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Vorbericht ProA // Halbfinale Spiel 4

22.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena

Für die GIESSEN 46ers geht es um alles oder nichts! In Spiel vier gegen Science City Jena müssen die Hessen gewinnen, um ein entscheidendes Spiel fünf zu erzwingen. Die Jenaer dagegen können mit einem Sieg den sportlichen BBL-Aufstieg perfekt machen.

Die Gießener konnten das Auftaktspiel in der Halbfinalserie gewinnen, danach setzte es aber zwei Niederlagen. Gerade die zweite davon war sehr deutlich, Science City Jena gewann mit 99:66! Coach Frenkie Ignjatovic meint aber: „Wie ich meine Jungs kenne, werden sie eine solche Abreibung nicht auf sich sitzen lassen.“ Und letztendlich ist es ja in den Playoffs so, dass die Niederlage, unabhängig von der Höhe, nur das 1:2, nicht mehr bedeutet. Dennoch, eine Leistungssteigerung braucht es für die Gießener auf jeden Fall, das sieht auch Robin Benzing so: „In Spiel vier wollen und werden wir einiges besser machen.“ Helfen würde es dem Team definitiv, wenn man die Bretter stärker kontrolliert, 22:39 Rebounds sprachen aus Gießener Sicht eine deutliche Sprache. Hier spielte es sicher auch eine Rolle, dass man ohne den an der Schulter verletzten Jonathan Maier antreten musste.

Science City Jena geht nach dem Statement-Sieg natürlich mit einer Menge Selbstbewusstsein in die Partie: „Wenn wir alle so spielen wie am Dienstagabend, sind wir nur schwer zu schlagen. Wir haben dem Gegner unser Spiel diktiert, haben Ballverluste forciert, Stopps erzielt und konnten ins Laufen kommen. Es wird am Donnerstag dieselbe Intensität und Konzentration notwendig sein, um noch einen Sieg zu holen und diese Serie zu beenden“, so Rasheed Moore. Das Serienende nach Spiel vier wäre gleichbedeutend mit dem sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL, dem Saisonziel von Science City Jena.

Foto: Michael Schepp

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 3

20.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:69

Der erste sportliche Aufsteiger in die easyCredit BBL heißt VET-CONCEPT Gladiators Trier! Die Trierer gewinnen auch das dritte Spiel gegen Phoenix Hagen, 87:69 war der Endstand in der SWT Arena.

Zu Beginn war durchaus eine Nervosität bei den Gastgebern zu spüren, denn den klar besseren Start erwischten die Hagener. Trier gelang in den ersten drei Minuten kein Korberfolg und so stand schnell ein 0:8 auf der Anzeigetafel. Mit dem weiteren Verlauf des ersten Viertels kamen dann aber auch die Gladiators besser in die Partie. Nach zehn gespielten Minuten stand es 20:23. Auch zu Beginn des zweiten Viertels taten sich beide Teams offensiv schwer. Ein Dreier von Jordan Roland war es schließlich, der beim 27:25 den ersten und einzigen Führungswechsel der Partie herbeiführte (14. Minute). Ein weiterer Distanzwurf von Drescher brachte den Vorsprung auf sieben Zähler (36:29 – 17. Minute), doch auch auf Seiten der Gäste fielen dann die Versuche von Downtown durch Carry und Krslovic, sodass beim Pausenstand von 43:40 noch alles offen war.

Im dritten Abschnitt war es erneut Krslovic, der die Partie ausglich (48:48), doch in der Folge starteten die Gladiators einen Lauf. 13:2 in gut drei Minuten, schon waren die Trierer zweistellig vorne (61:50 – 27. Minute). Phoenix behielt in der Folge aber zumindest Tuchfühlung, sodass es mit 67:59 in die finalen zehn Minuten ging. Im Schlussviertel brachte ein persönlicher 5:0-Lauf von Bjarne Kraushaar die Gäste wieder heran, doch die Gladiators fanden stets die passenden Antworten. Gut sechs Minuten vor dem Ende traf Guillozet einen schier unmöglichen Dreier mit Ablauf der Shotclock, das sollte die Vorentscheidung bringen (78:69). Phoenix gelangen zum Abschluss keine Punkte mehr, sodass Trier mit 87:69 den entscheidenden dritten Sieg in der Halbfinalserie erringen konnte. War das Ergebnis am Ende zu deutlich? Vielleicht, doch verdient war es allemal, wie auch Phoenix-Coach Harris meint: „Hut ab an Trier. Die Gladiators waren über die Serie gesehen die bessere Mannschaft. Sie haben die Tiefe ihres Kaders toll ausgenutzt, indem immer jemand aufs Feld kam, der dem Spiel einen Impuls gegeben hat.“

20.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 99:66

Science City Jena geht in der anderen Halbfinalserie mit 2:1 in Führung. Gegen die GIESSEN 46ers gab es einen überdeutlichen 99:66-Heimerfolg.

Schon von Beginn an dominierten die Jenaer das Geschehen. Cooks eröffnete mit vier schnellen Punkten, Carter und Herrera legten nach und schon stand es nach nicht einmal zwei Minuten 8:0. Grund genug für 46ers-Coach Ignjatovic zur frühen Auszeit zu greifen, doch es blieben weiter nur die Gastgeber auf dem Gaspedal. Kurzzeitig pendelte sich der Abstand im einstelligen Bereich ein, doch hintenraus trafen die Gastgeber gleich vier Dreier in Serie, die für klare Verhältnisse sorgten. So stand es vor dem zweiten Viertel 31:18. Und auch in diesem ging es nahtlos so weiter. Top Scorer Cooks traf per Dreier zum 40:19, der Vorsprung war schnell auf über 20 Zähler angewachsen (13. Minute). Die Gießener Gegenwehr kam nur punktuell, stattdessen traf Tyler Nelson per Dreier am Ende des Abschnitts zum 52:28, das Spiel wirkte schon zur Halbzeitpause quasi entschieden.

Nach dem Seitenwechsel kam es sogar noch dicker für die Gäste. Auf Jenaer Seite funktionierte offensiv quasi alles, Moore stellte auf 30 Punkte Vorsprung (66:36 – 26. Minute). Gute vier Minuten später waren es dann sogar 40 (80:40)! Im Schlussviertel konnten die 46ers zumindest noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, dennoch war das 99:66 am Ende sehr klar. Im Team von Science City Jena trafen schlussendlich gleich fünf Akteure zweistellig, bei den 46ers gelang das nur zwei Spielern. Das vierte Spiel der Serie steigt am Donnerstag in Gießen, bei einem Sieg feiern die Jenaer den sportlichen Aufstieg, bei einem Gießener Erfolg kehrt die Serie für ein finales fünftes Spiel in die Sparkassen-Arena zurück.

Foto: Simon Engelbert

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 3

20.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Do or Die für Phoenix Hagen! Auswärts bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier müssen die Westfalen gewinnen, wenn sie ihre Saison noch nicht beenden wollen. Die Gladiators dagegen können mit einem Sieg den Finaleinzug und damit den sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL perfekt machen…

Mit 2:0 führen die Trierer in der Halbfinalserie. Beide Duelle konnte man letztlich souverän gegen Hagen gewinnen, zuhause gab es ein 87:74, auswärts ein 87:99. Dass man nun vor heimischer Kulisse den Aufstieg klarmachen kann, ist Coach Jacques Schneider bewusst. Um den dritten Sieg einzufahren, konzentrieren die Gladiatoren sich „natürlich vollends auf das Sportliche, die Art und Weise, wie wir als Mannschaft noch besser auftreten können und den Hagenern unser Spiel aufzwingen. Es wird entscheidend sein, dass der Fokus extrem hoch ist, wir gut rebounden und vor allem auch das Spieltempo kontrollieren. In der Offense müssen wir den Ball gut laufen lassen, unberechenbar sein und die Verantwortung auf mehrere Schultern verteilen. Sowohl inside als auch von außen müssen wir Hagen attackieren und dadurch in einen guten Flow kommen. Am Ende des Tages spielen wir zuhause, haben hier eine riesengroße Chance und die wollen wir mit unseren Fans nutzen.“ 

Für Hagen gilt es dagegen die Serie mit einem Sieg zurück in die heimische Ischelandhalle zu holen. Dafür muss das Team von Chris Harris über die volle Spielzeit auf der Höhe sein, denn in den beiden letzten Partien gab es jeweils einzelne Schwächephasen, in denen sich Trier entscheidend absetzen konnte. Für den Coach ist dabei klar, worauf es ankommen wird: „Wenn wir zum dritten Halbfinalspiel nach Trier fahren, lässt sich unser Mindset aufgrund der Ausgangslage ganz simpel herunterbrechen: Alles reinwerfen, alles auf dem Feld lassen, um die Serie zurück in die Ischelandhalle zu bringen und unseren fantastischen Fans ein weiteres Heimspiel zu bescheren.“ 

20.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers

Mit 1:1 kehrt die andere Halbfinalserie nach Jena zurück. Science City oder die 46ers, wer sichert sich den Matchball?

Das Momentum liegt aktuell eher bei den Gastgebern, haben sie doch am vergangenen Samstag auswärts den Ausgleich in der Playoffserie erzielt. Dabei war vor allem auch Zach Cooks (25 Punkte, 4 Assists) der Faktor, der er in Spiel eins noch nicht war (9 Punkte, 4 Assists). Zudem war die Dominanz am Brett ein entscheidender Baustein: Im Spiel am Samstag griffen sich die Thüringer starke 44 Rebounds, gleich 19 mehr als die Gießener. Grundsätzlich sind die Jenaer dazu sehr heimstark, erst zwei Spiele verloren die Thüringer in dieser Saison vor heimischer Kulisse…

…eines davon war allerdings das erste Spiel dieser Playoffserie. Damals konnten die Gießener überraschend mit 80:84 gewinnen, nach einem eigenen 20:0-Lauf zum Ende der Partie! Und an diese Leistung will man anknüpfen, Kapitän Robin Benzing meint: „Es ist eine offene Serie. Wir haben Jena schon einmal überraschend können, warum sollte uns dies nicht auch noch ein zweites Mal glücken?“ Gerade Benzing könnte ein wichtiger Faktor werden, in Spiel zwei war er mit 17 Punkten Top Scorer der Lahnstädter. Neben ihm spielt Big Man Viktor Kovacevic sehr konstant und legte bisher in beiden Partien zweistellige Punktzahlen auf.

Foto: Christoph Worsch

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 2

17.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena 77:87

Science City Jena gelingt der Ausgleich! Auswärts bei den GIESSEN 46ers gewannen die Thüringer mit 77:87.

In der Anfangsphase merkte man, dass die Jenaer nach der Auftaktniederlage einiges gutzumachen hatten. Schnell setzten sich die Gäste auf 6:14 ab, gut vier Minuten waren da erst gespielt. Doch die 46ers fanden die passenden Antworten, Robin Benzing traf per Dreier kurz vor dem Ende des ersten Viertels zum 21:22. Doch dann war wieder Science City am Drücker. Nach einem Dreier von Rasheed Moore zum 25:35 (14. Minute) hatte sich Jena erstmals zweistellig abgesetzt und legte in der Folge weiter nach. 23,4 Sekunden vor dem Ende der ersten Hälfte stellte man durch Raphael Falkenthal via Tip-In zum 28:45 die höchste Führung des gesamten Spiels her. Kovacevic verkürzte für die Gastgeber nochmal, sodass es mit 30:45 in die Kabine ging.

Im dritten Viertel pendelte der Abstand beider Teams stets um die zehn bis 15 Punkte. Die 46ers kamen dann zwischenzeitlich auf neun Zähler heran, doch Top Scorer Zach Cooks antwortete mit zwei Dreiern (50:65 – 30. Minute). Dagegen stemmte sich Aiden Warnholtz, der in der letzten Minute des dritten Abschnitts nochmal fünf Punkte einstreute, sodass es mit 55:65 in das Schlussviertel ging. In diesem konnten die Gießener zwar noch etwas weiter verkürzen, näher als auf sechs Zähler (62:68 – 32. Minute) ging es für die Lahnstädter aber nicht mehr heran. Punkte von Morgan und Christen besiegelten den Auswärtssieg der Jenaer, die damit in der Halbfinalserie zum 1:1 ausgleichen.

17.05.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 87:99

Die VET-CONCEPT Gladiators Trier haben sich den Matchball erspielt. Bei Phoenix Hagen gewannen die Trierer mit 87:99 und stellen damit auf 2:0.

Spielentscheidend war bereits das erste Viertel. Hagen startete zwar mit 4:0, doch schnell nahmen die Gäste aus Trier das Heft des Handelns in die Hand. Guillozets Punkte zum 8:15 veranlassten Chris Harris nach gut fünf gespielten Minuten zur Auszeit, die aber auch nichts an der Trierer Offensivkraft ändern konnte. Ein Zwischenspurt brachte Phoenix zwar auf 15:19 ran, doch zum Ende des ersten Viertels leuchtete ein 15:24 auf den Anzeigetafeln der Ischelandhalle. Linßen brachte den Vorsprung dann in zweistellige Gefilde (15:26 – 11. Minute). Das Spiel pendelte sich zunächst bei einem Abstand von um die zehn Zählern ein. Ab der Mitte des zweiten Viertels zogen die Gäste noch weiter davon, führten zwischenzeitlich mit +17 (25:42 – 16. Minute). Hagen beendete die erste Hälfte mit einem 14:7-Lauf, der zumindest noch etwas Hoffnung übrig ließ.

Doch auch im dritten Abschnitt offenbarte sich ein ähnliches Bild. Die Gladiators gaben den Ton an und Hagen gelang es nur vereinzelt Nadelstiche zu setzen. 60:75 stand es vor dem Schlussviertel. In diesem hielt Phoenix nochmal dagegen und drückte den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (77:86 – 36. Minute, Carry). Doch bei den Trierern erzielte Marcus Graves als Antwort gleich zwei Korbleger mit Bonusfreiwurf, sodass es nicht mehr so wirklich eng wurde. Letztendlich stand es 87:99, bester Scorer der Gäste war Guillozet mit 25 Punkten und acht Rebounds (schon zur Pause 19 und sieben). Die gleiche Anzahl an Punkten legte Carry für die Gastgeber auf, zweitbester Hagener Schütze war Ralph Hounnou, der mit 12 Zählern sein Season High einstellte.

Foto: Jörg Laube

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 2

17.05.2025 19:30 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Science City Jena

Durchaus überraschend haben sich die GIESSEN 46ers im ersten Halbfinalspiel den Heimvorteil von Science City Jena geklaut. Legen die Hessen vor eigenem Publikum nun nach oder schlägt Jena zurück?

Spektakuläre Auftaktspiele in Playoffserien scheinen zum Markenzeichen der 46ers zu werden. Nachdem man im Viertelfinale Spiel eins in Bremerhaven nach vollkommen verpatzter erster Hälfte noch umbiegen konnten, folgte nun gegen Jena das nächste, noch beeindruckendere Comeback. Ein 16:0-Lauf hatte die Thüringer eigentlich schon ausreichend in Richtung Heimsieg gebracht, doch Gießen antwortete mit einem 20:0-Lauf, ging in der Crunchtime in Führung und sicherte den Sieg an der Freiwurflinie. Besonders positiv für die Hessen: Der offensive Output verteilte sich sehr gleichmäßig, mit Castlin, McClain, Vujic und Kovacevic legten gleich vier Spieler zwischen 12 und 15 Punkten auf. So bleiben die 46ers schwer auszurechnen. Dass ein einziger Sieg in einer Serie noch nicht so viel zählt ist dem Team von Frenkie Ignjatovic aber auch klar: „Es war nur ein erster von drei Schritten. Noch ist nichts passiert“, meint Robin Benzing.

Das heißt logischerweise auch, dass für die Jenaer noch alles drin ist, ein bisschen Druck lastet aber natürlich nun auf den Thüringern. „Wir haben noch viel Verbesserungspotenzial, werden das Spiel analysieren, am Samstag zurückkommen und eine bessere Version unserer Mannschaft erleben. Ich bin guter Dinge, dass wir den Auswärtssieg holen und ausgleichen können“, gibt sich Robin Christen optimistisch. Und grundsätzlich gilt natürlich weiterhin die Favoritenrolle von Science City, die schon in der regulären Saison das Auswärtsspiel in Gießen für sich entscheiden konnten.

17.05.2025 19:30 Uhr // Phoenix Hagen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

In der anderen Halbfinalserie hat sich in Spiel eins dagegen der Favorit aus Trier durchgesetzt. Damit steht nun Phoenix Hagen im Heimspiel etwas unter Druck.

Im Auftaktmatch des Halbfinals war Phoenix Hagen eine Halbzeit lang gegen Trier ebenbürtig. Dann sorgten starke Trefferquoten der Gladiators sowie eigene offensive Probleme der Hagener dafür, dass die Trierer letztlich souverän den Sieg mitnehmen konnten. Für Naz Bohannon ist die Vorgabe für das anstehende Heimspiel dementsprechend klar: „Wir müssen uns jetzt neu fokussieren und noch enger zusammen rücken. Der Schlüssel für uns ist, über 40 Minuten auf konstant hohem Niveau abzuliefern. Dabei kommt es auf die Details an.“ Diese dürften vor allem in der Verteidigung unter den Körben zu finden sein, denn hier waren die Gladiatoren vor allem in Person von Marten Linßen (23 Punkte, 12 Rebounds) deutlich überlegen. Zudem fiel der Hagener Dreier schlechter als im Playoffdurchschnitt…

…während die Trierer von der Dreierlinie mit ihrer Performance zufrieden sein dürften. 50% ihrer Versuche von Downtown versenkten die Grün-Weißen in Spiel eins. Dennoch drückt Coach Schneider etwas auf die Euphoriebremse, denn „für uns ist es nicht mehr als der erste Schritt.“ Gleichzeitig dürfte ihn optimistisch stimmen, dass seine Jungs auch ohne ein perfektes Spiel gegen Hagen gewinnen konnten, denn gerade in der ersten Halbzeit war auch noch einiges an Verbesserungspotential zu erkennen. „Offensiv haben wir uns in der ersten Halbzeit sehr schwer getan unseren Rhythmus zu finden und das hat dann in der zweiten Halbzeit wesentlich besser geklappt, die Transition und Ballbewegung war dann wirklich gut“, so der Coach.

Foto: Nico Genslein

Nachberichte ProA // Halbfinale Spiel 1

15.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen 87:74

Wie schon im Viertelfinale eröffnen die VET-CONCEPT Gladiators Trier ihre Halbfinalserie mit einem Heimsieg. Gegen Phoenix Hagen setzten sich die Gladiatoren mit 87:74 durch.

Die Hagener fanden gut in die Partie und starteten gleich im ersten Ballbesitz mit einem erfolgreichen Dreier von Tim Uhlemann. Marten Linßen markierte kurz darauf die ersten Trierer Punkte zum 2:5. Die Gladiatoren spielten sich schon früh in der Partie gute Würfe heraus, hatten zu Beginn jedoch noch kein Glück im Abschluss. Die Hagener setzten derweil auf viel Eins-gegen-Eins über ihre starken Guards und agierten physisch und wach im Offensivrebound, was für zweite Wurfchancen für die Feuervögel sorgte. Auf Trierer Seite war es dann Jordan Roland, der mit drei getroffenen Dreiern – den letzten mit Foul und erfolgreichem Freiwurf – die Offensive der Gladiatoren vollends ins Spiel brachte. Mit 18:20 ging es in die erste Viertelpause. Im zweiten Viertel gestaltete sich das Spiel dann komplett ausgeglichen. Mit gut herausgespielten Abschlüssen stellte Trier die Hagener Defense immer wieder vor Probleme und auch die Distanzwürfe fielen nun deutlich hochprozentiger. Vier Minuten vor der Halbzeit sorgte allerdings Hagens Center Krslovic per Dreier für den erneuten Führungswechsel – 31:32. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit ging es mit 40:39 in die Pause.

Die zweite Spielhälfte wurde dann von Behnam Yakhchali mit einem erfolgreichen Drei-Punkte-Wurf eröffnet. Die Gastgeber fanden nun immer besser Lösungen in der Offensive und ließen den Ball gut durch die eigenen Reihen laufen. Die Hagener, die vor allem durch ihre starken Cuts und ihr aggressives Offensivrebounding in der ersten Hälfte erfolgreich war, verließ sich nun wieder vermehrt auf das Eins-gegen-Eins und Abschlüsse über Big Man Bohannon am Brett. Dieser lieferte sich zur Mitte des dritten Viertels ein echtes Center-Duell mit Marten Linßen unter den Körben. Während Linßen in der 25. Spielminute bereits bei 21 erzielten Punkten stand, folgte ihm Bohannon mit ebenfalls starken 16 Zählern. Erst in den letzten Minuten des dritten Viertels wurden die Gastgeber noch einmal konsequenter, spielten offensiv freie Würfe heraus und blockten defensiv das Hagener Spieltempo ab. So erspielte man sich eine 68:59 Führung vor den letzten zehn Minuten. Clayton Guillozet sorgte dann von der Freiwurflinie für die zweistellige Trierer Führung von 74:63 bei knapp sieben Minuten Restzeit auf der Spieluhr. Er war es dann auch, der mit zwei getroffenen Dreiern in Folge für die 82:65 Führung und damit die Vorentscheidung fünf Minuten vor Spielende sorgte. Den Schlusspunkt setzte der Hagener Nachwuchsspieler Finn Pook mit seinen ersten ProA-Punkten zum Endstand von 87:74.

15.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers 80:84

Den GIESSEN 46ers gelingt der Überraschungscoup! Mit einem bärenstarken Schlussviertel sichern sich die Gießener den Auswärtssieg und klauen damit dem Hauptrundenmeister aus Jena das Heimrecht in der Halbfinalserie.

In einer von Beginn an hochintensiven Partie neutralisierten sich beide Teams sowohl defensiv als auch in ihren Angriffen. Jenas erste Führung erzielte Raymar Morgan mit seinem Korbleger zum 8:7, bevor Stephan Haukohl mit einem Dunk auf 10:7 (5. Minute) nachlegen konnte. Während Gießens Center Mladen Vujic die Partie 43 Sekunden vor der ersten Viertelpause auf 19:21 gedreht hatte, setzte sich das Duell im zweiten Abschnitt ähnlich umkämpft fort. Trotz eines Dreiers von Kristofer Krause zum zwischenzeitlichen 29:29-Ausgleich (14. Minute) blieb weiterhin nur wenig Zeit, um durchzuatmen. Sowohl defensiv als auch in ihren Angriffen bissig und aggressiv, gestatteten sich beide Kontrahenten weiterhin nur wenig freie Würfe. Unmittelbar vor der großen Pause erwischten die Hessen ihre bis dahin beste Phase. Einen Wimpernschlag vor der Sirene war es Viktor Kovacevic, Gießens stärkster Akteur dieses Viertels, der zum 39:46-Halbzeitstand traf.

Analog zur ersten Hälfte knüpften beide Mannschaften auch im dritten Viertel an die äußerst intensive Spielweise an. Bis zur 25. Minute hatten die Lahnstädter in Front gelegen (51:55), bevor Science City in zunehmend bessere Abschlussaktionen kam. Die Folge, ein minimaler Kurswechsel der Partie, eingeleitet durch Rasheed Moores Mitteldistanzwurf zur 56:55-Führung verstetigte sich bis zur Viertelsirene und darüber hinaus. Ab dem 60:60-Ausgleich von Gießens Kevin McClain (27. Minute) kannte der Schlagabtausch, zumindest statistisch, nur noch eine Richtung. Während Science City die verbleibenden 159 Sekunden des dritten Abschnitts nutzen konnte, um bis auf 67:60 (Zach Cooks, 3er) zu enteilen, setze das Harmsen-Team auch zu Beginn des Schlussviertels zunächst erfolgreich nach. Von Kristofer Krause offensiv getragen, legten die Thüringer bis zur 34. Minute mit einem viertelübergreifenden 16:0-Lauf auf 76:60 nach. Doch wie schon im ersten Duell der Gießener Viertelfinalserie bei den Eisbären Bremerhaven, als man nach einem ebenfalls deutlich zweistelligen Rückstand das Duell in Verlängerung noch mit 109:98 gewann, zündeten die Hessen nun auch in der Sparkassen-Arena noch einmal den Turbo und arbeiteten sich Stück für Stück heran. Durch Kyle Castlin initiiert und aus allen Rohren feuernd, konterten sich die 46ers mit einem gleichermaßen späten wie gewaltigen 20:0-Run zu ihrem Auswärtssieg. Aufbauspieler Simon Krajcovic hatte 79 Sekunden vor Ultimo an der Freiwurflinie zumindest einmal die Nerven behalten, um auf 76:80 zu erhöhen. Jena konnte lediglich auf 80:82 verkürzen, bevor Robin Benzing zwei Sekunden vor der Sirene den Gießener D-Block in eine kollektive Jubeltraube verwandelte.

Foto: Simon Engelbert

Vorberichte ProA // Halbfinale Spiel 1

15.05.2025 19:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Phoenix Hagen

Zweiter gegen Sechster klingt auf dem Papier deutlich, die beiden Duelle in der Hauptrunde hatten es aber durchaus in sich. In der Hinrunde gewann Hagen in Trier knapp mit 75:78. In der Rückrunde führten die Gladiators gegen Phoenix schon mit 27 Punkten, doch es wurde zum Schluss nochmal spannend, als zwischenzeitlich nur noch ein Zähler des Vorsprungs übrig blieb. Letztendlich gewannen aber die Trierer mit 101:107, was bedeutet, dass beide Teams bislang jeweils ihre Auswärtsspiele gewinnen konnten. Ist das schon ein Vorzeichen für die anstehende Halbfinalserie?

Die Gladiators bekamen es im Viertelfinale mit den Tigers Tübingen zu tun und lieferten dabei vor allem offensiv ab: 105, 95, 94 und 100 Punkte erzielte das Team von Jacques Schneider. Da man sich aber in Spiel zwei auch 106 Gegenpunkte einfing, musste man gegen den Tabellensiebten über vier Spiele gehen. Dass es nicht in eine entscheidende fünfte Partie ging, war vor allem einem Akteur zu verdanken: Behnam Yakhchali lieferte eine starke Performance und erzielte 29 Punkte, darunter wichtige Dreier, die seinen Gladiators erst den Sieg ermöglichten. Generell ist der Iraner mit 17,0 Zählern pro Partie der Top Scorer und einer der „Go-to Guys“ der Trierer. Unter den Brettern sammelten sich die Gladiatoren im Schnitt die meisten Rebounds, was nicht nur den Centern Linßen und Zirbes zu verdanken ist. Top Rebounder des Teams ist nämlich, durchaus überraschend, Marco Hollersbacher, der sich überragende 9,5 Rebounds pro Spiel sichert. Er dürfte nun auch extra motiviert sein, denn es geht für den gebürtigen Hagener gegen sein Ex-Team.

Phoenix Hagen setzte sich in der ausgeglichensten und spannendsten Serie durch. Gegen die HAKRO Merlins Crailsheim ging es in ein entscheidendes fünftes Spiel, nachdem in den ersten vier Partien jeweils die Heimmannschaft erfolgreich war. In jenem Spiel fünf gelang es den Hagenern zum ersten Mal seit mehr als zehn Jahren in Crailsheim zu gewinnen! Der 73:77-Auswärtserfolg sicherte Phoenix, zum zweiten Mal in Folge, den Einzug unter die letzten vier Teams in den Playoffs. Kopf des Teams ist Sincere Carry, der in den Playoffs bislang 21,6 Zähler pro Partie auflegt. Damit ist er der beste Scorer aller vier Halbfinalteams! Neben ihm überrascht sein Partner auf der Aufbauposition, Bjarne Kraushaar, mit einer aktuellen Dreierquote von 52,9%, in der Hauptrunde lag diese bei nicht einmal bei 25%.

In der letzten Saison schafften es beide Teams ebenfalls ins Halbfinale, mussten aber jeweils dann die Segel streichen. Für wen geht es also nun im zweiten Anlauf in das Finale der ProA?

15.05.2025 19:30 Uhr // Science City Jena vs. GIESSEN 46ers

Der Hauptrundenmeister Science City Jena bekommt es im Halbfinale mit den GIESSEN 46ers zu tun. Beide Teams schieden im vergangenen Jahr schon im Viertelfinale aus, sie haben sich im Vergleich zur letzten Saison also verbessert. Wer geht nun noch den entscheidenden weiteren Schritt zum Aufstieg?

Für Jena verliefen die Playoffs bislang sehr erfolgreich. Gegen den Achten aus Bochum war man klar favorisiert und erfüllte diese Erwartungshaltung auch mühelos. Mit einem 3:0 sweepten sich die Thüringer ins Halbfinale. Nicht nur der Endstand, sondern auch die einzelnen Partien waren deutlich, das Harmsen-Team gewann mit +24, +18 und +25. Die offensive Power des tiefen Jenaer Kaders wurde im Viertelfinale mehr als deutlich, 98 Punkte waren es im Schnitt pro Spiel. Da verwundert es auch kaum, dass die Thüringer von allen Playoffteams die deutlich besten Wurfquoten aufweisen (64,6% Zweier, 46,2% Dreier). Den größten Anteil daran hat Robin Christen, der aktuell Jenas Top Scorer in der Postseason ist und bärenstarke 62,5% seiner Versuche von Downtown versenkte. Die deutliche Dominanz des Hauptrundenmeisters hat übrigens noch einen weiteren Nebeneffekt: Da man schon nach Spiel drei als Halbfinalist feststand, hatte man nun neun Tage Pause bis zum Auftakt gegen Gießen und entsprechend viel Zeit zur Regeneration.

Die GIESSEN 46ers stehen dagegen etwas überraschender in der Runde der letzten vier. Gegen die Eisbären Bremerhaven ging man nicht als Favorit in die Playoffs, schließlich hatte man an der Nordsee erst am letzten Spieltag der regulären Saison verloren und so den Heimvorteil verspielt. Doch schon Spiel eins konnten die Hessen nach einer starken zweiten Hälfte und Verlängerung klauen. Vor heimischer Kulisse sorgte man dann mit einer konzentrierten und weitgehend dominanten Vorstellung für das 2:0 und damit schon eine kleine Vorentscheidung. Zum Sweep reichte es nicht, doch der deutliche 80:61-Heimsieg im vierten Spiel sicherte den 46ers schließlich das Halbfinalticket. Ein wichtiger Schlüssel für die Hessen: Sie passen sehr gut auf den Ball auf und leisten sich im Schnitt gerade einmal 8,8 Turnover pro Partie, Bestwert unter den Playoffteams. Interessant allerdings: Mit Jena trifft man nun auf das Team, das bisher am häufigsten den Ball klauen konnte…

Die Favoritenrolle dürfte angesichts der bislang dominanten Vorstellungen von Science City Jena klar verteilt sein. Allerdings werden die Gießener die Jenaer sicherlich stärker fordern und haben im Viertelfinale bereits bewiesen, dass sie höher platzierte Teams, trotz fehlenden Heimvorteils, bezwingen können. Die beiden Aufeinandertreffen in der Hauptrunde gewann übrigens Jena (+7 in Gießen, +21 in Jena).

Foto: Christoph Worsch

Nachbericht ProA // Viertelfinale Spiel 5

10.05.2025 20:00 Uhr //HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen 73:77

Es war das spannende Ende, dass diese Viertelfinalserie verdient hatte! Im entscheidenden fünften Spiel gewinnt Phoenix Hagen auswärts bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 73:77 und zieht damit in das Halbfinale der diesjährigen Playoffs ein.

Bis zu diesem Spiel hatten sich in dieser Serie jeweils die Heimteams durchgesetzt. Eröffnet wurde das „Do or Die“-Spiel von Vinnie Shahid, der einen der an diesem Abend raren Crailsheimer Dreier traf. Es folgten zunächst auf beiden Seiten Punkte durch Big Men unter den Körben, danach waren es Kraushaar und Carry, die für drei trafen und so ein erstes kleines Polster für die Gäste aus Hagen erspielten (9:15 – 5. Minute). Bis zum Ende des ersten Viertels wuchs die Führung auf neun Zähler an (17:26). Im zweiten Viertel gelang es den Gastgebern aber dann sich wieder in die Partie zu kämpfen. Vor allem Anthony Gaines brachte wichtige Punkte und danach war es Theo John, der beim 33:34 (16. Minute) auf nur einen Punkt Differenz verkürzte. Zur Halbzeitpause stand es dann 36:41.

Die Hagener kamen etwas besser aus der Kabine und erhöhten schnell zweistellig auf 36:46 (23. Minute). Die Merlins verpassten ein ums andere Mal einfache Abschlüsse, sodass Phoenix seine Führung zunächst behaupten konnte. Crailsheim-Coach McCray reagierte und nahm eine Auszeit, aus der seine Jungs dann defensiv konzentrierter herauskamen. So arbeiteten sich die Gastgeber Stück für Stück zurück, zehn Minuten vor dem Ende leuchtete ein 54:58 auf den Anzeigetafeln der Arena Hohenlohe. Ein Dreier von Goodman brachte die Merlins noch näher heran (61:63 – 34. Minute), doch die Hagener fanden über Uhlemann und McCall die richtigen Antworten und holten das Momentum zurück. Dennoch wurde es in der Crunchtime nochmal richtig eng. Bohannon verpasste einen freien Korbleger, sodass für Crailsheim bei noch einer knappen halben Minute und nur zwei Zählern Rückstand alles drin war. Der erste Wurf traf nicht, doch der Ballbesitz blieb mit 11 Restsekunden bei den Zauberern. Stuckey wurde für den Dreier freigespielt, sein Wurf verfehlte das Ziel. Carry sicherte den Rebound und brachte das Spiel mit zwei Freiwürfen über die Ziellinie.

Damit schlägt Hagen zum ersten Mal seit März 2015 (!) die Crailsheimer in deren Halle und sichert sich als letztes Team den Einzug in das Halbfinale. Dort warten nun die VET-CONCEPT Gladiators Trier auf die Feuervögel.

Foto: dieLichtBUILDER

Vorbericht ProA // Viertelfinale Spiel 5

10.05.2025 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. Phoenix Hagen

„Alles oder Nichts“, „Do or Die“, „Siegen oder Fliegen“ – Welche dieser Überschriften man auch immer wählt, sie trifft zu auf das entscheidende fünfte Spiel zwischen den HAKRO Merlins Crailsheim und Phoenix Hagen. Tipoff in der Arena Hohenlohe ist am Samstagabend um 20:00 Uhr.

Bisher ist die Viertelfinalserie von den Heimteams bestimmt worden, denn beide Mannschaften konnten jeweils ihre Spiele vor heimischer Kulisse gewinnen. Doch geht das nun auch so weiter? Die Merlins wollen in jedem Fall alles dafür geben und ein Fakt, der Hoffnung gibt, sind definitiv die Wurfquoten: In Spiel vier hatte man endlich eine ordentliche Dreierquote (33%), die Bilanz aus dem Zweierbereich konnte sich zudem mehr als sehen lassen (64%). Dafür ist den Crailsheimern aber etwas die Dominanz am offensiven Brett abhanden gekommen: Nach 25 Offensivrebounds in Spiel eins, waren es in der Folge 18, 17 und zuletzt am Donnerstag 13 erkämpfte Abpraller am gegnerischen Brett. Nun stellt sich zudem die generelle Frage, wie die Ausrichtung im entscheidenden fünften Spiel aussehen wird. Die ersten beiden Partien waren defensiv geprägt, die letzten beiden eher offensiv…

Die Hagener gehen mit dem emotionalen Push aus dem abgewehrten Matchball in die Partie. Einige Spieler im Kader haben diese Situation auch schon letztes Jahr erlebt, als es gegen Kirchheim ebenfalls in Spiel fünf ging. Ein Vorteil? „Natürlich haben wir ein bisschen Erfahrung aus dem letzten Jahr, weil wir viele Jungs behalten konnten, aber nichtsdestotrotz steht es wieder 0:0 und am Ende müssen wir 40 Minuten guten Basketball spielen, um Spiel fünf zu gewinnen“, so Kapitän Dennis Nawrocki nach Spiel vier. Hoffen werden die Hagener, dass Sincere Carry, Naz Bohannon und Tim Uhlemann ihre offensive Firepower mit nach Crailsheim nehmen. Die drei waren beim Sieg am Donnerstag für 64 der 100 Phoenix-Punkte verantwortlich.

Der Ausgang dieser spannenden Serie ist also absolut offen, nur eines ist klar: Der Sieger bekommt es im Halbfinale mit den VET-CONCEPT Gladiators aus Trier zu tun, die die Tigers Tübingen mit 3:1 bezwingen konnten.

Foto: dieLICHTBUILDER

Nachberichte ProA // Viertelfinale Spiel 4

08.05.2025 20:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Eisbären Bremerhaven 80:61

Halbfinale für die GIESSEN 46ers! Ihren zweiten Matchball haben die Hessen mit einem 80:61 gegen die Eisbären Bremerhaven verwerten können.

Die ersten Zähler der Partie gingen auf das Konto von Big Men: Auf Gießener Seite waren Maier und Kovacevic erfolgreich, für die Eisbären antwortete Rissetto. Insgesamt entwickelte sich ein ausgeglichenes, wenngleich verhältnismäßig punktearmes erstes Viertel. Mit 16:15 ging es in die zweiten zehn Minuten, in denen zunächst die Gäste aus Bremerhaven einen kleinen Lauf starteten. Norl für Zwei, Richmond und Miller für Drei, der schnelle 8:0-Lauf zwang 46ers-Coach Ignjatovic zur Auszeit. Aus dieser heraus konterten die Gastgeber ihrerseits mit einem 8:0-Run, auf den dann die Eisbären-Timeout folgte. In der Folge blieben die Gießener etwas in Front, ein Dreier von Krajcovic brachte den Pausenstand von 42:34.

Nach dem Seitenwechsel waren es wieder die Bremerhavener, die den besseren Start erwischten und insgesamt einen 9:0-Lauf hinlegten (42:43 – 24. Minute). Generell brauchten die 46ers fast fünf Minuten für ihre ersten Zähler in Halbzeit zwei, doch diese wirkten wie ein Weckruf und bis zum Ende des dritten Viertels stellte man wieder auf sechs Zähler Vorsprung (55:49). Im Schlussabschnitt musste also die Entscheidung fallen, Halbfinale für Gießen oder Spiel fünf in Bremerhaven? Die Antwort war eindeutig: Schnell brachten die Gastgeber den Abstand in den zweistelligen Bereich, ein Hemschemeier-Dreier unterbot die 10-Punkte-Marke nur kurz (61:52 – 34. Minute). Drei Minuten vor Schluss ließ Robin Benzing einen Dreier zum 76:55 einfliegen, das war die Entscheidung. Mit dem 80:61-Heimsieg buchen die 46ers das Halbfinalticket und treffen dort nun auf Hauptrundenmeister Jena.

08.05.2025 20:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 95:100

Es war ein spannendes Spiel vier, das die Fans am Donnerstagabend in der Paul Horn-Arena in Tübingen zu sehen bekamen. Letztendlich setzten sich die VET-CONCEPT Gladiators Trier mit 95:100 bei den Tigers durch und machten damit den Einzug ins Halbfinale klar.

Vier Freiwürfe brachten die ersten Trierer Punkte, Tübingen antwortete durch Dreier der beiden Top Scorer Idowu und Cooper (6:4 – 3. Minute). Ebenfalls von außen traf Behnam Yakhchali, der schon früh andeutete, dass er einen Sahnetag erwischen sollte. Insgesamt verlief das erste Viertel recht ausgeglichen, die etwas bessere Tübinger Wurfquote sicherte den 25:20-Zwischenstand nach den ersten zehn Minuten. Dieser kleine Vorsprung war aber auch recht schnell wieder Geschichte, ein weiterer Yakhchali-Dreier drehte die Partie (28:29 – 13. Minute). Trier zog in der Folge ein bisschen weg, nur um pünktlich vor der Halbzeitpause wieder von den Gastgebern ein- und überholt zu werden. Mit 41:39 ging es in die Kabinen.

Das dritte Viertel war dann das offensivstärkste der Tübinger. Obwohl die Gladiators mit 8:0 in den Durchgang starteten, ließen sich die Tigers nicht beirren und erkämpften sich die Führung zurück. Tention streute zwei Dreier in Folge ein (61:57 – 26. Minute), auch Niedermanner traf mehrfach von außen. Insgesamt legten die Gastgeber 33 Punkte auf und nahmen so einen Vorsprung von neun Zählern mit in den Schlussabschnitt. Dieser begann mit einem kleinen Shootout von Downtown, Hecker und Idowu trafen für die Tigers, Roland und Yakchali antworteten. Letzterer sollte mit 29 Punkten am Ende der überragende Mann sein. In den ersten Minuten des Schlussviertels konnten die Tübinger ihren Vorsprung noch konstant halten, doch pünktlich zur Crunchtime glichen die Trierer aus (86:86 – 36. Minute). Das Spiel stand auf des Messers Schneide, mehrere Führungswechsel innerhalb kürzester Zeit. Hollersbacher stellte per Freiwurf auf 88:95, der Vorsprung reichte den Gladiators letztendlich, um sich den Sieg und das Halbfinale zu sichern, in dem es dann gegen Crailsheim oder Hagen gehen wird.

08.05.2025 20:00 Uhr // Phoenix Hagen vs. HAKRO Merlins Crailsheim 100:93

Viertes Spiel, vierter Heimsieg! Phoenix Hagen schlägt die HAKRO Merlins Crailsheim und schickt die Playoffserie damit für ein entscheidendes fünftes Spiel zurück in die Arena Hohenlohe.

Wie schon im dritten Spiel, starteten beide Teams mit einer offensiven Ausrichtung in die Partie. Shahid eröffnete von Downtown, Uhlemann antwortete. Die ersten Minuten waren sehr ausgeglichen, doch nach und nach setzten sich die Merlins etwas ab. Gardner beschloss per Dreier einen 13:2-Lauf der Gäste (12:20 – 6. Minute). Phoenix fand nun zwar wieder Antworten, dennoch blieben die Crailsheimer konstant vorne und nahmen ein 23:28 mit in Viertel Nummer zwei. In diesem drehten die Gastgeber erst das Spiel (29:28 – 12. Minute), doch Mitte des zweiten Viertels fingen sich die Merlins wieder und hielten das Geschehen ausgeglichen. Gabriel de Oliveira erzielte elf seiner 13 Punkte in der ersten Halbzeit, den Schlusspunkt setzte Giese von Downtown, der den Halbzeitstand von 51:51 herstellte. Mit 23:28 und 28:23 waren beide Viertel genau umgedreht geendet.

Wie schon im ersten Heimspiel der Hagener war dann das dritte Viertel mitentscheidend. Die Merlins waren früh foulbelastet, sodass die Hagener ein ums andere Mal an der Freiwurflinie zu Punkten kamen. Die Crailsheimer blieben zunächst in Schlagdistanz, doch Bohannons Korbleger machte den Vorsprung zweistellig (71:61 – 27. Minute). Beendet wurde das Viertel dann von Bjarne Kraushaar, der von Downtown per Buzzer Beater traf und beim 79:66 die höchste Führung der Partie herstellte. Bis zur Mitte des Schlussabschnitts blieb der Hagener Vorsprung stabil zweistellig, doch drei Minuten vor Schluss wurde es nochmal spannend, Gaines verkürzte auf 90:84. Nach einem toughen Dreier von Vinnie Shahid trennten beide Teams sogar nur noch fünf Punkte (96:91), doch Bohannon traf einen langen Zweier und machte damit den Deckel drauf. 100:93 war der Endstand, das finale fünfte Spiel der Serie findet am Samstag bei den HAKRO Merlins statt.

Foto: Michael Schepp