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Jacques Schneider wird Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators Trier, Don Beck wird President of Basketball Operations.

Bereits wenige Stunden nach dem Ende der Saison 2023/24 begannen die Verantwortlichen der RÖMERSTROM Gladiators Trier mit den Vorbereitungen auf die kommende Spielzeit in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. An deren Anfang steht eine neue Rollenverteilung in der sportlichen Führung der Moselstädter. Der bisherige Co-Trainer und sportliche Leiter der Gladiatoren – Jacques Schneider – wird zur neuen Saison die Headcoach-Position bekleiden. Die sportliche Leitung gibt Schneider an Ralph Held ab, der seine Arbeit zum 01. Juni aufnehmen wird. Don Beck, Headcoach der vergangenen Saison, übernimmt im Präsidium des Clubs die Position des „President of Basketball Operations“. Beck soll vor allem mit seinem internationalen Netzwerk und seiner weitreichenden Erfahrung im Scouting, der Rekrutierung und der Betreuung der Trierer Profis Verantwortung übernehmen.

„Auch wenn der verpasste Aufstieg noch schmerzt gilt es für uns nun den Blick voll auf die neue ProA-Saison zu richten“, sagt Präsident Achim Schmitz. „Dazu gehört es auch, sich weiter zu professionalisieren und sich im sportlich-operativen Bereich immer besser aufzustellen. Mit dem Trainerwechsel zu Jacques Schneider und dem neuen Aufgabenbereich für Don Beck in Kombination mit dem sportlichen Leiter Ralph Held haben wir sehr viel Kompetenz in Trier gebündelt, die uns in allen relevanten Bereichen nochmal nach vorne bringt. Wir haben Jacques im vergangenen Sommer mit der Perspektive nach Trier geholt, Headcoach der Gladiators zu werden und freuen uns sehr auf die neue Saison mit ihm an unserer Seitenlinie. Wir wollen den extrem positiven Weg, den wir gemeinsam mit dem Club und der gesamten Stadt eingeschlagen haben weiter gehen und in der neuen Saison den nächsten Schritt gehen“.

„Zuerst möchte ich mich für das Vertrauen bedanken, das mir die Klubverantwortlichen entgegenbringen. Es ist ein guter Zeitpunkt für mich, als Headcoach dem Verein dabei zu helfen, seinen Zielen näher zu kommen. Ich bin stolz, Headcoach der Gladiators zu sein. Die letzten Jahre haben mich bestens auf diese Aufgabe vorbereitet. Mein Hunger nach Siegen ist groß! Trier ist kein gewöhnlicher Verein in der ProA, sondern ein besonderer Standort, den wir in der letzten Saison zum Leben erweckt haben. Es ist unser Ziel, diese Begeisterung aufrecht zu erhalten und die Gladiators in der Gruppe der Spitzenteams der ProA zu etablieren. Ich freue mich, weiterhin diese Fans und die Stimmung in der SWT Arena im Rücken zu haben. Danke auch für das Vertrauen der Spieler, die in der vergangenen Saison alles gegeben haben. Die letzten Wochen waren sehr intensiv, auch wenn wir uns nicht mit dem Aufstieg belohnen konnten. Doch jetzt ist es wichtig, gemeinsam mit dem Verein und den Fans optimistisch in die Zukunft zu schauen und sich neue Ziele zu setzen. Wir werden nächste Saison nicht mehr die Jäger sein, sondern die Gejagten. Darauf müssen wir die Mannschaft vorbereiten. Ich bin überzeugt, dass wir auf unsere gemeinsame Trierer Art erfolgreich sein werden!“, sagt Jacques Schneider zu seinen neuen Aufgaben als Headcoach der RÖMERSTROM Gladiators.

„Ich freue mich sehr auf die kommende Saison in meiner neuen Rolle. Mein Ziel ist es, dem Verein in allen basketballerisch relevanten Bereichen zu helfen, das nächste Level zu erreichen. Sowohl im Management als auch im Team haben wir in der vergangenen Saison nochmal große Fortschritte gemacht und diesen eingeschlagenen Weg wollen wir nun weiter gehen. Gemeinsam mit Jacques als neuen Headcoach und Ralph als sportlichen Leiter werden wir den Club auf die bevorstehenden Aufgaben und die Perspektive BBL vorbereiten“, sagt Don Beck, neuer President of Basketball Operations.

Quelle: RÖMERSTROM Gladiators Trier/Simon Engelbert

Auch der Center bleibt – Tunstall bekennt sich zu den LIONS

Die PS Karlsruhe LIONS stehen in der Finalserie um die Meisterschaft in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Bereits kurz vor Beginn des Hinspiels gegen die FRAPORT SKYLINERS in der heimischen Lina-Radke-Halle verkündeten die Badener interessante Neuigkeiten: Neben Jesse Ani verlängert auch Dennis Tunstall seinen Vertrag beim Karlsrudel. Damit bekennen sich nun bereits fünf Leistungsträger des Überraschungsteams der Saison noch vor Ende der laufenden Spielzeit zum Klub aus der Fächerstadt. Headcoach Aleksandar Scepanovic, der seinen Kontrakt ebenfalls verlängert hat, kann weiterhin auch mit O´Showen Williams, Julian Albus und Melvin Jostmann planen.

Dennis Tunstall ist mit 2,07 Metern der größte Spieler in der eher klein aufgestellten Rotation der LIONS und füllt gemeinsam mit Bakary Dibba und Melvin Jostmann die Position des Centers aus. Auf dem 27-Jährigen lastet entsprechend viel Verantwortung, der er jedoch im Saisonverlauf konstant gerecht werden konnte. Der US-Amerikaner verpasste lediglich drei der bisher 44 Pflichtspiele. In den restlichen 41 Begegnungen kam er auf durchschnittlich 24 Minuten Einsatzzeit, acht Punkte und über sechs Rebounds. Auch wenn es um Blocks oder Steals geht, ist mit dem „Big Man“ stets zu rechnen. „Dennis scheut sich nicht, auch unangenehme Aufgaben zu übernehmen“, zollt Danijel Ljubic, der sportliche Leiter der LIONS, seinem Spieler Respekt. „Außerdem ist er dank seiner Athletik in der Lage, unser schnelles Umschaltspiel zu bereichern. Seine Einsatzbereitschaft und seine Leistungswerte überzeugen gleichermaßen. Daher bin ich froh, dass Dennis auch 2024/2025 weiterhin Teil des Karlsrudels ist.“

Quelle: PS Karlsruhe LIONS/Achim Kunetka

Jesse Ani verlängert bei den LIONS

Nach einer von Verletzungspech geprägten Hauptrunde, die sie als Tabellensiebter beenden konnten, ist es den PS Karlsruhe LIONS gelungen, sich im Playoff-Halbfinale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA überraschend mit 3:1 gegen Phoenix Hagen durchzusetzen. Nun stehen die Badener im Finale, das sie gegen die FRAPORT SKYLINERS bestreiten. Mit dabei ist Jesse Ani, der am 8. Mai, fast acht Wochen nach einem Mittelhandbruch, erstmals wieder zum Einsatz kam. Der inzwischen 22-Jährige war vor Saisonbeginn als Youngster an den Oberrhein gewechselt. Davor stand er bei der BG Göttingen in der easyCredit Basketball Bundesliga (BBL) unter Vertrag, kam dort jedoch aufgrund der Tiefe des Kaders nur zu einigen Kurzeinsätzen. In Karlsruhe überzeugte der 1,92 Meter große und 100 Kilogramm schwere Shooting Guard von Beginn an mit seiner Athletik und fand daher von Headcoach Aleksandar Scepanovic häufig Berücksichtigung. In insgesamt 30 Partien spielte Ani durchschnittlich über 18 Minuten lang und erwies sich damit als wertvolle sowie zuverlässige Stütze in der Rotation.

Nun geben die LIONS bekannt, dass der gebürtige Berliner mit nigerianischen Wurzeln auch 2024/2025 Teil des Karlsrudels sein wird. Der sportliche Leiter Danijel Ljubic sieht darin auch ein klares Signal: „Noch nie in unserer siebenjährigen ProA-Historie haben so viele Spieler vorzeitig ihre Verträge verlängert. Es freut mich persönlich sehr, dass sich der Glaube an den Basketball-Standort Karlsruhe immer mehr durchsetzt. Was vor fast zehn Jahren als ambitioniertes Projekt in der Regionalliga Baden-Württemberg seinen Anfang genommen hat, ist zu etwas richtig großem geworden.“

Neben Ani sind bei den LIONS bereits Point Guard O´Showen Williams, Kapitän Julian Albus sowie der immer weiter aufstrebende Melvin Jostmann für den Kader der kommenden Spielzeit gesetzt.

Quelle: PS Karlsruhe LIONS

Vorbericht ProA Finale Spiel 1

31.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. FRAPORT SKYLINERS

Die Finalspiele in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA stehen an und beantworten die letzte Frage der Saison: Wer wird Meister? In einem Hin- und einem Rückspiel stehen sich die PS Karlsruhe LIONS und die FRAPORT SKYLINERS gegenüber, das kumulierte Ergebnis aus beiden Spielen bestimmt schlussendlich das Meisterteam. Den Auftakt macht das Hinspiel am Freitagabend in Karlsruhe.

Die LIONS sind das Überraschungsteam der Playoffs und haben es als Tabellensiebter gleich zweimal geschafft, ein besser platziertes Team auszuschalten. Im Viertelfinale gewannen die Karlsruher mit 3:1 gegen die JobStairs GIESSEN 46ers, im Halbfinale musste sich auch Phoenix Hagen, ebenfalls mit 3:1, den LIONS geschlagen geben. Damit haben die Karlsruher schon jetzt die erfolgreichste Saison in ihrer Vereinsgeschichte gespielt, die sie nun mit dem Titel krönen wollen. Zentral für den Erfolg des Teams von Aleksandar Scepanovic ist die offensive Durchschlagskraft, die die Mannschaft vor allem in der Postseason entwickelt hat. Nur in einem der acht Playoffspiele kamen die LIONS auf unter 80 Zähler, gleich dreimal knackten sie die 90-Punkte-Marke. Dafür ist vor allem die deutlich gesteigerte Dreierquote verantwortlich, die in den Playoffs bei 40,1% liegt.

Auch bei den SKYLINERS ist die Dreierquote ein wesentlicher Faktor, mit 40,2% legten die Frankfurter in den Playoffs sogar eine minimal bessere Quote als die Gastgeber auf. Gerade im entscheidenden fünften Spiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier war das Team von Denis Wucherer von Downtown gut aufgelegt, mehr als die Hälfte der Würfe von jenseits der 6,75m fanden ihren Weg in den Korb. Eine weitere Frankfurter Stärke sind die Comebackqualitäten des Teams: Gegen Trier lagen die SKYLINERS in drei der fünf Spiele schon zweistellig zurück und schafften es im Schlussviertel die Rückstände wieder aufzuholen, zwei dieser Spiele gewannen die Frankfurter dann auch.

Foto: Achim Kunetka

Erster Neuzugang – Lucas Mayer verstärkt Kirchheim

Die fünfte Position im Kader der Bozic Knights steht fest. Mit dem 24-jährigen Lucas Mayer verstärken sich die Ritter auf den Guard Positionen und sichern sich einen variablen und jungen Akteur, der in der vergangenen Saison in seiner ersten ProA Saison auf sich aufmerksam machen konnte. Damit steht auch fest, dass Jonas Niedermanner die Teckstädter verlassen wird.

Die Kaderplanungen nehmen im Schwabenland weiter Fahrt auf. Hauptaugenmerk genießen dabei die Positionen der deutschen Spieler. Sechs Rotationsplätze sind zu vergeben und mit Aitor Pickett, Toni Dorn, Dimi Ward und Nil Failenschmid steht bereits ein Teil davon fest. Eine weitere Hauptrolle soll in der kommenden Spielzeit Lucas Mayer übernehmen. 11,1 Punkte, 3,8 Assists und 3,3 Rebounds in 25 Minuten Spielzeit in der vergangenen Saison für Paderborn stehen auf seiner Visitenkarte. Während der Saison wurde Mayer zudem von Head Coach Steven Esterkamp zum Kapitän berufen. „Wir haben einen Spieler gesucht, der uns im Ballhandling weiterhilft, aber auch Konstanz und Wurfgefahr aus der Distanz mitbringt. Jemand der Energie und Aggressivität verkörpert. Lucas war sehr schnell unser Wunschkandidat und wir freuen uns total, dass es geklappt hat,“ berichtet Sportchef Chris Schmidt. Der Werdegang des 24-Jährigen Mayer begann in Mittelhessen. Der in Gießen geborene Guard sammelte seine ersten Profierfahrungen 2019 in der ProB. Seinen ersten richtigen Fußabdruck hinterließ Mayer in der Saison 2022/2023 für die BG Leitershofen/Stadtbergen, für die er 15,5 Punkte, 4,5 Assists und 4,5 Rebounds in Deutschlands dritthöchster Spielklasse erzielen konnte. Von dort folgte der logische Schritt in die BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA zu Paderborn. In einer ersten schwierigen Spielzeit, die für die Paderborner mit dem Abstieg endete, etablierte sich Mayer zur Konstante auf den deutschen Positionen und zahlte den Vertrauensvorschuss eindrucksvoll zurück. Nun der Wechsel ins Schwabenland. „Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung bei den Knights. Ich hatte gute Gespräche mit Coach Igor und bin insgesamt sehr überzeugt vom Konzept und dem Standort. Ich bin mir sicher, ich kann hier den nächsten Schritt machen und dem Team helfen an der erfolgreichen letzten Saison anzuknüpfen,“ so Mayer. Knights Head Coach Perovic freut sich über das frühe Commitment des aufstrebenden Spielers. „Lucas hat sehr viel Potenzial. Er ist offensiv sehr aggressiv. Er bringt enorm viel Energie aufs Parkett und wir werden mit ihm daran arbeiten diese Energie noch besser einzusetzen,“ so Perovic. Mayer startet Anfang August mit seinen neuen Teamkameraden in die Vorbereitung.

Abschied von Niedermanner

Mit der Verpflichtung von Lucas Mayer steht auch der Abschied von Jonas Niedermanner fest. Der großgewachsene Forward aus Halle (Saale) spielte die letzten beiden Jahre in der Teckstadt und entwickelte sich dort zum Publikumsliebling. Noch sehr frisch in den Erinnerungen ist die herausragende Performance beim zweiten Playoff Auswärtsspiel in Hagen, welches Niedermanner mit 27 Punkten maßgeblich mitentscheiden konnte. Aber auch viele weitere emotionale Momente, sowohl in der Sporthalle Stadtmitte, wie auch der EWS Arena in Göppingen, werden direkt mit ihm verknüpft, den Ritter Fans in Erinnerung bleiben. „Jonas ist ein herausragender Spieler und Typ. Er hat sich in seiner Zeit in Kirchheim gut entwickelt und wir wünschen ihm nur das Allerbeste für seine Zukunft. Wir hatten den Eindruck, dass er sich verändern möchte und da es für uns aus wirtschaftlichen Gründen nicht klug ist auf dem Spielermarkt zu warten, mussten wir uns früh festlegen. Ihn gehen zu lassen war eine sehr schwierige Entscheidung. Wir haben ganz bewusst mit Lucas einen anderen Spielertypen verpflichtet, um einerseits andere Positionen zu stärken und um Nil mehr Möglichkeiten zu geben auf seiner Position eingesetzt zu werden,“ so Schmidt. Wohin der 27-jährige Niedermanner wechselt steht noch nicht fest. „Ich wollte mich für die zwei Jahre bei allen bedanken. Ihr habt mich toll aufgenommen, sodass ich mich direkt wohlfühlen konnte. Dank dieses Umfeldes, der Coaches und des Teams konnte ich mich menschlich und basketballerisch weiterentwickeln, wofür ich sehr dankbar bin und bleiben werde. Ich hätte mir es so sehr gewünscht, dass die vergangene Saison noch ein paar Spiele länger gegangen wäre und wir zusammen noch mehr Playoff Basketball in Kirchheim erlebt hätten, aber auch nach Spiel fünf waren wir alle füreinander da und das werde ich mir immer behalten,“ sagte Niedermanner nach seiner Verabschiedung. Im Kader der Knights ist damit auf den deutschen Rotationspositionen noch ein freier Kaderplatz verfügbar, bevor die Suche nach Importspielern intensiviert wird.

Quelle: Bozic Estriche Knights Kirchheim/Nina Sander

Kern der Bozic Estriche Knights Kirchheim bleibt bestehen

Kurz nach dem unglücklichen Saisonende basteln Kirchheims Verantwortliche am Kader für die kommende Spielzeit. Neben den unter Vertrag stehenden Youngstern Toni Dorn und Nil Failenschmid, werden auch Demetrius Ward und Aitor Pickett den Rittern erhalten bleiben. Damit steht bereits früh ein Kern an deutschen Spielern fest, der sich aus der Vorsaison kennt.

Seit einigen Wochen steht die Verlängerung des 33-jährigen Routiniers Demetrius „Dimi“ Ward fest. Der von den Artland Dragons in die Teckstadt gewechselte Deutsch-Amerikaner kam in der Saison 2023/2024 im Laufe der Vorbereitung zu den Schwaben und ersetzte Guard Sheldon Eberhardt, der sich in der Preseason schwer am Knie verletzte und für die gesamte Spielzeit ausfiel. „Wir freuen uns, dass Dimi seine berufliche Perspektive in den kommenden Jahren hier sieht. Auch für die Zeit nach der Profikarriere können wir uns gut vorstellen weiter zusammen zu arbeiten. Er ist ein unglaublich wichtiger Typ für unsere Mannschaft, ein sehr guter Spieler, dazu Leader und Anführer der nahezu alles gesehen und erlebt hat. Wir freuen uns, dass er kommende Saison bei uns ist,“ sagte Knights Sportchef Chris Schmidt. Mit durchschnittlich 8,5 Punkten in 25 Minuten Spielzeit erzielte Ward den Topwert bei den deutschen Akteuren.

Kontinuität auf der Center Position

Unter den Körben wird auch in der kommenden Saison das Duo Dorn/Pickett für Furore sorgen. Während der 21-jährige Toni Dorn im vergangenen Sommer einen 2-Jahresvertrag unterzeichnete, entschied sich der 24-jährige Deutsch-Chilene Aitor Pickett ebenfalls dafür in Kirchheim zu bleiben. Er geht damit in seine dritte Spielzeit. In der vergangenen Saison entwickelte sich Pickett zu einer defensiven Allzweckwaffe. Egal ob auf Position vier oder fünf, er stand seinen Mann und leistete einen wesentlichen Beitrag zum Erfolg der Mannschaft. „Aitor bringt sehr viel Variabilität mit. Er ist ein sehr ruhiger, angenehmer Charakter der sehr selbstlos und smart agiert. Wir hoffen, dass er über den Sommer seinen Wurf stabilisieren kann. Das ist für ihn zwingend notwendig, wenn er den nächsten Schritt gehen will,“ so Schmidt. Pickett wird den Großteil des Sommers in Kirchheim verbringen, um gemeinsam mit den Trainern an seiner Physis und Technik zu arbeiten.

Youngster vor dem Durchbruch

Viel erwartet man sich unter der Teck von den beiden Youngstern Nil Failenschmid und Toni Dorn. Gerade Dorn konnte in den ersten Saisonwochen eindrucksvoll auf sich aufmerksam machen und legte beeindruckende Statistiken auf. Folgerichtig wurde er zum Youngster des Monats in der ProA gewählt. Zu Beginn des Dezembers folgte ein Leistungstief, das bis in den April anhalten sollte. In den Playoffs kehrte die Form und das Selbstbewusstsein zurück und Dorn zeigte erneut seine Klasse. „Das es in der ersten Saison zu Leistungswellen kommen kann war klar. Toni bringt enormes Potenzial mit sich. Er ist einer der kräftigsten Spieler der ProA. Ich bin sehr gespannt auf seine Performance kommende Saison. Wir werden weiter gemeinsam hart arbeiten und ich glaube wir werden sehr viel Spaß mit ihm haben,“ ergänzt Schmidt. Ähnliches gilt auch für den knapp zwei Jahre jüngeren Nil Failenschmid. Der gebürtige Kirchheimer trainiert seit zwei Jahren bei den Profis mit und steht nun auf dem Sprung in die feste Rotation. „Nil ist ready. In seinen Einsätzen hat er gezeigt, dass er absolut mithalten kann. Die letzten beiden Jahre haben ihm sehr gut getan. Er muss noch körperlich zulegen, aber das ist ganz normal in dem Alter. Die Rolle von Toni und Nil ist bei jeder einzelnen Personalentscheidung für die Mannschaft ein Thema bei uns,“ so Kirchheims Sportchef. Kirchheims Head Coach Igor Perovic freut sich ebenfalls über die aktuellen Entwicklungen. „Ich bin sehr froh, dass wir mit den Jungs weiterarbeiten können. Sie sind tolle Teamspieler. Aitor ist immer noch ein junger Spieler, der für unser System sehr wichtig ist. Natürlich muss er an seinem Wurf arbeiten. Dimi ist ein echter Leader, der wie ein älterer Bruder für unsere Spieler ist. Er ist ein toller Spieler mit besonderen Eigenschaften und Qualitäten, der ein wesentlicher Bestandteil unseres Erfolges in der vergangenen Saison war. Nil ist extrem talentiert und hat eine große Zukunft vor sich. Wir wollen ihm den Raum geben zu wachsen. Toni hatte einen tollen Start und ist auf einem sehr guten Weg. Wir glauben an ihn und eine sehr gute zweite Saison. Er hat unglaubliche Power und lernt mehr und mehr diese richtig einzusetzen,“ so Perovic. Weiterhin sind die Knights auf der Suche nach zwei zusätzlichen deutschen Akteuren für die Kernrotation. Die Planungen für die vier Import Positionen werden erst später im Verlauf des Sommers intensiviert. Damit bleibt die grundsätzliche Kaderstruktur für die kommende Saison gleich wie in der Vorsaison.

Quelle: Bozic Estriche Knights Kirchheim/Dennis Duddek

Patrick Flomo wechselt in den Jugendbereich der Artland Dragons

Die Artland Dragons treiben die Personalplanungen für die Saison 2024/2025 der BARMER 2. Basketball Bundesliga weiter voran. So trafen die Verantwortlichen der Artland Dragons die Entscheidung, sich auf der Position des Headcoaches neu zu orientieren. Der 43-jährige Patrick Flomo wird in Zukunft die erste Herrenmannschaft des QTSV sowie eine Mannschafft im Jugendbereich trainieren.

Sportdirektor Patrick Elzie und Geschäftsführer Marius Kröger zur Entscheidung: „Patrick Flomo hat in seinen knapp zweieinhalb Jahren als Headcoach der Artland Dragons viel bewegt. Trotz eines katastrophalen Starts hat er den Verein vor dem Abstieg bewahrt und in der Saison davor die Playoffs erreicht. Nach langen Analysen sind wir jedoch zu der Entscheidung gekommen, uns im sportlichen Bereich neu aufstellen zu wollen. Wir sind Patrick Flomo unheimlich dankbar für alles, was er für die Dragons geleistet hat und freuen uns, dass er uns weiterhin in anderer Funktion erhalten bleibt“.

Flomo ist seit dem Sommer 2019 in Quakenbrück angestellt und betreute zunächst das NBBL-Team der Young Rasta Dragons und die Regionalligamannschaft des QTSV. Zur Saison 2020/2021 wurde er Assistenzcoach von Tuna Isler, welchen er im Februar 2022 als neuer Headcoach beerbte. Unter seiner Ägide erzielten die Artland Dragons eine Bilanz von 38-47 und erreichten in der Saison 2022/2023 den sechsten Hauptrundenplatz und damit das Teilnahmerecht am BBL Pokal zu Beginn der Saison 2023/2024.

Neben Patrick Flomo wird auch Chase Griffin nicht mehr Teil des Trainerteams der Profi-Mannschaft der Artland Dragons sein. Der auslaufende Vertrag des US-Amerikaners wird nicht verlängert. Griffin spielte seit 2018 die letzten vier Jahre seiner aktiven Spielerkarriere bei den Artland Dragons, ehe er 2022 Assistenztrainer von Patrick Flomo wurde. Wir bedanken uns bei Chase für die letzten sechs Jahre voller Einsatz und Leidenschaft und wünschen ihm alles Gute für die Zukunft.

Über einen neuen Headcoach der Profimannschaft werden die Artland Dragons in Kürze informieren.

Quelle: Artland Dragons/Nina Sander

Nachbericht ProA Halbfinale Spiel 5

26.05.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. FRAPORT SKYLINERS 76:85

Die FRAPORT SKYLINERS stehen im Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Im fünften und entscheidenden Spiel der Halbfinalserie gegen die RÖMERSTROM Gladiators Trier gewannen die Frankfurter auswärts mit 76:85.

Den Grundstein für den Erfolg legten die SKYLINERS bereits in der ersten Hälfte. Gleich die ersten drei Dreier fanden ihren Weg in den Korb, durch einen Korbleger von Booker Coplin stand es nach nicht einmal zwei gespielten Minuten 0:12 aus Sicht der Trierer. In der Folge kamen die Gastgeber dann zwar auch zu Korberfolgen, den Vorsprung hielten die Frankfurter aber konstant im zweistelligen Bereich. Mit 19:32 ging das erste Viertel deutlich an die Gäste. Und auch im zweiten Abschnitt knüpfte das Team von Coach Denis Wucherer an diese Leistung an. Zwischenzeitlich kamen die Gladiators zwar auf neun Zähler heran (23:32 – 12. Minute), doch ein Frankfurter 11:2-Lauf zur Halbzeitpause stellte die Führung sogar auf 20 Punkte (31:51).

Aus der Kabine kamen dann die Trierer verbessert. Ein 10:3-Lauf schrumpfte den Rückstand schon etwas. Nach zwei verwandelten Freiwürfen von Evans Rapique stand es 55:65, die Gladiators hatten also binnen nicht einmal acht Minuten die Hälfte des Rückstands aufgeholt (28. Minute). Und auch im Schlussabschnitt setzte sich dieser Lauf fort, sieben schnelle Punkte zwangen Frankfurt zur frühen Auszeit. Behnam Yakchali war es dann, der per Dreier auf gerade einmal zwei Zähler verkürzte, mit noch über sieben Minuten auf der Uhr (67:69 – 33. Minute). Doch die SKYLINERS hatten die perfekte Antwort: Top Scorer Aiden Warnholtz traf einen Dreier mit Foul und versenkte auch den Bonusfreiwurf. Die Gastgeber kamen zwar nochmal auf vier Zähler heran, doch zwei Dreier von Coplin und erneut Warnholtz entschieden das Spiel zugunsten der Gäste. Generell war der Wurf von außen spielentscheidend: Die SKYLINERS trafen gleich 52% von Downtown (16/31), während bei den Trierern der Korb von außen fast wie vernagelt war (4/26, 15%).

Damit haben also die FRAPORT SKYLINERS, nach 2:1-Rückstand, die Serie auswärts mit 2:3 gewonnen und stehen im Finale um die Meisterschaft in der ProA. Das Erreichen des Finals ist zudem gleichbedeutend mit dem sportlichen Aufstiegsrecht in die easyCredit BBL. Für die RÖMERSTROM Gladiators Trier ist die Saison nun beendet.

Foto: Lisa Löwe

Vorbericht ProA Halbfinale Spiel 5

26.05.2024 17:00 Uhr RÖMERSTROM Gladiators Trier vs. FRAPORT SKYLINERS

Am Sonntag geht es für die RÖMERSTROM Gladiators Trier und die FRAPORT SKYLINERS um alles! Nach einer nervenaufreibenden Halbfinalserie steht es nun 2:2, das letzte fünfte Spiel muss die Entscheidung um den Finaleinzug bringen.

Dabei scheint die Ausgangssituation auf den ersten Blick relativ klar. Die Trierer konnten die offensiv geprägten Partien gewinnen, die Frankfurter waren jeweils besser, wenn es um punkteärmere, defensiv orientierte Spiele ging. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten, die sich über alle Begegnungen hinweg feststellen ließen. In jedem Spiel schafften es die Gladiators, sich zweistellig von den Frankfurtern zu distanzieren, doch in gleich drei der Duelle sorgten die SKYLINERS mit Läufen im Schlussviertel für eine enge und spannende Crunchtime.

Und so ist es durchaus möglich, dass auch dieses fünfte Spiel erst mit den letzten Würfen entschieden wird. In Spiel vier haben das die SKYLINERS perfekt umgesetzt, wie Coach Wucherer hervorhebt: „Beim letzten Play haben wir den Ball wie geplant zu Booker (Coplin) bekommen, der entweder selbst abschließen oder kreieren sollte. Er hat sich für den Drive entschieden und damit die Verteidigung auf sich gezogen, wodurch Aiden (Warnholtz) für den Dreier frei war.“ Doch die Trierer können dafür auf den Heimvorteil bauen, was Headcoach Don Beck positiv stimmt: „Jetzt bringen wir die Serie wieder zu uns nach Hause und gewinnen vor unseren eigenen Fans – das ist natürlich sehr aufregend. Ich bin extrem positiv, dass wir das entscheidende Spiel bei uns zuhause spielen können“.

Foto: Dmitrij Zibart

Nachberichte ProA Halbfinale Spiel 4

23.05.2024 19:30 Uhr PS Karlsruhe LIONS vs. Phoenix Hagen 93:72

Die PS Karlsruhe LIONS stehen im Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA! Im vierten Spiel der Halbfinalserie setzten sich die Löwen souverän mit 93:72 gegen Phoenix Hagen durch und holten sich so den dritten und entscheidenden Sieg.

Und schon im ersten Viertel wurde klar, dass der Sieg nur über die Karlsruher gehen könnte. Gleich 33 Zähler legten die LIONS in den ersten zehn Minuten aufs Parkett. Gepaart mit der guten Defensive und einigen Hagener Ballverlusten, stand schon zu diesem frühen Zeitpunkt eine Führung von über 20 Punkten auf dem Scoreboard (33:12). Die Gäste kamen dann deutlich verbessert aus der Viertelpause, ein 19:6-Lauf machte das Spiel wieder enger und zwang Coach Scepanovic zur Auszeit (39:31 – 17. Minute). In der Folge pendelte sich der Vorsprung um die Zehn-Punkte-Marke ein, ehe Jesse Ani von Downtown mit dem letzten Wurf den Halbzeitstand von 51:38 herstellte.

In der zweiten Hälfte blieben die Karlsruher offensiv auf der Höhe und behielten stets den komfortablen Vorsprung. Bei Phoenix machte sich nun bemerkbar, dass die Mannschaft gerade auf den kleinen Positionen ersatzgeschwächt antrat. Neben Brock Mackenzie fehlte auch Siler Schneider, Dennis Nawrocki musste 18 Minuten spielen, obwohl er angeschlagen in die Partie ging. Die LIONS hatten dagegen erneut gute Wurfquoten zu bieten, gleich 16 Dreier ließ das Team durch den Ring fliegen. So brachten die Karlsruher am Ende einen souveränen 93:72-Erfolg nach Hause, der in der Lina-Radke-Halle euphorisch gefeiert wurde.

Damit haben die PS Karlsruhe LIONS den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte erreicht, den Einzug in das Finale der ProA. Dort geht es gegen den Sieger zwischen den RÖMERSTROM Gladiators Trier und den FRAPORT SKYLINERS. Für Phoenix Hagen ist nun eine ebenfalls erfolgreiche Saison beendet.


24.05.2024 19:30 Uhr FRAPORT SKYLINERS vs. RÖMERSTROM Gladiators Trier 74:73

Die FRAPORT SKYLINERS haben den Trierer Matchball abgewehrt und erzwingen Spiel fünf im Playoff-Halbfinale. Das Heimspiel gegen die RÖMERSTROM Gladiators gewannen sie hauchdünn mit 74:73.

In ein ausgeglichenes erstes Viertel starteten die Gastgeber etwas besser. Drei Dreier fanden in den ersten Minuten ihren Weg in den Trierer Korb, was zur Mitte des Viertels einen 16:11-Vorsprung bedeutete. Doch in der Folge stabilisierten sich die Trierer und trafen in Person von Jordan Barnes den letzten Wurf des Viertels, der den Stand von 22:21 herstellte. Im zweiten Viertel gelang es den Trierern den Druck auf die Frankfurter Guards zu erhöhen und so Ballverluste zu forcieren. Dadurch konnten die Gäste in Führung gehen und zur Halbzeitpause ein 36:41 auf die Anzeigetafel bringen.

Aber auch nach dem Seitenwechsel blieb die Partie weitgehend ausgeglichen und insbesondere defensiv schenkten sich beide Teams im dritten Abschnitt nichts. Mit 12:14 ging das Viertel an die Gladiators, die es aber verpassten sich weiter abzusetzen. So mussten also die letzten zehn Minuten eine Entscheidung bringen. Wie schon im ersten Spiel schafften es die SKYLINERS im Schlussviertel sich immer näher an die Trierer heranzuschieben. Dabei half es den Gastgebern, dass sie im vierten Abschnitt gleich fünf Dreier verwandelten, so viele wie in den ersten drei Vierteln zusammen. Aiden Warnholtz glich die Partie 36 Sekunden vor Schluss aus, Jordan Barnes brachte die Gladiators rund 24 Sekunden später wieder in Führung (71:73). Den Frankfurtern blieb also noch ein Angriff, um das Playoffaus und Saisonende zu verhindern und wieder war es Warnholtz, der den entscheidenden Wurf nahm und mit vier Sekunden Restspielzeit den Dreier zum Sieg versenkte.

Damit kommt es nun am Sonntag zum entscheidenden fünften Spiel um den Einzug in das Finale der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA.

Foto: Achim Kunetka