Schlagwortarchiv für: ProA

Vorberichte ProA // 11.Spieltag

30.11.2024 18:00 Uhr // Eisbären Bremerhaven vs. Phoenix Hagen

Nach der Länderspielpause geht es mit einem Heimspiel für die Eisbären Bremerhaven weiter. Zu Gast im Eisbärenkäfig ist Phoenix Hagen.

Sowohl Hagen als auch die Eisbären weisen derzeit eine Bilanz von sieben Siegen und drei Niederlagen vor. Für Chris Harris ist der Trip gleichzeitig eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, arbeitete der Kanadier doch zwischen 2014 und 2018 bei den Hanseaten. Wenn die „Feuervögel“ in der Stadthalle ihre Visitenkarte abgeben, treffen sie in der gegnerischen Coaching Box auf einen alten Bekannten: Steve Esterkamp wechselte vergangenen Sommer von Paderborn zu den Eisbären und lockte unter anderem mit Peter Hemschemeier (Jhg. 2003) seinen ehemaligen Baskets-Schützling an die Küste – der Guard zahlt das in ihn gesetzte Vertrauen in Form von 10,9 Punkten und 3,5 Assists zurück.

Topscorer der Nordrhein-Westfalen ist in dieser BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA Saison Sincere Carry (15.7 Pkt, 5.5 Ass, 4.4 Reb). Neben ihm erzielt der ProA-erfahrene Nazihar Bohannon 14.8 Punkte und 5.4 Rebounds pro Spiel. Gleichzeitig sind die Hagener ein sehr breit und tief aufgestelltes Team. So überzeugen auf den Guard und Flügelpositionen weitere ProA- und Bundesligaerfahrene Spieler mit z.B. Bjarne Kraushaar (10.1 Pkt, 4.6 Ass), Dennis Nawrocki (9.2 Pkt) und Devonte McCall (7.4 Pkt).

30.11.2024 19:00 Uhr // VfL SparkassenStars Bochum vs. PS Karlsruhe LIONS

Die FIBA-Pause ist vorbei und nun geht es am Samstag um 19 Uhr mit dem elften Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA für die VfL SparkassenStars Bochum weiter. Gegner ist der amtierende ProA-Meister PS Karlsruhe LIONS.

Nach drei Siegen in Folge strotzt das Team von Headcoach Felix Banobre vor Selbstvertrauen. Kilian Dietz, der krankheitsbedingt beim Auswärtserfolg in Crailsheim fehlte, wird wieder im Kader der Bochumer stehen. Lars Kamp wird nach einer verletzungsbedingten Pause auch wieder zurückkehren. „Es ist ungewöhnlich Karlsruhe auf so einem Tabellenplatz zu sehen. Im letzten Jahr haben sie die Meisterschaft gewonnen und ihr signifikantes Potenzial und ihre Stärke gezeigt. In dieser Saison haben einige Verletzungen dazu geführt, dass sie bisher nicht zu alter Stärke finden konnten. Aber die Verpflichtung von Kigab und Pluskota und die Rückkehr von Miller wird ihr Spiel ohne Zweifel positiv beeinflussen. Wir müssen von Spiel zu Spiel schauen, weil jedes Spiel eine neue Herausforderung ist. In der FIBA-Pause konnten wir gut regenerieren. Wir müssen uns wieder voll fokussieren und erwarten ein sehr physisches Spiel“, so Headcoach Felix Banobre.

Nach dem sensationellen Erfolg in der Saison 2023/2024 haben die Lions in dieser Saison mit vielen Verletzungen zu kämpfen, die den Start in die Liga erschwerten. Lediglich drei Spiele konnten die Karlsruher bisher gewinnen und stehen damit auf dem 14. Tabellenplatz. Damit kann man nicht zufrieden sein in der Fächerstadt. Die FIBA-Pause wurde genutzt, um mit Abu Kigab einen hochkarätigen Neuzugang zu verpflichten. Der athletische Power Forward, der die sudanesische und kanadische Staatsbürgerschaft hat, lief in der vergangenen Saison für die MLP Academics Heidelberg in der easyCredit BBL auf. Dazu haben die Lions vor gut zwei Wochen den „verlorenen Sohn“ Maurice Pluskota von den EPG Guardians Koblenz verpflichtet. Wie schon in der Meisterschafts-Saison, wird das Spiel der Löwen auch in der aktuellen Spielzeit von US Point Guard O’Showen Williams getragen. 12,6 Punkte erzielte Williams bisher im Durchschnitt und verteilte dazu noch 4,1 Assists. Ein Hochkaräter im Karlsruher Kader dürfte am Wochenende sein Saisondebüt feiern. Michael Jordan Miller hatte sich im BBL-Pokal verletzt und könnte nun wieder zu seinem Team stoßen. Miller kam von den Bozic Estriche Knights Kirchheim zu den Lions.

30.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. Artland Dragons

Duell der Neutrainer: Artland Dragons zu Gast bei den ART Giants Düsseldorf.

Andac Yapicier übernahm das Traineramt in Düsseldorf im Dezember 2023, doch die Ergebnisse blieben aus. Seine saisonübergreifende Bilanz: 5-24. Nach der neunten Niederlage in der laufenden Saison musste Yapicier seinen Posten räumen. Nun steht der Ex-ProA-Spieler Achmadschah Zazai an der Seitenlinie. Vor zwei Wochen feierte er gegen Koblenz sein Debüt, das jedoch knapp mit 84:87 verloren ging. Auch der Kader der Düsseldorfer hat sich in den ersten Spieltagen stark verändert. Kürzlich gab der Verein die Verpflichtung von Forward Kayne Henry, einem ehemaligen Spieler der Kirchheim Knights, bekannt. Zuverlässige Scorer wie Brandon Spearman (17,0 Punkte pro Spiel) und Isaiah Hart (18,7 Punkte, 5,3 Assists) sind jedoch weiterhin eine Gefahr. Hart überzeugte vor zwei Wochen in Koblenz mit 25 Punkten und 9 Assists. Zudem steht mit Leon Okpara ein ehemaliger Drache im Kader der Rheinländer.

Die Gäste aus Quakenbrück kämpfen mit einer ähnlichen Situation: nach fünf Niederlagen in Folge trennten sich die Dragons vom bisherigen Cheftrainer Vince Macaulay, Sportdirektor Patrick Elzie, der zunächst nur als Interimscoach fungierte, übernimmt die Mannschaft als neuer Headcoach. Ähnlich wie bei den Rheinländern verloren die Quakenbrücker das erste Spiel unter neuer Leitung ebenfalls knapp. Am Samstag wird entscheidend sein, welches Team die Länderspielpause besser weggesteckt hat und welche Mannschaft sich besser auf den jeweils neuen Trainer umstellen kann.

30.11.2024 19:30 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. GIESSEN 46ers

Nächstes Traditionsduell in der SWT Arena. VET-CONCEPT Gladiators Trier empfangen GIESSEN 46ers am Samstag um 19:30 Uhr.

Die ersten beiden ProA-Duelle der Traditionsclubs endeten jeweils mit Erfolgen (89:71, 91:88) der Männer aus der ältesten Stadt Deutschlands, die nach ihrem souveränen ersten Platz aus der Vorsaison nun alles andere als zufriedenstellend in die Spielzeit 2024/25 gestartet sind. Der überragende 114:102-Erfolg am Mittwochabend im Nachholspiel bei BBL-Absteiger HAKRO Merlins Crailsheim bedeutete allerdings eine Trendwende für die Truppe von Coach Jacques Schneider, der zuvor bereits Niederlagen gegen Tübingen (69:77), gegen Bremerhaven (68:87), gegen Hagen (75:78) und in Dresden (82:89) zu quittieren hatte. In Crailsheim allerdings trumpften die Gladiatoren von Anfang an auf. Neuzugang Jordan Roland steuerte 30 Punkte bei. Die Langen wie Maik Zirbes, Hendrik Drescher, Marco Hollersbacher und Marten Linßen zeichneten für 44 Punkte und 18 Rebounds verantwortlich. Insgesamt schwebten 17 der 34 abgefeuerten Dreier in die Reuse der „Zauberer“, die schon zur Halbzeit mit einem 19-Punkte-Rückstand aussichtslos zurücklagen. Hinzu kamen starke 24 Trierer Assists und eine 81-prozentige Freiwurfquote, während Crailsheim gleich zwölf Punkte an der ominösen Linie liegenließ. Eben jene zwölf, die im Endergebnis den Unterschied machten …

Nach zehn gespielten Partien stehen die Gießener aktuell auf dem sechsten Tabellenplatz und konnten sieben Spiele – und damit eines mehr als die Gladiatoren – für sich entscheiden. Das Team von Trainer-Urgestein Frenkie Ignjatovic kommt mit dem Rückenwind aus zwei siegreichen Partien an die Mosel: auswärts bei den Artland Dragons gewann man mit 86:78, am vergangenen Spieltag schlug man dann die Dresden Titans mit 97:68. Auch in dieser Saison verfügen die 46ers über einen tiefen und ausgeglichenen Kader. Statistisch übernimmt Guard Kevin McClain mit 14,6 Punkten am meisten offensive Verantwortung, ihm folgen die Importspieler Kyle Castlin (13,7), Mladen Vujic (12,6) und Simon Krajcovic (10,7). Der ehemalige Nationalmannschaftskapitän Robin Benzing erzielt durchschnittlich 9,7 Zähler pro Spiel und führt damit die sehr erfahrene deutsche Rotation um Jonathan Maier, Roland Nyama und Luis Figge an. Bei den Teamstatistiken zeigt sich die große Gefahr, die die Gießener aus der Distanz ausstrahlen. Mit starken 40,5 % Dreierquote als Team führen die 46ers die Liga in dieser Kategorie an und auch bei den Turnovern leisten sie sich mit 10,9 die wenigsten Ballverluste aller ProA-Ligisten.

30.11.2024 19:30 Uhr // Uni Baskets Münster vs. Bozic Estriche Knights Kirchheim

Ein echtes Highlight-Duell wartet nach der Länderspielpause in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA: Der Tabellenzweite Uni Baskets Münster empfängt am Samstagabend den Tabellenvierten Bozic Estriche Knights Kirchheim.

„Der Erfolg von Münster basiert auf mehreren Faktoren, die in den Clubstrukturen mitbegründet sind. Es gibt kaum einen Standort der so klar, nachhaltig, ruhig und selbstreflektiert agiert. Das ist kein Zufall, dass sie seit ihrem Aufstieg so erfolgreich sind,“ beschreibt Knights Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner. In der aktuellen Saison ist es die Breite innerhalb des Teams, die den Erfolg Münsters ausmacht. Mit Adam Touray (14,7 Punkte pro Partie), Seikou Jawara (14,1), Tim Hodges (10,1), Jasper Günther (11), Ty Groce (12,7), Nick Stampley (9,1) und Jonas Weitzel (10,6) gibt es gleich sieben Akteure, die im bisherigen Saisonverlauf schon für einzelne Erfolge verantwortlich waren und regelmäßig einen wesentlichen Beitrag zum Mannschaftserfolg beitragen. „Münster ist ein sehr schwerer Gegner. Sie sind physisch, athletisch, schnell, verfügen über gute Werfer und spielen ein ausgezeichnetes System. Sie gehören zu den besten Teams der Liga,“ sagte Knights Head Coach Igor Perovic. Für Neu Ritter James Graham ist es die Rückkehr an seine letzte Wirkungsstätte. Graham wechselte im vergangenen Sommer von Münster zu den Rittern.

Das Überraschungsteam der letzten ProA-Saison hatte mit Platz sechs die diesjährige BBL-Pokalteilnahme erreicht und den personellen Umbruch in die aktuelle Saison glänzend gemeistert. Viele Experten sehen in den Teckstädtern einen Anwärter auf eine Top-4-Position. Immerhin hatten die Schwaben den Wechsel vom Liga-Topscorer der Erfolgssaison Michael Flowers zu den Antwerpen Giants in die belgisch-niederländische BNXT-League zu verkraften. Durch den Abgang des scorenden Spielmachers hat sich die Spielidee des Teams von Igor Perovic verändert. Der neue US-Spielmacher Braden Norris hat noch mehr die Organisation des Spiels der Teckstädter übernommen (4,5 Assists), weiß aber auch zu punkten (14,8 Punkte). Gemeinsam mit den Pro-erfahrenen Neuzugängen James Graham von den Uni Baskets und Cameron Henry vom BBL-Aufsteiger Frankfurt sorgt er für ausgewogenes Scoring, das Small Forward Miryne Thomas abrundet (12,4 Punkte, 5 Rebounds). Vor allem die Kreise des offensiv- und reboundstarken Duos Small Forward Graham (15 Punkte, knapp 5 Rebounds) und Shooting Guard Henry (15,6 Punkte, 5,6 Rebounds) gilt es für den Gastgeber einzuengen. Der Ex-Münsteraner Graham ragt mit einer fantastischen Quote von 57,7 Prozent aus dem Feld heraus.

30.11.2024 19:30 Uhr // RASTA Vechta II vs. Dresden Titans

Zum 11. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA trifft RASTA Vechta II auf die Dresden Titans.

Die Mannschaft von Trainer Hendrik Gruhn konnte in der laufenden Saison noch keinen Sieg erringen. Während die im Durchschnitt 20 Jahre alten Spieler zu Saisonstart oft deutlich unterlegen waren, werden die Ergebnisse nun immer knapper und Rasta kann über lange Strecken der Spiele mithalten. So auch vor der Länderspielpause in Tübingen. Dort führte Rasta bis zur Halbzeit, konnte das hohe Tempo der Tigers im dritten Viertel allerdings nicht mitgehen und verloren mit 85:69. Knapper war es hingegen in Hagen, wo die Niedersachsen nur mit einem Zähler verloren und ihr bisher bestes Spiel machten. Außerdem wird RASTA Vechta II mit einem neuen Power Forward auflaufen. Im Spiel gegen die Dresden Titans kann Head Coach Hendrik Gruhn auf den US-Amerikaner Phil Carr (29) setzen. Der 2.03 Meter große und 95 Kilogramm schwere Big Man bringt reichlich Erfahrung in das junge Farmteam des easyCredit Basketball-Bundesligisten. Carr spielte nach seiner College-Zeit bereits in der Slowakei, in Schweden, in Italien und in Portugal. Mit jetzt 17.4 Punkten, 9.9 Rebounds, 2.0 Assists und 1.5 Steals war der 29-Jährige bei den Tauranga Whai in Neuseeland der Leistungsträger schlechthin. Mitte September wirkte der US-Amerikaner noch in zwei Spielen der Basketball Champions League-Qualifikation für die Norköpping Dolphins mit.

Nicht in Bestbesetzung hatte der nächste Gegner von RASTA II im letzten Spiel antreten können. Bei den GIESSEN 46ers musste Dresdens Head Coach Fabian Strauß auf Kapitän Sebastian Heck, auf Go-to-Guy Wes Dreamer (14.9 Punkte & 6.0 Rebounds) sowie auf Spielmacher Daniel Kirchner (11.6 Punkte & 7.1 Assists) verzichten. Und so waren die Sachsen dann auch chancenlos, verloren mit 68:97 (32:44). Von bisher zehn Spielen gewann Dresden drei, steht auf Platz 13. „Die Titans spielen mit einem sehr hohen Tempo. Sie wollen schnell abschließen, auch nachdem sie Punkte kassiert haben. Unsere Transition-Defense muss also funktionieren“, fordert Hendrik Gruhn. Vechtas Trainer hatte in dieser Woche einmal mehr das Rebounding, die Eins-gegen-Eins-Defense und die defensive Rotation in den Fokus gerückt. „Wo immer sich in unserer Defense Lücken auftun, muss jeder bereit sein, seinem Mitspieler zu helfen. Das erfordert eine hohe Aufmerksamkeit. Außerdem wollen wir den Ball bewegen und so den bestmöglichen Wurf rausspielen – nicht nur den sehr guten“, so Gruhn.

01.12.2024 16:00 Uhr // Science City Jena vs. HAKRO Merlins Crailsheim

Am 11. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sind die HAKRO Merlins Crailsheim beim Tabellenführer Science City Jena gefordert.

Die Zauberer treffen auf die älteste Mannschaft der Liga, das Team von Science City Jena ist durchschnittlich 27,7 Jahre alt (HAKRO Merlins-Altersdurchschnitt: 24,9 Jahre). Der Kader ist gespickt mit BBL-Erfahrung. Aufbauspieler Chris Carter kam für Vechta und Rostock auf 97 Bundesligaeinsätze, Flügelspieler Rasheed Moore für Frankfurt auf 67 Spiele im Oberhaus. Raymar Morgan wurde 2017 sogar MVP der stärksten Liga Deutschlands und blickt auf 120 Einsätze für Göttingen und Ulm zurück, Robin Christen konnte neben seinen 175 Bundeligaeinsetzen für Vechta, Hamburg und Ulm auch die Meisterschaft 2023 mit den Donaustädtern gewinnen. Ergänzt wird das erfahrene Quartett, alle Spieler sind mindestens 29 Jahre alt, von den Flügelspielern Zachery Cooks (12,8 Punkte), Lorenz Bank (8,9 PKT) und Kristofer Krause (8,1 PKT). Bereits früh in der Saison ließ Jena wenig Zweifel an ihrer Favoritenrolle in diesem Jahr. Die ersten fünf Spiele wurden gewonnen, ehe eine knappe Heimniederlage gegen die VET-CONCEPT Gladiators Trier folgte. Davon zeigten sich die Thüringer unbeeindruckt und meldeten sich mit Siegen gegen Tübingen, in Gießen, gegen Kirchheim und zuletzt deutlich mit 104:72 in Karlsruhe eindrucksvoll zurück. Mit einer 9:1-Bilanz steht Science City Jena somit an der Tabellenspitze der ProA.

Bei den Gästen nur auf den 10. Platz zu schielen oder sie anhand ihrer letzten Resultate beurteilen zu wollen, wäre mehr als fahrlässig. Trotz der sich aktuell durchwachsen lesenden 5:5-Bilanz haben die HAKRO Merlins viel Qualität im Kader versammelt. In der 1. Runde des BBL-Pokals gegen die erstklassigen ROSTOCK SEAWOLVES mit 79:77 siegreich, unterlag man in Runde 2 gegen die Basketball-Hauptstädter von ALBA Berlin unglücklich knapp mit 74:75. In der Liga lief dafür zunächst alles nach Plan. Nach einem erfolgreichen 3:0-Saisonauftakt wurde Crailsheim erstmals am 19.10. mit einer 93:101-Niederlage in Münster kalt erwischt, bevor das Ergebnis-Thermometer im ProA-November (1:4-Bilanz) deutliche in den Minusbereich rutschte. Mit zwei Niederlagen (A- Hagen, 77:84 / H – Bochum, 87:94) und genügend Optimierungsbedarf verabschiedeten sich die Merlins in die knapp zweiwöchige Länderspielpause. Doch auch nach ihrer Rückkehr am Mittwochabend gegen Trier gelang auf dem heimischen Parkett kein Turnaround. Die Merlins unterlagen den Rheinland-Pfälzern mit 102:114 und kassierten ihre dritte Niederlage in Folge. Entsprechend giftig und aggressiv werden die Hohenloher Franken um Kapitän Maurice Stuckey und Topscorer Vincent Shahid (19.5 PpG, 4.8 ApG, 2.2 RpG) das Parkett der Sparkassen-Arena betreten

01.12.2024 16:30 Uhr // BBC Bayreuth vs. Nürnberg Falcons BC

Ein hochinteressantes Spiel zweier Teams auf Augenhöhe, die beide ihre aktuell aufsteigenden Formkurven bestätigen wollen, ist beim Frankenderby in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga Pro A zu erwarten, wenn am Sonntag, 1. Dezember, um 16.30 Uhr der BBC Bayreuth die BC Nürnberg Falcons empfängt.

„Nürnberg ist eine sehr interessante Mannschaft mit einigen sehr talentierten Spielern, insbesondere auf den Import-Positionen sind mit Gabriel Kalscheur und Calhoun Sardaar zwei Akteure dabei, die richtig Scoren können, was sie in den vergangenen Spielen auch unter Beweis gestellt haben. Vom Spielstil unterscheiden sich der BBC und die Falcons etwas, wobei Nürnberg nach dem Trainerwechsel nochmal einen etwas anderen Stil entwickeln wird. Alles, was unter dem neuen Headcoach gespielt wird, ist aktuell noch nicht absehbar. Insofern wird interessant zu sehen sein, wie Nürnberg aus der Länderspielpause herauskommt. Ich gehe davon aus, dass da einiges noch entwickelt und nachjustiert wurde. Die Falcons haben jedenfalls Potenzial und sicher auch Selbstbewusstsein aufgebaut. Für uns geht es darum, dass selbst auch gefundene Selbstbewusstsein nach dem tollen Sieg in Kirchheim zu bestätigen und nach der Länderspielpause nochmal eine ähnliche energetische Leistung zu zeigen. Ich gehe davon aus, dass Tehree Horn nach seiner Verletzungspause ins Team zurückkehrt und wir somit personell gestärkt in die Partie gegen Nürnberg gehen. Wir haben ein paar gute freie Tage hinter uns und sind wieder intensiv ins Training eingestiegen. Am Sonntag ist ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten mit toller Intensität und zwei Teams, die beide ihre aufsteigende Formkurve bestätigen wollen. Für uns geht es darum, unsere Gewohnheiten weiter zu festigen und mit hoher Intensität und Kampfbereitschaft ins Spiel zu gehen. Wir wollen von Anfang an unser Tempo dem Spiel aufdrücken und Nürnberg in unsere Art zu spielen zwingen“, kündigte Florian Wedell an.

Aktueller Topscorer der Falcons mit im Schnitt 18,4 Punkten ist der aus der NBA G-League zu den Falcons gewechselte Gabriel Kalscheur. Kalscheur war zuletzt beim Sieg in Koblenz auch mit 29 Zählern Top-Scorer. Seit drei Spielen läuft der nachverpflichtete Calhoun Sardaar, der aus Nord-Mazedonien aus der ABA-League nach Nürnberg kam, für das Team aus der Noris auf und hat bisher im Schnitt 16 Punkte gescored. Top-Rebounder der Falcons ist Julius Wolf mit durchschnittlich 7,1 abgegriffenen Bällen. Unter den Brettern arbeitet der aus Koblenz gekommene und im Bamberger Nachwuchsprogramm ausgebildete, 2,12 Meter große Leo Saffer. Aus der College-Liga NCAA kam der 2,06 Meter große US-Neuzugang Damian Forrest. Neu ist auch der U18-Europameister Tom Stoiber. Im Backcourt wichtig sind ferner die etablierten Akteure Dan Monteroso und Tim Köpple. Jüngst wurde noch Vincent Friederici für den Kader nachverpflichtet. Der gebürtige Berliner, der in der vergangenen Saison in Bochum spielte, dann in seine Heimat zu den Berlin Braves in die Pro B ging und dessen kürzlich angestrebter Wechsel nach Kanada mittlerweile gescheitert ist, erhofft sich in Nürnberg eine neue Chance, sein Können in der Pro A zu beweisen.

01.12.2024 17:00 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Tigers Tübingen

Hinter den meisten Mannschaften der BARMER 2. Basketball Bundesliga liegt ein spielfreies Wochenende. Für die Tigers Tübingen startet der Dezember mit insgesamt fünf Partien am Sonntag, den 1. Dezember 2024, mit dem Auswärtsspiel bei den EPG GUARDIANS Koblenz.

Zuletzt gelang Koblenz ein wichtiger 87:84-Auswärtserfolg bei den noch sieglosen ART Giants Düsseldorf. Routinier Dominique Johnson führte das Team mit 21 Zählern an. Interessant: Sieben von zehn Spielen gingen maximal mit einer Differenz von zehn Zählern aus. Personell schmerzt natürlich der Abgang von Center Maurice Pluskota nach fünf Partien zu den PS Karlsruhe LIONS. Angeführt wird das Team von Point Guard Ty Cockfield. Der US-Amerikaner kommt bisher auf 19,9 Zähler pro Partie. Die identische Ausbeute wie auf Tübinger Seite Kenny Cooper. Im ligainternen Ranking liegen die beiden Spielermacher auf den Plätzen fünf und sechs. Cockfield steuert zudem jeweils 3,4 Rebounds und Assists bei. Ebenfalls zweistellig punkten Johnson (10,6 ppg) und Neuzugang David Böhm (10,0 ppg) aus Tschechien. Weitere Leistungsträger sind zudem die US-Amerikaner Allin Blunt (9,9 ppg, 4,3 rpg) und Michael Bradley (9,3 ppg, 4,3 rpg) sowie Leon Friederici (9,1 ppg, 4,8 rpg). Zu einem Wiedersehen kommt es dabei auch mit Venelin Berov. Der 36-jährige Co-Trainer der Koblenzer war in der Vergangenheit in Tübingen in der Jugend und bei den Aktiven tätig.

Ein anderes Bild bei den Raubkatzen. Mit acht Siegen aus zehn Begegnungen belegen die Schützlinge von Trainer Domenik Reinboth den dritten Tabellenplatz. Das Klassement ist jedoch wahnsinnig eng beisammen. Der letztjährige Hauptrundensieger, die VET-CONCPET Gladiators Trier belegen nach dem jüngsten Auswärtssieg bei den HAKRO Merlins Crailsheim mit 6:4-Erfolgen aktuell nur den neunten Tabellenplatz. In den kommenden Begegnungen kann sich die Tabelle schnell neu zusammenstellen. Die Raubkatzen hatten nach dem letzten Spiel gegen RASTA Vechta II insgesamt vier Tage Zeit, um die Akkus aufzuladen und sich körperlich und mental auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Personell kehrten Vincent Neugebauer sowie Marvin Heckel nach kleineren Verletzungen wieder ins Mannschaftstraining zurück. Auch bei Jonas Niedermanner steht nach seiner Sprunggelenksverletzung im Spiel gegen die PS Karlsruhe LIONS vor drei Wochen kurz vor der Rückkehr in den regulären Trainingsbetrieb. Ob ein Einsatz bereits am Sonntag in Koblenz möglich ist, wird kurzfristig entschieden. Ansonsten kann Reinboth derzeit auf alle sonstigen Kräfte zurückgreifen.

Foto: Florian Wolf

Eisbären Bremerhaven verpflichten neuseeländischen Basketballtalents Anzac Rissetto

Die Eisbären Bremerhaven freuen sich, die Verpflichtung eines großen neuseeländischen Basketballtalents bekanntzugeben. Der 23-Jährige Anzac Rissetto wechselt von den Knox Raiders in die Seestadt und unterschreibt für die Saison 24/25. Trotz seines jungen Alters bringt der Center, der gebürtig aus Auckland stammt, bereits sechs Jahre Erfahrung aus den neuseeländischen und den australischen Profibasketball-Ligen mit.

Anzac Rissetto begann seine Basketballkarriere im Jahre 2019 an der University of North Carolina at Charlotte in den USA. Dort spielte er bis 2021 und kehrte im gleichen Jahr nach Neuseeland zurück, wo er für die Nelson Giants, die Franklin Bulls und die Taranaki Steelformers Airs auflief. Nach seiner Zeit im neuseeländischen Profibasketball wechselte er in die australische NBL, wo er für die South East Melbourne Phoenix und zuletzt für die Knox Raiders aktiv war.

Mit Stationen in Neuseeland, den USA und Australien bringt Rissetto nicht nur physische Präsenz, sondern auch wertvolle internationale Erfahrung in das Team. Er nimmt bereits am Teamtraining teil, um sich auf die kommenden Herausforderungen vorzubereiten – „Ich bin sehr glücklich hier zu sein und kann es kaum erwarten das erste Spiel zu bestreiten“, so Rissetto.

 

Das ist Anzac Rissetto:

Name: Anzac Joseph Dennis Rissetto

Geburtsdatum: 24.01.2001

Größe: 2,08 m

Gewicht: 113 kg

Position: Center

Nationalität: neuseeländisch

 

Bisherige Stationen:

2019 – 2021        University of North Carolina at Charlotte (USA)

2021                     Nelson Giants (NZL)

2022                     Franklin Bulls (NZL)

2022 – 2023         South East Melbourne Phoenix (AUS)

2023                     Taranaki Steelformers Airs (NZL)

2023 – 2024         South East Melbourne Phoenix (AUS)

2024                     Knox Raiders (AUS)

 

Text: Eisbären Bremerhaven

Nachbericht ProA // 4.Spieltag (Nachholspiel)

27.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier 102:114

An einem ungewohnten Mittwochabend in der Arena Hohenlohe ging der Sprungball an die HAKRO Merlins Crailsheim, die in Anthony Gaines direkt die ersten Zähler auflegten. Der defensive Leader der Gastgeber ließ nach dem ersten Trierer Ballverlust den ersten Dunk des Abends folgen – die HAKRO Merlins waren scheinbar im Spiel (4:4, 2. Min.). Dennoch wussten auch die Gäste in den ersten Minuten zu treffen, legten einen blitzschnellen 11:0-Run auf und zogen auf neun Zähler davon (4:13, 3. Min.). Callum Lawson verkürzte wenig später von der Freiwurflinie, die ersten Minuten gingen nun trotzdem an die Gäste. Trier hielt den erspielten Vorsprung zunächst bis über die Fünf-Minuten-Grenze: Erste Punkte von Gabriel de Oliveira konterten die Gladiators postwendend in Maik Zirbes (14:22, 7. Min.) – Auszeit HAKRO Merlins. Zu viele verpasste Crailsheimer Würfe resultierten nach dieser in einem ersten zweistelligen Rückstand, Trier traf schlichtweg zu oft (16:27, 9. Min.). Anthony Gaines vollendete erneut erfolgreich für die Hausherren, mit dem letzten Angriff der ersten zehn Minuten verpassten die Zauberer jedoch erneut. Trier eröffnete das zweite Viertel in Marcus Graves, für die HAKRO Merlins zeigte sich in den Anfangsmomenten erneut Anthony Gaines am effektivsten. LaDarien Griffin traf als erster Zauberer von Downtown und durchbrach den Dreier-Fluch der ersten zehn Minuten. Trotz der nun gesteigerten Energie auf dem Parkett ließen die HAKRO Merlins noch eine durchschlagende Effizienz im Offensivbereich missen (28:37, 13. Min.). In Gabriel de Oliveira und Kapitän Moe Stuckey überschritten die Zauberer die dreißig Punkte – Trier hielt den Druck trotz alledem weiter hoch und blieb zweistellig in Front (32:47, 16. Min.). Insbesondere das fehlende Schießwasser aus der Distanz machte den HAKRO Merlins weiter zu schaffen (1/11 3P). Routinier Maik Zirbes erhöhte weiter für die Gladiators, Devon Goodman zog nach Fastbreak nach (37:46, 17. Min.). Bereits fünfzig Gästepunkte nach knapp 18 Minuten spiegelten die defensiven Probleme der HAKRO Merlins in der ersten Halbzeit wider. Vor dem Gang in die Kabinen verschafften sich die Gladiators weiter Abstand auf die HAKRO Merlins, die weiterhin versuchten am Tabellennachbarn Anschluss zu halten. Trotz aller Bemühungen galt es für die HAKRO Merlins nun in der zweiten Halbzeit eine Lösung für den Abstand von neunzehn Punkten finden (43:62, 20. Min.).

Nach dem Seitenwechsel nahm das Tempo der Partie etwas ab in den ersten zwei Minuten der zweiten Hälfte fiel lediglich ein Crailsheimer Punkt von der Freiwurflinie. Die Hausherren starteten nun mit besseren Distanzwurfquoten, doch auch jetzt fanden die Gladiatoren postwendend Antworten über eigene Dreier oder starkes Insidespiel. Die Trierer kontrollierten weiter das Spieltempo und fanden eine erfolgreiche Mischung aus schnellem Umschaltspiel nach erfolgreicher Defense und gut ausgespielten Set-Play Situationen, in denen vor allem das Pick and Roll durch Graves und Zirbes hochprozentig Punkte generierte. Die Merlins fanden ihrerseits Lösungen über das Eins gegen Eins, in dem sich vor allem die starken Guards der Crailsheimer immer wieder in Szene setzen konnten. Dank der weiterhin starken Dreierquote blieben die Gladiators auch am Ende des dritten Viertels deutlich in Führung und mit 87:71 ging das Offensivfeuerwerk in der Arena Hohenlohe in sein letztes Viertel. Zum Start des Schlussabschnittes leisteten sich die Gäste von der Mosel eine kurze Phase der Nervosität, die die Merlins umgehend ausnutzten und ihren Rückstand auf 92:79 verkürzten. Offensiv nahmen die Trierer nun Zeit von der Uhr, spielten ihre Angriffe aus und fanden mit Hendrik Drescher, Nolan Adekunle und Jordan Roland immer wieder ihre Schützen, die erfolgreich aus der Distanz antworteten. So blieb die Partie offensiv geprägt und die Merlins ließen nun einen frühen Dreier nach dem nächsten auf den Trierer Korb fliegen. Die Gladiatoren hingegen spielten weiterhin die Uhr runter und belohnten sich defensiv mit starkem Einsatz und guter Teamdefense. Zwar schlossen die Merlins in den letzten Spielminuten nochmal hochprozentig aus der Distanz ab, der Trierer Offensive tat das jedoch keinen Abbruch und letztlich schlagen die VET-CONCEPT Gladiators die HAKRO Merlins mit 114:102.

Foto: Simon Engelbert

 

Vorbericht ProA // 4.Spieltag (Nachholspiel)

27.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VET-CONCEPT Gladiators Trier

Im Nachholduell des 4. Spieltags der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA empfangen die HAKRO Merlins Crailsheim die VET-CONCEPT Gladiators Trier.

Neben den Tigers Tübingen stiegen die Merlins aus der BBL in die ProA ab und stellten im Sommer eine schlagkräftige Mannschaft um den neuen Headcoach David McCray auf. Angeführt wird das Team von Point Guard Vincent Shahid, der bereits in europäischen Vereinswettbewerben aktiv war und mit 19,1 Punkten pro Spiel sehr viel Gefahr ausstrahlt. Die Ausgeglichenheit des Crailsheimer Kader zeigt die weitere Punkteverteilung, bei der Daniel Keppeler (10,8), Gabriel de Oliveira (9,6), Anthony Gaines (9,3), Devon Goodman (9,1), LaDarien Griffin (9,1), Tyreese Blunt (8,6) und Maurice Stuckey (8,4) die offensive Verantwortung auf ihren Schultern aufteilen. Diese offensive Feuerkraft zeigt sich auch in den Teamstatistiken, wo sich die Merlins mit 88,6 erzielten Punkten pro Spiel die Spitzenposition der Liga mit den Uni Baskets Münster teilt.

Während bei den Gladiatoren im Sommer abseits des Parketts Veränderungen anstanden, unter anderem wurde das Tierfutter-Unternehmen VET-CONCEPT neuer Namenssponsor der Basketballer, herrschte auf dem Spielfeld Kontinuität. Mit Point Guard Marcus Graves, den Flügelspielern JJ Mann, Clayton Guillozet und Bahnam Yakhchali, sowie dem Center-Duo Marten Linßen und Maik Zirbes blieben die größten Leistungsträger dem Team erhalten. Doch der Saisonstart, Trier steht aktuell mit einer 5:4-Bilanz punktgleich mit den Merlins im Tabellenmittelfeld, wurde vor allem vom Verletzungspech der Moselstädter überschattet. JJ Mann erlitt direkt am 2. Spieltag einen Kreuzbandriss, für ihn wurde der letztjährige Leistungsträger Jenas Amir Hinton nachverpflichtet. Der US-Amerikaner konnte allerdings lediglich ein Spiel bestreiten, verletzte sich dann schwer und fehlt den Gladiators ebenfalls monatelang. Zudem fielen zuletzt auch Haris Hujic, Janns Hundt und Clayton Guillozet aus. In Abwesenheit des Lazaretts überzeugte bislang vor allem die zweite Neuverpflichtung der Trierer. Jordan Roland, einer der Rostocker Aufstiegshelden 2022, wechselte Anfang des Monats von der Ostsee in die älteste Stadt Deutschlands und avancierte direkt zum Go-to-guy. In seinen ersten drei Auftritten kam der Combo-Guard auf 23 Punkte, traf 43 Prozent seiner Dreier und holte 2,3 Rebounds.

Foto: Simon Engelbert

Nachbericht ProA // 9.Spieltag (Nachholspiel)

20.11.2024 19:30 Uhr // EPG Guardians Koblenz vs. Nürnberg Falcons BC 78:80

Zweiter Saisonsieg für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Am Mittwochabend gewann das Team von Head Coach Ralph Junge bei den EPG Guardians Koblenz nach Verlängerung mit 78:80

Erneut kamen die Koblenzer nur sehr schleppend in die Partie. Das Spiel war durchzogen von vielen Ungenauigkeiten in der Koblenzer Offensive. Eine zusätzlich schwache Defensivleistung ließ zu viele leichte Abschlüsse der Nürnberger zu, die sich schnell mit 5:12 absetzen konnten. Doch auch die Gäste haben Probleme bei der Verwertung ihre Chancen, und so endete das erste Viertel nach wenigen Highlights mit 15:20 aus Sicht der Schängel. Auch das zweite Viertel war ein Basketball Spiel von eher mäßiger Qualität. Fünf Minuten vor Ende der Halbzeit konnten sich die Guardians durch starke Dreier von Kapitän Dominique Johnson und Jakob Hanzalek erstmals die Führung erspielen. Koblenz konnte den Vorsprung zwischenzeitlich auf sieben Punkte ausbauen. Ein Buzzer Beater der Nürnberger weit jenseits der Dreipunktelinie bei Ablauf der Uhr sorgte für einen knappen Halbzeitstand von 38:34.

Nach dem Seitenwechsel entwickelte sich dann ein offener Schlagabtausch. Kein Team konnte sich nennenswert absetzen und Viertel Nummer drei endete mit 55:52. Das letzte Viertel wurde schneller und auch deutlich körperlicher. Es war eine völlig offene Partie, die Führung wechselte förmlich nach jedem Angriff. Es wurde mehr und mehr zum Showdown zwischen dem Koblenzer Ty Cockfield und dem Nürnberger Gabriel Kalscheur, die die Highlights des Viertels unter sich ausmachten. Ty Cockfield zog sein typisches Spiel durch und durchbrach mit seinem enormen Antritt häufig die körperlich starke Abwehr der Nürnberger, während Kalscheur am laufenden Band Dreipunktewürfe verwandelte und auch von der Freiwurflinie sehr sicher war. Die reguläre Spielzeit endete 71:71 und es stand eine Verlängerung an. Auch die Nachspielzeit brachte einige Führungswechsel. Die Punkte fielen überwiegend von der Freiwurflinie, da beide Teams sehr körperlich verteidigten und es der an diesem Tag ohnehin schwachen Offensive nicht einfach machten, Punkte aus dem Spiel zu erzielen. Mit einem Rückstand von nur einem Punkt ging Koblenz in die letzten 45 Sekunden, doch verwarfen sie beide Dreierversuche und mussten sich am Ende nur knapp den Nürnbergern mit 78:80 geschlagen geben.

 

Foto: Angel King

Vincent Friederici unterschreibt bei den Nürnberg Falcons 

Nürnberg – Die Nürnberg Falcons haben sich die Dienste von Vincent Friederici gesichert. Der deutsche Guard aus Berlin verfügt bereits über BBL- und ProA-Erfahrung und begann die Spielzeit 2024/2025 in der ProB bei den Berlin Braves. Ab sofort läuft er im Trikot der Falken auf. Herzlich willkommen! 

Den Verantwortlichen der Nürnberg Falcons ist ein echter Transfer-Coup gelungen. Vincent Friederici spielt ab sofort für den mittelfränkischen ProA-Ligisten und verleiht Nürnberg, insbesondere nach dem längerfristigen Ausfall von Matthew Meredith, auf den deutschen Positionen mehr Tiefe, Flexibilität und Stabilität. Der 23-jährige Berliner kam im Sommer aus Bochum zurück in seine Heimatstadt Berlin und war dort mit knapp 27 Punkten Topscorer der Braves in der ProB. Früh in der Saison entschied er sich für einen Wechsel nach Kanada, um dort den nächsten Karriereschritt zu machen. Da sein neues Team aber keine Spielberechtigung bekam, kehrte er wieder nach Deutschland zurück. Bei den Nürnberg Falcons erhält er eine neue Chance, sich zu beweisen. „Für uns hat sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben, Vincent zu uns zu holen. Er bringt Erfahrung und Qualität mit, kennt die Liga und ist hungrig. Er macht uns variabler und schwerer ausrechenbar“, so Head Coach Ralph Junge.

Vincent Friederici begann seine Basketball-Karriere mit sieben Jahren beim Berliner SC. 2015 wechselte er zum DBV-Charlottenburg. Zwei Jahre danach lief er zum ersten Mal für die deutsche U16 Nationalmannschaft auf. 2019 folgte ein Wechsel zu den Eisbären Bremerhaven. Dort spielte Friederici eine beeindruckend NBBL-Saison in der er 34,4 Punkte im Schnitt auflegte. Ein Jahr später wurde er von den BSW Sixers und dem Syntainics MBC mit einer Doppellizenz für BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA und in der easyCredit BBL ausgestattet. Nachdem er 2021/2022 als ProB Youngster des Jahres ausgezeichnet wurde, war er die beiden letzten Spielzeiten für Bochum und Düsseldorf in der ProA aktiv. Im Sommer erfolgte ein Wechsel in seine Heimatstadt zu den Berlin Braves 2000.

„Ich wurde hier herzlich empfangen und kann es kaum abwarten mit den Jungs und den Coaches in der Kia Metropol Arena vor unseren Fans zu spielen. Nürnberg ist ein guter Standort und ich hoffe, dass wir gemeinsam viele Siege feiern können. Insbesondere nach dem gescheiterten Wechsel nach Kanada und viel hin und her, was meine sportliche Situation betrifft, bin ich froh, wieder in einer Situation zu sein, wo ich auf einem sehr guten Niveau Basketball zu spielen und zu competen“, so Nürnbergs Neuzugang, der die Nummer 30 tragen wird. Vincent Frederic hat einen Zwillingsbruder mit dem Namen Marc. Ihr älterer Bruder Leon ist im deutschen Basketball auch kein Unbekannter und spielt seit 2022 für die EPG Guardians Koblenz, den heutigen Gegner der Nürnberg Falcons. Tip-off ist um 19.30 Uhr.

 

Text: Nürnberg Falscons

Foto: Sportfoto Zink

Vorbericht ProA // 9.Spieltag (Nachholspiel)

20.11.2024 19:30 Uhr //  EPG Guardians Koblenz vs. Nürnberg Falcons BC

Die BARMER 2. Basketball Bundesliga geht in die FIBA-Break. Füße hochlegen ist bei den Nürnberg Falcons und den EPG Guardians Koblenz aber noch nicht angesagt.

Vier Siege und fünf Niederlagen stehen für das Team von Marco van den Berg aktuell zu Buche. Mit Ben Stevens hat man jüngst noch einmal auf „Groß“ nachverpflichtet. Dieser wird am Mittwochabend auch sein Debüt geben. Außerdem sind bei Koblenz auch alle verletzten Spieler wieder fit. In Düsseldorf gewannen die Guardians am vergangenen Wochenende mit 84:87. „Koblenz ist ein unberechenbarer Gegner. Neben den deutschen Routiniers Johnson und Frederici ist Taurus Cockfield Dreh- und Angelpunkt ihres Spiels. Wir wollen das gewonnene Selbstvertrauen mitnehmen und wieder mit 100 Prozent Einsatz für den Sieg kämpfen“, so Falcons Coach Ralph Junge.

Die Falcons konnten am vergangenen Samstag mit einem 80:71 Erfolg gegen den Fünftplazierten Phoenix Hagen ihren ersten Saisonsieg feiern. Dies zeigt, wie kompakt das Niveau in dieser Liga ist. Die Nürnberger werden hochmotiviert an das Deutsche Eck reisen, mit dem Ziel, ihre Bilanz weiter zu verbessern. Die Falcons haben mit Gabriel Kalscheur einen offensiv starken Spieler in ihren Reihen, der im Schnitt 17 Punkte pro Spiel erzielt. Auch ihre Neuverpflichtung, Sardaar Calhoun, bringt mit 16 Punkten pro Partie viel Potenzial mit.

Foto: Nürnberg Falcons BC

Nachberichte ProA // 10.Spieltag

16.11.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen 80:71

Erster Saisonsieg 2024/2025 für die Nürnberg Falcons in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Damian Forrest gewann den Jump und sorgte sogleich für den ersten Korb des Abends (2:0). Die Gäste hatten zu Beginn leichte Ladehemmungen, was den Falken in die Karten spielte. Erst nach Tim Köpples Dreier zum 7:0 trug sich mit Bjarne Kraushaar der erste Hagener Spieler in die Scorer-Liste ein (7:3). Julius Wolf war aber mit der passenden Antwort zur Stelle und nach einem traumhaften Anspiel von Tim Köpple auf Damian Forrest gingen die Falcons zweistellig, mit 13:3 in Führung. Hagens Trainer Chris Harris hatte genug gesehen und bat nach vier Spielminuten zur ersten Auszeit. Danach kamen die Feuervögel besser in die Partie und konnten den Rest des 1. Viertels ausgeglichener gestalten. Nürnberg blieb aber vorne und führte nach zehn Spielminuten 22:11. Auch der Start ins zweite Viertel gehörte den Falken. Leo Saffer stellte mit einem erfolgreichen Dreipunkte-Spiel auf 25:11, gefolgt vom ersten feneberg’schen Korb des Abends (27:11). Hagen wirkte angezählt und teilweise unsortiert, kam dank sieben Punkten in Folge jedoch langsam, aber sicher in Schlagdistanz (27:18). Es war jetzt ein rasantes Spiel auf Augenhöhe, in dem die Falcons aber zu wenig aus ihren Chancen machten. Das sah auch Ralph Junge, der 90 Sekunden vor der Pause beim Stand von 35:28 zur Auszeit bat – ein kluger Schachzug aus Falkensicht, der beim darauffolgenden Angriff zu zwei spektakulären Punkten durch Damian Forrest führte (37:28). Gabe Kalscheur stellte per Dreipunkt-Spiel kurz darauf auf 40:28. Das letzte Wort hatte aber Tyler Stephenson-Moore, der von außen zum 40:31-Pausenstand traf.

In Halbzeit zwei dauerte es eine ganze Weile, bis die ersten Punkte fielen. Julius Wolf war es, der nach zwei Spielminuten zweimal von der Linie traf und auf 42:31 stellte. Danach kamen die Falken immer besser ins Rollen, verteidigten gut und zogen so auf 48:31 davon. Auszeit Hagen. Es sah gut aus für Nürnberg. Der Tabellenvierte der ProA, dem zahlreiche Schlachtenbummler ins Frankenland folgten, hatte aber andere Pläne und legte in der Folgezeit einen Zwischenspurt auf 50:39 hin. Danach passierte in Sachen Punkte recht wenig, ehe Lennart Boner nach 27 Spielminuten per Dreier auf acht Punkte verkürzen konnte (52:44). Das Spiel nahm nun wieder mehr an Fahrt und Emotionen auf. Hagen schien sich ein kleines Momentum zu erkämpfen, doch die Falcons waren in der Lage, sich eine 8 Punkte-Führung nach 30 Spielminuten zu sichern (51:59).  Anschnallen für das letzte Viertel war nun angesagt. Dort legte Nürnberg vor und attackierte in schöner Regelmäßigkeit den Hagener Korb. Dan Monteroso stellte nach 32 Spielminuten von der Linie auf 67:56 und da die Gäste in der Folgezeit einiges liegen ließen, wuchs der Nürnberger Vorsprung zwischenzeitlich auf 14 Punkte an (70:56). Vieles sah nun nach dem ersten Saisonsieg der Nürnberg Falcons aus. Sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit lagen die Mittelfranken 74:57 vorne und hatten es nun selbst in der Hand, den Sack zuzumachen. Der Tabellenvierte wollte das mit allen Mitteln verhindern und stellte im weiteren Spielverlauf unter Beweis, warum er jüngst dreimal in Folge gewinnen konnte. Ein 7:0-Run brachte Hagen 50 Sekunden vor Schluss noch einmal auf sechs Punkte heran (77:71) und Spannung in die Arena. Die Falcons behielten aber die Nerven und ließen sich diesen Sieg nicht mehr nehmen. Schlussendlich gewann Nürnberg mit 80:71 und holte damit die ersten Punkte in dieser Spielzeit.

16.11.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans 97:68

Die GIESSEN46ers gewinnen deutlich mit 97:68 zu Hause gegen die Dresden Titans.

„Wir waren hochkonzentriert und haben von Anfang an keine Zweifel daran gelassen, wer die Partie am Ende gewinnen wird“, zeigte sich Center Mladen Vujic glücklich über einen gelungenen Start, der die 46ers nach einem Dunk seines serbischen Landsmannes Viktor Kovacevic nach eigenem Steal schon nach sieben Minuten mit 16:6 in Führung liegen sah. Beim 34:20 (13.) durch Roland Nyamas Energieleistung betrug der Vorsprung erstmals 14 Punkte. Als sich Kovacevic eilends mitten in der Partie in Richtung Toilette verabschieden musste, lagen die Hausherren schon mit 18 Zählern (53:35) in Front. Sie hatten die ersatzgeschwächten Gäste von der Elbe, die auf Daniel Kirchner, Sebastian Heck und Wes Dreamer verzichten mussten, aber noch immer nicht entscheidend beeindruckt. „Ich bin echt stolz auf meine Jungs, die 30 Minuten lang mitgehalten und trotz unserer schlimmen personellen Situation nie aufgegeben haben“, wusste Gästetrainer Fabian Strauß, dass Gießen erst im mit 29:13 gewonnenen Schlussviertel den Deckel drauf machte. Weil die Hausherren Titanen-Topscorer Matthew Ragsdale zu null Punkten (bei zehn Versuchen) degradiert hatten. Weil Viktor Kovacevic hundertprozentig aus dem Feld traf und zu seinen am Ende 20 Punkten auch noch elf Rebounds zum ersten Double-Double in dieser Saison beisteuerte. Weil Jonathan Maier und Mladen Vujic unter beiden Körben arbeiteten wie die Berserker. Weil Robin Benzing und Simon Krajcovic mit Übersicht bestachen. Weil Roland Nyama sich bei Nationalcoach Alfred Aboya nachhaltig in Erinnerung brachte. Und weil auch Viktor Ziring und Kai Müsse Minuten bekamen, da den Gästen laut Fabian Strauß „am Ende etwas die Puste ausgegangen“ war. Zwei Dreier von Simon Krajcovic zum 74:58 (32.) zogen Dresden endgültig den Stecker, ehe Luis Figge aufdrehte und all seine neun Punkte in den Schlussminuten besorgte. Ein Treffer von jenseits der 6,75-Meter-Marke durch Viktor Ziring zum 97:66 bedeutete die höchste Gießener Führung des gesamten Samstagabends. Der 97:68-Erfolg war am Ende hochverdient und gleichzeitig die fünfte Niederlage für Titans-Coach Fabian Strauß in Gießen in Serie.

16.11.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth 74:93

Einen überraschenden und deutlichen 93:74 (35:26) -Auswärtssieg feierte der BBC Bayreuth am vergangenen Samstagabend in der BARMER 2. Basketball-Bundesliga ProA bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Die Bayreuther erzielten durch Nat Diallo den ersten Korb zur 2:0-Führung. Erst nach fast vier Minuten machte Demarcus Demonia die nächsten Punkte für Bayreuth – mit Foul und getroffenem Freiwurf – es stand 0:5 für den BBC. Nach 5:20 Minuten gelangen Kirchheim durch zwei Freiwürfe von Braden Norris die ersten beiden Punkte der Partie – 2:5. Nach sieben Minuten stand es 6:6. Demarcus Demonia brachte den BBC dann wieder mit einem Dreier mit 6:9 in Front. Am Ende des absoluten Low-Scoring-Viertels führte Bayreuth mit 8:9. Die Wurfquoten waren auf beiden Seiten entsprechend niedrig. Nach über zwölf Minuten erhöhte Moritz Plescher per Dreier auf 8:12 für den BBC. In der Folge baute Plescher, erneut mit einem Dreier, den Vorsprung auf 9:15 aus. Kirchheim antwortete mit dem ersten Distanztreffer zum 12:15. Die Schwaben trafen schließlich drei Dreier in Folge, so dass es nach 15 Minuten 18:19 für Bayreuth stand. Lucas Mayer brachte die Gastgeber dann erstmals und einmalig in Führung (20:19). Bayreuth schlug zurück und ging wieder mit 20:25 in Front. Nach 17 Minuten lag der BBC mit 22:26 vorne. Kirchheim traf dann erneut einen Dreier zum 25:26, Moritz Plescher antwortete ebenfalls aus der Distanz – 25:29 für Bayreuth. Letztlich ging es mit einer etwas überraschenden 26:35-Führung für den BBC in die Halbzeit, nachdem Demarcus Demonia Sekunden vor der Pause noch ein Drei-Punkt-Spiel versenkt hatte.

Bayreuth baute den Vorsprung zunächst mit einem weiteren Dreier von Moritz Plescher auf 30:40 aus. Kurz darauf erhöhte Demonia mit einem Drei-Punkt-Spiel auf 34:46. Kirchheim kam dann wieder etwas auf 41:49 heran. Dejan Kovacevic machte mit dem 41:51 wieder den Zehn-Punkte-Vorsprung klar und erhöhte danach sogar weiter per Dreier auf 41:54 nach 26 Minuten. Kurz darauf stand es 44:56, Cameron Henry verkürzte in der Folge mit einem Dreier auf 47:56. Nach einem erneuten Dreier von Dejan Kovacevic stand es eine Minute vor Viertelende 49:61 für den BBC. Kirchheim antwortete noch mit einem Dreier zum 52:63. Ein Freiwurftreffer von Nat Diallo und ein weiterer Korb mit dem Buzzer von Moritz Plescher sorgten vor dem Schlussviertel für das 52:66. Demarcus Demonia war weiter nicht zu stoppen. Nach 34 Minuten stand es 56:71 für Bayreuth. Demarcus Demonia baute den Vorsprung mit einem Dreier weiter auf 56:76 und damit 20 Punkte aus. Drew Buggs traf einen Dreier zum 59:79 nach gut 36 Minuten. Auch Marios Giotis traf aus der Distanz zum 64:85. Zwei Minuten vor dem Ende stand es 67:86 für die Gäste, die mitgereisten BBC-Fans feierten bereits den Sieg. Am Ende stand ein 74:93 Erfolg für Bayreuth zu Buche.

16.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. EPG Guardians Koblenz 84:87

Krimi bis zur letzten Sekunde – Die EPG Guardians Koblenz gewinnen in Düsseldorf knapp mit 84:87 (42:42).

Die Frage zu Beginn des Spiels war natürlich, ob man eine Änderung im Spielstil der Giants unter dem neuen Trainers Cha Cha Zazai sehen konnte. Die ersten Angriffe der Düsseldorfer wirkten zunächst zaghaft, aber nach einigen Minuten wurde deutlich, dass sich bei den Giants Einiges geändert hat. Und das war nicht nur am Spielfeldrand sichtbar, wo Cha Cha mit seinem dynamischen Coaching-Stil die neugefundene Energie des Teams widerspiegelte. In der zweiten Minute zeigte sich diese Energie durch einen beeindruckenden Dunk von Alex Richardson nach einem Assist von Pointguard Isaiah Hart. Überhaupt war deutlich mehr Bewegung im Spiel der Rheinländer, es wurde häufiger gepasst, so dass es immer wieder zu Freiräumen kam, die Düsseldorf auch zu nutzen wusste. Auch defensiv zeigten sich die Giants deutlich verbessert. Sie übten mehr Druck auf die gegnerischen Spieler aus, doppelten die gegnerischen Guards immer wieder und zwangen sie so zu Fehlern – genau diese Spielweise hatte Trainer Zazai im Vorfeld angekündigt. Aber die Fehler, die sich in den vergangenen Spielen immer wieder bei den Giants eingeschlichen hatten, waren noch nicht ganz verschwunden. Insbesondere die Schwäche beim Defensiv-Rebound kostete die Giants immer wieder Punkte, so dass das erste Viertel mit einem 19:19 endete. Das zweite Viertel begann ähnlich wie das erste. Wieder gelangen Moses Pölking die ersten Zähler, wieder konnte Koblenz einige Angriffe in Folge punkten und in der Defensive den eigenen Korb erfolgreich verteidigen. Erstmals konnte Koblenz sich mit 22:27 leicht absetzen. Doch dieses Momentum hielt erneut nicht lange an. Ein darauffolgender 7:0 Lauf der Düsseldorfer sorgte dafür, dass das Spiel wieder gedreht wurde. Der Trend aus dem ersten Viertel setzte sich fort. Die Guardians waren in ihren Zuspielen zu ungenau, verloren viele Bälle. Nur bei den Rebounds dominierte Koblenz deutlich. Die erste Hälfte endete 42:42 durch einen späten Dreier der Giants zum Ausgleich.

Zu Beginn der zweiten Hälfte konnten sich die Guardians für eine kurze Zeit leicht absetzen, die Partie blieb jedoch weiterhin sehr ausgeglichen und die Führung wechselte erneut. In den letzten Minuten des Viertels gelang den Koblenzern als Mannschaft nur noch sehr wenig. Einzig die Tatsache, dass auch die Hausherren ihre zahlreichen Chancen nicht konsequent nutzten und Koblenz durch Einzelaktionen punktete, sorgte dafür, dass Koblenz nicht in einen deutlicheren Rückstand geriet. Das Viertel endete 64:61 und Düsseldorf durften von seinem ersten Saisonsieg träumen. Das vierte Viertel des Spiels hielt die Zuschauer im Castello dann buchstäblich bis zur letzten Sekunde in Atem.  Die Giants kämpften verbissen um jeden Ball, doch ihre Achillesferse blieb das Rebounding. In der 33. Minute stand es bei den Offensivrebounds 13:5 für Koblenz – eine Statistik, die den Giants immer wieder den Wind aus den Segeln nahm, wenn sie kurz davor waren, davonzuziehen. Das Spiel blieb eng. In der 34. Minute stand es 66:66, keines der Teams konnte sich einen nennenswerten Vorteil erarbeiten. Bis zwei Minuten vor Schluss, als Koblenz mit zwei Dreiern auf 5 Punkte davonzog. Aber auch hier zeigte sich der neu gefundene Kampfgeist der Giants. 13 Sekunden vor Schluss lagen die Giants mit 84:87 zurück und versuchten in einem letzten Angriff mit einem Dreier die Verlängerung zu erzwingen. In der Schlusssekunde und unter Druck gesetzt von gleich zwei Verteidigern verfehlte Brandon Spearman jenseits der Dreipunktelinie.

16.11.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven 74:81

Die Artland Dragons haben ihr erstes Spiel unter Interimscoach Patrick Elzie gegen Bremerhaven mit 74:81 verloren.

Das erste Viertel verlief durchweg ausgeglichen und war von vielen Führungswechseln geprägt. Zunächst brachte Elijah Miller die Eisbären in Führung, doch Lamont West antwortete mit einem Korbleger. Nach drei gespielten Minuten lagen die Dragons durch zwei tiefe Midrange-Jumper von Buzz Anthony erstmals in Führung (8:7). Auch die zweite Hälfte des ersten Viertels blieb umkämpft und endete folgerichtig mit 22:22. Im zweiten Viertel schalteten die Eisbären einen Gang höher. Ein Korbleger von Elijah Miller folgte auf einen Floater von Carlos Carter (22:26). Patrick Elzie reagierte mit einer schnellen Auszeit. Doch auch danach fanden die Dragons nicht zu ihrer Form aus dem ersten Viertel zurück und wurden zeitweise vorgeführt. Jacob Bliss, Adrian Breitlauch und Jordan Samare erhöhten mit einem 14:0-Lauf und zwangen die Drachen in die nächste Auszeit. Danach gelang schließlich die Erlösung: Yasin Kolo (9 Punkte, 4 Rebounds) erzielte nach sechs gespielten Minuten die ersten Punkte im zweiten Viertel (24:36). Dennoch behielten die Bremerhavener die Oberhand und gingen mit einer 31:49-Führung in die Halbzeitpause.

Nach der Pause drückte zunächst Carlos Carter der Partie seinen Stempel auf. Sieben seiner am Ende 18 Punkte erzielte er zu Beginn des dritten Viertels. Die Dragons fanden allmählich wieder ins Spiel und kämpften sich langsam heran. Joanic Grüttner-Bacoul traf einen Dreier, und Taylor Johnson (9 Punkte, 6 Assists) verwandelte ein And-One. Kurz vor Ende des Viertels wurde Lamont West von Jacob Bliss beim Dreier gefoult. West, der am Ende mit 14 Punkten Topscorer der Dragons wurde, verwandelte alle drei Freiwürfe. Das dritte Viertel endete mit einer 53:62-Führung für Bremerhaven. Im Schlussviertel traf Yasin Kolo früh einen Dreier, worauf Steven Esterkamp schnell eine Auszeit nahm. Die Fans in der Artland Arena spürten, dass hier noch ein Sieg möglich sein könnte. Die Dragons spielten weiterhin stark: Tajh Green legte den Ball in den Korb, blockte einen Wurfversuch von Carlos Carter unter dem Korb und versenkte anschließend einen Dunk zum 60:62. Die Dragons waren wieder auf Schlagdistanz. Doch die Eisbären reagierten: Hemschemeier und Carter erhöhten auf eine Sechs-Punkte-Führung, und Patrick Elzie nahm eine weitere Auszeit bei noch drei Minuten verbleibender Spielzeit. Aus der Auszeit heraus traf Tajh Green (11 Punkte, 10 Rebounds) einen Dreier aus halblinker Position, doch Hemschemeier konterte auf der Gegenseite. Buzz Anthony legte einen schwierigen Korbleger nach, doch auch Elijah Miller punktete mit einem Korbleger. Eine Minute vor Ende der Partie verkürzte Brandon Thomas mit einem Dreier auf 72:75, aber erneut war Elijah Miller zur Stelle. 35 Sekunden vor Schluss verlor Brandon Thomas den Ballbesitz, als er ausrutschte und ein Schrittfehler gegen ihn gepfiffen wurde. Die Dragons mussten foulen, doch die Bremerhavener blieben von der Freiwurflinie eiskalt und sicherten damit den 74:81-Sieg.

16.11.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Science City Jena 72:104

Den zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA würden die PS Karlsruhe LIONS wohl am liebsten möglichst bald aus dem Gedächtnis streichen. Denn beim 72:104 zuhause gegen Science City Jena hatten die Badener zu keinem Zeitpunkt Zugriff auf das Geschehen.

Die Gäste gewannen den Sprungball und machten mit zwei Distanztreffern binnen etwas mehr als einer Minute gleich ihre Ansprüche klar. Die LIONS stiegen zwar in Person von Maurice Pluskota auch bald in die Korbjagd ein. Außer dem Center konnte aber zunächst keiner der Badener scoren. Beim Stand von 4:13 kurz vor Mitte des ersten Abschnitts nahm Aleksandar Scepanovic die erste Auszeit, die jedoch keine Änderung im Spielverlauf einleiten sollte. Im Gegenteil: Seine Mannschaft agierte hektisch und ließ sich nicht genug Zeit, überlegte Abschlüsse zu kreieren. Die Gegenstöße des Tabellenführers saßen hingegen meist. So war der Spielstand von 11:30 nach Ende des ersten Viertels keineswegs verwunderlich. Alles, was im Startabschnitt so eindrucksvoll funktionierte für Jena, fand im zweiten Viertel seine Fortsetzung. Nach einem 3-Punkt-Spiel von Alex Herrera kontinuierlich auf 13:36 (12.) enteilt, dominierten die Thüringer auch bis zur Halbzeit sowohl das Tempo als auch Gegner und das Spiel. Von Jenas Spielwitz und Treffsicherheit sichtlich erschüttert, mühten sich die Hausherren zwar anschließend um Kurskorrektur. Doch mehr als ein 7:0-Lauf zum zwischenzeitlichen Score von 20:36 (14., Lachlan Dent) war den LIONS nicht vergönnt. Zu stabil präsentierte sich das Harmsen-Team im Verlauf dieser Partie, ohne mit Blick auf Intensität und Fokus abzukippen. Nach einem anspruchsvollen Spin Move von Raymar Morgan zum 20:40 (16.) erhöhten die Thüringer kurz vor der Halbzeitsirene zunächst wieder auf 22:47 (20., Robin Christen 3er) und lagen komfortabel auf Kurs in Richtung Auswärtssieg. Für das Finish der ersten Hälfte sorgte derweil Karlsruhes Suomi-Import Joel Mäntynen 19.2 Sekunden vor dem Gong per Distanzwurf zum 25:47.

Nach der Rückkehr aufs Parkett scorten zwar auch die Hausherren besser und besserten ihre bis dahin bescheidenen Quoten auf. Das Karlsruher Spiel war schnell, aber oft ideenlos. Viele Offense-Aktionen endeten in gegnerischen Rebounds. Die Gäste machten es besser und neutralisierten die LIONS-Bemühungen durch Tempogegenstöße, womit sie auch diesen Spielabschnitt knapp für sich entscheiden konnten. Mit 52:77 ging es ins Schlussviertel, das keine überraschende Wende mehr bereithalten sollte. Während sich die Thüringer auf die Verwaltung ihres Vorsprungs konzentrierten, Zach Cooks mit seinem Dreier zum 54:89 (34.) die höchste Differenz des Spiels erzielt hatte, war es Raphael Falkenthal, der mit seinem Korb zum 66:101 (38.) Jenas Scoring in dieser Saison erstmalig über die 100-Punkte-Marke schieben konnte. Endstand 72:104.

16.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VfL SparkassenStars Bochum 87:94

Die VfL SparkassenStars Bochum gewinnen am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA sensationell beim BBL-Absteiger und Aufstiegsfavoriten HAKRO Merlins Crailsheim.

Die SparkassenStars kamen schwierig in die Partie bei den Merlins. Offensiv fielen die Würfe anfangs überhaupt nicht. Die Merlins konnten sich schnell etwas deutlicher mit 21:12 nach 8 1/2 gespielten Minuten absetzen. Keith Braxton und Niklas Geske brachten die SparkassenStars dann auf 19:25 heran, aber der Crailsheimer Point Guard Shahid traf drei Sekunden vor Ende des ersten Spielabschnitts zum 27:19 für sein Team. Bochum eröffnete die zweiten zehn Minuten von jenseits der Drei-Punkte-Linie, für Crailsheim traf erneut Vize-Kapitän Vinnie Shahid nach einem schönen Drive zum Korb (29:24, 12. Min). Der ersten Auszeit folgten fünf schnelle Bochumer Punkte, die den Ausgleich des Spiels zur Folge hatten – die SparkassenStars fanden nun besser in die Begegnung. Ihren 5:0-Lauf erhöhten die Gäste in der Folge weiter und behaupteten so ihre erste Führung des Spiels (29:31, 13. Min.). Ein doppelt erfolgreicher Vinnie Shahid ließ das Momentum anschließend wieder auf Seiten der Zauberer wechseln – Auszeit Bochum. Diese positive Phase hielten die HAKRO Merlins über die kommenden Angriffe, Moe Stuckey zeigte sich von Downtown zielsicher (38:33, 16. Min.). Während die Zauberer sich nun in der Defensive weiter steigern konnten, fanden sie auch unter dem gegnerischen Korb zu einer besseren Präsenz. Mit den Schlusssekunden der ersten Halbzeit näherten sich die Gäste dann nach einer Auszeit jedoch nochmals und verkürzten wenige Momente vor der Sirene auf einen Punkt Abstand (44:43, 20. Min.).

Das dritte Viertel gehörte den SparkassenStars. Grof und Braxton sorgten erstmals für eine deutliche Führung des Teams von Headcoach Felix Banobre. 45:54 stand es nach 3 1/2 gespielten Minuten im dritten Viertel. Bochum hielt die Merlins nun bis zum Viertelende auf Abstand und ging mit einer 61:66 Führung in das letzte Viertel. Fünf Zähler galt es somit im letzten Viertel der Partie für die HAKRO Merlins mindestens aufzuholen, wenn sie die Chance auf den Heimsieg wahren wollten. Anthony Gaines eröffnete von der Freiwurflinie (63:67, 31. Min.). Nachdem Devon Goodman weiter addierte, brachte Kapitän Moe Stuckey mit seinem Ausgleich von jenseits der Drei-Punkte-Linie die Arena Hohenlohe endgültig zum Explodieren (68:68, 32. Min.). Den 7:2-Lauf zu Beginn der letzten zehn Minuten erhöhte Daniel Keppeler per Dunking und Bonusfreiwurf – Führung Crailsheim. Der heute nimmersatte und durchspielende Keith Braxton Jr. antwortete dem Lauf der Hausherren – Niklas Geske riss die Führung wieder auf Seiten der SparkassenStars (71:74, 33. Min.). Nach der Auszeit von David McCray starteten die Zauberer erneut über Anthony Gaines, Vinnie Shahid legte nach. Eine packende Crunchtime kristallisierte sich nun immer mehr heraus, beide Mannschaften nahmen sich zu diesem Zeitpunkt kaum etwas. Mit knapp fünf Minuten auf der Uhr erhöhte Bochum auf eine Vier-Punkte-Führung, Devon Goodman antwortete per Dreier. Das Wurfglück war weiter auf der Seite von Bochum, die mit 120 Restsekunden auf acht Zähler davonzogen (80:88, 38. Min.). Souverän behaupteten die Gäste nun ihren Vorsprung und hielten ihn über die Schlusssirene. Am Ende stand für die HAKRO Merlins Crailsheim eine 87:94-Niederlage auf dem Scoreboard.

17.11.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster 92:70

Die Siegesserie reißt im Topspiel an der Porta Nigra: Vor 4.096 Fans unterlagen die Uni Baskets Münster am Sonntagabend bei den VET-CONCEPT Gladiators Trier 70:92 (39:46).

Mit verändertem Kader, ohne Cosmo Grühn, Bo Hodges (Armverletzung im Abschlusstraining) und Oli Pahnke, aber wieder mit Sigu Jawara sahen sich die Uni Baskets früh einem Rückstand gegenüber: 13:6 nach fünf Minuten. Es fehlte den Münsteranern an physischer Präsenz. Trier rebounde defensiv zunächst gut und traf Dreier, die Uni Baskets punkteten vorwiegend und im Viertelverlauf besser über den Zweierbereich, während ihr Dreier Ruhetag hatte. Adam Touray setzte per Dunk das Signal der Ankunft der Gäste. Nach Stefan Weß’ Mitteldistanztreffer waren die Münsteraner auf 12:13 dran und mussten doch bis zur Viertelpause abreißen lassen. Sechs Ballverluste bis hierhin auf Seiten der Baskets schmerzten empfindlich. 21:14 nach Viertel eins. Im zweiten Viertel ging es ausgeglichen weiter und beide Teams zeigten attraktiven Teambasketball. Durch Überlegenheit im Rebounding und eine weiterhin druckvolle Defensive setzten sich die Gladiatoren zwar kurzzeitig auf 36:27 ab, zum Ende des Viertels hatten die Uni Baskets aus Münster diesen Rückstand bereits wieder auf 39:37 verkürzt. Zwar sanken im Verlauf des zweiten Viertels die Wurfquoten auf beiden Seiten und das Spiel verlagerte sich mehr inside, wo die jeweiligen Big Men ihre Abschlüsse in Korbnähe suchten. Auch hier blieben die Gladiatoren hocheffizient, kontrollierten weiterhin den Rebound und gingen so mit einer 46:39 Führung in die Halbzeitpause.

Nach der Pause scorte Trier nach Belieben und zündete so die Halle an. Den Start in die zweite Halbzeit verpassten die Gäste gänzlich. Viertelübergreifend schluckten sie so einen 0:17-Lauf und gerieten früh in einen beinahe aussichtslosen 20-Punkte-Rückstand (59:39, 24.). Es fehlten genügend Stopps oder Rebounds in der Defensive, um der Partie noch größere Spannung zu verleihen. Einmal bäumten sich die Gäste noch auf, verkürzten nach ihrem erst vierten Distanztreffer bei 17 Wurfversuchen auf 61:47. Ein weiterer Dreier von Jasper Günther änderte nichts am 14-Punkte-Rückstand vor dem Schussviertel: 70:56. Im vierten Viertel blieben die VET-CONCEPT Gladiators fokussiert und vor allem defensiv extrem aufmerksam. Insgesamt steigerte sich die Physis des Spiels, vor allem im Pick and Roll und im Rebounding schenkten sich die Big Men keinen Zentimeter Platz. Zur Mitte des letzten Viertels erspielten sich die Moselstädter so eine Führung von 84:60. Diese vorentscheidende Führung brachten die Gladiatoren dann clever über die Zeit und schlagen die zweitplatzierten Münsteraner deutlich mit 92:70.

17.11.2024 18:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta II 85:69

Bei Aufstiegskandidat Tigers Tübingen gab es für RASTA Vechta II am Sonntagabend nichts zu holen. Dabei hatte das Farmteam von Hendrik Gruhn noch Mitte des 3. Viertels geführt.

Beide Teams hatten zunächst Mühe ins Spiel zu finden, sodass es nach zwei Minuten immer noch 0:0-Unentschieden stand. Während die Fans der Tigers Tübingen weiter stehen bleiben mussten, trafen die Gäste aus Vechta in den nächsten beiden Minuten nach Belieben. Den völlig verkorksten 2:11-Start der Tübinger Basketballer unterbrach Coach Reinboth in der fünften Minute mit einer Auszeit. Offensiv lief es dann zumindest minimal besser, aber die Defensive der Tigers agierte weiterhin sehr unaufmerksam, sodass das Gruhn-Team immer wieder zu einfachen Körben kam. So stand es nach sieben Minuten immer noch 7:17 aus Tübinger Sicht. Auch bei den Rebounds blieben die Schwaben nachlässig – RASTA Vechta II sammelte bis dahin viel mehr Rebounds wie die Tübinger ein. Nach dem wahrscheinlich schwächsten Tigers-Viertel in der Saison 2024/2025 in der BARMER 2. Basketball Bundesliga lagen die Hausherren gegen die bislang sieglosen Gäste mit 16:25 zurück. Ein Bayram-Dreier hielt die Tübinger Tiger fürs erste auf Abstand (21:28, 14.), Marko Bacak erhöhte auf 21:30 (15.). Knapp zwei Minuten vor der Halbzeitpause konnte Luke House noch auf 26:34 stellen, ehe Tübingen zu einem ersten Zwischensprint ansetzte. Ein 9:2-Lauf der Gastgeber trübte den bis dahin so guten Eindruck von den Vechtaern merklich. Aber: Sie hatten gegen das Top-Team eben auch nur 35 Punkte in 20 Minuten zugelassen und untermauerten damit den Aufwärtstrend der letzten Wochen.

Eine Minute war im dritten Viertel gespielt, als Idowu nach einem Offensiv-Rebound zur ersten Tübinger Führung (37:36) traf. Die Defense der Tübinger war nun deutlich aggressiver, sodass die Gäste zwei Minuten lang ohne Punkt blieben. Die ersten Zähler erzielte Vechta, als Marvin Hecker unter dem eigenen Korb umknickte und auf dem Boden liegen blieb und Marco Bacak zwei Punkte zum 38.39 erzielte. Beide Teams geizten immer noch mit offensiven Highlights, aber die Partie blieb eng. In der 24. Minute brachte Luke House die Gäste dann wieder aus der Distanz zum 42:44 in Front, wenig später erzielte Bacak dann das 42:46 aus Sicht der Niedersachsen. Die Tigers blieben aber ruhig und antworteten mit einem 9:0-Lauf zum 51:46 nach 27 Minuten, inklusive einigen Dunkings – Auszeit Vechta. Die Hausherren waren nun aber die klar bessere Mannschaft und zogen Punkt um Punkt davon. Ein weiterer Dunking von Vincent Neugebauer sorgte in der 28. Minute für das 56:48, kurz darauf streute Kapitän Jönke einen Dreier zum 59:48 ein. Insgesamt gelang den Raubkatzen in dieser Phase ein 15:2-Lauf. Wollten die Dreier in der ersten Hälfte noch nicht fallen, trafen die Schwaben im dritten Viertel deren fünf. Das Viertel ging folgerichtig mit 30:17 an die Tigers, die eine 65:53-Führung mit in den letzten Durchgang nahmen. Auch wenn RASTAs Dreier weiter gut fielen, so kamen die Gäste nicht mehr heran an das Tübinger Ensemble. Einen weiteren Smit-Dreier (67:59) egalisierte von Downtown Kenny Cooper (70:59, beides 33.). Cooper sorgte mit seinem vierten Dreier des Abends zum 78:62, bei noch 3:34 Minuten auf der Spieluhr, auch für die endgültige Entscheidung. Die Tigers zogen noch bis auf 22 Punkte weg (85:63, 39.), RASTA II machte die letzten sechs Punkte der Partie.

Foto: Laurin Sondermann

Vorberichte ProA // 10.Spieltag

16.11.2024 18:30 Uhr // Nürnberg Falcons BC vs. Phoenix Hagen

10. Spieltag in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Die Nürnberg Falcons empfangen Phoenix Hagen.

Für die Nürnberg Falcons und ihre Fans steht das kommende Heimspiel gegen Phoenix Hagen unter einem besonderen Stern, beziehungsweise in einem ganz besonderen Licht: Es ist die 1. S-RED NIGHT der Saison 2024/2025, präsentiert von der Sparkasse Nürnberg. Die Falken wollen den Sieg und die ersten Punkte in dieser Spielzeit einfahren. Die Kia Metropol Arena wird sich am Samstagabend rot färben, denn die Sparkasse Nürnberg ist offizieller Spieltagspresenter. Die Mannschaft von Ralph Junge geht in einem roten RED NIGHT Sondertrikot von PUMA auf den Court.

Die Mannschaft von Chris Harris kommt mit ordentlich Rückenwind und drei Siegen in Folge im Gepäck in die Noris. Nachdem der Kader im Vergleich zur erfolgreichen Vorsaison (Platz 3 am Ende der regulären Saison) an wichtigen Stellen verstärkt wurde, legt das erste Saisondritten nahe, dass auch 2024/2025 mit den Feuervögeln zu rechnen sein wird. Auf den Ausfall von Ex-Falke Marvin Omuvwie wurde jüngst mit der Nachverpflichtung von Kilian Binapfl reagiert, der als ehemaliger Juniorennationalspieler über viel Talent, BBL- und ProA-Erfahrung verfügt. „Hagen spielt schon jetzt einen sehr soliden Basketball. Davon zeugen die jüngsten Siege gegen Trier und Crailsheim. Sie achten gut auf den Ball, machen aber auch Druck auf ihre Gegner und zwingen diese so zu Turnovern. Für unsere Mannschaft wird das Spiel gegen dieses Top-Team eine echte Bewährungsprobe, die wir mit den eigenen Fans im Rücken bestehen wollen“, sagt Nürnbergs Head Coach Ralph Junge.

16.11.2024 19:00 Uhr // GIESSEN 46ers vs. Dresden Titans

Die Dresden Titans treffen diesen Samstag, den 16.11.2024, um 19:00 Uhr auswärts auf die GIESSEN 46ers.

Gießen steht aktuell auf dem siebten Tabellenplatz der ProA. Am vergangenen Wochenende verloren sie das Topspiel gegen Tabellenführer Jena mit 74:81, aber konnten am Sonntag in Quakenbrück einen 78:86-Erfolg bejubeln. Dabei scorten gleich fünf Akteure mehr als 14 Punkte. Die meisten davon (18 PTS) sammelte Kyle Anthony Castlin, der die gesamte Spielzeit von 40 Minuten durchspielte. Zudem sind die Mittelhessen mit nur elf Turnovern das Ballsicherste Team der Liga und legen mit rund 47% Trefferquote aus dem Feld auch starke Wurfquoten vor.

Dresden liegt mit rund 46% Fieldgoal-Quote nur knapp hinter den dieswöchigen Gastgebern und kann diese aus der Zweipunkt-Distanz mit 52,4% sogar überbieten. Beim Sieg gegen Trier am vergangenen Sonntag trumpften die Titans zudem auch in ihrer eigentlichen Paradedisziplin dem Dreier wieder auf. Sicherster Distanzschütze war der Australier Koen Sapwell, der fünf von acht Würfen versenkte und nach Spielende mit 22 Punkten als Topscorer vom Parkett ging. Gleich einen Punkt hinter ihm stand der US-Amerikaner Wes Dreamer auf dem Scoreboard. Der 2,01 Meter große Forward sammelte zudem noch zwölf Rebounds, wodurch er sein erstes „Double-Double“ im Titans-Dress perfekt machte.

16.11.2024 19:00 Uhr // Bozic Estriche Knights Kirchheim vs. BBC Bayreuth

Am kommenden Samstag, 16. November, um 19 Uhr gastiert der BBC Bayreuth am 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA bei den Bozic Estriche Knights Kirchheim.

Der gute Saisonstart der Kirchheimer kommt für manche doch etwas überraschend, hatten die Schwaben doch vor der Saison den Abgang von Michael Flowers, dem Liga-Topscorer der vergangenen Pro A-Saison, zu verzeichnen. Ausgleichen sollten den Verlust im Backcourt die Neuzugänge US-Spielmacher Bradon Norris (Loyola University), Lucas Meyer (aus Paderborn) sowie der Ex-Frankfurter Cameron Henry (derzeit mit im Schnitt 16,2 Punkten Topscorer und durchschnittlich 5,8 abgegriffenen Bällen Top-Rebounder der Kirchheimer). An den Brettern kamen die US-Amerikaner Miryne Thomas aus Leicester in England sowie James Graham (bisher Münster) neu zu den Knights. Zuletzt verloren die Kirchheimer das Spitzenspiel bei Tabellenführer Science City Jena mit 77:87. „Wir haben gegen die Top Mannschaft der Liga lange mitgehalten und hatten Phasen, in denen wir besser waren. Jena hatte die bessere Quote aus der Distanz. Diese Würfe müssen fallen, wenn du so ein Spiel am Ende gewinnen willst. Heute war das für uns nicht der Fall,“ resümierte Knights-Sportchef Chris Schmidt nach der Partie.

Ein Neustart mit vielen neuen Akteuren und einem jungen Head Coach wurde im Sommer angestrebt. Mit zwei Siegen aus den ersten neun Spielen steht die Mannschaft aus Bayreuth auf Platz 15 der Tabelle. Momentan mit etwas Vorsprung auf die Abstiegsränge, da die drei Mannschaften auf den Plätzen 16-18 allesamt noch keine Punkte vorzuweisen haben. Unter der Teck ist man sich jedoch sicher, das sich dies noch verändern wird. „Bayreuth ist gefährlich. Ihre Leistungen sind wechselhaft. Gegen Crailsheim und Tübingen waren sie sehr nah dran das Spiel zu gewinnen. Sie sind absolut in der Lage mit den Topteams mitzuhalten und haben in Demonia einen außergewöhnlichen Spieler,“ beschreibt Kirchheims Sportchef Chris Schmidt den kommenden Gegner. Ebenjener Demarcus Demonia erzielt im Schnitt 21,4 Punkte pro Partie und ist damit stärkster Punktesammler beim BBC Bayreuth. Mit Nat Diallo (11,9), Drew Buggs (11,4), Moritz Plescher (11,4) und Tehree Horn (9,9) gibt es weitere sehr gefährliche Offensivspieler. Die Bayreuther finden sich im ligaweiten Offensivrating sehr weit vorne – auch vor den Knights. Ihr größtes Problem stellt die Defensive dar. Einzig Rasta Vechta II lässt mehr Punkte zu. Es wird also stark auf die Verteidigung der Teckstädter ankommen.

16.11.2024 19:00 Uhr // ART Giants Düsseldorf vs. EPG Guardians Koblenz

Am kommenden Samstag um 19 Uhr empfangen die ART Giants Düsseldorf im Castello die EPG GUARDIANS Koblenz. Düsseldorf spielt zum ersten Mal unter der Leitung des neuen Trainers Achmadschah Zazai.

Die Gastgeber aus Düsseldorf stehen nach neun Niederlagen in Folge gehörig unter Druck. Mit dem neuen Cheftrainer Achmadschah „Cha Cha“ Zazai an der Seitenlinie hoffen die Giants auf die dringend benötigte Trendwende. Zazai, der erst in dieser Woche das Ruder übernahm, soll dem Team neuen Schwung und taktische Impulse verleihen. Der Trainerwechsel soll den psychologischen Kick bringen, den die Mannschaft braucht, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.

Die EPG GUARDIANS wiederum reisen mit Verletzungssorgen an. Im Spiel gegen Münster, das deutlich mit 55:98 verloren ging, fehlten einige Schlüsselspieler der Koblenzer. Und auch ein Ersatz für Centerspieler Maurice Pluskota, der die Guardians Ende Oktober aus familiären Gründen verließ, ist erst diese Woche gefunden worden. Sein Einsatz ist noch fraglich.

16.11.2024 19:30 Uhr // Artland Dragons vs. Eisbären Bremerhaven

Der erste Gegner für Interimscoach Patrick Elzie und die Artland Dragons sind die Eisbären Bremerhaven. Tip-off der Partie ist am Samstag um 19:30 Uhr.

Es war eine turbulente Woche für die Artland Dragons. Nach fünf Niederlagen in Serie trennten sich die Drachen von Coach Vince Macaulay. Sportdirektor Patrick Elzie übernimmt als Interimslösung den Trainerposten, bis eine geeignete Lösung gefunden ist. Patrick Elzie zum Spiel: „Bremerhaven ist eine Topmannschaft mit einem klasse Trainer. Sie spielen sehr aggressiv und haben die besten Wurfquoten der Liga. Auch auswärts haben sie stark performt, z. B. mit Siegen in Karlsruhe und Trier. Unsere Trainingswoche war gut und unsere Jungs sind bereit, die Niederlagenserie am Wochenende zu beenden.“

Die Eisbären Bremerhaven mussten viele Veränderungen im Vergleich zur Vorsaison vornehmen. Coach Steven Kay wurde nach zwei Jahren durch Steven Esterkamp ersetzt, der in Paderborn mit kleinem Budget zweimal die ProA-Playoffs erreichte. Der Eisbären-Etat kann laut „buten un binnen“ nicht mehr mit den Topteams mithalten. Mit Lokalmatador und Ex-Drache Adrian Breitlauch (9 Punkte, 52,2 % 3P) blieb nur ein Spieler der Vorsaison. Schütze Daniel Norl kehrte zudem zurück. Mit Combo-Guard Peter Hemschemeier (10,8 Punkte, 3,6 Assists) und Shooter Jake Biss verpflichtete Esterkamp zwei Paderborner Weggefährten. In der Vergangenheit bewies Esterkamp ein scharfes Auge für Point Guards (u. a. Buzz Anthony). In Person von Elijah Miller holte er diesmal einen kräftigen 1,83-m-Spielmacher, der die Bremerhavener in Punkten und Assists anführt. Auf den großen Positionen setzt Esterkamp auf ein deutsches Trio aus Jordan Samare (12,6 Punkte, 71,4 % 2P), Hendrik Warner und Till Isemann.

16.11.2024 19:30 Uhr // PS Karlsruhe LIONS vs. Science City Jena

Am 16. November macht der ProA-Spitzenreiter seine Aufwartung beim amtierenden Meister in Karlsruhe. Science City Jena steht nach neun Spieltagen mit nur einer Niederlage ganz oben in der Tabelle.

Im Hier und Jetzt ist die Mannschaft von Aleksandar Scepanovic darum bemüht, ihren eher semioptimalen Saisonstart zu korrigieren. Während sich die Lions im bisherigen Verlauf den Playoff-Anwärtern aus Münster (A – 73:84), Gießen (A – 64:66), Hagen (A – 69:100), Tübingen (A – 78:81), Bremerhaven (H – 78:87) sowie Tabellennachbar Koblenz (A – 67:71) beugen mussten, stehen diesen Niederlagen drei Heimsiege über Vechta (95:71), die Dragons (87:72) sowie Düsseldorf (78:64) gegenüber. Vom BBL-erfahrenen Guard-Duo O‘Showen Williams (13.1 PpG, 4.6 ApG, 4.5 RpG, Ex-Würzburg) und Lukas Herzog (13.0 PPG, 2.3 ApG, 4.8 RpG, Ex-Bamberg) in den relevanten Teamstatistiken angeführt, können die Lions auch wieder unter den Körben auf ein altbekanntes Gesicht vertrauen. Anfang November kehrte Center-Veteran Maurice Pluskota (12.3 PpG, 4.7 RpG) an die Alb zurück, nachdem er bereits von 2017 bis 2023 für die Badener auflief. Der 32-jährige Routinier trug bis Ende Oktober noch das Trikot des Liga-Konkurrenten aus Koblenz, bevor er sich über eine Vertragsauflösung verständigen konnte.

Auch wenn die LIONS bisher hinter den eigenen Ansprüchen geblieben und zudem von Verletzungssorgen geplagt sind: Jedes Team in der ProA ist schlagbar. Im Fall von Jena haben dies die VET-CONCEPT Gladiators Trier am 26. Oktober in Thüringen unter Beweis gestellt. Es wird allerdings schwer für das Karlsrudel, das zudem seit der Niederlage gegen die Eisbären am vergangenen Wochenende zuhause nicht mehr ungeschlagen ist. Die Kulisse von zuverlässig weit über 2.000 Zuschauern und die packende Atmosphäre in der Europahalle sind aber auch weiterhin ein klarer Vorteil. In den bisher neun Begegnungen ging Jena sieben Mal als Sieger vom Feld, die beiden Niederlagen fanden in der Saison 2022/2023 statt.

16.11.2024 20:00 Uhr // HAKRO Merlins Crailsheim vs. VfL SparkassenStars Bochum

Am zehnten Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA treffen zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte die HAKRO Merlins Crailsheim und die VfL SparkassenStars Bochum aufeinander.

Nach dem Abstieg aus der easyCredit BBL haben die Merlins schnell das Ziel „Wiederaufstieg“ definiert und dafür einen schlagfertigen Kader zusammengestellt. Größtenteils war das aber mit einem Umbruch verbunden. Fast alle Spieler wurden neu verpflichtet. Gehalten werden konnte der 34-jährige Routinier Maurice Stuckey. Bereits zu Beginn der Saison ließen die Crailsheimer aufhorchen, als sie den BBL-Ligisten Rostock Seawolves in der ersten Runde aus dem BBL-Pokal warfen In der zweiten Runde scheiterten sie nur äußerst unglücklich an ALBA Berlin. Auch in der ProA gelang der Start mit drei Siegen, ehe man bei den Uni Baskets Münster die erste Niederlage hinnehmen musste. In den folgenden vier Spielen folgten noch zwei weitere Niederlagen, gegen Giessen und gegen Hagen. Das von David McCray trainerte Team steht somit etwas unter Zugzwang gegen die SparkassenStars. Point Guard Vincent Malik Shahid ist der Topscorer der Merlins und der achtbeste Scorer der Liga mit 16,7 Punkten pro Spiel. Aktuell belegen die Crailsheimer den neunten Rang in der Tabelle.

Ganz anders scheint es für den VfL in dieser Saison zu laufen: Die SparkassenStars starteten mit sechs Siegen, konnten die letzten drei Spiele für sich entscheiden und sind somit eines der heißesten Teams der Liga. Aktuell befindet man sich auf Tabellenplatz Acht und damit auf einem Playoff-Rang. Dabei besteht die Mannschaft vor allem aus dem eingespielten deutschen Kern rund um die Center Tom Alte (seit 2022 im Verein) und Kilian Dietz sowie Aufbauspieler Niklas Geske (beide seit 2020 im Klub). Vor allem der Kapitän und Point Guard Geske spielt im Team des spanischen Headcoachs Félix Bañobre (seit 2019 Cheftrainer in Bochum) eine wichtige Rolle. Der gebürtige Dortmunder, der bereits BBL-Erfahrung in Hagen, Vechta und Ludwigsburg sammelte, kam 2020 zum VfL und wurde dort zum Leistungsträger. Aktuell ist er mit 7,7 Assists der zweitbeste Vorlagengeber der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA, erzielt zudem selbst 14,2 Punkte bei einer Dreierquote von 42 Prozent. Das „heißeste Händchen“ hat aktuell allerdings ein Neuzugang. Keith Braxton Jr. ist amtierender „Player of the week“ der ProA und erzielte in den vergangenen drei Spielen jeweils über 20 Zähler. Auch Landsmann Peter Kalthoff überzeugte in der Frühphase der Saison und ist mit durchschnittlich 14,3 Punkten der zweitbeste Scorer im Team.

17.11.2024 17:00 Uhr // VET-CONCEPT Gladiators Trier vs. Uni Baskets Münster

Aufeinandertreffen umgekehrter Vorzeichen! Gewöhnungsbedürftig ist der Blick auf die Tabelle, denn vor dem 10. Spieltag der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA rangieren die Uni Baskets Münster mit 8:1-Siegen im Spitzenduo ganz oben – und die Trierer Gladiators mit einer ebenso unerwarteten 4:4-Bilanz im Feld der Verfolger dahinter auf Platz zehn.

Der Aufstiegsaspirant von der Porta Nigra brachte aber auch Tabellenführer Jena die einzige Saisonniederlage bei. Besonders dieser 91:85-Erfolg beim Spitzenreiter zeigte, dass die Gladiatoren nach dem knapp verpassten Aufstieg in die BBL im Vorjahr auch in dieser Saison einer der Topfavoriten auf eben diesen sind. In Jena drehten die Trierer die Partie noch nach einem 21-Punkte-Rückstand. Dem vertrauten Trierer Gerüst aus Flügelspieler Behnam Yakhchali, der derzeit mit einem Bänderriss pausiert, Ex-EuroLeague-Center Maik Zirbes sowie den beiden Guards Marcus Graves und Clayton Guillozet brach JJ Man mit dem verletzungsbedingten frühen Saisonaus heraus. Kaum hatte das Trierer Management Jenas Topscorer der vergangenen Saison Amir Hinton nachverpflichtet, fiel auch dieser für rund drei Monate aus. Zu einer Besonderheit der Trierer Kaderkomposition gehört damit eine erneute, wenn auch nicht positionsgetreue Nachverpflichtung des Hochkaräters Jordan Roland. Der Combo-Guard spielte zuvor für die Rostock Seawolves in der ProA und BBL und weiß zu scoren. Der 27-jährige US-Amerikaner geht sofort als Triers Topscorer (26 Punkte pro Partie) voran.

Bei den Münsteranern fehlt mit Kapitän Cosmo Grühn ebenfalls ein wichtiger Akteur verletzungsbedingt. Statistisch stellt sich der Kader der Uni Baskets erneut sehr ausgeglichen dar und wird aktuell von Adam Touray und Seikou Jawara mit 14,6 und 14,4 Punkten pro Spiel angeführt. Auch Tyler Groce (13,9), Jasper Günther (11), Timetric Hodges (10,7) und Jonas Weitzel (10) erzielen durchschnittlich zweistellige Punktewerte und zeigen, wie variabel das diesjährige Münsteraner Team aufgestellt ist. Betrachtet man die Teamstatistik stechen vor allem die Offensivwerte der Uni Baskets heraus. Sowohl bei der Zweier-Quote (3.), der Dreier-Quote (3.), der Freiwurfquote (4.), als auch den erzielten Punkten pro Spiel (1.) belegt das Team von Headcoach Götz Rohdewald Spitzenplätze im ligaweiten Vergleich.

17.11.2024 18:00 Uhr // Tigers Tübingen vs. RASTA Vechta II

Am zehnten Spieltag empfangen die Tigers Tübingen die zweite Mannschaft von RASTA Vechta. Gespielt wird am Sonntag, den 17. November 2024, um 18 Uhr in der Paul Horn-Arena.

Der Kampf unter den Brettern wird gegen die „super Mannschaft mit super Spielern“ (Gruhn) der Tigers überlebenswichtig. Dabei gehören weder Vechtaer noch Tübinger zu den Rebound-starken Teams der Liga. Aber: Mit dem nur 1.80 Meter großen Kenny Cooper haben die Tigers einen der Stars der Liga in ihren Reihen. 19.3 Punkte, eine 51%-3er-Quote (20/39), 3.3 Assists und 1.4 Steals stehen in den Stats des US-Spielmachers. Tübingen kann zudem auf die bisher 12.3 Punkte und 7.1 Rebounds von Sam Idowu und die 11.1 Punkte, 4.7 Rebounds und 1.7 Steals von Melkisedek Moreaux bauen. Beim letzten Sieg, dem 102:98 beim BBC Bayreuth, gelang Moreaux ein Double-Doubles aus 16 Punkten und zwölf Rebounds.

Insgesamt 22 Spieler stehen im Kader von RASTA Vechta II. Kein anderer Konkurrent kann auf derart viele Akteure zurückgreifen. Die Mannschaft ist mit vielen jungen Spielern ausgestattet, die parallel auch noch in der Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL) des Klubs spielen. Einige Spieler haben auch eine Doppelspielrecht für die erste Mannschaft in der easyCredit BBL. Topscorer der Gäste ist Luke House mit 13,0 Punkten pro Partie. Der US-Amerikaner wurde bereits früh nachverpflichtet und trägt seinen Anteil dazu bei, dass die Gäste nun deutlich konkurrenzfähiger sind. Der erst 18-jährige Roy Krupnikas (10,6 ppg) sowie der Däne Jonathan Klussmann (10,3 ppg) punkten ebenfalls zweistellig für die Niedersachsen. Das Team ist sehr ausgeglichen aufgestellt. Ganze elf Akteure punkten zwischen 4,4 Punkten (Fynn Lastring) und House. Auch der Blick auf die Statistik zeigt, dass RASTA Vechta II trotz der vielen Niederlagen nicht abgeschlagen ist. In vielen Einzelstatistiken ist das Gruhn-Team absolut konkurrenzfähig. Bei der Quote aus dem Zweierbereich (54,3 Prozent zu 50,4 Prozent) sind die Gäste sogar auch deutlich effektiver. Der größte Unterschied zeichnet sich bei den Steals ab. Während Tübingen und Hagen mit jeweils 8,2 Ballgewinnen die Liga anführen, ist der Tabellen-17. Schlusslicht in dieser Wertung. Kurios: Beide Kontrahenten begehen mit 22,6 Fouls pro Partie die meisten Vergehen.

 

Foto: ART Giants Düsseldorf

ART Giants Düsseldorf verpflichten Kayne Henry

Die ART Giants Düsseldorf haben einen neuen Spieler verpflichtet. Der athletische Forward Kayne Henry spielt demnächst bei den Rheinländern. Seine dynamische und explosive Spielweise kommt dem Spielstil des neuen Trainers Achmadschah Zazai entgegen.

Aktuell laboriert der Engländer noch an einer Achillessehnen-Verletzung, die er sich im März bei einem Einsatz für seinen letzten Verein, den Kirchheim Knights, zugezogen hatte. Sportdirektor Marin Petric ist aber zuversichtlich, dass Kayne schon in wenigen Wochen im Dress der Giants wird auflaufen können: „Mit Kayne gewinnen einen explosiven Scorer für unser Team“, freut sich Petric. Henry soll mit seiner Athletik und Energie die Düsseldorfer im Kampf um den Klassenerhalt in der ProA unterstützen.

Der 1,98 Meter große Forward zeigte sich bei seiner Vorstellung im Castello hochmotiviert: „Ich freue mich darauf, für die Giants zu spielen. Die Mannschaft hat großes Potenzial, und ich möchte mit meiner Energie auf dem Spielfeld dazu beitragen, das Team zu unterstützen.“

In der vergangenen Saison bewies Henry seine Qualitäten in der ProA mit durchschnittlich 10,3 Punkten und 4,3 Rebounds pro Spiel. In Kirchheim entwickelte er sich schnell zum Publikumsliebling und auch die Düsseldorfer Fans dürfen sich auf spektakuläre Dunks und athletische Plays freuen.

Die Verpflichtung von Henry sendet ein weiteres, klares Signal der ART Giants, dass sie nach einem schwierigen Saisonstart bereit sind, die Wende einzuleiten. Headcoach Achmadschah Zazai zeigt sich optimistisch: „Henry bringt eine beeindruckende Athletik und ein großes Scoring-Potenzial mit, die uns helfen werden, unser Spiel zu verbessern.“

Text: ART Giants Düsseldorf

Foto: Nina Sander