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Ein Mann mit Potential: Akim-Jamal Jonah wechselt nach Ehingen

Die derzeitigen Außentemperaturen könnten es wahrlich nicht besser beschreiben, denn beim TEAM EHINGEN URSPRING geht es aktuell wirklich „heiß her“. So steht mit dem
2,08m großen Centerspieler Akim-Jamal Jonah schon der nächste Neuzugang für die Saison 2019/20 fest.

Seine ganze basketballerische Jugend verbrachte der gebürtige Berliner in der Hauptstadt. DBV Charlottenburg/TuS Lichterfelde, AB Baskets und RSV Stahnsdorf waren seine Stationen, ehe er sich der University of San Diego anschloss. Die Zeit über dem großen Teich war für Akim-Jamal sehr lehrreich, doch leider erfüllten sich seine Erwartungen dort nicht und er entschied sich zum Jahreswechsel 2018/19 wieder nach Deutschland zurückzukehren. Für den Rest der Saison schloss er sich dem Regionalligisten RSV Eintracht Stahnsdorf an und konnte mit 6,0 Pkt. und 3,2 Rbd seinen Beitrag zum erfolgreichen Aufstieg in die ProB leisten.

„Mein ohnehin schon positiver Eindruck vom Standort Ehingen/Urspring hat sich bei meinem Besuch absolut bestätigt. Die spielerische Entwicklung junger deutscher Spieler in den letzten Jahren und die Art und Weise, wie Coach Reinboth sein Team auf dem Feld agieren lässt, waren ausschlaggebend für meine Entscheidung, diesen Schritt zu gehen,“ erklärt der erst 20-jährige Akim-Jamal.

„Ich denke, dass ich mich in Ehingen unter den dort gegebenen professionellen Strukturen und Trainingsmöglichkeiten, optimal weiterentwickeln und den nächsten wichtigen Schritt in meiner Karriere machen kann. Zudem freue ich mich auf die ProA, die dort sehr reizvollen Match-Ups und die Herausforderungen, die unserem jungen Team Woche für Woche bevorstehen werden, “ ergänzt er und freut sich auf die kommende Saison mit dem #teamingreen.

(TEAM EHINGEN URSPRING)

BBL-Lizenz: Nürnberg Falcons rufen Schiedsgericht erneut an

Es ist erst vorbei, wenn es vorbei ist. In diesem Bewusstsein haben sich die Verantwortlichen der Nürnberg dazu entschlossen, Einspruch gegen die jüngste Entscheidung aus Köln einzulegen und erneut das Schiedsgericht anzurufen. Gutachter- und Ligalizenausschuss hatten den Mittelfranken auch im zweiten Anlauf keine Lizenz für die BBL-Saison 2019/2020 erteilt. Das letzte Wort hat nun das Schiedsgericht. 

ProA oder BBL? Die Antwort auf diese Frage ist für die Nürnberg Falcons weiterhin ungeklärt. Zweimal wurde dem ProA-Vizemeister und sportlichen Aufsteiger die BBL-Lizenz verweigert. Nun ruft Falcons-Geschäftsführer Ralph Junge noch einmal das Schiedsgericht an:

„Gemeinsam mit unseren Anwälten haben wir fristgerecht Einspruch gegen die neuerliche Entscheidung der BBL eingelegt. Somit wird die Schiedsgerichtsverhandlung wieder aufgenommen.“

Insbesondere die Zusagen der Stadt Nürnberg wurden bisher kontinuierlich abgeschmettert. Durch den so entstandenen Zeitverlust seit dem ersten Lizenzantrag vom 15. April 2019, verschiebt sich die Umsetzung der neuen Spielstätte in Nürnberg immer weiter. Zusätzliche Ausweichspiele werden nötig sein. Nicht nur für Fans und Sponsoren eine unschöne Situation, auch in sportlicher Hinsicht ist jedes „Heimspiel“ außerhalb Nürnbergs ein Nachteil für den potentiellen Aufsteiger.

Was bisher geschah

Mitte April hatten die Nürnberg Falcons ihre Erstliga-Lizenz eingereicht, nachdem sie die reguläre Saison als Tabellendritter abgeschlossen hatten und nach einem 3:0 gegen Trier in der 2. Playoff-Runde standen. Die sportliche Qualifikation erreichte das Team von Head Coach Ralph Junge wenig später durch ein 3:1 im Playoff-Halbfinale gegen Heidelberg am 29. April. Im ersten Schritt wurde den Falcons dann die Lizenz am 9. Mai von Seiten der BBL verweigert, woraufhin das Schiedsgericht in Köln angerufen wurde. Dieses kam am 31. Mai zusammen, vertagte sich, gab den Mittelfranken aber Gelegenheit nachzubessern und weitere Unterlagen vorzulegen. Gutachter- und Ligalizenzausschuss kamen in der vergangenen Woche nun erneut zu dem Ergebnis, den Nürnberg Falcons die Tauglichkeit für Liga 1 abzusprechen, da wesentliche Anforderungen nicht erfüllt seien. Über allem schwebt dabei das Thema „Hallenbau“. Hier konnte Nürnberg sowohl Garantien der Stadt als auch Ausweich-Spielorte vorweisen. Nun wird das Schiedsgericht final entscheiden. #dontquit

 

(Nürnberg Falcons BC)

Tigers verpflichten Andrew Hipsher als hauptamtlichen Co-Trainer

Die Planungen auf den deutschen Positionen sind bereits abgeschlossen, dazu wurde in Person von Tanner Graham kürzlich der erste ausländische Neuzugang der Tigers Tübingen für die kommende ProA-Saison 2019/2020 präsentiert. Nun herrscht auch Klarheit, was das Amt des Co-Trainers angeht: Andrew „Andy“ Hipsher wird Douglas Spradley sowohl an der Seitenlinie als auch bei der täglichen Arbeit im Training unterstützen. Der 38-jährige US-Amerikaner heuert bei den Raubkatzen als hauptamtlicher Assistant Coach an und wird Spradley somit bei jeder Trainingseinheit – wie natürlich auch in jedem Spiel – zur Seite stehen.

Bereits ProA-Erfahrung gesammelt

Für den ausgewiesenen Basketball-Fachmann ist die BARMER 2. Basketball Bundesliga dabei kein Neuland, denn erst in der vergangenen Saison stand er bei den EBBECKE WHITE WINGS Hanau unter Vertrag. Mit den Hessen konnte Hipsher den Abstieg aus der ProA zwar nicht verhindern, doch erwies sich das Jahr für das neueste Mitglied im Tigers-Trainerstab dennoch als sehr lehrreich. Schließlich assistierte Hipsher in Hanau mit Simon Cote einem sehr erfahrenen Cheftrainer, der unter anderem schon in der easyCredit BBL als Übungsleiter der GIESSEN 46ers tätig war. Zudem sammelte der aus dem US-Bundesstaat Ohio stammende Hipsher auch an mehreren Colleges Erfahrung – und das in unterschiedlichen Rollen wie Spieler, Videokoordinator und Chef- sowie Assistenztrainer.

Stärken in der Spielentwicklung

Über besonders hohe Kompetenzen verfügt Hipsher, der bislang 13 Jahre Erfahrung im Trainer-Geschäft vorweisen kann, im Bereich der Spielerentwicklung. So war der US-Amerikaner von April 2016 bis September 2018 als selbstständiger Individualtrainer aktiv und brachte zahlreiche Profis auf das nächste Level. Diese Fähigkeiten soll der 38-Jährige nun auch bei den Tigers Tübingen einbringen. Tigers-Trainer Spradley hat daran keinerlei Zweifel:

„Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass sich Andy für uns entschieden hat. Er ist ein erfahrener Basketball-Fachmann, der die ProA bereits kennt. Auf die gemeinsame Zusammenarbeit freue ich mich sehr.“ 

Danke, David Rösch!

Gleichzeitig bedanken sich die Tigers Tübingen bei David Rösch für das stets professionelle Auftreten und die tadellose Arbeit in der vergangenen Saison. Rösch wird zwar nicht mehr als Co-Trainer der Raubkatzen fungieren, dem Club aber aller Voraussicht nach im Jugendbereich erhalten bleiben. In welcher Funktion das sein wird, ist indes noch unklar.

 

(Tigers Tübingen)

Auch Leon Friederici bleibt ein Panther!

Seit dem Wochenende ist nun auch klar, dass mit Leon Friederici ein weiterer Leistungsträger der Aufstiegsmannschaft den wiha Panthers Schwenningen erhalten bleibt. Damit können sich die Fans der Panthers darauf freuen, in der kommenden Saison neben Kapitän Kosta Karamatskos das „Topscorer-Trio“ aus der ProB-Saison in der Deutenberghalle wiederzusehen.

Lange Anlaufzeit im Schwarzwald hat Leon Friederici nicht gebraucht, als er sich im vergangenen Sommer den wiha Panthers Schwenningen angeschlossen hat. Gleich im ersten Heimspiel schenkte der gebürtige Berliner den Gießen 46ers Rackelos starke 20 Punkte ein. Unvergessen bleibt auch sein siegbringender Korb, mit dem er Sekunden vor Schluss am 6. Spieltag den Heimerfolg gegen Würzburg sicherstellte. Mit durchschnittlich 11 Punkten avancierte der 1,90 Meter große Guard zum drittbesten Scorer der Panthers hinter Bill Borekambi und Rasheed Moore. Nachdem der 24-Jährige bereits in der Spielzeit 2017/18 mit dem FC Schalke 04 den Aufstieg in die ProA feiern konnte, gelang ihm in Schwenningen letzte Saison erneut das Kunststück. Im zweiten Anlauf wird sich Leon Friederici nun in der zweithöchsten deutschen Spielklasse beweisen können – und dort unter anderem auch auf seinen ehemaligen Klub aus Gelsenkirchen treffen.

Alen Velcic: „Wir sind wirklich froh, dass Leon Friederici sich nach einiger Bedenkzeit schließlich doch dafür entschieden hat, zu uns zurückzukommen. In der neuen Saison wird Leon sicher davon profitieren können, dass wir mit einer sehr athletischen Mannschaft in die Spielzeit gehen. Leon wird nicht mehr so viel forcieren müssen wie im vergangenen Jahr und mehr Platz haben, seine Stärken in der Offensive auszuspielen. In einer größeren Rotation wird Leon sicher immer wieder in der Lage sein, punktuell Nadelstiche setzen zu können.“

Leon Friederici: „Neben der sportlichen Perspektive war für mich auch der Spaß entscheidend, den ich letztes Jahr in Schwenningen hatte. Es war nicht nur eine erfolgreiche, sondern auch eine sehr tolle Saison und ich freue mich darauf, mit den Panthers nun in der ProA angreifen zu können. Ich habe ein gutes Verhältnis zu Coach Alen Velcic und bin mir sicher, dass wir auch eine Liga höher eine gute Rolle spielen werden.“

Der neue Schwenninger Kader für die am 21. September startende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA nimmt immer konkretere Formen an. Aktuell stehen die Verantwortlichen in Verhandlungen mit zwei Spielern für die großen Positionen und hoffen, schon bald Vollzug vermelden zu können.

Der bisheriger Kader der wiha Panthers Schwenningen umfasst bereits acht Spieler.

Es bleiben:

Kosta Karamatskos, Bill Borekambi, Rasheed Moore und Leon Friederici

Neuzugänge:

Sean Lloyd, Junior Searcy, David Dennis und Jaren Lewis

 

(wiha Panthers Schwenningen)

High Five – Rekordspieler Matthews geht ins fünfte NINERS-Jahr

Es bleibt zusammen, was zusammen gehört. Die NINERS Chemnitz und US-Routinier Virgil Matthews haben sich auf eine Vertragsverlängerung für die kommende Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA geeinigt und gehen somit in ein gemeinsames fünftes Jahr. Der 1.91 Meter große Pointguard lief bereits von 2014 bis 2017 für die NINERS auf, machte dann einen kurzen Abstecher zum Ligakonkurrenten Nürnberg und kehrte letzten Sommer nach Chemnitz zurück. Mit Matthews erreichten Sachsens beste Korbjäger in der abgelaufenen Saison wie auch schon zwei Jahre zuvor das Playoff-Halbfinale, verpassten jedoch beide Male hauchdünn den Aufstieg in die easyCredit BBL.

„Es fühlt sich so an, als wäre mein Job hier noch nicht erledigt und als Cheftrainer Rodrigo Pastore mir sagte, dass er für mich weiter einen Platz in diesem Team sieht, musste ich nicht lange überlegen. Ich mag Chemnitz. Die Stadt und die Fans sind einfach großartig. Deshalb möchte ich zurückkommen und versuchen, unsere Mission zu beenden“, unterstreicht Matthews.

Der 35-Jährige spielt bereits seit 2006 in Deutschland und kann mittlerweile 294 ProA-Einsätze vorweisen. Fast die Hälfte davon, nämlich 141 Pflichtpartien, absolvierte Matthews im Trikot der NINERS und ist somit deren Rekordspieler, knapp gefolgt von seinem Teamkameraden Jonas Richter (139). In Deutschlands zweithöchster Spielklasse legte der Mann aus Seattle über die vergangenen Jahre durchschnittlich 10.7 Punkte, 5.1 Assists, 4.7 Rebounds sowie 1.6 Steals auf und überzeugte mit Trefferquoten von 57.1 Prozent aus dem Zweierbereich, 33.7 Prozent vom Perimeter sowie 74.9 Prozent von der Freiwurflinie. Mit zunehmenden Alter nahmen seine statistischen Werte verständlicherweise etwas ab. Dennoch markierte Matthews letzte Saison 7.4 Zähler, 6.1 Korbvorlagen sowie 4.1 Rebounds pro Partie und unterstrich damit seinen großen Wert für die NINERS. „Er hat uns zur besten Hauptrundenbilanz der Vereinsgeschichte und zum zweiten Mal bis ins fünfte Spiel des Playoff-Halbfinales geführt. Dabei musste Virgil gar nicht groß als Scorer in Erscheinung treten, sondern setzte seine Mitspieler stark in Szene und machte das Team durch seine immense Routine einfach besser“, sagt Pastore.

In den Augen des Argentiniers sind Matthews und Rückkehrer Carter geradezu eine Traumbesetzung auf der enorm wichtigen Pointguardposition.

„Beide spielen sehr mannschaftsdienlich, stellen den Teamerfolg über ihre eigenen Statistiken und besitzen zudem echte Führungsqualitäten auf- wie abseits des Feldes. Chris bringt darüber hinaus eine beeindruckende Athletik und Dynamik aufs Feld, Virgil eine riesige Erfahrung. Von dieser Kombination wird die ganze Mannschaft profitieren“, ist Pastore überzeugt.

Gleichwohl bietet jene Besetzung den Vorteil, die Einsatzzeiten und Belastungen von Matthews besser zu dosieren, wo er doch in rund einem Monat bereits seinen 36. Geburtstag feiert. Trotz jenes Alters hat der starke Passgeber noch nie ein Pflichtspiel der NINERS verpasst und erwies sich auch letzte Saison oftmals als „Mister Zuverlässig“, wenn er in engen Partien besonders gefordert war. Nun wird Matthews das Zepter des ersten Aufbauspielers an den neun Jahre jüngeren Carter übergeben und kann diesem in manchen Punkten vielleicht noch eine Art Lehrmeister sein.

„Ohnehin ist es für uns vorstellbar, dass Virgil nach dem Ende seiner aktiven Karriere Teil der NINERS-Familie bleibt und seine Erfahrungen an künftige Spieler weitergibt. Jetzt aber freuen wir uns erst einmal, dass er auch nächste Saison für uns auf Korbjagd geht und dabei hilft, unsere Ziele zu erreichen“, betont Pastore.

 

(NINERS Chemnitz)

Patrick Carney beendet seine aktive Karriere und wird Academy-Coach

Der Kapitän hängt die Basketballschuhe an den Nagel! Patrick Carney beendet nach fünf Jahren auf Schalke seine erfolgreiche Karriere als Basketball-Profi und wird ab sofort Jugendtrainer auf Schalke.

Im Laufe der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ging Patrick Carney auf Coach Raphael Wilder und Abteilungsleiter Tobias Steinert zu und informierte sie darüber, dass er mit dem Gedanken spielt, seine aktive Karriere zu beenden und fortan als Trainer zu arbeiten. Über die Sommerpause reifte dieser Gedanke und so beendet der US-Amerikaner nun seine Profi-Karriere, nachdem er den FC Schalke 04 von der Regionalliga bis in die ProA führte.

Patrick Carney: „Es war eine sehr schwierige Entscheidung, meine aktive Basketballkarriere zu beenden, aber ich bin nun an einem Punkt, an dem ich die nächste Phase meiner Karriere beginnen möchte. Natürlich werde ich dem Basketball erhalten bleiben und meine Erfahrung künftig als Coach weitergeben. Ich bin sehr stolz auf das, was ich in meiner Zeit als Profi erreicht habe und vor allem auf das, was wir gemeinsam auf Schalke erreicht haben. Vielen Dank an die Fans, die mich vom ersten Tag an großartig unterstützt haben und ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre!“

Von der Regionalliga bis in die ProA

Patrick Carney stieß im Sommer 2014 zum FC Schalke 04. Zuvor schnürte er für Velbert, Essen und Recklinghausen die Basketballschuhe. Im ersten Jahr unter Coach Raphael Wilder gewann der S04 mit Carney als Führungsspieler den WBV-Pokal, im Jahr darauf holte man souverän die Meisterschaft und somit den Aufstieg in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProB. Carney nahm dabei stets eine Schlüsselrolle ein und übernahm als Führungsspieler Verantwortung. Nachdem man im ersten ProB-Jahr die Playoffs erreichte, wurde er nach dem Abgang von Nikita Khartchenkov auch Kapitän der Knappen. Im zweiten Jahr führte er den S04 bis in das Halbfinale der ProB, was am Ende der Saison den Aufstieg in die ProA zur Folge hatte. Auch in Deutschlands zweithöchster Spielklasse marschierte der US-Amerikaner vorweg und führte sein Team trotz widriger Umstände und viel Verletzungspech zum Klassenerhalt. Auf Schalke genießt Carney mittlerweile Legendenstatus und spielte sich in die Herzen der Fans.

Auch S04-Coach Raphael Wilder verliert ausschließlich positive Worte über seinen scheidenden Kapitän:

„Patrick hat mich während unserer gesamten gemeinsamen Zeit auf Schalke kein einziges Mal enttäuscht und ich kann über ihn als Spieler und als Menschen nur Positives sagen. Er war ein absoluter Vorzeigeprofi, der in jedem Spiel und in jedem Training alles für den Verein gegeben hat und dabei immer loyal war. Er war in allen Belangen ein fantastischer Spieler, mit dem wir nicht umsonst fünf Jahre als Spieler zusammengearbeitet haben.“

Doch die Zusammenarbeit mit dem sympathischen US-Amerikaner endet nicht mit seiner aktiven Karriere, denn er bleibt dem FC Schalke 04 in anderer Funktion erhalten. Ab sofort wird Carney Vollzeit-Academy-Coach und wird sein Wissen und seine Erfahrung als Basketball-Profi an die Jugend weitergeben. „Patrick hat uns mitgeteilt, dass er nach seiner aktiven Karriere als Trainer arbeiten möchte und da war es für uns keine Frage, dass wir weiterhin mit ihm zusammenarbeiten wollen. Er bringt mit der Trainer-B-Lizenz die notwendige Qualifikation bereits mit und soll eine tragende Säule in der Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in unserer Academy sein. Auch für die Identifikation mit dem Verein ist Patrick extrem wichtig, denn er war in den vergangenen fünf Jahren ein Gesicht der Abteilung und wir sind sehr froh, dass wir ihn weiter an den Verein binden konnten. Für seine Zeit als Spieler möchten wir uns bei ihm ganz herzlich bedanken. Patrick hat großen Anteil an den Erfolgen der vergangenen fünf Jahre und gehört ohne Frage zu den herausragenden Spielern der Vereinsgeschichte“, so Abteilungsleiter Tobias Steinert.

Eine außergewöhnliche Karriere, die auf Schalke ihren Höhepunkt fand

Das Basketballspielen lernte Carney an der El Toro High School in Lake Forrest, USA. Von dort aus ging es an die Chapman University, wo er in der NCAA Division III auflief und sich dort mit 1601 Punkten auf dem dritten Platz der ewigen Korbjägerliste eintrug. Seine erste Profi-Station nach dem College-Abschluss fand er zur Saison 2008/2009 in Velbert, wo er in der 2. Regionalliga begann.

Im Folgejahr gelang ihm mit seinem Team der Aufstieg in die 1. Regionalliga, wo er erstmals auf den S04 traf. Von Velbert aus zog es ihn dann erstmals zu den ETB Wohnbau Baskets nach Essen ins Ruhrgebiet, das er fortan in seiner Karriere nicht mehr verlassen sollte. Nach einem Jahr in der 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Wohnbau Baskets, wechselte er zu Citybasket Recklinghausen, wo er mit knapp 20 Punkten pro Spiel zu den Leistungsträgern gehörte. Daraufhin startete er einen zweiten Anlauf beim damaligen ProA-Ligisten in Essen, doch erneut erhielt er dort nicht die Rolle, die er sich vorstellte.

Sein sportliches Glück fand er dann mit seinem Wechsel zum FC Schalke 04. Im Jahr 2014 erhielt der Amerikaner zusätzlich die irische Staatsbürgerschaft und konnte somit als EU-Ausländer für die Knappen auflaufen. Zwar war der Wechsel von der ProA zurück in die 1. Regionalliga für Carney zunächst ein Rückschritt, doch rückblickend auch gleichzeitig der Startschuss für die erfolgreichste Zeit seiner Karriere. Diese erfolgreiche Zeit will Carney nun als Trainer auf Schalke fortsetzen.

 

(FC Schalke 04 Basketball)

Auch „Mr. Energizer“ kommt zurück

Das TEAM EHINGEN URSPRING hat den Vertrag mit Dan Monteroso um eine weitere Saison verlängert und bringt damit den absoluten Energizer aus der vergangenen Saison zurück
nach Ehingen. Die Fans können sich weiter über seine harte und spektakuläre Spielweise freuen.

„Wir sind mehr als glücklich über die Rückkehr von Dan. Er ist ein absolut positiver Typ, der in keiner Sekunde im Training oder im Spiel weniger als 100 Prozent geben kann. Er hat in der Phase als Seger und Tim verletzt waren, gezeigt, was in ihm steckt. Darauf möchten wir mit ihm aufbauen. Er kennt unsere Philosophie und wird weitere Schritte nach vorne machen“, sagt Trainer Domenik Reinboth über den sympathischen US-Boy.

Durch die Vertragsverlängerung kann sich die Ehinger Fangemeinde nach Gianni Otto, Tim Hasbargen, Kevin Strangmeyer, Franky Aunitz, Dejan Puhali und Tim Martinez einen weiteren Spieler der abgelaufenen Saison zu halten.

„Ich bin jetzt schon wieder total bereit loszulegen! Ich freue mich riesig, erneut in Ehingen spielen zu dürfen. Meine Mitspieler, die Fans und der gesamte Trainerstab haben mir einen tollen Start in meine Karriere ermöglicht. Besonders wieder mit Gianni, Tim und Kevin auf dem Feld zu stehen, macht die Vorfreude sehr groß“, sagt Monteroso mit Blick auf die kommende Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Monteroso erzielte in der abgelaufenen Spielzeit 6,9 Punkte pro Spiel und steigerte seinen Schnitt in den Playoffs auf 12,3 Punkte pro Begegnung. Seine statistisch beste Leistung lieferte der Amerikaner im letzten Saisonspiel in den Playoffs gegen Heidelberg: Mit 22 Zählern war er Top-Scorer der Partie.

 

(TEAM EHINGEN URSPRING)

Allrounder mit Erfahrung für das Löwenrudel – LIONS holen Dunbar

Der Deutsch-Amerikaner Jeremy Dunbar ist neu in Karlsruhe, doch bereits ein alter Hase im deutschen Profi-Basketball, der während der vergangenen acht Jahre für mehrere Ligakonkurrenten der PS Karlsruhe LIONS auf dem Parkett stand. 2019/2020 wird er am Oberrhein auf Korbjagd gehen und soll das Löwenrudel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA verstärken.

Dunbar wurde 1988 in Florida geboren, wo er im Rahmen seines College-Studiums auch eine fundierte Basketball-Ausbildung erhielt. 2011 folgte dann der Sprung nach Europa, wo er bei den damals in der ProA spielenden Crailsheim Merlins anheuerte. Es folgten Stationen in Cuxhaven, Göttingen, Würzburg und Vechta, wo er sich einen Ruf als verlässlicher Distanzschütze erwarb. In der abgelaufenen Saison war er mit Phoenix Hagen zu Gast in der Karlsruher Europahalle. Der Klub aus dem Ruhrgebiet führte den 1,95 m-Mann als Small Forward, doch Dunbar ist sowohl als Aufbau-als auch als Flügelspieler einsetzbar und damit ein echter Allrounder. 2018/2019 machte er 23 Spiele für Hagen, mit einer Punktequote von durchschnittlich 7,6.

„Zusätzlich zu seiner Erfahrung ist Jeremy für uns deshalb interessant, weil er – wie auch Filmore Beck, mit dem wir vergangene Woche verlängert haben – über einen deutschen Pass verfügt und damit für mehr Optionen in der Rotation sorgt. Außerdem ist er flexibel in seiner Position, was den spieltaktischen Freiraum unseres Headcoachs Ivan Rudež weiter vergrößert“, freut sich der Sportliche Leiter der LIONS, Danijel Ljubic, über die Personalie.

 

(PS Karlsruhe LIONS)

CHRIS IS BACK!

Transfercoup bei den NINERS. Die Chemnitzer Zweitligabasketballer holen Chris Carter vom Erstligisten Vechta und lotsen damit einen der besten Spieler ihrer Vereinsgeschichte zurück nach Sachsen. Der 27-jährige US-Boy ging bereits in der Saison 2016/17 für die NINERS auf Korbjagd und hatte seinerzeit großen Anteil am Erreichen des Playoff-Halbfinales, wo man nur denkbar knapp an den Gotha Rockets scheiterte. Anschließend wechselte Carter zu RASTA Vechta, feierte gleich im ersten Jahr den Aufstieg in die easyCredit BBL, qualifizierte sich dort mit den Niedersachsen auf sensationelle Weise für die Meisterschaftsrunde und musste sich erst vor knapp zwei Wochen in der Vorschlussrunde dem Titelverteidiger Bayern München geschlagen geben.

„Chris war unser absoluter Wunschspieler für die Pointguardposition und wir sind überglücklich, dass er sich für uns entschieden hat“, strahlt NINERS-Trainer Rodrigo Pastore.

Der Argentinier machte Carter im Sommer 2016 beim ukrainischen Club Bipa Basket Odessa ausfindig und landete damit einen riesigen „Steal“. Denn als international eher unbeschriebenes Blatt nach Chemnitz kommend, schlug der 1.91 Meter große Modellathlet wie die sprichwörtliche Bombe ein und brannte gleich in seinem ersten Deutschlandjahr durchschnittlich 12.4 Punkte, 5.7 Assists, 4.2 Rebounds sowie 2.1 Steals in die Statistikbögen. „Chris verfügt über unzählige Qualitäten, aber seine größte Stärke ist es, seine Mitspieler besser zu machen“, unterstreicht Pastore, dass Carters Wert für ein Team weit über seine individuellen Punktezahlen hinausgeht. Das erkannte 2017 auch der Aufstiegsanwärter Vechta und setzte alle Hebel in Bewegung, um das 92 Kilogramm schwere Kraftpaket ins Oldenburger Münsterland zu locken. Bei RASTA nahm Carter umgehend eine Führungsrolle ein, markierte pro Partie 11.0 Punkte, 5.3 Assists, 3.5 Rebounds sowie 2.1 Steals und gewann mit den Niedersachsen letztlich souverän die ProA-Meisterschaft.

In der BBL rückte der New Yorker dann ins zweite Glied hinter die neu verpflichteten Topstars TJ Bray und Austin Hollins, absolvierte aber dennoch 34 Pflichtspiele, bei denen er im Schnitt 4.0 Punkte erzielte.

„Seine Rolle wird in unserer Mannschaft natürlich um einiges größer sein. Chris soll Verantwortung übernehmen und einer der Führungsspieler sowie Leistungsträger des Teams werden“, hat Pastore hohe Erwartungen.

Diesen möchte Carter mehr als nur gerecht werden. „Ich habe mich für Chemnitz entschieden, weil wir hier die Chance haben, etwas ganz Besonderes zu erreichen und ich werde alles geben, um ein wichtiger Teil jener Geschichte zu sein“, sagt der Aufbauspieler, welcher bei den NINERS zunächst einen Ein-Jahres-Vertrag unterzeichnete. „Wir können uns aber sehr gut vorstellen, dass Chris länger bleibt“, betont Pastore.

Gerade Carters Erfahrung auf hohem Level und seine ungemeine Konstanz könnten für die „Orange Army“ in Zukunft Gold wert sein. Immerhin kann der vielseitige Pointguard mittlerweile auf 256 Einsätze in der höchsten amerikanischen College-Liga NCAA-1 sowie den europäischen Profiligen zurückblicken. Dabei stand Carter für seine bisherigen Teams in Florida, der Ukraine und Deutschland durchschnittlich 26 Minuten auf dem Parkett, erzielte 11.6 Punkte, 4.3 Assists, 3.8 Rebounds sowie 1.8 Steals und legte über seine komplette Karriere hinweg Trefferquoten von 50 Prozent aus dem Zweierbereich, 33 Prozent von der Dreier- sowie 73 Prozent von der Freiwurflinie auf. Obendrein fiel der 27-Jährige noch nie durch irgendwelche Verletzungen länger aus und war dadurch stets eine verlässliche Größe für seine Trainer sowie Teamkameraden.

„Chris ist einer, der immer voran geht, ob im Training oder Spiel, und dadurch die anderen Jungs wirklich mitziehen kann“, freut sich Pastore schon jetzt auf die Zusammenarbeit mit dem alten und neuen NINERS-Spieler.

Durch die Verpflichtung von Carter stehen die Chancen gut, dass jene Lücke geschlossen werden kann, die durch den nunmehr feststehenden Abgang von Lukas Wank entstanden war. Sehr gern hätten die NINERS den 22-Jährigen weiterverpflichtet, doch der gebürtige Altenburger entschloss sich jetzt, ein Angebot aus der BBL wahrzunehmen. „Wir lassen ihn nur ungern ziehen, aber es ist verständlich, dass Lukas sich die Chance, in der ersten Liga zu spielen, nicht entgehen lassen wollte. Wir werden ihn aufmerksam weiterverfolgen und wünschen ihm alles Gute für seine künftige Karriere“, nimmt Pastore stellvertretend für die ganze Chemnitzer Basketballfamilie Abschied vom dynamischen Youngster. Neben ihm wird auch Bruno Albrecht die NINERS verlassen. Das 17-jährige Talent wechselt zum Ligakonkurrenten Ehingen, wo er sich schon jetzt mehr Einsatzzeit auf Zweitligaebene erhofft und den nächsten Schritt in seiner Entwicklung machen möchte. Derweil stehen die Chemnitzer Verantwortlichen mit weiteren Spielern kurz vor dem Vertragsabschluss und hoffen deshalb, zeitnah die nächsten Personalentscheidungen verkünden zu können.

 

(NINERS Chemnitz)

Bruno Albrecht bringt sein Talent nach Urspring und Ehingen

„Der Grund für meinen Wechsel ist, dass ich eine realistische Chance auf Spielzeit in der ProA bekomme. Ich bin mir natürlich dessen bewusst, dass ich dafür hart arbeiten muss. Außerdem bin ich sehr überzeugt von dem Plan, den Ehingen/Urspring mit mir hat. Ausschlaggebend war die sehr professionelle Behandlung und Betreuung der Spieler, sowie das hohe Interesse an der individuellen Spielerentwicklung jedes einzelnen“, sagt der junge Albrecht über seine Gründe sich dem TEAM EHINGEN URSPRING anzuschließen.

Der 17-jährige Bruno Albrecht wechselt von den NINERS Chemnitz an die Donau. In Chemnitz spielte er für die Mannschaft in der Nachwuchs-Basketball-Bundesliga und stand im Kader des ProA-Teams, das in der Hauptrunde den ersten Platz belegte. In der U19 erzielte Albrecht im Schnitt starke 17,7 Punkte und 5,5 Rebounds. In der ProA kam er in der vergangenen Saison fünf Mal zum Einsatz. Seine ersten ProA-Punkte erzielte Bruno per Dreier beim Auswärtsspiel der NINERS, wie soll es anders sein, in Ehingen.

Bruno ist auf beiden Guard-Positionen einsetzbar, verfügt über einen hervorragenden Distanz-Wurf und wird auch in der NBBL-Mannschaft beim TEAM URSPRING eine wichtige Rolle einnehmen.

„Wir sind von Bruno als Spieler und Persönlichkeit überzeugt. Er hat bei seinem Probebesuch einen sehr positiven Eindruck hinterlassen. Wir freuen uns darauf, dass er seinen nächsten Schritt bei uns machen möchte und er wird sicher auch unserem TEAM URSPRING in der NBBL seinen persönlichen Stempel aufdrücken“, sagt Nico Drmota.

 

(TEAM EHINGEN URSPRING)