKRO Merlins Crailsheim. Nur sechs Tage nach dem Hinrunden Duell startet die Rückrunde mit dem direkten Rückspiel.

Mit Sprungball am vergangenen Sonntag in der Arena Hohenlohe war die Derbyatmosphäre auf den Rängen und auf dem Parkett zu spüren. Die Fans auf beiden Seiten unterstützten ihre Farben lautstark und die Mannschaften ließen alles auf dem Feld. Viel Tempo und gute Wurfquoten machten das Spiel offensiv mehr als ansehnlich. 18-mal wechselte die Führung, 16-mal war der Spielstand ausgeglichen. Siebeneinhalb Minuten vor der Schlusssirene führten die Gäste mit zehn Zählern. Dies wiederum egalisierten die Zauberer innerhalb von drei Minuten – insgesamt konnten sie das Schlussviertel mit 27:14 gewinnen und somit den Krimi mit 97:91 für sich entscheiden. Bei den Rittern waren einmal mehr die Sommerneuzugänge Cameron Henry (zuvor Frankfurt), James Graham (Münster), Miryne Thomas (Leicester, England) und Braden Norris (Loyola, US-College) die Schlüsselspieler. Die vier US-Amerikaner zeichnen sich durchschnittlich für knapp 60 der insgesamt 82 Kirchheimer Punkte pro Spiel verantwortlich. Aus den letzten fünf Spielen konnten die Knights lediglich das Duell bei Tabellenschlusslicht Vechta II gewinnen. Nach dem guten Saisonstart (7:1-Bilanz) ging der Trend der Kirchheimer zuletzt in die falsche Richtung. In der Tabelle der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rutschte man aus den Playoff-Rängen und steht mit einer 10:7-Bilanz aktuell auf dem zehnten Tabellenplatz.

Das erste Duell zeigte die Kräfteverhältnisse auf. „Wir mussten mit Dimi Ward auf unseren Kapitän verzichten, zudem waren Spieler angeschlagen. Das haben wir in der Schlussphase, als die Kräfte nachließen, auch gemerkt,“ so Sportchef Chris Schmidt. Unter der Woche galt der Fokus daher auf der Regenration nach einem kräfteraubenden Doppelspieltag, sowie der Vorbereitung auf das erneute Duell mit den Merlins. „Crailsheim hat einen ausgewogenen und tiefen Kader. Sie werden um den Aufstieg spielen. Wir müssen unsere Konzentration hochhalten und dürfen uns von schwächeren Phasen nicht aus dem Konzept bringen lassen. Dabei brauchen wir die Unterstützung der Zuschauer. Dann haben wir eine Chance die Punkte zu behalten,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Besonders die US-Amerikaner um Point Guard Vinnie Shahid, der mit 16,2 Punkten pro Partie Topscorer der Merlins ist, müssen in Schach gehalten werden. „Es wird viel auf unsere Defensive ankommen. Wenn wir dort die Energie bringen und konstant hochhalten können, wird es ein spannendes Spiel,“ ergänzt Schmidt. In der Tabelle liegen beide Mannschaften nur zwei Zähler auseinander. Es geht also bereits zu diesem frühen Zeitpunkt auch um den direkten Vergleich zweier momentaner Playoff Kandidaten.

11.01.2025 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. BBC Bayreuth

Vor einer sehr kniffligen Auswärtsaufgabe steht der BBC Bayreuth zu Beginn der Rückrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Samstag, 11. Januar, um 19.30 Uhr muss das Team von Headcoach Florian Wedell bei den VET-Concept Gladiators Trier antreten.

Mit den „Gladiatoren“ aus Trier ist zweifellos die „Mannschaft der Stunde“ in der Pro A der Gastgeber für den BBC. Als Hauptrundensieger und letztlich im Playoff-Halbfinale gescheitertes Team der vergangenen Spielzeit sind die Gladiators aktuell seit neun Spielen ungeschlagen. Mit 13 Siegen aus 17 Partien stehen die Moselstädter in der Tabelle an zweiter Stelle hinter Spitzenreiter Science City Jena (15 Siege in 17 Spielen). Im Kader der Moselstädter herrschte im Vergleich zur vergangenen Saison viel Kontinuität. Die Leistungsträger wie der iranische Nationalspieler Behnam Yakhchali (aktuell im Schnitt 13,2 Punkte) sowie die US-Amerikaner Clay Guillozet (13,5) und Marcus Graves (10,1) sind auch in dieser Saison Stützen des Teams. Forward JJ Mann, der in seinen zwei absolvierten Spielen im Schnitt 20,5 Punkte scorte, verletzte sich zu Saisonbeginn längerfristig. Der als Ersatz verpflichtete Amir Hinton fiel ebenfalls gleich nach einer Partie langfristig aus und so kam man auf Jordan Roland, der als neuer Combo-Guard nachverpflichtet wurde. Der bereits bei den Rostock Seawolves in der BBL aktive Amerikaner sucht nach einer längeren Verletzungspause eine neue Chance in Trier und hat diese bislang mit im Schnitt 16,5 Punkten in elf Partien genutzt. Bislang bester Rebounder der Gladiatoren ist Marco Hollersbacher mit durchschnittlich 5,5 abgegriffenen Bällen. Bekanntester Name im Kader ist wohl Center Maik Zirbes (im Schnitt 9,7 Punkte und vier Rebounds).

Am vergangenen Doppelspieltag schlug der BBC in eigener Halle die Guardians aus Koblenz (87:77), musste sich dann aber in Karlsruhe am Sonntag geschlagen geben (68:80), was die Bayreuther Bilanz auf fünf Siege bei zehn Niederlagen stellte. Mit Demarcus Demonia führt einer der stärksten Scorer der gesamten Liga das Bayreuther Team statistisch an. Der US-Forward legt durchschnittlich 20,2 Punkte und 7,1 Rebounds pro Partie auf. Am meisten Unterstützung erhält er dabei von Tehree Horn (12,3 Punkte pro Spiel) und den drei deutschen Akteuren Moritz Plescher (10,5), Nat Diallo (10,2) und Dejan Kovacevic (10,0). Die weitere Rotation von Headcoach Florian Wedell umfasst Drew Buggs (9,1), Callum Baker (7,8), Lenny Liedtke (5,5) und die bundesligaerfahrenen Marios Giotis (3,1) und Rene Kindzeka (1,9). Im statistischen Teamvergleich belegen die Bayreuther in nahezu jeder Kategorie Mittelfeldplätze der ProA, positiv ist das Teamrebounding hervorzuheben: hier rangiert der BBC mit 36,7 Rebounds pro Spiel auf dem vierten Platz, die Gladiatoren mit 39,4 Abprallern pro Partie auf dem zweiten Rang.

11.01.2025 19:30 Uhr // Tigers Tübingen vs. Nürnberg Falcons BC

Zum Auftakt der Rückrunde der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die Tigers Tübingen den Nürnberg Falcons BC.

Am 3. Spieltag trafen beide Mannschaften erstmals in dieser Saison aufeinander, nachdem man sich bereits zweimal in der Preseason gegenüberstand. Nürnberg zeigte eine gute Leistung, schenkte den Ball aber kurz vor Schluss her und tat nur sehr wenig gegen Marvin Heckels Game-Winner zum 77:79-Endstand. Für Tübingen folgten danach drei Siege in Folge, womit sich das Team von Domenik Reinboth erst einmal in der oberen Tabellenhälfte festsetzen konnte. Im November kam den Tigers dann aber die Konstanz abhanden. Anfang Dezember verlor man dreimal in Folge und beendete das Kalenderjahr 2024 mit einer Heimniederlage gegen Crailsheim. Umso wichtiger war es, erfolgreich ins neue Jahr zu starten, was in Quakenbrück gelang (72:83). Geschmälert wurde die Freude darüber jedoch zwei Tage später bei der knappen Niederlage in Bremerhaven (82:79). Und so beendete Tübingen die Hinrunde als eines von fünf Teams mit elf Siegen und sechs Niederlagen auf Rang 9. „Tübingen ist ein Playoff-Kandidat mit viel Scoring Power und erfahrenen Deutschen. Dort zu gewinnen ist nie leicht. Für sie ist es zudem der Heimauftakt 2025. Uns hat das Dresden-Spiel viel Selbstvertrauen gegeben, was schon beim ersten Team-Training danach deutlich spürbar war“, so Falcons-Coach Ralph Junge.

In Nürnberg fand nach dem siebten Spieltag der erste Trainerwechsel der Runde statt. Nach sieben Niederlagen wurde Trainer Virgil Matthews Anfang November 2024 von seinen Aufgaben entbunden. Mit Geschäftsführer Ralph Junge haben die Gäste eine interne Lösung als neuen Trainer umgesetzt. Mit bisherigem Erfolg: Unter dem 55-Jährigen sprangen vier Erfolge aus zehn Spielen heraus. Der sportliche Trend ist nun positiver, dennoch bleiben die Franken im Tabellenkeller und kämpfen in dieser Runde um den Klassenerhalt. Mit dem US-Amerikaner Sardaar Calhoun (12,6 ppg, 2,3 rpg) und Vincent Friederici (8,5 ppg, 2,0 apg) haben sich die Franken im Vergleich zum Hinspiel mit zwei Akteuren verstärkt. Topscorer der Gäste ist der US-Amerikaner Gabriel Kalscheur, der bisher auf 16,5 Punkte und 2,6 Rebounds kommt. Denker und Lenker der Franken ist Point Guard Tim Köpple (8,4 ppg, 4,1 apg), der mit einer guten Spielübersicht überzeugt. In der Breite ist Nürnberg recht gut aufgestellt: Neun Akteure punkten zwischen 5,3 Zählern (Leo Saffer) und Topscorer Kalscheur (16,5 ppg). Offensiv sind die Gäste mit nur 73,9 Punkten pro Begegnung nach Koblenz (73,7 ppg) das zweit-schwächste Team aller 18 ProA-Ligisten. Die Raubkatzen liegen in dieser Wertung (79,0 ppg) auf Rang zwölf. Mit einer Quote von 70,1 Prozent von der Freiwurflinie belegen die Gäste Rang 16, die Raubkatzen sind auf Rang sieben mit 74,3 Prozent aller Würfe.

11.01.2025 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am Samstagabend starten die Artland Dragons in die Rückrunde der ProA-Saison. Um 19:30 Uhr treffen die Quakenbrücker in der heimischen Artland Arena auf die VfL SparkassenStars Bochum.

Bereits jetzt kann man sagen, dass die Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA eine turbulente Saison für die Artland Dragons ist. Mit dem hochdekorierten Vince Macaulay kam ein neuer Headcoach aus Großbritannien nach Quakenbrück, der zu Beginn der Saison direkt vier Spiele in Serie mit dem neu formierten Team gewinnen konnte. Doch dann kippte die Stimmung nach mehreren Niederlagen in Serie. Macaulay musste seinen Hut nehmen und Sportdirektor Pat Elzie übernahm den Platz an der Seitenlinie. Der Trainer Routinier konnte den Turnaround aber auch nicht schaffen. Außerdem setzten ihm gesundheitliche Probleme zu, die dazu führten, dass Assistant Coach Markus Jackson nun offiziell zum Headcoach befördert wurde. Mit Ex-Coach Macaulay kam der Power Forward Tajh Green nach Niedersachsen. Der US-Amerikaner ist aktuell Topscorer der Dragons. Der 2,03m große Green erzielte in 17 Spielen durchschnittlich 13,1 Punkte, schnappt sich dazu noch 6,8 Rebounds pro Spiel und steht pro Spiel über 29 Minuten auf dem Feld. Connor van Anthony ist ebenfalls im Kader der Drachen hervorzuheben. In jeder Saison kämpft er gegen Niklas Geske um den Titel des besten Assistgebers der ProA. In dieser Saison führt er in diesem Bereich das Ligaranking mit durchschnittlich 7,6 Assists an. Er erzielt aber auch pro Spiel 11,7 Punkte. Aktuell liegen die Artland Dragons mit vier Siegen auf dem 16. Tabellenplatz.

Die SparkassenStars Bochum reisen nach einer bisher wechselhaften Saison an. Nach einem mäßigen Start fanden die Bochumer ab dem siebten Spieltag in beeindruckender Form zurück und gewannen acht Spiele in Serie, darunter ein 98:78 gegen die Dragons im Hinspiel, ein 77:85 in Tübingen sowie ein starkes 84:75 gegen Spitzenreiter Jena. Doch zuletzt geriet das Team von Headcoach Felix Banobre ins Straucheln und kassierte drei Niederlagen in Folge. Die schmerzlichste war das 112:69-Debakel vergangene Woche in Trier. Für die Dragons gilt es, insbesondere Keith Lee Braxton Jr. zu stoppen. Mit durchschnittlich 19,3 Punkten und 6,9 Rebounds pro Spiel gehört der US-Amerikaner zu den Topscorern der Liga. Unterstützung erhält er von Niklas Geske, der 14,9 Punkte im Schnitt beisteuert und mit seiner Vielseitigkeit ebenfalls eine Schlüsselrolle einnimmt.

11.01.2025 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen

Der Rückrundenstart in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA hat es in sich für die PS Karlsruhe LIONS. Denn der amtierende Meister, der in der ersten Saisonhälfte oftmals gar nicht gut zurechtgekommen war, erwartet am 11. Januar in der Europahalle den Traditionsklub Phoenix Hagen.

Die Feuervögel sind obenauf, haben ihre letzten vier Spiele allesamt gewonnen und blicken auf eine Bilanz von zwölf Siegen bei nur fünf Niederlagen, was ihnen aktuell Rang vier auf dem Tableau einbringt. Die Mannschaft aus dem Ruhrgebiet, die an Spieltag 18 am Oberrhein erwartet wird, ist spielstärker einzuschätzen als den letzten Gegner Bayreuth. Begleitet von üblicherweise frenetischen Fans wird Phoenix Hagen zum Prüfstein für Headcoach Aleksandar Scepanovic und sein Team. Der Tabellenvierte ist in fast allen Statistiken besser als Karlsruhe. Die gemeinsame Historie wirft genug Stoff für große Basketball-Erzählungen ab. In Hagen feierten die LIONS damals ihren ersten ProA-Sieg. Es war am 30. September 2017, als Maurice Pluskota – der damals schon das Löwen-Trikot trug – und unbekümmert aufspielende Badener in der Hagener Ischelandhalle einen etwas unerwarteten Coup landeten und nach 40 Minuten mit 100:83 vorn lagen. Auch die jüngere Vergangenheit ist reich an Berichtenswertem: 2023/2024 gab es die Paarung ganze sechs Mal. Die Beiden Hauptrundenduelle waren noch an Hagen gegangen, doch im PlayOff-Halbfinale ließen die LIONS dem ProA-Urgestein keine Chance und entschieden die Serie mit 3:1 für sich.  Chris Harris (HC Phoenix Hagen): „Durch die letztjährige Halbfinalserie verbindet uns mit Karlsruhe ein spannendes Kapitel der jüngeren Phoenix-Historie. Auch wenn beide Mannschaften jetzt einen anderen Anstrich haben, schwingt dies natürlich mit und ist vor allem für die Fans beider Teams toll, weswegen wir uns auf eine stimmungsvolle Atmosphäre freuen dürfen. Sportlich liegt die Herausforderung für uns darin, mit dem Beginn der Rückrunde unsere Entwicklung weiter voran zu treiben, und gleichzeitig jeden Gegner zu respektieren. In Karlsruhe, wo die Lions mit dem eigenen Publikum im Rücken mit viel Physis und Energie auftreten, müssen wir von Beginn an hellwach sein und als Einheit geschlossen gegenhalten.“

11.01.2025 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. ART Giants Düsseldorf

Am Samstag, den 11.01.2025 empfangen die EPG Guardians Koblenz die ART Giants Düsseldorf.

Die Giants starteten ganz schwach mit zehn Niederlagen in Folge in die Saison. Die zehnte Niederlage kassierten die Düsseldorfer im Heimspiel gegen die EPG Guardians, die mit 87:84 gewannen. Schon damals war aber ein Aufwärtstrend zu spüren, den Zazai, der kurz zuvor als Trainer nach NRW kam, mitbrachte. Aus den weiteren sieben Partien ist die Statistik dank vier
Siegen nun positiv, die Giants arbeiten sich aus dem Tabellenkeller langsam aber sicher in Richtung gefestigter Tabellenregionen. Aktuell steht das Team auf Rang 15, drei Plätze hinter den Guardians. Offensiv wird die Mannschaft von den US-Amerikanern Ade Sanni (19.6 Punkte pro Spiel), Isaiah Hart (16.6 PpS, 6.4 Assists pro Spiel) und Brandon Spearman (14.2 PpS) angeführt. Mit dem 21-jährigen Center Alexander Richardson scort zudem auch ein deutscher Spieler im Schnitt zweistellig (10.1 PpS, 6.8 Rebounds pro Spiel). Die Giants strahlen vor allem von der Dreipunktelinie eine Gefährlichkeit aus (34 %). Dafür sind die Koblenzer im Vergleich stärker beim Kampf um den Rebound (Koblenz 36.1, Düsseldorf 33.5).

Nach einem schwierigen Wochenende hofften die Verantwortlichen der EPG Guardians Koblenz auf eine Entspannung der Krankheitssituation. Ein Virus-Infekt hatte sich in der Vorwoche in der Mannschaft ausgebreitet, das Team von Trainer Marco van den Berg ging personell auf dem Zahnfleisch, gegen Jena fehlten gleich fünf Spieler. Die erhoffte Entspannung ist bislang jedoch nicht eingetreten. An einen Trainingsbetrieb, der diesen Namen verdient und eine normale Vorbereitung auf das wichtige Heimspiel gegen die ART Giants Düsseldorf, war und ist nicht zu denken.

12.01.2025 16:00 Uhr // Dresden Titans vs. Eisbären Bremerhaven

Das erste Heimspiel des Jahres der Dresden Titans steigt an diesem Sonntag gegen die Eisbären Bremerhaven.

Nach den bitteren Niederlagen in Jena und Nürnberg soll bei den Titans in heimischer Halle das Ruder rumgerissen werden. Dafür spricht, dass die „Elbriesen“ seit dem 10. November zu Hause unbesiegt sind. Seit dem schlugen sie in der Margon Arena mit Trier, Münster und Hagen drei Teams aus der oberen Tabellenhälfte. Dieser Trend soll auch gegen Bremerhaven fortgesetzt werden, weshalb „Elbflorenz“ auf lautstarke Unterstützung der Fans angewiesen ist. Besonders nachdem die Dreierquote am Sonntag auf ein Saisontief von 23% gefallen war, kann diese auf eigenem Parkett schnell wieder klettern. Denn bei den letzten vier Heimspielen lag sie immer jenseits der 35%-Marke.

Die Eisbären sind nach dem knappen Verpassen der Play-Offs im vergangenen Jahr nun voll in der Verlosung um die Aufstiegsrunde dabei. Mit zwölf Siegen stehen die Nordlichter der ProA gerade auf dem dritten Rang der Tabelle und setzten sich zuletzt gegen die direkten Konkurrenten aus Bochum und Tübingen durch. Den Bremerhavener Erfolg schultert das ganze Team gemeinsam, was das breit gestreute Scoring der Mannschaft beweist. Zehn der zwölf registrierten Spieler weisen einen Punkteschnitt von mindestens sieben Zählern auf. Am besten trifft dabei der kanadische Import Elijah Miller mit 14,6 Punkten und zusätzlichen 7,1 Assist.

12.01.2025 17:00 Uhr // RASTA Vechta II vs. Science City Jena

Um 17 Uhr am Sonntag empfängt das Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten den Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Robin Christen (33) und Chris Carter (31), zwei Vechtaer Aufstiegshelden aus dem Frühling 2018 und Mitglieder der legendären Mannschaft, die im Sommer 2019 das Halbfinale in der easyCredit Basketball Bundesliga erreichte, kommen zurück an die Pariser Straße. Zusammen mit den weiteren ehemaligen Vechtaern Robin Lodders (2021-23) und Kristofer Krause (2021/22, zurzeit verletzt) sind sie mit Science City Jena zu Gast im RASTA Dome.  Die Schlagkraft des Harmsen-Teams bekamen RASTAs Talente kurz vor Weihnachten eindrücklich zu spüren. Hochmotivierte Jenaer verpassten dem Farmteam beim 109:46 (56:24) „eine gehörige Tracht Prügel“, wie es Vechtas Head Coach Hendrik Gruhn nach dem Spiel nannte. Drei Wochen später will der 30-Jährige von seinen Schützlingen einen Schritt nach vorne sehen: „Wir erwarten von jedem Spieler eine bessere Leistung. Jeder muss die Einstellung mitbringen, in seinem Match-Up besser auszusehen als vor drei Wochen. Das wissen alle Spieler und ihnen allen ist auch von sich aus bewusst, dass sie ein besseres Gesicht zeigen wollen. Ich bin gespannt, was wir am Sonntag präsentieren werden.“
 
Science City Jena zeigte sich zuletzt herausragend, eines Aufstiegsfavoriten absolut würdig. In drei der letzten vier Spiele machte das Team von Head Coach Björn Harmsen 101 oder mehr Punkte. Die thüringische Defense dominiert die Liga, ließ in der Hinrunde im Schnitt nur 72.8 Punkte zu. Jena verteilt die zweitmeisten Assists (19.1), trifft die 3er mit 38.1% (2.), holt die meisten Rebounds (40.8) und ist das zweiteffektivste Team der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. In dem sind Christen, mittlerweile Vater einer Tochter und 2023 Deutscher Meister mit ratiopharm Ulm, sowie Chris Carter, der die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen und ein Kinderbuch („Ivy“) geschrieben hat, Leistungsträger. Forward Christen kommt auf 15.2 Punkte (37.1% 3er) und 4.6 Rebounds, Point Guard Chris Carter auf eine State-Line von 11.4 Punkten, 5.6 Assists, 4.4 Rebounds und 1.5 Steals. Im „Hinspiel“ machte Robin Christen in nicht einmal 16 Minuten 16 Punkte, Carter kam auf zwölf in gut 21 Minuten. Den Rest beim Sieg mit 63 Punkten Differenz erledigte der tiefe Kader.

 

Foto: Christoph Worsch

Nachberichte ProA // 17. Spieltag

05.01.2025 15:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim 97:91

Die HAKRO Merlins entscheiden das erste von zwei Duellen innerhalb einer Woche gegen Kirchheim zu ihren Gunsten und gewinnen mit 97:91.

Das erste Viertel wurde von den Bigs dominiert. Merlins Center Oliveira erzielte neun Zähler, die nur von den 13 Punkten durch Miryne Thomas überboten wurden. Energische Zweikämpfe prägten das Spiel. Mit einer 34:29 Führung für die Gäste ging es in den zweiten Abschnitt. Hier übernahmen die Merlins verstärkt das Kommando und nach zwei Dreiern durch Point Guard Shahid lagen die Zauberer mit 54:50 zur Halbzeit in Front.

Die Kirchheimer wollten mehr und holten sich in der zweiten Halbzeit die Führung zurück. Energische Defensive, gepaart mit schnellem Offensivspiel sorgte für einen Kirchheimer Lauf. Wichtige Punkte von James Graham erhöhten auf 77:70 nach dreißig Spielminuten. Es ging in den Schlussabschnitt und es blieb sehr intensiv. Das Spiel stand auf Messers Schneide und Kleinigkeiten sollten am Ende den Unterschied ausmachen. Crailsheim ging in Führung und in der Schlussminute hatte erneut Graham die Chance zum Ausgleich. Sein Dreier verfehlte jedoch das Ziel und die Merlins spielten routiniert die letzten Sequenzen zu Ende.

05.01.2025 15:00 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Dresden Titans 102:69

Die Nürnberg Falcons haben die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit einem Heimsieg beendet. Nach der 93:62 (51:41)-Auswärtsniederlage in Gießen am Freitag zeigten sich die Mittelfranken am Sonntag gegen die Dresden Titans deutlich stabiler und gewannen verdient mit 102:69 (48:32).

Gleich der erste Nürnberger Angriff führte zum Erfolg. Tim Köpple traf souverän aus der Ecke zum 2:0. Der starke Damian Forrest legte nach (4:0), bevor Lukas Zerner die ersten Punkte für die Sachsen zum 4:2-Anschluss erzielte. Nürnberg verteidigte gut, spielte zielstrebig nach vorne und führte nach fünf Spielminuten 11:4. Highlight der Viertels: Der Buzzer Beater von Sardaar Calhoun zum 18:7-Zwischenstand. Nach zehn Minuten führten die Hausherren 20:11. Der Vorsprung der Falken wuchs nach 13 Spielminuten auf ebenso viele Punkte an (28:15). Bei Dresden fiel derweil von außen nichts, erst Wesley Dreamer erlöste seinen Trainer und sein Team dann wenig später und stellte auf 30:20. An der fränkischen Dominanz änderte das aber wenig und so gingen die Falken nach einem erneuten Buzzer Beater von Sardaar Calhoun mit einer 48:32-Führung in die Pause.

Es sah gut aus für Nürnberg, Dresden steckte aber nicht auf – auch nicht nach dem 57:37 durch Evan Taylor. 90 Sekunden vor dem Ende des dritten Viertels erhöhte Leo Saffer auf 73:44 und sorgte damit für die vielumjubelte Vorentscheidung. Beim Stand von 77:50 ging es ins Schlussviertel. Dort spielten die Falken die Partie souverän herunter und sorgten noch einmal für das eine oder andere Highlight-Play. Am Ende gewannen die Mittelfranken mit 102:69.

05.01.2025 16:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. GIESSEN 46ers 83:80

Phoenix Hagen holt den mittlerweile achten Heimsieg in Folge. Gegen die vor der Partie punktgleichen GIESSEN 46ers stand es in der ausverkauften Ischelandhalle am Ende 83:80.

Die Gastgeber, bei denen die beiden Ex-Gießener Tim Uhlemann und Bjarne Kraushaar stark aufspielten und zusammen für 34 Punkte und zehn Rebounds sorgten, lagen schnell mit 17:9 in Führung. Erst als Kevin McClain per Solo, Mladen Vujic energisch gegen Tim Uhlemann und Luis Figge von Downtown erfolgreich waren und beim 33:33 (17.) ausglichen, keimte Hoffnung auf Seiten der Gäste auf.

Das Spiel blieb fortan immer eng, meist hatten die Gastgeber leicht die Nase vorn, doch pünktlich zur Crunchtime erkämpften sich die 46ers die 70:73-Führung. „Als wir plötzlich 73:70 geführt haben, dachte ich, wir könnten den Sieg mit nach Hause nehmen, irgendwie waren wir aber zu dämlich, um uns zu belohnen“, so Coach Ignjatovic nach der Partie. Spielentscheidend waren in der Schlussphase vor allem zwei Akteure. Phoenix-Point Guard Sincere Carry zog ein ums andere Mal zum Korb und brachte sich so an die Freiwurflinie, von der er souverän blieb. Auf Gießener Seite wurde Viktor Kovacevic zum traurigen Helden: Erst schaufelte er beim Kampf um den Rebound den Ball in den eigenen Korb, kurze Zeit später übertrat er bei einem Hagener Einwurf die Auslinie, was ein technisches Foul, sein fünftes, zur Folge hatte. Schlussendlich reichte es für die Gastgeber zum Heimsieg, der zum Abschluss der Hinrunde Tabellenplatz vier bedeutet.

05.01.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. EPG Guardians Koblenz 103:48

Zweites Heimspiel, zweiter Hunderter. Der Jahreseinstand der Basketballer von Science City Jena kann mit Fug und Recht als gelungen bezeichnet werden.

Das Team von Trainer Björn Harmsen gewann nach dem Ost-Duell am Freitagabend gegen Dresden (101:78) auch im 2. Teil des Doppelspiel-Wochenendes am Sonntag gegen Koblenz mit 103:48 und feierte seinen vierten Sieg in Folge. Während die Rheinland-Pfälzer personell stark gehandicapt auflaufen mussten, offenbarte sich vor 2.611 Zuschauern ein Klassenunterschied, der letztendlich im zweiten aufeinanderfolgenden Hunderter mündete.

Vom gleichermaßen produktiven wie treffsicheren Duo Lorenz Bank (34 Punkte, 38 Eff, 10 Rebounds) und Zach Cooks (30, 28 Eff) angeführt, ließ Jena von Beginn an keine Luft an den auch in dieser Höhe verdienten Heimsieg. Während die Thüringer früh auf 20:5 (6., Stephan Haukohl) enteilten und sich mit einer 24:11-Führung in die erste Viertelpause verabschiedeten, war die Vorentscheidung bereits bis zum 56:24-Halbzeistand gefallen. Koblenz fehlten mit ersatzgeschwächtem Kader die Möglichkeiten zur Gegenwehr, vor dem Spiel war mit Cockfield, Friederici, Johnson, Böhm und Pölking quasi eine komplette mögliche Starting Five ausgefallen.

05.01.2025 16:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. RASTA Vechta II 85:79

Wichtiger Sieg im Abstiegskampf für die ART Giants Düsseldorf. Gegen Tabellenschlusslicht RASTA Vechta II setzten sich die Giants mit 85:79 durch.

Die Gastgeber trafen ihre ersten vier Dreier und kamen nach gut fünf Minuten durch eine schnelle Transition-Offense schon zum 16:9 – Auszeit RASTA II (6.). Danach schenkte Düsseldorfs Paul Giese den Vechtaern auch noch einen fünften Dreier ein (19:11, 7.). Vechta aber blieb im Spiel, trotzte durch jetzt besseres Rebounding der eigenen schlechten Dreierquote und kam durch einen Threeball von Phil Carr mit Ablauf des 1. Viertels zum 23:21-Anschluss. Jetzt mit Justin Onyejiaka auf dem Feld glichen die Gäste in den ersten Minuten des 2. Viertels gleich zweimal aus. Die Gäste konnten sich aber keine eigene Führung herausspielen, kassierten Mitte des Abschnitts das 33:29 – Headcoach Gruhn bat zur nächsten Auszeit (15.). In Minute 18 eroberte Carr den Gästen die erste Führung des Nachmittages – 33:34. Aus Düsseldorfs achtem Ballverlust machte der US-Amerikaner dann schon seine Punkte zehn und elf (35:36, 19.). Einen Punkt Vorsprung nahmen Gruhns Schützlinge auch mit in die Halbzeitpause.

Carr machte auch Vechtas erste Punkte in Halbzeit zwei, griff sich dafür den schon siebten Offensiv-Rebound der Gäste und machte das 43:43 (21.) Keine Minute später aber hatte RASTA II drei Düsseldorfer Scores in Serie kassiert (49:43, 22.). Doch RASTA II holte sich sogar die Führung zurück: Roy Krupnikas traf einen Corner-Three zum 58:60 (28.) – Krönung eines 15:2-Laufes. Mit 63:62 ging es in den Schlussabschnitt. Luc van Slooten netzte nach zuvor sechs Fehlwürfen einen ganz wichtigen, langen Dreier zum 68:74 (36.) ein. Gleiches galt jetzt aber auch wieder für die Gastgeber, für die Marshall sein Konto auf „fünf von fünf“ stellte, so auf 73:76 (38.) verkürzte. In ihrem nächsten Angriff glichen die ART Giants per Dreier aus und dann war es wieder Emil Marshall, der aus acht Metern über Kevin Smit das 79:76 besorgte. Mit Marshalls 22 Punkten zog dann Carr gleich, traf von Downtown zum 79:79 (39.). 65 Sekunden vor dem Ende waren dies jedoch die letzten Punkte für die Vechtaer, die sich am Ende mit 79:85 geschlagen geben mussten.

05.01.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. VfL SparkassenStars Bochum 112:69

Deutlicher Erfolg für die VET-CONCEPT Gladiators Trier. Gegen die VfL SparkassenStars Bochum überzeugten die Moselstädter offensiv und kamen auf starke 112 Zähler.

Die Partie startete auf hohem Niveau und war sehr unterhaltsam. Beide Teams zeigten ihre Offensivstärke. Lars Kamp versenkte direkt den ersten Dreier, Tom Alte punktete per Dunk und auf der andere Seite dunkten Clay Guillozet und Marco Hollersbacher für die Gladiators. Peter Kalthoff war der beste Werfer der der SparkassenStars im ersten Viertel. Er erzielte 9 der 24 Punkte. Die Gladiators konnten das Viertel aber durch einen Dreier von Hollersbacher und einen Layup von Yakhchali mit 27:24 für sich entscheiden. Bei den Gladiators blieb das Niveau hoch. Sie konnten sich bereits jetzt einen zweistelligen Vorsprung erspielen. Insgesamt blieben die SparkassenStars in diesem Spielabschnitt bei 14 Punkten. Den Trierern gelangen 26 und so ging es mit einem Spielstand von 53:38 für die Gladiators in die Halbzeitpause.

Mit einem 10:0 Lauf sorgte das Team von Headcoach Jacques Schneider im dritten Viertel für die Vorentscheidung. Die SparkassenStars agierten weiterhin glücklos, gerade von jenseits der Dreierlinie. Direkt zu Beginn des letzten Spielabschnitts gelangen den Gladiators drei Dreier hintereinander, 2x durch Graves und 1x durch Rapieque. Jetzt spielten sich die Basketballer aus der ältesten Stadt Deutschlands in einen regelrechten Rausch. Die SparkassenStars wehrten sich nach Kräften, konnten die deutliche Niederlage aber nicht verhindern.

05.01.2025 17:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Tigers Tübingen 82:79

Mit 82:79 feiern die Eisbären Bremerhaven einen knappen, aber wichtigen Sieg gegen den Tabellennachbarn aus Tübingen.

Eisbären-Kapitän Adrian Breitlauch eröffnete das Spiel mit einem Korbleger (2:0). Elijah Miller schloss selbst ab, fand Anzac Rissetto unterm Korb und Daniel Norl legte einen Dreier nach (12:2). Auszeit Tübingen. Doch auch diese half vorerst nicht. Die Eisbären fanden offensiv sehr gute Optionen und ließen in der Defensive wenig zu. Carlos Carter baute die Führung gar auf 17 Punkte aus, doch Tübingen antwortete postwendend mit einem Dreier und beim Stand von 23:9 ging es in die erste Viertelpause. Nun kamen die Gäste besser in die Partie. Sie trafen einige Dreier und nutzten die Ballverluste der Seestädter umgehend aus. Die Führung schrumpfte auf nur noch fünf Punkte und eine Auszeit von Coach Steven Esterkamp folgte (34:29). Diese wirkte. Jordan Samare zeigte seine Fähigkeiten unterm Korb und erzielte sieben Punkte in Folge. Die Führung war wieder zweistellig (41:29). Doch bis zur Halbzeitpause konnten die Tigers noch einmal verkürzen (41:35).

Adrian Breitlauch startete mit zwei erfolgreichen Dreiern in die zweite Halbzeit, doch Sam Idowu hielt für seine Tigers mit ebenso zwei Dreiern dagegen (48:43). Das Spiel war nun sehr eng. Auf Seiten der Eisbären übernahm der blendend aufgelegte Daniel Norl und erzielte alleine acht Punkte in Folge. Die Tigers konnten aber weiter gegenhalten und sogar die Führung übernehmen. Ein Buzzerbeater-Layup durch Rissetto verkürzte zum Viertelende auf 59:61. Nach Punkten von Jake Biss, Adrian Breitlauch und einem weiteren Dreier von Daniel Norl hatten die Gastgeber die Führung zurückerobert (66:61). Angeführt von ProA-Topscorer Kenneth Cooper holten sich allerdings die Tigers die Führung zurück und knapp zwei Minuten vor Ende des Spiels schien die Partie zu kippen (73:75). Doch Daniel Norl verwandelte zwei Freiwürfe und versenkte einen schweren Dreier, um seine Farben wieder in Front zu bringen (78:77). Mit 82:79 fuhren die Eisbären schlussendlich einen wichtigen Sieg ein und haben nun vier Spiele in Folge gewonnen.

05.01.2025 17:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. BBC Bayreuth 80:68

Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge beenden die PS Karlsruhe LIONS die Hinrunde in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA mit einem Heimsieg. Gegen den BBC Bayreuth lautete der Endstand 80:68.

Die Hausherren starteten überzeugend in die Partie, standen gut sortiert in der Defense und dominierten mit ihrem Zug zum gegnerischen Korb die Anfangsphase: 7:0 nach zweieinhalb Minuten. Doch allmählich fanden auch die Gäste ins Spiel und glichen nach knapp vier Minuten zum 10:10 aus. Man merkte dem Duell an, dass es für beide Kontrahenten um viel ging. Es wurde kompromisslos um jeden Ball gekämpft. Aber trotz der einen oder anderen überhasteten Aktion saßen die Abschlüsse bei den LIONS deutlich besser als zuletzt und die LIONS entschieden das erste Viertel verdient mit 20:12 für sich. Drei Minuten vor Halbzeit war beim 39:21 mit 18 Punkten der größte Karlsruher Vorsprung des Abends erreicht. Im Hinblick auf die Körpersprache zeigte sich der ehemalige Erstligist davon jedoch unbeeindruckt. Die Gäste schafften es in der verbleibenden Zeit bis zum Gang in die Kabinen, den Sturmlauf der Hausherren zu bremsen und im Gegenzug einige erfolgreiche Abschlüsse zu kreieren. Der Score zur Spielmitte las sich mit 42:30 demnach auch nicht mehr ganz so deutlich.

Nach dem Seitenwechsel schien die Intensität der Begegnung sogar nochmals zuzunehmen. Es ging schnell und immer wilder vom einen Korb zum anderen. Die LIONS suchten schnelle Abschlüsse, die aber nur noch selten ihr Ziel fanden. Bayreuth arbeitete sich bis auf sieben Punkte heran. Nun fand aber plötzlich Dreierspezialist Lachlan „Lucky“ Dent zu seiner alten Stärke zurück. Innerhalb von zweieinhalb Minuten war er ganze vier Mal aus der Distanz erfolgreich und trug damit maßgeblich dazu bei, dass auch vor Anbruch des Schlussabschnitts die LIONS-Führung noch zwölf Punkte betrug (60:48). Auch jetzt wurde das Duell mit offenem Visier geführt. Durch das weiterhin enorme Tempo der Begegnung kam es zu überdurchschnittlich vielen Turnovern auf beiden Seiten. Nach einem Bayreuther Distanztreffer zum 75:65 Mitte der 38. Minute schien sich kurz nochmals eine Tür für die Gäste aufzutun. Die LIONS blieben jedoch cool und brachten ihren Vorsprung über die Ziellinie.

06.01.2025 20:00 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Artland Dragons 76:66

Die Artland Dragons rutschen nach ihrer 13. Niederlage in Folge immer tiefer in die Krise. Am Montagabend unterlagen die Quakenbrücker bei den Uni Baskets Münster mit 76:66.

Die Uni Baskets bemühten von Beginn an Tempospiel und Ballbewegung, trafen anfangs solide. Die starke Arbeit beim Rebounding ermöglichte ihnen ihr Spiel und die 12:5-Führung (5.) nach frühen Distanztreffern und Abschlüssen am Brett von Bo Hodges und Sigu Jawara. Die Münsteraner passten gut auf den Ball auf – nur ein Ballverlust im Auftaktviertel – spielten geduldig und klar und waren nach feiner Ballbewegung zum Dreier von Nick Stampley 19:10 vorne (7.). Akkurate Defensivarbeit des Gastgebers erzwang mehrere Notwürfe der Dragons. Eine bessere Zweierquote (3 von 11) wäre hilfreich gewesen. So lautete die Münsteraner Führung nach Viertel eins „nur“ 21:17. Im zweiten Viertel gelang es den Gastgebern, sich erstmals deutlicher abzusetzen. Zur Halbzeit führten die Uni Baskets mit 39:30. Besonders Adam Touray (13 Punkte zur Halbzeit) und Seikou Jawara (12 Punkte zur Halbzeit) bereiteten den Dragons mit ihrer Physis und Zielstrebigkeit große Probleme. Die Quakenbrücker hingegen scheiterten immer wieder daran, sich gute Wurfpositionen zu erarbeiten. Viel zu oft landeten sie bei Notwürfen unter Zeitdruck.

Nach Wiederbeginn verflachte die Partie in ihren spielerischen Elementen. Eine Augenweide war sie wahrlich nicht, blieb aber ein leidenschaftliches Kampfspiel, das im dritten Abschnitt durch viele Foulpfiffe (27), folglich ohne größeren Rhythmus, geprägt war. Über beinahe fünf Minuten im dritten Viertel erzielten beide Teams Zähler ausschließlich über Freiwürfe und stellten das Resultat auf 46:36 für den Gastgeber. Der Münsteraner Vorsprung um die 10-Punkte-Marke hatte über die weitere Spieldauer des Viertels Bestand. Er hielt auch nach Adam Tourays Dreipunktspiel zum 57:46 vor dem Schlussviertel. Die Uni Baskets hatten inzwischen über ihre griffige Defensive die volle Spielkontrolle. Stellvertretend setzte Julius Ferber mit Block und Steal in wenigen Sekunden sein Statement. Nick Stampley spielte und traf nun stark. Auf der Gegenseite häuften sich die Ballverluste in dieser Spielphase. Nach sieben Stampley-Zählern in Folge erhöhte der Gastgeber auf 67:49 (35.). Und ließ es im Gefühl der frühen Vorentscheidung schleifen. Ein paar Ballverluste und Quakenbrück verkürzte. Oliver Pahnke stoppte den Negativtrend von der Linie mit seinen ersten Saisonzählern (73:63, 19.). Im Anschluss brachte das Rohdewald-Team den Sieg ungefährdet über die Zeit.

Foto: Norbert Schulz