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„Einer, wie ihn sich jeder Coach wünscht“- Der kanadische Playmaker Aiden Warnholtz bleibt den GIESSEN 46ers erhalten

Der Kader der GIESSEN 46ers für die Saison 2025/26 in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA nimmt schon früh in der rund dreimonatigen Sommerpause konkrete Formen an. Nachdem Kapitän Robin Benzing und Spielmacher Simon Krajcovic ihre auslaufenden Verträge verlängert haben, Nachwuchs-Talent Kai Müsse in den Profikader aufgenommen wurde, Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic Big Man Till Gloger aus Neuseeland nach Mittelhessen lotsen und Combo Guard Daniel Norl von einem Wechsel von den Eisbären Bremerhaven an die Lahn überzeugen konnte, hat sich auch der Kanadier Aiden Warnholtz bereiterklärt, dem Altmeister die Treue zu halten. Da Luis Figge, Jonathan Maier und Roland Nyama ohnehin noch Arbeitspapiere bis Sommer nächsten Jahres besitzen, umfasst der 46ers-Kader Anfang Juli bereits neun Profis.

 

„Ich bin wahnsinnig glücklich darüber, dass Aiden uns die Treue hält. Er ist ein Profi, wie ihn sich jeder Coach nur wünscht“, hält Ignjatovic sportlich, aber auch menschlich große Stücke auf Warnholtz, der einen Buy-out-Vertrag besaß, der in der Nacht zum 1. Juli jedoch seine Gültigkeit verlor.

 

Schon Tage vorher hatte sich der 25-Jährige klar zu seinem Club und dem Basketball-Standort Gießen bekannt. „Die Menschen, die Stadt, die Fans und die gesamte Organisation sind mir ans Herz gewachsen“, ließ der Playmaker aus seinem Heimaturlaub in Ottawa wissen. „Ich weiß, dass wir eine erfolgreiche Saison spielen und an die Tür zur BBL klopfen können. Ich möchte weiter ein Teil dieses Teams sein.“

 

Es sind Aussagen, die „Frenki“ Ignjatovic mit Wohlwollen registriert: „Aiden ist ein Leader, einer der Verantwortung übernimmt, aber auch ein akribischer Arbeiter, der von Training zu Training

 

besser werden will.“ Der Deutsch-Serbe schränkt aber auch ein: „Warnholtz kann mehr, als er nach seinem Wechsel von den Frankfurt Skyliners zu uns zeigen konnte.“

 

Hintergrund: Der Kanadier zog sich bereits im zweiten Saisonspiel beim 66:64-Erfolg gegen die PS Karlsruhe LIONS eine Syndesmosenruptur am linken Sprunggelenk zu. Er musste 18 Partien pausieren und feierte erst Anfang Februar beim 96:81-Sieg gegen die VfL SparkassenStars Bochum sein Comeback. Insgesamt bestritt Aiden Warnholtz für die 46ers vergangene Saison 24 Matches, in denen er im Schnitt knapp 20 Minuten auf dem Feld stand. Dabei gelangen ihm neun Punkte, zwei Rebounds und zwei Assists bei einer starken, fast 45-prozentigen Dreierquote.

 

„Wir werden noch viel Freude an ihm haben“, ist sich „Frenki“ Ignjatovic sicher, dass der Kanadier nicht nur fit aus den Ferien kommen, sondern den 46ers-Aufbau an der Seite von Simon Krajcovic auch beleben wird.

 

 

Foto: Nico Genslein

Paderborn Baskets mit nächstem Neuzugang: Talentierter Shooting Guard Matej Šilić kommt von den BSW Sixers

Paderborn, 1. Juli 2025 – Die Paderborn Baskets vermelden den nächsten Neuzugang für die kommende Saison 2025/26 der Barmer 2. Basketballbundesliga: Der talentierte Shooting Guard Matej Šilić wird den Kader der Ostwestfalen in der nächsten Spielzeit verstärken. In der vergangenen ProB-Saison stand der 22jährige Shooting Guard für die BSW Sixers auf dem Parkett.
Matej Šilić ging mit 15 Jahren von der BG Dorsten zum BSV Wulfen, als er gerade ein bärenstarkes Jahr in der Jugend-Basketball-Bundesliga JBBL für die Metropol Baskets Ruhr spielte – und Topscorer des Teams in der U16-Bundesliga wurde. In Wulfen entwickelte er sich kontinuierlich zu einem wichtigen Mitglied der Regionalliga-Mannschaft und lieferte 2021/22 eine herausragende Saison inklusive starker Playoffs und dem WBV-Pokalsieg ab. Der talentierte und ambitionierte Guard wechselte anschließend zu den ART Giants Düsseldorf, bevor es ihn zu den Dragons Rhöndorf zog. Mit ihnen wurde er in der Spielzeit 2023/34 ProB-Meister. Zuletzt stand er in der ProB für den ehemaligen Paderborner Ligakonkurrenten BSW Sixers auf dem Parkett. Seine Statistiken für die Sixers in der Saison 2024/25 zeigen, wie wertvoll er für das Team war:
In 29 Spielen stand er durchschnittlich 27.5 Minuten auf dem Parkett und legte im Schnitt pro Partie 15.7 Punkte, 4.7 Rebounds, 2.0 Assists, 1.4 Steals und 0.2 Blocks auf.
Statements:
Dominik Meyer, Geschäftsführer Paderborn BASKETS: „Wir haben die Gespräche mit Matej über einen Wechsel nach Paderborn schon früh begonnen. Er erfüllt unser Anforderungsprofil sehr gut: Jung, talentiert – und er hat zuletzt eine sehr gute Saison bei den BSW Sixers gespielt. Das ist uns natürlich nicht entgangen, ebenso wenig wie seine ProB-Meisterschaft mit den Dragons Rhöndorf eine Spielzeit zuvor. Er hat in dieser Zeit eine sehr gute Entwicklung gemacht und von seinem Talent und seinen Anlagen her noch sehr viel Luft nach oben. Wir hatten ihn für beide Optionen – ProA und ProB – fest im Blick und sind deswegen sehr froh, dass wir seine Verpflichtung früh festzurren konnten. Ich freue mich sehr, dass Matej zu uns kommt!“
Milos Stankovic, Head Coach Paderborn BASKETS: „Matej ist ein junger Spieler, der sich in der zurückliegenden Saison sehr gut entwickelt hat. Ich erwarte von ihm, dass er diese Entwicklung bei uns weiter fortsetzt und ein wichtiger Teil der ProA-Mannschaft wird. Matej ist hochtalentiert und bringt für die Position des Shooting Guard nicht nur die richtigen Anlagen mit, sondern auch die nötige Portion Ehrgeiz.“
Matej Silic: „Paderborn gibt mir die Plattform, jeden Tag besser zu werden und zugleich als Teil der Mannschaft im ersten Jahr der ProA-Rückkehr echte Spuren zu hinterlassen. Milos hat früh Interesse an mir gezeigt und mir von Anfang an sein Vertrauen geschenkt, was definitiv zu meiner Entscheidung für Paderborn beigetragen hat. Ich freue mich darauf, das Team kennenzulernen und kann es kaum abwarten, vor den Fans in der Maspernhölle zu spielen!“
Faktencheck: Matej Silic
  • Geburtstag: 26. April 2003
  • Größe: 1.88 Meter
  • Gewicht: 82 Kilo
  • Position: Shooting Guard
  • Nation: Deutschland
  • Stationen: BSW Sixers (2024-25, Deutschland), Dragons Rhöndorf (2023-24, Deutschland), ART Giants Düsseldorf (2022-2023, Deutschland), BSV Wulfen (2018-2022, Deutschland)
  • Stats 2024-25: 29 Spiele / 27.5 Minuten / 15.7 Punkte / 2.0 Assists / 4.7 Rebounds / 1.4 Steals / 0.2 Blocks

 

Foto: BSW Sixers

BARMER 2. Basketball Bundesliga verlängert Partnerschaft mit Sportdeutschland.TV – künftig auch alle ProB-Spiele auf einer Plattform

Köln, 03. Juli 2025 – Die BARMER 2. Basketball Bundesliga und Sportdeutschland.TV setzen ihre langjährige und erfolgreiche Partnerschaft fort. Die DOSB New Media GmbH, Betreiber des Online-Sportsenders Sportdeutschland.TV, und die 2. Basketball-Bundesliga GmbH schließen einen Vertrag über weitere Spielzeiten – beginnend mit der Saison 2025/2026.

Mit der Vertragsverlängerung wird die Zusammenarbeit inhaltlich deutlich ausgeweitet: Ab der kommenden Saison werden nicht nur wie bisher alle Spiele der ProA, sondern auch sämtliche Partien der ProB live und auf Abruf bei Sportdeutschland.TV übertragen. Damit bietet die Liga ein gesamtheitliches Streaming-Angebot auf einer zentralen Plattform und allen Basketball-Fans ein gemeinsames Zuhause

Im Zuge der Weiterentwicklung des medialen Angebots wird die Übertragung der ProA-Spiele ab der Spielzeit 2025/2026 kostenpflichtig. Die Entscheidung zur Einführung eines Bezahlmodells basiert auf dem Ziel, die Qualität der Übertragungen weiter zu steigern, neue redaktionelle Formate umzusetzen und gleichzeitig eine wirtschaftlich tragfähige Grundlage für die langfristige Entwicklung des digitalen Angebots zu schaffen. Details zu Preisen und Abonnement-Modellen werden in Kürze bekannt gegeben.

Die Verlängerung der Partnerschaft markiert einen entscheidenden Schritt in der digitalen Transformation des Basketballs in Deutschland. Mit der vollständigen Integration beider Ligen auf einer Plattform entsteht nicht nur ein einmaliges Streaming-Angebot für alle Fans – es ist auch ein klares Bekenntnis beider Partner zu Innovation, Wachstum und nachhaltiger Professionalisierung. Die enge Zusammenarbeit zwischen Liga, Vereinen und Plattform schafft die Basis, um neue Zielgruppen zu erschließen, die mediale Präsenz der Standorte zu stärken und den Basketballsport über alle Ebenen hinweg noch sichtbarer zu machen.

Christian Krings, (Geschäftsführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga):
„Die Verlängerung und Erweiterung unserer Partnerschaft mit Sportdeutschland.TV ist ein wichtiger Schritt für die zukünftige Entwicklung unserer Liga. Die vergangenen Jahre haben gezeigt, wie wertvoll ein starker und verlässlicher Medienpartner für Sichtbarkeit, Qualität und Reichweite ist. Die Integration der ProB in das zentrale Streamingangebot sowie die Weiterentwicklung des Modells für die ProA sind wichtige Meilensteine, um die mediale Präsenz und Professionalität der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter auszubauen.“

Björn Beinhauer, (Geschäftsführender Gesellschafter der DOSB New Media GmbH):
„Wir freuen uns sehr über das Vertrauen der BARMER 2. Basketball Bundesliga und die Fortsetzung unserer Zusammenarbeit. Gemeinsam mit der Liga und den Vereinen möchten wir in den kommenden Jahren die digitale Sichtbarkeit des Basketballs in Deutschland weiter stärken und die Plattform kontinuierlich weiterentwickeln.“

Spielpläne 2025/2026

Köln, 02. Juli 2025 – Die BARMER 2. Basketball Bundesliga startet am Freitag, den 26. September 2025 , mit dem ProA-Eröffnungsspiel Artland Dragons gegen die Uni Baskets Münster in die Saison 2025/26. Die Staffeln der ProB starten zeitgleich mit den weiteren Spielen des ersten Spieltags der ProA am 27. September 2025.

Die Fans können sich auf insgesamt 644 spannende Hauptrundenspiele freuen. Anschließend werden in den Playoffs, die Meisterschaften und Aufstiege in der ProA und ProB ausgespielt. Der easyCredit-BBL-Absteiger BG Göttingen bereichert die ProA. Zudem stoßen der ProB-Meister aus Leverkusen und der ProB-Vizemeister aus Wolmirstedt in die ProA. Durch die Vergabe von zwei Wildcards an die Paderborn Baskets sowie die RheinStars Köln, kann die volle Ligenstärke in der ProA erreicht werden. Die Dresden Titans und RASTA Vechta II verlassen die ProA und starten 2025/2026 in der ProB. 

Das Eröffnungsspiel beginnt am Freitag, den 26. September, um 19:30 Uhr in der Artland Arena in Quakenbrück. Als weiteres Highlight am 1. Spieltag, findet das Duell Kirchheim gegen Gießen als Eventspiel in der EWS-Arena statt. Am siebten und achten Spieltag findet der erste von drei klassischen Doppelspieltagen in der ProA statt. Einen Tag vor Weihnachten kommt es zum Viertelfinal-Rematch aus der vorherigen Saison zwischen den HAKRO Merlins Crailsheim und Phoenix Hagen. Durch die insgesamt fünf neuen Teams ergeben sich in der ProA einige spannende Konstellationen und Derbys.

In der Hauptrunde wird bis Anfang Mai an 34 Spieltagen die Platzierung der besten acht Mannschaften ausgespielt, die anschließend in die Playoffs einziehen. Am letzten Hauptrundenspieltag findet alle neun Spiele parallel statt.

 

ProB geht mit 27 Teams in die Spielzeit 2025/2026

Die ProB Nord geht auch in dieser Saison mit der vollen Staffelstärke aus 14 Teams an den Start. Neu dabei sind die beiden Regionalliga-Aufsteiger, die Hertener Löwen und die Baskets Juniors/TSG Westerstede. In der ProB Süd wird durch den Lizenzverzicht der ART Giants Düsseldorf und der daraus resultierenden zweiten Wildcard für die ProA, die volle Staffelstärke nicht erreicht. Der TV Langen rückt aus der Regionalliga in die ProB Süd, welche mit 13 Teams an den Start geht. Während die ProB Nord auf sieben Begegnungen pro Spieltag kommt, finden in der ProB Süd sechs Begegnungen pro Spieltag statt. In der Saison 2025/2026 wird es in der ProB erstmals einen Doppelspieltag geben. Dieser umfasst die Spieltage neun und zehn. 

Für beide Staffeln der ProB endet die Hauptrunde planmäßig am 26. März 2026 und geht dann in die Playoffs über. Dort werden die beiden Aufsteiger und der ProB-Meister ermittelt. Playdowns gibt es in der ProB seit der Saison 2022/2023 nicht mehr. Durch die ungleichen Staffelstärken, steigen in der ProB Nord die beiden Letztplatzierten ab, während in der ProB Süd nur der Letztplatzierte den sportlichen Abstieg in die Regionalliga antreten muss.

Die von der BARMER 2. Basketball Bundesliga veröffentlichten Spielpläne, inklusive der zeitgenauen Ansetzungen, stehen auf unserer Homepage zum Download bereit.

Die Paderborn Baskets und die RheinStars Köln erhalten eine Wildcard für die ProA-Saison 2025/2026 und die sportlichen ProB-Absteiger verbleiben in der ProB

Köln, 22. Juni 2025 – Der Aufsichtsrat der 2. Basketball-Bundesliga GmbH hat in seiner jüngsten Sitzung über die eingegangenen Bewerbungen im Rahmen des Wildcard-Verfahrens entschieden und sich für die Zulassung der Paderborn Baskets zur BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in der Saison 2025/2026 ausgesprochen. Nach der Verzichtserklärung der ART Giants Düsseldorf erhalten die RheinStars Köln eine weitere Wildcard.

Nach dem Lizenzverzicht der Dresden Titans war die ProA zunächst mit nur 17 Clubs für die kommende Spielzeit besetzt. Um das Teilnehmerfeld wie vorgesehen auf 18 Teams aufzufüllen, haben die Bundesligisten der ProA – entsprechend der Spiel- und Veranstaltungsordnung – ein Wildcard-Verfahren eingeleitet. Durch die kurzfristige Verzichtserklärung der ART Giants Düsseldorf entschied der Aufsichtsrat der 2. Basketball-Bundesliga GmbH, dass eine weitere Wildcard vergeben wird.

Die Mitglieder des Aufsichtsrats bewerteten die Paderborn Baskets und die RheinStars Köln, nach einer persönlichen Präsentation der drei Bewerber vor dem Aufsichtsrat, als ambitionierte, attraktive und zukunftsfähige Standorte, die über die strukturellen und sportlichen Voraussetzungen verfügen, um sich nachhaltig im Profibasketball zu etablieren. Die endgültige Teilnahme am Spielbetrieb ist – wie bei allen Clubs – an die Erfüllung sämtlicher lizenzrechtlicher Vorgaben geknüpft.

Lt. § 5 Abs. 7 Spiel- und Veranstaltungsordnung sind die ART Giants Düsseldorf durch die Verzichtserklärung Letztplatzierter des beginnenden Wettbewerbes und von der Teilnahme am Spielbetrieb des Wettbewerbes ausgeschlossen. Durch die zweite Wildcard kann der geplante Spielbetrieb mit 18 Teams in der ProA umgesetzt werden.

Weiter verbleiben die drei sportlichen ProB-Absteiger TSV Neustadt temps Shooters, der FC Bayern Basketball II sowie die Seawolves Academy nach § 5 Abs. 10 Spiel- und Veranstaltungsordnung in der ProB. Die ProB wird durch die Vergabe der zweiten Wildcard in der Saison 2025/2026 mit 27 Teams an den Start gehen. Die ProB Nord wird dabei aus 14 Teams und die ProB Süd aus 13 Teams bestehen.

Aus der ProA kommen RASTA Vechta II in die ProB Nord und die Dresden Titans in die ProB Süd. Aus den Regionalligen kommen die Hertener Löwen und die Baskets Juniors TSG Westerstede neu in die ProB Nord hinzu. Die ProB Süd wird durch den TV Langen ergänzt.

 

Die Ligeneinteilung der ProB:

Die ProB-Ligeneinteilung für die Saison 2025/2026 gestaltet sich somit wie folgt:

ProB Nord ProB Süd
LOK BERNAU CATL Basketball Löwen
ETB Miners BBC Coburg
Hertener Löwen Dresden Titans
Iserlohn Kangaroos Fellbach Flashers
Itzehoe Eagles SKYLINERS Juniors
TSV Neustadt temps Shooters TV Langen
Baskets Juniors TSG Westerstede BG Hessing Leitershofen
Dragons Rhöndorf Porsche BBA Ludwigsburg
Seawolves Academy FC Bayern Basketball II
BSW Sixers TSV Oberhaching Tropics
EN BASKETS Schwelm Ahorn Camp Baskets
TKS 49ers OrangeAcademy
RASTA Vechta II VR-Bank Würzburg Baskets Akademie
SC Rist Wedel

 

Die finalen Spielpläne werden Anfang Juli veröffentlicht.

ProA-Meister 2024/25 – VET-CONCEPT Gladiators Trier

Jena, den 31.05.2025 – Die VET-CONCEPT Gladiators Trier sind ProA-Meister der Saison 2024/2025. Im Hinspiel am Donnerstag und im heutigen Rückspiel gewannen die Moselstädter gegen Science City Jena.

Spielverlauf:

Mit der knappen Führung aus dem Hinspiel im Rücken, starteten die Trierer besser in die Partie. Graves eröffnete von der Freiwurflinie. Jena antwortete zunächst über Carter und Cooks, doch nach dem zwischenzeitlichen 4:3 (2. Minute) kamen die Gastgeber fast sechs Minuten lang zu keinem Korberfolg. Das nutzten die Gäste von der Mosel, die schnell auf 4:10 davonzogen und so Jena-Coach Harmsen früh zur ersten Auszeit zwangen. Nur wenige Minuten später stellte Zirbes den zweistelligen Vorsprung her, Harmsen nahm direkt die nächste Timeout (6:17 – 8. Minute). Erst danach kamen seine Jenaer besser in die Partie, als Highlight beendete Robin Christen das Auftaktviertel mit einem Buzzer Beater von der Mittellinie (15:19 – Ende erstes Viertel). Das zweite Viertel begann dann deutlich umkämpfter, mehr Einsatz, mehr Fouls, etwas weniger Punkte. Nach einem Dreier von Cooks zum 22:25 griff nun Jacques Schneider zur Auszeit. Guillozet streute zwei Treffer von Downtown ein, doch Robin Christen antwortete sogar mit vier Dreiern binnen kürzester Zeit (34:38 – 18. Minute). Da es nun aber auf beiden Seiten offensiv lief, konnten die Gäste ihren Vorsprung bis zur Halbzeitpause aufrecht erhalten. Mit 39:44 ging es in die Kabinen.

Aus diesen kamen dann die Jenaer zunächst verbessert. Christen knüpfte nahtlos an seine Trefferquote aus der ersten Halbzeit an und streute direkt den nächsten Dreier ein (44:46 – 22. Minute). Doch wie schon in der ersten Hälfte war es Guillozet, der für die Gladiators heiß lief und direkt die nächsten beiden Treffer von der Dreierlinie beisteuerte (46:54 – 23. Minute). Das brachte Harmsen wieder früh zur Auszeit und es kam zum Déjà-vu. Erneut dauerte es nur kurz, bis der Jenaer Headcoach die zweite Timeout folgen ließ (48:59 – 24. Minute). Doch die Gladiatoren waren in dieser Phase nicht mehr zu stoppen. Hendrik Drescher ließ seinen zweiten Dreier einschweben und plötzlich lagen die Gäste mit 20 Zählern vorn (48:68 – 27. Minute). So wirkte das Spiel schon nach drei Vierteln vorentschieden, 56:77 stand es vor den letzten zehn Minuten. Auch in diesen konnten die Gladiators ihren Vorsprung zunächst konstant halten. Rund sechs Minuten vor dem Ende starteten die Jenaer nochmal einen letzten Anlauf. Lorenz Bank vollendete per And One einen 9:0-Lauf, der den Abstand auf 14 Zähler verkürzte (36. Minute). Viel näher kamen die Gastgeber aber dann nicht mehr heran. Das 75:90 sicherte den Gladiators schließlich souverän den Meistertitel. 

Statistiken:

Game 1: 85:82 Nach Vierteln: 24:16 | 19:15 | 17:22 | 25:29

Game 2: 75:90 Nach Vierteln: 15:19 |24:25 | 17:33 | 19:13

Spielerstatistiken aus dem zweiten Finalduell:

Science City Jena:

#1 Raymar Morgan (4), #2 Raphael Falkenthal (7), #3 Zachery Deshon Cooks (5), #5 Chris Carter (4), #8 Robin Christen (25, 6 Dreier), #11 Robin Lodders (0), #22 Tyler Nelson (2), #23 Rasheed Moore (7), #25 Lorenz Bank (5), #35 Stephan Haukohl (4), #36 Kristofer Krause (9), #41 Alexander James Herrera (3)

VET-CONCEPT Gladiators Trier:

#0 Marcus Henri Graves (6), #3 Aimé Olma (0), #4 Clayton Thomas Guillozet (19, 4 Dreier), #8 Behnam Yakhchali Dekhordi (6), #9 Marco Hollersbacher (6), #11 Yannis Steger (0), #12 Marten Linßen (14), #15 Jordan Jamal Roland (12), #18 Jannes Hundt (0), #20 Hendrik Helge Drescher (10), #21 Evans Rapique (5), #33 Maik Zirbes (12)

Spieler der Finalspiele:

Maik Zirbes – VET-CONCEPT Gladiators Trier

Im ausgeglichenen Trierer Kader einen wichtigsten Spieler herauszupicken ist schwer möglich, durch seine starken Leistungen unter den Körben verdient sich aber Routinier Maik Zirbes diesen Titel. Besonders im Hinspiel war er mit 21 Punkten und sechs Rebounds der entscheidende Faktor für den knappen Trierer Sieg. Auch im heutigen Rückspiel lieferte der Center eine tolle Partie ab und blieb bei seinen zwölf Punkten ohne einen Fehlwurf aus dem Feld. Insgesamt legte Zirbes über beide Partien einen durchschnittlichen Effektivitätswert von 23 auf, mehr als meisterlich!

Der Weg ins Finale:

Science City Jena ging als Tabellenerster und damit klarer Favorit in die Postseason. Und im Achtelfinale gegen die VfL SparkassenStars Bochum untermauerten die Thüringer diese Stellung auch direkt. Ein 3:0 gab es in der Serie. So ein Sweep liest sich ohnehin deutlich, noch klarer wird es beim Blick auf die einzelnen Ergebnisse: Das knappste Spiel gewann Jena mit +17, die anderen beiden mit +24 und +25! So gelang also souverän der Einzug in das Halbfinale, das dann aber überraschend begann. Die GIESSEN 46ers klauten Science City mit einem Auswärtssieg direkt mal das Heimrecht. Ein unglaublicher 20:0-Lauf im letzten Viertel stellte damals die Weichen für den Gießener Coup. Doch nach diesem Schuss vor den Bug fing sich Jena wieder und gewann zunächst in Gießen, ehe man dann im zweiten Heimspiel eine absolute Machtdemonstration hinlegte: 99:66 war der Endstand, nachdem man zwischenzeitlich sogar mit über 40 Punkten führte. So hatte das Team von Björn Harmsen in Spiel vier einen Matchball und besser konnte man sich das Spiel zum Aufstieg kaum malen. Es war ein absoluter Krimi, der sich den Fans in der Gießener Osthalle bot. Am Ende war Zach Cooks der Jenaer Held, der Sekunden vor der Schlusssirene zum Korb zog und übers Brett die entscheidenden zwei Punkte zum 95:97-Auswärtssieg erzielte. Damit war das 3:1 in der Serie und der Finaleinzug perfekt.

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier waren in dieser Saison mit dem klaren Ziel Aufstieg angetreten. Als Hauptrundenzweiter bekamen es die Römerstädter zunächst mit dem Siebten, den Tigers Tübingen zu tun. Die Serie war sehr offensiv geprägt, in drei der vier Spiele erzielten beide Teams zusammen über 190 Punkte! Von großer Bedeutung war für die Trierer vor allem das Schlussviertel in der vierten Partie. Denn dieses gewann man mit 35:21 und drehte so das Spiel noch gerade so um. Wäre der Sieg hier an Tübingen gegangen, hätte die Serie in einem fünften Spiel entschieden werden müssen, in dem bekanntlich alles möglich gewesen wäre. So sicherten sich die Gladiators allerdings das Ticket für das Halbfinale, in dem man dann auf Phoenix Hagen traf. Hier setzte sich unterm Strich die Breite und Qualität des Trierer Kaders durch. In allen drei Partien waren die Gladiatoren das bessere Team. In den beiden Heimspielen konnte man sich jeweils in der zweiten Hälfte absetzen, als auf Hagener Seite die Kräfte schwanden. Mit dem schmaleren Kader und der zehrenden Viertelfinalserie (3:2 gegen Crailsheim) in den Knochen, hatte Phoenix letztendlich zu wenig entgegenzusetzen und so war es am 20.05.2025 dann soweit: Nach zehn langen Jahren in der ProA gelang den Gladiators in ausverkaufter und stimmungsvoller Halle der sportliche Wiederaufstieg in die BBL.

Beide Finalteilnehmer erwerben mit ihrem Einzug ins Finale das sportliche Aufstiegsrecht für die easyCredit BBL.

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga gratuliert den VET-CONCEPT Gladiators herzlich zum ProA-Meistertitel, Science City Jena zur Vizemeisterschaft und bedankt sich bei beiden Teams für die spannende Saison.

Foto: Alexander Mihm

Vorbericht ProA // Finale Rückspiel

31.05.2025 16:00 Uhr // Science City Jena vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Das letzte Spiel der Saison steht an! Noch einmal gilt es alles zu geben, denn die entscheidende Frage „Wer wird Meister?“ ist weiterhin absolut offen…

Das Hinspiel am Donnerstag konnten die VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 85:82 für sich entscheiden. Wichtigster Mann war dabei Maik Zirbes, der am Brett ackerte und mit 21 Punkten Top Scorer der Trierer wurde. Aber auch die Guards um Clay Guillozet, Jordan Roland und Behnam Yakhchali überzeugten. Ersterer brachte seine Trierer mit einem persönlichen 10:0-Lauf im ersten Viertel erst so richtig in die Partie, die anderen beiden trafen wichtige Clutch-Dreier in der Crunchtime. Zum Ende hin machte Jena das Spiel aber nochmal eng, sodass das Fazit von Jacques Schneider wie folgt ausfiel: „Bis auf das letzte Viertel bin ich sehr zufrieden mit unserer Leistung heute. Wir haben es geschafft, Jena in der ersten Halbzeit gut zu kontrollieren und nur bei 31 Punkten zu halten. Das ist uns in dieser Saison noch nicht so oft gelungen, auch nicht zuhause. Im letzten Viertel haben wir es dann nicht mehr geschafft, die Dinge so umzusetzen, wie wir uns das vorgenommen haben. Nichtsdestotrotz sehe ich definitiv Potential bei uns, im zweiten Finalspiel in einigen Aspekten taktisch einfach besser zu sein, Dinge besser umzusetzen und in der individuellen Defense einen noch besseren Job zu machen.“

Durch diesen Sieg nehmen die Trierer nun drei Punkte Vorsprung mit in das Rückspiel, denn wer beide Spiele zusammengerechnet gewinnt, darf sich ProA-Meister nennen. Das heißt aber natürlich auch, dass für die Jenaer noch alles drin ist. Die Motivation dürfte definitiv vorhanden sein, schließlich konnte man in dieser Saison noch kein einziges Mal gegen die Trierer gewinnen. Beim Blick auf das Hinspiel machen gleich mehrere Aspekte Mut. Zum Einen zeigte Raymar Morgan eine starke Leistung, mit 22 Punkte und fünf Rebounds in nur 22 gespielten Minuten. Zum Anderen erwischte Top Scorer Zach Cooks einen rabenschwarzen Tag, mit nur zwei Zählern und einem am Ende negativen Effektivitätswert. Trotz dessen haben die Jenaer nur mit drei Zählern verloren, wenn Cooks also nun im Rückspiel zu Normalform kommt, stehen die Chancen für Science City gut.

Klar ist also: Gewinnt Trier, endet das Spiel unentschieden oder gewinnt Jena mit maximal zwei Punkten Differenz, sind die Gladiators Meister. Gewinnt Jena mit mind. vier Punkten, nehmen die Thüringer den Meistertitel mit.

Foto: Christoph Worsch

Nachbericht ProA // Finale Hinspiel

29.05.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena 85:82

Teil eins des Finals um die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA ist absolviert. Mit 85:82 gewinnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihr Heimspiel und nehmen damit ein Polster von drei Punkten mit in das Rückspiel am Samstag in Jena.

Zu Beginn des Spiels tasteten sich beide Teams ab, das Spieltempo blieb verhältnismäßig gering. Jena startete treffsicherer in die Partie und kam vor allem über Raymar Morgan am Korb früh zum Erfolg. Nach dreieinhalb gespielten Minuten führte Science City mit 4:8. Bis zur Mitte des ersten Viertels hatten die Gladiatoren Probleme ihrerseits Lücken in der kompakten Jenaer Defense zu finden und so wuchs der Abstand schnell auf 4:14 (6. Spielminute). Die zweite Hälfte des ersten Spielabschnitts gehörte dann allerdings gänzlich den Hausherren, die vor allem durch Clayton Guillozet wieder ins Spiel fanden. Der Trierer Flügelspieler sorgte mit zwei getroffenen Dreiern in Folge, sowie einem Steal mit anschließendem Dunk für die 16:14 Führung der Trierer und zwang Jena Coach Björn Harmsen zur ersten Auszeit (7. Spielminute). Bis zum Ende des ersten Spielabschnittes erhöhten die Trierer ihr Spieltempo und stellten die bis dahin sehr starke Jenaer Defense vor Probleme. Erneut was es Clay Guillozet, der im Eins-gegen-Eins kaum zu stoppen war und die Trierer Führung weiter erhöhte. Letztlich ging es mit 24:16 in die erste Viertelpause. Zu Beginn des zweiten Viertels drosselten die Moselstädter ihr Tempo etwas und legten den Fokus auf Abschlüsse in Ringnähe. Jena fand dort nun gute defensive Lösungen, machte die Zone dicht und erhöhte den Druck auf die Trierer Werfer. Dank einiger Offensivrebounds blieb Science City jetzt im Spiel und die Partie wurde etwas zerfahrener. Beim 34:29 war die Trierer Führung auf fünf Zähler geschrumpft, doch in den Schlussminuten der ersten Halbzeit kamen die Gastgeber wieder besser zum Brett und erhöhten zur Pause auf 43:31.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gladiatoren das leicht tonangebende Team. Zwar fand Jena weiterhin Wege den stark aufgelegten Raymar Morgan am Korb in Szene zu setzen, hatte aber defensiv Probleme mit der schnellen Trierer Ballbewegung, die immer wieder für freie Würfe sorgte. So blieb die Trierer Führung bei 46:36 (23. Minute) vorerst zweistellig und die 4.573 Zuschauer in der SWT Arena sahen ein intensives und hochklassiges Finalspiel. Science City fand jedoch nun immer wieder Wege zum Korb und auch aus der Distanz traf man inzwischen hochprozentiger. Auf Seiten der Gladiatoren suchte man nun vermehrt die Missmatches unter dem Korb, die vor allem Maik Zirbes immer wieder nutzen konnte. Den Schlusspunkt unter das dritte Viertel setzte aber ein Dreier von Robin Christen, der mit der Schlusssirene auf 60:53 stellte. Robin Christen war es auch, der das letzte Viertel mit einem weiteren getroffenen Dreier eröffnete und die Partie beim Stand von 60:56 endgültig wieder offen gestaltete. Zwar stellten Marco Hollersbacher per And-One und Jordan Roland aus der Mitteldistanz schnell wieder auf 65:56, doch auch jetzt fand Jena die richtigen Antworten. Mit erhöhtem Spieltempo und gut herausgespielten Eins-gegen-Eins-Situationen hielten sich die Gäste in der Partie, konnten den Rückstand erneut verkürzen und bei anderthalb Minuten Restzeit auf der Uhr führten die Hausherren nur noch mit einem Punkt (78:77). Zwar gelang es den Gästen sogar kurz mit 78:79 in Führung zu gehen, Maik Zirbes am Brett und Jordan Roland per Dreier sorgten jedoch wieder für eine 83:79 Führung für Trier bei 30 Sekunden Restzeit auf der Spieluhr. Dank eines erneut sehr schweren Dreiers mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr – getroffen durch Robin Christen – verkürzten die Jenaer nochmal auf 83:82, die verbleibenden fünf Spielsekunden nutzten aber die Trierer für einen schnellen Abschluss und sicherten sich so den 85:82-Heimsieg.

Foto: Simon Engelbert

Vorbericht ProA // Finale Hinspiel

29.05.2025 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Science City Jena

Vier Wochen voller Spannung liegen hinter uns. Vier Wochen, in denen sich acht Teams um zwei Finaltickets und das damit verbundene Aufstiegsrecht für die easyCredit BBL duellierten. Nun ist klar: Mit Science City Jena und den VET-CONCEPT Gladiators Trier haben sich die beiden besten Teams durchgesetzt und treffen im Finale aufeinander. Wer holt sich den Meistertitel in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA? Das Hinspiel steigt am Donnerstagabend in Trier.

Die VET-CONCEPT Gladiators können auf einen breiten und qualitativ hochwertigen Kader vertrauen. Das lässt sich vor allem daran erkennen, dass in gefühlt jedem Spiel ein anderer Spieler der entscheidende Akteur war. Im Halbfinale Spiel eins war Marten Linßens Double Double (23 Punkte, 12 Rebounds) wichtig, in Spiel zwei Clay Guillozet (25 Punkte, 8 Rebounds) und in der abschließenden dritten Partie legte überraschend Hendrik Drescher mit 15 Punkten sein Playoff-High auf! Generell sind die Gladiators das offensivstärkste Team der Liga. 95,3 Punkte waren es in den Playoffs pro Spiel für das Team von Jacques Schneider, die 58,1% Zweierquote sind ebenfalls Liga-Bestwert. In beiden Statistiken ist der Finalgegner Jena übrigens Zweiter. Ansehnlich ist der Trierer Spielstil zudem auch, gleich 19,9 Assists verteilen die Gladiatoren pro Partie.

„Four times! Four! One, two, three, four!“ – Diese Worte waren es, die Jena-Point Guard Chris Carter immer wieder im Aufstiegsjubel rief. Zum vierten Mal ist der gebürtig aus Brooklyn stammende US-Amerikaner mit deutschem Pass aus der ProA in die easyCredit BBL aufgestiegen. Zunächst mit Vechta, dann in Chemnitz, in Rostock und nun eben mit Science City Jena. Und das unterstreicht direkt einen der wichtigsten Aspekte, wenn man auf den Kader der Thüringer blickt. Das Team von Björn Harmsen bringt enorme Aufstiegs- und BBL-Erfahrung mit. Neben Carter stieg damals auch Tyler Nelson sowohl mit den Rostockern als auch nun mit Jena auf. Robin Christen wurde in Ulm Erstliga-Meister und Raymar Morgan ist ein ehemaliger BBL-MVP. Dieses Team ist bei der Menge an Erfahrung schwer aus der Ruhe zu bringen, zumal man für die entscheidenden Situationen in der Crunchtime noch einen weiteren Topspieler in den eigenen Reihen hat. Zach Cooks hat, nicht zuletzt mit seinem Gamewinner im vierten Halbfinalspiel, bewiesen, dass man auf ihn vertrauen kann, wenn es darauf ankommt. Und das Verrückte: Bei der Star-Aufzählung wurde mit Rasheed Moore der in den Playoffs bislang effektivste Jenaer Spieler noch überhaupt nicht genannt…

Diese Finalvorschau wurde in ausführlicher Form schon gestern im Newsletter der BARMER 2. Basketball Bundesliga veröffentlicht. Du möchtest immer als Erstes News und aktuelle Infos bekommen? Dann melde dich hier für den Newsletter an.

Foto: Simon Engelbert

Nachbericht ProA // Halbfinale Spiel 4

22.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 95:97

Auch Science City Jena macht den Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt. Im vierten Spiel gegen die GIESSEN 46ers setzten sich die Thüringer nach einer dramatischen Crunchtime mit 95:97 durch.

Das Spiel begann umkämpft, aber offensiv etwas stockend. 6:5 stand es nach fünf gespielten Minuten, in dieser frühen Phase der Partie gab es einige Führungswechsel, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Das änderte sich dann aber im zweiten Viertel. Ein zwischenzeitlicher 8:0-Lauf der 46ers brachte den ersten deutlicheren Abstand (34:25 – 16. Minute). Kovacevic brachte die Gießener Führung kurze Zeit später erstmals in den zweistelligen Bereich (37:27), nach einem Dreier von Benzing erreichte sie ihren Höchststand (47:34 – 19. Minute). Chris Carter hielt für seine Jenaer aber nochmal dagegen, sodass es mit 47:38 in die Kabine ging.

Ebenjener Carter traf direkt nach dem Seitenwechsel und ein And One von Cooks beschloss einen viertelübergreifenden 9:0-Lauf der Jenaer. Die 46ers fingen sich zunächst wieder und brachten in Person von McClain die Führung wieder auf zehn Zähler (55:45 – 24. Minute). Doch Jena spielte nun druckvoller und brachte den Abstand konsequent zum Schmelzen. Ein Nelson-Dreier glich beim 66:66 aus, Top Scorer Cooks drehte die Partie kurze Zeit später (67:68 – 30. Minute). Mit 67:71 ging es in die letzten zehn Minuten, die dann nochmal richtig Spannung bringen sollten. Auf 46ers-Seite übernahm Kyle Castlin, der die ersten elf Gießener Zähler des Schlussviertels erzielte. So kamen die Gastgeber nicht nur wieder ran, sondern drehten die Partie auch (82:81 – 34. Minute). Ab da blieb es bis zum Schluss eng. 13 Sekunden vor der Sirene war es einmal mehr Castlin, der für Gießen traf und auf 93:94 stellte. Cooks traf anschließend nur einen Freiwurf, Figge aber zweimal, sodass es bei noch gut zehn zu spielenden Sekunden unentschieden stand (95:95). Auszeit Jena, ein letzter Angriff vor einer möglichen Overtime verblieb noch. Der Ball ging in die Hände von Cooks, der zum Korb zog und den Ball übers Brett zum 95:97-Endstand einfliegen ließ. Ein letzter Gießener Versuch von der Mittellinie traf nicht mehr, sodass Jena den Sieg und den sportlichen Aufstieg in die BBL feiern konnte.

Foto: Michael Schepp