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Clayton Guillozet kehrt an die Mosel zurück

Der 27-jährige US-Amerikaner überzeugte vergangene Saison als einer der stärksten sechsten Männer der ProA. Guillozet unterschreibt einen Vertrag über eine weitere Spielzeit in Trier.

Der Kader der Gladiatoren für die Saison 2024/25 nimmt weiter konkrete Formen an. Mit Clay Guillozet kehrt der nächste Leistungsträger aus der erfolgreichen Vorsaison an die Mosel zurück und steht Headcoach Jacques Schneider somit auch in der kommenden Saison zur Verfügung. Der aus Ohio in den USA stammende Flügelspieler absolvierte seine College-Ausbildung an der West Liberty University, sowie der Valdosta State University, bevor er seine ersten Profistationen in Finnland, Vietnam und Luxemburg absolvierte. Aus Contern wechselte der 27-Jährige dann im vergangenen Sommer nach Trier und erarbeitete sich schnell den Ruf einer der besten 6th Men der gesamten ProA zu sein. Verletzungsbedingt verpasste Guillozet in der vergangenen Saison acht Hauptrunden-Spiele.

Inklusive der Playoffs stand der sympathische Shooting Guard und Small Forward in 34 Saisonspielen für die Gladiators auf dem Feld. In über 21 Minuten pro Partie erzielte er Durchschnittswerte von 10,8 Punkten, 3,3 Rebounds und 2,3 Assists. Mit seinem starken Zug zum Korb und guten Distanzwurf wird der Allrounder auch in der kommenden Saison eine wichtige Rolle im Team von Headcoach Jacques Schneider übernehmen. Dieser ist hochzufrieden über die Verlängerung mit Guillozet und sagt: „Ich bin sehr glücklich, dass wir auf Kontinuität setzen können. Schon letzte Saison habe ich extrem gerne mit Clay zusammengearbeitet, wir haben viel Video geschaut und uns auch in Bonn ein Champions League Spiel zusammen angeschaut. Er ist ein absoluter Basketballhead und denkt in der gleichen Weise wie ich über unseren Sport. Clay hat sich in der letzten Saison extrem gesteigert und ich sehe in ihm sehr, sehr viel Potential für die Zukunft auch in höheren europäischen Ligen zu spielen. Ich bin sehr froh, dass seine Entwicklung bei uns weitergeht und mir mit ihm ein sehr variabler Spieler zur Verfügung steht, der die Positionen Eins bis Drei spielen kann. Clay hat offensiv wie defensiv Qualitäten, ist ein toller Eins-gegen-Eins-Spieler mit einem stabilen Wurf und guten Anlagen im Pick and Roll. Er wird eine sehr, sehr wichtige Komponente in unserem Spiel der neuen Saison. Respekt an Clay, der sicherlich sehr gute Angebote aus anderen Ländern und von anderen Teams hatte, sich aber für Trier commited und unseren Weg mit uns weitergehen will.“

Ich habe meine Zeit in Trier wirklich sehr genossen – auf und abseits des Feldes. Gemeinsam hatten wir eine Saison, auf die wir stolz sein können und ich habe von den Spielern und Coaches, über das Management bis zu den Fans das Gefühl, dass alle stolz darauf sind, zur Gladiatoren-Familie zu gehören. Ich möchte sowohl persönlich als auch mit dem Team daran anknüpfen, was wir letztes Jahr begonnen haben. Die Saison endete nicht so, wie wir uns alle es gewünscht hatten aber daraus werden wir unsere Schlüsse ziehen. Ich bin bereit diese Herausforderung anzunehmen, freue mich auf eine erfolgreiche Saison und will den Job mit der Championship beenden! Let’s Go Gladiators“, sagt Clay Guillozet zu seiner Verlängerung bei den Moselstädtern.

Quelle: VET-CONCEPT Gladiators Trier/Simon Engelbert

Ein Deutscher Meister für Science City Jena – Robin Christen wechselt aus der BBL an die Saale

Das nächste neue Gesicht, der nächste Coup. Vor gut einem Jahr, im Juni 2023, gewann er mit ratiopharm Ulm noch die Meisterschaft der easyCredit BBL, zukünftig wird Robin Christen jedoch das Trikot von Science City Jena überstreifen. Der 2,02m große Flügelspieler unterschrieb in den zurückliegenden Tagen einen 2-Jahresvertrag und wird mit seiner Familie nach Thüringen kommen. Mit dem prestigeträchtigen Prädikat „Deutscher Meister“ an die Saale wechselnd, bringt der 33-jährige Routinier zudem die Erfahrung von 175 Einsätzen in der Beletage inkl. Länderspielerfahrung mit nach Burgau. Der gebürtige Berliner hat sich für das Trikot mit der Nummer 8 entschieden und wird primär auf der Position des Power Forwards zum Einsatz kommen.

„Es ist großartig, dass Robin nach Jena kommt. Er ist ein Spieler der sich neben seinen sportlichen Stärken und seiner Routine durch Führungsqualitäten und Willen auszeichnet“, sagt Jenas Coach Björn Harmsen nach der Verpflichtung. „Ich kenne Robin bereits aus meiner Zeit in Gießen, wo er seine Karriere begonnen hat. Er bringt viel Erfahrung und Spielintelligenz mit, verfügt über einen sehr stabilen Wurf aus der Distanz. Wir können uns auf einen Spieler freuen, der das Team mit seinen Qualitäten erheblich verstärkt sowie unberechenbarer macht“, so Harmsen.

„Ich habe eine Aufgabe gesucht, mit der ich mich identifizieren kann und einen Standort an dem man etwas aufbauen kann. Neben der sportlichen Perspektive haben natürlich auch die Lebensbedingungen, speziell mit Blick auf meine Familie, eine ebenso wichtige Rolle gespielt. So kam Jena auf unser Radar und nach guten Gesprächen war relativ schnell klar, dass wir unseren zukünftigen Mittelpunkt nach Thüringen verlegen“, sagt Robin Christen nach seiner Vertragsunterschrift. „Am wichtigsten war zunächst die Kommunikation mit Björn. Obwohl das nun auch schon viele Jahre her ist, kenne ich ihn ja noch aus Gießen. Das Gespräch, aber auch die Verpflichtung meines Freundes Chris Carter, mit dem ich schon in Vechta eine Meisterschaft gewinnen konnte, hat die Idee zunehmend stärker reifen lassen. Das positive Feedback von Spielern mit Familie, wie Derrick Allen oder ein paar anderen Jungs, haben letztendlich den Ausschlag gegeben. Es fühlt sich gut an und ich bin davon überzeugt, dass wir an diesem ambitionierten Standort Erfolg haben können. Der Konkurrenzkampf in der ProA wird in der nächsten Saison aber ganz sicher nicht kleiner. Wir werden uns jeden Sieg hart verdienen müssen, bevor wir über größere Ziele sprechen“, so Robin Christen abschließend.

In Hessen aufgewachsen, durchlief Christen als Jugendlicher zunächst die Nachwuchsabteilungen des TV Lich und der GIESSEN 46ers, bevor es ihn 2013 von der Lahn nach Nordrhein-Westfalen zog. Über die Stationen Essen (2013 bis 2015), Hanau (2015/2016) und Köln (2016/2017) folgte im Sommer 2017 ein karrierefördernder Wechsel nach Niedersachsen. Zu Beginn seiner Zeit bei RASTA Vechta feierte Robin Christen – zusammen mit Jenas neuen Aufbauspieler Chris Carter – nicht nur die ProA-Meisterschaft 2018 und den Aufstieg in die BBL, sondern war auch in der anschließenden Erstliga-Saison wichtiger Teil des Überraschungsteams, welches nach Platz 4 der regulären Saison erst im Playoff-Halbfinale scheiterte. Aufgrund einer langwierigen Knieverletzung im Spieljahr 2019/2020 pausierend, gelang es Christen vor der Saison 2020/2021 in das Team zurückzukehren. Sportlich erwischte Vechta mit nur sieben Siegen derweil eine geborgte Saison und stieg in die ProA ab. Der Routinier blieb der BBL aufgrund seines Wechsels zu den Hamburg Towers jedoch erhalten.

Nach einem stabilen Spieljahr in der Hansestadt inkl. Playoff-Viertelfinaleinzug entschied sich Christen für einen Wechsel nach Ulm. Mit den Schwaben sorgte er während der Saison 2022/2023 über die Grenzen der deutschen Baskeball-Bubble hinaus für maximales Aufsehen. Im Verlauf der wohl aufregendsten Cinderella-Story seit dem Kölner Titelgewinn 2006 siegte sich Christen mit den Donaustädtern bis zur Deutschen Meisterschaft. Als etablierter Starter im Kader von Coach Anton Gavel hatte Ulm überraschend die Favoriten ALBA Berlin (VF – 3:1) und Bayern München (HF – 3:0) aus den Playoffs eliminiert, bevor auch die Telekom Baskets Bonn in der Finalserie mit 3:1 bezwungen wurden. Nach seiner zweiten Saison in Baden-Württemberg, in der Robin Christen mit Ulm das Playoff-Viertelfinale erreichte (Würzburg, 1:3), wartet nun in Thüringen die nächste Herausforderung.

Quelle: Science City Jena/Artur Kowis

Flowers wechselt nach Belgien

Der letztjährige Kapitän und Point Guard der Bozic Knights, Michael Flowers, wechselt zu den Antwerpen Giants und damit in die 1. Liga Belgiens. Für den 25-jährigen US-Amerikaner der nächste logische Entwicklungsschritt. Zeitweise stand auch ein Wechsel in die BBL zur Option. Die Ritter planen bereits seit einiger Zeit ohne den MVP der vergangenen Saison in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Zudem wurde die 10. Position im Ritterkader mit einem Rückkehrer besetzt.

Mit 20,1 Punkten pro Partie, 4,8 Assists und 4,9 Rebounds avancierte Michael Flowers zum wertvollsten Spieler der vergangenen Spielzeit. Wenn es drauf ankam übernahm der Point Guard der Knights und verwandelte in der Regel hochprozentig. Noch in frischer Erinnerung sind die entscheidenden Freiwürfe zum Heimsieg gegen Münster und Hagen, sowie der entscheidende Dreier in den Schlusssekunden gegen die Karlsruhe Lions beim Weihnachtsspiel in der EWS Arena. „Mike hat die letzten beiden Jahre für uns ganz entscheidend geprägt. Ein Vorbild an Einstellung und Professionalität. Wir wünschen ihm viel Erfolg bei seiner nächsten Station“ so Sportchef Chris Schmidt. Die Teckstädter planen ihrerseits seit einigen Monaten ohne Flowers. So stehen die Schwaben auch kurz davor einen neuen US-Point Guard unter Vertrag zu nehmen. „Das Profil wird sich ändern. Wir haben mit James und Lucas zwei Spieler neu dazubekommen die besondere Offensivqualitäten besitzen. Die gilt es richtig einzusetzen und zu nutzen. Der neue Spielmacher wird daher eher die Organisation des Spiels übernehmen und nicht primär das Scoring,“ ergänzt Schmidt.

Bulajic kehrt zurück

Die zehnte Position im Kader und damit die letzte zu besetzende Position eines deutschen Akteurs wird wie in den vergangenen Spielzeiten Aleksa Bulajic besetzen. Der 23-jährige Montenegriner spielte in der vergangenen Saison ca. 10 Minuten pro Partie. „Aleksa hatte nach über einem Jahr Verletzungspause eine schwierige vergangene Saison, aber ich bin von seinen Fähigkeiten überzeugt und freue mich über seine Rückkehr,“ so Head Coach Igor Perovic.

Damit sind noch drei offene Positionen im Ritterkader zu besetzen.

Quelle: Bozic Estriche Knights Kirchheim/Dennis Duddek

Aus Hagen nach Iserlohn: Talent Jordan Iloanya wechselt zu den Kangaroos

Die Iserlohn Kangaroos freuen sich über die Verpflichtung des 19-jährigen Hagener Talents Jordan Iloanya. Mit Jordan konnten die Kangaroos einen vielversprechenden jungen Spieler aus der Region gewinnen. In den letzten drei Jahren spielte der 1,91 m große Guard beim 1. Regionalliga-Team der SV Hagen-Haspe 70 sowie im NBBL-Team von Phoenix Hagen. Zudem stand er im Kader des ProA-Teams von Phoenix Hagen, bei dem er bereits fünf Kurzeinsätze erhielt. Jordan Iloanya hat in den letzten drei Jahren in den JBBL- und NBBL-Teams von Phoenix Hagen sowie in der 1. Regionalliga bei Haspe wertvolle Erfahrungen gesammelt. Dort konnte er durchschnittlich 9,5 Punkte und 3,5 Rebounds pro Spiel erzielen. Seine vielseitigen Fähigkeiten und seine Spielintelligenz machen ihn zu einem wichtigen Neuzugang für die Kangaroos.

Der ehemalige deutsche U16-Jugendnationalspieler wird sich nun einer neuen Herausforderung stellen, da er sich ausschließlich auf ein Team konzentrieren kann und in den Trainingseinheiten hart an seiner Weiterentwicklung arbeiten möchte.

Jordan Iloanya hat ehrgeizige Ziele und sieht für sich gute Möglichkeiten bei seinem neuen Team in Iserlohn: „Ich habe mich für einen Wechsel zu den Iserlohn Kangaroos entschieden, weil mich die Vision von Headcoach Toni Prostran überzeugt hat. Ich freue mich darauf, unter seiner Anleitung meine Fähigkeiten weiterzuentwickeln, Stärken einzubringen und das Team weiter voranzubringen. Die Fans können von mir Engagement, Entschlossenheit und den Willen erwarten, immer alles zu geben.“

Bei den Kangaroos wird Jordan hauptsächlich auf der Position des Shooting Guards eingesetzt. Coach Toni Prostran zeigt sich überzeugt von seinem Neuzugang: „Jordan ist ein sehr talentierter junger Spieler. In den letzten drei Jahren spielte er in der 1. Regionalliga, wo er viel Einsatzzeit hatte. Jetzt ist es für ihn an der Zeit, den nächsten Schritt zu machen und sich auf ProB-Niveau zu beweisen. Er hat die Fähigkeit, sowohl für sich selbst als auch für andere zu kreieren und verfügt über sehr gute Skills, die es wirklich schwer machen, ihn zu verteidigen. Jordan ist ein hochmotivierter Spieler, der hart arbeiten will, um sich weiterzuentwickeln.“

Auch Michael Dahmen, Geschäftsführer der Iserlohn Kangaroos, zeigt sich erfreut über die Verpflichtung: „Wir sind froh, einen sehr talentierten Spieler aus der Region für uns zu begeistern. Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam eine tolle Saison haben werden.“

Quelle: Iserlohn Kangaroos/Jörg Laube

Philip Hecker wechselt nach Tübingen

Mit Philip Hecker können die Tigers Tübingen den nächsten Neuzugang begrüßen. Der 22-Jährige wechselt vom ProB-Ligisten der OrangeAcademy aus Ulm an den Neckar. In Tübingen erhält der 1,93 Meter große Guard einen Vertrag über ein Jahr mit der Option auf eine weitere Spielzeit. Die fünfte neue Raubkatze wird das Trikot mit der Nummer elf tragen.

Schritt für Schritt nimmt der neue Kader der Tigers Tübingen Konturen an. Mit Hecker kann Trainer Domenik Reinboth mittlerweile auf sechs deutsche Akteure zurückgreifen. Der gebürtige Hesse blickt auf eine gute Saison 2023/2024 in Ulm zurück. Mit den Münsterstädtern spielte sich der 22-Jährige bis ins Halbfinale, wo erst gegen die RheinStars Köln das Aus kam. Der Tübinger Neuzugang gehörte dabei zu den absoluten Leistungsträgern des scheidenden Trainers Baldur Ragnarsson. In insgesamt 32 Partien in der dritten Liga stehen 12,4 Punkte, 5,3 Rebounds und 4,5 Assists zu Buche. Vor allem in den Playoffs konnte sich der Tübinger Neuzugang in nahezu allen Kategorien nochmals steigern. Statistiken, die auf einen Allrounder hinweisen.

Dies bestätigt auch Reinboth, der seinen neuen Akteur wie folgt charakterisiert: „Philip hat in den vergangenen zwei Jahren eine extrem positive Entwicklung gezeigt, vor allem zuletzt in Ulm. Er ist ein groß gewachsener Guard, der vielseitig einsetzbar ist, ein guter Allrounder ist und aggressiv in der Defense arbeitet. Interessant ist, dass er noch einige Baustellen hat, das macht ihn aber noch viel interessanter, weil er sich noch deutlich weiterentwickeln kann. Kurzum: Er ist ein junger Spieler, der perfekt in unser Profil passt.“

Mit Till Jönke kennt die neue Raubkatze bereits ein neues Teammitglied aus einer gemeinsamen Saison bei den White Wings Hanau in der Spielzeit 2020/2021. Dazu der Tübinger Routinier: „Philip ist ein sehr interessanter Spieler, der nun bei uns zeigen möchte, was er alles kann. Er ist ein Spieler, der jedem Team guttut. Seine Konzentration ist voll auf Basketball ausgerichtet, dazu ist er ein guter Typ.“ Parallel spielt der 22-jährige auch noch im Wettbewerb „Drei gegen Drei“. Hecker blickt nun auf seine neue Station und Herausforderung in Tübingen: „Von Anfang an habe ich sehr viel Vertrauen erfahren und mich in den gemeinsamen Gesprächen sehr wohl gefühlt. Ich bin bereit, auf mein nächstes Level zu kommen. Dazu treffe ich mit Till auf einen alten Bekannten, der mir die Entscheidung sehr leicht gemacht hat.“

Zur Person:

Philip Hecker wurde am 19. Januar 2002 im hessischen Bad Soden geboren. In der Jugend spielte der 22-Jährige beim MTV Kronberg, wo er im Jahr 2008 in der Altersklasse U16 deutscher Pokalsieger wurde. Sein älterer Bruder Felix Hecker spielt ebenfalls Basketball, aktuell bei den FRAPORTS SKYLINERS Juniors in Frankfurt in der ProB. Von 2020 bis 2023 stand der Tübinger Neuzugang in Hanau unter Vertrag, bevor es im vergangenen Jahr für eine Spielzeit nach Ulm ging. Hecker wurde dabei mit einem Doppelspielrecht bei der OrangeAcademy in der ProB sowie beim Bundesligisten ratiopharm ulm ausgestattet. Zu einem Einsatz im deutschen Basketball-Oberhaus kam es jedoch (noch) nicht. Vor zwei Jahren gelang dem Guard im Wettbewerb „Drei gegen Drei“ die deutsche Meisterschaft, die Teamkameraden waren Niklas Geske, Linus Beikame und Denzel Ayman. Der Sport spielt in der Familie insgesamt eine große Rolle: Mutter Caren Hecker, geborene Jungjohann, war Hockey-Nationalspielerin und gewann mit der deutschen Auswahl bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona die Silbermedaille.

Quelle: Tigers Tübingen

Athletischer Big Man für die HAKRO Merlins – Gabriel de Oliveira wechselt nach Hohenlohe

Die HAKRO Merlins Crailsheim verstärken sich mit dem brasilianischen Big Man Gabriel de Oliveira. Der 26-jährige, der auch den deutschen Pass besitzt, ist flexibel auf der Power Forward und Center Position einsetzbar und läuft künftig mit der Nummer 1 auf dem Jersey der Zauberer auf.

33 easyCredit BBL-Einsätze und 88 Spiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Jose Gabriel de Oliveira Neto, so der vollständige Name des Neu-Merlins, konnte in den vergangenen Jahren viel Erfahrung in den höchsten deutschen Spielklassen sammeln. Nun erweitert der athletische Big Man, der auf den Positionen 4 und 5 eingesetzt werden kann, die deutsche Rotation der Zauberer.

Aufstieg mit den ROSTOCK SEAWOLVES

Der in Santa Amaro, unweit der brasilianischen Großstadt São Paulo, geborene de Oliveira kam im Alter von 12 Jahren zum Basketball. Bei Iserlohn verbrachte er seine Jugendzeit und sammelte in der ProB erste Herreneinsätze, ehe es den 2,06-Meter großen Athleten nach Bonn zog. In zwei Jahren im Rheinland kam de Oliveira auf 25 Bundesligaeinsätze und sieben Spiele in der Basketball Champions League. Im Sommer 2021 schloss er sich dann den ROSTOCK SEAWOLVES an. Dort kam er in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA in einer größeren Rolle auf knapp 14 Minuten Spielzeit (5,7 Punkte und 3,1 Rebounds) und stieg mit dem Team von der Ostsee erstmals in die easyCredit BBL auf. Nach acht Bundesligaeinsätzen (4,1 PKT, 1,4 REB) wechselte de Oliveira nach Leverkusen in die ProA und kehrte somit im Januar 2023 zurück ins Rheinland.

Durchbruch in der ProA

Für die BAYER GIANTS kam er 20-Mal zum Einsatz und erstmals in seiner Profikarriere auf eine zweistellige Punkteausbeute (10,2 Zähler, 3,3 Rebounds). Nach dem Abstieg des Traditionsvereins wechselte der Big Man zum Ligakonkurrenten nach Koblenz, bei denen er in der abgelaufenen Spielzeit mit 10,4 Punkten und knapp 4 Rebounds pro Spiel zu überzeugen wusste. Direkt am ersten Spieltag legte er mit 30 Punkten in Bremerhaven sein Career-High auf. Nun stellt sich der kräftige Deutsch-Brasilianer einer neuen Herausforderung in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und erweitert den deutschen Kern der HAKRO Merlins Crailsheim.

„Schon nach dem ersten Telefonat mit Coach David wusste ich, dass ich unglaublich gerne mit ihm zusammenarbeiten möchte. Und durch unter anderem Dejan Kovačević weiß ich auch, was für eine tolle Organisation mich erwartet. Deswegen freue ich mich auf eine sportlich erfolgreiche Saison zusammen mit den Merlins“, sagt der neue Big Man der Zauberer.

„Wir freuen uns sehr, dass Gabriel Teil der HAKRO Merlins wird. Er ist ein sehr athletischer und vielseitiger Spieler, der auf beiden großen Positionen spielen kann. Gabriel spielt mit sehr vielen Emotionen und mit viel Power, außerdem passt er menschlich gut in die Merlins-Familie“, sagt HAKRO Merlins Headcoach David McCray über den dritten Neuzugang.

Quelle: HAKRO Merlins Crailsheim/Alexander Mihm

Nächster Nationalspieler: Roy Krupnikas kommt nach Vechta

Nachdem sich in diesem Sommer bereits die Junioren-Nationalspieler Justin Onyejiaka, Linus Ruf und Fynn Lastring RASTA Vechta angeschlossen haben, kommt nun mit Roy Krupnikas das nächste Top-Talent an die Pariser Straße. Der 17-Jährige ist bei weitem kein Unbekannter in Vechta, lief er doch im Februar 2023 als Gastspieler für RASTAs U18 beim adidas Next Generation Tournament auf.

Dort hatte Krupnikas, mit u.a. Johann Grünloh im Team, 19.8 Punkte erzielt, 5.5 Assists gegeben und 4.8 Rebounds geholt. Als Spieler des Nachwuchsprogramms von easyCredit Basketball Bundesligist ROSTOCK SEAWOLVES (2014 bis 2023) zog der so hochgradig talentierte Point Guard auch internationales Interesse auf sich. „Beim ‚ANGT‘ konnten wir Roy als Mensch und auch als Spieler kennenlernen. Der Kontakt ist nach seinem Wechsel nach Frankreich nie abgerissen und wir freuen uns, dass er sich für RASTA entschieden hat. Mit ihm bekommen wir ein weiteres Top-Talent, das hart arbeiten und sich entwickeln möchte, in unser Programm“, sagt RASTAs Sportdirektor Gerrit Kersten-Thiele.

Im Sommer 2023 wechselte Krupnikas aus Rostock nach Frankreich ins Programm von Turkish Airlines EuroLeague-Klub ASVEL Lyon-Villeurbanne. Dort, im Klub der französischen Basketball-Legende Tony Parker (4x NBA Champion), machte Krupnikas in der U21-Liga 31 Spiele (19:30 Minuten) mit 6.6 Punkten (37% 3er-Quote), 2.5 Assists und 2.4 Rebounds. Nach einem Jahr in Lyon kommt der U-Nationalspieler nun zurück nach Deutschland. „Junge Menschen werden bei uns gefördert und sind auch gefordert. Das heißt, sie werden auch mal ins kalte Wasser geworfen. Diese Talente erkennen das und wir freuen uns, dass viele junge Spieler zu uns kommen wollen, weil sie die Arbeit der Coaches und den Stellenwert, den die Nachwuchsförderung hier hat, sehen“, so Kersten-Thiele zur Anziehungskraft RASTA Vechtas.

Seine persönliche Entwicklung wird Roy Krupnikas, dessen Vater und einer seiner Großväter ebenfalls Basketball spielten, bei RASTA in gleich mehreren Mannschaften fortsetzen können. Der Guard geht in sein letztes Jahr in der Nachwuchs Basketball Bundesliga, wird in erster Linie in RASTAs Farmteam in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auflaufen. In der Saison 2022-23 hatte der Teenager zwar bereits vier Kurzeinsätze für die ROSTOCK SEAWOLVES in der easyCredit BBL, in der ProA oder ProB aber war er noch nicht aktiv.

Erstmals an der Pariser Straße groß aufgefallen war Krupnikas übrigens 2019, als er mit der U14 Rostocks den ALTE OLDENBURGER CUP gewann und MVP des Turniers wurde. Apropos MVP: In der Saison 2021-22 führte Krupnikas die Rostocker U16 bis ins Finale der Jugend Basketball Bundesliga. Dem Spielmacher gelangen in dieser Fabelsaison im Schnitt 35.6 Punkte, 6.9 Rebounds, 8.5 Assists und 4.1 Steals. Zweimal schenkte er dem Gegner 55 Punkte ein, einmal sogar 61 Zähler, in einem Spiel verbuchte er 20 Steals. Weitere große Erfolge gelangen Krupnikas 2023 mit dem jeweils 3. Platz bei der U18-Europameisterschaft und 2024 beim Albert-Schweitzer-Turnier, der inoffiziellen U18-Weltmeisterschaft.

Quelle: RASTA Vechta II/FIBA

Routinier verlängert seinen Vertrag an der Mosel – JJ Mann bleibt bei den Gladiators

Der 33-jährige US-Amerikaner kam im vergangenen September nach Trier. Mann gehörte zu den am längsten eingesetzten Gladiatoren der Vorsaison.

Der Kader, mit dem die VET-CONCEPT Gladiators Trier in die Saison 2024/25 der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA starten werden, nimmt immer weiter Form an. Mit JJ Mann können die Trierer Profibasketballer nun das nächste Puzzlestück für die Mannschaft von Headcoach Jacques Schneider präsentieren. Der 33-jährige Forward, der erst spät in der vergangenen Saisonvorbereitung nach Trier wechselte und über die Saison eine wichtige Rolle im Team hatte, bleibt an der Mosel und verlängert sein Arbeitspapier um ein weiteres Jahr. Mann absolvierte alle 42 Saisonspiele für die Gladiatoren und erzielte Durchschnittswerte von 11,1 Punkten, 4,7 Rebounds und 2,2 Assists pro Spiel. Mit seiner emotionalen Spielweise und seiner sympathischen Art avancierte die Trierer Nummer 17 schnell zum Fanliebling und soll auch in der kommenden Spielzeit eine wichtige Rolle in der Rotation der Moselstädter einnehmen.

„JJ war in der vergangenen Saison ein wichtiger Leader unseres Teams und ich bin sehr froh, einen Typen wie ihn dabei zu haben. Um die Ziele des Vereins realisieren zu können, brauchen wir in der nächsten Saison Gewinnertypen und Kämpfer, die sich nicht aufgeben und alles für den Sieg geben. Als einen solchen Spieler würde ich JJ definitiv beschreiben. Mit seiner Dreierquote macht er das Feld für uns weit und erschwert es den Gegnern in der Zone zu helfen. JJ und ich haben bereits erfolgreich zusammengearbeitet und zweimal das Halbfinale und einmal das Finale der ProA erreicht. Von seiner großen Erfahrung werden natürlich auch unsere jüngeren Spieler sehr profitieren“, sagt Headcoach Jacques Schneider zur Verpflichtung von JJ Mann.

„Wir sind sehr aufgeregt und freuen uns sehr, dass wir hier bleiben werden! Trier hat seine Herzen für unsere Familie geöffnet und wir sind stolz weiter für die Gladiatoren-Familie auf dem Feld zu kämpfen. Trier hat so viele wundervolle Dinge zu bieten – auf und abseits des Basketballfeldes – und wir sind sehr dankbar ein weiteres Jahr hier zu bleiben und alles für die Ziele des Clubs zu geben“, sagt JJ Mann zu seinem Verbleib in der ältesten Stadt Deutschlands.

Quelle: VET-CONCEPT Gladiators Trier/Lisa Löwe

Maik Zirbes bleibt bei den Gladiators

Der 34-jährige Center verlängert für die Saison 2024/25 bei seinem Ausbildungsclub. Mit Zirbes bleibt der nächste Leistungsträger aus der Vorsaison erhalten.

Nach vielen sehr erfolgreichen Jahren im Ausland kehrte das Trierer Eigengewächs Maik Zirbes im vergangenen Sommer zurück zu seinem Heimatverein. In der vergangenen Saison hatte Zirbes als Kapitän und Starting Five Center der Moselstädter einen großen Anteil an der erfolgreichsten Saison in der Geschichte der Gladiators. Nun verlängert der 2,08 Meter große Innenspieler seinen Vertrag um eine weitere Saison und komplettiert mit Marten Linßen die Trierer Center-Rotation. Zirbes absolvierte in der letzten Spielzeit alle 42 Saisonspiele für sein Team, stand über 20 Minuten pro Spiel auf dem Feld und erzielte Mittelwerte von 10,7 Punkten und 5,7 Rebounds pro Spiel bei einer starken Feldwurfquote von 61,2%.

„Maik war für mich einer der besten Center der vergangenen ProA-Saison und eine Weiterverpflichtung stand nie zur Diskussion. Die Qualitäten, die er aus seiner beeindruckenden Karriere mitbringt sind für unser Team von großem Wert. Auch abseits des Feldes hat er sich jederzeit in den Dienst der Mannschaft gestellt und uns mit seiner Präsenz viel Selbstbewusstsein gegeben. Maik ist der größte Botschafter des Trierer Basketballs, wir haben tolle Gespräche auf vertrauensvoller Basis geführt und er wird in meinem Basketball-Konzept einen erfolgreichen Platz einnehmen“, sagt Jacques Schneider, Headcoach der Gladiatoren zur Verlängerung mit Maik Zirbes.

„Die Mannschaft startet mit großen Zielen und hohen Ambitionen in die neue Saison. Damit kann ich mich sehr gut identifizieren und freue mich auf diese Aufgabe. Natürlich ist es sehr schön für mich, auch weiterhin in unserer vollgepackten Arena vor unseren Fans und meiner Familie auflaufen zu können“, sagt Maik Zirbes zu seiner Verlängerung bei den Gladiators.

Quelle: VET-CONCEPT Gladiators Trier/Simon Engelbert

Ein neuer Big Man für die GIESSEN 46ers

Mladen Vujic ersetzt seiner serbischen Landsmann Stefan Fundic unter den Gießener Brettern

„In jedem Ende liegt ein neuer Anfang.“ Mit jenem dem spanischen Philosophen Miguel de Unamuno zugeschriebenen Sprichwort können sich die GIESSEN 46ers in diesen Tagen bestens identifizieren. Denn Stefan Fundic wird nicht an die Lahn zurückkehren; dafür übernimmt sein serbischer und ebenfalls aus Belgrad stammender Landsmann Mladen Vujic beim Basketball-Zweitligisten den Job unter beiden Brettern.

Was Cheftrainer „Frenki“ Ignjatovic zu erklären weiß: „Stefan Fundic hatte sich weiter Bedenkzeit erbeten, ob er nach Gießen zurückkehrt. Wir können aber leider nicht länger warten und haben uns deshalb entschieden, einen neuen Weg zu gehen. Ich denke, wir haben passenden Ersatz gefunden.“

Was auf den ersten Blick zutreffend erscheint. Mladen Vuijc ist 2,05 Meter groß, wie Fundic ein harter und leidenschaftlicher Arbeiter unter den Körben und obendrein mit einem guten Schuss aus der Mitteldistanz ausgestattet. „Er wird die Lücke schließen, die Stefan Fundic in unserem Team reißt“, ist sich Ignjatovic sicher, dass die Fans in der Osthalle den neuen Hoffnungsträger des Altmeisters in ihren Herzen aufnehmen werden.

Es sind Worte, die der 24-Jährige gerne unterschreibt. „Ich betrachte die Einladung nach Gießen als einen Fortschritt in meiner Karriere, da es sich um einen hervorragend organisierten Verein handelt, in dem viele Spieler in ihrer Karriere nach vorne gekommen sind. Ich hoffe, dass sich dieser Trend auch bei mir fortsetzen wird. Neuer Verein, neue Herausforderungen – ich freue mich riesig auf den Saisonstart und darauf, eine bestens gefüllt Osthalle mit tobenden Fans erleben zu können. Sie werden uns Rückenwind geben, damit wir den Titel gewinnen“, lässt Mladen Vujic aus seinem Heimaturlaub in Belgrad, wo „Frenki“ Ignjatovic ihn kommende Wochen treffen wird, wissen.

„Unser neuer Center wird eine wichtige Rolle bei den 46ers einnehmen. Wir hatten kurzfristig die Chance, Mladen Vujic zu verpflichten, die haben wir auch genutzt“, so der 57-Jährige, dessen Team knapp zwei Monate vor dem Saisonstart schon klare Konturen angenommen hat.

Mit der Verpflichtung von Mladen Vujic, dessen Karriere bei OKK Belgrad in Serbiens erster Liga begann und der dann über die Stationen Mega MIS/Serbien und KK Podgorica/Montenegro für eine Saison im Norden Frankreichs Nahe der belgischen Grenze landete, umfasst der 46ers-Kader für die kommenden Saison inzwischen neun Profis. Vor dem Center hatten die Verantwortlichen bereits die Rückkehr von Viktor Ziring (Iserlohn Kangaroos) sowie die Verpflichtung des serbischen Big Man Viktor Kovacevic (KK Zlatibor) und des kanadischen Regisseurs Aiden Warnholtz (FRANKFURT SKYLINERS) bekanntgegeben. Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge sowie der slowakische Pointguard Simon Krajcovic haben in den letzten Wochen ihre Arbeitspapiere verlängert. Kapitän Robin Benzing besaß ohnehin einen Vertrag bis Sommer 2025.

Der neue Big Man war zuletzt in Frankreichs Ligue National bei Lille Metropole Basket im Einsatz. Beim Elften der abgelaufenen Runde brachte es der Serbe auf 30 Partien. In durchschnittlich 15 Minuten Einsatzzeit verbuchte er sieben Punkte und drei Rebounds. Seine Liga-Bestwerte verzeichnete Vujic für die selbsternannten „Red Giants“ beim 92:98 in St. Chamond (21 Punkte) sowie beim Sieg gegen den späteren Meister La Rochelle, als er acht Abpraller einsammelte.

„Im Team von Trainer Maxime Bezin war Mladen mit seinen Einsatzzeiten nicht zufrieden. Der Spielstil, der in Frankreich gepflegt wird, passte nicht zu ihm. Deshalb konnte ich ihn und seinen Berater von einem Wechsel nach Gießen überzeugen“, gibt „Frenki“ Ignjatovic Einblicke zu den Hintergründen des Wechsels.

Quelle: GIESSEN 46ers/Lille Metropol Basket