Schlagwortarchiv für: ProA

Felix Edwardsson unterschreibt bei den ART Giants

Die ART Giants Düsseldorf haben sich die Dienste des schwedischen Basketballspielers Felix Edwardsson gesichert. Der 25-jährige Forward/Center wird in der kommenden Saison für die Rheinländer auflaufen.

Edwardsson kommt aus Östersund vom schwedischen Erstligisten Jämtland Basket in die Landeshauptstadt. In Deutschland ist der 2,07 m große Center jedoch kein Unbekannter. In der ProA lief er in der Vergangenheit schon in Schwenningen auf, und sogar eine Saison beim Erstligisten MLP Academics Heidelberg kann der Schwede in seiner Vita vorweisen.

Edwardsson ist ein vielseitiger Spieler, der sowohl auf der Flügelposition als auch als Center eingesetzt werden kann. In seiner letzten Saison bei Jämtland Basket konnte er im Schnitt 6,7 Punkte und 2,7 Rebounds pro Spiel für sich verbuchen.

Coach Andaç Yapicier freut sich auf den Schweden: „Felix ist ein talentierter Spieler mit großem Potenzial. Das macht ihn zu einem wichtigen Baustein in unserer Strategie für die nächste Saison. Ich freue mich, dass Felix dabei ist.“

Sportdirektor Marin Petric ergänzt: „Felix hat mit seinen 25 Jahren schon sehr viel Erfahrungen sammeln können und kennt vor allem auch die deutschen Ligen in- und auswendig. Seine Fähigkeiten auf dem Feld werden uns definitiv helfen, unsere Ziele zu erreichen. Wir sind gespannt darauf, ihn in Aktion zu sehen.“

Quelle: ART Giants Düsseldorf/Per Danielsson

Linus Briesemeister bleibt Dresdner Doppellizenz-Spieler

Der gebürtige Berliner geht mit der Vertragsverlängerung in seine dritte Saison als Spieler der ersten und zweiten Titans-Mannschaft.

Leider verlief die letzte Saison für den 20-jährigen Guard alles andere als geplant und er zog sich noch vor Start des Spielbetriebs einen Kreuzbandriss zu. Damit war Briesemeister die komplette letzte Spielzeit zum Zuschauen verdammt und möchte im Herbst endlich wieder Vollgas geben.

Linus Briesemeister: „Zuallererst muss ich mich für die tolle Unterstützung bedanken, die ich nach meiner Verletzung über das letzte Jahr von Fabo, Patrick (Co-Trainer) und Valentino (Trainer 1. Regionalliga) sowie Michael und Rico Gottwald (ehem. Geschäftsführer) bekommen habe. Während meiner Ausfallzeit habe ich mental und körperlich viel an mir gearbeitet und bin jetzt bereit in der 1. Regionalliga und der ProA wieder voll anzugreifen.“

Im Jahr vor seiner schweren Verletzung kam der Guard auf sechs Kurzeinsätze, in denen er fünf Punkte für das ProA-Team erzielte. Parallel spielte er in der 1. Regionalliga Nord für die zweite Mannschaft der „Elbriesen“. Dort kam er durchschnittlich auf 13:28 Minuten pro Partie und nahm eine wichtige Rolle ein, die er auch dieses Jahr neben seinen Einsätzen bei den Profis wieder innehaben wird.

Headcoach Fabian Strauß: „Nachdem die letzte Saison für Linus so tragisch verlaufen ist, war uns recht frühzeitig klar, dass wir ihm wieder die Chance geben wollen sich wieder auf das Niveau zurück zu Kämpfen. Neben seinem Studium bieten wir ihm mit der Doppellizenz eine gute sportliche Situation, wo er in der Regionalliga viel Erfahrung sammeln kann und die Jungs in der ProA herausfordern soll.“

Geschäftsführer Michael Born: „Ich bin froh darüber, dass Linus sich gut von seiner Verletzung erholt hat und jetzt wieder voll einsatzfähig ist. Die Doppellizenz-Rolle ist meiner Meinung nach eine perfekte Option für einen talentierten Spieler wie ihn und ich kann es nicht erwarten ihn nach einem Jahr endlich wieder Spielen zu sehen.“

Quelle: Dresden Titans/Ralf Zimmermann

Wes Dreamer bringt neue US-Power in den Titans-Kader

Die nächste Verstärkung für die Dresden Titans steht fest. Der US-Amerikaner Wes Dreamer spielte zuletzt am College in der NCAA II.

Wes Dreamer: „Was mich überzeugt hat, nach Dresden zu kommen, war die Beziehung, die ich von Anfang an mit Fabo hatte. Ich mag die Art und Weise, wie er das Spiel sieht und wie er mich in seinem System einsetzen möchte. Mein Ziel für die nächste Saison ist es, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen, um am Ende so weit oben wie möglich zu stehen.“

Der 23-jährige Forward stammt aus Alvo, einem kleinen Ort in Nebraska. Nach der Highschool zog es ihn in den Nachbarstaat an die Northwest Missouri State University, wo er mit dem Team in seinem zweiten Jahr direkt NCAA II Champion wurde. In der Titelsaison 2020/21 stand Dreamer schon bei allen 30 Spielen als Starter auf dem Feld und war dementsprechend einer der wichtigsten Spieler der Mannschaft. Auch in seiner dritten Spielzeit mit den „Bearcats“ gelang der Titelgewinn, wobei er in der Saison bei durchschnittlich 32 Minuten 12,7 Punkte und 5,8 Rebounds beisteuerte. Diese Statistiken konnte er in seinem Junior- und Senior-Year nochmals überbieten.

So verabschiedete er sich 2023/24 mit einem Schnitt von 17,7 Punkten und starken 6,4 Rebounds aus Missouri und kommt nun mit seiner kleinen Familie nach „Elbflorenz“, wo er für die Titans auf Korbjagd gehen wird.

Headcoach Fabian Strauß: „Wir haben uns für Wes entschieden, weil wir einen Spieler gesucht haben, der flexibel auf der Position drei und vier Spielen kann. Zudem sollte der Spieler defensive Qualität mitbringen und in der Offensive gutes Entscheidungsverhalten und einen sicheren Wurf aufs Parkett bringen. All diese Kriterien erfüllt Wes und nachdem ich ihn diesen Sommer persönlich in Madrid getroffen habe, war mir klar, dass er auch vom Charakter super zu uns passt. Zudem ist er jung und hungrig darauf, seine ersten Schritte im Profibasketball zu machen, wirkt dabei aber schon sehr erwachsen.“

Geschäftsführer Michael Born: „Mit Wes bekommen wir einen weiteren jungen und talentierten Spieler ins Team. In den USA hat er bewiesen, was für ein starker Spieler er ist und ich bin überzeugt davon, dass er sein Können auch bei uns unter Beweis stellen wird.“

Quelle: Dresden Titans/Alexis Starks Northwest Athletics

Allrounder, Größe, Athletik, Variabilität – Miles Tention heißt der nächste Neuzugang der Tigers

Mit Miles Tention können die Tigers Tübingen den nächsten Spieler für die neue Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga präsentieren. Der US-Amerikaner spielte in der vergangenen Spielzeit 2023/2024 als Rookie zuletzt beim zypriotischen Erstligisten Frederick Achilleas Kaimakliou. In Tübingen erhält der 1,96 Meter große Guard einen Vertrag über ein Jahr und wird zukünftig das Trikot mit der Nummer drei tragen.

Eine gewisse Parallele gibt es mit dem Neuzugang und dem ehemaligen Tübinger Spieler in Person von Reggie Redding, der im Jahr 2011 einst auch nach seinem ersten Jahr als Profi aus Zypern nach Tübingen wechselte und im Anschluss eine große Karriere hinlegte. Auch die Körpergröße und der Spielstil als Allrounder decken sich in einer gewissen Weise. Damit aber genug. Der 25-Jährige kann auf beiden Positionen eingesetzt werden, theoretisch ist auch ein Einsatz auf der kleinen Flügelposition möglich. In Zypern absolvierte Tention 13 Partien, wo er auf 15,5 Punkte, 4,4 Assists, 3,2 Rebounds und 1,5 Steals pro Partie kam. Werte, die seine Fähigkeiten als Allrounder bestätigen. Im Januar dieses Jahres erfolgte aufgrund einer Fraktur am Fuß jedoch das vorzeitige Saisonaus. Die Verletzung ist inzwischen verheilt: „Ich bin wieder zu 100 Prozent fit und bereit für die neue Runde“, übermittelt Tention aus der Heimat in den USA.

Reinboth: „Er passt, was wir gesucht haben.“

Für Trainer Domenik Reinboth neigt sich das Scouting mit dem nunmehr neunten neuen Spieler mit großen Schritten dem Ende entgegen. Der 41-Jährige erklärt die Verpflichtung des US-Amerikaners wie folgt: „Wir haben noch nach einem großen Guard geschaut, der variabel einsetzbar ist. Mit seiner Größe und seiner Athletik bringt er eine gewisse Vielseitigkeit ins Team. Er ist ein starker Werfer, sein Wurf sticht aus verschiedenen Positionen zweifelsohne heraus. Er passt, was wir gesucht haben“, so Reinboth. In Zypern verwandelte Tention 36,3 Prozent seiner Würfe aus der Distanz. In seinem Abschlussjahr am College für die Saint Anselm Athletics (NCAA II) stand eine Quote von 46,3 Prozent zu Buche. Man darf gespannt sein, wie er sich in BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA schlagen wird. Tention übernimmt gerne Verantwortung, kann seinen eigenen Wurf kreieren und den Korb attackieren. Dazu hat er auch als guter Passer ein Auge für seine Mitspieler.

Nach der verletzungsbedingten Zwangspause blickt die neue Tübinger Raubkatze positiv auf seine neue Station: „Ich bin sehr dankbar, dass ich diese Chance bei den Tigers Tübingen bekommen habe. Keine Frage, ich bin bereit für diese neue Herausforderung, um mit meinen neuen Teamkollegen eine erfolgreiche Runde zu spielen. Wir wollen ein wettbewerbsfähiges Team sein und möglichst viele Spiele für unsere Fans und natürlich den Klub gewinnen“, sagt Tention.

Zur Person:

Miles Lamar Tention wurde am 21. März 1999 in Tucson, Arizona / USA geboren. Kurioserweise am exakt gleichen Tag und Jahr wie der ehemalige Tübinger Akteur Mateo Šerić. Aufgewachsen ist die neue Raubkatze im kalifornischen Palo Alto, unweit von San Francisco entfernt. Tention hat zwei Brüder, sein Vater Rodney war einst auch als professioneller Basketballer in den USA und auf den Philippinen aktiv. Nach der Highschool besuchte der heute 25-Jährige ein Jahr die St. Thomas More School in Montville, Connecticut, um sich auf die Zeit am College Saint Anselm Hawks (NCAA II) in New Hampshire vorzubereiten. Dort weilte der US-Amerikaner fünf Jahre, die Spielzeit 2020/2021 wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Insgesamt kann Tention auf eine rechte erfolgreiche Zeit zurückblicken, wenngleich es ein kleineres College war. In drei von vier Spielzeiten verwandelte der Guard die Würfe aus der Distanz mit einer Quote von mindestens. In seinem Abschlussjahr waren es 46,9 Prozent, dazu kommen in 30 Spielen 15,6 Punkte, 4,2 Assists und 3,0 Rebounds. In den Jahren 2020 und 2023 wurde die Northeast-10-Conference gewonnen, dazu das Final Four der NCAA-Division II im Jahr 2019 erreicht. „Die Zeit am College war sehr erfolgreich“, so Tention. Tention hat einen Bachelor in Wirtschaft und Marketing. Sein erstes Jahr als Profi in Europa sieht der Guard rückblickend wie folgt: „Es war eine sehr gute Erfahrung, gepaart mit vielen Höhen und Tiefen. Nun möchte ich in Deutschland angreifen“, sagt der 25-Jährige.

Quelle: Tigers Tübingen/Frederick Achilleas Kaimakliou

Troy Cracknell wird ein Drache

Mit dem 25-jährigen Troy Cracknell haben die Artland Dragons einen weiteren US-Amerikaner für ihr ProA-Team verpflichtet. Der Combo Guard kommt mit zweijähriger Europa-Erfahrung und verstärkt den Backcourt.

„Vince und ich haben mehrere Videos von verschiedenen Spielern angeschaut und Troy hat uns mit seiner Energie in der Defense überzeugt, was uns wichtig ist. Er ist noch jung und ist bereit, die nächsten Schritte in seiner Karriere bei uns zu machen“, fasst Sportdirektor Pat Elzie die Gründe für die Verpflichtung zusammen.

Headcoach Vince Macaulay ergänzt: „Troy ist ein wunderbarer Spieler und Mensch, ein absolut hartnäckiger Verteidiger. Seine Trefferquote und seine Fähigkeit, mit dem Ball umzugehen, zeigen, dass er in dieser Saison eine wichtige Rolle bei uns spielen wird. Ich denke, Quakenbrück ist jetzt die richtige Umgebung für ihn.“

Cracknell spielte zuletzt in Aserbaidschans ABL bei Serhedci PIK Baku. Bis Dezember 2023 war er in der ersten isländischen Liga bei KR Reykjavik unter Vertrag. Die Saison zuvor spielte er 2022/2023 in der British Basketball League bei den Reading Rockets und empfahl sich in 27 Spielen mit durchschnittlich 20,4 Punkten und 8,3 Rebounds sowie dem Erreichen des Playoff-Halbfinaless. Zuvor entwickelte er sich von 2017 bis 2022 an der Augusta University (Georgia, NCAA2) und stand mit seinem Team 2022 im Finale der NCAA2.

„Ich freue mich sehr darauf, in der kommenden Saison den Drachen beizutreten. Dieser Verein hat eine großartige Geschichte und eine noch größere Fangemeinde. Trainer Macaulay stellt ein großartiges Team zusammen und ich kann es kaum erwarten, den Dragons zu helfen“, blickt der US-Amerikaner auf seine Drachen-Zukunft voraus.

Quelle: Artland Dragons/Reading Rockets

Weitzel und Ferber bleiben in Münster

Jonas Weitzel und Julius Ferber wissen nicht nur als Basketballer zu überzeugen, sondern auch als kluge Köpfe. Der Center und der Small Forward können nunmehr ab dem Wintersemester ihr Masterstudium in Münster anpeilen. Jonas Weitzel hat in diesen Tagen die Zusage für den dann startenden neuen, stark nachgefragten Studiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ an der FH Münster bekommen. Julius Ferber nimmt voraussichtlich seinen Master in der Informatik an der Universität Münster in Angriff.

Wichtige Kaderbausteine

„Jonas und Julius haben nach einem Orientierungsjahr nun ihren persönlichen Weg neben dem Basketball in Münster gefunden. Es freut mich riesig, dass die Uni Baskets um zwei Münsteraner Studenten reicher geworden sind “, erklärt Helge Stuckenholz, Manager des Basketball-Zweitligisten, am Dienstag.

„Nachdem wir ja schon ein paar Verlängerungen verkündigt haben, folgen mit Jonas und Julius zwei weitere wichtige Bestandteile eines erfolgreichen Teams. Ich bin froh, beide weiterhin an Bord zu haben, und freue mich auf die neue Saison“, sagt Cheftrainer Götz Rodhewald über die beiden Weiterverpflichtungen. „Jonas wünsche ich erst mal ein gesundes Jahr. Dann wird er uns auf und neben dem Feld sehr viel geben. Julius wird motiviert sein, sich Spielzeit zu erarbeiten. Am Ende der letzten Saison hat man gesehen, wie vielseitig er ist und dass er viele Möglichkeiten hat, Einfluss auf das Spiel zu nehmen.“

Erfolgreiche Bewerbung

Bevor Jonas Weitzel im vergangenen Sommer zu den Uni Baskets wechselte, hatte er an der Uni Würzburg seinen Bachelor gemacht. Für den neuen Studiengang „Nachhaltige Transformationsgestaltung“ an der FH Münster „brauchte ich mindestens 2,5 als Abschlussnote. Die zweite Voraussetzung war ein Bewerbungsverfahren, in das ich jetzt hineingekommen war“, berichtet der 26-Jährige. „Dort musste ich dann neben meinem Lebenslauf ein dreiminütiges Vorstellungs- und Motivationsvideo von mir einreichen.“

Jonas Weitzel ist nun einer von 20 bis 25 auserkorenen Studierenden. „Ich hatte zwar noch ein Jahr Vertrag, aber mit dem Master ist das für den Basketball noch einmal eine Perspektive von zwei Jahren in Münster. Ich freue mich, dass der Rücken keine Probleme mehr macht, ich mich in den letzten Wochen der Off-Season wieder so fit machen und in unsere Teamvorbereitung dann wieder voll einsteigen kann.“

REACH weist den Weg

Julius Ferber hatte seinen Bachelor in Ulm in Mathematik gemacht, mit Informatik als Nebenfach. „Durch meine Arbeit beim REACH habe ich mich entschieden, dass ich Informatik im Master an der Uni Münster ab dem Wintersemester studieren will“, sagt der Small Forward. Der Bewerbungsprozess ist noch im Gange, aber der 23-Jährige ist guter Dinge. Wie schon der frühere Baskets-Center Andreas Seiferth, der inzwischen in Zusammenarbeit mit dem REACH–EUREGIO Start-up Center an der Uni Münster promoviert, sammelt Julius Ferber seit Oktober vergangenen Jahres dort erste berufliche Erfahrungen.

Rolle ausbauen

„Beim REACH gefällt es mir sehr gut, das hat in meinem Entscheidungsprozess auf jeden Fall mit hineingespielt. Dort habe ich einige Einblicke bekommen, Richtung KI vor allem, aber auch in der generellen Arbeit mit Computern. Ich habe da viel gelernt, was ich während des Bachelors an der Uni nicht hatte. Beim REACH habe ich überlegt und gemerkt, dass ich Lust habe, meine theoretischen Grundlagen jetzt noch mal zu fundieren und zu verstärken, damit ich da gut aufgestellt bin.“

Sportlich war die erste Saison bei den Uni Baskets für den Small Forward „nicht einfach, weil ich mich erst nach meinen Verletzungen zurückkämpfen und an das ProA-Level gewöhnen musste. Aber ich denke schon, dass ich am Ende, auch in den Playoffs, gezeigt habe, eine gute Rolle spielen zu können.“ Julius Ferber geht in die gleiche Richtung wie sein Coach Götz Rohdewald. „Daran möchte ich in der kommenden Saison anknüpfen und probieren, meine Spielanteile größer werden zu lassen und auch einen guten Impact zu haben.“

Quelle: Uni Baskets Münster/Mary Karwinski/Markus Holtrichter

Neuer Big Man für die VET-CONCEPT Gladiators Trier: Hendrik Drescher wechselt aus Bremerhaven an die Mosel

Der 24-Jährige wurde im Nachwuchsprogramm von Alba Berlin ausgebildet. Drescher passt perfekt ins Anforderungsprofil der Gladiatoren.

Mit Hendrik Drescher steht der nächste Neuzugang bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier für die Saison 2024/25 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA fest. Der 2,04 Meter große gebürtige Berliner durchlief in seiner Heimatstadt das renommierte Jugendprogramm von Alba Berlin, bevor er über Oldenburg und Rist Wedel zu den VfL SparkassenStars Bochum wechselte, wo er in der Saison 22/23 als wichtiger Leistungsträger auf sich aufmerksam machte. Zur vergangenen Spielzeit folgte dann ein Wechsel zu den Eisbären Bremerhaven, wo sich der 24-jährige Power Forward, der auch als Center eingesetzt werden kann, weiter steigern konnte und auch im hohen Norden zu den wichtigsten deutschen Akteuren seines Teams gehörte.

Drescher bestritt alle 34 Saisonspiele für die Eisbären und stand durchschnittlich gut 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld. In dieser Zeit erzielte er 9,9 Punkte und 3,5 Rebounds pro Partie und legte starke Wurfquoten von 62% aus dem Zweier- und 41,6% aus dem Dreierbereich auf. Sein wohl stärkstes Spiel machte Drescher vergangene Saison gegen sein Ex-Team Bochum, in dem er 26 Punkte erzielte und sechs seiner sieben Dreierversuche versenken konnte. Auch im letzten Saisonspiel der Bremerhavener – zuhause gegen die Gladiatoren aus Trier – überzeugte Drescher mit einer starken Leistung und erzielte 22 Punkte und sieben Rebounds. In Trier trägt Drescher die Rückennummer 20 und unterschreibt einen Vertrag über die kommende Saison.

„Nach den Leistungen, die Krimmer vergangene Saison bei uns erbracht hat, wussten wir früh, dass es zu einem Abgang seinerseits kommen kann. So haben wir die BBL und die ProA lange und sehr intensiv beobachtet und Hendrik hat sich als einer der besten deutschen Big Man der Liga dargestellt. Für uns war klar, dass wir versuchen wollten, ihn trotz zahlreicher anderer Interessenten nach Trier zu locken und wir sind sehr froh, dass uns das gelungen ist. Er ist ein Spieler, der noch sehr jung ist und viel Entwicklungspotenzial mitbringt und ich bin fest davon überzeugt, dass er in den kommenden Jahren auch seinen Weg in die BBL finden wird. Hendrik passt auch charakterlich hervorragend zu uns nach Trier und wird uns mit seinem Skillset in vielen Aspekten des Spiels bereichern. Für mich als Trainer ist es extrem vorteilhaft einen vielseitigen Spieler wie Hendrik im Team zu haben“, sagt Headcoach Jacques Schneider zu seiner ersten Neuverpflichtung für die Saison 2024/25.

„Jacques hat schon früh Kontakt mit mir aufgenommen, was mir sofort sehr positive Signale gesendet hat, dass der Verein mich wirklich verpflichten will. Ich glaube, Trier ist ein Verein, der sich aktuell extrem weiterentwickelt und gerade in der vergangenen Saison einen großen Schritt gemacht hat. Gegen Frankfurt war ich auch bei zwei Playoff-Heimspielen in der Arena in Trier, wurde dort schon sehr herzlich von den Verantwortlichen empfangen und konnte die Stimmung als Zuschauer erleben. Auch das hat mir einen sehr positiven Eindruck vom Standort Trier und den Gladiators vermittelt. Ich habe gelernt, dass man mit einer gewissen Demut in eine neue Saison gehen sollte und möchte daher gar keine großen Ankündigungen zu meinen persönlichen Zielen machen, sondern Gegner und die eigene Arbeit respektieren und für viele tolle Momente und Siege mit unseren Fans sorgen. Wir wollen jedes Spiel mit voller Konzentration angehen und in jedem Spiel alles geben. Ich freue mich sehr darauf mit Euch in Trier eine tolle Saison zu erleben“, sagt Hendrik Drescher zu seinem Wechsel in die älteste Stadt Deutschlands.

Quelle: VET-CONCEPT Gladiators Trier/Dennis Green

Ein Kraftpaket unter den Körben: Samuel Idowu wird neuer Big Man der Tigers Tübingen

Nächster Neuzugang für die Tigers Tübingen. Mit Samuel Idowu können die Raubkatzen einen Big Man präsentieren, der als Center und Power Forward auf beiden großen Positionen eingesetzt werden kann. Idowu besitzt die britische und die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Mit einer Körpergröße von 2,03 Meter und einem Gewicht von 105 Kilogramm bringt der Athlet gute Voraussetzungen mit, um unter den Körben für Stabilität zu sorgen. In Tübingen erhält der achte Neuzugang der Raubkatzen einen Vertrag über ein Jahr und wird zukünftig mit der Nummer zehn auflaufen und damit die Nummer des bisherigen Kapitäns Gianni Otto übernehmen.

Reinboth: „Er soll unser Anker in der Defense sein.“

Trainer Domenik Reinboth charakterisiert seinen jüngsten Neuzugang wie folgt: „Samuel ist ein sehr vielseitiger Spieler, den wir auf beiden großen Positionen einsetzen können. Seine Athletik und seine Physis stechen zweifelsohne hervor. Mit seinen Anlagen und Fähigkeiten im Spiel unter den Körben, einem ordentlichen Wurf sowie als guter Pick and Roll-Spieler wird er unserem Team gut zu Gesicht stehen. In der Defense soll er unser Anker sein und für Stabilität sorgen.“ Idowu wird aufgrund eines privaten Termins in den USA etwas verspätet am 15. August 2024 in Tübingen erwartet.

Für den neuen Tübinger Big Man sind die Tigers Tübingen der fünfte Klub als Profi in Europa. Mit 27 Jahren bringt Idowu auch schon ordentlich Erfahrung mit an den Neckar. Man darf gespannt sein, wie sich der neue Tübinger Big Man in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA schlagen wird. Körperlich bringt Idowu auf jeden Fall gute Voraussetzungen mit, um zu punkten, zu rebounden und in der Defense auch die Zone dicht zu machen. „Ich bin gespannt auf die neue Aufgabe und Herausforderung in Deutschland bei den Tigers Tübingen. Ich möchte meinen Teil dazu beitragen, dass wir eine gute Runde spielen und möglichst viele Siege einfahren können“, übermittelt Idowu in einer ersten Stellungnahme.

Zur Person:

Samuel „Sam“ Olanrejawu Idowu wurde am 1. April 1997 in New York/USA geboren. Sein Vater Amos Idowu stammt ursprünglich aus Nigeria, seine Mutter Olutoyin Oluyemi aus Großbritannien. Über das Geburtsland der Mutter zog es die Familie in die USA. Der neue Big Man hat einen Bruder und zwei Schwestern. Bereits frühzeitig entschied sich die neue Tübinger Raubkatze, intensiv Basketball zu spielen. Idowu besuchte die Highschool am Lafayette Educational Complex in seiner Geburtsstadt, wo er bereits mit Punkten (13,2 ppg) und Rebounds (10,2 ppg) hervorstach. Es folgte vier Jahre am College Saint Peter`s University, wo er von 2015 bis 2019 in der NCAA I für die Peacocks in der Metro Atlantic Athlete Conference (MAAC) auf Korbjagd ging. Idowu hat seine Zeit am College mit einem Bachelor im Fach „Health and Physical Education“ (Sportwissenschaft) abgeschlossen. In seinem Abschlussjahr kam der 27-Jährige auf 10,9 Punkte und 5,6 Rebounds. Werte, die der gebürtige New Yorker bei seinen Stationen in Europa als Profi zumeist bestätigen konnte. Als Rookie startete der neue Tübinger Akteur mit der Nummer zehn in den Niederlanden bei LWD Basket. Es folgten Stationen in Dänemark (Team FOG Naestved) und erneut den Niederlanden (Yoast United in Bemmel). In der Runde 2022/2023 musste Idowu aufgrund einer Verletzung (Riss der Patellarsehne) pausieren. Zuletzt spielte der 27-Jährige in Großbritannien bei den Leicester Riders in der ersten britischen Liga. In 35 Partien erzielte der Idowu in knapp 20 Minuten Einsatzzeit 9,3 Punkten und 5,7 Rebounds. Nun der Wechsel nach Deutschland.

Quelle: Tigers Tübingen/Leicester Riders

Tyler Stephenson-Moore kommt aus New York City nach Hagen

Als erster Neuzugang auf den internationalen Kaderplätzen kommt Tyler Stephenson-Moore nach Hagen. Der 22-jährige besuchte in den vergangenen fünf Jahren die Stony Brook University und trug sich in dieser Zeit mit 1.359 erzielten Punkten in die Rekordbücher der Schule ein (Platz 11). Der Shooting Guard ist offensiv variabel einsetzbar, wenngleich besonders sein Wurf heraussticht. Zudem ist er defensiv präsent und passt mit seinem mannschaftsdienlichen Auftreten perfekt zu Phoenix.

Chris Harris (Head Coach Phoenix Hagen): „Mit Tyler kommt ein College-Abgänger zu uns, der als Spieler gereifter ist als die meisten Rookies. Aufgrund von Corona hat er fünf Jahre in der NCAA verbracht, wodurch sein Profil deutlich geschärft ist. Neben seinen direkt ins Auge springenden Qualitäten als Scorer ist es besonders seine defensive Energie, die ihn perfekt in unser Teamgefüge passen lässt. Wir wollen das Vertrauen, dass er in uns als Wahl seiner ersten Profistation setzt, mit einer Entwicklungschance und einer spannenden Saison zurückzahlen.“

Tyler Stephenson-Moore (SG Phoenix Hagen): „Die Art und Weise, wie Coach Chris Harris mit seinen Spielern arbeitet und welchen Basketball er spielen lässt, passt sehr gut zu mir. Ich habe mir einige Partien angeschaut und bin von der Energie – der Mannschaft als auch der Fans in der Halle – komplett begeistert. Phoenix kommt aus einer wahnsinnig starken Saison, und mein Anspruch ist, genau dort mit dem Team ab August ansetzen zu können und dabei meine Stärken einzubringen.“

Als Jugendlicher besuchte der aus New York City stammende Stephenson-Moore die Long Island Lutheran Highschool, an der bereits NBA-Größen wie Reggie Carter (New York Knicks) oder Bill Wennington (Chicago Bulls) die Schulbank drückten. Im Sommer 2019 schloss er sich dem Programm der Stony Brook University an. Aufgrund der Corona-Pandemie verbrachte er fünf Jahre am College, in denen er sein Spiel stetig weiterentwickelte und mit 140 Partien auf so viele Einsätze kam wie kein Seawolf zuvor.

In der abgelaufenen Saison 2023/2024 markierte er durchschnittlich 16,6 Punkte, 3,8 Rebounds und 1,1 Steals, wobei seine Dreierquote von 43,5 Prozent den höchsten Wert innerhalb der Colonial Athletic Association (CAA) darstellte – in der gesamten NCAA belegte er damit Rang sieben. Wie sehr Stephenson-Moore als Basketballer reifte und damit eine größere Rolle bei Stony Brook einnahm, belegt seine Usage Rate von 23,3 (2022/2023) sowie 22,4 Prozent (2023/2024).

Quelle: Phoenix Hagen/Stony Brook University

Phoenix-Topscorer Brock Mackenzie beendet aktive Karriere

Es gibt Dinge im Leben, die sind größer, die sind wichtiger als Basketball. So war es im Frühjahr völlig selbstverständlich, dass Brock Mackenzie aufgrund eines Trauerfalls in der Familie zurück in die Vereinigten Staaten reiste. Damit einher ging im Laufe der vergangenen Wochen und Monate die Entscheidung, dass die gerade erst begonnene Profikarriere des Shooting Guards ein jähes Ende fand.

Was bleibt, ist die Dankbarkeit, dass ein orangefarbener Ball einen jungen College-Absolventen und seine Frau von der amerikanischen Westküste nach Westfalen brachte, um hier eine gemeinsame Reise anzutreten. Eine gemeinsame Reise, die dem Team von Phoenix Hagen und allen Fans definitiv in Erinnerung bleiben wird.

Chris Harris (Head Coach Phoenix Hagen): „Wir können uns glücklich schätzen, dass wir durch Basketball sowohl Brock und seine Frau Bailey als auch ihre wunderbaren Familien kennenlernen durften. Er war alles andere als ein gewöhnlicher Rookie – auf ganz vielen Ebenen. Sein Spiel ist enorm reif und hat uns als Mannschaft eine überraschende, schlagkräftige Dimension verliehen. Brock hat einen ganz feinen Charakter, und ich bin überzeugt davon, dass ihm sein Glaube und seine Zielstrebigkeit auf seinem weiteren Weg stets wertvolle Begleiter sein werden.“

Brock Mackenzie: „Ich danke der gesamten Phoenix Hagen-Familie und den Fans für all ihre Unterstützung während der vergangenen Saison. Ich bin ungemein dankbar, für eine solch großartige Organisation gespielt zu haben, doch vor allem sind daraus Verbindungen fürs Leben entstanden. Ich empfinde es als Segen, meine Profikarriere in der Ischelandhalle gestartet und beendet haben zu dürfen.“

Nach vier Jahren an der Point Loma University und einer Saison mit den Idaho State Bengals unterschrieb Mackenzie vergangenen Sommer bei Phoenix seinen ersten Profivertrag. Mit seiner Frau Bailey an der Seite ging das Paar das „Abenteuer Europa“ voller Neugierde und bestens vorbereitet an.

Auf dem Feld avancierte Brock Mackenzie in 31 absolvierten Spielen mit durchschnittlich 13,7 Zählern zum Phoenix-Topscorer. In sieben Partien markierte er 20 oder mehr Punkte, wobei er beim 101:80-Heimsieg gegen Karlsruhe (30.03.2024) mit 27 Punkten seinen Bestwert auflegte.

Dass er von jenseits der Dreierlinie regelrecht heißlaufen konnte, stellte er unter anderem mit fünf erfolgreichen Distanztreffern gegen Bayreuth und sechs von „Downtown“ eingenetzten Würfen gegen Frankfurt eindrucksvoll unter Beweis.

Quelle: Phoenix Hagen/Dmitrij Zibart